Schlossfest-Programm

Transcrição

Schlossfest-Programm
Festschrift
Höchster Schlossfest 2012
vom 16. Juni bis 9. Juli Schirmherr
Jürgen Vormann
Vorsitzender
der Geschäftsführung
der Infraserv Höchst KG
Betreibergesellschaft
Industriepark Höchst
Festpräsidentin
Petra Roth
Oberbürgermeisterin
der Stadt Frankfurt am Main
Veranstalter
Vereinsring
Frankfurt (M)-Höchst e.V.
Vorstand
Thomas Meder Vorsitzender
Stellv. Vorsitzende
Claus Cromm, Christoph Brum
Geschäftsführer
Bernd Scheu
Stellv. Geschäftsführer
Benedikt Ledig
Schriftführer
Bernd Bruch
Protokollführer
Hans-Georg Fröhlich
Archivar
Udo Blecker
Beisitzer
Stephan Hofmann
Karl-Heinz Ritzel-Deul
Stephan Slachmuylders
Holger Vonhof
Ehrenvorsitzender
Klaus-Dieter Kilp
Ehrenmitglieder
Edda Urban
Alfons Kaiser
Hans-Josef Löw
Günter Müller
Manfred Ruhs
Joachim Safran
Anton Schreibweis
Festausschuss
Peter Abel
Henning Brandt
Josef Ertl
Angela Fröhlich
Anton Fütterer
Stephan Hannappel
Axel Knauber
Dirk Knauber
Kurt Langer
Maximilian Meder
Felix Milch
Jan Pelleringhoff
Christoph Schenk
Nadine Spieske
Peter Taciak
Infraserv Höchst
Constanze Buckow-Wallén
Robert Woggon
Stadt Frankfurt am Main
Henning Brandt
www.schloss-fest.de
1
Inhalt
3
Grußwort der Festpräsidentin Petra Roth
Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main
4 Grußwort des Schirmherrn Jürgen Vormann
Vorsitzender der Geschäftsführung der Infraserv Höchst
5 Grußwort Thomas Meder
Vorsitzender des Vereinsrings Frankfurt (M)-Höchst
6 Programm Höchster Schlossfest 2012
15 Informationen zu Veranstaltungen
vor und nach dem Schlossfest
16 Höchst und seine Nachbarn Dr. Wolfgang Metternich
24 Die Vereinsringe der westlichen Stadtteile stellen sich vor
30Das nicht erbaute Höchst Eine Großmacht baut sich selbst
40 Persönlich nah erleben
150 Jahre Volksbank Höchst a. M. eG
43 Ein Stadtführer für Höchst
44 Ein Sommerhit Rhythm ‘n‘ Soul mit der hr-Bigband
45 Anschriftenverzeichnis Vereinsring Höchst
Seite 2 und 2./3. Umschlagseite Dank an die Sponsoren
Der Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst e.V. dankt im Namen
der Höchster Bürgerinnen und Bürger und der Besucher des
Höchster Schlossfestes der Deutschen Stiftung Denkmalschutz
für die kostenlose Überlassung des Schlossgeländes zum Höchster
Schlossfest.
Den Vereinen der Nachbarstadtteile und dem Stadtverband
der Vereinsringe danken wir für das Vertrauen und Mitwirken
bei zahlreichen Veranstaltungen des Höchster Schlossfestes 2012.
Den Ämtern der Stadt Frankfurt danken wir für die
konstruktive Unterstützung.
Herausgeber: Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst
Partner: Höchst feiert mit den Nachbarstadtteilen
Redaktionsleitung: Holger Vonhof, Heftgestaltung,Titel: Peter H. Schäfer
Autoren: Dr. Wolfgang Metternich, Holger Vonhof
Fotos: Dr. Wolfgang Metternich, Archiv
Druck: Druckerei Joh. Wagner & Söhne KG, Frankfurt (M)-Höchst
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Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,
für anspruchsvolle Kultur und
gute Ideen sind die Höchster immer
zu haben. Deswegen finde ich als
Dezernentin für die westlichen
Stadtteile das Motto für das Höchster
Schlossfest auch ausgesprochen
gelungen:
„Im Westen viel Neues.“
Dabei hat der Westen Frankfurts
doch bereits vieles zu bieten, mangelt es nicht an kulturellen
Höhepunkten. Barock am Main, Neues Theater und Kultur
unterm Dach begeistern das Publikum, im Bolongaropalast und
im Dalberger Haus kommen die Liebhaber klassischer Musik auf
ihre Kosten. Mit dem Sommerfilmfestival, dem Programm im
Filmforum Höchst und dem Angebot des Filmtheaters Valentin
mangelt es auch nicht an einem Angebot für Cineasten.
Das Schlossfest aber ist etwas ganz Besonderes. Wegen des
facettenreichen Programms, aber auch wegen des großen
Engagements aller Beteiligten. Mein herzlicher Dank gilt daher
dem Vereinsring Höchst, den aktiven Vereinen aus den
Partner-Stadtteilen, den Sponsoren sowie den vielen
freiwilligen Helferinnen und Helfern.
Sie sollten sich dieses Schlossfest nicht entgehen lassen.
Es ist das letzte Schlossfest unter meiner Präsidentschaft.
Ich freue mich sehr auf unbeschwerte Stunden rund um das
Schloss und am Mainufer.
Ihre
Dr. h.c. Petra Roth
Oberbürgermeisterin
der Stadt Frankfurt am Main
3
Im Westen viel Neues, so das Motto des
diesjährigen 56. Höchster Schlossfestes.
Nicht mehr brandneu, aber vor wenigen
Jahren wiederbelebt sind die SchlossfestPartnerschaften des Vereinsrings.
Der stete Wechsel zwischen internationalen und regionalen Partnern ist ein
erfolgreiches Konzept, das Frankfurts
größtes Stadtteilfest seit sieben Jahren
erheblich bereichert.
Der Austausch mit der weiten Welt tut
Höchst gut, die Verankerung in der
Region entspricht den Ursprüngen des Festes. In diesem Jahr ist
die Anbindung besonders eng. Nicht ein Partner, nicht eine
Gemeinde, sondern der gesamte Frankfurter Westen bildet einen
bunten Partnerschafts-Reigen. Das ist an sich nichts Neues.
Schon immer geht die Anziehungskraft des Schlossfestes weit
über die Grenzen der Höchster Altstadt hinaus. Neu ist jedoch die
geschlossene Stärke, mit der sich die übrigen Stadtteile hinter ihr
Oberzentrum stellen und aktiv an der Gestaltung des Schlossfestprogramms teilhaben.
Was ist noch neu in Höchst? Vieles! Höchst hat sich in den
vergangenen Jahren rasant entwickelt. Viele Menschen arbeiten
intensiv daran, den Stadtteil voranzubringen. Kamingespräche,
runde Tische und Initiativen bilden eine geschlossene Front des
Engagements. Die Stadt Frankfurt tut ein Übriges dazu: Das neue
Mainufer, die neu gestaltete Bruno-Asch-Anlage oder die kommende Restaurierung des Bolongaropalastes sind nur die Spitze
des Eisberges. Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth war
als Präsidentin des Höchster Schlossfestes dem Stadtteil ebenso
wohlgesonnen wie ihr Vertreter hier vor Ort.
So stark der Wille der Bürger auch sein mag, ohne die Unterstützung aus dem Römer gäbe es die großartige Bühne nicht,
die Höchst darstellt und die die Höchster nun bespielen können.
Bespielen mit wunderbaren Veranstaltungen wie etwa dem
Festival Shorts at Moonlight, dem Barock am Main und dem
Höchster Weihnachtsmarkt. Die große Gala des Höchster Kulturjahres ist und bleibt aber das Höchster Schlossfest. Das ist ein­mal – ausnahmsweise – nichts Neues – und das soll auch so
­bleiben. Ich heiße alle Gäste des diesjährigen Schlossfestes herzlich
willkommen und wünsche ihnen und den Veranstaltern schöne,
erfolgreiche und gelungene Festwochen.
Jürgen Vormann
Vorsitzender der Geschäftsführung
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
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Liebe Schlossfest-Freunde,
„Willst du immer weiter schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah!“, hat ein
großer Sohn unserer Stadt einst in
seiner „Erinnerung“ festgehalten.
Auch ohne Goethe zu zitieren, lässt
sich leicht erkennen, dass die Nachbarstadtteile um Höchst ein aktives
Vereinsleben pflegen und das Höchster
Schlossfest um neue Eindrücke
bereichern werden.
Historische Hintergründe werden Sie, liebe Leser, auf den
folgenden Seiten hinreichend finden. Ein Wettbewerb fand
und findet zwischen den Stadtteilen im lokalpatriotischen Sinne
immer statt. Und das ist gut so. Denn Stolz darüber, Bürger einer
Stadt, eines Stadtteils zu sein, fördert am Ende die Gemeinschaft.
Wo verwaltungstechnisch die Grenzen der Stadtteile liegen,
wissen sowieso nur noch wenige. In diesem Sinne feiern wir also
zusammen, nehmen die Besten aus unseren Reihen als Maßstab
und werden 24 Tage lang ein umfangreiches Programm
anbieten.
Es ist bestimmt auch etwas für Sie dabei, sowohl kulinarisch als
auch musikalisch sowie die eine oder andere kulturell geprägte
Veranstaltung.
Möge alles so gelingen, wie Sie und wir uns das wünschen.
Thomas Meder
Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst e.V.
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Programm Höchster Schlossfest 2012
vom 16. Juni bis 9. Juli
Samstag, 16. Juni
18 bis Eröffnungsparty zum Höchster Schlossfest
1 Uhr im Bolongarogarten unter freiem Himmel mit dem
Blasorchester Höchst /
Musikverein
Unterliederbach
ab ca. 21 Uhr „Mr. Friendly“
Weitere Überraschungen.
Eintritt frei
Sonntag, 17. Juni
Von 11 bis Familientag auf der Schlossterrasse zum
18 Uhr
150. Jubiläum der Volksbank Höchst a. M. eG
Ein umfangreiches Programm für die ganze Familie
mit Musik, Kinderschminken, Märchenerzählern und vielem mehr, begleitet von Vereinen
aus dem Frankfurter Westen.
15 Uhr Luxus pur – Leben mit Höchster Porzellan
im 18. Jahrhundert
Öffentliche Führung mit Laura Grossbach
Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus
Bolongarostraße 152, Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro
Dienstag, 19. Juni
17 Uhr
Frau Bolongaro bittet zum Empfang
Öffentliche Führung im Bolongaropalast
mit Silke Wustmann M.A.
Treffpunkt Bolongarostraße 109
Veranstaltet vom Höchster Porzellan-Museum
im Kronberger Haus
Mittwoch, 20. Juni
18.30 Uhr
6
Lesung mit Umtrunk im Kronberger Haus
Silke Wustmann liest aus ihrem Buch:
Frankfurter Liebespaare – Romantisches und Tragisches aus 1200 Jahren Frankfurter Stadtgeschichte
Donnerstag, 21. Juni
19.30 Uhr Ein Abend der Frankfurter Sparkasse
„Wie de Vadder so de Sohn.
Adolf Stoltze zum 170. Geburtstag“
Musikalische Lesung mit dem
Mundart-Rezitations-Theater Rezi*Babbel
Mario Gesiarz und Rainer Weisbecker
Rektoratsgarten der Justinuskirche
Justinusplatz, Eintritt frei
Gesponsert
von der Stiftung
der
Frankfurter
Sparkasse
Freitag, 22. Juni
19.30 Uhr Theater in der Schleifergasse „TidS“
„Ehrensache“ www.tids-hoechst.de
Pfarrgarten der katholischen Gemeinde
St. Josef Höchst, Justinusplatz, Eintritt 6 Euro
20 Uhr Absinto Orkestra www.absinto.de
Ein Balkan-schwangerer Ethno-Jazz
Kultur unterm Dach
Alte Schlosserei
Albanusstraße 14
Eintritt frei, Einlass 19 Uhr
Spenden sind sehr willkommen
Samstag, 23. Juni
11 Uhr Theater in der Schleifergasse „TidS“
„Ehrensache“ www.tids-hoechst.de
Die Veranstaltung ist vorwiegend für Behinderte
der „Lebenshilfe“ gedacht.
Pfarrgarten der katholischen Gemeinde
St. Josef Höchst, Justinusplatz,
Eintritt für Nicht-Behinderte 6 Euro
7
18 Uhr Konzert zum Höchster Schlossfest
Evangelische Stadtkirche Höchst
Werke von Bach, Händel u. a.
Solenn Grand (Nizza) Harfe
Dietrich von Knebel Orgel
Eintritt frei, Kollekte erbeten
19.30 Uhr Theater in der Schleifergasse „TidS“
„Ehrensache“ www.tids-hoechst.de
Pfarrgarten der katholischen Gemeinde
St. Josef Höchst, Justinusplatz
Eintritt 6 Euro
Sonntag, 24. Juni
8 bis 11 Uhr
30. Gemeinschaftsfischen
der Fischerzunft zu Höchst am Main von 1347
Sindlinger Mainwiesen, Sindlingen
15 Uhr Augenschmaus und Tafelfreuden
in und auf Höchster Porzellan
Öffentliche Führung mit Laura Grossbach
Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus
Bolongarostraße 152
Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro
17 Uhr
18. Höchster Orgelsommer 2012
Europäischer Jazz
´
Adam Pieronczyk
Quintet
featuring Gary Thomas
Hommage an den Jazzmusiker
Krzysztof Komeda, auch bekannt durch seine Kompositionen der Polanski-Filme:
Tanz der Vampire, Das Messer
im Wasser, Rosemary‘s Baby.
Justinuskirche Höchst
Justinusplatz
Vvk 13 Euro, Ak 15 Euro
8
In Trägerschaft
der Infraserv Höchst
Montag, 25. Juni
17 Uhr
Versteckte Schätze im Bolongaropalast
Öffentliche Führung im Bolongaropalast
mit Silke Wustmann M.A.
Treffpunkt Bolongarostraße 109
Veranstaltet vom Höchster Porzellan-Museum
im Kronberger Haus
Mittwoch, 27. Juni
18.30 Uhr Das nicht erbaute Höchst
Architekturprojekte einer „Großmacht“
Vortrag mit Lichtbildern von Dr. Wolfgang Metternich
in Kooperation mit dem Verein für Geschichte
und Altertumskunde
Frankfurt am Main/Höchst
Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus
Bolongarostraße 152
Eintritt frei
20 Uhr
„Dein ist mein ganzes Herz“
Operettengala am Höchster Schloss
Open Air
Smetana Philharmoniker Prag
Hans Richter Dirigent
Karten ab 27 Euro
bei allen bekannten Vorverkaufsstellen,
im Neuen Theater Höchst
und Telefon Opera Classica 06124-726 9999, Online www.operaclassica.de
Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse
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Freitag, 29. Juni
20 Uhr Die Frankfurter Sparkasse präsentiert:
TribU2 – A Tribute to U2
Authentische Reproduktion
des einzigartigen U2-Feelings
Schlossterrasse
Höchster Schlossplatz 16
Eintritt frei
Samstag, 30. Juni, Altstadtfest der Vereine
14 bis 24 Uhr
14 bis
22 Uhr
Höchster Kunstmarkt
Open-Air-Kunstmarkt am Mainufer/Batterie
Justinusplatz
15.30 bis Volksmusik mit dem Blasorchester
18 Uhr
St. Dionysius, Kelkheim-Münster
Leitung Christian Meeßen
15.30 Uhr Familienfest im Pfarrgarten
Spiel und Spaß für Kinder mit ihren Eltern
17.30 Uhr Kasperletheater mit Alois Hingott
Unvergleichlich und grandios
19 bis Red Roses www.red-ros.de
23 Uhr
Schlager, Oldies, Pop,
Balladen, Country Eintritt frei
Schlossterrasse
20 Uhr Los Dos y Companeros www.losdos-online.de
Die Salsagruppe aus Amberg,
die Stimmung garantiert.
Unterstützt von Kuraray
und der Tanzschule Weber
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Justinuskirche, Justinusplatz
15 Uhr
20 Uhr
Orgel-Kurzkonzerte zum Altstadtfest
Eintritt frei, Spende für den Orgelsommer
Jens Amend
Frank Hoffmann
15 Uhr Mode, Mouche und Puderdose –
Modischer Wandel auf Höchster Porzellanen
des 18. Jahrhunderts
Öffentliche Führung mit Laura Grossbach
Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus
Bolongarostraße 152
Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro
Sonntag, 1. Juli, Altstadtfest der Vereine
14 bis 22 Uhr
11 bis
21 Uhr
Höchster Kunstmarkt
Open-Air-Kunstmarkt am Mainufer/Batterie
15 Uhr Original Union Brass Band Jazzparade
gesponsert
von Sanofi
Justinusplatz
10.30 Blasorchester St. Dionysius Kelkheim-Münster
bis 11 Uhr Musikalische Einstimmung auf den Gottesdienst
11 bis Gottesdienst
ca. 12 Uhr
12 bis 13 Uhr ... von Marsch bis Swing ...
Blasorchester St. Dionysius Kelkheim-Münster
Leitung Christian Meeßen
13 bis 14 Uhr
Frauenchor der
Sossenheimer Chorgemeinschaft
Ausschnitt aus dem Konzert
unter dem Motto „Natürlich“
11
14.15 bis „Alaa beim Äppelwoi“
15 Uhr Der Frankfurter Mundartdichter Teil 1
und Liedermacher
15.45 bis
Rainer Weisbecker präsentiert
16.30 Uhr
in seinem heiter-musikalischen Teil 2
Programm Mundartlieder und Blues aus eigener Feder und
altes Frankfurter Liedgut.
www.mundartprojekte.de
18 bis Ann DOKA & Band
21 Uhr „Ohne Musik ist alles nichts ...“
Ihr Herz schlägt irgendwo zwischen Pop, Country und Folk
www.AnnDoka.com
Justinuskirche, Justinusplatz
Orgel-Kurzkonzert zum Altstadtfest
Eintritt frei, Spende für den Orgelsommer
16.30 Uhr Michail Klimaschewskij Bachtrompete
Rolf Henry Kunz Orgel
11 Uhr Tag der westlichen Stadtteile
auf dem Schlossplatz
Vereine aus dem Frankfurter Westen gestalten den Tag mit Musik, Tanz und vielem mehr.
17 bis Aber Hossa
20 Uhr die etwas andere Art
des deutschen Schlagers
aus Sossenheim
Altes Höchster Schloss
Schlossterrasse
Eintritt frei
Freitag, 6. Juli bis Montag, 9. Juli
Kerb am Mainufer
Der moderne Vergnügungspark am Mainufer freut sich
auf Ihren Besuch!
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Freitag, 6. Juli bis Sonntag, 8. Juli
Französischer Gourmet-Markt auf dem Höchster Schlossplatz
Freitag, 6. Juli
19 bis 24 Uhr Blues-Rock-Abend mit Bands aus der Region
Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse
Eintritt frei, 18 Uhr Einlass
Samstag, 7. Juli
Tag der
Volksbank Höchst a. M.
und des
Höchster Kreisblatts
20 Uhr Helter Skelter Live Classic Rock
Classic-Rock der 60er, 70er und 80er mit
Songs der Beatles,
Rolling Stones, Cream,
The Doors, Jimi Hendrix,
Janis Joplin, Led Zeppelin, Deep Purple, Black Sabbath, Pink Floyd, Queen,
Eric Clapton, Bruce Springsteen, Eagles uvm.
Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse
Eintritt frei
Sonntag, 8. Juli
12 Uhr La Vida New Orleans Jazz Band
Altes Schloss Höchst
Schlossterrasse
Eintritt frei
15 Uhr Southern Cross
Altes Schloss Höchst
Schlossterrasse
Eintritt frei
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15 Uhr Johann Peter Melchior –
ein berühmter Hofbildhauer, Künstler und
Porzellanmodelleur aus Höchst
Öffentliche Führung mit Laura Grossbach
Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus
Bolongarostraße 152
Eintritt 3 Euro, erm. 1,50 Euro
19 bis „2nd Set“ Allman Brothers Cover Band
22 Uhr www.2nd-set.de/Home.htm
Blues und Southern Rock vom Feinsten,
zweistimmige Gitarrensoli,
rotzige Orgelsounds
und die bekanntesten Hits
der Allman Brothers Band.
Aber auch Stücke von Cream, Clapton und Hendrix
werden nicht fehlen.
Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse
Eintritt frei
10.30 bis Blasorchester Höchst/
12 Uhr
Musikverein Unterliederbach
Konzert im Victor-Gollancz-Haus. Eintritt frei
Montag, 9. Juli
20 Uhr Abschlusskonzert
Blasorchester Höchst/
Musikverein Unterliederbach
Altes Schloss Höchst, Schlossterrasse. Eintritt frei
22.30 Uhr Großes Abschluss-Feuerwerk am Mainufer
Natürlich unter freiem Himmel. Eintritt frei
Gesponsert von
der Infraserv Höchst
ca. 23 Uhr Orgel-Kurzkonzert nach dem Feuerwerk
Justinuskirche Höchst, Justinusplatz
Eintritt frei (Spende für den Orgelsommer)
Programmänderungen vorbehalten.
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Höchster Kultursommer 2012
Informationen zu Veranstaltungen
vor und nach dem Schlossfest
18. Höchster Orgelsommer 2012
Justinuskirche, Höchster Altstadt, Justinusplatz
Das Programm liegt in der Justinuskirche aus.
Informationen unter www.justinuskirche.de
Sommernacht am Schloss 2012
Open-Air-Veranstaltungen auf der Schlossterrasse
Das Programm liegt im
Neuen Theater, Emmerich-Josef-Straße 46a
und in Gaststätten, Geschäften und Kreditinstituten aus.
Informationen unter www.neues-theater.de
Kultur unterm Dach
Kulturveranstaltungen in der Alten Schlosserei, Albanusstraße 14
bei freiem Eintritt. Spenden sind erwünscht.
Informationen unter www.pro-hoechst.de
SHORTS AT MOONLIGHT Kurzfilmfestival
präsentiert jeden Abend ein wechselndes Kurzfilmprogramm
11. bis 15. und 20., 21. Juli, Open Air, Schlossterrasse
Karten und Programm unter www.kurzfilmfestival.de
Barock am Main 2012
Freilufttheater im barocken Garten des Bolongaropalastes
vom 8. August bis 2. September
Informationen unter www.barock-am-main.com
Konzerte im Alten Schloss
Jazz, Blues, Pop ... auf der Schlossterrasse und
im historischen Gewölbekeller
Informationen unter www.schlosskellerhoechst.de
15
Höchst und seine Nachbarn
Die „westlichen Stadtteile“ von Frankfurt am Main gibt es eigentlich gar nicht so richtig. Es scheint sich nur um eine Richtungsangabe für Ortsunkundige zu handeln. Eine kommunalpolitisch verfasste Einheit oder gar, wie im Eingemeindungsvertrag von Höchst
1928 vorgesehen, eine eigene Bezirksverwaltung, gibt es nicht.
Der Ortsbeirat 6 umfasst die meisten der westlichen Stadtteile und
besitzt die größte Flächenausdehnung aller Ortsbezirke von Frankfurt am Main. Seinen Mittelpunkt bildet die ehemals selbständige
Stadt Höchst am
Main, die auch
nach ihrer Eingemeindung
nach Frankfurt
am Main im
Jahre 1928
noch lange
die Funktion
einer Kreisstadt
für den MainTaunus-Kreis
erfüllte.
Der Frankfurter
Karte des Kreises Höchst, 1893
Stadtteil Höchst
ist ein wichtiges Unterzentrum, sowohl für die westlichen Vororte
der Mainmetropole als auch für die angrenzenden Gebiete des
Main-Taunus-Kreises. Sehr gute Verkehrsverbindungen, Fußgängerzonen und kurze Wege, nicht zu vergessen der seit mehr als sechshundert Jahren drei mal in der Woche abgehaltene Wochenmarkt,
machen Höchst zu einer attraktiven Einkaufsstadt. Ein breites
Angebot an Waren und Dienstleistungen verbindet sich mit einem
attraktiven Altstadtensemble. Einkaufen und Ausspannen, Kommerz und Kultur, die Lage am Fluss mit direktem Zugang zur freien
Natur, machen Höchst zu einem Stadtteil, den es lohnt aufzusuchen oder gleich hier zu wohnen.
Der Begriff der „westlichen Vororte“ von Frankfurt am Main hat
keine historische Grundlage und bezeichnet eigentlich nur das
Stadtgebiet von Frankfurt am Main, soweit es westlich der Autobahn A5 Hamburg-Basel gelegen ist. Zu großen Teilen gehörten die
hier liegenden Stadtteile schon zum alten Kreis Höchst, der heute
im Main-Taunus-Kreis seinen Nachfolger gefunden hat. Schaut man
noch weiter in die Geschichte zurück, so bemerkt man, dass die
einzelnen Ortschaften, die bis auf Goldstein in früheren Zeiten alle
nicht zu Frankfurt gehörten, zu ganz unterschiedlichen Territorien
zählten und mit ihren früheren Landesherren, vor allem in ihrer
16
Höchst und Umgebung, Postkarte von 1914
Religionszugehörigkeit, unterschiedlichen Traditionen folgten.
Mit Höchst waren immer Sindlingen, Zeilsheim, Sossenheim Teil
des Mainzer Kurstaates. Unterliederbach war hessisch, Nied und
Griesheim waren bis 1684 hanauisch. In Schwanheim hatten sowohl Kurmainz als auch Frankfurt starke Rechte, was dazu führte,
dass beide Parteien hier das Sagen hatten, in früheren Jahrhunderten keine unübliche Form der Herrschaftsausübung. Nach dem
dreißigjährigen Krieg setzte sich allerdings fast überall, außer in
Unterliederbach und Goldstein, der kurmainzische Einfluss durch,
sodass man durchaus von einer gemeinsamen Vergangenheit der
westlichen Vororte mit Höchst in den letzten 300 Jahren reden
kann.
Es war eine im Großen und Ganzen friedliche Nachbarschaft, auch
über Konfessionsgrenzen hinweg. Lediglich mit Sossenheim hatten die Höchster einen über Jahrhunderte andauernden Streit wegen der gemeinsamen Allmende im Bereich des Stadtparks und
des Sossenheimer Unterfeldes. Er kam erst zum Erliegen, als man
die „Allmey“ 1808 im Verhältnis
der Einwohnerzahl zwischen beiden Orten aufteilte, vergessen ist
der ewige Streit bis heute nicht.
Auch mit Unterliederbach gab es
Meinungsverschiedenheiten, die
aber weniger die Bevölkerung als
deren Obrigkeit betraf. Es ging
Das Sossenheimer Unterfeld,
um die Kosten für das „Brügelein Teil der gemeinsamen Allmende gen“ über den Liederbach, an
der Grenze zwischen beiden Gemarkungen. Es wurde von dessen
reißenden Fluten des öfteren weggeschwemmt und natürlich
wollten weder Kurmainz noch Hessen Darmstadt und schon gar
nicht die Gemeindeverwaltungen zahlen.
17
Im Herzogtum Nassau war man dann im Amt Höchst schon weitgehend vereint. Zwar waren die Herzöge protestantisch, aber die
konfessionelle Ausrichtung trat im 19. Jahrhundert doch mehr und
mehr in den Hintergrund. Nach 1860 wurden andere Faktoren
wichtiger. Höchst mit seiner schnell wachsenden chemischen,
Metall- und Möbelindustrie wurde nun auch für die Bewohner
der umliegenden Orte als Arbeitsstätte interessant. Umgekehrt
breiteten sich vor dem 1. Weltkrieg die ersten Wohnsiedlungen
der Farbwerke mit dem „Heimchen“ nach Unterliederbach und
mit der „Kolonie“ nach Zeilsheim aus. Später waren die Wohnsiedlungen der Hoechst
AG auch in Sindlingen und
Schwanheim sowie
in Griesheim zu finden.
Höchst war für die westlichen Vororte ab dem
späten 19. Jahrhundert
auch der Mittelpunkt des
öffentlichen Nahverkehrs.
Der heute etwas zu groß
erscheinende und arg verlotterte Höchster Bahnhof
war tatsächlich von 1914
bis in die achtziger Jahre
ein Knotenpunkt des EisenOben: Die „Kolonie“ in Zeilsheim,
Arbeiterwohnungen der Farbwerke Höchst bahnverkehrs. Innerhalb
Unten: Höchst, der Bahnhof von 1914
der Stadt Frankfurt verfügt
Höchst immer noch über ein eigenes Bussystem mit Zentrale in
Höchst, allerdings gut vernetzt mit dem RMV. Das machte Höchst,
auch durch die hier bis 1987 ansässige Kreisverwaltung, zu einem
Einkaufsmittelpunkt, von dem allerdings durch die Dominanz des
Main-Taunus-Zentrums und eine langjährige Vernachlässigung der
Höchster Geschäftswelt durch die Frankfurter Strukturpolitik nicht
mehr allzu viel geblieben ist.
Höchst war nicht nur das Zentrum des gleichnamigen Kreises.
Weltweit bekannt wurde Höchst durch die ansässige chemische
Industrie. 1863 entstand hier eine kleine Farbenfabrik, die schließlich unter dem Namen „Hoechst Aktiengesellschaft“ zu einem der
weltgrößten Unternehmen der chemischen Industrie wurde. Im
Zuge von deren Zerschlagung wandelte sich das Werk 1997 zum
Industriepark Höchst, in dem zahlreiche weitere Nachfolgefirmen
der alten Hoechst AG zusammen mit sich hier neu ansiedelnden
Unternehmen die verkehrsgünstige Lage und die hervorragende
Infrastruktur nutzen und viele neue Arbeitsplätze an dem alten
Industriestandort bereitstellen.
18
Farbwerke Höchst, Grußkarte von 1863
Aber Höchst bietet nicht nur Arbeitsplätze, Dienstleistungen
und Einkaufsmöglichkeiten. Die Stadt schaut auf eine lange
und ereignisreiche Geschichte zurück, verfügt in ihren Mauern
über Kunstdenkmäler von nationaler Bedeutung und eröffnet
den an Kunst und Kultur interessierten Besuchern ein reiches
Betätigungsfeld. Obgleich die Stadt bis ans Ende des 19. Jahrhunderts knapp 10.000 Einwohner hatte und Jahrhunderte lang
ein kleines Landstädtchen, bewohnt von Fischern und Bauern,
Handwerkern und Gastwirten war, spielte sie durch ihre Lage an
der vielbefahrenen Landstraße von Frankfurt nach Mainz immer
eine besondere Rolle.
Die allerersten Anfänge von Höchst liegen im Dunkel der Geschichte. Aber schon zur Zeitenwende erkannten die Römer die
Vorzüge des hochwasserfreien Platzes auf dem hohen Mainufer
nahe bei der Mündung der Nidda in den Main. Unter Kaiser
Augustus entstand hier ein Kastell, in dem zeitweise eine ganze
Legion Quartier nahm. Im nahen Nied entstanden fabrikartige
Ziegeleibetriebe, welche die ganze Region, von Mainz bis zur
Wetterau, versorgten. Auch nach Aufgabe des Kastells blieb der
Raum Höchst besiedelt. Römische, ab der Völkerwanderungszeit
fränkische, Gutshöfe prägten das Bild der Gegend.
Die Siedlung mit dem Namen Höchst entstand erst Jahrhunderte
später. Im Jahr 790 wird der Ortsname als „Hostat“ erstmals
urkundlich erwähnt. Im Sprachgebrauch der Zeit nannte man
bis ins 13. Jahrhundert den Weiler, später das Dorf, „Hohstedin
oder Hohsteden“. Ab dem 14. Jahrhundert, in dem Höchst im
Jahr 1355 zur Stadt erhoben wurde, wandelte sich der Ortsname
zur „Hueste“ und „Hoest“, woraus schließlich der heutige Name
Höchst wurde.
19
Durch mehr als tausend Jahre hindurch gehörte Höchst zum
weltlichen Territorium des Erzbischofs und Kurfürsten von Mainz,
dem Erzkanzler des mittelalterlichen „Heiligen Römischen Reiches
Deutscher Nation“. Erst 1803 endete die Existenz des Mainzer
Kurstaates in der Säkularisation, bis 1866 gehörte Höchst nun
zum neugebildeten Herzogtum Nassau. Von da an war Höchst bis
1945 Teil der preußischen Provinz Hessen-Nassau, bis 1945 mit
der Konstituierung des Landes Hessen die noch heute bestehenden politischen Verhältnisse geschaffen wurden.
Die lange Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Mainz zeigt sich bis
heute im Höchster Stadtwappen, dem Mainzer
Rad, in der Justinuskirche und im Höchster Schloss.
Selbst die Höchster Mundart war bis nach dem
2. Weltkrieg mehr von dem in Mainz und am
Untermain gesprochenen Idiom geprägt als vom
benachbarten Frankfurter Dialekt. Die Eigenständigkeit zeigte sich auch auf konfessionellem
Gebiet. Im Gegensatz zum protestantischen Frankfurt war Höchst
bis ins späte 19. Jahrhundert rein katholisch.
Die Justinuskirche ist das bedeutendste historische Bauwerk der
Stadt. Äußerlich stark von Anbauten der späten Gotik aus der
2. Hälfte des 15. Jahrhunderts geprägt, birgt sie im Innern eine
nahezu unversehrt erhaltene karolingische Basilika, erbaut
zwischen 830 und 850. In ihrer bald 1200jährigen Geschichte
kamen zahlreiche Kunstwerke aus allen Stilepochen in die Kirche,
darunter wertvolle spätgotische Bildwerke, der barocke Hochaltar
von 1725 und die Orgel von 1740. Letztere ließ nach langjährigen
Restaurierungen die Kirche zu einem Zentrum der Orgelmusik
werden, in dem Organisten aus aller Welt Orgelkonzerte der
Spitzenklasse geben.
Weithin sichtbares Wahrzeichen von Höchst ist das Höchster
Schloss mit seinem fünfzig Meter hoch aufragendem Turm. Als
Zollburg der Mainzer Erzbischöfe im 12. Jahrhundert gegründet,
wurde es im 16. Jahrhundert
zu einem prächtigen Renaissanceschloss ausgebaut, aber
im dreißigjährigen Krieg durch
Feuer zerstört. Mehrjährige Wiederherstellungsarbeiten haben
in jüngster Zeit dem Höchster
Schloss seine historische Farbigkeit wiedergegeben. Der als
Parklandschaft gestaltete Schlossgraben ist Naherholungsraum
für die Höchster Bürger und das
Schlossareal, vor allem im Som20
mer, bei Konzerten, Theater, Kabarett und Festen, Ort zahlreicher
kultureller Veranstaltungen.
Im Umkreis von Schloss und Justinuskirche liegt hinter den
weitgehend erhaltenen Stadtmauern die malerische Höchster
Altstadt. Sie hat das letzte originale städtische Fachwerkensemble
im Frankfurter Raum bewahrt, viele Fachwerkhäuser sind dank der
Initiativen der Bürgervereinigung Höchster Altstadt mustergültig
restauriert. Zwischen den Fachwerkhäusern stehen die großen
und prächtigen Stadthöfe des alten Mainzer Amtsadels, das Kronberger Haus, das Greiffenclausche Haus und das Dalberger Haus.
Das Dalberger Haus war lange der Sitz der weltberühmten,
1965 wiederbelebten Höchster Porzellanmanufaktur. 1746 als
drittälteste Manufaktur ihrer Art in Europa gegründet, produziert
sie heute in alter Tradition feine Tafelgeschirre mit Dekoren des
18. Jahrhunderts und das reichhaltige Programm der Höchster
Porzellanfiguren. Im nahebei gelegenen Porzellan-Museum im
Kronberger Haus präsentiert das Historische Museum Frankfurt eine riesige
Kollektion Höchster Porzellans unter
Einschluss bedeutender privater Sammlungen. Die Porzellanstadt Höchst zeigt
darüber hinaus historische Höchster
Porzellane an vielen weiteren Orten.
Mit der Höchster Porzellanmanufaktur
begannen sich im 18. Jahrhundert Handel
und Gewerbe in Höchst zu intensivieren.
Zeugnis dieses Prozess sind die Gründung
einer Neustadt im Osten von Höchst 1768 und der Bau des Bolongaropalastes, einer Tabakfabrik mit herrschaftlichem Wohntrakt in
spätbarocken Formen nach dem Vorbild von Versailles. Lange Zeit
waren hier, im alten Rathaus von Höchst, Ämter und Dienststellen
der Stadt Frankfurt a.M. für die westlichen Stadtteile, aber auch
eine bedeutende Sammlung Höchster Porzellans, untergebracht.
Zur Zeit sind Bestrebungen im Gange, die im Rhein-Main-Gebiet
als städtebauliches Ensemble einmalige Palastanlage zu sanieren
und vermehrt einer kulturellen Nutzung zuzuführen. Die bürgernahen Verwaltungsstellen und das schönste Standesamt von
Frankfurt am Main im westlichen Gartenpavillon sollen allerdings
im Bolongaropalast erhalten bleiben.
Die Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
veränderte Höchst nachhaltig und brachte die Industriestadt von
heute hervor. Von der chemischen Industrie war schon die Rede,
aber Höchst wurde damals auch zu einem Zentrum der metallverarbeitenden Industrie und zur drittgrößten Möbelstadt
21
Deutschlands. Die kleine Gemarkung von Höchst wurde dicht
bebaut, und nur mit Mühe konnten Grünanlagen im Stadtpark
und im Bereich des alten Stadtgrabens ausgespart werden. Die
vorhandenen Naherholungsräume, die Wörthspitze zwischen
Main und Nidda, das unbebaute, Höchst gegenüberliegende,
Mainufer, durch die Höchster Fähre für Wanderer und Radfahrer
gut erreichbar, und die
landwirtschaftlich
genutzten Wiesen
und Felder nördlich der
Autobahn A 66 ließen
diese Enge jedoch nicht zur
Qual werden. Sie bilden bis
zum heutigen Tage den
abwechslungsreichen und
schönen Naherholungsraum von Höchst.
Höchst ist auch als Ort
kultureller Veranstaltungen
ein Mittelpunkt und zieht
von weither Besucher an.
Die große Kunst – hochrangige Konzerte, Ballett
und Tourneetheater –
hat ihre Heimstatt in der
zwischen Höchst und
Oben: Stadtpark Höchst, Allmende
Zeilsheim gelegenen
Unten: Justinuskirche und Schlossturm
„Jahrhunderthalle“.
vom Main aus gesehen
Kleinkunst, Kabarett,
Varieté und Programmtheater haben dem „Neuen Theater“ im
Herzen von Höchst bundesweit einen Namen gemacht.
Alljährlich zieht das Höchster Schlossfest, eine dreiwöchige Serie
kultureller Veranstaltungen in Verbindung mit Volks- und
Straßenfest, Hunderttausende Besucher an.
In dieser Zeit und im weiteren Verlauf des Sommers finden
im Höchster Schloss Theater, Kabarett und vielbeachtete Jazzkonzerte statt, die geistliche Musik erklingt in der nahen
Justinuskirche.
Höchst bietet mehr, als einem Vorort am Rande einer Metropole
gemeinhin zugetraut wird. Der Stadtteil hat eine eigene, weit
zurückreichende Tradition, ein eigenständiges kulturelles Leben
und ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Noch immer wird hier
ein wesentlicher Teil des Steueraufkommens der Stadt Frankfurt
22
am Main und des Landes Hessen erwirtschaftet. Höchst
verbindet die Vorteile einer Randlage mit eigenen zentralen
Funktionen, vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet.
Auch im 21. Jahrhundert bleibt Höchst ein Ort des Wohnens
und der Arbeit, des kulturellen Lebens, der Entspannung und der
Erholung. Aber Höchst ist kein isolierter Ort in einer menschenleeren Region. Mag Frankfurt bisweilen auch fern sein, seine
Peripherie, gleich in welcher Himmelsrichtung, etwas stiefmütterlich behandeln, Höchst ist umgeben von weiteren stabilen und
lebenskräftigen Vororten, die an einem Strang ziehen, und das
nicht nur im gemeinsamen Ortsbeirat. Ob Zeilsheim oder Nied,
Schwanheim oder Unterliederbach, überall in diesen Stadtteilen
regt sich ein lebendiges kulturelles Leben, zumeist getragen
von den hier ansässigen und fest in den Stadtteilen verankerten
Vereinen und lokalen Institutionen.
Das Amt und der alte Kreis Höchst sind Vergangenheit, der nahe
Main-Taunus-Kreis hat längst eine eigene Identität entwickelt.
Aber zwischen diesem und der Metropole Frankfurt behauptet
sich ein Kreis von Stadtteilen, die weit davon entfernt sind,
zwischen diesen Kräften ihre Bedeutung einzubüßen.
Man sollte sie im Auge behalten: die „westlichen Stadtteile“.
Wolfgang Metternich
23
Die Vereinsringe der
westlichen Stadtteile stellen sich vor
Goldstein
Der Vereinsring Goldstein wurde 1966
gegründet. Zurzeit besteht er aus
24 Vereinen sowie der SPD und der CDU.
Beide Parteien sind nicht stimmberechtigt.
Aufgabe des Vereinsrings ist die
Koordination von Veranstaltungen der
einzelnen Vereine, die Absprache mit
der Saalbau GmbH über Anmietungen der Vereine und die
Verbindung zur Stadtverwaltung Frankfurt. Außerdem
veranstaltet der Vereinsring Goldstein ein Frühlingsfest, die
Goldsteiner Kerb und die Krönung der Goldsteiner Rosenkönigin.
Der Vorstand des Vereinsrings besteht aus dem 1. Vorsitzenden
Peter Meister, Stellvertreter ist Reinhard Pöhl, Kassiererin ist
Bianca Brodbek, Schriftführerin ist Gaby Lehne.
Mit der Goldsteiner Rosenkönigin, die jedes Jahr neu gewählt
wird, besucht der Vorstand jährlich rund 60 Veranstaltungen
in und um Frankfurt – nicht zuletzt auch mehrfach bereits das
Höchster Schlossfest.
Kontakt: Vereinsring Goldstein e.V.
Vorstandsvorsitzender Peter Meister
Sonnenweg 49, 60529 Frankfurt am Main
[email protected]
www.vereinsring.goldstein.de
Griesheim
Der Vereinsring Griesheim wurde 1975
gegründet. Der 1. Vorsitzende war Joachim
Müller. Seit 1992 ist Ursula Schmidt
1. Vorsitzende. 1993 wurde der Vereinsring
Griesheim in das Vereinsregister beim
Amtsgericht Frankfurt am Main eingetragen. Er ist Mitglied im Stadtverband
der Frankfurter Vereinsringe.
Mittlerweile hat der Vereinsring Griesheim 57 Mitglieder, darunter viele Institutionen, Schulen, Kitas und Gemeinden. Von
A wie Akkordeon-Musikverein bis W wie Wassersport „Westend“ reicht die Liste der Mitglieder. Und warum es in Griesheim
drei bayrische Trachtenvereine gibt, weiß der Geschichtsverein
24
zu berichten. Der Vereinsring Griesheim verfügt über ein sehr
gutes Netzwerk im gesamten Stadtteil. Neben der Mitgliederbetreuung veranstaltete er Stadtteil-Feste wie den Weihnachtsund den Oster-Markt. Mit diesen Festen konnten im Laufe der
Jahre beachtliche Spenden für die „Deutsche Multiple-SkleroseGesellschaft“ und Griesheimer Kinder- und Jugendeinrichtungen
erwirtschaftet werden.
Weit über die Grenzen des Stadtteils hinaus bekannt und beliebt
ist das Mainufer-Fest (Feiern am Fluss). In diesem Jahr findet es
am 23. und 24. Juni zum 25. Mal statt und wird deshalb ganz
besonders gefeiert.
Kontakt: Vereinsring Griesheim e.V.
Vorstandsvorsitzende Ursula Schmidt
Alt-Griesheim 4, 65933 Frankfurt am Main
[email protected]
www.vereinsring-griesheim.de
Höchst
Die ersten Höchster Vereine schlossen
sich im Jahr 1954 zu einer Vereinigung
zusammen. Der Vereinsring Höchst dient
dem Gemeinwohl. Er wird nach
demokratischen Grundsätzen geleitet
und ist weder politisch noch konfessionell
gebunden.
Aufgabe ist die Zusammenführung der Vereine zur Vertretung
der Interessen der Mitgliedsvereine sowie die Koordinierung der
kulturellen Bestrebungen.
1955 wurde zur Sechshundertjahrfeier der Stadterhebung von
Höchst am Main „Die hohe Stadt am Main“, ein Festspiel von
Rudolf Schäfer, aufgeführt. Die Sechshundertjahrfeier war solch
ein Erfolg, dass die Höchster nicht mehr bis zum nächsten
Jubiläum warten wollten: 1957 wurde das 1. Höchster Schlossfest unter der Gesamtleitung von Fritz Volk veranstaltet und
findet seitdem jedes Jahr statt.
Das Höchster Schlossfest, der Weihnachtsmarkt des Vereinsrings
in der Höchster Altstadt und weitere kulturelle Veranstaltungen
werden von Vorstand und Festausschuss organisiert.
Der Vereinsring Höchst hat heute 71 Mitgliedsvereine.
Kontakt: Vereinsring Frankfurt (M)-Höchst e.V.
Vorstandsvorsitzender Thomas Meder
Hostatostraße 29, 65929 Frankfurt (M)-Höchst
[email protected]
www.vereinsring-hoechst.de
25
Nied
Der Vereinsring Nied wurde 1955 vom
Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Nied, Hans
Kobald, und einigen Nieder Vereinsvorständen
gegründet. Die Gründung wurde erforderlich,
um beim Bau und Ausbau des Bürgerhauses
Nied ein gewisses Mitspracherecht zu erreichen. Es beteiligten sich insgesamt
19 Nieder Vereine. Das Ziel „Bürgerhaus Nied“ war im Jahre 1967
erreicht.
Der Vereinsring wurde in das Vereinsregister beim Amtsgericht
Frankfurt eingetragen und heißt seitdem „Vereinsring Frankfurt
am Main-Nied e.V.“. Derzeit sind 46 Vereine im Nieder Vereinsring organisiert.
Der Zweck des Vereinsrings Nied ist die Förderung des Heimatgedankens und der Kultur, der Heimatpflege, der Heimatkunde
und der Denkmalpflege im Stadtteil Nied.
Der Vereinsring Nied ist Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung
und den einzelnen Mitgliedsvereinen. Weiterhin fördert er die
gegenseitige Unterstützung bei ortsinternen Veranstaltungen
und organisiert selbst Veranstaltungen (Volksmusik im Beunehof,
Stadtteilfest, Weihnachtsmarkt). In den Jahren 2010/2011 wurden
neun Nieder Gebäude mit Texttafeln versehen, die auf die
historische Bedeutung der Objekte hinweisen.
Der Vereinsring vertritt seine Mitgliedsvereine im Stadtverband der
Frankfurter Vereinsringe. Er nimmt an der demokratischen Willensbildung im Stadtteil Nied teil und hält Kontakte zu Einrichtungen,
Banken, Medien und Firmen, die dem Vereinsleben dienlich sind.
Kontakt: Vereinsring Frankfurt-Nied e.V.
Vorstandsvorsitzender Helmut Grohmann
Alzeyer Straße 37, 65934 Frankfurt am Main
[email protected]
www.vereinsring.nied.de
Schwanheim
Der Vereinsring Schwanheim e. V. wurde
1968 gegründet. Die Gründungsmitglieder
waren Heinz Jacobs als Vereinssprecher, Jacob
Burkhardt, Walter Schellhorn, Robert Schmidt
und Rolf Waibel.
Der Sinn und Zweck ist, die Gemeinschaft
der Schwanheimer Vereine zur Wahrung der
kulturellen, sportlichen, heimat- und jugendpflegerischen Aufgaben und ihre gemein26
samen Interessen insbesondere gegenüber Behörden und der
Öffentlichkeit zu vertreten.
Der Vereinsring will darüber hinaus das Zusammengehörigkeitsgefühl der Menschen stärken und den Stadtteil Schwanheim
lebens- und liebenswerter machen.
1986 wurde der Wappenbaum der Schwanheimer Vereine
gestellt. Der Vereinsring, die Kirchengemeinden und alle
Schwanheimer Vereine, die dem Vereinsring angehören, sind
mit ihren Symbolen und Schildern darauf vertreten.
Schwerpunkt des Vereinsrings Schwanheim e.V. ist die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes mit einem Motto für den sozialen
Zweck, die Weihnachtsbeleuchtung auf der Alt Schwanheim,
die Schwanheimer Kerb, der Tag der Schwanheimer Vereine
und die Pflege des Wappenbaumes. Dem Vereinsring gehören
derzeit 40 Vereine an.
Kontakt: Vereinsring Schwanheim e.V.
Vorstandsvorsitzender Willi Becker
An der Kreuzheck 31, 60529 Frankfurt am Main
[email protected]
www. vereinsring.schwanheim.com
Sossenheim
Der Vereinsring Sossenheim wurde 1963 von
18 Sossenheimer Vereinen gegründet. Erster
Vorsitzender des Sossenheimer Vereinsrings
war Josef Bubenheim. Heute setzt sich der
Vereinsring aus 35 Vereinen zusammen.
Mit seinen Mitgliedsvereinen organisiert er
den Sossenheimer Kerbefrühschoppen und
andere Feste oder Veranstaltungen im Stadtteil und führt sie
durch. In seiner Funktion vertritt der Vereinsring die Vereine im
Stadtverband der Vereinsringe oder bei anderen Institutionen
und versucht, die Interessen seiner Mitgliedsvereine zu vertreten.
Auf der Homepage des Vereinsrings werden die Termine und
Kontaktadressen der Vereine sowie aktuelle Artikel gepflegt.
Kontakt: Vereinsring Sossenheim e.V.
Vorstandsvorsitzender Jochen Lüdicke
Haigerer Straße 2-4, 65936 Frankfurt am Main
[email protected]
www.vereinsring-sossenheim.de
27
Unterliederbach
Gegründet 1951, ist der Vereinsring
Unterliederbach der Erste seiner Art
im gesamten Frankfurter Stadtgebiet.
Gründungsvorstand waren Artur Müller, Bert Kutschera, Albert Röder und Karl
Moll. Später kamen Karl Schürger, Karl
Aschenbach und Heinrich Hecktor dazu.
Artur Müller war von 1951 bis 1952 der 1. Vorsitzende des
Vereinsrings Unterliederbach, ihm folgte von 1952 bis 1982 Bert
Kutschera, der nach 30 Jahren den Vorsitz an Karl Leo Schneeweis übergab, der den Vorsitz nun seit 30 Jahren ausführt und
zudem stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes der
Vereinsringe ist.
Beratung und organisatorische sowie aktive Unterstützung der
Mitgliedsvereine und deren Vertretung gegenüber der Stadt
Frankfurt und ihren Ämtern sind die Hauptaufgaben.
Das Vereinshaus am Graubnerspark wird von den Unterliederbacher Vereinen regelmäßig genutzt und gepflegt.
Das Bürgerfest auf dem Gelände der Ludwig-Erhard-Schule, das
Parkfest auf dem Gelände des Vereinsringhauses und die Unterliederbacher Michelskerb sind die jährlichen Festaktivitäten, die
gemeinsam mit den Mitgliedsvereinen durchgeführt werden.
Ein Höhepunkt stellte die 1200-Jahr-Feier im Jahr 1986 dar.
In Unterliederbach findet man Tradition und Moderne in einer
guten Mischung, die das Leben lebenswert macht.
Kontakt: Vereinsring Unterliederbach e.V.
Vorstandsvorsitzender Karl Leo Schneeweis
Königsteiner Straße 141, 65929 Frankfurt am Main
[email protected]
www.vereinsring-unterliederbach.de
Zeilsheim
„Zeilsheim, trautes Heimatdörfchen,
liegst so mitten in der Welt.
Mitten in des Maingaus Gründen,
haben sie dich hingestellt.“
Mit den Worten von Pfarrer Sehrbrock aus
dem Jahre 1911 lässt sich der westlichste
Stadtteil Frankfurts am besten beschreiben.Dazu tragen auch die
Vereine mit ihrem gesellschaftlichen und sportlichen Leben bei.
Seit 1968 bündelt der Vereinsring Zeilsheim die Interessen der
28
ihm angeschlossenen Vereine, fördert den Zusammenhalt und ist
Ansprechpartner für die Vorsitzenden und Mitglieder.
Größter Erfolg war zweifelsohne der Bau der Stadthalle
Zeilsheim. Die große Raumnot hatte am 9. Januar 1982 ein Ende.
Eine nach den Wünschen der Vereine gebaute Mehrzweckhalle
wurde mit einer großen Feier eingeweiht. Der 9. Januar ist seitdem auch der Termin für den Neujahrsempfang der Zeilsheimer
Vereine.
An jedem ersten Freitag im November lädt der Vereinsring zum
„Zeilsheimer Nachmittag“. Seit 30 Jahren ist dieser Termin ein
fester Bestandteil im Jahresprogramm.
1 Stadtteil – 48 Vereine – 1 Vereinsring – diese Kombination
bietet für die Bevölkerung eine gute Basis für das gesellschaftliche Miteinander, und ob Kleinstkinder, Teenager, Junggeblie­
bene, Vorruheständler oder Senioren – alle finden in den unterschiedlichen Interessengruppen einen Partner für ihre Freizeit.
Kontakt: Vereinsring Zeilsheim e.V.
Vorstandsvorsitzender Bernd Bauschmann
Klosterhofstraße 166, 65931 Frankfurt am Main
[email protected]
www.vereinsring-zeilsheim.de
29
Eine Großmacht baut sich selbst
Das nicht erbaute Höchst
Auf nahezu sämtlichen Landkarten des Hohen Mittelalters sieht
man die Stadt Jerusalem als den Mittelpunkt der - aus europäischer Sicht - Länder zwischen Europa, Asien und Afrika eingezeichnet. Die Stadt galt den Christen als der Nabel der Welt, und
auch für Muslime nimmt sie bis heute einen hohen Rang ein.
Zeitweise nahmen die alten Römer diesen Titel auch für ihre Stadt
Rom in Anspruch, schließlich erstreckte sich deren „Weltreich“
zeitweise vom Persischen Golf über Nordafrika bis hoch ins
schottische Hochland. Zu diesem Weltreich zählte auch der noch
kaum besiedelte Landstrich um Höchst. Damals schon muss sich
in den Köpfen unserer auf dem hohen Mainufer siedelnden
Vorfahren in ersten Ansätzen die Vorstellung ausgebildet haben,
dass auch das spätere Höchst etwas Besonderes zu sein habe.
Doch bis dahin hatte es noch eine gute Weile. Zunächst entstand
aus einem Weiler im 9. Jahrhundert das Dorf Höchst, daraus
wurde 1355 eine verschlafene Kleinstadt, bis dann nach 1860 die
beginnende Industrialisierung selbige Ansiedlung aus allen Nähten
platzen ließ. Viele neue Einwohner kamen zum Arbeiten und zum
Wohnen nach Höchst. Also wurde gebaut, was das Zeug hielt.
Das war zunächst ein rechter Wildwuchs, bis man sich um 1900
in Höchst daran erinnerte, das man, wie der Name zu belegen
schien, einen Platz in der „höchsten“ Spielklasse der Städte und
Gemeinden zu beanspruchen habe.
Zum Nabel der Welt hat es dann doch nicht gereicht, auch wenn
sich mit dem Namen Höchst oder Hoechst über Jahrzehnte hinweg der Name einer „Apotheke der Welt“ verband. Das war ja
schon einmal was, aber dieser gute Ruf jenseits der Stadtmauern
wurde gegen Ende des 20. Jahrhunderts verschlafen und vergeigt.
Aber wenn schon nicht der Mittelpunkt der Welt, so doch immer
noch erste Garnitur.
Hören wir einmal, was am 6. Februar 1905 ein braver Architekt
zur Begründung eines etwas protzig geratenen Rathausprojektes
zu sagen hatte: „Wie die kräftig aufblühende Industrie der Stadt
Höchst zu einer führenden, modernen Grossmacht sich aufgeschwungen hat…“. Ei wei, Großmacht Höchst, kleiner ging
es wohl nicht. Das wilhelminische Zeitalter besann sich auf die
verborgenen Sehnsüchte der Höchster und im weiteren
20. Jahrhundert sollten deutsche Weltmachtphantasien nicht nur
in Höchst geträumt werden. Großmächte stellen sich dar, meist
durch großartige Bauprojekte, wie man an zahlreichen Bauten
und noch mehr Ruinen, von den Pyramiden bis zum Nürnberger
Reichsparteitagsgelände, noch allenthalben sehen kann.
30
Gewiss, in Höchst entstanden schon frühzeitig bedeutende
Bauten. Die Justinuskirche, die „aal Kerch“, findet zumindest unter
den Architekturhistorikern weltweit Aufmerksamkeit, und auch
das ehemalige Technische Verwaltungsgebäude von Peter Behrens
im Industriepark Höchst gehört in diese Kategorie. Von diesen hat
die Justinuskirche mit ihren korinthischen Kapitellen sogar Anregungen aus der kaiserlichen Metropole Rom aufgenommen. Das
geht auf Karl den Großen und seinen Versuch der Wiederherstellung des Römischen Reiches zurück, aber in Höchst war dann erst
einmal für fast 2000 Jahre Ruhe. Zwischenzeitlich wurde mal ein
prächtiges Renaissanceschloss gebaut und gleich wieder zerstört.
Nun ja, man würde darauf zurückkommen. Bis Höchst sich seiner
Eigenschaft als Großmacht bewusst wurde, musste erst einmal
das 20. Jahrhundert anbrechen. Erst dann hatte man genug Geld
im Stadtsäckel, um richtig loszulegen. Was vorher so gebaut
und nie vollendet wurde, war fremdbestimmt. Da hatten andere
das Sagen und geboten vor allem über die nötigen Finanzmittel,
wenn sie denn ausreichten.
Das war der Fall bei der schon erwähnten Justinuskirche. Die
wurde im 1441 an den noblen und reichen Hospitalorden der
Antoniter übertragen, und dem war der alte Kasten aus dem
9. Jahrhundert zu klein, zu alt und zu schäbig. Also berief man die
Baumeister der feinen Frankfurter Dombauhütte und gab ihnen
den Auftrag, eine schöne neue Kirche im modernen gotischen
Stil zu bauen. Mit viel Elan fing man auf dem freien Platz hinter
der alten Kirche mit der gotischen Chorhalle an und konnte um
1465 schon Vollzug melden. Das Ganze war zwar ein bisschen
schnell und wackelig gebaut, weshalb man schon 1523 das schöne
Rippengewölbe wieder abtragen musste, ehe es den frommen
Chorherren auf den Kopf fiel. Aber die Chorwände und das hohe
Dach blieben stehen, wie man noch heute sehen kann.
Was man nur bei genauem Hinsehen bemerkt, ist ein riesiger
gotischer Bogen zwischen dem Chor und dem alten Teil der Kirche.
Dieser ragt so hoch auf, dass man ihn eigentlich nur vom Dachboden richtig sehen kann. Was ist
da los? Nun, die Antoniter wollten
eigentlich die ganze Kirche abreißen
und so eine Art gotischen Dom
auf die Anhöhe über dem Main
stellen. Der Chorbogen zeigt bereits
die enorme Höhe des geplanten
Kirchenschiffs.
Der Bogen zwischen dem gotischen
Chor und dem geplanten Langhaus
der Justinuskirche
31
Aber es kam anders. Nach der Fertigstellung des Chores war in
der Klosterkasse erst einmal Ebbe. Als die Zeit zum Weiterbauen
endlich reif war, erwies sich der neue Chor schon wieder als baufällig. Dann kürzten in seltener Eintracht Martin Luther mit seiner
Reformation und der Papst mit dem kostspieligen Neubau des
Petersdomes in Rom den Antonitern die Einkünfte. Danach versank das Kloster im Chaos und statt Geld auszugeben, gaben
sich die Klosterbrüder gegenseitig eins auf die Nase. Aus, Schluss,
vorbei, das Langhaus der gotischen Justinuskirche wurde nie
erbaut. Wie das Bauwerk ausgesehen hätte? Etwa so wie die
Leonhardskirche in Frankfurt a.M.. Ganz hübsch, aber da ist die
alte Justinuskirche den Höchstern doch zehnmal mehr wert.
Es waren ja auch nicht die Höchster selbst, sondern die zugereisten Antoniter, die mit ihrer Klosterkirche unbedingt hoch hinaus
wollten. Dann war erst einmal Ruhe, auch weil der dreißigjährige
Krieg, gerade in Höchst, mehr mit dem Zerstören als mit Neubauten befasst war. Die Höchster Schlossruine zeugte 150 Jahre
lang davon, lange genug, dass auch hier neue Blütenträume
keimen konnten. Doch davon später.
Man schrieb bereits
das Jahr 1768, als
ein Mainzer Erzbischof, an den
heute nur noch die
Emmerich-JosefStraße erinnert,
neben die Höchster
Altstadt eine grandiose Neustadt setzen
wollte. Pläne zeichnen geht schnell,
Städte bauen dauert
Die Höchster Neustadt von 1768,
Plan von 1809 aus nassauischer Zeit
länger, vor allem
dann, wenn man kein Geld hat. Bezahlen sollten das ganze
Projekt fremde Kaufleute - heute sagt man: Investoren -, die man
mit halbseidenen Versprechungen hierher locken wollte. So besehen eine supermoderne Idee, und so modern wie die Idee war
auch das Scheitern der Höchster Neustadt von 1768.
Ein einziger ernsthafter Investor, der Fabrikant Schmitz aus Mainz,
baute hier ein Haus, ansonsten fanden sich unter den Interessenten Betrüger, Hochstapler und ein paar allerdings sehr potente
Steuerflüchtlinge aus Frankfurt: die Gebrüder Bolongaro. Die
seiften den Mainzer Landesherrn mit einem Häuschen an der
Nidda derart ein, dass sie nicht nur steuerfrei gestellt wurden,
sondern statt der drögen kasernenartigen Stadthäuser, die der
32
Neustadtplan allen Neubürgern vorschrieb, ein Schloss à la
Versailles bauen durften. Das wurde zwar nie ganz fertig, aber
wie wir heute genau wissen, ist das beim Bolongaropalast normal.
Und an Versailles sollte man sich in Höchst später auch wieder
erinnern.
Nach dem Scheitern dieser Neustadt war erst einmal Ruhe. Die
Nassauer Herzöge, die sich Höchst 1803 unter den Nagel gerissen
hatten, badeten auch nicht gerade in Geld. Sie mussten nehmen,
was da war, und so erstaunt es nicht, dass die Stadt Höchst mit
ihrem schönen, aber unfertigen Bolongaropalast kurzzeitig
sogar als herzogliche Residenz in der Diskussion war. Hauptstadt
Höchst, zu diesem Zeitpunkt sicher etwas zu viel der Ehre für das
2000-Seelen-Städtchen. Sogar die alte Neustadt-Planung von
1768 holte man 1809 dafür aus den knarrenden Schubladen.
Vergebens, nichts mit Hauptstadt, aus, Schluss, vorbei!
Fast ein weiteres Jahrhundert verging, bis sich die Höchster wieder
bemerkbar machten. Man war nun eine Industriestadt, eine sehr
erfolgreiche sogar. Das war nicht gerade auf eine rührige Stadtverwaltung zurückzuführen, eher auf wagemutige Unternehmer
und eine gute Konjunktur seit der Reichsgründung von 1870.
Aber nachdem den Stadtvätern vom Verwaltungsgericht gewaltig
die Leviten gelesen worden waren und in der Folge ordentliche
Behörden eingerichtet wurden, tauchte ein weiteres Problem auf.
Die neuen Beamten brauchten Platz, das Rathaus - damals im
Kronberger Haus - platzte aus allen Nähten. Der Magistrat beriet
sich, und heraus kam ein noch zaghafter Versuch, der Bedeutung
der boomenden Stadt Höchst in einem Rathausneubau Ausdruck
zu verleihen.
Das Rathaus an der Stelle
Die Höchster Altstadt bot bis
des Kronberger Hauses
1900 noch einen ganz und
gar mittelalterlichen Anblick.
Die Häuser waren alt, eng,
von Bewohnern überfüllt und
in hygienischer Hinsicht eine
Katastrophe. Die Lösung hieß:
abreißen! Schon erhoben sich
entlang der Bolongarostraße
einzelne geklinkerte Wohnund Geschäftshäuser bis zu
vier Stockwerke in die Höhe.
Da konnte das neue Rathaus
nicht drunter bleiben. Und so
sollte sich, so der Plan, auf dem
Grundstück des Kronberger
Hauses ein wahrer Ratspalast
33
in den verquasten Bauformen der Renaissance und des Historismus erheben. Machen wir’s kurz, daraus wurde zum Glück
nichts, aus, Schluss, vorbei, aber das war nur der Anfang, mit
dem die Großmacht Höchst sich anschickte, aus ihrer bisherigen
Geschichtslosigkeit ins Licht der Öffentlichkeit zu treten.
Kaum waren diese ersten Rathauspläne in der Versenkung
verschwunden, wurden im Höchster Schloss die Schaufeln
geschwungen. Man grub tiefe Löcher, fand alte Mauern und
zeichnete sie in neue Pläne ein. Waren da Archäologen am Werk?
Ein langer Bericht des Architekten Claus Mehs vom 6. Februar
1905 scheint das zu bestätigen, …bis der Autor auf den letzten
Das Höchster Schloss als Rathaus von Höchst.
Wiederaufbauentwurf von Claus Mehs, 1905, Ansicht
Seite die Hosen herunter lässt: es handelte sich um Vorarbeiten
für den Wiederaufbau des Höchster Schlosses als Rathaus von
Höchst. Die braven Ratsherren der Stadt wollten die Schlossherren
spielen, wollten wie die Fürsten auf ihre Untertanen herabschauen. Und eilig bewilligten die Stadtverordneten 72.000 Mk.
für die Baukosten. Gereicht hätte das für ein derart ambitioniertes
Projekt nie und nimmer, also siegte noch einmal die preußische
Sparsamkeit: zu teuer, aus, Schluss, vorbei!
Aber man hatte jetzt Blut geleckt. Zunächst fanden die Rathäuslebauer 1906 im noch immer unfertigen und inzwischen ziemlich
verhunzten Bolongaropalast einen angemessenen Ersatz. Die
Stadt begann ihn parzellenweise aufzukaufen und richtete sich bis
1909 ein Rathaus ein, dem auch der dem Protz zugeneigte Kaiser
Wilhelm Zwo 1913 seiner Anerkennung nicht versagen mochte.
Und das Höchster Schloss? Da gaben sich nun neue Interessenten
die Klinke in die Hand.
Höchst hatte begonnen, die Welt das Fürchten zu lehren. In
gerechtem Zorn darüber, dass die halbheidnischen Protestanten
seit 1882 eine moderne Kirche mit hohem Turm ihr eigen nannten,
ten, hatte der ebenso katholische wie kämpferische Pfarrer Siering
den preußischen Staat auf den Neubau einer katholischen Kirche
34
verklagt und die unwillige Kultusbürokratie mit Hilfe des Reichsgerichts in Leipzig nach allen Regeln der Kunst aufs Kreuz gelegt.
Wo aber solle die neue Kirche stehen. Aber ja doch, das Rathaus
im Schloss war abgelehnt, Bahn frei für den Dom auf der Schlossterrasse.
Der Dom auf der
Schlossterrasse.
Grundriss des Projekts
von 1906
Wir besitzen nur
einen Plan aus
dem Jahr 1906 von
diesem abenteuerlichen Vorhaben,
aber der hat es in
sich. Nur 200 Meter
weiter westlich
der Justinuskirche
wollte man den
erfolglosen Antonitern zeigen, wie Kirchenbau geht. Und ein weiteres Vorbild war
zweifellos die seit 1903 im Bau befindliche Erlöserkirche Kaiser
Wilhelms II. in Bad Homburg mit ihrer wunderlichen Mischung
aus Speyerer Dom und Hagia Sophia in Konstantinopel. Was dem
Kaiser recht war, erschien den Höchstern nur billig.
Soweit der Plan Auskunft gibt, war auf der Höchster Schlossterrasse ein Kirchenbau geplant, in dem sich rheinische Romanik
und der Limburger Dom mit der byzantinischen Johanneskirche
in Ephesus und der frühchristlichen Basilika S. Apollinare in Classe
in Ravenna zu einem einzigartigen Monument wilhelminischer
Kirchenbaukunst verbinden sollten. Höchst rüttelte an den Grundfesten der europäischen Architektur. Allenfalls die ulkige Kathedrale „St. John the Divine in New York“ hätte das geplante
Höchster Architekturensemble auf der Schlossterrasse noch übertroffen. Aber es sollte nicht sein. Aus, Schluss, vorbei, zu teuer und
ein blanker Irrsinn sowieso. Mit der Weihe der Josefskirche an der
Hostatostraße im Jahr 1909 fand man zu einer pragmatischeren
Lösung zurück.
Aber im Schloss kehrte keine Ruhe ein. Nach dem Rathausprojekt
und dem Kirchenbau gedachte nun ein preußischer Rittmeister
vom 3. Brandenburgischen Regiment der Ziethen-Husaren, sich
hier eine Art Wochenendhaus einzurichten. Ob die Höchster nach
1866 gerne zu Preußen wurden, ist nie ermittelt worden. Aber
wilhelminische Großmannssucht fand nach 1900 hier weit offene
Türen. Und so geschah es denn, dass der vermögende Kumpel
aus der Entourage Wilhelms II. sich nicht nur seinen kaiserlichen
35
„Freund“ und Gönner zum Vorbild nahm, sondern sich auch
dessen Leib- und Magenarchitekten fürs Mittelalter ausleihen
durfte, der ihm in Höchst ein romantisches Märchenschloss
errichten sollte.
Das Schloss des
Ernst Rütger
von Brüning.
Ansicht vom
Höchster Schlossplatz
und von der Mainseite.
Entwurf des Architekten
Bodo Ebhardt
Immerhin, das Geld,
das der junge Schnösel für den Wiederaufbau des Höchster
Schlosses ausgeben
wollte, war in Höchst
erarbeitet worden.
Der Bauherr war
nämlich Ernst Rütger
von Brüning, nachgeborener Sohn
eines der „Gründer“ der Farbwerke. Die Familie von Brüning hatte 1907 das alte
Höchster Schloss vom Staat erworben und 1908 war jedem der
Brüning-Söhne sein Erbe von sechs Millionen Mk. ausbezahlt
worden, eine Summe, die heute locker 100 mal so viel wert
wäre. Sofort wurde Bodo Ebhardt, der kaiserliche Architekt, mit
der Planung beauftragt, die dieser im Oktober 1908 in Form von
baureifen Plänen vorlegte.
Was für ein Klotz, nur scheinbar in den Formen des sicher
eleganteren Renaissanceschlosses von 1600! Es glich eher einer
preußischen Ordensburg als einem Lustschlösschen. Ein Monument Brüning’schen Neureichtums sollte es werden, mit einer
Gruft für den Gründer und einem Wohnappartement für den
Kaiser obendrein. Eine detaillierte Beschreibung lässt diesem
Festheft das Papier ausgehen, ist aber an anderer Stelle nachzulesen. Aber auch diese Schnapsidee wurde nie auch nur begonnen. Vielleicht hat Gustav von Brüning, damals Generaldirektor
der Farbwerke, seinem jüngeren Bruder einfach nur die Ohren
langgezogen. Aus, Schluss, vorbei, das Schloss blieb so wie noch
heute zu sehen.
Dann war erst einmal Ruhe in Höchst. Der 1. Weltkrieg, die Niederlage und die Krisen der Nachkriegszeit ließen auch in Höchst
keine Großprojekte mehr zu. Aber man träumte weiter. Überdies
36
war schon um 1900 die
Gemarkung fast vollständig
verbaut oder verplant. Als
Ausweg blieben nur Eingemeindungen. Schon seit der
Jahrhundertwende hatten
sich Sindlingen, Zeilsheim
und Unterliederbach einer
engeren Zusammenarbeit
nicht mehr verschlossen, ab
1914 wurde aktiv verhandelt
und am 1.Juli kam die selbst
ernannte Großmacht mit
der Eingemeindung dieser
westlichen Vororte endlich
auch zu ihrem passenden
Namen: Groß-Höchst.
Die Höchster Neustadt auf dem Oberfeld. Und als dann nach längerer
Plan von Carl Rohleder 1923
Zeit wieder etwas Geld in
der Kasse war, schritt man zur Tat. Wieder war es eine Neustadt,
die diesmal auf dem Höchster Oberfeld und in großen Teilen der
Unterliederbacher Gemarkung gebaut werden sollte. Das war gut
und richtig. Die Industriestadt Höchst platzte aus allen Nähten,
Wohnraum war knapp. Also wurde, ausgehend von Plänen, die
schon seit 1900 in den Köpfen von Vermessungsrat Rohleder und
Stadtbaurat Wempe spukten, eine grandiose Neustadt entworfen. Und was für eine. Während im benachbarten Frankfurt Ernst
May und Mart Stam sowohl in architektonischer wie auch sozialer
Hinsicht supermoderne Wohnareale wie die Römerstadt und die
Hellerhofsiedlung bauten, plante man in Höchst ab 1923 eine
rassereine Barockstadt auf den Grundrissen von Versailles und
Karlsruhe. Konservative
Moderne oder wie,
man glaubt es nicht.
An der Gerlachstraße,
der Höchster Kaserne
und auf dem Hauptfriedhof kann man sich
von dem geplanten
Die Höchster Neustadt auf dem Oberfeld.
Die Frauenklinik von 1925 als Stilbeispiel
Baustil noch überzeugen. Mehr wurde zum Glück nicht gebaut. Die soziale Konzeption und der Zuschnitt der Wohnungen waren zwar vorbildlich,
ebenso die Grünanlagen. Aber die Kaserne, die in weiser Voraussicht als späteres Schulzentrum entworfen wurde, sollte wie ein
Stadtschloss das Ziel der radial auf sie zulaufenden Prachtstraßen
werden. Da wurden wieder einmal Großmachtsträume war. Aber
37
Oben: Das Höchster „Volksbad“ von 1925 an der Luciusstraße
Unten: Die geplante Mainbrücke am Höchster Mainberg.
Entwurf von MAN 1925
auch diese Neustadt versank nach der Gründung der I.G.
Farbenindustrie 1925 zuerst in der Finanznot der Stadt und
dann im Verlust der Selbstständigkeit nach der Eingemeindung
nach Frankfurt am Main 1928. Aus, Schluss, vorbei, Gott sei’s
getrommelt und gepfiffen.
Auch an anderer Stelle im Stadtgebiet sollte wieder gebaut
werden. Zu den schönen Blütenträumen zählte das 1925 geplante Hallenbad auf dem alten Friedhof zwischen
Lucius- und Brüningstraße. Die Farbwerke hatten schon kräftig
dafür gespendet, übrig blieb - bis 1955 - nur eine freundliche
Erwähnung im Eingemeindungsvertrag von 1928. Und eine
Mainbrücke wollte man haben. Bereits seit 1887 klebte diese
Idee in den Köpfen der Höchster Stadtväter, immer abgelehnt
von der preußischen Kommunalaufsicht. Kurz vor dem Verlust
der Selbstständigkeit nahm die Idee noch einmal Fahrt auf und
schaffte es bis in den Eingemeindungsvertrag. Als So-da- und
heutige Leunabrücke wurde sie mehr als 100 Jahre später sogar
gebaut.
Und man vergaß auch das Abreißen nicht. Fast die ganze
Altstadt nördlich der Bolongarostraße sollte der Spitzhacke
zum Opferfallen. Entstehen sollte eine von Bäumen gesäumte
Prachtstraße zwischen der Wed und dem Kronberger Haus, die
ihr Ziel auf einem großen Marktplatz mit moderner Markthalle
finden sollte. Dafür wollte man den ganzen Fachwerkschrott
einfach platt machen. Vom alten Höchst wären nur ein paar
Alibi-Häuschen am Schlossplatz übrig geblieben.
38
Das Höchster „Gauforum“ mit Markthalle von 1924
Bei näherem Hinsehen entpuppte sich das Marktplatzprojekt
als Vorbote einer neuen Zeit, in der ganz andere Pläne als die
Höchster Großmachtsphantasien verfolgt wurden. Ein veritables
Gauforum der Machthaber ab 1933 wäre da in Höchst schon
1924 im Entstehen gewesen. Die Zeit hat uns nicht vor den Nazis
und auch nicht vor ihrem Architekten Albert Speer, dem Intimus
des Führers Adolf Hitler, verschont. Aber das Höchster Gauforum, der Marktplatz von 1924, blieb uns erspart, die Höchster
Altstadt erhalten. Aus, Schluss, vorbei.
Wolfgang Metternich
Sie wollen mehr über die
Phantom-Bauten in Höchst wissen?
Dann kommen Sie
zu dem Vortrag mit Lichtbildern
von Dr. Wolfgang Metternich
ins Höchster Porzellan-Museum im Kronberger Haus,
Bolongarostraße 152,
am Mittwoch, 27. Juni 2012, 18.30 Uhr
Das nicht erbaute Höchst –
Architekturprojekte einer „Großmacht“
Eintritt frei
39
Persönlich nah erleben
Drei Werte, ein Name –
seit 150 Jahren untrennbar
mit unserer Region verbunden:
die Volksbank Höchst a. M. eG.
Und das ist für uns
ein guter Grund,
stolz zu sein.
Ein Grund,
stolz zurückzublicken,
stolz weiterzugehen
und vor allem
stolz nach vorne
zu schauen.
Persönlich nah erleben.
Das ist unser Motto. Und danach leben und handeln wir.
Es sind eigentlich nur drei Worte. Aber näher betrachtet,
verkörpert jedes dieser Worte unsere Philosophie und unsere
Wertvorstellungen.
Persönlich.
Finanzgeschäfte sind Vertrauenssache. Doch Vertrauen kann nur
durch eine persönliche Bindung und regelmäßigen persönlichen
Austausch entstehen und wachsen. Denn nur, wenn ich nah dran
bin am Menschen, an seinem Leben oder seinem Umfeld, kann
ich mir ein realistisches Bild von meinem Gegenüber machen.
Bleibe ich aber auf Abstand, dann kann ich nur Entscheidungen
am grünen Tisch treffen. Für uns kommt es nicht in Frage, dass
Kunden ihren Berater nicht zu Gesicht bekommen, weil er
irgendwo in einem entfernten Finanzzentrum sitzt. Bei uns sind
die Berater direkt bei unseren Mitgliedern und Kunden vor Ort.
Sie beraten persönlich im direkten Gespräch. Und als Experten
tragen unsere Mitarbeiter nicht nur Verantwortung für das Geld
unserer Mitglieder und Kunden, sondern auch für die Menschen
selbst. Und dieser Verantwortung kommen wir aus unserer Sicht
nur nach, wenn wir die Menschen partnerschaftlich beraten und
fördern.
40
Nah.
Wir sind da, wo Sie sind. Mit acht Geschäftsstellen sind wir
im Frankfurter Westen und in den Städten Hattersheim und
Flörsheim vertreten – auch in Ihrer Nähe. Dabei sind wir weit
mehr als ein kompetenter Finanzdienstleister: Durch unsere
einzigartige regionale Verwurzelung sind wir ein bodenständiger
Partner, der stets auf Augenhöhe berät und gemeinsam mit
unseren Mitgliedern und Kunden die passende Lösung findet.
Unsere Geschäftspolitik ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt.
Sie ist fair und berechenbar und orientiert sich an den
Bedingungen in unserem Geschäftsgebiet. Unsere Mitarbeiter
in unseren Geschäftsstellen garantieren unseren Mitgliedern und
Kunden eine beständige und nahe Beratung vor Ort und kurze
Entscheidungswege.
Unsere Mitarbeiter kennen die spezifischen Probleme und
Chancen in der Region, denn meist leben sie auch dort,
wo sie arbeiten.
Erleben.
Für uns ist die Beziehung zwischen Kunde und Bank geprägt
von echter Partnerschaftlichkeit. Und da ist es aus unserer Sicht
wie bei jeder anderen Beziehung auch: Am Ende ist auf lange
Sicht der ehrliche Partner der beste Partner. Und das erleben
unsere Mitglieder und Kunden Tag für Tag. Auch komplizierte
Fragen, die in keiner Suchmaske im Internet zu einem Ergebnis
führen, können den Beratern vor Ort direkt gestellt und in einem
persönlichen Austausch nach einer passenden individuellen
Lösung gesucht werden.
Denn Ehrlichkeit und Fairness sind die grundlegenden Werte
unserer Beratung und unseres ganzen Handelns.
Als Genossenschaftsbank haben wir den Auftrag, unsere
Mitglieder zu fördern. Das tun wir mit vielen Maßnahmen.
Zum einen können unsere Mitglieder und Kunden von einer
breiten Palette an Finanzdienstleistungen aus einer Hand
profitieren. Möglich macht dies die enge Zusammenarbeit mit
unseren leistungsfähigen Partnern innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe.
Zum anderen fördern wir als Genossenschaftsbank auch die
wirtschaftliche und persönliche Freiheit der Menschen in
unserem Geschäftsgebiet. Wir stärken den Mittelstand, helfen
dabei, Standorte und Regionen zu entwickeln. Dadurch schaffen
und sichern wir Wachstum und Arbeitsplätze.
41
Wir wirtschaften mit dem Geld unserer Mitglieder und Kunden
vor Ort und vergeben Kredite vorrangig an Unternehmen und
Selbständige in unserem Geschäftsgebiet. Damit stärken wir
den regionalen Wirtschaftskreislauf.
Neben unserer Kernleistungen, den Bankdienstleistungen,
fördern wir die Menschen in unserer Region rundum in ihrem
Menschsein. Soziales und kulturelles Engagement, gesundheitliche und geistige Förderung sind für uns selbstverständlich.
Dabei geht das Engagement weit über Bankgeschäfte und
Öffnungszeiten hinaus. Viele Mitarbeiterinnen und Berater
setzen sich gemeinsam mit der Bank oder aber auch persönlich
für ihre Region und die Menschen, die dort leben, ehrenamtlich
ein.
Persönlich nah erleben.
Das bedeutet für uns Gemeinschaft und Verantwortung,
Zusammengehörigkeit und Zusammenhalt,
Partnerschaftlichkeit und Fairness.
Daher ist es auch für uns selbstverständlich, dass wir von Beginn
an das Höchster Schlossfest aktiv unterstützen – nicht nur mit
verschiedensten Aktionen und Veranstaltungen, sondern auch
mit dem persönlichen Engagement unserer Mitarbeiter im
Vereinsring Höchst.
42
Auf
Entdeckungstour
in Höchst
Dass es in Höchst unglaublich viel zu
entdecken gibt, weiß Holger Vonhof,
Redakteur des Höchster Kreisblatts
und Autor von „Höchst – Die
schönsten Streifzüge durch
Frankfurt“, einem Stadtteilführer aus
dem Frankfurter Societätsverlag. Der
Stadtteil ist etwas Besonderes. Auch,
weil hier die älteste Kirche Frankfurts
steht, die Justinuskirche. Auch, weil hier der größte bürgerliche
Palastbau des Barocks zu besichtigen ist, der Bolongaropalast.
Auch, weil die Höchster ein eigenes Völkchen sind. Aber nicht nur.
Höchst hat Flair, Höchst hat Charme, und wenn es auch immer
wieder Probleme und hässliche Ecken gibt: Höchst lohnt jede Mühe.
In Holger Vonhofs Stadtteilführer werden die Sehenswürdigkeiten
ebenso vorgestellt wie die zahlreichen künstlerischen und
kulturellen Besonderheiten, die Grünanlagen, Feste und Freizeitangebote oder herausragende Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten. Vonhof erzählt die Höchster Geschichte im Schnelldurchgang, stellt berühmte Höchster vor, aber auch solche, die durchaus
etwas mehr Beachtung verdient hätten – kennen Sie etwa den
Höchster Tiefseeforscher, Zoologen und „Valdivia“-Expeditionsteilnehmer Carl Friedrich Chun?
Holger Vonhof, 1967 in Höchst geboren und bekennender
„Heechster“, studierte in Frankfurt Geschichte, Politik und
Historische Ethnologie. Bereits während seines Studiums übernahm er die Redaktion mehrerer Anzeigenblätter im Frankfurter
Westen, ehe er zum Höchster Kreisblatt wechselte. 1999 reichte
er, pünktlich zum 150-jährigen Bestehen des Kreisblatts, seine
Magisterarbeit zur Geschichte dieser Zeitung ein. Er ist seit Jahren
im Festausschuss des Vereinsrings Höchst engagiert und zudem
Vorstandsmitglied im Vereinsring, bei Pro Höchst und in der
Gesellschaft zur Förderung des Neuen Theaters Höchst.
Holger Vonhof: „Höchst – Die schönsten Streifzüge durch Frankfurt“,
Frankfurt am Main, Societätsverlag, 172 S., 12,80 Euro.
Auch erhältlich in der Geschäftsstelle des Höchster Kreisblatts,
Albanusstraße 27.
43
Schon jetzt vormerken!
31. August, 20 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
auf der Schlossterrasse
Rhythm ‘n‘ Soul!
hr-Bigband featuring Jeff Cascaro
Jeff Cascaro Gesang
Ed Partyka Leitung
Man nehme einige der größten Songs aus Rhythm ’n‘ Blues und
Soul, spendiere ihnen die geballte Energie und den Klangfarbenreichtum einer der besten europäischen Bigbands und addiere
dazu einen der glaubwürdigsten Soulsänger aus unseren Breiten:
Das ist das Rezept für „Rhythm and Soul!“.
Jeff Cascaro, die markante Stimme aus dem Ruhrpott, wo man
den Menschen nicht von ungefähr besonders viel „Seele“ nach­
sagt, sucht an Können und Expressivität seinesgleichen. Und
wenn man schon einen Mann dabei hat, der auf mittlerweile
drei Alben unter eigenem Namen den Soul auf eine Weise in
unsere Zeit fortschreibt, dass man selbst in Amerika die Ohren
spitzt, dann wäre es dumm, nicht auch einige von seinen Songs
ins Programm zu nehmen.
44
Anschriftenverzeichnis Vereinsring Höchst
VEREINSRING
FRANKFURT(M)-HÖCHST E.V.
Geschäftsanschrift
Thomas Meder
Hostatostraße 29, 65929 F-Höchst
Telefon 069-331418, Fax 069-332866,
Mobil 0170-3208574;
www.vereinsring-hoechst.de
www.schloss-fest.de
(alle Infos unter diesen Hyperlinks)
CB-Funk-Club Ffm.-West e.V.
Horst Herr
Hospitalstraße 15 B, 65929 F-Höchst
Telefon 069-319821
[email protected]
C.R.E.U. Höchst e.V.
Rosa Moreno
Bolongarostraße 157, 65929 F-Höchst
Telefon 069-26099437
[email protected]
Arbeiter-Samariter-Bund Hessen e.V. www.creu-hoechst.de
Ortsverband Höchst
GF U. Müller
Denkmalakademie e.V.
Silostraße 23, 65929 F-Höchst
Prof. Dr. Dr. h.c. Gottfried Kiesow
Telefon 069-314072-28
Altes Schloss Höchst
[email protected]
Höchster Schlossplatz 16
www.asb-frankfurt.de
65929 F-Höchst
[email protected]
Arbeiterwohlfahrt
www.denkmalakademie.de
Höchst/Unterliederbach
Barbara Strohmayer
Deutscher Guttempler-Orden e.V.
Kasinostraße 12 H, 65929 F-Höchst
Gemeinschaft „Reinhold Kobelt“
Telefon 069-306924, 069-31063543
Christa Roth
[email protected]
Klosterhofstraße 11, 65931 F-Zeilsheim
Telefon 069-361856
Associazione e Centro Culturale –
[email protected]
A.C.C.e.V.
Giuseppe Fontana
Deutsches Rotes Kreuz
Arnoldshainer Straße 15
Ortsvereinigung Höchst
60489 Frankfurt
Geschäftsstelle
Adelonstraße 31, 65929 F-Höchst
Associazione Famiglie Italiane
Telefon 069-450013334
A.F.I. Höchst e.V.
[email protected]
Cosimo Viva
Radilostraße 30, 60489 Frankfurt
Die Strandbadwächter e.V.
Telefon 069-543477
Hubert Schmitt
[email protected]
Sossenheimer Weg 46, 65929 F-Höchst
www.afi-ev.de
Telefon 069-315695
[email protected]
Automobilclub Höchst im ADAC
Helmut Pauly
Kurmainzer Straße 5, 65929 F-Höchst
DLRG Ortsgruppe Höchst
Telefon 069-302789
Gerald Wagner
Bielefelder Straße 108
Bootsfreunde Höchst e.V.
65931 F-Zeilsheim, Telefon 069-346145
Alfred Goronzi
[email protected]
Mainberg 4 (Hausboot „Venus“)
www.hoechst.dlrg.de
65929 F-Höchst, Telefon 069-317307
[email protected]
FELIDAE – Tierschutzverein
www.hausboot-venus.de
und Katzennothilfe e.V.
Gunda O’Neal
Bürgervereinigung
Billtalstraße 36, 65929 F-Höchst
Höchster Altstadt
Telefon 069-311760
Wolfgang Weber
[email protected]
Westhöchster Straße 75
www.katzennothilfe.de
65931 F-Zeilsheim Telefon 069-36409160
Fischer-Zunft zu Höchst am Main
[email protected]
von 1347
www.alt-hoechst.de
Höchster Fischereigenossenschaft
Günter Schindling
Bund für Volksbildung
Schillerstraße 2, 65830 Kriftel
Neues Theater Höchst
Antoniterstraße 16-18 HH Telefon 06192-42141
[email protected]
65929 F-Höchst
Telefon 069-339999-0
Förderverein der Hostatoschule
[email protected]
Joachim Rakow
www.neues-theater.de
Hostatostraße 38, 65929 F-Höchst
Casa Democratica de España e.V.
Telefon priv. 069-37002556
Jose Manuel Chacón
Schule 069-212-45553
Silostraße 50 A, 65929 F-Höchst
[email protected]
Telefon 069-43098526
[email protected]
[email protected]
www.hostatoschule.de 45
Fördergemeinschaft Kinderklinik
Frankfurt am Main-Höchst e.V.
Martina Sanfilippo, Sandra Gille
Gotenstraße 6–8, 65929 F-Höchst
Telefon 069-31062806
[email protected]
[email protected]
Höchster Schwimm-Verein 1893 e.V.
Holger Knobloch
Postfach 800310, 65903 Frankfurt
Info-Telefon 069-3087220
[email protected]
www.hoechster-schwimmverein.de
Höchster Tennis- und
Hockey-Club 1899 e.V.
Dr. Fritz Schuckmann
Grasmückenweg 10, 65929 F-Höchst
Telefon 069-316630 (Clubhaus)
[email protected]
www.hoechsterthc.de
Förderverein der Robert-Koch-Schule www.hoechsthockey.de
Frankfurt-Höchst
Jazzfreunde Höchst
Manuela Lauber
Dr. Rudolf Hartleib
Liederbacher Straße 153
Grauer Stein 2, 65929 F-Höchst
Telefon 069-310056
Telefon 069-316053
[email protected]
[email protected]
Freiwillige Feuerwehr Höchst
www.jazz.hoechst-main.de
1852 e.V.
Karate-Dojo Ffm.-Höchst e.V.
André Lamprecht
Oliver Reitze
Palleskestraße 36, 65929 F-Höchst
Wiesbadener Weg 6, 65812 Bad Soden
Telefon 069-30039728
[email protected]
[email protected]
www.feuerwehrhoechst.de
Kinder- und Jugend-Galerie
für Hochbegabte,
Freunde und Förderer
Anders- und Querdenker e.V.
der Kasino-Schule
Anne Wrenger
Frankfurt am Main-Höchst e.V.
Leunastraße 34, 65929 F-Höchst
Herr Buhl
[email protected]
Kasinostraße 4, 65929 F-Höchst
www.kinder-und-jugend-galerie.de
Telefon 069-212-45554
[email protected]
Kleingärtner-Verein Höchst e.V.
Horst Herr
Fußballclub Fortuna Höchst
Hospitalstraße 15 B, 65929 F-Höchst
Wolfgang Müller
Telefon 069-319821
Hornauer Weg 2, 65843 Sulzbach
[email protected]
Telefon 06196-73762
[email protected]
Kleingärtner-Verein Selbsthilfe e.V.
Hans-Günter Neidel
Gesellschaft zur
Königsteiner Straße 32 B, 65929 F-Höchst
Förderung des Neuen Theaters e.V.
Telefon 069-312495
Clemens Noll
[email protected]
Antoniterstraße 18, 65929 F-Höchst
[email protected]
Kolpingfamilie Höchst
Elke Deul
Höchster Kanu-Club Wiking
Dalbergstraße 5, 65929 F-Höchst
Siegfried Ambros
Telefon 069-319111
Münsterer Straße 18, 65830 Kriftel
[email protected]
Telefon priv. 06192-972277
www.kolpingfamilie-f-hoechst.de
dienstl. 06192-2079361
[email protected]
Koreanische Selbstverteidigung
[email protected]
und Bewegungsformen
www.hkcw.de
1998 Frankfurt e.V.
Olaf Spinnehörn
Höchster Karneval-Verein 08 e.V.
Hans-Böckler-Straße 10
Günter Lehringer
65929 F-Unterliederbach
Nassauer Straße 15
Telefon 069-47891916
65795 Hattersheim
[email protected]
Höchster Leuchtfeuer e.V.
Kulturförderung Höchst e.V.
Wiltrud Pohl
Stephan Hofmann
Höchster Schlossplatz 11
Emmerich-Josef-Straße 50, 65929 F-Höchst
65929 F-Höchst
[email protected]
Telefon 069-302179
[email protected]
[email protected]
www.hoechstkultur.de
Hoechster Schlossgarde 1956 e.V.
Kultur unterm Dach e.V.
Bettina Altrichter-Braune
Dietmar Vogel
Silostraße 50 A, 65929 F-Höchst
Alt Sossenheim 11 A, 65936 Frankfurt
Telefon 069-311973
Telefon 069-9349790
[email protected]
[email protected]
www.Hoechster-Schlossgarde.de
Förderverein
Friedrich-Dessauer-Gymnasium
Prof. Dr. Ing. Rolf Katzenbach
Pfaffenwiese 14 A, 65931 F-Zeilsheim
Telefon 069-362667
46
Ruder-Club Nassovia Höchst 1881
e.V.
Eberhard Eichfelder
Mainzer Landstraße 791, 65934 F-Nied
Telefon 069-30059218
Kunstverein Hoechst BOLONGARO e.V. [email protected]
Viktoria Pawlik
www.ruderclub-nassovia.de
Bolongarostraße 97, 65929 F-Höchst
[email protected]
Schachclub Höchst 1910 e.V.
www.kv-hoechst-bolongaro.de
Prof. Dr. Joachim Bauer
Amselweg 16, 65929 F-Höchst
Lions Club Höchst-Main-Taunus
Telefon 069-315292
Hansjürgen Neumann
www.schachclub-hoechst.de
Am Honigbirnbaum 11
65812 Bad Soden
Schützenverein Höchst a.M. 1360
Telefon 06196-21134
e.V.
[email protected]
Günter Bauermann
www.lions-hoechst-main-taunus.de
An der Tillylinde 9, 60529 Frankfurt
[email protected]
Mieterverein Hoechster Wohnen e.V.
www.schuetzenverein-hoechst.de
Mieterbüro
Bolongarostraße 166, 65929 F-Höchst
Senioren-Initiative Höchst
Telefon 069-30034890
Frau Mader
Fax 069-30034961
[email protected] Gebeschusstraße 44, 65929 F-Höchst
Telefon 069-317583
sih­[email protected]
Musikschule Frankfurt am Main e.V.
Corinna De La Ossa
SG Hoechst 01 e.V.­
Bolongarostraße 109 (Raum 123)
Helmut Wagner
65929 F-Höchst
Königsberger Straße 25, 65830 Kriftel
Telefon 069-21270267
[email protected]
[email protected]
frankfurt.de
[email protected]
Sozialistische Jugend Deutschlands
www.musikschule-frankfurt.de
„Die Falken“
Musikverein Unterliederbach /
Ortsverband Höchst/Frankfurter Westen
Blasorchester Höchst
Roger Podstatny
Franz Lindenthal
Karl-Blum-Allee 14, 65929 F-Höchst
Vogesenstraße 39, 60529 F-Schwanheim
Telefon 069-3088157
Telefon 069-355657
[email protected]
[email protected]
www.falken-hessen.de
www.blasorchesterhoechst.de
Sozialverband Deutschland e.V.
Naturfreunde Höchst e.V.
ehemals Reichsbund
Lothar Nenninger
Ortsverband Höchst
Lenzenbergstraße 26, 65931 F-Zeilsheim
Postfach 800701, 65907 Frankfurt
Telefon 069-363212
[email protected]
[email protected]
www.sovd.de
www.naturfreunde-höchst-billtalhöhe.de
Spanischer Elternverein
Peña Flamenca Los Cabales e.V.
und Lehrkräfte
Carmen Sánchez
Trinidad Ruiz Guerrero
Ludwigshafener Straße 50
Brüningstraße 38, 65929 F-Höchst
65929 F-Höchst
Telefon 069-359845
Sportclub Frankfurt-Höchst e.V.
[email protected]
Martin Maurer
www.p-flamencaloscabales.de.tl/
Liederbacher Straße 7
65929 F-Höchst
Philatelistenverein Höchst 1923 e.V.
[email protected]
Werner Laske
Peter-Bied-Straße 41, 65929 F-Höchst
Stiftergemeinschaft Justinuskirche
Telefon 069-314780
e.V.
Ernst Josef Robiné
quersumme8 e.v.
Postfach 800428, 65929 F-Höchst
Haike Rausch und Torsten Grosch
Telefon 06196-63786
Peter-Fischer-Allee 23, 65929 F-Höchst
[email protected]
Telefon 069-74732739
www.justinuskirche.de
[email protected]
www.quersumme8.org
Tanzkreis Höchst
Radfahrverein Germania-Tempo e.V.
Wolfgang Meier
Stephan Hannappel
Potsdamer Straße 3, 65719 Hofheim
Klosterhofstraße 57, 65931 F-Zeilsheim
Telefon 06172-36511
Telefon 069-36404935
priv. 06192-23038
stephan-hannappel@t-online
[email protected]
www.rvhoechst.de.vu
www.tanzkreishoechst.de
Kunst Höchster Schloßplatz 1 e.V.
Jürgen Wiesner
Höchster Schlossplatz 1, 65929 F-Höchst
Telefon 069-36008310
47
Turngemeinde Höchst 1847 e.V.
Geschäftsstelle
Hospitalstraße 34, 65929 F-Höchst
Telefon 069-312514
[email protected]
www.tg-hoechst.de
VDK Ortsverband
Höchst/Unterliederbach
Harald Berkus
Pfaffenwiese 87, 65931 F-Zeilsheim
Telefon 069-366776
[email protected]
ov-frankfurt-hoechst-unterliederbach
@vdk.de
Verein für
Deutsche Schäferhunde
Ortsgruppe
Frankfurt(M)-West e.V.
Übungsplatz Mainzer Landstraße 701
Gerhard Winkler
Reifenbergerstraße 11
65719 Hofheim
Telefon 06195-642117
[email protected]
Verein zur Förderung
des Hockeysports e.V.
Harald Jaeger
Wagengasse 5
65929 F-Unterliederbach
Telefon 069-314925
[email protected]
www.hoechsthockey.de
Verein zur Förderung
der Leibnizschule
Frankfurt-Höchst e.V.
Ulrich Dorn
Hunsrückstraße 6
65929 F-Unterliederbach
Telefon 069-304440
[email protected]
www.schulserver.hessen.de/
frankfurt/leibniz
Verein für Geschichte und
Altertumskunde Ffm.-Höchst e.V.
Dr. Wolfgang Metternich
Kapellenstraße 13, 65380 Kriftel
Telefon 06192-9772488
[email protected]
Verein der Teplitz-Schönauer
Frau V. Wedel
Gerlachstraße 29 C, 65929 F-Höchst Telefon 069-306025
WEDEFIT Ethiopia e.V.
Wilma Stordian (2. Vorstand)
Bolongarostraße 119, 65929 F-Höchst
Telefon 069-30836600
[email protected]
1. Frankfurter
Schiffsmodellbau-Club (FSMC) e.V.
Brigitte Golde
Finthener Weg 14, 65936 F-Sossenheim
Telefon 069-36008370
[email protected]
www.frankfurter-schiffsmodellbau-club.de
48
1. Motorsportclub Ffm.-Höchst
im DMV
Werner Kind
Postfach 800568, 65929 F-Höchst
Telefon 06195-74407
[email protected]