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Die 5 besten Trails in Verbier
Underdog
118 | FREERIDE
FREERIDe 2|14
Nordwände, unendliche Skipisten, Gletschermeere – bei Verbier denken die
Wenigsten an Mountainbiken. Dabei gibt es in den Hängen um das schweizer
Bergdorf nicht nur massig Singletrails, sondern auch einen Bikepark. Unser
Spot-Checker Hansueli Spitznagel hat für euch die fünf schönsten Abfahrten
zusammengetragen.
FREERIDE 2|14 | 119
> SPOTGUIDE
#1
Rôdze
Jumps
Wer springen will,
wählt den Rôdze-Trail.
Auf 300 Höhenmetern
reihen sich 62 Sprünge
aneinander.
Diese 300-Höhenmeter-Abfahrt ist Teil des
Bike­parks La Tzoumaz und beginnt unmittelbar unter der Bergstation Les Fontanets auf
knapp 2500 Metern Höhe. Alleine die Fakten
beeindrucken: 62 Jumps auf 2,1 Kilometern
– eingebettet in eine atemberaubende Landschaft. Gut dimensionierte Table- und DoubleSprünge entfachen ein Airtime-Feuerwerk
(können aber auch überrollt werden). Das raue
und für kurze Abschnitte steile Gelände macht
aus dem Jumptrail eine richtige FreerideAbfahrt. Knapp 5 Minuten dauert die SprungOrgie, sie endet auf Höhe der Mittelstation Les
Ruinettes. Also: am besten noch mal hoch!
Oder ganz runter nach Verbier – dafür stehen
mehrere Strecken zur Auswahl. Unser Tipp:
Nehmt den technischen Trail names „Wouaïy“.
Diese Strecke mündet in den roten Natur-Trail
„Woooohhh“. Unser Urteil: Wer hier keinen
Spaß hat, hat nirgends Spaß!
So kommt man hin: Rein in den Bikepark
Verbier im Ortsteil Médran, mit der Seilbahn
hoch bis Les Fontanets und los geht’s.
Fazit: Spaßiger Jumptrail mit viel Airtime in
hochalpiner Lage mit 360-Grad-PostkartenPanorama. Unbedingt ausprobieren!
D
er Name alleine schreckt die
Besten der Welt: Bec des
Rosses. Diese Steinpyramide
in der Skyline von Verbier
besitzt die vielleicht berüch­
tigste Nordwand für ExtremSkifahrer. Bis zu 60 Grad steil, mit scharfen
Felsen und üblen Steilklippen durchsetzt. Jedes
Jahr treffen sich hier die Top-Freeskier zum
Finale der Freeride World Tour. Das „Verbier
Xtreme“ ist sozusagen die Red Bull Rampage für
Skifahrer; 25-Meter-Backflips inklusive.
Dass das dritthöchste Skigebiet der Schweiz
auch für Mountainbiker jede Menge zu bieten
hat, wird bei diesen Superlativen schnell ver­
gessen, stattdessen kriegt das nur 75 Kilometer
entferne Portes du Soleil mit seinen EndlosTrails und Bikepark-Stunts alle Aufmerksam­
keit. Dabei muss sich Verbier alles andere als
verstecken: Auch hier finden Freerider einen
Bikepark, der ständig erweitert wird. Zur Saison
2014 wurde das Park-Angebot um zwei neue
Trails auf insgesamt sieben Strecken aufge­
stockt, die alten verbessert und von einem
engagierten Team betreut. Die Sprünge und
künstlichen Stunts sind alle gut gebaut und
sinnvoll platziert. Im gesamten Tal, dem Val
de Bagnes, ist in den letzten Jahren ein ausge­
120 | FREERIDe 2|14
„Mich beeindruckt die Vielfältigkeit
der Verbier-Trails. Du hast viel Flow,
gemischt mit anspruchsvollen technischen Passagen. Dazu ein wirklich
atemberaubendes Panorama. Und
Park-Fans werden auch happy!“
Ludovic May (25),
Enduro-Profi, Team Canyon
dehntes Enduro-Trailnetz entstanden. Spezielle
Karten helfen bei der Orientierung auf 21 Trails.
Zusammen ergeben sie über 200 Wegekilome­
ter, davon alleine 75 Kilometer auf Singletrails.
Bergbahnen und Bus übernehmen vielfach den
Anstieg – ideal!
Das 1800-Einwohner-Bergdorf Verbier liegt süd­
östlich von Martigny 1500 Meter hoch auf einer
Hochebene über dem Val de Bagnes, einem
Schwierigkeit:
Flow:
★★★✩✩✩
★★★★★✩
Neben­
tal des Rhônetals. Wer etwas weiter
unten im Tal absteigen will, quartiert sich in
Le Châble (822 Meter) ein. Von dort kommt
man bequem mit der Gondel nach Verbier und
spart sich die kurvenreiche Zufahrtsstraße. Nur
50 Kilometer südlich von Verbier, hinter dem
Großen Sankt Bernhard, liegt das für Freerider
ebenfalls spannende Aostatal.
Höchster Punkt des Skigebiets Verbier ist
der südöstlich gelegene Mont Fort mit 3330
Metern. Weltbekannte Viertausender wie Mont
Blanc (4810 Meter) und Grand Combin (4314
Meter) kann man von hier aus sehen. In tiefe­
ren Höhenlagen zieren Lärchenwälder und
Weinbau die malerische Landschaft. Auf der
Suche nach den besten Trails in Verbier sind wir
alle Bikepark-Strecken abgefahren und haben
uns von Locals die besten Natur-Trails der Um­
gebung zeigen lassen. Diese fünf Supertrails
sollen stellvertretend zeigen, was Verbier zu
bieten hat – und dass sich ein Besuch wirklich
lohnt. Zugegeben, für deutsche Freerider liegt
Verbier jetzt nicht gerade ums Eck. Doch dafür
lässt sich ein Trip perfekt mit anderen Top-De­
sitinationen kombinieren. So kann man – wenn
man schon mal da ist – zum Beispiel ein paar
Tage dranhängen, um die unzähligen BikeparkKilometer in Portes du Soleil zu erkunden.
#2
Flow-Dusche – der
Parktrail Tsopu bietet
spaßige Stunts für
Einsteiger. „Do or Die“Nummer lauern nirgends. Weit unten liegt
Verbier.
Tsopu
Easy und spaßig
Diese Park-Abfahrt über zirka 400
Höhenmeter ist ideal für Einsteiger. Sie wellt sich auf einer breiten
Rollbahn flowig ins Tal, ohne fiese
Steilpassagen. Der Trail bespaßt
mit einfachen, gut gebauten
Table-Jumps, flüssigen Kurven und
einigen gebauten Hindernissen
(Holzanlieger, Skinnies und 1 bis 2
Meter hohe Drops). Parkanfänger
kriegen hier ein Gefühl für Airtime.
Der Trail zeigt, dass einfache Trails
nicht langweilig sein müssen –
auch Könner kommen hier auf ihre
Kosten!
So kommt man hin: Die Strecke ist
Teil des Bikepark Verbier. Mit der
Gondel zur Mittelstation Les Ruinettes, Beschilderung folgen!
Fazit: Lässige Beginner-Abfahrt
mit gut gebauten Sprüngen. Wer
noch mehr Airtime will, wählt den
Rôdze-Trail.
Schwierigkeit:
Flow:
★✩✩✩✩✩
★★★★✩✩
Foto: fotolia.com
Downhill durch
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> SPOTGUIDE
#3
Not macht erfinderisch:
Gebaute Stunts findet man auf
dem Trail am Bec des Rosses
nicht. Ludovic May weiß sich zu
helfen und nutzt einen Felsbrocken für Flugeinlagen.
4. - 7. JUNI 2014
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BIKE
Foto: Vegard Breie
Bec des Rosses
Soulig durch alpines Gelände
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JETZT
Die Events sind Veranstaltungen von:
„The Bec“ nennen Freeskier den legendären Berg respektvoll. Die Nordwand des
Bec des Rosses hat unter Freeskiern einen ähnlichen Ruf wie das RampageGelände in Utah für uns Freerider. Denn hier findet der jährliche Stopp der Freeride World Tour der Freeskier statt. Die 16-Kilometer-Abfahrt über insgesamt 1700
Höhenmeter startet hoch oben auf 2457 Metern. Der Bec des Rosses ist ein technisch anspruchsvoller Singletrail mit Gegenansteigen – daher ist ein Enduro die
beste Wahl. Nur kurze Stücke der Abfahrt verlaufen auf Forstwegen, sonst ist alles
Singletrail. Wirklich gut ausgeschildet sind die Natur-Trails in Verbier nicht, doch
mit der passenden Karte (kostenloser Download, siehe Infokasten) findet man
sich zurecht. An einer Gabelung hat man die Wahl: Entweder Weg 11a „La Chaux
– Lourtier“ oder die einfachere Variante „05 La Chaux – Schlérondes“. Beide Trails
schlängeln sich abwechselnd über Wiesen oder durch Lärchenwälder ins Tal.
Achtung! Der Trail „11a“ führt teils sehr ausgesetzt über felsige Passagen nahe am
Abgrund. Nach ca. 2 Stunden endet die Tour in Le Châble auf 822 Metern.
So kommt man hin: (Karte Trail Nr. 07b) – Bergbahn bis Les Fontanets, Trail Nr.
7 oder 7b bis Cabane Mont Fort, dann 7 oder 7b bis Höhe La Chaux, ab da 11a
oder 11b. Oder die einfachere Variante Trail Nr. 5.
Fazit: Natur-Singletrail in epischer Landschaft. Auf einigen Passagen ist Geschick und gutes Bike-Handling nötig. Soul-Freerider haben hier ihren Spaß.
Schwierigkeit:
Flow:
★★★★✩✩
★★★★✩✩
#4
2014
Steil, steinig, flowig,
technisch, schnell,
verwinkelt – beim Trail
Château Crie ist alles
dabei!
RIDE WITH THE PROS
7 Tage Freeride und Singletrail-Action
SEIT 1998
Rob-J | Tibor Simai | Timo Pritzel | André Wagenknecht
Angie Hohenwarter | Gregor Alff | Johann Potgieter
Mathias Schell | Felix Gotzler
3. bis 9. August 2014
in Saalbach-Hinterglemm
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Resort Buchegg im Mehrbettzimmer • 5 Tage Liftticket im Bikepark
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durch erfahrene Coaches und Bike-Profis • Welcome Pack
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Château – Crie
Epic Riding
Bevor es runter geht, ist erst mal ein Aufstieg nötig – doch die 190 Höhenmeter zum Trail-Einstieg fallen auf der Bergstraße mit dem Enduro-Bike leicht. Zu
Beginn wellt sich der Trail am Hang entlang mit tollem Blick auf die schnee­
bedeckten Alpengipfel. Super: Der Schwung reicht, um mit Flow die Bergflanke
entlang zu surfen. Über die Abfahrt Nr. 9 könnten wir jetzt direkt nach Verbier
abfahren, doch das wollen wir nicht, sondern halten uns weiter auf der Nr. 10.
Der Trail wird zunehmend anspruchsvoller, er führt verblockt über Felsplatten
und zirkelt durch Steinbrocken und alpines Gerümpel. Erst im Wald lässt sich
der Pfad mit mehr Speed fahren. Doch Achtung, nicht übermütig werden! Auf
halber Strecke führt der Pfad gefährlich nahe am Abgrund entlang. Besonders anspruchsvoll ist ein Abschnitt mit mehreren Spitzkehren in steilem Gelände. Wer’s
beherrscht, sein Hinterrad umzusetzen, hat gute Chancen hier runterzukommen,
ohne den Fuß abzusetzen. Später, nahe Le Châble, wird der Trail flüssiger und
schneller. 25 Kilometer und gut 3 Stunden später kommen wir in Le Châble an.
So kommt man hin: Von der Mittelstation Les Ruinettes geht’s flach Richtung
Croix de Coeur auf 2178 Metern (Karte Trail Nr. 10). Nun folgt ein 190-Höhenmeter-Aufstieg auf einer Straße zur Bergstation Savoleyres. Dort dem Trail Nr. 9
folgen, ab Château weiter auf Trail Nr. 10.
Fazit: Technisch anspruchsvoller Singletrail mit kniffligen Spitzkehren.
Gebaute Sprünge gibt’s keine, doch dafür die volle Ladung Naturerlebnis.
Schwierigkeit:
Flow:
Für Jugendliche von 11 - 16 Jahre
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Fraunhoferstr. 11a | 80469 München | 089 5427880
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#5
Unser Liebling: Dürften
wir in Verbier nur einen
Singletrail fahren, es wäre
Six Blanc – Versegères.
Denn schöner geht kaum!
Six Blanc – Versegères
Panorama-Trail
Auch bei diesem Trail muss man sich die Abfahrt verdienen. Mit dem Postauto
(Berglinienbus) kommen wir von Le Châble bequem bis nach La Côt – die
700 Höhenmeter kriegen wir also „geschenkt“, die nächsten 600 müssen wir
allerdings dann auf unseren Enduros den Berg hochkurbeln. Der erste Teil des
Singletrails ist noch recht unspektakulär:
Wir müssen traversieren, doch nach ca.
15 Minuten wird der Trail endlich steiler.
Offene, schnelle Passagen wechseln
sich mit engen, langsamen, kniffligen
Abschnitten ab. Immer wieder kommen
kurze Anstiege – hier muss man kurz
schieben (bis 50 Meter). Dann schlängelt
sich der Trail durch den Wald. Manche
Kurven wirken wie für Biker gebaut,
immer wieder tauchen Wurzel-Teppiche
auf und fordern die Skills. Dieser Trail ist
so vielseitig und spannend, dass die
4 Stunden wie nichts verpuffen. Ehe man
sich versieht, wird man in Le Châble ausgespuckt.
„Der Singletrail Six
Blanc – Versegères ist
mein Favorit, denn er
bietet alles, was man
sich als Freerider und
Naturfreund wünscht
– nur auf gebaute
Sprünge muss man
verzichten.“
Hansueli Spitznagel (33),
FREERIDE-Trailchecker
So kommt man hin: (Karte Trail Nr. 15)
– mit dem Postauto (Bus) von Le Châble
bis La Côt auf der Talgegenseite oberhalb Bruson, Aufstieg auf Trail 15 bis
Croix du Six Blanc, Trail 15 abwärts bis
Le Châble.
Fazit: Ein echter Epic-Ride. Die knapp
18 Kilometer lange Tour ist enorm vielseitig und bietet Fahrspaß kombiniert
mit Natur-Erleben.
Schwierigkeit:
Flow:
Das BIKE-Festival Willingen 2014 ist eine Veranstaltung von:
★★★✩✩✩
★★★★★✩
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Verbier (CH)
Anreise
Von München aus dauert die Anreise 6 Autostunden. Von Basel sind es
nur 2,5 Stunden. Wer fliegen will, muss die Flughäfen Genf oder Zürich
ansteuern. Von da sind es allerdings noch 150 Kilometer bis Verbier.
Bikepark
Saison 2014: ab 7./8. Juni immer am Wochenende geöffnet. Vom 23. Juni
bis 26. Oktober laufen die Lifte durchgehend von 9.00 bis 16.30 Uhr (Hochsaison bis 17.30 Uhr). Die Tageskarte kostet ca. 34 €. Beste Reisezeit: Juli.
Infos und Kartenmaterial unter: www.verbierbikepark.ch
Bikeparks in der Umgebung:
Portes du Soleil (FRA), 75 km
Champéry (CH), 67 km
Châtel (FRA), 70 km
Crans Montana (CH), 78 km
Pila (ITA), 75 km
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