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er Art: z i e w h Sc Muck Menzi e 17 Seit Die Zeitung für KMU und UnternehmerInnen > www.zuercher-wirtschaft.ch 15. November 2012 – 11/2012 Interview Beat Strasser, Logistik und Güterverkehr Präsident TREUHAND| SUISSE, Sektion Zürich Im Zeichen des Jubiläums Im Steigflug Thomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft» 2013 ist Jubiläumsjahr von TREUHAND|SUISSE, dem SchweizerischenTreuhänderverband und dessen ZürcherSektion: beide feiern ihr 50-jähriges Bestehen. Beat Strasser präsidiert die Zürcher Sektion und repräsentiert damit eine Branche, die fundamentale Entwicklungen durchlaufen hat. Wurde früher im KMU Ende Jahr die Buchhaltung vom externen Profi nachgeführt, werden heute umfassende Dienstleistungen in der Mehrwertsteuer- über die Rechtsund Steuerberatung bis hin zum Coaching erbracht. Der Wandel vom «Buchhalter Nötzli» zum Partner in steuerlichen und regulatorischen Fragen prägt dieTreuhänder von heute. Lesen Sie mehr im Interview ab Seite 12. 5 Für mich und dich 6 Award im Rücken 8 Reich befrachtet 18 Who is who: 16. Gewerbekongress Das Schweizer Logistikmarktvolumen nimmt weiter zu. Die Branche wächst und nimmt ihre Rolle für die eidgenössische Volkswirtschaft wahr. Mehr ab Seite 4. Anzeige Eberhard Unternehmungen Kloten, Oberglatt, Rümlang, Luzern, Basel Telefon 043 211 22 22 518 www.eberhard.ch Bewirtschaftung Handel/Beratung Bau/Renovation Facility Management Finanzielle Verwaltung 2518 Immobilien in besten Händen 519 3345 Für kürzere Bauzeiten. 044 456 56 56 | www.schaeppi.ch BP Ultimate schützt das Herz Ihres Autos. 4149 Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Kantonalen Gewerbeverbandes Zürich Impressum 3 Editorial 3 Logistik weiter im Aufwind 4 Für mich und dich: Co2-neutral bis 2023 5 Maximale Rücksicht auf Umwelt und Ressourcen 6 Reich befrachtet 8 Herausgeber Kantonaler Gewerbeverband Zürich KGV Badenerstrasse 21, Postfach 2918 8021 Zürich Telefon 043 288 33 66 Fax 043 288 33 60 Editorial Theoretisch praktisch Redaktion [email protected] Telefon 043 288 33 68 Mitarbeiter: Regula Nowak; Ursula Speich, Redaktorin BR; Ueli Bamert Chefredaktor Herbstzeit ist Bildungszeit. Ein idealer Treffpunkt dafür ist die Berufsmesse Zürich mit ihrer Schau über Berufswahl, Grund- und Weiterbildung. Während Jugendliche aus Sekundar- und Berufswahlklassen sich vor Ort schlau machen und unmittelbar in Berufe eintauchen, halten sich Erwachsene am 23. und 24. November am Treffpunkt Weiterbildung auf dem Laufenden über Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Krisenresistenten Arbeitnehmern gehört die Zukunft, zumal wir in einem Zeitalter ohne Lebensstellen und weiterer Garantien leben. Thomas Pfyffer, Zürcher Wirtschaft Kantonaler Gewerbeverband Zürich Badenerstrasse 21, Postfach 2918 8021 Zürich Telefon 043 288 33 67, Fax 043 288 33 60 Zürcher Wirtschaft Auflage 16’500 Expl. Erscheinungsort: Zürich Erscheinungsweise: 12-mal pro Jahr Nachdruck unter Quellenangabe gestattet, Belegexemplare erbeten Allen Unkenrufen zum Trotz erfindet sich die Schweizer Industrie stets von Neuem. Die Klage der sich deindustrialisierenden Schweiz stimmt einzig mit Bezug auf die 1970er-Jahre, als zwischen 1973 und 1979 der industrielle Ausstoss an der schweizerischen Wertschöpfung um 6 Prozent sank. Danach, von 1979 bis 2009 bildete sich der Anteil der Industrieproduktion aber lediglich noch um 2 Prozent zurück, was im internationalen Kontext ein Klassewert ist. Unsere Industrieproduktion steht heute mit 12‘400 $ pro Kopf an der Weltspitze. Die Schweiz ist Klassenbeste. Produktion Bachmann Printservice Inhaber: Samuel Bachmann Seestrasse 86, Postfach 681, 8712 Stäfa Telefon 044 796 14 44, Fax 044 796 14 43 E-Mail: [email protected] www.bachmann-printservice.ch Druck Hochwertige Güter, die typisch für die Schweiz sind, bedeuten natürlich auch hohe absolute Zahlen. Produkte der Medizinaltechnik oder etwa Präzisionsinstrumente sind von der Innovation getrieben. Und hierzulande ist Innovation auch das Ergebnis der Kooperation von hochqualifizierten Praktikern mit Akademikern. Die einen bedingen die andern – die Praktiker bringen ihre Inputs ein und setzen Innovation präzis, zuverlässig und zeitnah um. Tamedia AG Druckzentrum, Zürich Gestaltungskonzept KOKO – Konstruktive Kommunikation GmbH Seestrasse 567, 8038 Zürich Telefon 044 480 22 22, www.koko.ch Anzeigenverwaltung Zürichsee Werbe AG, Postfach, 8712 Stäfa Inserateverkauf: Claudio Moffa Telefon 044 928 56 31, Fax 044 928 56 00 [email protected] www.zs-werbeag.ch Es gibt Faktoren, die können wir nicht direkt beeinflussen, so den Euro-Franken-Kurs. Andere, wie die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen aber umso mehr. Folgen Sie deshalb unserer Volksinitiative «Ja zu fairen Gebühren» und unterschreiben Sie jetzt. Alle Infos dazu unter www.faire-gebuehren.ch oder über unsere Geschäftsstelle. Auf dass die Schweiz als Industriemacht erhalten, der Werkplatz dank hellen Köpfen und Innovation einer der führenden bleibe. Herbstzeit: Blütezeit für Weichenstellungen. Annahmeschluss für Inserate am 15. des Vormonats Adressänderungen bitte direkt an den Herausgeber: Kantonaler Gewerbeverband Zürich KGV Badenerstrasse 21, Postfach 2918, 8021 Zürich Telefon 043 288 33 66, Fax 043 288 33 60 Streitfördernde Initiativen des Mieterverbandes Zürich Im Zeichen des Jubiläums 10 12–13 Interessante Alternativen für KMU 15 Nachhaltigkeit lohnt sich 16G Der Medienriese macht Stimmung 11 Steine im Glashaus 14 Menzi Muck 17 Im Lot 18–19 Besuchen Sie uns im Internet: ww.kgv.ch Über 12’000 Unternehmen in der Schweiz zahlen im Jahr CHF 480.00 für eine Mitgliedschaft bei Creditreform. Thomas Pfyffer Chefredaktor «Zürcher Wirtschaft» Warum? Darum! Mehr Sicherheit dank Wirtschaftsauskünften. Verbesserte Liquidität.Weniger Verluste. Fünf kostenlose Auskünfte pro Monat. Freien Online-Zugriff auf wertvolle Infos. Weitere Vorteile erfahren Sie direkt. Arbeitsrechtliche Aufhebungsvereinbarungen 20 Wendiger Stadtlieferwagen 9 514 PS www.berufsmessezuerich.ch, die Berufsschau des KGV! Energiegeladene Fachmänner GEMEINSAM GEGEN VERLUSTE. Creditreform Egeli Zürich AG Binzmühlestrasse 13 • CH-8050 Zürich Tel. 044 307 80 80 • Fax 044 307 80 85 [email protected] • www.creditreform.ch 22 23 www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 3 6. Logistikmarktstudie der Universität St. Gallen Logistik weiter im Aufwind Studie: Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen; Prof. Dr. Erik Hofmann, Kerstin Lampe Das Schweizer Logistikmarktvolumen nimmt weiter zu. Die Branche wächst und vergrössert ihre bedeutende Rolle für die eidgenössische Volkswirtschaft und den Arbeitsmarkt. Die 6. Logistikmarktstudie der Universität St. Gallen, in Kooperation mit GS1 Schweiz bestätigt einen weiteren Aufschwung desSchweizer Logistikmarktes im Jahr 2011. Dieser ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf ein wertmässiges Gesamtmarktvolumen von 37,1 Milliarden Franken gewachsen. Mehr Beschäftigte, höhere Transportvolumen Während im Jahr 2011 die Anzahl der gesamten Erwerbstätigen in der Schweiz um 2,5 Prozent zugenommen hat (2010 lag der Zuwachs bei nur 0,7 Prozent), ist die Anzahl der Erwerbstätigen in der Logistik sogar um 2,7 Prozent angestiegen, womit sie im Jahr 2011 bei rund 172’600 Beschäftigten liegt und damit das Wachstum des Vorjahres (1,3 Prozent) deutlich übersteigt. Der jährliche Anstieg der Mitarbeiterzahlen ist prinzipiell schwächer als der des Logistikgesamtmarktes, was unter anderem durch langfristige Arbeits- bzw. Tarifverträge begründet ist. Auch die beförderte Gütermenge nahm im Vergleich zu 2010 um 1,8 Prozent relativ ausgeglichen über alle Verkehrsträger auf 454 Millionen Tonnen zu. Die Nachfrage nach Logistikleistungen ist eine abgeleitete…. Strasse bleibt Hauptverkehrsträger der wertmässigen Exporte werden über die Luftfracht abgewickelt. Trotz der Schweizer Verlagerungspolitik mit dem Ziel, mehr Gütertransporte auf die Schiene zu verlagern, spielt der Strassengüterverkehr mit einem Anteil von rund 78 Prozent noch immer die dominierende Rolle hinsichtlich der transportierten Gütermenge. Neben der Strasse ist die Schiene mit einem Anteil von etwa 14 Prozent der zweitwichtigste Verkehrsträger. Im alpenquerenden Güterverkehr überwiegt sogar der Anteil der Schiene mit 64 Prozent gegenüber dem der Strasse. Insbesondere bei hohen Transporttonnagen ist der Bahnverkehr von grosser Bedeutung. Branchenentwicklung spiegelt Volkswirtschaft wider Der Rohleitungs- undSchiffsgüterverkehr folgen mit 3,5 Prozent und 3,3 Prozent. Die Luftfracht hat zwar nur einen Anteil von 0,1 Prozent am Gesamtaufkommen, ist jedoch besonders bedeutend für hochwertige Güter und den Schweizer Aussenhandel. Rund 17 Prozent der wertmässigen Importe und sogar 36 Prozent …und spielt sich trotz Verlagerungspolitik zu 78% auf der Strasse ab. 4 www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 Die Entwicklung des Schweizer Logistikmarktes verläuft analog zu jener des Bruttoinlandprodukts, allerdings volatiler. Diese Entwicklung ist nicht überraschend, handelt es sich bei der Nachfrage nach Logistikleistungen um eine derivate, d.h. abgeleitete, Nachfrage.So ist der Logistikmarkt 2011 nach einem geringeren Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswachstum (3,6 Prozent) um 3,3 Prozent gewachsen, nachdem er zuvor ein Wachstum von 4,1 Prozent erfahren hatte. Im Aussenhandel erzielte dieSchweiz im Jahr 2011 einen Handelsbilanzüberschuss von 23 Milliarden Franken. Die Exportwirtschaft litt jedoch unter dem starken Franken und nahm wertmässig lediglich um 1,9 Prozentzu, während der Anstieg im Vorjahr noch 9 Prozent betrug. Mengenmässig gab es keine allzu grossen Abweichungen zum Vorjahr, das Wachstum betrug 8,2 Prozent (2011) verglichen zu 7,6 Prozent (2010). Das geringere Wachstum des wertmässigen Exports im Vergleich zu 2010 kann auf die Abhängigkeit desSchweizer Exportsvom Bruttoinlandprodukt des Ziellandes zurückgeführt werden, da die Anrainerstaaten immer noch die wichtigsten Aussenhandelspartner der Schweiz sind. Obwohl Frankreich und Österreich einen höheren Anstieg des BIP-Wachstums im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten, kam es sowohl in Deutschland als auch in Italien zu einem geringeren Wachstum. Das BIP-Wachstum in Deutschland – dem wichtigsten Aussenhandelspartner der Schweiz – ging um 0,7 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr auf 3,0 Prozent zurück, in Italien fiel das Wachstum auf 0,4 Prozent ( minus 1,4 Prozentpunkte zum Vorjahr). Die Importe (51,5 MillionenTonnen) übertrafen die Exporte (16,3 MillionenTonnen) zwar mengenmässig deutlich, wertmässig ist dem Export (201 Milliarden Franken) gegenüber dem Import (178 Milliarden Franken) eine deutlich höhere Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft zuzuschreiben. Die wertmässig wichtigsten Waren sowohl für den Export als auch Import kommen weiterhin aus dem Maschinen- und Anlagebau sowie der pharmazeutischen und chemischen Industrie. h Publikation Logistikmarktstudie Schweiz 2013 Die Studie ist das Nachschlagewerk für die Schweizer Logistikbranche. Mit der Publikation wird der nationale Logistikmarkt transparent und offen dargestellt. Die Logistik ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in der Schweiz. Die Logistikmarktstudie wird jährlich aufdatiert, überarbeitet, ergänzt und aktualisiert. Das Nachschlagewerk liefert darum wertvolle Informationen über den Gesamtmarkt, die einzelnen Segmente, Standorte, Potenziale und Trends im Logistikmarkt Schweiz. Ausgabe: 6, Publikation: ca. 250 Seiten, kartoniert. Publikation: Dezember 2012. Kosten: Fr. 420.– (Rabatt für Verbände); zuzüglich Versandkosten: Inland: Fr. 6.–, europäisches Ausland: Fr. 32.– Bestellungen: www.logistikmarkt.ch/ de/logistikmarktstudie/ katalogbestellung Coop Logistik Für mich und dich: CO2-neutral bis 2023 Janick Tagmann Josef Zettel Im Jahr 2008 fasste Coop den wegweisenden Beschluss, innerhalb von 15 Jahren in allen direkt beeinflussbaren Bereichen CO2-neutral zu werden. Speziell gefordert bei diesem Unterfangen ist die Logistik. Erste Zahlen zur Verlagerung des Warentransports von der Strasse auf die Schiene und zur Nutzung von biogenen Treibstoffen zeigen: Coop ist auf dem richtigen Weg. Im Auftrag von Coop erstellte die EnergieAgentur der Wirtschaft(EnAW) eine Machbarkeitsstudie über die technischen und wirtschaftlichenPotenzialehinsichtlichder angestrebten CO2-Neutralität. Das Resultat:EineweitgehendeReduktionderEmissionen ist realistisch und wird sich langfristigauchfinanziellauszahlen.DieWürfel für die Vision CO2-neutral bis 2023 waren gefallen. Heute betreut die EnAWCoop im ProzesshinzurCO2-Neutralitätsowohlbei der Umsetzung von Reduktionsmassnahmen als auch beim Monitoring. Von der Strasse auf die Schiene Bereits heute werden zwischen den nationalen und regionalen Verteilzentren mehr als zwei Drittel derTransporte über dieSchiene durchgeführt. Bei der Direktbelieferung der Verkaufsstellen über die nationalen Verteilzentralen besteht jedoch noch ein grosses Potenzial zur Einsparung von Strassenkilometern. Mit dem Kauf der railCare AG im Jahr 2010 ist Coop der Ausschöpfung dieses Potenzials einen grossen Schritt näher gekommen. Seit 2011 werden beispielsweise rund um den Genfersee fünf Coop Megastores sowie die Bau & Hobby-Märkte Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) Die EnAW verfolgt seit überzehn Jahren erfolgreich das Ziel, Unternehmen in der Schweiz mit wirtschaftlichen Massnahmen energetisch fitzu machen. Als Partner von Bund und Kantonen wird sie von den grossen Wirtschaftsverbänden getragen. Kontakt: Armin Eberle, Geschäftsführer EnAW Telefon 044 421 34 45. [email protected] www.enaw.ch mittels des unbegleiteten, kombinierten Verkehrs von railCare durch die nationalen Verteilzentralen in Wangen und Gwatt beliefert. Hierbei werden die Waren per Lastwagen von Wangen zum Railport nach Härkingen transportiert, auf Zugkompositionen verladen und in Daillens bei Lausanne für die Feindistribution wiederum auf Lastwagen umgeladen. Das gleiche Verfahren wird auch auf dem Rückweg, auf welchem Coop Teigwaren aus der Teigwarenfabrik Pasta Gala aus Morges nach Wangen transportiert, genutzt. Die CO2-Ersparnis auf dieser Pilotstrecke: rund 60 Prozent. Aber auch in der Nordwestschweiz werden seitvergangenem Jahr 155 Verkaufsstellen durch railCare mit Tiefkühlwaren versorgt. Insgesamt spart Coop Logistik durch die Verlagerung auf dieSchiene bereits heute rund 1,6 Millionen Lastwagenkilometer pro Jahr ein, Tendenz steigend. Von der Fritteuse in den Tank Können durch die regelmässigeSchulung der Chauffeure hinsichtlich eines treibstoffarmen Fahrverhaltens (EcoDrive) und auch durch die bessere Auslastung der Lastwagen zwar Effizienzgewinne erzielt werden, hat Coop mit der Nutzung von biogenenTreibstoffen sozusagen aus der Not eineTugend gemacht. Welkes Gemüse, verdorbene Früchte, aber auch Speisereste fallen trotz grösster Sorgfalt an. EinTeil dieserGrünabfälle landet in Form von Biogas im Tank der eigenen Lastwagenflotte – ein CO2-neutraler Treibstoff, der Diesel ersetzt und den CO2-Ausstoss reduziert. Aber nicht nurGrünabfälle landen imTank. Nein, auch das in denCoopRestaurants genutzte Frittieröl wandert nach einer fachmännischen Aufbereitung als Biodiesel wieder in den Bereich Logistik. Dieses wird dem herkömmlichen Diesel beigemischt – eine weitere CO2-Reduktion. Interview mit Herrn Josef Zettel LeiterLogistikregionZentralschweizZürich, Mitglied der Direktion HerrZettel, die Zahlen zu den bisherigen Errungenschaften von Coop bei der CO2Reduktion lesen sich wie eine einzige Erfolgsgeschichte. Gab es auf dem Weg zur Vision CO2-neutral bis 2023 auch Rückschläge? Bereits seit 1993 arbeite ich für Coop. In dieser Zeit haben wir im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz bereits viele Projekte verwirklichen können. Die Vision CO2-neutral bis 2023 ist für den Bereich Logistik eine grosse Herausforderung. Ich befinde mich sozusagen als Kapitän auf einem Schiff, welches 2008 Luzern verlassen hat und 2023 in Flüelen ankommen muss. Dass auf dieser Fahrt nicht nur Sonnenschein herrscht, sondern auch Unwetter aufziehen können, ist uns allen bewusst. Kleine Rückschläge bzw. Schauer gehören hierbei zum Weg, der schlussendlich zum Erfolg führt. Bei der Nutzung von Biogas beispielsweise mussten wir lernen, dass die kalte Jahreszeit den Fahrzeugen zusetzt – am 27. Dezember 2010 standen die Biogasfahrzeuge aufgrund der Kälte still. Die Schwachstelle wurde jedoch schnell gefunden – heute trotzt unser Biogasfuhrpark auch der winterlichen Kälte. Die EnAW stand mit ihrer Machbarkeitsstudie zu den wirtschaftlichen und technischen Potenzialen bei Coop der Vision CO2-neutral bis 2023 sozusagen Pate. Wie sieht die Zusammenarbeit mit der EnAW heute aus? Ich stehe mit verschiedenen Moderatoren der EnAW in einem intensiven Austausch. DieCoop-interne Energie-ModellGruppe Transport, welche von EnAW-Moderator Erich Lüdi betreut wird, trifft sich dreimal im Jahr, um Ergebnisse zu vergleichen und die nächsten Schritte zu besprechen. Daneben arbeite ich mit der EnAW aber auch situativ für einzelne Projekte oder Ideen zusammen – ein Anruf bei Herrn Lüdi genügt. h Biogas-Lastwagen von Coop. www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 5 Interview Camion Transport AG, Direktor Josef A. Jäger «Maximale Rücksicht auf Umwelt und Ressourcen» Der Eco Performance Award ist eine der führenden Auszeichnungen für Nachhaltigkeit im gewerblichen Gütertransport im deutschsprachigen Raum. Im 2012 ging sie an die Camion Transport AG. Gekürt werden Vorbilder aus der Transportbranche, denen es erfolgreich und langfristig gelingt, Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und soziales Engagement miteinander zu verknüpfen. Sechs Fragen dazu an Josef A. Jäger. Was bedeutet der Eco Performance Award, der Ihnen dieses Jahr in Hamburg verliehen wurde, für Sie persönlich? Ich habe grosse Freude, dass unser Programm «Eco Balance» auch international Beachtung gefunden hat. Die Auszeichnung bestätigt denn auch unsere Geschäftspolitik, die Erbringungvon Dienstleistungen mit maximaler Rücksicht auf Umwelt und Ressourcenverbrauch. DieCamionTransportAG (CT) verfolgt ein duales Transportkonzept. Bitte erklären Sie uns, was sich hinter dem Begriff versteckt. Das duale Transportkonzept ist die Kombination von Schiene und Strasse. Grosse Distanzen werden per Bahn zu- rückgelegt, anschliessend erfolgt die Feinverteilung per Lastwagen. Rund 60 ProzentderGüter, welcheCTtäglich transportiert, gelangen im Hauptlauf via Bahn zu den einzelnen Umschlagszentren. Welche Bereiche umfasst Ihr Programm Eco Balance zusätzlich zu Ihrer Fahrzeugflotte und zur eigentlichen Transportleistung? Eco Balance umfasst auch Themen wie Aus- und Weiterbildung der Fahrer, ökologische Beschaffung,Abfalltrennung und Recycling sowie IT-basierte Routenplanung und energieoptimierte Bauten. WelcherStrategie folgenSie, wenn es um die weitere Reduktion von Emissionen bzw. um die gelebte Nachhaltigkeit geht? Umweltschutz und Nachhaltigkeit können nichtvon heute auf morgen in einem Unternehmenverankertwerden. Entsprechend überprüfen wirbeiCTauch Jahrfür Jahr den Status quo, passen den Massnahmenkatalog an, unternehmen neue Anstrengungen und fordern auch die Mitarbeitenden. Wie stellen Sie sicher, dass das Engagement der Unternehmensleitung als Grundhaltung aller Mitarbeitenden verstanden und umgesetzt wird? Bei Lancierung des Projektes wurden alle Mitarbeitenden zu Eco Balance geschult. Neueintritte erhalten diese Instruktion im Rahmen des Einführungsprogramms. Josef A. Jäger Eco Balance zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Tätigkeiten, bleibt also nie Theorie. Wohin führt die Reise imTransportgewerbe, welches sind Ihre Visionen für die Zukunft? Eine florierende Wirtschaft braucht gut funktionierende Transportwege. Mittelund langfristig werden allerdings nur Transportunternehmen bestehen können, die Dienstleistungen ökologisch nachhaltig erbringen.CT wird die führende Position in der Transport-Ökologie dabei weiter stärken. h 20. bis 24. November 2012 Messe Zürich | Eintritt kostenlos www.berufsmessezuerich.ch Praxisnahe Informationen zu Berufswahl und Weiterbildung Der Besuch der Berufsmesse Zürich ist für viele Schüler/innen, der erste wichtige Schritt in die Berufsbildung. Dank der Unterstützung von Lernenden und Fachleuten können Jugendliche gezielt einen Lehrberuf kennen lernen und wählen, der ihren Neigungen und Interessen entspricht. Erwachsene informieren sich im Treffpunkt Weiterbildung über zahlreiche Aus- und Weiterbildungsangebote. Berufsmesse Zürich: 20. bis 24. November 2012 | Treffpunkt Weiterbildung: 23. und 24. November 2012 Hauptsponsor 6 Unterstützt durch www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 Veranstalter Das eigene Unternehmen mit einem guten Gefühl in eine neue Generation übergeben. Wir unterstützen Sie dabei! www.zkb.ch/unternehmensnachfolge Um die Unternehmensnachfolge nachhaltig und erfolgreich zu regeln, braucht es neben Zeit und Unternehmersinn auch eine gute Beratung. Wir begleiten Sie durch diesen spannenden Prozess und stehen Ihnen als erfahrene Partnerin zur Seite. Luftfracht am Flughafen Zürich Reich befrachtet Bettina Degen, Redaktion «Homebase» Die Luftfracht am Flughafen Zürich ist ein Dauerbetrieb. 24 Stunden und tagtäglich werden Transfergüter, Export- und Importwaren abgefertigt. Eine Herausforderung für alle beteiligten Firmen. 415’000 Tonnen Luftfracht wurden am Flughafen Zürich 2011 umgesetzt. Zwei Drittel davon ist alsTransferfracht auf der Durchreise und macht Halt in Zürich. Hinter diesen Zahlen stecken logistische Konzepte, 1400 Mitarbeitende, ausgefeilte Technik und Unmengen an Kontrollen. Fracht im Bauch Jeden Morgen gleicht die Fracht einem Ameisenhaufen. «Mit den ersten Flugzeugen geht es richtig los», sagt Peter BolzvonCargologic. Eilige Güter, verderbliche Waren oder wertvolle Lieferungen erreichen den Flughafen Zürich. Das Frachtgut muss richtig gelagert und abgefertigt werden. Es geht schnell in der Fracht. Innerhalb von vier bis sechsStunden wird der ganze Prozess von Ankunft bis Abholung abgewickelt. Besonders eilig müssen die Fracht-Mitarbeitenden bei den Frischprodukten im Perishable Center arbeiten. Diesen Monatsind dieSpargeln aus Mexiko ein Dauerbrenner. Täglich gelangen rund 80 Tonnen Spargeln über den Flughafen in die Schweiz – vorwiegend in Passagierflugzeugen, welche die wertvolle Fracht im Bauch tragen. Diese «Belly-Cargo» lohnt sich für die Airlines und ist ein wesentliches Kriterium für die Aufnahme einer neuen Destination. Gemäss Andreas Keller, Leiter Cargo Operation, deckt die Fracht bis zu 20 Prozent der Flugkosten eines einzelnen Langstreckenfluges. So erstaunt es nicht, dass die Swiss mit Swiss World Cargo ein Kerngeschäft betreibt. Luftfracht ist ein gutes Geschäft Keller unterstreicht die Wichtigkeit der Luftfracht, denn sie sei für viele ein lohnendes Geschäft. Die Zollerträge am Flughafen Zürich belaufen sich auf 2.06 Millionen Franken pro Tag. Die Cargologic,Swiss und derZoll sind wich- 8 Zeit spielt eine wichtige Rolle im Frachtgeschäft: Das Frachtgut muss möglichst schnell vom Flugzeug in die Frachthallen oder Gepäcksortieranlage transportiert werden. tige Flughafenpartner in der Abfertigung von Luftfracht. Andere Fluggesellschaften, die Grenztierärzte, der Pflanzenschutz,Speditions- undTransportfirmen, die Kantonspolizei, Post und die Suva, Kurierfirmen und Handling-Agents, sie alle arbeiten ebenfalls für die Luftfracht. «Wir sind eigentlich die Hausherrin über die gesamte Cargo», verbildlicht Keller die Aufgabe der Flughafen Zürich AG. Dazu gehören die Vermietung der Flächen in den Frachtgebäuden, die Einteilung und Weiterentwicklung der Infrastruktur, aber auch Dialog- und Moderationsfunktionen zwischen allen Firmen des Frachtumfelds. Es braucht mehr Platz DieAttraktivitäteinesFrachtumschlagplatzes hängt von den angebotenen Dienstleistungen und dem Platzangebotab. Neben den grossen Frachthallen bietet der Flughafen Zürich Kühlräume für Fleisch und Fischlieferungen, einen Radioaktivraum, Kühlcontainer und zwei Tierräume an. Esgibtsogareinen Andachtsraumfür VerabschiedungenvonVerstorbenen, die im Sarg in ihr Heimatland zurückgeführt werden.AlleArtenvonSpezialtransporten wären ein profitables Geschäft, so Keller. Medikamentensendungen beson- www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 ders, aber«dieAnforderungen dafürsind sehr hoch, denn die Kühlkette muss mit Containernhundertprozentigeingehalten werden»,sagtKeller.FälltderTemperaturwertnurminimalunterdenvorgegebenen Wert, istdasFrachtgutverdorben. Egal ob Spezialtransporte oder normal, Keller betont: «Das Frachtgeschäft boomt und die Platzkapazität ist ein Dauerthema.» Mitte 2011 eröffnete die Flughafen Zürich AGdieneueSpeditionshalle.DamiterweitertesichdieCargoum8’700m².Trotzdem wirdesinZukunftnebendemneunstöckigen Lager von Cargologic und der neuen Speditionshalle noch mehr Platz brauchen.EineweitereHerausforderung stellt das Alter von gewissen Teilen der Frachtgebäude dar. Der Cargo-Operation-Leiter zeigt die Schwierigkeit auf. Die Halle des PerishableCentersfürdie Frischprodukte sei an heissen Sommertagen einfach zu warm. Frachtregeln ändern sich Fisch ist nicht Fisch und Fleisch ist nicht Fleisch. Durch bilaterale Verträge mit der Europäischen Union muss die Importfrachtvon Fisch und Fleisch nach EU und Nicht-EU-Region getrennt werden. Dasselbe gilt für die lebenden Tiere, die per Luftfracht in Zürich ankommen. Alle Nicht-EU-konformen Güter überprüft das jeweilige Amt einzeln, die EU-Fracht hingegen wird nur mittels Stichproben kontrolliert. Die Regeln ändern sich im internationalen Luftfrachtgeschäftschnell. Als Folge jeder Neuerung braucht es andere Abwicklungsabläufe oder bauliche Massnahmen. Das Cargo-Management steht dann jeweils vor der Frage, ob sich eine Anpassung der Infrastruktur lohnt. Wenn Hund und Katz verreisen DerFamilienhundmussdieFerienbegleiten,dasFindelkätzchensollindieSchweiz mitkommen und Tierhändler bestellen ihreTiereimAusland.GemässMarekEgyhazy, Gruppenleiter der Tierpfleger, führen Hunde, Labortiere und Zierfische die Liste derFrachttiere an.Allen ist eines gemeinsam. Sie landen in den beiden Tierräumen, die etwas abgesondertvon dem Frachtumschlagplatzliegen.EssindspartanischeingerichteteRäumlichkeiten.Egyhazy erklärt: «Die Hygienemassnahmen sind so einfacher einzuhalten.» Er und drei weitere ausgebildete Tierpfleger sorgensich um diesespeziellenKunden.Die Tierpfleger kontrollieren, ob die Tiere in regelkonformen Frachtboxen sind und ob der Lieferschein mit dem Inhalt übereinstimmt. Es muss schnell gehen, da man den Tieren so wenig Stress wie möglich zumuten möchte, sagt der Tierpfleger. Im Nicht-EU-Tierraum werden vor allem Drittwelt-TiereinQuarantänegenommen. Exotischen Zierfische, vom Passagierzoll beschlagnahmte Tiere und blinde PassagierewieEchsenoderafrikanischeSchlangen,diezwischendernormalenFrachtmitgereist sind, landen beispielsweise hier. Ausgezeichnet und geehrt Der Flughafen Zürich ist ein mittlerer Frachthub und seine Dienstleistungsqualität stimmt. Im vergangenen Jahr wurde der Flughafen Zürich zum fünften Mal in Folge mit dem Air Cargo Award of Excellence ausgezeichnet. Keller ist stolz: «Es ist ein Zeichen, dass wir unsere Aufgabe sehr gut machen und möchten auch in Zukunft eine Topleistung bieten.» Genau dieser Herausforderung stellen sich die Frachtmitarbeitenden am Frachtumschlagplatz des Flughafens Zürich jeden Tag zu jeder Zeit. h Quelle: mit freundlicher Genehmigung der Redaktion von «Homebase», Flughafen Zürich AG Mercedes-Benz Citan Wendiger Stadtlieferwagen TP. Der Verkauf des neuen Mercedes-Benz-Stadtlieferwagens Citan hat in der Schweiz am 1. September begonnen. Mercedes-BenzSchweiz AG strebt in der Schweiz einen Marktanteil von 5% an. Der neue Citan verbindet wie kein anderer City-Van minimale CO2-Emissionen mit maximaler Sicherheit sowie hohe Leistungsfähigkeit mit niedrigen Unterhaltskosten. Als Citan BlueEFFICIENCY belauft sich sein Normverbrauch auf 4,3 Liter/100 km – keinStadtlieferwagen mit Verbrennungsmotorverbraucht weniger, keiner hat niedrigere Emissionen. Nicht 3 weniger beachtlich sind bis zu 3,8 m Laderaum und maximal 800 kg Nutzlast. Volker Mornhinweg, Leitervon MercedesBenz-Vans: «Wir haben einen echten Mercedes-Benz auf die Räder gestellt – zuverlässig, sicher, effizient und formvollendet. Ich bin sicher, unser neuer Der Citan wird in der Schweiz mit den Zusatzleistungen von Mercedes-SwissIntegral (MSI) angeboten, welche alle Reparaturen bis 3 Jahre oder 100’000 km sowiekostenlosePflege-/Wartungsdienste bis 10 Jahre oder 100’000 km beinhaltet. Das jeweils zuerst Erreichte gilt. h Info und Verkauf Mercedes-Benz Automobil AG Nutzfahrzeugzentrum Schlieren Goldschlägistrasse 19, 8952 Schlieren Telefon 044 738 38 38 www.mercedes-benz.ch City-Van wird bald in jederStadtzum vertrauten Strassenbild zählen.» All-In-Paket für Schweizer Kunden Der Preis für den Citan 108 CDI mit 55 kW (75PS)beträgtCHF21’450.– (exkl. MwSt.) und für den Citan 109 CDI mit 66 kW (90 PS) CHF 21’900.– (exkl. MwSt.). Für die Schweizer Kunden bietet Mercedes-Benz ein All-in Paket an. Die All-In-Monatsrate beinhaltet Leasingkosten, Service und Wartung sowie eine Haft- und Vollkaskoversicherung. Kunden können bei einer Vertragslaufzeit von 60 Monaten und einer jährl. km-Laufleistung von 15’000 km bereitsabCHF299.–(exkl.MwSt.)Monatsrate von diesem Angebot profitieren. Cargo Logistik Center Rümlang Ab Herbst 2013 für Sie bereit Bahnanschluss Lagerflächen inkl. Gefahrgutlager: 22 450 m2 Lagerkapazität: 13 000 Palettenplätze plus Blocklagerfläche Offenes Zollfreilager Weitere Informationen gibt Ihnen unser Kundenbetreuer für die Region Zürich, Herr Hans Hösli, Telefon 044 817 69 36. Leistungsstark. Kundenorientiert. Ökologisch sensibilisiert. Hubstrasse 103 9501 Wil www.camiontransport.ch E+S ASW Ein Auto – drei verschiedene Modellvarianten: Der neue Citan als Kastenwagen, Mixto und Kombi. version internet ABACUS Business Software – Version Internet > Vollständig neu in Internetarchitektur entwickelte ERP-Gesamtlösung > Skalierbar und mehrsprachig > Rollenbasiertes Benutzerkonzept > Unterstützung von Software-as-a-Service (SaaS) > Lauffähig auf verschiedenen Plattformen, Datenbanken und Betriebssystemen 2657 www.abacus.ch www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 9 2x Nein am 25. November Streitfördernde Initiativen des Mieterverbandes Zürich Albert Leiser, Direktor HEV Kanton Zürich Schlichten statt Richten ist der richtige Weg zur Konfliktlösung im Mietwesen. Daher soll die Schlichtungsbehörde nicht geschwächt werden. Und auch die alte Leier der Formularpflicht mögen wir nicht mehr hören. Eine brandaktuelle, bevölkerungsrepräsentative Studie vom Marktforschungsinstitut publitest im Auftrag des HEV Kanton Zürich ergibt folgende Resultate: Total 92 Prozent der Mieterinnen und Mieter im Kanton Zürich zeigen sich zufrieden mit ihrer jetzigen Wohnsituation, 48 Prozent der Befragten äussern sich sehr zufrieden, 44 Prozent als eher zufrieden. Nur knapp 7 Prozent sind eher unzufrieden und 1 Prozent sehr unzufrieden. Ähnlich gut sind die Zahlen bei der Beurteilung des Preis-LeistungsVerhältnisses: 88 Prozent zeigen sich zufrieden, 38 Prozent davon sind sehr und 50 Prozent eher zufrieden. Der HEV Kanton Zürich sieht sich aufgrund der hohen Mieterzufriedenheit im Kanton Zürich in seiner Haltung bestätigt und appelliert an den Mieterverband Zürich, diesen langjährigen Mieterfrieden zu erhalten und keinen Keil zwischen Mieter und Vermieter zu treiben. Kein Mietgericht gratis Wir wollen keine Prozessflut, nur weil Klagen vor Mietgericht jetzt gratis würde. Die heute dem Mietgericht vorgelagerte Schlichtungsstelle ist kostenlos und hat sich bewährt. Dieser Leerlauf wegen den vielen Bagatellfällen, die ohne Risiko weitergezogen werden könnten, würde zu einer Belastung der Gerichte führen und dadurch zu Mehrkosten, für die der Steuerzahler aufkommen müsste. Für Minderbemittelte ist zudem die kostenlose Rechtspflege heute schon garantiert. kritisierten und unerwünschten Formalismus, erzeugt Risiken und Rechtsunsicherheiten und damit vor allem eines: Juristenfutter.» Leider gibt es nicht nur Immo-Haie, sondern auch ausgefuchste Mieter:Sie missbrauchen die Aussicht auf eine längere Verfahrensdauer und den damit erzeugten Druck auf die Situation der Vermieter immer häufiger dazu, unlautere Geld- forderungen zu stellen. «DieserTendenz leistet man Vorschub, wenn man den Zugang zu den Mietgerichten noch dadurch erleichtert, dass kein Kostenrisiko mehr besteht.» 2x Nein empfehlen daher der KGV und HEV Kanton Zürich, die Zürcher Regierung und der Kantonsrat sowie die Parteien BDP, FDP, GLP, CVP und SVP. h www.mieterfrieden.ch Keinen Keil zwischen Mieter und Vermieter Die alte Leier der Formularpflicht Innerhalb von 10 Jahren ist dies nun schon der dritte Anlauf, die Formularpflicht wieder einzuführen. Weniger als 1 Promille aller Mieterinnen und Mieter, welche jährlich einen der hunderttausend Mietverträge im Kanton Zürich abschliessen, fechten den Anfangsmietzins an. Wer den Mietzins des Vormieters erfahren will, kann das heute schon. Unbürokratisch und ohne Formularpflicht. Aus Sicht der Praxis Aus Sicht der Praxis: unnütze Mietervorlagen; oder wollen wir mehr Kisten mit Juristenfutter? 10 Auch Dr. Beat Rohrer, Zürcher Rechtsanwalt undSpezialistfür Mietrecht, hält aus Sicht der Praxis nichts von den beiden Mieterinitiativen: «Die Wiedereinführung der Formularpflicht fördert den zu Recht www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 NEIN zu beiden Mieter-Initiativen Wiederaufnahme Formularpflicht NEIN Vor Mietgericht gratis drauflos klagen NEIN www.mieterfrieden.ch Der Medienriese macht Stimmung INTERNET-TREUHÄNDER Die clevere Lösung, um Sie spürbar zu entlasten Karl Lüönd, Publizist und Buchautor, www.lueoend.ch Arbeiten Sie modern und webbasiert mit dem Internet-Treuhänder von BDO. Dies mit den Tools AbaWeb, der Abacus Business Software fürs Internet und einer Online-Datenablage. Kein E-Mail-Verkehr mit vertraulichen Informationen, kein Versand von Originaldokumenten. Alle Ihre Unterlagen sind elektronisch archiviert, leicht auffindbar und jederzeit auch von unterwegs zugänglich. PERSÖNLICH, MOBIL, EFFIZIENT! Prüfung • Treuhand • Beratung 3210 Lassen Sie sich beraten Wir freuen uns auf Sie! BDO AG · Fabrikstrasse 50 � 8031 Zürich Tel. 044 444 35 55 · [email protected] · www.bdo.ch 3517 Wollen Sie Ihr Unternehmen verkaufen? Wir begleiten Unternehmer seit 12 Jahren erfolgreich beim Verkauf ihrer Firma. Dank unserer umfangreichen Erfahrung finden wir die beste Lösung für Sie. Das grosse Beziehungsnetz, verbunden mit einer hohen Kompetenz, ist unser Erfolgsrezept. Wir garantieren absolute Diskretion und eine professionelle Abwicklung. Wir arbeiten auf reiner Erfolgsbasis. PARTNERINVEST AG c/o Citecs AG, Dr. Jean-Luc Cornaz, Lägernweg 10, 8185 Winkel www.partnerinvest.ch – www.cornaz.net – [email protected] Das Schiff ist 100 Meter lang und 20 Meter hoch. Wie alt ist der Kapitän? Manchmal kommt es einem vor, dass die vielen «Studien», die einem im täglichen Medienbetrieb ungefragt serviert werden, nach dieser absurden Schulbuchmethode aufgebaut sind. Bei all diesen Studien muss man sich ja immer fragen: Wer hat sie durchgeführt und vor allem: Wer hat sie bezahlt? Sie sind nämlich ein beliebtes Werkzeug von Interessengruppen, ihre Positionen in die Agenda der Medienwelt einzutragen und Platz zu schaffen für ihre Sichtweisen. Das ist legitim, soll aber durchschaut und laut ausgesprochen werden. Auch akademischer Kopfschmuck schützt vor krasser Interessenpolitik nicht. Die meisten Hochschul-Institute sind gehalten, «Drittmittel» einzuwerben, und manche tun dies mit Studien, in denen dann häufig das steht, was der Auftraggeber gerne liest. Der «Tages-Anzeiger», die links gesteuerte publizistische Klimaanlage des Grossraums Zürich, hat Erhebungen aus Luzern und Zürich ausgegraben, wonach – aus derSicht desSteuereintreibers gesehen – die populären Viertel mehr Geld einbringen als der Zürichberg und andere vornehme Wohngegenden. Das Zentralorgan der staatsgläubigen Fiskalisten und griesgrämigen Neidhammel findet denn auch gleich den passenden Titel (5. 10. 2012): «Steuererträge sind im Armenviertel höher als im Villenquartier». Falls der Autor im gleichen Land lebt wie ich, sei er höflich angefragt, wo in Zürich oder Luzern er denn «Armenviertel» gefunden hat und nach welchen Kriterien er einem Stadtteil diese Bezeichnung zuweist. Ja, die Kriterien! Korrekt angewandt, wären sie beim Stimmungmachen eher hinderlich. Statistik eignet sich zu diesem Zweck vor allem, wenn wesentliche Grundlagen unklar sind. Wie wird der durchschnittliche Steuerertrag eines Quartiers berechnet? Einkommens- und Vermögenssteuern sollen es sein – aber das Wesentliche erfahre ich in diesem «Tagi»-Artikel auch nach dreimaligem Durchlesen nicht:Sprichtman hierausschliesslichvon natürlichen oderauchvon juristischen Personen? Dass letztere sich vorwiegend in den dicht besiedelten Innenstadtquartieren ansiedeln, dürfte auch ohne vertiefte universitäre Studien als gegeben angenommen werden. Und dann wäre das ganze Bild ja schief. Oder die ganze Studie für die Katz... Der im Artikel ebenfalls zitierte Berner FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen wird wohl recht haben mit seiner Aussage: «Der Steuerertrag pro Hektare ist von beschränkter Aussagekraft.» Bleibt die Frage: Warum wird solcher Stuss dann publiziert, natürlich noch mit einem Schlenker gegen die in diesem Zusammenhang statistisch völlig irrelevanten Luxuswohnungen im Mobimo-Tower und dem den «Tages-Anzeiger»-Lesern anscheinend schicksalhaft auferlegten klassenkämpferischen Kommentar von SP-Nationalrätin Badran. Bezahle ich den «Tages-Anzeiger» fürs Informieren oder fürs Stimmungmachen? Je stärker die Position dieser Medienmarke im Grossraum Zürich wird, desto mehr beunruhigt mich diese Frage. [email protected] www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 11 Im Gespräch mit Beat Strasser, Präsident Treuhand|Suisse, Sektion Zürich «Wir wollen die Nummer eins bei der Eingeschränkten Revision sein» Interview Thomas Pfyffer und Martin Arnold 2013 ist Jubiläumsjahr von TREUHAND|SUISSE, dem Schweizerischen Treuhänderverband und dessen Zürcher Sektion: beide feiern ihr 50-jähriges Bestehen. Grund genug, mit dem Präsidenten der Zürcher Sektion, Beat Strasser, einen Rückblick zu machen, aktuelle Entwicklungen zu würdigen und den Blick auf die Zukunft zu richten. Welche wesentlichen Veränderungen haben sich in Ihrer Branche innerhalb der letzten 50 Jahre ergeben? Unbestritten hat die Regulierungsdichte massiv zugenommen. Das bringt mit sich, dass die Anforderungen an den Treuhänder in vielerlei Hinsicht steigen so z. B. in der stetigen Aus- und Weiterbildung und in derzeitnahen Umsetzung neuer Regulierungen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der verbindlichen Weiterbildungsverpflichtung von vier Tagen jährlich, die für unsere Mitglieder gilt.Seit nunmehr fünfzehn Jahren ist sie in Kraft. Was bedeuten die gestiegenen ReguBeat Strasser: «Der Bedarf an umfassender Beratung hat stark zugenommen.» lierungen für Ihre Kunden? Der Bedarf an Beratung hat stark zugenommen. Stand früher die klassische Basisarbeit wie das Nachführen der Wirtschaftsprüfer. In der Schweiz ist der weit sehr gute Erfahrungen. Persönlich Buchhaltung unterZuhilfenahme techni- Berufstitel des Treuhänders nicht ge- bin ich überzeugt, dass sich die aktuell scher Hilfsmittel im Vordergrund, so ist schützt, weshalb uns als Verband die liberale Haltung innerhalb unserer Branes heute die umfassende Beratung. Fast zentrale Rolle zukommt, uns qualitativ che nicht nachteilig auswirkt. Das beautomatisiert führt gegenüber Nicht- stärkt mich in der Ansicht, dass wir als man die BuchhalMitgliedern abzu- SchweizerischerTreuhänder-Verband eitung heute mit grenzen. Nehmen nen garantierten Qualitätsstandard bie«Bei Neugründungen liegt der elektronischen wir eine Kunden- ten müssen, um unserer KMU-KundTrend beim Opting Out.» Zahlungssysteperspektive ein, so schaft gerecht zu werden. Ich meine, men. Der Fokus der ist das schweizeri- dass Qualitätslabel der gezieltere Weg Beratung erstreckt sche System nach sind als gesetzliche Regulierungen, um sich von der Mehrwertsteuer- über die wie vor vorteilhaft. Das liberale und offe- hochstehende Arbeit zu gewährleisten. Rechts- und Steuerberatung bis hin zum ne Verständnis unseren KMU gegenüber Coaching. erachte ich als sinnvoll, wenn wir den Fo- Haben Sie ein konkretes Beispiel dazu? kus nochmals auf Deutschland legen. Die Die Revisionsaufsichtsbehörde zeigt exIst dieSchweiz im Vergleich zu den Nach- Art und Menge, wie dort an das Finanz- emplarisch, was ich meine. Bei dieser barländern bezüglich Ihrer Branche über- amt rapportiert werden muss, was bei- Behörde sind Sie als Revisor oder Revidurchschnittlich reguliert? spielsweise die Konsequenzen einerVer- sionsexperte aufgrund einer bestimmUnser Berufsstand als Ganzes folgt nach spätung sind, lässt mich das hiesige ten Ausbildung und einer geforderten wie vor einem liberalen System. Verglei- System umso mehr schätzen. Berufserfahrung von x Jahren zugelaschen wir beispielsweise mit Deutschsen. Waren Sie innerhalb dieser Berufsland, so müssen Sie sich dort als Steu- PlädierenSie auch künftig für dieSelbst- erfahrung einseitig auf Wirtschaftsprüerberater bei einer Steuerbera- regulierung oder begrüssten Sie einen fung ausgerichtet oder im Gegensatz tungskammer akkreditieren lassen. Die- geschützten Berufstitel? dazu nur ein halbes Jahr in der Wirtselbe Akkreditierungs-Pflicht gilt für Wir machen mit derSelbstregulierung so- schaftsprüfung tätig, so ist die Aussage- 12 www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 kraft der belegten Berufserfahrung eher relativ. In diesem Sinne ist eine staatliche Regulierung auch keine patente Lösung. Ihre ZürcherSektion wie auch derschweizerische Dachverband jubilieren im kommenden Jahr zum 50. Mal. Was planen Sie für das Jubeljahr? Uns kommt die Ehre zu, die JubiläumsDelegiertenversammlung von TREUHAND|SUISSE im kommenden Jahr auszurichten. Die Veranstaltung wird alternierend von den einzelnen Sektionen durchgeführt. Mit 700 Mitgliedern sind wir die grösste der zwölf Sektionen und stellen rund 35% der gesamtschweizerischen Mitglieder. Neben dem Kanton Zürich erstreckt sich unser Sektionsgebiet über die Kantone Aargau, Glarus, Schaffhausen,Schwyz, Zug undTeileSolothurns. Am Vortag der Delegiertenversammlung des schweizerischen Verbandes steht die Generalversammlung unserer Sektion Zürich an. Im Lichte des Jubiläums haben wir einen grösseren Rahmen und besondere Lokalitäten gewählt. Mit einer Jubiläumsschrift wird die Sektion Zürich zudem die Entwicklung des Verbandes beleuchten. Wir haben zuvor von veränderten Tätigkeitsfeldern von Treuhändern gesprochen. Welche Herausforderungen kommen künftig auf Sie zu? Diese präsentieren sich vielfältig. Es sind dreiSegmente, die für unsere Mitglieder typisch sind: Die Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung sowie der klassische Treuhandbereich. Die Wirtschaftsprüfung unterlag in den letzten Jahren durch die neue Gesetzgebung zahlreichen Änderungen. Seit der angepassten Revisionsaufsichtsbehörde, zusammen mit den veränderten Anforderungen an die Revisionsstellen bzw. Pflicht- und Befreiungsmöglichkeiten – das sogenannte Opting Out -, haben sich die Schwellenwerte erhöht und es ergibt sich für uns eine neue Ausgangslage. Die Mehrheit derSchweizer KMU wird nunmehr im Bereich der Eingeschränkten Revision durch Mitglieder von TREUHAND|SUISSE geprüft. Hier wollen wir als Verband die Nummer eins sein! In welcher Hinsicht hat sich der Markt allenfalls schon verändert? Viele KMU machen heute von der Opting Out-Option Gebrauch und lassen sich von der Revisionspflicht befreien. Bei Neugründungen ist das klar spürbar. für unsere Arbeit nicht verändert; diese Gründet jemand heute eine GmbH oder sind also unvermindert hoch. DerGesetzeine Aktiengesellschaft, optieren die geber hat darauf verzichtet, die Haftung meisten auf die Befreiung. Wird die An- zu limitieren. Die adäquate Umsetzung zahl von 10 Beist unsere Verschäftigten überpflichtung und Heschritten, so bietet rausforderung. Wir «Qualitätslabel sind der gezielsich unter dieser haben mit dem tere Weg zu hoher Qualität als Voraussetzung die Schweizerischen staatliche Regulierung.» neue Möglichkeit Institut für die Einan. Spätestens geschränkte Reviaber auch wenn in einer folgenden Pha- sion (SIFER) dazu ein eigenes Kompese die Banken als Finanzierungspartner tenzzentrum gegründet. Wir führen dort eine Eingeschränkte Revision einfordern, Weiterbildungen im Angebot, wir setzen wird das bei diesen neu gegründeten Un- uns mit den Gesetzesänderungen und ternehmen rasch ein Thema. Bei den deren Umsetzung auseinander. Weiter restlichen Unternehmen kann man die haben wir dafür ein eigenes Lehrmittel Vorteile einer Eingeschränkten Revision mit Experten entwickelt und schliesslich mit einer Reihe von guten Argumenten gibt es einen Zertifikatskurs für die Einplausibel machen. So ergeben sich bei- geschränkte Revision. Wir arbeiten in all spielsweise mit einem Revisionsbericht diesen Fragestellung nahe mit den entQualitätsvorteile gegenüber den Steuer- sprechenden Behörden zusammen und behörden, gegenüber Aktionären, Ban- ziehen auch fallweise unseren politiken und anderen Partnern. schen Beirat zu, um unseren Interessen Nachdruck zu verleihen. Wo manifestieren sich die Anforderungen an Ihre Mitglieder? Welche Faktoren kommen nach Ihrer Im Bereich der Eingeschränkten Revisi- Erfahrung bei der Wahl der Eingeschränkon haben sich die Haftungsverhältnisse ten Revision zum Zug? Wir müssen zwei Dinge unterscheiden. Ursprünglich waren nur die Aktiengesellschaften revisionspflichtig; später kamen die GmbHs dazu. Im Kundenstamm unserer Mitgliederfirmen figurierten zahlreiche GmbHs, die mehr alszehn Angestellte hatten; diese wurden im Zuge der Gesetzesänderung neu revisionspflichtig. Auf der anderenSeite befanden sich viele AGs, die komplett Eigenkapital-finanziert waren, AlleinaktionärsStrukturen hatten. Für diese ergibt sich in der Erstellung eines Revisionsberichts kein Sinn und Mehrwert mehr. In der Startphase der neuen Gesetzgebung hielten sich diese beiden Entwicklungen in etwa die Waage. Bei Neugründungen liegt der Trend beim Opting Out, also beim Verzicht. Im Bereich der Steuern sind wir mit einer hohen Dichte an Regulierung konfrontiert. Bei diesem Tagesgeschäft sollten wir darauf bedacht sein, dass wir über den Gesetzgeber nichtzum «Handlanger» anderer Organisationen werden. Dies gilt insbesondere für die Weissgeldstrategie bei den Banken und die Forderung, dassSteuerhinterziehung nach OECD-Richtlinie eine «Vortat» zur Geldwäscherei würde. Herr Strasser, besten Dank für dieses Gespräch. h TREUHAND|SUISSE und Treuhand-Kammer Beide Berufsverbände verfolgen die gleiche Stossrichtung. Das Besondere an TREUHAND|SUISSE ist der ausgeprägte KMU-Fokus. Daneben ist das wesentliche Unterscheidungsmerkmal, dass die Mitglieder der TREUHAND|SUISSE mehrheitlich Firmenmitglieder sind und somit einen Arbeitgeberverband bilden, während bei der Treuhand-Kammer die Mehrheit der Mitglieder als diplomierte Wirtschaftsprüfer Einzelmitglied sind. Damit sind sie tendenziell ein Arbeitnehmerverband. Doppelmitgliedschaften sind verbreitet. Eine Anekdote aus der Gründungsphase: Als sich TREUHAND|SUISSE 1963 als Verband im Handelsgegister eintragen wollte, kam die erste Verwaltungsgerichtsbeschwerde dagegen vom bereits gut etablierten VSB - dem Vorgänger der heutigenTreuhand-Kammer. In den entscheidenden Fragen herrscht bei beiden Verbänden heute Einhelligkeit. Der richtige Partner ist für uns die beste Medizin Die Hälg Building Services Group vertraut, wie bereits 26 500 Unternehmen und mehr als 1 Million Versicherte, auf die führenden Versicherungslösungen von SWICA. Dadurch profitieren Sie, neben umfassender Sicherheit bei Krankentaggeld und Unfall, von einer überdurchschnittlichen Servicequalität. SWICA sorgt zudem für die optimale medizinische Betreuung der Mitarbeitenden. Entscheiden Sie sich jetzt für die beste Medizin. Telefon 0800 80 90 80. swica.ch/kollektivpartner Thomas Berner, Mitglied der Gruppenleitung, und Michel Steffen, Hälg Group, St. Gallen FÜR DIE BESTE MEDIZIN. HEUTE UND MORGEN. 4148 www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 13 Rechtsberatung für KMU. Ganz bequem per Telefon! Steine im Glashaus Die «Weltwoche» zeigte vergangenen Frühling auf ihrem Titelbild einen Roma-Jungen, der mit einer Pistole auf den Betrachter zielt. Darunter stand der Titel «Die Roma kommen: Raubzüge in die Schweiz». Umgehend sah sich die Zeitschrift mit einer Strafklage konfrontiert: Sie habe die Volksgruppe der Roma pauschal als kriminell verunglimpft, dies sei rassendiskriminierend und volksverhetzend. Ähnlich erging es SVP-Nationalrat Alfred Heer: Er hat vor kurzem auf Tele Züri verlauten lassen, junge Tunesier kämen schon mit der Absicht in die Schweiz, kriminell zu werden. Auch gegen ihn wurde daraufhin eine Klage eingereicht, und zwar wegen Verletzung der Rassismusstrafnorm. Von verschiedenen Medien wurde Heer umgehend als «Rassist» abgestempelt. Wenn es darum geht, andere der Verunglimpfung und Pauschalisierung zu bezichtigen, stehen linke, grüne und alternative Kreise stets an vorderster Front. Seit Jahren führen sie einen erbitterten Kampf gegen alles aus ihrer Sicht politisch Unkorrekte, wie beispielsweise die angeblich fremdenfeindlichen Plakate der SVP – fast so, als stünde die Rückkehr des dritten Reiches kurz bevor. Nun sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass diese selbsternannten linken Beschützer der Armen und Rechtlosen selbst davor gefeit sind, andere zu pauschal zu verleumden. Oder? Ist es nicht. Exempel gefällig? Auf dem Abstimmungsplakat des Mieterverbands zu den kommenden Abstimmungen «beisst» ein «Mieter-Schwarm» den bösen «Immo-Hai». Mit anderen Worten: Hausbesitzer, Vermieter und Immobilienverwalter werden pauschal als raffgierige, unsoziale Ausbeuter dargestellt. Aufschrei in den Medien? Fehlanzeige. Gleich geht es Bankern und Managern, die regelmässig von linken Politikern und Kommentatoren pauschal als Abzocker und Heuschrecken verunglimpft werden – zu kümmern scheint dies niemanden. In den Augen der Linken sind es immer nur die anderen, die pauschalisieren und verallgemeinern, an sich selber stellen die edlen Ritter der Toleranz keine so strengen Ansprüche: Alle Bauunternehmer betreiben Lohndumping, alle Gegner der Energiewende sind von der «Atomlobby» gekauft und alle Reichen hinterziehen Steuern. Wenn man solch gravierende Missstände beim Namen nennt, stört zu viel Differenziertheit anscheinend nur. Die Beispiele zeigen: Was in der öffentlichen Diskussion gesagt werden darf und was nicht, das bestimmen die linken Gutmenschen und ihre Verbündeten in den Redaktionsstuben immer noch selber. Dass man sich, wenn man im Glashaus sitzt, mit dem Steinewerfen besser etwas zurückhalten sollte, ist ihnen offenbar noch nicht zu Ohren gekommen. Der Wadenbeisser 14 www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 Vorteilspreis: nur Fr. 99.– Jetzt profitieren! Nutzen Sie die Kompetenz des Beobachters für Ihr Unternehmen – profitieren Sie von allen KMU-Vorteilen! Das KMU-Beratungspaket des Beobachters. 6 Monate Rechtsberatung für nur Fr. 99.– statt Fr. 125.– • Individuelle juristische Beratung für alle Mitarbeiter bei Rechtsfragen, die Ihr Unternehmen betreffen. 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Leasing ist für jedes Unternehmen, das aufgrund seiner Bonität die Voraussetzungen füreine klassische Bankfinanzierung erfüllt, eine prüfenswerte Alternative. Denn Leasingschontdie Liquidität und das Unternehmen wahrtseine finanzielle Handlungsfähigkeit. Dabei ist die Bonität ein zentrales Kriterium. Auf den Punktgebracht: Ein Unternehmen mitguterBonitätkann fastalles leasen; ein Unternehmen mit tiefer Bonität wird dagegen auch Topobjekte kaum über Leasing finanzieren können. Eine wichtige Rolle spielen Softfaktoren rund um den Unternehmer und den Betrieb. Bewegliche Objekte im Fokus Grundsätzlich können alle Investitionsgüter, die mobil sind oder sich ohne Zerstörung demontieren lassen, mittels Leasing finanziert werden – von Maschinen und Anlagen über Fahrzeuge bis zu Bürogeräten und Praxiseinrichtungen. Nicht jedes Leasingobjekt hat die gleiche Werthaltigkeit. Diese Unterschiede werden auch in der Preisbildung berücksichtigt. Um die Werthaltigkeit zu ermitteln, werden Kriterien wie Lebensdauer, Unterhaltskosten, technischer Lebenszyklus, Marktnachfrage, Einsetzbarkeit und Wiederverkäuflichkeit beurteilt. Das vom Leasingnehmer genutzte Objekt ist Eigentum der Leasinggesellschaft. Sie sichert dieses bei Fahrzeugen beispiels- weise mittels Eintrag des «Code 178» (Halterwechsel verboten) im Fahrzeugausweis oder bei Anlagen allenfalls durch Anbringen einer Plakette. Schadenfälle müssen durch entsprechende Versicherungen abgedeckt werden. Dabei gibt es Leasingunternehmen, welche die Versicherungsdeckung im Leasingangebot mitverkaufen, während andere Anbieter die Wahl der Versicherung dem Leasingnehmer überlassen. Geschäft zwischen drei Parteien Der klassische Leasingvertrag ist ein Dreiparteiengeschäft zwischen Leasingnehmer (Benützer des Leasingobjektes), Leasinggeber (Leasinggesellschaft) und dem Lieferanten (siehe Grafik unten). Der Leasingnehmer trifft nach dem Investitionsentscheid eine konkrete Wahl für ein Produkt und den entsprechenden Lieferanten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt kann auf der Grundlage der Offerte oder Auftragsbestätigung ein konkretes Finanzierungsangebot eingeholt werden. Aus eigentumsrechtlicher Sicht ist es zentral, dass ein Leasingvertrag vor Objektlieferung abgeschlossen wird. Im Zeitpunkt der Objektübernahme bestätigt der Leasingnehmer die Funktion und Qualität der Leasingsache gegenüber der Leasinggesellschaft, die den Lieferanten bezahlt und den Leasingvertrag in Kraft setzt. Leasing zahlt sich aus Die Bonität des Unternehmens, die VertragslaufzeitunddieObjektwerthaltigkeit bestimmenzusammendieHöhedesZinssatzes. Da beim Leasing im Unterschied zum Investitionskredit die Leasinggesellschaft das Eigentum am finanzierten Objekt hat, resultiert oft ein Preisvorteil. Leasingzahlungen enthalten immer sowohl einen Zins- als auch einen Amortisationsteil. Ein grosser Vorteil ist, dass diese Raten für die ganze Laufzeit fixiert und damit planbar sind. Im Normalfall haben Leasingverträge eine feste Laufzeit von 24 bis 72 Monaten und die Ratenzahlung erfolgt monatlich. Diese Regelung ist zweckmässig, wenn die Erträge ebenfalls linear und regelmässig anfallen. Leasing basiert unter anderem auf der Idee: «Zahle entlang deiner Erträge.» Um saisonale Effekte auszugleichen, kann der Zahlungsrhythmus auf die Einnahmenflüsse abgestimmt werden. Eine weitere Flexibilität in der Vertragsausgestaltung sind längere Laufzeiten für langlebige Güter. In derSchweizverbreitet ist das sogenannte Financial Leasing, auch bekannt als Full-Pay-out-Leasing. Bei diesem Vertragsmodell wird der Objektwert während derVertragsdauer bis auf einen kleinen Rest von rund zwei Prozent voll amortisiert. Nach Vertragsende kann die Leasinggesellschaft das Objekt dem Leasingnehmer zum Kauf anbieten. Gerade in deraktuellenTiefzinsphase erlaubt ein Leasinggeschäft die Anbindung von interessant tiefen Zinskonditionen. Vorhandene Liquidität kann als Polster geschont und später, in einem höheren Zinsumfeld, für einen Kauf eingesetzt werden. Die Zürcher Kantonalbank ist mit dem Investitionsgüterleasing mit einem eigenenStand an den nationalen Messen für • Landwirtschaft: AGRAMA in Bern vom 22. 11. 2012 bis 26. 11. 2012 • Werkzeugmaschinen: PRODEX in Basel vom 20. 11. 2012 bis 23. 11. 2012 vertreten. h Umweltaktion ZKB Leasing für KMU Im Rahmen derUmweltaktionfürKMU bietetdieZürcherKantonalbankeineZinsvergünstigungfürdasLeasingvon besonders emissionsarmen Nutzfahrzeugenzum Personen- oder Lastentransport an. Es wird eine Zinsvergünstigung von bis zu 1 Prozent auf den Leasingzins gewährt. Damit zahltessich noch mehraus,fürdenTransportumweltfreundlicheTechnologien einzusetzen. Weitere Informationen unter: www.zkb.ch/umweltaktion. www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 15 Serie: KMU und Nachhaltigkeit – 6. und letzter Teil Nachhaltigkeit lohnt sich Thomas Wälchli, Öbu Häufig wird argumentiert, dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit viel kosten. Doch unter dem Strich überwiegen die Vorteile für das Unternehmen bei weitem. Die Mitglieder der Öbu unterstützen sich z.B. mit regelmässigen Erfahrungsaustauschen gegenseitig dabei, diese Vorteile voll auszuschöpfen. Die vielen erfolgreichen Öbu-Mitglieder sind der lebende Beweis dafür, dass eine nachhaltige Unternehmensführung einen wichtigen Baustein des Erfolgs darstellt, weil sie die langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärkt. DieTeilnehmer an den Erfahrungsaustauschen bei der Meyer Pflanzenkulturen AG (vgl. Zürcher Wirtschaft Nr. 6/2012), bei der Ernst SchweizerAG (vgl. Zürcher Wirtschaft Nr. 8/2012) und bei der Wäscheria Textil Service AG (vgl. Zürcher Wirtschaft Nr. 9/2012) konnten vor Ort eindrücklich erleben, dass Nachhaltigkeit im Unternehmen äusserst befriedigende Ergebnisse für das Unternehmen, für die Mitarbeitenden und für die Umwelt liefert – und auch Spass macht. Die Meyer Pflanzenkulturen AG konnte dank verschiedenen EnergieeffizienzMassnahmen und dem Umstieg auf erneuerbare Energie die CO2-Emissionen um über 95% senken, d.h. jährlich werden 600 Tonnen Heizöl eingespart. Die prächtigen Orchideen werden nun zu über 95% mit einheimischer erneuerbarer Energie gezüchtet. Mit der ausgezeichneten betrieblichen Gesundheitsförderung der Meyer Pflanzenkulturen AG lassen sich zudem Kosten, die durch Krankheit und Absenzen entstehen, senken. Gleichzeitig werden die Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert. Nachhaltigkeit – Mehrwert für das Unternehmen, die Mitarbeitenden und die Umwelt Die ErnstSchweizer AG ist eine Pionierin dernachhaltigen Unternehmensführung. Während sich im Zeitraum von 1978 bis 2011 der Umsatz mehr als verdreifachte und die Anzahl Mitarbeitenden verdoppelte, konnte der Energieverbrauch gar unter den Wertvon 1978 gesenkt werden. 16 Die Proofit-Apéros zum Erfahrungsaustausch über Nachhaltigkeitsthemen werden rege besucht. Das Bild zeigt den Anlass vom 26. 4. 12 in Erlenbach zum Thema nachhaltige Medienproduktion. Der Endenergieverbrauch verminderte sich konkret um 1%, während der Anteil an erneuerbaren Energien um 68% stieg. Die Schaffung eines Umfeldes, das die fachliche Entfaltung ebenso wie die soziale Kompetenz der Menschen fördert, ist der Ernst Schweizer AG seit je ein Anliegen. Dazu dienen die unternehmerischen Grundsätze, die gute Führungsarbeit und konstruktive Zusammenarbeit fördern. Interne und externe Weiterbildungsprogramme, moderne Arbeitszeitmodelle und gute Sozialleistungen, Mitspracherecht in relevanten Fragen und eine soziale Personalpolitik gehören zu den Faktoren, welche die Ernst Schweizer AG zu einer gefragten und wichtigen Arbeitgeberin machen. Mit einer dezentralen Energieversorgung der Maschinen und einem übergreifenden Paket von Optimierungsmassnahmen bei der Haus-, Maschinen- und Verfahrenstechnikist es der WäscheriaTextil Service AG gelungen, den Energie- und Wasserverbrauch pro Kilo Wäsche innert zehn Jahren um mehr als 50% zu senken. www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 Noch vorzehn Jahren hat man für das Reinigen von einem Kilo Wäsche drei Kilowattstunden Energie und über 20 Liter Wasser verbraucht. Heute liegt der Energieverbrauch der Wäscheria in Bad Ragaz inklusive elektrischemStrom bei 1,2 Kilowattstunden pro Kilo Wäsche, und der Wasserverbrauch ist auf sechs Liter pro Kilo Wäsche gesunken. Zudem hat sie sich mit ihrem ressourcenschonenden Betrieb einen Wettbewerbsvorteil verschafft und kann den Bedürfnissen der KundInnen nach effizientem und umweltschonendem Waschen optimal entsprechen. Ein weiteres Beispiel dafür, dass konsequent gelebte Nachhaltigkeit zu Win-winSituationen für das Unternehmen, die Gesellschaft und die Umwelt führt. Diese drei Unternehmen sind dankihrer Vorreiterrolle gutfür die Herausforderungen der Zukunft wie steigende Energiepreise, knappere Rohstoffe, Fachkräftemangel oder neue Regulierungen gerüstet. Sie leisten mit ihrer nachhaltigen Unternehmensführung einen wich- tigen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft der Schweizer Wirtschaft – und sie erfüllen ihre KundInnen mit Zufriedenheit. Diese Unternehmen machen Nachhaltigkeit greifbar und motivieren zur Nachahmung. Aller Anfang ist schwer? – Keineswegs! Die Webseite www.proofit.ch bietet KMU mit gebündelten Informationen, guten Beispielen und Hilfsmitteln wie z.B. dem Effizienzcheck kostenlos einen leichten Einstieg in die Thematik. Erfahren Sie in wenigen Minuten, wie man Nachhaltigkeit im KMU konkret und gewinnbringend umsetzt: Indem man die 2 bis 3 wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen des eigenen Unternehmens bestimmt und in diesen Bereichen gezielt die ökonomische, ökologische und soziale Leistung verbessert. Machen Sie jetzt den ersten Schritt, nutzen Sie das Jahr 2013 zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens. NehmenSie z.B. am kostenlosen Erfahrungsaustausch an den Proofit-Apéros teil, nächstes Jahr stehen wiederum vielfältige Themen auf dem Programm. Oder lassen Sie sich dabei vom OnlineAdventskalender Nachhaltige Entwicklung (www.online-adventskalender.info) inspirieren: Vom 1. bis am 24. Dezember 2012 öffnet sich jedenTag ein Fenster mit einem besonders gelungenen, interessanten und nachahmenswerten Beispiel zur Nachhaltigkeit. Zudem werden nachhaltige Geschenke vorgestellt, die besonders viel Freude machen. h Was ist Proofit? www.proofit.ch ist eine Plattform der Öbu, dem Schweizer Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften (www.oebu.ch). Die Öbu realisiert unternehmensspezifische und wirtschaftspolitische Projekte und fördert den Erfahrungs-austausch zwischen den über 400 Mitgliedern. Proofit bietet KMU einen leichten Einstieg in die betriebliche Nachhaltigkeit. Störrischer Tisch gewinnt WoodAward 2012 TP. Die Sieger des WoodAward 2012 wurden am 9. November im Hauptbahnhof Zürich gekürt: Der Schreinermeister Heinz Spychiger und die Designerinnen Christine Urech sowie Simone Hölzl gewinnen mit ihrem Tisch und Hockern «NIU» 20›000 Franken. Der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) vergab zudem drei Auszeichnungen à je 3’500 Franken. Beim WoodAward handelt es sich um eine Berufsshow der Schreiner-Nationalmannschaft inklusive prominenter Moderatoren und eines Wettbewerbs. Der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) fördert mit dem WoodAward 2012 gezielt die Zusammenarbeit zwischen Schreinern und Designern. h Sch w eize r A r t Menzi Muck Thomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft» Gewinner Konzept NIU: So glücklich sehen Sieger aus: Die Gestalterinnen Simone Hölzl (links, Zürich) und Christine Urech (rechts, Luzern) mit dem ausführenden Lysser Schreiner Heinz Spychiger von der Feldmann + Co. AG und der WoodAward-Trophäe. Foto: Reto Schlatter KMU bilden die Schweizer Wirtschaft. Wir bilden Schweizer KMU. Als Kompetenzzentrum der Berufs- und Gewerbeverbände fördern wir die unternehmerisch-betriebswirtschaftlichen Kompetenzen von Führungs- und Nachwuchskräften in Gewerbe, KMU und Handel. Kompetent, praxisnah, kostengünstig, in der ganzen Schweiz. Unsere Referenten und Lehrmittel setzen Standards. Demnächst starten folgende Kurse: SIU Unternehmerschulung NEU: Fachfrau/Fachmann Unternehmens führung KMU mit eidg. FA (2 Semester) NEU: KMU Finanzführung SIU (11 Tage) Eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes (2 Semester) KMU Geschäftsfrau SIU (1 Semester) Informationen und Anmeldung unter www.siu.ch oder Tel. 043 243 46 66 Als der ehemalige Gesamtweltcup-Sieger Paul Accola in aller Munde war, bekannte sich dieser medial zum Menzi-Muck-Maniac. In der Fernsehsendung «Wetten, dass…?» trat er mit seinem Gerät gar öffentlich auf, was zur Popularität des Schreitbaggers beitrug. Diese Bekenntnisse eines WinnerTyps auf zwei Skiern war gewiss ein Glücksfall für die Menzi Muck AG. Geboren wurde der Menzi Muck 1966, folgende Eckdaten vereint er auf sich: 140 Pferde stark, 15 Kilometer Reichweite pro Stunde, Joystick-Steuerung, hydraulische Teleskop-Füsse und eine Grabtiefe von 5 Metern. Die technisch-nüchterne Bezeichnung für dieses Stück bewegter Maschinenbau-Geschichte: A 91. 1966 also begann der unaufhaltsame Siegeszug in die weite Welt. Der Menzi Muck, konstruiert vom Toggenburger Erfinder und Unternehmer Ernst Menzi, entwickelte sich zum zähen und wendigen Bezwinger von Hängen und Schrägen im Gelände. Wo die Grossen kapitulierten, da kam der kleine, aber standhafte Menzi Muck erst richtig in Fahrt. Sein geringes Gewicht, seine auslegbaren Stützen und der tief liegende Schwerpunkt prädestinierten den Allzweckbagger auf Rädern, seine Konkurrenz um Raupenlängen zu bezwingen. Was früher ein Bagger für die Berge war, ist zur polyvalent einsetzbaren Baumaschine geworden. Montan? Urban? Heute forstet und fräst, gräbt und bohrt sich der Menzi Muck durch jedes Terrain. Weit über 5‘000 Bagger der Farbe der Zitronenfalter hat die im St. Galler Rheintal beheimatete Herstellerfirma bis heute ausgeliefert. Rund die Hälfte der Maschinen ist für den Export bestimmt; auch im Ausland bewährt sich die Maschine gewordene Märchenfigur. Wenn auch klein und bucklig, so besticht sie doch durch Smartness und Können. Die Menzi Muck AG, die in den dreissiger Jahren gegründet worden war, durchlief Mitte der neunziger Jahre eine schwierige Phase, die sie 1996 beinahe zum Einstellen der Aktivitäten zwang. Die Bank hatte einen Kredit gekündigt, der Konkursbeamte stand auf der Matte. Von der Güte des Produktes geleitet und mit der Motivation zum Weitermachen schlossen sich die Belegschaft und Vertriebspartner zu einer Auffanggesellschaft zusammen. Der letzte Schweizer Baggerhersteller war somit zurück im Geschäft, heute zählt die Firma 85 Beschäftigte. Nicht halt gemacht hat auch der technische Fortschritt vor dem Grabgerät. Im Hightech-Bagger von heute gräbt es sich dank Klimaanlage und luftgefedertem Komfortsitz ganz angenehm. Schöner liesse sich eine derartige Investition – im wahrsten Sinne des Wortes – kaum verlochen. www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 17 16. Gewerbekongress des Kantonalen Gewerbeverbandes Zürich (KGV) Im Lot Thomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft» Eine Gästeschar von 310 Besuchern wohnte dem Gewerbekongress des KGV im Air Force Center Dübendorf bei. Sie lernte viel über die öffentlichen Finanzen und Soziallasten im überschuldeten Westen. Die Delegierten schätzten es in der Folge, dass sie beim KGV-Budget kein Anflug von Zweifel beschlich: Der Verband ist auf Kurs – finanziell und programmatisch. Charmante, prominente und eindringliche Grussbotschaften richteten der Stadtpräsident Dübendorfs, Lothar Ziörjen, die Präsidentin des Bezirksgewerbeverbandes Uster, Jacqueline Hofer, und Markus Kägi als Regierungspräsidentvon Zürich an die Versammlung. Die Reihe von geschätzten Botschaftern fand mit dem Chef der Schweizer Luftwaffe, Markus Gygax, ihren würdigen Abschluss. KGV-Präsident Hans Rutschmann mahnte in seiner Präsidialansprache attraktive Rahmenbedingungen für die KMU-Wirtschaft an, die er anhand wichtiger Herausforderungen wie der Raumplanung illustrierte. Er bot in der Frage der Gebühren & Abgaben auch gleich eine Lösung: die KGV-Initiative «Für faire Gebühren». Auf den grossen europäischen und US-amerikanischen Wirtschaftsrahmen nahm Gastredner Beat Kappeler, Autor «NZZ am Sonntag», Bezug. Eloquent und unterhaltsam schilderte er die Krise im überschuldeten Westen bis zu deren Ursprüngen. Er legte drei Rezepte zur Trockenlegung des Schuldensumpfs ebenso nüchtern wie präzis dar. Wellness für die Ohren war da zweifelsfrei, dass Geschäftsleiter Martin Arnold zuvor das gewohnt gesunde Verbandsbudget präsentieren konnte. Der Verband nimmt Kurs auf ein herausforderndes, aber finanziell ausgeglichenes Jahr. h … analysiert die Situation im Kanton messerscharf. Apéro im ungewöhnlichen Umfeld. Illustre Gäste am diesjährigen Kongress. Offiziere unter sich. 18 www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 Verbandspräsident Hans Rutschmann… Martin Arnold präsentiert das Budget. Strahlen um die Wette: Regierungsrätin Gut, Alt-Regierungsräte Hofmann und Fuhrer. Kurz vor dem Durchstarten. Regierungspräsident Markus Kägi überbringt die Grüsse der Regierung. Stadtpräsident Lothar Ziörjen. Korpskommandant Gygax weiss die Zuhörer zu fesseln. Gastreferent Beat Kappeler erhebt zu Recht den Mahnfinger. Bezirkspräsidentin Jacqueline Hofer. Den Delegierten scheint der Anlass zu gefallen. Wer erklärt hier wem die Schweiz: Markus Hutter im Gespräch mit Beat Kappeler. Alt-Regierungsrat Jeker in «seinem Element». Präsident und Geschäftsleiter entspannt vor der Versammlung. Bringen alles in Bewegung: Thomas Pfyffer, Organisator des Gewerbekongresses, und Ueli Bamert. www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 19 Ratgeber Recht Arbeitsrechtliche Aufhebungsvereinbarungen Christian Gersbach* Ein Arbeitsverhältnis kann nicht nur mittels Kündigung beendet werden, sondern auch mittels einer Aufhebungsvereinbarung. Aufhebungsvereinbarungen sind gesetzlich nicht ausdrücklich geregelt, sind jedoch in der Praxis häufig und entsprechen einem Bedürfnis sowohl auf Arbeitgeber- als auch auf Arbeitnehmerseite. Die Rechtsprechung hat verschiedene Kriterien im Hinblick auf die Gültigkeit und Durchsetzbarkeitvon arbeitsrechtlichen Aufhebungsvereinbarungen festgesetzt. Der vorliegende Artikel stellt die wesentlichen Grundsätze kurz dar, welche bei der Erstellung einer Aufhebungsvereinbarung zu beachten sind und zeigt auf, welche Punkte in einer Aufhebungsvereinbarung üblicherweise geregelt werden. Voraussetzungen einer Aufhebungsvereinbarung Das OR stellt im Hinblick auf eine Kündigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber verschiedene Schutzbestimmungen auf. So verlängert sich beispielsweise die Kündigungsfrist bei einer Krankheit des Arbeitnehmers (Art. 336c OR) und dem Arbeitnehmer steht die Möglichkeit offen, die Kündigung als missbräuchlich anzufechten (Art. 336 OR). Nach der Rechtsprechung darf der Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung nicht dazu dienen, dass der Arbeitnehmer einseitig auf die ihm von Gesetzes wegen zwingend zustehenden Rechte im Fall einer Arbeitgeberkündigung verzichtet. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auf Art. 341 OR zu verweisen; gemäss dieser Bestimmung kann ein Arbeitnehmer während der Dauer des Arbeitsverhältnisses und bis zum Ablauf eines Monats nach dessen Beendigung nicht auf Forderungen verzichten, die sich aus unabdingbaren Vorschriften des Gesetzes oder eines Gesamtarbeitsvertrages ergeben. Nach der Rechtsprechung des Bundes- 20 gerichtes ist eine Aufhebungsvereinbarung trotz der Vorschrift von Art. 341 OR zulässig, wenn sie einen «echten Vergleich» darstellt und die Interessen beider Parteien in der Aufhebungsvereinbarung angemessen berücksichtigt werden. Ob eine solche ausgewogene Vereinbarung vorliegt, ist anhand der Umstände des Einzelfalles zu prüfen. Ein «echter Vergleich» liegt jedenfalls dann nichtvor, wenn ein Arbeitnehmer einseitig auf seine Rechte verzichtet und derArbeitgeberz.B. im Fall einer Krankheit des Arbeitnehmers dasArbeitsverhältnisvorzeitig entschädigungslos auflösen möchte, um damit die gesetzliche Lohnfortzahlungspflicht zu vermeiden. Andererseits liegt ein echterVergleich in der Regel vor, wenn der Arbeitnehmer zwar auf Rechte verzichtet, dieser Verzicht jedoch durch eine Ausgleichszahlung desArbeitgebers abgegolten wird. Inhalt einer Aufhebungsvereinbarung Es ist dringend zu empfehlen, eine Aufhebungsvereinbarung schriftlich abzuschliessen. Üblicherweise werden in einer Aufhebungsvereinbarung insbesondere die folgenden Punkte geregelt: • (i) Beendigungszeitpunkt: Es wird klar definiert, auf welchen Zeitpunkt das Arbeitsverhältnis endet. • (ii) Freistellung und Ferien- oder Überstundenguthaben: Im Fall einer Freistellung von der Arbeitsleistung werden deren Modalitäten geregelt und es wird festgehalten, wie mit bestehenden Ferien- oder www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 Überstundenguthaben verfahren wird. • (iii) Nachvertragliches Konkurrenzverbot: Wurde im Arbeitsvertrag ein nachvertragliches Konkurrenzverbot vereinbart, so empfiehlt es sich, in der Aufhebungsvereinbarung ausdrücklich auf dieses hinzuweisen. Andernfalls besteht das Risiko, dass ein Gericht davon ausgeht, dass dieses mit Abschluss der Aufhebungsvereinbarung und der darin enthaltenenSaldoklausel dahingefallen sei. • (iv) Arbeitszeugnis: In strittigen Fällen empfiehlt es sich, den genauen Wortlaut des Arbeitszeugnisses zum Vertragsbestandteil zu erklären. Damit kann verhindert werden, dass sich die Parteien trotz Abschluss einer Aufhebungsvereinbarung im Nachhinein über den genauen Zeugniswortlaut streiten. • (v) Finanzielle Leistungen: Die Aufhebungsvereinbarung regelt, welche finanziellen Leistungen durch den Arbeitgeber im Einzelnen zu erbringen sind. • (vi) Saldoklausel: Die Parteien halten fest, dass sie mit Vollzug der Aufhebungsvereinbarung per Saldo aller Ansprüche aus oder im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis auseinandergesetzt sind. Diese Saldoklausel ist für den Arbeitgeber von grosser Bedeutung, geht es ihm doch darum, mit Abschluss der Aufhebungsvereinbarung einen Schlussstrich unter das Arbeitsverhältnis zu ziehen und vor weiteren Forderungen des Arbeitnehmers geschützt zu sein. Christian Gersbach Wie vorstehend dargelegt, ist eine Saldobestätigung des Arbeitnehmers nur dann durchsetzbar, wenn die Aufhebungsvereinbarung insgesamt als echterVergleich zwischen den Interessen der Parteien qualifiziert werden kann. Dem Arbeitnehmer sollte zur Prüfung einer ihm vom Arbeitgeber vorgelegten Aufhebungsvereinbarung eine angemessene Überlegungsfrist eingeräumt werden. Die vorstehende Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Angesichts der Rechtsprechung der Gerichte ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Aufhebungsvereinbarung erfüllt sind («echter Vergleich») und welche einzelnen Punkte in der Aufhebungsvereinbarung geregelt werden sollen. h *Der Autor, Christian Gersbach, LL.M. (christian. [email protected]), ist Rechtsanwalt bei der Anwaltskanzlei CMS von Erlach Henrici AG in Zürich. Er ist Mitglied des Zürcher Anwaltsverbands (ZAV). bachmann printservice Postfach 681, Seestrasse 86, 8712 Stäfa Telefon: +41 44 796 14 44 Fax: +41 44 796 14 43 Mail: [email protected] www.bachmann-printservice.ch Printservice – Topservice von A-Z! DIE NISSAN NUTZFAHRZEUGE– BRINGEN IHR GESCHÄFT IN FAH HRT. FAHRT. 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IhreStandpunkte dargelegt haben Bruno Hürlimann, Mitglied der Geschäftsleitung ewz und Leiter Bereich erneuerbare Energie, Hans Killer, Nationalrat SVP und Präsident bauenschweiz sowie Dr. Bastien Girod, Nationalrat GPS und Forscher an der ETH Zürich. Damit waren die Herausforderungen des künftigen Energiemarktes auf demTisch und die anschliessende Podi- Drei Fachmänner unter Strom: Hans Killer, Bruno Hürlimann und Bastien Girod (v.l .n. r.). umsdiskussion lanciert. Alle drei Referenten brachten ihreSicht über die Energiezukunft derSchweiz mit Leidenschaft ein. In einzelnen Fragen herrschte Einigkeit, während die Sichtweisen in anderen unvereinbar blieben. Ergiebig und spannend zu verfolgen waren die Argumentationen, die alle dreiTeilnehmer mit Praxisbeispielen und – ihren jeweiligen – Grundlagen unterlegten. Nun aber, im letzten und drittenTeil derVeranstaltung, schritten die anwesenden Unternehmer der Elektroinstallations-Branche mit ihren Fragen ein. Die lebhaften Diskussionen verlagerten sich später weiter zum Apéro und in den Abend hinein. h Mercedes-Benz Nutzfahrzeuge VERL ÄSSLICH, WIRTSCHAFTLICH, FUNKTIONAL NUTZFAHRZEUG-ZENTRUM SCHLIEREN Goldschlägistrasse 19 · 8952 Schlieren T 044 738 38 38 · F 044 738 38 00 [email protected] ZWEIGNIEDERLASSUNG WETTINGEN Otelfingerstrasse 44 · 5430 Wettingen T 056 437 00 70 · F 056 437 00 80 [email protected] ZWEIGNIEDERLASSUNG HORGEN Hüttenstrasse 10 · 8810 Horgen T 044 727 33 33 · F 044 727 33 00 [email protected] VERKAUFSSTELLE ZUG General-Guisan-Strasse · 6300 Zug T 041 728 58 76 · F 041 728 59 12 [email protected] 22 www.kgv.ch – 15. November 2012 – 11/2012 ZWEIGNIEDERLASSUNG WETZIKON Industriestrasse 11 · 8620 Wetzikon T 043 488 22 66 · F 043 488 22 67 [email protected] Abdeckblachen / Zelte Blacho-Tex AG Schutzhüllen und Zelte aller Art Tel. 056 624 15 55, www.blacho-tex.ch Ablaufentstopfungen 24 h Wullschleger Kanalreinigung AG Kanalfernsehen/Absaugen und Bekiesen von Flachdächern 8134 Adliswil, Tel. 044 711 87 87 www.wullschleger.com Altlasten / Baugrund / Grundwasser Geologisches Büro Alfred Rissi Heinrichstr. 118, Postfach, 8031 Zürich Tel. 044 271 38 44, Fax 044 273 04 90 E-Mail: [email protected] Ausstellungs- und Messebau www.expo-x.ch Tel. 044 818 80 10, Fax 044 818 80 12 Postfach 60, 8046 Zürich Tel. 044 371 29 30, Fax 044 371 42 71 Schädeli Gartenbau Unterhalt und Renovationen 8046 Zürich, Kügeliloostrasse 39 Tel. 044 371 41 30, Fax 044 311 91 35 A. Ungricht Söhne Gartenbau AG Bergstrasse 38, 8953 Dietikon Tel. 044 740 82 42, Fax 044 740 80 86 Geschäftsreisen Fritsche Reisen AG, Zürich Tel. 044 317 17 00 www.fritschereisen.ch Geschenkideen / Gewürze Gastro-Ideen-GmbH Dübendorf www.traumgewuerz.ch, Tel. 079 601 94 59 Factoring / Kreditversicherung MARKA DIETIKON AG. 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