Ausgabe 4/2013 - Der Verband Österreichischer Förster

Transcrição

Ausgabe 4/2013 - Der Verband Österreichischer Förster
P.b.b.
101. Jahrgang | Ausgabe
4.2013
Fotoquelle: Daniela Stepanek
Försterschule
schmückt Wiener
Christkindlmarkt
www.der-foerster.at
O2Z031478M
Erscheinungsort: 2544 Leobersdorf
Verlagspostamt: 2763 Pernitz
VERZEICHNIS DER VEREINSFUNKTIONÄRE
Verband Österreichischer Förster
Bundesobmann:
Ing. Fritz Ganster; 3313 Wallsee, Igelschwang 70
Ruf: 07472/9025-21615 oder 0676/88609459; Email: [email protected]
Bundesobmannstellvertreter:
Ing. Lukas Stepanek; 2763 Muggendorf, Hahngasse 16
0676/82094001; Email: [email protected]
Ing. Josef Leichtfried, 3264 Gresten, Unteramt 204
Ruf: 0664/1923602; 07487/21084 Fax; Email: [email protected]
Schriftführer:
Ing. Thomas Baschny; 7063 Oggau, Schulgasse 22
Ruf: 0664/6112808; Email: [email protected]
Schriftführerstellvertreter:
Friedrich Holzinger; 3003 Gablitz, Hauptstraße 11-13
Ruf: 02231/61766 oder 0664/5263501; Email: [email protected]
Kassier:
Ing. Bruno Gabler; 3270 Scheibbs, Obere Sallabachstraße 6
Ruf: 02782/43 182 (42554) oder 0664/2422167; Email: [email protected]
Kassierstellvertreter:
Ing. Leopold Gruber; 4312 Ried, Niederzirking 87
Ruf: 07262/551-472 oder 0664/8298631; Email: [email protected]
Österreichischer Staatsförsterverein
Bundesobmann:
Ing. Lukas Stepanek; 2763 Muggendorf, Hahngasse 16
0676/82094001; Email: [email protected]
1. Bundesobmannstellvertreter:
Ing. Andreas Freistetter; 3002 Purkersdorf, Pummergasse10-12
Ruf: 02231/600-0 oder 0664/2302351; Email: [email protected]
2. Bundesobmannstellvertreter:
Ing. Rudolf Göstl; 5732 Mühlbach, Bicheln 102
Ruf: 06566/8117 oder 0664/3105903; Email: [email protected]
Schriftführer:
Leopold Putz; 4814 Neukirchen, Buchbergstraße 45
Ruf: 07618 7246 oder 0664 545 6516; Email: [email protected]
Schriftleiter „Österreichische Försterzeitung“:
Daniela Stepanek, 2763 Muggendorf, Hahngasse 16
Ruf: 0676/885 04 14 34, Email: [email protected]
Kassier:
Ing. Franz Strutzenberger, 2533 Klausen-Leopoldsdorf, Hainbach 219
Ruf: 02231/63 341 od. 0664/819 77 59, E-Mail: [email protected]
Landesgruppenobmann Niederösterreich, Wien, Burgenland und Steiermark:
Friedrich Holzinger; 3003 Gablitz, Hauptstraße 11-13
Ruf: 02231/61766 oder 0664/5263501; Email: [email protected]
Landesgruppenobmann Oberösterreich:
Ing. Bernhard Sulzbacher; 4580 Windischgarsten, Pyhnstraße 40
Ruf: 0664/3216239 oder Email: [email protected]
Landesgruppenobmann Salzburg und Kärnten:
Ing. Christian Maier; 5441 Abtenau, Waldhof 13
Ruf: 07562/6004 oder 0664/1556621; Email: [email protected]
Landesgruppenobmann Tirol und Vorarlberg:
Ing. Karl Mitterhauser; 6280 Zell/Ziller, Bahnhofstr. 26
Ruf: 06644232801; Email: [email protected]
Verein der Förster im Öffentlichen Dienst
Bundesobmann:
Ing. Fritz Ganster; 3313 Wallsee, Igelschwang 70
Ruf: 07472/9025-21615 oder 0676/88609459; Email: [email protected]
Schriftführer:
Ing. Leopold Gruber; 4312 Ried, Niederzirking 87
Ruf: 07262/551-472 oder 0664/8298631; Email: [email protected]
Bundeskassier:
Ing. Andreas Schuster, 4021 Linz, Bahnhofplatz 1
Ruf: 0732/7720-146 54
Landesleiter Wien:
Ing. Thomas Baschny; 7063 Oggau, Schulgasse 22
Ruf: 0664/6112808; Email: [email protected]
Landesleiter Niederösterreich:
Ing. Michael Christian; 2770 Gutenstein, Längapiesting 23
Ruf: 02622/9025-41620 oder 0676/81241620; Email: [email protected]
Landesleiter Oberösterreich:
Ing. Leopold Gruber; 4312 Ried, Niederzirking 87
Ruf: 07262/551-472 oder 0664/8298631; Email: [email protected]
Landesleiter Burgenland:
Ing. Franz Fichtinger; 7321 Lackendorf, Bahngasse 50
Ruf: 02619/66108 oder 0664/5124905; Email: [email protected]
Landesleiter Steiermark:
Ing. Bruno Aschenbrenner; 8733 St. Marein, Wasserleitherstraße 8
Ruf: 03512/83141-246 oder 0664/1206228; Email: [email protected]
Landesleiter Kärnten:
Ing. Christian Müller; 9100 Völkermarkt, Dr. Karl Renner Str. 7
Email: [email protected]
Landesleiter Salzburg:
Ing. Walter Angerer; 5102 Anthering, Acharting 62
Ruf: 06223/3297; Email: [email protected]
Landesleiter Tirol:
Ing. Erwin Stockhammer; 6150 Steinach, Zirmweg 85
Ruf: 05223/56725 oder 0676/885087007; Email: [email protected]
Förster in der Privatwirtschaft
Bundessprecher:
Ing. Josef Leichtfried, 3264 Gresten, Unteramt 204
Ruf: 0664/1923602; 07487/21084 Fax; Email: [email protected]
Bundessprecherstellvertreter:
Ing. Norbert Weber; 8793 Trofaiach, Gößgraben2
Ruf: 03842/2296117 oder 0664/8170017; Email: [email protected]
Ing. Bruno Gabler; 3270 Scheibbs, Obere Sallabastraße 6
Ruf: 07482/43182 (42554) oder 0664/2422167; Email: [email protected]
Landessprecher Burgenland:
Ing. August Weber; 7372 Drassmarkt, Marktgasse 28
Ruf: 0664/5010060
Landessprecher Kärnten:
Ing. Karl Eisner; 9100 Völkermarkt, Rotkreuzplatz 1
Ruf: 0676/6162747; Email: [email protected]
Landessprecher Niederösterreich und Wien:
Ing. Leopold Ivan; 3340 Waidhofen/Y., Berghofstraße 3
Ruf: 07442/53022
Landessprecher Oberösterreich, Salzburg und Tirol:
Ing. Franz Kroiher; 4542 Nussbach, Sinzendorf 31
Ruf: 07587/8237; Email: [email protected]
Landessprecher Steiermark:
Ing. Hubert Niedereder; 8554 Soboth, 1
Ruf: 0676/5213927; Email: [email protected]
Landessprecher Vorarlberg:
Ing. Bernhard Nöckl; 6830 Rankweil, Walgaustraße 21
Ruf: 0664/1825553; Email: [email protected]
U Inhaltsverzeichnis
Verband Österreichischer Förster
Einladung zur Generalversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bericht vom 18. Kongress der Union Europäischer Forstleute (UEF) ....... . . . .
VÖF zum 5. Mal auf der Kinderfachmesse KIDDYWORLD ....................... . . . .
Young People in European Forests ..................................................... . . . .
Finnische Forstleute zu Besuch in Österreich! ...................................... . . . .
Erfolgreiche Auftritte auf der Interpädagogica 2013 ........................... . . . .
Waldschultreffen ............................................................................... . . . .
Europanetzwerk Waldpädagogik ....................................................... . . . .
Fritz Ganster bei Förstern in Finnland ................................................. . . . .
Ofö. Ing. Leo Maria Baum wurde 90 Jahre ............................................ . . . .
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Lektüre
Wiener Weihnachtsbaum von der hlfs Bruck/Mur ............................ . . . .
Baum fällt ........................................................................................ . . . .
Bodenerhebung in den Kernzonen des Wienerwaldes ......................... . . . .
Tag der offenen Tür an der Försterschule ........................................ . . . .
Försterschule Steirischem Holzbaupreis 2013 ausgezeichnet ................ . . . .
Neue BFW-Praxisinformation erschienen ............................................ . . . .
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Österreichischer Staatsförsterverein
Eiben über Eiben .............................................................................. . . . .
Aus der Landesgruppe Wien-NÖ-Bgld-Stmk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aus der Landesgruppe Oberösterreich ................................................ . . . .
50 Jahre danach .............................................................................. . . . .
Personalnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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20
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Verein der Förster im Öffentlichen Dienst
Exkursion nach Brüssel ....................................................................... . . . .
10-jähriges Jahrgangstreffen der HLF Gainfarn .................................. . . . .
Kärntner Kollegentag 2013 ................................................................ . . . .
Personalnachrichten ........................................................................... . . . .
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Förster in der Privatwirtschaft
Treffen des Maturajahrganges von 1979 .............................................. . . . .
Personalnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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U Editorial
Liebe Leserin, Lieber Leser,
mit Beginn der Adventzeit haben zahlreiche Weihnachtsmärkte
in ganz Österreich wieder ihre Pforten geöffnet. Ganz besonders
blicken wir heuer auf den wohl bekanntesten, den Wiener
Christkindlmarkt am Rathausplatz. Den weltberühmten Markt
schmückt heuer ein Weihnachtsbaum aus dem Lehrforst der hlf
Bruck/Mur der auch unser Titelbild ziert.
Für den fachlichen Beitrag sorgen in dieser Ausgabe unter
anderem die Artikel über die „Bodenerhebung in den Kernzonen
des Biosphärenparkes Wienerwald“ oder „Eiben über Eiben“ mit
dem wir das Jahr der Eibe beschließen.
Nehmen Sie sich doch trotz Weihnachtstrubel die Zeit um in
unserer Zeitung zu schmökern und interessante Berichte zu lesen.
Zu Jahresende wünsche ich Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest
und ein fröhliches und gesundes Jahr 2014.
Daniela Stepanek
Beiträge mit Namenszeichen müssen nicht immer die Meinung der Schriftleitung
wiedergeben. Kürzungen und Textänderungen bei unverlangten Manuskripten vorbehalten. Die Anzeigen-Preisliste ist beim Verlag erhältlich! Bitte Manuskripte mit vollem
Namen (mit Maschinschrift) unterzeichnen.
Verband
Österreichischer
Förster
Österr. Staatsförsterverein
Verein der Förster im Öffentlichen Dienst
Förster in der Privatwirtschaft
ZVR Nr. 603057356
Einladung zur Generalversammlung
des Verbandes Österreichischer Förster
am Freitag, den 24. Jänner 2014
von 15.15 – ca. 16.30 Uhr
in der FAST Ossiach, 9570 Ossiach 21
(im Anschluss an den Kärntner Försterinformationstag)
Tagesordnung:
1.)
2.)
3.)
4.)
5.)
6.)
7.)
8.)
9.)
Eröffnung und Begrüßung durch den Obmann
Feststellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung
Totengedenken
Bericht der Vorstandsmitglieder
Bericht des Kassiers
Bericht der Kassenprüfer
Neuwahl des Vorstandes
Beschlussfassung über satzungsgemäß eingebrachte Anträge
Allfälliges
Im Anschluss an die Generalversammlung wird zu einem kleinen Buffett eingeladen.
Der Obmann:
Ing. Fritz Ganster eh.
Der Schriftführer:
Ing. Thomas Baschny eh.
Bericht vom 18. Kongress der Union
Europäischer Forstleute (UEF)
Vom 27. bis 31. August 2013 fand in Saariselkä (Lappland) der 18. Kongress
der Union Europäischer Forstleute (UEF) statt. Die UEF ist die Dachorganisation der forstlichen Berufsverbände und Forstgewerkschaften Europas
und repräsentiert ca. 70.000 Forstleute aus 19 Ländern.
Der UEF-Kongress stand unter dem Motto „Multiple Use of Forests
beyond the Arctic Circle“. Während des Seminars stellte Heikki
Granholm (Abteilungsleiter im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft) die finnische Forstpolitik sowie die hohe Bedeutung
der Forst- und Holzwirtschaft für das Gastgeberland vor.
Der Generaldirektor der finnischen Staatsforste „Metsähallitus“
Jyrki Kangas berichtete schließlich über die Organisation und das
Management der öffentlichen Wälder und Nationalparke in Finnland.
Als hochkarätige Rednerin von der Europäischen Kommission gab Maria
Gafo Gomez-Zamalloa (Generaldirektion Landwirtschaft und nachhaltige
Entwicklung) einen umfassenden Überblick über die Europäische
Forstpolitik. Dabei lobte sie die gute Zusammenarbeit mit der UEF, der es
gelungen sei, die sozialen Aspekte des Forstsektors in die Forststrategie zu
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Thomas Baschny (re.) und der scheidende UEF
Präsident Hakan Nystrand (Finnland) mit dem
Österreichischen Gastgeschenk (Lederhose)
Verband Österreichischer Förster |
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implementieren. Obwohl die Forstpolitik nach EU-Vertrag nicht in die Regelungskompetenz der EU fällt, wird
sie von insgesamt sieben Generaldirektionen beeinflusst
und teilweise eingeschränkt.
Nationale Forstverbände haben sich vor fast 50 Jahren
(1965 in Berlin) zur UEF zusammengeschlossen, um mit
einer Stimme in Europa (= klassische Berufsvertretung)
auftreten zu können. Die UEF hat einen ständigen Sitz im
Beirat für Forstwirtschaft und Kork, sowie im beratenden
Ausschuss für Forstwirtschaft und forstbasierte Industrie.
Grygier (Polen) nicht mehr kandidierten, folgte der
bisherige Vizepräsident Michael Diemer (Deutschland)
nach und wurde einstimmig zum Obmann gewählt. Als
Vizepräsident wurde Herve Nemoz-Rajot (Frankreich)
im Amt bestätigt. Ebenso wurde Thomas Baschny als
Geschäftsführer und Anna Petrakieva als Geschäftsführerstellvertreterin und Björn Karlsson als Kassier im Amt
bestätigt.
Neu in den Vorstand wurden Tomasz Markiewicz (Polen)
und Ilpo Puputti (Finnland) als Vizepräsidenten gewählt.
Kollege Baschny im Amt bestätigt
Ein Tag war den Vereinsangelegenheiten mit Tätigkeitsberichten über die vergangenen 4 Jahre, Kassabericht, Strategien und den Neuwahlen des Vorstandes
gewidmet.
Nachdem der bisherige Obmann Hakan Nystrand
(Finnland) und einer der drei Vizepräsidenten, Piotr
Das Vorstandsteam wird sich den Herausforderungen
der kommenden 4 Jahre stellen und aktiv die Forstpolitik
in Europa zum Wohle der Forstleute begleiten und
mitgestalten.
Info: www.european-foresters.eu
Ing. Thomas Baschny
VÖF bereits zum 5. Mal erfolgreich auf der
Kinderfachmesse KIDDYWORLD vertreten
Die „KIDDYWORLD 2013“ fand vom 11. bis 13. Oktober in Tulln statt.
Gemeinsam mit dem Lebensministerium der
Wildbach und der „Werkstatt Natur“ gelang es
den Österreichischen Förstern drei Tage lang,
Informationen über den Wald, den Berufsstand
und die Naturgefahren den kleinen und großen
Besucherinnen und Besuchern, zu vermitteln.
Für den Stand, der durch aktive Waldmanagerinnen und
Waldmanager, Waldpädagoginnen und Waldpädagogen,
sowie Vertretern der Wildbach- und Lawinenverbauung betreut wurde, herrschte reges Interesse.
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| Verband Österreichischer Förster
Es wurden Dinge aus dem Wald gezeigt, der nachwachsenden Rohstoff Holz näher gebracht, es gab
Tierpräparate (Wildschwein, Rehbock und Fuchs)
und Felle zum Angreifen, Tierspuren, sowie eine
Vielzahl von interessanten Spielen und Aktionen
betreffend dem Wald.
Ein gelungener Messeauftritt.
Ing. Thomas Baschny
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
„Young People in European Forests“
Die Vertreter Österreichs im Mittelfeld
Das Thema Europäische Forstwirtschaft und mehr Beschäftigung mit Wald, Natur und Jagd sowie
Förderung der englischen Kommunikation unter Jugendlichen aus unterschiedlichen Ländern Europas
sind wesentliche Ziele der YPEF-Organisation, die 2010 gegründet wurde. Umgesetzt wird dies bei
Sprachwettbewerben, die jedes Jahr in einem anderen europäischen Land stattfinden.
Der heurige 3. YPEF-final Wettbewerb fand vom 24. bis
27. September 2013 im Peneda-Geres Nationalpark in
Portugal statt. Die FörsterschülerInnen Lena Fraiss (4a),
Jakob Scheikl (4b) und Martin Ruschitzka (5b) konnten
bei 10 teilnehmenden Nationen im Mittelfeld landen.
Der 1. Platz ging an Ungarn, gefolgt von Griechenland
und Polen.
Teilgenommen haben Jugendlichen aus 10 Nationen:
Deutschland, Estland, Griechenland, Lettland, Litauen,
Polen, Österreich, Portugal, Tschechien und Ungarn.
Die 12 – 20-jährigen Jugendlichen besuchen unterschiedliche Schulformen. Neben Försterschulen nahmen auch Gymnasien am Wettbewerb teil.Die TeilnehmerInnen hatten sich bereits beim nationalen
Wettbewerb im jeweiligen Heimatland im Frühling/
Frühsommer 2013 qualifiziert.
Beim Wettbewerb wurde Fachwissen über Forst, Naturschutz und Jagd in Europa abgeprüft. Ebenfalls musste
eine PowerPoint-Präsentation zu forstlichen Themen
von den Teams vorbereitet und präsentiert werden,
welche anschließend bewertet wurde.
Das Rahmenprogramm umfasste eine Stadtbesichtigung
von Porto, eine Führung (Wanderung) durch den
Nationalpark, Besuch von Museen und Einrichtungen
und einige Outdoor-Aktivitäten.
Vorbereitet wurden die ForstschülerInnen von einem
fächerübergreifenden LehrerInnen Team der Försterschule mit den Schwerpunkten Englisch, Forstwirtschaft
und EDV.
Organisiert wurde die Fahrt nach Portugal von Hofrat
Das Österreichteam samt Betreuerin und Vertretern des
VÖF bei der Exkursion im Peneda Geres Nationalpark
Wolfgang Schweighofer (BMLFUW), ADir. Ing. Thomas
Baschny (Verband Österreichischer Förster – Vice
Chairman YPEF-Org.) und Prof. Dipl.-Ing. Bettina
Gailberger (Försterschule).
Der nächste „4. YPEF Final Stage“ findet vom 29.
September bis 3. Oktober 2014 im „WaldSolarheim
Eberswalde“ (FH Eberswalde) – Brandenburg (D)
statt. Zu diesem Wettbewerb sollen mehr Teams
aus Europäischen Ländern eingeladen werden und
soll die Wissensabfrage und Präsentation auf neue
Beine gestellt werden. Die HBLA für Forstwirtschaft
Bruck/Mur wird voraussichtlich wieder mit einem
Team vertreten sein.
Info: www.ypef.eu
Ing. Thomas Baschny
Finnische Forstleute zu Besuch in Österreich
Vom 5. bis 8. September 2013 besuchte eine
20-köpfige Delegation von Forstleuten aus der
Region Tampere (Westfinnland) das Nordburgenland, Westniederösterreich und den
Raum Weyer.
Dabei wurden den FörsterkollegInnen interessante
Exkursionspunkte am Leithagebirge, die „Werkstatt
Natur“ in Marz, Auwaldbewirtschaftung im Raum
Wallsee, Gebirgsforstwirtschaft im Alpenvorland
und der Naturpark Buchenberg gezeigt.
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Auch die Kulinarik und die Österreichische Gastfreundschaft kamen dabei nicht zu kurz. Die Nordeuropäischen Gäste zeigten sich vom gebotenen
Programm, vom netten Ambiente der Zimmer im
Schloss Zeillern bei Amstetten sehr beeindruckt.
Offensichtlich hat sich die Gastfreundschaft der
Österreichischen Forstleute in Finnland herumgesprochen, denn exakt eine Woche später
(vom 13. bis 16. September 2013) besuchte eine
Verband Österreichischer Förster |
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31-köpfige Förster- und WaldbesitzerInnen –
Delegation aus Rovaniemi (Lappland) ebenfalls
Wien, Westniederösterreich und den Raum Weyer.
Neben einem Kurzbesuch im Lebensministerium
mit Präsentation der Österr. Forstwirtschaft, einer
Wienbesichtigung, standen der Besuch der Region
um Waidhofen/Ybbs, der Naturpark Buchenberg,
die Biomasseanlage in Weyer, Gebirgsforstwirtschaft
und die Besichtigung des Forstbetriebes Hatschek,
sowie Bäuerliche Forstwirtschaft im Raum
Neustadtl/Donau auf dem Programm.
Begleitet wurden die Gruppen jeweils von Obmann
Fritz Ganster und Vorstandsmitglied Thomas Baschny.
Besonderer Dank gebührt allen mithelfenden
Försterkollegen, Wolfgang Schweighofer, Andreas
Plachy, Roman Bunyai, Karl Heiml, Klaus Hofer,
Daniel Stummvoll, Leopold Ivan, Walter Grabner
und DI Mathias Hatschek.
Erfolgreiche Auftritte auf der
Interpädagogica 2013
Die SchuleWald, der Verein Waldpädagogik in Österreich, der Naturpark
Buchenberg, die Böhmerwaldschule und der Verband Österreichischer
Förster stellten sich auf der Interpädagogica 2013 vor.
Vom 14. bis 16. November 2013 fand in der Stadthalle in Graz die Bildungsfachmesse für Pädagoginnen
und Pädagogen statt.
Die SchuleWald mit dem Naturpark Buchenberg
(Leiter Fö. Ing. Andreas Plachy), der Verein Waldpädagogik in Österreich (Obfrau Dr. Elisabeth
Johann), die Böhmerwaldschule (Fö. Rupert Fartacek)
und der Verband Österreichischer Förster waren
drei Tage gemeinsam auf der Interpädagogica
mit einem Messeinformationsstand vertreten.
Dabei wurde Werbung für die Waldpädagogik und
den Wald gemacht. Es gab auch eine Fülle von
angeregten Diskussionen mit den Besucherinnen
und Besuchern der Messe. Gleichzeitig wurden von
der Österreichischen Försterschaft vier Vorträge
zum Thema „Wald und Wild/Jagd“ angeboten
und präsentiert.
So sprach Kollege Fö. Baschny zum Thema „Jagdliche Wissensvermittlung“, Kollege Fö. Wolf zum
Thema „Pädagogik überall – braucht man auch noch
Jagdpädagogik?“, Kollege Fö. Raith zum Thema
„Warum jagt der Förster ? – Notwendigkeiten und
Konsequenzen“ und Kollege Fö. Fartacek zum
Thema „Artenvielfalt im Böhmerwald“.
Auch im Jahr 2014 soll der Wald wieder auf der
Interpädagogica (diemal vom 13. bis 15. Nov. in
Wien) vertreten sein.
Ing. Thomas Baschny, Schriftführer
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| Verband Österreichischer Förster
Copyright A. Plachy
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Waldschultreffen
im Waldkompetenzzentrum Böhmerwaldarena
Nachdem das 1. Waldschultreffen letztes Jahr
im Frühling, an dem die Waldschule Almtal,
Ofö. Ing. Fritz Wolf, die Waldschule Buchenberg,
Hr. Ofö. Ing. Andreas Plachy, die Waldschule
Böhmerwald, Hr. Ofö. Ing. Rupert Fartacek
und der Bundesobmann des VÖF, Ofö. Fritz
Ganster, teilgenommen hatten ein voller Erfolg
war, wird auch das 3. Waldschultreffen wieder
im Böhmerwald stattfinden.
Ing. Fritz Ganster war von den Projekten und der
Zusammenarbeit des Vereins Waldkompetenzzentrums,
der Gastgeber dieser Veranstaltung war, und der
Böhmerwaldschule imponiert und hat sich dazu
entschieden den Verein Waldkompetenzzentrum,
als Mitglied zu unterstützen.
Der Verein Waldkompetenzzentrum Böhmerwald
begrüßt Förster Ing. Fritz Ganster herzlichst und
stellt den Böhmerwaldhorst wieder für diese
Veranstaltung zur Verfügung. Wenn auch Sie unsere
Arbeit für den Wald unterstützen wollen, freuen wir
uns besonders. Abgesehen von der Unterstützung
durch eine Mitgliedschaft freuen wir uns natürlich
auch, wenn Sie unsere urigen Unterkünfte für erlebnisreiche Waldtage im Böhmerwaldhorst buchen.
Ofö. Ing. Fritz Ganster
Europanetzwerk Waldpädagogik
Erfolgreicher 8. Internationaler Waldpädagogikkongress in Spanien
Vom 23. bis 25. Oktober 2013 fand in Bilbao (Baskenland – Spanien) der 8. Internationale Waldpädagogikkongress
zum Thema „Waldpädagogik für Wen? Welche Methoden? Welche Behandlung?“, statt.
105 TeilnehmerInnen aus 20 Staaten nahmen
am 8. Kongress teil. Gastgeber waren die
Union der Südeuropäischen Waldbesitzer
(USSE) das Europäische Forst Institut (EFI)
und die Spanische Förstervereinigung
(PROFOR), sowie das Europanetzwerk
Waldpädagogik (www.forestpedagogics.eu)
Als wichtiges Ergebnis des Kongresses kann gesagt
werden, dass es auch weiterhin notwendig ist, die
Kinder und Jugendlichen über das Waldpädagogische
Angebot in den Wald und in die Natur zu bringen.
Kinder und Jugendliche müssen aber dort abgeholt
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
werden, wo sie sich gerade befinden. Nämlich im
Urbanen Raum in einer „sehr technischen Welt“
mit Internet und „sozialen Internet-Netzwerken“.
Die Europäische Waldpädagogik hat schon wichtige
Meilensteine in den letzten Jahren, wie zum Beispiel
die Abhaltung eines jährlichen Kongresses seit
2006, einen regen Erfahrungsaustausch unter den
Mitgliedern, Hilfestellung, verstärkte Ausbildung von
Forstleuten zu WaldpädagogInnen, die Akzeptanz
der WP-Angebote in der Bevölkerung, etc. erreicht.
Die „Waldpädagogik“ muss aber noch verstärkt als
Partner im Zusammenhang mit der „Bildung für Nach-
Verband Österreichischer Förster |
07
haltige Entwicklung“ (BNE) etabliert werden. Auch
müssen noch mehr Akteure in Europa gewonnen
werden.
Die Unterarbeitsgruppe Waldpädagogik der Forstlichen
Öffentlichkeitsarbeiter Europas (FCN SubGroup Forest
Pedagogics) welcher federführend Forstleute aus Europa
angehören, erarbeitet aktuell einen Aktionsplan und
erstellt gerade ein „Waldpädagogikstrategiepapier“.
Neben dem Erfahrungsaustausch, den Fachvorträgen,
Workshops und der Kommunikation fand auch eine
Exkursion in den Baskischen Nationalpark statt.
Der nächstjährige 9. Internationale WP-Kongress
soll vom 10. bis 13. September im Raum Posen
(Westpolen) stattfinden.
Ing. Thomas Baschny, Schriftführer (Leiter der SubGroup)
Fritz Ganster bei Förstern in Finnland
Im November 2013 besuchte der Bundesobmann
Förster Fritz Ganster die finnischen Försterkollegen in Rovaniemi und Lappland. Diese
waren ja im September 2013 in Österreich.
Neben der Besichtigung von „Wirtschaftswäldern“
- der Ertrag ist in Folge des Klimas sehr gering,
und Naturschutzgebieten stand auch der informelle
Fachaustausch auf Försterebene auf dem Programm.
Sehr interessant war auch die Tatsache, dass in Finnland die Förster für die Projektierung von Traktorwegen und Forststraßen berechtigt und zuständig
sind. Für den gastfreundlichen Aufenthalt und
den intensiven Gedanken- und Wissensaustausch
wurde an den zuständigen Förster Juri Laurila ein
Försterhemd als kleines Gastgeschenk übergeben.
Ofö. Ing. Fritz Ganster
Ein Försterhemd als kleines Gastgeschenk an den Förster Juri Laurila.
Ofö. Ing. Leo Maria Baum wurde 90 Jahre
Am 30. August 2013 lud der jetzige Grundeigentümer Mag. Philipp Ita zur Geburtstagsfeier von
Leo Baumann in das Stift Ardagger ein.
Mag. Philipp Ita - Grundeigentümer, HR DI Kandera Johann - Alt Bezirkshauptmann von Amstetten; Frau Charlotte - Lebenspartnerin von Leo Maria
Baumann; Frau Dr. Andrea Kodolsky - Ex-Gesundheitsministerin; HR DI
Josef Wallner - Bezirksforsttechniker in Ruhe, Jubilar Ofö. Ing. Leo Baumann;
Pfarrer Mag. Gruber Gerhard, Johann Meisinger - Musikvereinsobmann,
Sepp Weber- FF-Kommandant und Gerhard Weichinger - Hornmeister.
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| Verband Österreichischer Förster
Gemeinsam mit 70 alten Freunden und Bekannten
und Vertretern der Forstpartie, der Politik und der
Kultur wurde für den Jubilar in der Stiftskirche zu
Ardagger Stift und anschließend im Stiftshof bei
herrlichen Herbstwetter gemeinsam die Geburtstagsfeier abgehalten.
Leo Maria Baumann war Jahrzehnte im Rahmen der
Personalvertretung für die Förster in NÖ tätig und
hat gemeinsam mit Mag. Robert Lichal, Minister
a.D. viel erreicht. Für seine vielen Aktivitäten für die
Förster in NÖ und österreichweit möchte ich mich
persönlich nochmals bei Leo Maria Baumann bedanken und wünsche ihm noch weitere gesunde Jahre.
Im Rahmen der Geburtstagsfeier erhielt Ofö. Ing.
Leo Maria Baumann noch eine persönliche Urkunde
und die Auszeichnung in Gold. Sein persönliches
Lebensmotto lautet: Sei wie du bist – du kannst
nicht anders sein.
Ofö. Ing. Fritz Ganster
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Liebe Försterkollegen und Försterkolleginnen
Liebe Mitglieder!
Ein sehr ereignisreiches Jahr geht zu Ende
und ich möchte die Gelegenheit nutzen Euch
allen ein schönes Weihnachtsfest und alles
Gute für das Jahr 2014 zu wünschen.
Im Jänner 2014 stehen (Generalversammlung 24.
Jänner 2014, FAST Ossiach; 15.15 Uhr) ja bekanntlich Neuwahlen an und ich werde mich wieder der
Kandidatur stellen und kann Euch versprechen mich
mit ganzer Kraft für die Försterschaft einzusetzen.
Fast hätten wir es geschafft die „Planung von Forststraßen“ für Förster ins Forstgesetz hineinzubringen.
Persönlich arbeite ich nach wie vor daran mit tatkräftiger Unterstützung einer sehr kleinen Arbeitsgruppe.
Ich möchte allen Kolleginnen und Kollegen danken,
die sich durch Ihr Engagement in diesem Jahr positiv
hervorgetan haben.
Der Verband Österreichischer Förster existiert
nunmehr schon 12 Jahre und war auch in diesem
Jahr stets bemüht das Image des Försters zu halten
und zu verbessern. So wurde das Schulbüchlein
„Der Förster Horst“ weiter verteilt, es gab Messeauftritte wie Interpädagogica, KiddyWorld, Wiener
Kinderpolizei, Schulbesuche, Vorbereitung und
Begleitung von Försterexkursionen und eine Vielzahl von Besprechungen, Baumpflanzaktionen mit
sehr positiven Echos. Für uns Förster bot auch das
Jahr 2013 eine Fülle von Möglichkeiten auf unsere
Leistungen hinzuweisen.
Hervorheben möchte ich auch die Verleihung der
Auszeichnung zum Förster des Jahres, welche diesmal an den Bezirksförsterkollegen Ing. August
Vaboschek ging.
Persönlich ein großes Anliegen ist mir auch noch
unserem derzeitigen, schwer erkrankten Vorstandsmitglied Bruno Gabler die besten Genesungswünsche
zu übermitteln.
Im Jahr 2014 werde ich auch weiterhin verstärkt
für den Verband tätig sein, geht es auch darum das
Förderprogramm LE 2014-20 im Finale aktiv mitzugestalten.
Beste Grüße und alles Gute für
die Zukunft wünscht
cht Ihnen
Ofö. Ing. Fritz Ganster
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Verband Österreichischer Förster |
09
Lektüre
Wiener Weihnachtsbaum aus dem
Lehrforst der hlfs Bruck/Mur
Der diesjährige Weihnachtsbaum für den weltberühmten Christkindlmarkt auf dem Wiener Rathausplatz
kommt anlässlich des 750-Jahr-Jubiläums der Stadt Bruck an der Mur aus dem Lehrforst der Höheren
Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft Bruck/Mur.
Der Weihnachtsbaum wurde am 5. November vor dem Rathausplatz aufgestellt und am 16. November illuminiert.
Der Baum wurde am 31. Oktober im Lehrforst
der Schule unter Mithilfe von zwei Kränen
vorsichtig gefällt, im Wald von Bediensteten
und Schülern transportfertig gemacht,
am 5. November nach Wien transportiert
und auf dem Rathausplatz aufgestellt.
Der Festakt der Illuminierung mit Wiens Bürgermeister
und Landeshauptmann Michael Häupl, dem
steirischen Landeshauptmann Franz Voves sowie
Bürgermeister Bernd Rosenberger fand im Rahmen
der Eröffnung des Christkindlmarktes am Samstag,
den 16. November, auf dem Rathausplatz statt.
Neben hochrangigen Vertretern des Landes Steiermark
10
| Lektüre
nahm eine rund 80-köpfige Delegation aus Bruck an
der Mur bei der Eröffnung des Christkindlmarktes in
Wien teil. Unter den Gästen befand sich neben den
Vertretern der Stadt Bruck auch eine Abordnung der
hlfs für Forstwirtschaft Bruck/Mur mit Direktor Anton
Aldrian an der Spitze. Das Blasorchester der Stadt
Bruck an der Mur umrahmte die Illuminierung des
Weihnachtsbaumes gemeinsam mit der Gardemusik
des Österreichischen Bundesheeres musikalisch.
Welch hohen Stellenwert das Ereignis in der
Bundeshauptstatt einnimmt, zeigt die hochprofessionelle
Vorbereitungsarbeit der letzten Monate, in denen
die Vertreter der Stadt und der Försterschule Bruck/
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Mur mit den verantwortlichen Stellen der Stadt
Wien und des Landes Steiermark das Aufstellen
des Baumes bis ins kleinste Detail planten.
Um als Weihnachtsbaum am Christkindlmarkt am
Wiener Rathausplatz ausgewählt zu werden, muss
der Baum schon besonders prächtig sein. Die heurige
Fichte ist 30 Meter hoch, über 100 Jahre alt, 6,5
Tonnen schwer und stammt aus dem Lehrforst-Revier
Rebischkogel, das ein Teil des 1.800 ha großen Brucker
Stadtforstes ist. Schon während des Sommers wurden
5 sehr schöne Bäume von den beiden Revierförstern
der Stadt bzw. des Lehrforstes der Försterschule
ausgesucht, eine Kommission der Stadt Wien
entschied letztlich vor Ort über die Tauglichkeit als
Weihnachtsbaum. Darüber hinaus galt es, neben dem
Hauptbaum auch einen Ersatzbaum auszuwählen, falls
bei der Ernte oder beim Transport der Hauptbaum
einen Schaden erleidet. Zum Ausschmücken des
Rathausplatzes wurden 22 weitere Bäume mit einer
Höhe zwischen zwei und vier Metern vom Lehrforst
und Brucker Stadtforst zur Verfügung gestellt.
Den Wiener Weihnachtsbaum liefern zu dürfen
ist sowohl für die Stadt Bruck/Mur als auch
für die hlfs für Forstwirtschaft eine besondere
Auszeichnung sowie Ehre und ist wohl ein einmaliges
Ereignis in der Stadt- und Schulgeschichte.
Höhere land- und
forstwirtschaftliche Schule
Forstwirtschaft
www.forstschule.at
„Baum fällt“
60 Jahre Forstliche Ausbildungsstätte Ossiach
Vom Baumsteigen bis zum Seilspleißkurs: Die
Forstliche Ausbildungsstätte (FAST) Ossiach gibt
seit 60 Jahren forstliches Wissen an (angehende)
Profis und am Wald Interessierte weiter.
Bildquelle: BFW
BFW-Leiter Dr. Peter Mayer und Ausbildungsstätten-Leiter DI Johann
Zöscher (r.) ehrten die beiden ehemaligen Ausbildungsstättenleiter
Prof. DI Günter Sonnleitner (2.v.l) und em. Univ.-Prof. DI Dr. hc
Anton Trzesniowski für ihre Aufbauarbeit
In Form von Kursen bis hin zu ganzen Ausbildungen
aus dem Bereich Forst kann die FAST Ossiach als
Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis bereits
auf eine jahrzehntelange Expertise hinweisen.
Erfreuliches Fazit: Mittlerweile besuchten rund
221.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die
am Ossiachersee gelegene Bildungsstätte.
Am 7. Dezember 1953 wurde sie als selbstständige
Bundesdienststelle gegründet und im Jahr 2002 wurde
sie als Dienststelle dem Bundesforschungszentrum
für Wald (BFW) zugeordnet. Wichtige Aufbauarbeiten
über viele Jahre leisteten em. Univ.-Prof. DI Dr. hc
Anton Trzesniowski und Prof. DI Günter Sonnleitner.
„Das Besondere an der FAST Ossiach ist die
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Kombination von Wissensgenerierung, das in
enger Kooperation mit dem BFW erfolgt, und der
Wissensvermittlung“, betonte BFW-Leiter Dr. Peter
Mayer. 16 von 24 MitarbeiterInnen sind als Lehrende
tätig – und das mit großem Elan und Begeisterung.
FASTforward
Was bringt die Zukunft? „Der Schwerpunkt wird
künftig mehr auf Kooperationen mit Forstbetrieben,
- maschinenherstellern und -unternehmern liegen,
um langfristige und stabile Partnerschaften mit den
wichtigen Stakeholdern zu etablieren“, sagte FASTLeiter Dipl.-Ing Johann Zöscher. Dabei sollen vermehrt
Praktikumsplätze für forstliche Anschlusslehrlinge
anvisiert werden. In diesem Sinne wird die
Ausbildungsinitiative für forstliche Nachwuchskräfte
gefördert, wobei bäuerliche Jugendliche die spezielle
Zielgruppe sind. Waldarbeit soll als (selbstständige)
Dienstleistung vermehrt in der Arbeitswelt Fuß
fassen. Aber nicht nur im Inland ist die FAST
Ossiach aktiv: Spanien, Italien, Finnland, Südkorea,
Japan, Georgien (u.a.) sind jene Länder, mit denen
in letzter Zeit intensiv kooperiert wurde – damit das
Wissen in den Wald gebracht wird – international.
Kontakt: www.fastossiach.at
DI Johann Zöscher, Leiter der FAST Ossiach
Tel: 07612-64419-0,
[email protected]
........................................................................................................................ DI Christian Lackner, Öffentlichkeitsarbeit
Tel: DW 1218
[email protected]
Lektüre |
11
Bodenerhebung in den Kernzonen des
Biosphärenparkes Wienerwald
1. Das Projektgebiet
2. Ziele der Bodenerhebungen
Der Wienerwald ist der nordöstlichste Ausläufer der
Kalkalpen. Er gliedert sich geologisch grob in zwei
Einheiten, den so genannten „Flyschwienerwald“ im
Norden und den „Kalkwienerwald“ im Süden. Die
Grenze verläuft entlang der gedachten Trennlinie
Kalksburg- Kaltenleutgeben- Sulz im WienerwaldAlland- Triestingtal (siehe Abbildung 1, rote Linie).
Diese zwischen 2009 und 2011 vom
Bundesforschungszentrum für Wald (BFW)
durchgeführte Bodenerhebung ist die in dieser
Form intensivste Bodenerhebung im Wiener Wald
soweit bekannt. Das wichtigste Ziel des Projektes,
war die Aufnahme und Beschreibung der Böden
in den 22 Kernzonen des Biosphärenparkes
Wienerwald. Mit den Ergebnissen ist es möglich,
die Verteilung der Bodentypen, Humusformen
und wesentlichen Bodeneigenschaften in den
Kernzonen des Biosphärenparks Wienerwald
festzustellen, um einen Überblick über den ISTZustand der Standorte zu gewinnen. Des Weiteren
sollen die Ergebnisse mit den nicht dokumentierten
(temporären) Profilaufnahmen der in den 60er und
70er Jahren des vorigen Jahrhunderts durchgeführten
Forstlichen Standortskartierung verglichen
werden, um einen Vergleichswert zu erhalten.
Das Ausgangsgestein hat großen Einfluss auf die
darauf entstehenden Böden, sowie deren chemische
Zusammensetzung und deren Wasserhaushalt.
Weiters ist die Erhebung die Grundlage für eine
Ableitung einer Vielzahl von Größen, die für das
Management der Kernzonen von Bedeutung sind.
Einige Beispiele für solche Größen sind die Naturnähe
der aktuellen Bestockung, die Nährstoffausstattung
der Standorte und die Wasserspeicherfähigkeit
(nWSK) des Bodens sowie die Beurteilung des
Standortpotentials und des Standortzustandes.
Die geologischen Verhältnisse und die
Bodeneigenschaften erlauben gemeinsam mit
der Zusammensetzung der Bodenvegetation
und Klimacharakteristika die Ableitung des
Standortpotentials. Unter Standortpotential
kann man die Leistungsfähigkeit des Bodens
und seines Bewuchses verstehen.
Abb. 1: Karte des Biosphärenparkes Wienerwald (Quelle: www.bpww.at)
Die auf der Karte grün dargestellten Flächen
sind die Kernzonen des Biosphärenparkes, die
auf der Karte gelb dargestellten Flächen sind die
Pflegezonen des Biosphärenparkes. Die insgesamt 22
Kernzonen, die in diesem Projekt behandelt wurden,
sind unterschiedlichen Waldeigentümern wie den
Österreichischen Bundesforsten (ÖBF), dem Forstamt
der Stadt Wien (MA 49), der Forstverwaltung Stift
Klosterneuburg, der Forstverwaltung Stockert und
der Stiftung Fürst Liechtenstein zuzuordnen.
12
| Lektüre
Die Humusform liefert Hinweise über den
Standortszustand und die damit indirekt oder
direkt verbundene anthropogene Beeinflussung.
Die nutzbare Wasserspeicherkapazität (nWSK) ist ein
generelles Maß dafür, wie viel Wasser im Boden pro
Volumseinheit gespeichert werden kann und hängt
wesentlich von der Bodenart ab. Ergänzende chemische
Bodenanalysen welche bei der Profilerstellung
geworben wurden, liefern eine chemische
Grundcharakteristik des Untersuchungsgebietes.
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
3. Erhebungsmethodik
Durch die Verwaltung des Biosphärenparks wurde
ein permanent vermarktes Probeflächenraster in den
Kernzonen angelegt. Jeder 4. dieser Rasterpunkte
wurde aufgesucht; auf diesen Flächen wurden
allgemeine Probeflächendaten, Geländeform,
Kleinrelief, Gründigkeit, Lokalklima, Wasserhaushalt
und Bodenbewegungen erhoben. Anschließend
wurde eine Profilgrube mit einer Mindesttiefe
von 50 cm angelegt, die Bodeneigenschaften (z.B.
Bodenart, Durchwurzelung, Horizontabfolge)
beschrieben, und der Bodentyp und die Humusform
klassifiziert. Jedes Bodenprofil wurde mit Spachtel
und Gipskelle präpariert und ein Profilfoto sowie
ein Detailbild (Humusfoto) aufgenommen. Nach
der Fertigstellung der Bildaufnahmen wurden an
jedem Punkt Bodenproben aus den genetischen
Mineralbodenhorizonten entnommen und für
weitere Analysen am BFW vorbereitet. Abschließend
wurde die Profilgrube wieder geschlossen um die
Störungen im Biosphärenpark auf ein Minimum
zu reduzieren. Von den Probeflächenzentren des
Stichprobenrasters wurde, um spätere botanische
Erhebungen nicht zu beeinträchtigen, ein
Mindestabstand von 10 Metern eingehalten.
4. Typische Abfolge von
Bodentypen im Gelände
Eine typische Bodencatena (Abfolge von Bodentypen
im Gelände) im Flyschwienerwald beginnt mit leicht
podsoligen Braunerden, entkalkten Braunerden und
skelettreichen Braunerden in Kuppen- und Rückenlagen sowie Oberhängen.
Auf Mittelhängen folgen carbonatfreie Braunerden
sowie pseudovergleyte Braunerden (und Pseudogleye, d.s Böden, die durch temporär reduzierende
Bedingungen geprägt sind). Die Unterhänge und
Akkumulationslagen, werden im allgemeinen von
Pseudogleyen und pseudovergleyten Braunerden
dominiert.
Analog dazu finden sich im Kalkgebiet in Oberhangund Rückenlagen Rendzinen (sehr flachgründige
Böden) und Kalklehmrendzinen, während in Mittelund Unterhanglagen Kalkbraunlehme und daneben
auch pseudovergleyte Braunerden auftreten.
Abb. 5: Dominierende
Bodentypen im Kalkwienerwald
14%
............................................................................................................
Kalkbraunlehm
Kalklehmrendzina
Carbonatfreie Braunerde
Rendzina
14%
55%
17%
12%
Abb. 6: Dominierende Bodentypen
im Flyschwienerwald
............................................................................................................
Carbonatfreie Braunerde
carbonatfreier
typischer Pseudogley
Carbonathaltige Braunerde
Abb. 2: Bestand Nov. 2010
62%
Abb. 3: Bodenprofil (Kalkbraunlehm)
Abb. 7: Untergeordnete
Bodentypen im Flyschwienerwald
(Quelle: Eigene Darstellung)
5%
4,5%
Abb. 4:
Detailaufnahme
Oberboden (Mull)
4%
3,5%
3%
2,5%
2%
1,5%
alle Fotos R. Reiter
1%
0,5%
Österreichische
FörsterZeitung
4%
3%
2%
2%
2%
1%
1%
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H nat
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y
Re
nd
zin
a
0%
Ko
Insgesamt wurden 424 Profilpunkte im Gelände
erhoben. Die entnommenen Bodenproben wurden im
Trockenschrank getrocknet und anschließend auf 2
mm Korngröße gesiebt. Aus den vorhandenen Proben
wurden 80 ausgewählt und im Bodenlabor analysiert.
4.2013
26%
Lektüre |
13
Der Überhang an carbonatfreien Formen von
Braunerde und Pseudogley ist einerseits aus dem
Verbraunungsvorgang an sich, als auch aus der
Bildung von Pseudovergleyungserscheinungen zu
erklären. Die weitere Konsequenz dieser Vorgänge
sind carbonatfreie und entkalkte Braunerden.
Die Neigung zur Pseudovergleyung nimmt
hangabwärts mit zunehmenden kolluvialen
(anlagerungsbedingten) Eintrag von Feinmaterial zu.
Generell ist die Pseudovergleyung im
Flyschwienerwald häufiger auf Haftnässe aufgrund
des hohen Schluffanteils zurückzuführen als
auf echte, unterlagernde Stauschichten.
Ein auffälliger Umstand ist das nahezu gänzliche
Fehlen von Gleyen in den untersuchten Kernzonen.
Eine Erklärung dafür ist die Geomorphologie
(des Untersuchungsgebietes). Diese ist im Flysch
durch tief eingeschnittene, enge Gräben mit steil
ansteigenden Grabeneinhängen charakterisiert.
Die Gerinne selbst verlaufen oftmals auf dem
freiliegenden Grundgestein und die starke Neigung
des Geländes ermöglicht einen raschen Abfluss.
5. Humusformen
Die überwiegenden Humusformen im
Projektgebiet sind Mull, moderartiger Mull,
mullartiger Moder, Moder und Feuchtmull.
6. Zusammenfassung und Ausblick
Die Daten dieses Projektes sollen zu weiterführenden
Untersuchungen und Entwicklungen im Bereich des
Biosphärenparkmanagements beitragen. Durch die
intensive Erhebung und die genaue Dokumentation
der Probeflächen ist aus unserer Sicht ein gutes
Fundament für zukünftige Erhebungen gegeben.
Die Ergebnisse wurden auf Posterpräsentationen,
Schulaktionswochen und Tagungen präsentiert bzw.
würden einen guten Anlaufpunkt für Exkursionen
im Forstschulbereich und im universitären
Exkursionsbereich darstellen. Das Projekt war
das Pilotprojekt für eine weitere Bodenerhebung
im Wienerwald. Der Schwerpunkt dieses neuen
Projektes liegt jedoch nicht in den Kernzonen,
sondern in umliegenden Wirtschaftswäldern. Somit
können die erhobenen Standorte in den Kernzonen
als naturnahe Referenzflächen für die umliegenden,
bewirtschafteten Wälder verstanden werden.
Impressum
■ Verwendete Literatur:
Englisch, M., Reiter, R., 2010 Bodenerhebung in den
Kernzonen des Wienerwaldes- Zwischenbericht
.................................................................................................................................. ■ Autoren: Ing. Fö. Günther Gollobich, DI Rainer Reiter
.................................................................................................................................. ■ Anschrift der Verfasser
Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum
für Wald, Naturgefahren und Landschaft
Institut für Waldökologie und Boden
Abteilung für Standort und Vegetation
Seckendorff-Gudent-Weg 8, A-1131 Wien
Tag der offenen Tür an der Försterschule
Bildung braucht Wurzeln – aber wie schnell bilden s/Sie sich???
Am Samstag, dem 9.11.2013 bot sich in Bruck
bereits am frühen Vormittag ein ungewohntes
Bild: Zahlreiche Autos mit Kennzeichen aus
ganz Österreich wurden von ihren Lenkerinnen
und Lenkern von Kreisverkehr zu Kreisverkehr
bewegt – daraus konnte man schließen, dass
auch in den neuesten Navigationssystemen
diverse straßenbauliche Verästelungen noch
nicht verwurzelt sind. Am Zielort angekommen
öffneten sich zusammen mit den Autotüren
auch die Pforten aller Gebäude – mittlerweile
vier an der Zahl – der einzigen Försterschule
Österreichs anlässlich des Tages der offenen Tür.
Wurzeln konnten aufgrund des strömenden
Regens wahrlich keine geschlagen werden, obwohl
14
| Lektüre
das Natursteinlabyrinth vor dem Haupteingang
eigentlich dazu einlädt. Also betraten die neugierigen
Besucherinnen und Besucher alsbald die neue Aula,
wo sie von Herrn HR Dir. Aldrian und vielen eifrigen
„Nachwuchsbäumchen“ empfangen wurden. Drei
Routen standen zur Auswahl – eine „Flachwurzlerroute“
mit Kerngebiet Forstwirtschaft, eine „Herzwurzlerroute“
mit Forstwirtschaft, den allgemein bildenden
Fächern und dem Holztechnologischen Zentrum
und eine „Pfahlwurzlerroute“ für alle, die die Schule
von den Wurzeln bis zur Baumkrone samt dem
angrenzenden Blätterdach kennen lernen wollten.
Betrachten wir also die einzelnen Wuchsgebiete
und Wuchsbedingungen: In den drei Internaten, neu
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
dazu kam das Wuchsgebiet „Neues Haus Feldgasse“,
fühlen sich die Nachwuchsbäumchen ziemlich
wohl, in den einzelnen Klassenzimmern werden die
Wuchsbedingungen festgelegt. Und das funktioniert so:
Wo man als Gruppe, also als Wald, ökologisch angebaut
und bestehen kann, ist sozusagen Religion. Das hilft
aber nicht, wenn man als junger Baum nicht weiß,
was einem schadet und was nicht – der Forst und
die Umwelt wollen ja schließlich geschützt sein. Aber
auch größere Wesen und nicht nur kleine können
so einem Baum erheblich zu schaffen machen – ein
Glück also, dass man auch der Jagd frönen darf und
das Rechtliche gleich mitgeliefert bekommt. Vor allem
ungeschützte Jungbäume sind immer wieder alpinen
Naturgefahren ausgesetzt, ein Risiko, das durch ein
geeignetes Bauwesen maßgeblich reduziert werden
kann. Natürlich ist es auch hilfreich, dass geeignete
Forsteinrichtungen zur Verfügungen stehen und alles
genau vermessen werden kann. Manchmal hilft jedoch
alles nichts, dann müssen grundlegende Kenntnisse
der Physik, Chemie und Biologie angewandt werden,
wofür sich als kleines ökologisches Versuchsgelände
das chemisch-technologische Laboratorium
und das Holztechnologiezentrum anbieten.
Da Holz ja bekanntlich genial ist, sollten
Holzprodukte auch fachgerecht verwertet werden.
Hierfür bietet sich beispielsweise die Gewinnung
von Bioenergie an, allerdings gilt auch in diesem
Fall: Die richtige Forst- und Arbeitstechnik muss
vorher erlernt werden. Ein forstliches Praktikum
ist in diesen Fällen durchaus hilfreich und kann
auch auf Almen wirtschaftlich sein und in Bezug
auf die ländliche Entwicklung Einfluss nehmen.
Nun sollte man aber eben auch wissen, wie so ein Baum
errechnet werden kann. Man will ja schließlich sagen
können, welches Längen-/Dicken-/Höhenwachstum
man vorzuweisen hat und noch vieles mehr. Neben
diversen angewandten mathematischen Berechnungen,
die auch geometrisch dargestellt werden können, die
Informatik ist hier ebenso notwendig wie hilfreich.
Aus marketingrelevanter Sicht ist es jedoch durchaus
möglich, neue, wirtschaftliche Perspektiven für den
Betrieb zu finden. Diese Sichtweise kann freilich auch
ausgeweitet werden, denn die volkswirtschaftliche Seite
spielt nicht nur in der Geschichte eine große Rolle.
Eine gute Projektvorbereitung, bei der die Qualität im
Vordergrund steht, ist dabei jedenfalls unerlässlich.
Da die vielen kleinen Bäume ja aus allen geografisch
relevanten Teilen Österreichs kommen, hat man
sich auf Deutsch als Verkehrssprache geeinigt.
Hilft das nicht, so kann noch immer auf Englisch,
Italienisch oder Slowenisch ausgewichen werden –
die richtige Kommunikation und Präsentation darf
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Großes Interesse gab es am Tag der offenen Tür am 9.11.2013.
Der Obmann des Verbandes Österreichischer Förster übergab am Tag
der offenen Tür den Bediensteten der Försterschule als Zeichen der
Verbundenheit sehr schöne Gilets mit dem Förster- und dem Schullogo
Von links nach rechts:
Prof. DI Barbara Lanzer, Prof. DI Marjan David, Prof. OStR. Mag.
Dietmar Wehr,. Bundesobmann Ing. Fritz Ganster, Dir. HR DI Anton
Aldrian, Prof. Mag. Karl Brunner, Prof. Mag. Andrea Schmidt, Prof.
mag. Susanne Weitlaner, Prof. DI Michael Kaplan, Erz. Bernd Adler. jedoch niemals außer Acht gelassen werden.
Nach einem so holzfachkundlichen Tag gilt es nur
noch, die eingangs gestellte Frage zu beantworten:
„Bildung braucht Wurzeln – aber wie schnell
bilden s/Sie sich???“ – Alle unsere Besucherinnen
und Besucher kennen nunmehr die Antwort: in
3 bzw. 5 Jahren an der Försterschule Bruck.
Prof. Mag. Andrea Knorr-Kohlhofer
Lektüre |
15
Bau der Försterschule mit Steirischem
Holzbaupreis 2013 ausgezeichnet
Am Freitag, 15. November 2013, wurden in der Helmut List-Halle in Graz im Rahmen einer großartigen
Feier neun steirische Holzbauten mit dem Steirischen Holzbaupreis 2013 ausgezeichnet.
Die Försterschule Bruck/Mur wurde mit dem Steirischen Holzbaupreis 2013 ausgezeichnet. Copyright: G. Ott
Unter den ausgezeichneten Objekten befindet sich
auch die Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft in Bruck/Mur. Aus über 110 Einreichungen
hat die Jury unter dem Vorsitz des Vorarlberger
Architekten Helmut Dietrich die Preisträger erkoren.
Von links nach rechts:
Architekt DI Wilfried Kassarnig; DI Bernd Wiltschek, BIG AG, Leiter
des Bereichs Schulen; Bmst. Ing. Fritz Doppelhofer, BIG AG, Bauführer;
OStR. Prof. Mag. Herwig Strießnig, Försterschule Bruck/Mur; (Zimmermeister Rudolf Fahrenberger (bauausführende Firma); MR DI Vladimir
Camba, BMLFUW AL-Stv. ; ÖkR. Ing. Johann Resch, Obmann ProHolz
Steiermark; ©Frankl
16
| Lektüre
Vom energieeffizienten Einfamilienhaus über weit
gespannte Hallenkonstruktionen bis hin zum Umbau
alter Stadl in Luxushotels zeigt Holz, was es kann.
Der Preis wurde im Beisein von Vertretern des
Lebensministeriums, des Architektenteams sowie Herrn
OStR. Prof. Strießnig für die Brucker Försterschule
an den Bauherrn, die BIG AG überreicht. Der
zuständige Leiter für den Teilbereich Schulen, Herr
DI Bernd Wiltschek, nahm den Preis entgegen.
Als Begründung der Jury für die Auszeichnung dieses
Bauwerks im Bildungsbereich wurden neben der
gelungenen Verbindung von Tradition und Innovation,
zwischen alter Bausubstanz und dem neuen, durch
Holz von der Tragkonstruktion über die Fassade bis
in wichtige Details ausgezeichnet geprägten Bauwerk,
auch die Bewusstseinsbildung für den hervorragenden
Baustoff Holz sowie der moderne Einsatz von
Fotovoltaik an der Fassade, der großflächige Aufbau
von Sonnenkollektoren auf dem Internatsdach,
die bauökologische Wahl der Baustoffe und die
Gebäudeausstattung als Niedrigenergiehaus angegeben.
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Neue BFW-Praxisinformation erschienen
Spezialauswertung der österreichischen Waldinventur 2007/09
Die Österreichische Waldinventur (ÖWI) führt
vielfältige Erhebungen durch. Spezielle Kombinationen der rund 180 erfassten Merkmale und
längere Zeitreihen erlauben neue Auswertungen,
wie sie in der vorliegenden BFW-Praxisinformation 32 zusammengestellt sind.
Letztlich verbleibt nach jeder Nutzung, sei sie geplant
oder zufällig, eine bestimmte Menge an Totholz
hauptsächlich in Form von Stöcken. Hier untersucht
die ÖWI erstmals, wie lange diese Stöcke im Wald
verbleiben und ihrer Funktion als Lebensraum für
zahllose Totholzbewohner gerecht werden können.
Das Generalthema ist die Entwicklung des Waldes von
Altbeständen über kurzfristig bloß liegende Flächen bis
hin zur nächsten Generation, also die Zeit rund um den
Bestandesabtrieb. Durch geplante Nutzungen sowie
durch Katastrophenereignisse entstehen Freiflächen
im Wald. Einerseits wird dadurch viel Licht auf den
Waldboden gebracht und damit werden die Entstehung
und das Wachstum der nächsten Baumgeneration
angekurbelt. Anderseits können von ihnen im Schutzwald Gefahren ausgehen, wenn der schützende
Bestand kurzfristig entfernt und die Schutzwirkung
der Naturverjüngung noch nicht ausreichend ist.
Der Reigen der Artikel wird durch eine methodische
Arbeit über die Ableitung von Jahreszuwächsen aus
den periodischen Messungen der ÖWI ergänzt. Diese
werden vor allem für die Erklärung der Wirkungen
der Witterung auf den Zuwachs benötigt.
Diese Waldflächen werden in vielen Details hinsichtlich ihrer Entstehung, Verteilung und ihrer Größen
analysiert. So wird erstmals versucht, die Kahlhiebe
nach Größenklassen zu differenzieren. Demnach ist
rund die Hälfte der Kahlhiebsfläche kleiner als
0,5 Hektar - also freie Fällungen im Sinne des Forstgesetzes. Der Rest ist größer als ein halber Hektar.
Die ÖWI geht auch der Frage nach, ob und wie sich
das Nutzungsverhalten der Waldbesitzer verändert hat.
Die deutliche Zunahme im Laufe des letzten Jahrzehnts
geht ausschließlich auf das Konto des Kleinwaldes,
soweit es sich um geplante Nutzungen handelt.
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Bestellung der
BFW.Praxisinformation
■ Heft zum Herunterladen:
http://bfw.ac.at/050/pdf/
BFWPraxisinfo32_oewispezial.pdff
................................................................................
■ Gedruckte Exemplare:
BFW-Bibliothek
Tel: 01/87838 DW 1216
[email protected]
Lektüre |
17
Österreichischer
Staatsförsterverein
ZVR Nr. 927411777
Eiben über Eiben
Der Baum des Jahres im Überfluss
Im Rahmen einer Revierteambesprechung im Forstbetrieb Wienerwald fand unter der Leitung von Oberförster
Josef Prenner eine Waldbauexkursion im, von ihm geleiteten, Forstrevier Hinterbrühl statt.
Rechtes Bild v. li. nach re.: Andreas Müller, Peter Spreitzer, Michael Neudecker, Rene Braunegger, Baumgartner, Markus Estl,
Heinz Tritremmel, Ofö. Josef Brenner. Bildquelle: Lukas Stepanek
Der Försterdienstbezirk Krainerhütte (ca.1.200 ha)
wurde 1998 an das Forstrevier Hinterbrühl
angeschlossen.
Lichtstellung ist für die Eibenverjüngung optimal
und damit konnte das Flächenausmaß der Eibenverjüngung auf ca. drei Hektar erweitert werden.
Ofö. Prenner konnte dort bei zahlreichen Flächenbegehungen in zwei Teilflächen an die 30 Alteiben
auffinden und kleinflächige Eibennaturverjüngung
feststellen. Diese Verjüngung befand sich in starker
Konkurrenz mit Eschen- und Buchennaturverjüngung
und wurde von Waldrebe verdämmt.
Seit dem Jahr 2005 setzt sich diese erfreuliche Entwicklung auch in den angrenzenden Abteilungen fort.
Ab 1999 wurde dieses kleinflächige Eiben Naturverjüngungsvorkommen (damaliges Ausmaß ca.
0,7 Hektar) konsequent gepflegt. Jährlich wurde
eine Mischwuchsregulierung zugunsten der Eibe,
aber auch der Elsbeere und Eiche durchgeführt.
Mit der Kombination von Schutz gegen den
Winterverbiss (Streichmittel), der Anhebung des
Abschussplanes von drei auf sechs Stück Rehwild
auf 100 Hektar und der Ausweisung der Eibenflächen als Schwerpunktbejagungsgebiet, gelang
es Oberförster Prenner die Verjüngung zu sichern.
Von diesem Erfolg angespornt wurden von Koll.
Prenner die angrenzenden Althölzer (7/10 Buche,
3/10 Schwarzkiefer, einzelne Eiben) in mehreren
Schritten gelichtet und letztlich auf eine Überschirmung von ca. 3/10 geführt. Die etappenweise
18
| Österr. Staatsförsterverein
Im Operat wird die Fläche wie folgt
beschrieben (Auszug):
Nordwesthang, Neigung 30 Grad, Seehöhe
400m, Erika-Blaugras-Typ,
Vom Revierleiter Prenner festgelegtes Pflege- und
Bestockungsziel 7/10 Eibe, 1/10 Elsbeere,
1/10 Eiche, 1/10 Schwarzkiefer.
„Beeindruckt hat uns die Begehung dieser einzigartigen Flächen und das waldbauliche Engagement
von Ofö. Prenner. Der Erfolg zeigt auf eindrucksvolle
Weise, was waldbaulich geschultes Forstpersonal für
unseren Wald erreichen und entwickeln kann."
Förster Lukas Stepanek
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Aus der Landesgruppe
Wien-NÖ-Bgld-Stmk
Am 16. August 2013 wurde im Zellerhof in Lunz am See die diesjährige Landesgruppenversammlung abgehalten.
Landegruppenobmann Fritz Holzinger konnte eine kleine, aber hochkarätige Runde begrüßen und bedankte
sich zu Beginn bei Ernst Abel, welcher die Versammlung, sowie die Exkursion am Folgetag organisiert hatte.
Bundesobmann Lukas Stepanek, zugleich Zentralbetriebsratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied
der Österreichischen Bundesforste AG berichtete,
dass der „Holzernteprozess neu“ in einigen Betrieben
noch nicht optimal umgesetzt ist. Das Gesprächsklima
mit dem Vorstand ist sehr gut, vor allem die neue
Funktionsbeschreibung für Revierleiter wurde in
einem sehr konstruktiven Gesprächsklima gemeinsam
erarbeitet und kann als gelungener Wurf bezeichnet
werden. Insbesondere ist nun sichergestellt, dass
nichts am Revierleiter vorbeigeht, was im Revier
passiert. Durch den Betrieb erfolgt auch eine
intensive Nachwuchspflege, welche bereits in der
Forstschule ansetzt. Bereits 80% der Schüler in der
Forstschule Bruck kommen aus der Steiermark. In
Koppelung mit der zum Teil mangelnden örtlichen
Flexibilität ergeben sich in gewissen Regionen schon
Probleme mit der Nachbesetzung der Reviere durch
österreichische Förster.
Der Waldzustand bei den Bundesforsten ist insgesamt
als sehr gut zu bezeichnen, für Aufforstung und Pflege
werden ausreichende Budgetmittel zugeteilt. Das
Thema Jagd brennt allerdings unter den Fingern.
Falls die waldbaulichen Zielsetzungen nicht erreicht
werden können, gibt es seitens des Vorstandes
Signale Pachtjagden wieder in Regie zu führen,
allenfalls auch unter Einsatz von Berufsjägern.
Nach dem Bericht von Landesobmann Holzinger,
sowie des Kassaberichtes von Heinz Zorn wurden in Entsprechung der Statuten Neuwahlen
mit folgendem Ergebnis durchgeführt:
......................................................................................................................................
Landesgruppenobmann: Fritz Holzinger
Landesgruppenobmann Stv.: Andreas Freistetter
Kassier: Heinz Zorn
Schriftführer: Thomas Weißnar
......................................................................................................................................
Mit einem gemeinsamen, vorzüglichen Abendessen
beendeten wir den ersten Tag und ließen diesen
gemütlich ausklingen.
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Exkursion in den Rothwald
Bei herrlichem Wetter sammelten wir uns am Samstag
vor der Rothschild´schen Forstverwaltung in Langau.
Gemeinsam mit „unserem“ Ranger Reinhard Pekny
näherten wir uns über Holzhüttenboden, Oisklamm
und Langböden dem Kerngebiet des Urwaldes.
Im Zuge der ausgedehnten Wanderung durch das
Wildnisgebiet erhielten wir durch Pekny umfangreiche
Informationen über die Entstehungsgeschichte des
größten Urwaldrestes welcher in Europa noch existiert.
Über den Bärwiesboden näherten wir uns dann der
Kernzone des Urwaldes. Um menschliche Einflüsse
auch weiterhin auszuschließen gibt es ein behördliches
Betretungsverbot für die Kernzone. Einblicke in einen
Teilbereich sind daher nur über eine Steganlage zu
möglich, welche eine größtmögliche Schonung des
Waldbodens und des Ökosystems gewährleistet.
Trotzdem erhält man imposante Eindrücke, stehende
und liegende jahrhundertealte Urwaldriesen, riesige
Baumschwämme und eine einzigartige Atmosphäre
prägen sich unvergesslich ins Gedächtnis ein. Wer
diese Eindrücke selbst erleben will sollte sich mit
der Buchung einer Führung beeilen – die Anzahl
der Führungen ist streng limitiert und die wenigen
Möglichkeiten sind schon lange im Voraus ausgebucht.
Die zahlreichen Informationen und Bilder aus Internet
und Literatur sind bestenfalls nur ein matter Abglanz
dieses weltweit einzigartigen Ökosystems.
Thomas Weißnar, Schriftführer
Der Rothwald
Der Rothwald ist ein 40 km2 großes, großteils naturbelassenes Waldgebiet in den Niederösterreichischen
Kalkalpen, südlich und südöstlich des DürrensteinMassivs.
Österr. Staatsförsterverein |
19
Aus der Landesgruppe Oberösterreich
Am 12. April fand in Munderfing die Landesgruppenversammlung statt.
Als ersten Programmpunkt begrüßte Heinz Raffelsberger, der die Idee zu dieser Landesgruppenversammlung im Innviertel hatte, die Kollegen zu
einer Busfahrt durch den Kobernaußerwald. Sehr
interessant war seine geschichtliche Einführung
in die Region. Während der Fahrt beleuchteten
die zuständigen Revierleiter Franz Mayr und
Matthias Berger die forstlichen Schwerpunkte in
dieser „Holzfabrik“ der Bundesforste.
Die Landesgruppenversammlung wurde anschließend
im Gasthaus Weiß abgehalten. Wie immer hielt der
OÖ. Landarbeiterkammerpräsident Eugen Preg
einen Kurzvortrag. Thema war diesmal die Sozialpartnerschaft als Erfolgsgeschichte der 2. Republik.
Weiters thematisierte er neuerlich den „Miniwarenkorb“ – die „Wahre Inflationsrate“ für das tägliche
Leben. Als Service für unsere Mitglieder stand erstmals unser Kammerpräsident nach der Veranstaltung auch für persönliche Gespräche (Dienstnehmerförderungen, usw.) zur Verfügung. Diese
Möglichkeit wurde auch prompt genutzt.
Bundesobmann Lukas Stepanek hat in seinem anschließenden Referat ausführlich das Betriebsgeschehen
aus Sicht unseres Vereines beleuchtet, was auch in
der Försterzeitung laufend kommuniziert wird.
Im Herbst 2012 hat Hans Schallmeiner die Kassaführung an Sabine Jungwirth übergeben. Er war
jahrzehntelang weit über den üblichen Rahmen einer
Kassaführung hinaus vielfältig die „Seele“ unserer
Landesgruppe. Die Landesgruppenversammlung
haben wir als Anlass genommen uns für seinen
außerordentlichen Einsatz herzlich zu bedanken.
Positive Entwicklung der Landesgruppe
2013 gab es in Oberösterreich sechs Neubeitritte zu
unserer Landesgruppe. Es ist auch erfreulich, dass
wieder mehr junge Kollegen zu unseren Landesgruppenversammlungen kommen. Diesen Entwicklungen möchten wir auch Raum geben und laden
ein, sich in den Landesgruppenausschuss aktiv
einzubringen. Wer ab 2014 mitarbeiten möchte,
möge mit mir bitte tel. unter 0664/3216239 in
Kontakt treten.
Bernhard Sulzbacher
Obmann Landesgruppe Oberösterreich
50 Jahre danach
Im Jahre 1963 verließen wir die damalige Bundesförsterschule Ort im Landschloß Ort und leider
leben von den 26 Kameraden nur mehr 16.
Wir haben aber immer eine sehr gute Kameradschaft
gepflegt, uns alle 5 Jahre und seit 10 Jahren alle 2,5
Jahre gemeinsam mit unseren Gattinen getroffen.
Anfang Mai, bei unserem 50 jährigen Treffen in
der ehemaligen Schule fehlten krankheitsbedingt 3
Kollegen. Wir wurden wie immer von Kollegen Brunner
Christian und seinem Team in Ort recht herzlich
empfangen und bestens betreut. Nach Zimmerbezug
und Mittagessen ging es traditionell zum „Hoisn”.
Am Abend wurden wir vom Leiter der Forstlichen
Aus – und Weiterbildungsstätte Dr. Wolfgang Jirikowski
ebenfalls herzlich begrüßt und über die Aufgaben und
Leistungen der jetzigen Schule genau informiert.
Danach ging es gemeinsam zur Kirche ins
20
| Österr. Staatsförsterverein
Seeschloss Ort, wo wir für unsere verstorbenen
Kameraden eine kurze Andacht hielten. Das kalte
Buffet in der Fischerstube im Landschloss mundete
allen und es wurden dabei natürlich wieder alte
Erinnerungen ausgetauscht. Am nächsten Tag nach
dem gemütlichen Frühstück wurde schon über das
nächste Treffen 2015 in Alpbach gesprochen.
Pichlkostner Hans
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!
Ein gutes Jahr geht zu Ende. Die Österreichische Bundesforste AG wird mit dem Geschäftsergebnis
2013 das Beste oder Zweitbeste seit der 1998 erfolgten Ausgliederung schreiben.
Ein geringer Schadholzanteil, ein guter Holzpreis, Immobilieneinnahmen und Beteiligungsergebnisse tragen dazu bei.
Viel zu oft wird nicht erwähnt oder vergessen,
dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses
Betriebsergebnis möglich gemacht haben, die Basis
für gute Geschäfte sind Mitarbeiter die sich mit dem
Unternehmen identifizieren und bereit sind mit hohem
Einsatz die Vorhaben der Führung umzusetzen.
Am 15. November hatte der Ausschuss des Österreichischen Staatsförstervereines die Möglichkeit
mit dem Vorstand ein Gespräch zu führen. Die
mitgebrachte Themenliste begann mit dem Punkt:
Unterstützung in den Forstrevieren
Dieser Punkt wurde in einer langen Diskussion
erörtert und die Anliegen der Revierleiter beim
Vorstand deponiert. Wir brauchen fachlich qualifizierte
Unterstützung die organisatorisch in den Revieren
verankert ist. Wir brauchen Revierassistenten und
Forstfacharbeiter um die großen Reviereinheiten zu
bewältigen. Die Basis für den Unternehmenserfolg wird
auf der Fläche in den Revieren geschaffen, die Qualität
des Waldes der Zukunft und die Verantwortung für
die Erhaltung, den Schutz und die Verbesserung
der vorhandenen Wälder trägt der Revierleiter. Die
Betriebsleiter und der Vorstand sind verantwortlich,
dafür einen geeigneten Rahmen zu schaffen.
In der neuen „Funktionsbeschreibung Revierleiter“
wurde 2013 der Rahmen der Aufgaben in den Revieren
neu definiert. Die Art und Weise der Zusammenarbeit
mit Spezialisten und Fachzuständigen wurde geregelt.
Entstanden ist ein sehr anspruchsvolles Berufsbild mit
einer hohen Verantwortung für die Reviermitarbeiter
und die Führungskräfte. Wir Förster haben maßgeblich
bei diesem Berufsbild mitgearbeitet und sind
bereit diese Herausforderung in den Forstrevieren
anzunehmen, wir wollen aber auch bei der Schaffung
der Rahmenbedingungen eingebunden werden.
Es besteht die Möglichkeit Entscheidungsträger
und Führungskräfte einzuladen und mit ihnen zu
diskutieren. Ziel der neuen Revierleitervernetzung
ist das vorhandene Wissen der Revierleiter besser
als bisher für das Unternehmen zu nutzen. Das erste
Vernetzungstreffen findet im Dezember statt.
Wir alle arbeiten in einem modernen und erfolgreichen
Unternehmen. Unser Arbeitsplatz ist für viele ein
Beruf und Berufung zugleich. Die Möglichkeiten
unsere Meinungen zu vertreten und einzubringen sind
vielfältig. Wir sind bereit neue Herausforderungen
anzunehmen und das Unternehmen stellt genügend
solche zur Verfügung. In diesem Umfeld dürfen
wir aber nicht vergessen, dass der Mittelpunkt des
Unternehmens „Unser Wald“ ist und wir diesen Wald
für kommende Generationen mit Verantwortung
und Voraussicht betreuen und bewirtschaften.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, das Jahr ist bald zu
Ende. Nützen wir den Jahreswechsel um mit unseren
Familien und Freunden schöne und besinnliche Tage
zu verbringen und Kraft für neue Aufgaben zu tanken.
Ich bedanke mich bei allen Funktionären und Mitgliedern für die geleistete Arbeit und den Einsatz für
unsere Berufsgruppe.
Ich wünsche Euch und Euren Familien ein friedvolles
Weihnachtsfest einen fröhlichen Jahreswechsel und
Gesundheit und Freude für die Zeit danach.
Lukas Stepanek
Bundesobmann
Österreichischer Staatsförsterverein
Revierleitervernetzung neu
Zukünftig werden, zusätzlich zum jährlichen Revierleitervernetzungstreffen, quartalsweise Treffen von
Revierleitern stattfinden. Aus jedem Forstbetrieb
wird eine Kollegin/ ein Kollege teilnehmen. In diesen
moderierten Vernetzungstreffen wollen die Revierleiter
zur Entwicklung des Unternehmens beitragen.
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Österr. Staatsförsterverein |
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Personalnachrichten
Neuaufnahmen
Mit 1.10.2013:
Fadj. Walter Furthner, FB Oberinntal,
mit 1.12.2013:
Fadj. Georg Edler, FB Steiermark.
75. Geburtstag:
Ofö. i.P. Ing. Leopold Putz, Abtenau (3.1),
Ofö. i.P. Ing. Otto Müller, Alland (23.1),
Fvw. i.P. Ing. Walter Gamsjäger, Gosau (25.1),
Ofö. i.P. Karl-Heinz Mandler, St. Martin (17.2),
Ofö. i.P. Ing. Peter Dammerer, Weitensfeld (14.3).
Bestellungen
Mit 1.10.2013:
Fö. Markus Jagersberger, FB WaldviertelVoralpen, Bestellung zum RL des FR Hollenstein,
mit 1.10.2013:
DI (FH) Marcella Ziesch, FB Traun-Innviertel,
Bestellung zur RL des FR Attergau,
mit 1.12.2013:
DI (FH) Werner Maurer, FB Unterinntal,
Bestellung zum RL des FR Johannklause,
mit 1.12.2013:
DI Harald Zollner, FB Kärnten-Lungau,
Bestellung zum RL des FR Hermagor,
mit 15.11.2013:
Fö. Gabriel Sieghartsleitner, PC DienstleistungenInland (RA), Versetzung vom FB Steiermark zum PC DLI.
Pensionierungen
Mit 30.9.2013:
OFö. Franz Sindlhofer, FB Waldviertel-Voralpen,
mit 30.9.2013:
OFö. Josef Reisenberger, FB Flachgau-Tennengau,
mit 30.9.2013
OFö. Peter Grunewald, FB Traun-Innviertel,
mit 31.10.2013:
OFö. Johannes Schmalnauer, FB Oberinntal.
Beendigungen von Dienstverhältnissen
Mit 31.07.2013:
Josef Schultes (SP), FB Pinzgau.
Jubiläen
Wir gratulieren zum
90. Geburtstag:
Ofö. i.P. Rudolf Kalss, Bad Ausee (15.1),
Ofö. i.P. Ing. Franz Plasser, Neukirchen (29.1),
Fvw. i.P. Ing. Johann Spielbüchler, Mürzsteg (05.2)
Fvw. i.P. Karl Pirker, Bad Mitterndorf (23.3).
85. Geburtstag:
Ofö. i.P. Otto Adler, Kainisch (5.3),
Ofö. i.P. Hubert Engl, Lauffen (9.3).
22
| Österr. Staatsförsterverein
70. Geburtstag:
Ofö. i.P. Werner Purkrabek, Bruck/Glockner Str. (6.1),
Ofö. i.P. Gerhard Willsberger, Mariazell (9.1),
Ofö. i.P. Walter Mittendorfer, Altaussee (7.2),
Ofö. i.P. Ing. Johann Pichlkostner, Alpbach (7.2),
Ofö. i.P. Gerhard Blümlinger, Altenmarkt (6.3),
Fö. i.P. Hubert Gassler, Fügen (11.3),
Ofö. i.P. Ing. Ernst Zecha, Michelbach, (31.3).
60. Geburtstag:
Ofö. Alois Reithner, Pöggstall (4.2),
Ofö. Werner Rhein, Kufstein (28.3).
Todesfälle
Fvw. Hubert Mitterhauser verstorben
Am Dienstag den 26. August 2013 haben wir
unseren lieben Kollegen Forstverwalter Hubert
Mitterhauser unter Beteiligung von aktiven und
ehemaligen Kollegen in Mariazell verabschiedet.
Hubert wurde am 15.04.1939 geboren. Nach
der Pflichtschule besuchte er die Försterschule
Ort bei Gmunden von 1955 bis 1957.
Der Förstersohn begann seine forstliche Laufbahn
in der Forstverwaltung Goisern. Nach Abschluss
der Försterschule wurde Koll. Mitterhauser zur FV
Grossraming zugeteilt wo er nach der Staatsprüfung
und des Präsenzdienstes weiter seinen Dienst bei
den Bundesforsten ableistete. Durch seine schnelle
Auffassungsgabe, seinen Fleiß und seine Genauigkeit
wurde er für viele Tätigkeiten in der Forstverwaltung
immer wieder gerne in Anspruch genommen. Von
1964 bis 1967 leitete er die Kanzlei in Grossraming.
Hubert wurde im Jahr 1967 zur Forstverwaltung
Mariazell als Revierförster des Försterdienstbezirkes
Terz ernannt, das er hervorragend leitete. Er war
ein ausgesprochen beliebter und freundlicher
Kollege der seine Arbeit zur vollsten Zufriedenheit
erledigte. Er hatte immer Zeit für Anliegen seiner
Kollegen und half wo er helfen konnte. Mit der
Inanspruchnahme der Altersteilzeit wechselte er in die
Freizeitphase, was ihm nicht ganz leicht gefallen ist.
Als Verdienst für seine Leistungen wurde ihm im
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Jahre 1996 der Diensttitel Forstverwalter verliehen.
Unsere besondere Anteilnahme gilt besonders seiner
Frau Hedwig und seinem Werner.
Ofö. Fritz Holzinger
Ofö. Hermann Kreuzer verstorben
Am 5. November mussten wir von unserem langjährigen
Kollegen Ofö. Hermann Kreuzer in Gutenstein Abschied
nehmen. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem
Leiden, ist er im 74. Lebensjahr von uns gegangen.
Hermann wurde am 16.12.1939 in Ried am Riederberg,
als Sohn eines Försters, geboren. Für ihn stand immer
fest, den Beruf des Försters erlernen zu wollen. Nach
der Pflichtschule wurde Hermann in der Forstverwaltung
Lammerau als Forstzögling aufgenommen. Er zeichnete
sich durch großes Interesse am Wald und hohes Fachwissen aus. Zwischen 1956 und 1958 besuchte er die
Försterschule Waidhofen an der Ybbs.
Nach Beendigung der Militärzeit wurde Hermann bei
der Forstverwaltung Wr. Neustadt als Forstadjunkt
eingestellt. Dort war er in der Kanzlei und im
Revierdienst eine gern gesehene Unterstützung. Im
Jahre 1963 wurde er für kurze Zeit der Forstverwaltung
St. Pölten zugeteilt. Im gleichen Jahr wurde er als
Revierförster für das Forstrevier Urgersbach bestellt.
Pension geschickt, er hätte aber noch gerne weiter
als Revierförster „seinen Urgersbach“ betreut.
Ich lernte Hermann Kreuzer 1993 bei einem Harvestereinsatz am Trafelberg in Muggendorf kennen. Er war
ein fortschrittlicher, offener und freundlicher Kollege
und immer bereit anderen zu helfen. Als ich 2002
sein ehemaliges Revier übernahm war ich oft mit
Hermann im Wald unterwegs um sein langjähriges
Wissen zu übernehmen und weiter zu nützen. Ich war
und bin Hermann noch heute dankbar für seine offene
Art seine Erfahrungen über Waldbau, Jagd und Grenzen
weiter zu geben.
Hermann Kreuzer war immer bemüht einen Ausgleich
zwischen den Ansprüchen des Waldes und des Wildes
herzustellen. Seine Maßzahl aber war eine gelungene
Naturverjüngung.
In einer, wie es seinem Lebensstil entsprach, bescheidenen und ruhigen Abschiedsfeier wurde Hermann
Kreuzer von vielen Klostertalern und Försterkollegen
zu Grabe getragen.
Unsere Anteilnahme gilt besonders seiner Gattin
Christiana und seinen drei Kindern
Martina, Michael und Corinna.
Lukas Stepanek, Bundesobmann
Im Zuge der Ausgliederung der Österreichische
Bundesforste wurde Hermann 1998 vorzeitig in die
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Österr. Staatsförsterverein |
23
Verein der Förster im
Öffentlichen Dienst
ZVR Nr. 318356287
Exkursion nach Brüssel
Der Verein der Förster im Öffentlichen Dienst veranstaltet alljährlich einen Kollegentag mit Exkursion und Vereinssitzung um sich einerseits weiterzubilden und andererseits sich gegenseitig auszutauschen um Lösungen für
diverse Anliegen zu finden.
Der Wunsch vieler Kollegen war es heuer
mitunter einmal in die EU- Hauptstadt
Brüssel zu reisen um den Verwaltungsapparat
EU- Kommission, EU- Rat und EU- Parlament
und deren Abläufe und Aufgaben näher
kennen zu lernen und einen tieferen Einblick
in das Herz Europas zu bekommen.
Nach wochenlanger Vorbereitung und Organisation
reisten wir schließlich mit 22 Försterinnen und
Förstern zwischen dem 15. und 17. September 2013
nach Brüssel. Die dreitägige Exkursion startete
nach kurzem Flug von Laibach nach Brüssel in der
sehr sehenswerten Hafenstadt Antwerpen mit einer
gemütlichen Hafen- und Stadtbesichtigung. Der
Hafen von Antwerpen ist der größte Hafen Belgiens.
Gemessen am Ladungsaufkommen in Tonnen ist er
der drittgrößte Hafen Europas (hinter Rotterdam und
Hamburg) und der elftgrößte weltweit. Für Stückgut
ist Antwerpen der größte Hafen der Welt. Weiterhin
beherbergt der Hafen von Antwerpen den nach
Houston zweitgrößten Chemieindustriepark der Welt
Am Montag, den 2. Exkursionstag waren wir bei
der „Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU“
24
| Verein der Förster im Öffentlichen Dienst
in Brüssel zu Gast. Dabei stellten uns der Leiter
des EU- Büros der LKÖ Mag. Gerfried Gruber und
der Abteilungsleiter des BMLFUW in Brüssel DI
Johann Doppelbauer ihre Aufgaben und Tätigkeiten
als Schnittstelle zwischen LK und BMLFUW in
Österreich und der Kooperationsstelle in Brüssel vor
und erklärten uns auch den Gesetzesfindungsprozess
in der EU. Dabei werden sämtliche Gesetzesentwürfe
in der EU- Kommission eingebracht und anschließend
im EU- Rat und im EU- Parlament bearbeitet und
zur Abstimmung gebracht. Nach dem Besuch bei
der „Ständigen Vertretung“ durften wir Einblicke
in das imposante EU- Ratsgebäude mit namhaften
Vortragenden und in das EU- Parlament bekommen.
Der Rat der Europäischen Union ist ein Organ der
Europäischen Union. Im politischen System der EU
übt er zusammen mit dem Europäischen Parlament
die Rechtsetzung der Europäischen Union aus. Sitz
des Rates ist das Consilium, das Justus-LipsiusGebäude in Brüssel. Derzeit hat Litauen den Vorsitz.
Im EU- Parlament, sprich im Zweitgebäude, da
der Hauptsitz des EU- Parlamentes in Strassburg
ist, wurden wir dann herzlich von der Kärntner
Parlamentsabgeordneten Elisabeth Köstinger und
ihrer Mitarbeiterin Sandra Pertl empfangen. Natürlich
waren wir Förster nicht nur zu Besuch in Brüssel,
sondern diskutieren auch heftig über diverse Themen,
die uns in unserem beruflichen Alltagsgeschäft
ständig begleiten. Speziell über das Thema Forstliche
Förderung wurde mit MEP Köstinger intensiv
diskutiert und wir fanden auch Gehör, sodass wir
unsere Anliegen bei MEP Köstinger auch verständlich
deponieren konnten. Vor allem ein rascher Beschluss
über die Freigabe der Förderungsmittel für die Periode
2014- 2020 ist uns allen ein Anliegen, da es neben
der „grünen“ Förderung für Waldbesitzer auch um
die Weiterführung des Kärntner Waldpflegevereines
geht, wo mittlerweile mehr als 30 Waldpflegetrainer
beschäftigt sind, deren Umsetzung von theoretischem
Waldbauwissen auf die Fläche seit Jahren vorbildlich
durchgeführt wird. Im Anschluss an die Diskussion
mit Köstinger konnten wir von Wendelin Gravenreuth,
der als Vertreter vom Verband der Europäischen
Waldbesitzer fungiert erfahren, welchen Stellenwert
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
die Forstwirtschaft in Europa hat. Der ökonomische
Aspekt, sprich die nachhaltige Nutzung der Wälder,
die die Lebensgrundlage für viele Bauern und
Waldbesitzer ist, spielt in Gesamteuropa leider
lediglich eine untergeordnete Rolle. Institutionen
wie NGO`s, WWF, Natura 2000 udg. die sich für
Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen stark machen
reklamieren sich immer häufiger und intensiver in die
Bewirtschaftung unserer Wälder, was zur Folge hat,
dass große Waldgebiete durch bestimmte Auflagen und
Richtlinien außer Nutzung gestellt werden. Das mag für
viele Gebiete in Europa wohl passen, aber das große
Problem in der EU ist zweifelsohne Richtlinien und
Gesetze zu schaffen, die für alle 28 Mitgliedsstaaten
vertretbar sind. Land- und Forstwirtschaft hat in
Österreich und Skandinavien vor allem ökonomisch
betrachtet einen ganz anderen Stellenwert als z.B. in
Spanien, Portugal oder Griechenland. Alle Anliegen
dieser Mitgliedsstaaten unter einen gemeinsamen Hut
zu bringen erfordern meist langwierige Verhandlungen
und Gesetzesfindungsprozesse. Aufgrund der
nationalen oft gravierenden Unterschiede versucht die
EU lediglich grobe Rahmen- Richtlinien und Gesetze
vorzugeben um die detaillierte Gesetzesformulierung
den jeweiligen Mitgliedsstaaten zu überlassen.
Rund 80% aller Gesetze die für Österreich gelten
werden auf EU- Ebene entschieden. Im Anschluss
an den Parlamentsbesuch wurden wir vom
Kärntner Verbindungsbüro in Brüssel, das die
Schnittstelle zwischen Kärntner Landesregierung
und Brüssel ist zu einem Besuch eingeladen.
Die Leiterin Mag. Martina Rattinger hat uns
dankenswerterweise das Exkursionsprogramm mit den
einzelnen Referenten sehr interessant und informativ
zusammengestellt sodass wir Förster einen tiefen
Einblick in den Verwaltungsapparat Europäische
Union bekommen konnten. Sämtliche Dienstreisen
Kärntner Politiker und Regierungsbeamter, aber auch
Exkursionen von Vereinen nach Brüssel werden vom
Verbindungsbüro organisiert und begleitet. In den
Räumlichkeiten des Verbindungsbüros referierten
für uns die Fachexperten Markus Holzer von der
Generaldirektion für Landwirtschaft und ländliche
Entwicklung der Europäischen Kommission und Dr.
Georg Häusler, Kabinettschef von EU-Kommissar
Dacian Ciolos, zuständig für Landwirtschaft und
ländliche Entwicklung, zur neuen EU-Forststrategie
sowie die Leiterin des Verbindungsbüros, Mag.
Martina Rattinger, zur Funktionsweise des EUGesetzgebungsprozesses und den Aufgaben
des Verbindungsbüros und dessen Rolle als
Informationsdrehscheibe in der EU. Bei der EUForststrategie spielt das Thema Bioenergie eine sehr
gewichtige Rolle. Der Rohstoff Holz als Brennmaterial
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Links Christian Müller, rechts Mitorganisator
Ing. Hubert Kügler, LFD Klagenfurt
und Energieträger gewinnt in Europa nach und nach
an Bedeutung. Das forcieren der Kaskadennutzung,
also quasi die Verwertung des Holzes bis zum letzten
Stück wird stark betrieben. Nicht vergessen darf
man jedoch, dass Brennholz das letzte Produkt in der
Wertschöpfungskette sein sollte und im Vordergrund
die Produktion von qualitativ hochwertigem
Schnittholz stehen muss. Die Ansichtsweise ist wie
bereits erwähnt in den einzelnen Mitgliedsstaaten
nicht immer dieselbe. Unsere letzte Station am 3.
Exkursionstag führte uns, bevor wir den Heimflug nach
Laibach antraten in das NATO Hauptquartier. Aufgrund
der Sicherheitsbestimmungen durften Fotoapparate
und Handys leider nicht in die Gebäude mitgenommen
werden, sodass keine geheimen Dokumente
fotografiert werden konnten. Sehr kompetente
Referenten brachten uns in interessanten Vorträgen die
Organisation NATO, die Entstehung und die Aufgaben
dieser näher. Nähere Informationen dürfen in diesem
Artikel leider nicht näher preisgegeben werden.
Abschließend möchten wir Förster uns noch einmal
beim Verbindungsbüro mit der Leiterin Mag. Rattinger
für die hervorragende Organisation und bei den
Referenten in Brüssel für die beeindruckenden
3 Tage im Herzen der Europäischen Union ganz
herzlich bedanken. Auch den teilnehmenden
Kolleginnen und Kollegen vom Verein der Förster im
Öffentlichen Dienst großer Dank und Anerkennung
für die rege Teilnahme an den Diskussionen und
das freundschaftliche und disziplinierte Verhalten
untereinander. Trotz einiger Stressmomente ist es
schön zu sehen, welch vorbildlicher Zusammenhalt
zwischen uns Förstern und Försterinnen herrscht.
Ing. Christian Müller
Verein der Förster im Öffentlichen Dienst |
25
10–jähriges Jahrgangstreffen der HLF Gainfarn
Am 31. August 2013 fand das 10 – jährige Jahrgangstreffen des Maturajahrganges 2003 (Forstwirtschaft) der
Försterschule Gainfarn im oberösterreichischen Ennstal statt.
Es kann als Erfolg verbucht werden, dass 16 von
insgesamt 18 Klassenkollegen bei dem Klassentreffen erschienen sind, wenngleich auch der
eine oder andere etwas später dazugestoßen ist.
Nach einer mittäglichen Stärkung beim vereinbarten
Treffpunkt, im Gasthof Stubauer in Gaflenz, begangen
wir den ersten Programmpunkt.
Es wurde das Sägewerk der Fa. Huber in Gaflenz
besichtigt. Der Sägewerksbesitzer Thomas Huber,
welcher sich immer wieder als wahrer Holzphilosoph
entpuppt, führte uns durch sein Sägewerk, das
als Familienbetrieb geführt wird. Dabei brachte
er allen Teilnehmern in seinem Selbstverständnis
näher, was man aus nach allgemeinen Richtlinien
als „fehlerhaft” und „Ausschussware” bezeichnetem
Holz alles herstellen kann.
Der regionale Nischenproduzent stellt aus allen
heimischen Holzarten Fußböden, Wandverbauungen, ja bis zu Designermöbel und ähnliches her.
Danach folgte als nächster Programmpunkt der ca.
1.930 ha große Forstbetrieb der Forstverwaltung
Hamberg in Weyer. Forstverwalter Ing. Klaus Hofer
präsentierte uns im Revierteil Stubau eine Wald –
Weide – Trennung. Ein Teil des Revieres ist mit
26
| Verein der Förster im Öffentlichen Dienst
Weideservituten der örtlichen Bauernschaft belastet,
was die Forstverwaltung Hamberg dazu veranlasste,
Rodungen in mehreren Etappen durchzuführen
und reine Weideflächen zu schaffen. Daher wurden
Flächen von insgesamt ca. 39 ha dauerhaft gerodet
und in Reinweideflächen überführt. Dadurch konnte
eine Fläche von ca. 178 ha Wald dauerhaft vom
Weidevieh entlastet werden. Die Trennung von
Wald und Weide bringt neben den ertragskundlichen
Vorteilen für die Forstwirtschaft auch noch zahlreiche waldbauliche (Entfall von Viehtritt, Bodenverdichtung und Verbiss) und jagdwirtschaftliche
(Schaffung von Äsungsflächen)Verbesserungen.
Den krönenden Abschluss stellte das „gemütliche
Beisammensein” auf der Schüttbauernalm an der
steirischen Grenze dar. Hier wurde all das Erlebte
noch mehrmals reflektiert, und festgestellt dass
die Försterausbildung zu zahlreichen Berufen
befähigt. Die anwesenden Kollegen verkörperten
vom Amtsleiter einer Gemeinde über Förster,
Forstakademiker und holzverarbeitenden Berufen,
bis zum Hotelier und Versicherungsmarkler sehr
vielschichtige Berufsbilder.
Fö. Ing. Daniel Stumvoll
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Kärntner Kollegentag 2013
Die Kollegenschaft der Kärntner Landesgruppe des VFÖ folgte heuer der Einladung unserer Lavanttaler
Kollegen unter Gerhard Riegler und Rosi Mitterbacher und traf sich am 17. Oktober zum diesjährigen
Kollegentag in St. Paul im Lavanttal.
Gruppenfoto am Fuße der Ruine Rabenstein
Empfangen wurden die 27 Teilnehmer vom Bürgermeister der Marktgemeinde St. Paul, Herrn Ing.
Hermann Primus und dem Bezirksforstinspektor
von Wolfsberg, Herrn DI Hans-Georg Jeschke.
Nach einer kurzen Vorstellung der Marktgemeinde
St. Paul präsentierte DI Jeschke den Forstbezirk
Wolfsberg und spannte dabei den Bogen von der
natürlichen Waldgesellschaft bis hin zur Personalsituation in der Bezirksforstinspektion.
Nicht unerwähnt blieb dabei auch die Vorreiterrolle
des östlichsten Kärntner Bezirks auf dem Gebiet der
Laubholzbewirtschaftung.
Das Vormittagsprogramm wurde dann mit der
Besichtigung des Stiftes St. Paul abgerundet. Dort
wurden wir durch die Schatzkammer Kärntens
geführt und konnten über die Ausstellung „Hübsch
hässlich – Die Geschichte der Schönheit“ einen
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Einblick in die Schätze und Kulturgüter, die das
Benediktinerstift beherbergt, nehmen.
Nach dem Kulturgenuss folgte der fleischliche Genuss
in Form des Mittagessens im Gasthof Rabensteiner
oberhalb von St. Paul, wo am Nachmittag am Fuße
der Ruine Rabenstein die Landesgruppenversammlung abgehalten wurde. Neben den allgemeinen
Themen der Jahreshauptversammlung wurde
Kollegen August Vaboschek nochmals zu seiner
Auszeichnung als Förster des Jahres 2013 gratuliert.
Die Kollegen Albin Oberluggauer und Stefan Strobl
wurden außerdem für ihre 25-jährige Mitgliedschaft
bei der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst geehrt.
Herbert Katschnig
Verein der Förster im Öffentlichen Dienst |
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Personalnachrichten
Jubiläen
Wir gratulieren zum
85. Geburtstag:
Far. i.P. Ing. Harald Wehrberger, Werfen (3.3),
BOFö i.P. Hermann Herbst, Elsbethen
– Glasenbach (13.3).
75. Geburtstag:
FI i.P. Ing. Rudolf Konrad, Gainfarn (26.2),
Ofö. i.P. Ing. Leo Kranebitter, Nussdorf – Debant (26.2),
FI r i.P. Ing. Heinz Kurzacz, Tulln an der Donau (8.3),
Ofö. i.P. Josef Rauch, Silz (8.3).
70. Geburtstag:
Bfö. i.P. Ing. Walter Mooslechner, St. Veit (18.1),
Foar. i.P. Ing. Christian Maier, Abtenau (2.3),
BOfö. i.P. Ing. Eduard Reinhofer, Leibnitz (11.3),
Ar. i.P. Ing. Emil Regenfelder, Weitensfeld (12.3),
Fö. i.P. Ing. Hans Stern, Innsbruck (13.3),
Fö. i.P. Otto Mayr, Zell (20.3).
65. Geburtstag:
Bfö. i.P. Ing. Josef Karner, Arnfels (18.3).
60. Geburtstag:
Fö. Ing. Rudolf Siebenhofer, Krakaudorf (26.3).
Todesfälle
FI Ing. Josef Lipp verstorben
Am Donnerstag den 13.10. 2013 haben wir unseren
lieben Koll. FI. Ing. Josef Lipp in Horn verabschiedet.
FI Ing. Josef Lipp wurde am 2. Oktober 1921 in
Müllendorf in Burgenland als Sohn des Bezirksforstwartes Josef Lipp geboren.
Seine Volkschulzeit verbrachte er aufgrund der
Versetzungen seines Vaters in mehreren Orten
des Burgenlandes. Die Hauptschule besuchte er in
Deutschkreuz.
In den Jahren 1937 bis 1938 absolvierte er die
forstliche Praxis bei der fürstlich Esterhazy´schen
Forstverwaltung in Lackenbach im Außendienst
des Revieres Ritzing. 1938 bis 1940 besuchte er die
Försterschule in Bruck an der Mur. Danach erfolgte
seine Aufnahme in den staatlichen Forstdienst durch
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| Verein der Förster im Öffentlichen Dienst
das damalige Landesforstamt für Niederösterreich
und Wien. Das Forstamt Arnsdorf in der Wachau
wurde ihm zur weiteren Ausbildung zugeteilt, und
gleichzeitig wurde er zum Revierförsteranwärter
ernannt.
Ende Oktober 1940 erfolgte seine Einberufung zum
Reichsarbeitsdienst und er wurde nach seiner Rückkehr im Februar 1941 dem Forstamt Oberpullendorf
in Lackenbach zugewiesen. Am 1. Mai 1941 erfolgte seine Einberufung zur Wehrmacht. In der Folge
geriet er in russische Kriegsgefangenschaft aus der
er am 12. Oktober 1945 heimkehrte.
Seine Staatsprüfung für den Forstdienst konnte er wegen Einberufung zur Wehrmacht nicht mehr abschließen und so legte er diese erst im April 1947 nach der
vorgeschriebenen Praxis ab. Anschließend bewarb er
sich bei der Landesforstinspektion für NÖ und wurde
am 15. Jänner 1948 der Bezirksforstinspektion Krems
(Forstaufsichtssation Gföhl) zugeteilt. Im März 1948
wurde er in die Bezirksforstinspektion nach Horn
versetzt. Dort war er in der FAST Geras tätig, welche
er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1986 betreute.
Seine Ehefrau Maria heiratete er am 5. Februar 1950.
Sein ganzer Stolz waren seine Kinder, für die er immer
da war und die er immer umsorgte und behütete.
Neben seinen Spaziergänge in der Natur waren
die Gartenarbeit, welche ihm Zeit seines Lebens
viel Freude bereitete und die Fotographie seine
liebsten Beschäftigungen, welche einen fixen
Bestandteil in seinem Tagesablauf darstellten.
Forstlich war er ein Waldbauer, der neuen Ideen
und Praktiken gegenüber aufgeschlossen war
und er brach dem Laubholz schon zu seiner Zeit
eine Lanze. Er war gegenüber seinen Bekannten,
Kollegen und Freunden und auch in seinen
Wirkungsbereich immer sehr loyal und hilfsbereit.
Unsere Anteilnahme gilt besonders seiner
Ehefrau Maria und seinen Kindern.
Lieber Josef, wir werden Dich stets
in guter Erinnerung behalten.
Reinhard Schram, BOFö
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
4.2013
Österreichische
FörsterZeitung
Verein der Förster im Öffentlichen Dienst |
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Förster in der
Privatwirtschaft
Treffen des Maturajahrganges von 1979
Das heurige Treffen des Maturajahrganges 1979 fand im Osten Österreichs statt. Vom 21. bis 23. Juni 2013
trafen sich die Absolventen samt Partnerinnen und viele Klassenkollegen des Jahrganges 1974-1979 zu
einem 3-tägigen Zusammensein im Bereich des NP-Donauauen.
Der Nachmittag und Abend des 21.Junis war
geprägt von Gesprächen über Erlebnisse aus
der Vergangenheit und der Gegenwart.
Am 22. Juni ging es dann zu einer gemeinsamen
Exkursion in das NP-Zentrum Orth/Donau, um im
Schloss und auf der Schloss-Insel viel Interessantes
vom Nationalpark zu erfahren. Ein großes „Danke“
dem Team des Nationalparkzentrums und den
Nationalparkrangern für die Gestaltung der Exkursionen.
Der Abschluss unseres Treffens wurde dann im
Schweizerhaus gefeiert, mit dem Versprechen,
sich im Juni 2016 wieder zu treffen. Das Wiedersehen wird dann im westlichsten Bundesland
Österreichs stattfinden.
Herzlichen Dank an Mag. Kaltenecker, DI Salomon
und DI Hödl, die die Tage mit uns verbrachten.
Danke auch an die Lehrer, die leider verhindert
waren uns aber schriftlich ihre Grüße übermittelten.
Ing. Albert Payr
Am Nachmittag setzten wir mit einer Schlauchbootstour von Schönau nach Orth fort. Den
Abend verbrachten wir wieder im Auland-Hotel
Siebenbrunnerhof im rustikalen Winzerkeller.
Ein wiederkehrendes Highlight unserer Treffen
war das Beschießen einer Schützenscheibe
durch die TeilnehmerInnen des Treffens.
Am nächsten Tag nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann in den Wiener Prater zu einer
Fahrt mit dem Riesenrad.
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| Förster in der Privatwirtschaft
Österreichische
FörsterZeitung 4.2013
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu. Viel Arbeit und Herausforderungen sind erledigt,
und es kommt jetzt wieder die stille Zeit, mit Advent und Weihnachten.
Gegen Ende eines Jahres kommen wieder die
Gedanken, war es gut? Hätte es besser sein
können?
2013 war, mit Ausnahme des Schneedrucks und kleineren Windwürfen, ein eher ruhiges Jahr, in dem alle
Sortimente von unseren Partnern in den Sägewerken
und Holzindustriebetrieben nachgefragt waren.
Leider ist unser geschätzter Kassier und langjähriger
Obmann Bruno Gabler im Jahr 2013 schwer erkrankt,
und hat seine Agenden beim Verband Österreichischer
Förster und auch die Funktionen bei den Förstern in der
Privatwirtschaft zurückgelegt, um mit aller Kraft gegen
seine Krankheit zu kämpfen. Für diesen Kampf möchte
ich ihm, auch in Eurem Namen, alles Gute wünschen.
wir alle profitieren von der Arbeit der Funktionäre
und unserer Förstervertretung. Ich bitte Euch
darüber nachzudenken, ob nicht der eine
oder andere auch für die Gemeinschaft etwas
mehr leisten kann und möchte und in unserem
Försterverein eine Funktion übernehmen würde.
Im Vereinswesen gibt es immer viel zu tun, und
verteilt auf mehrere Hände können wir schneller
unsere Ziele erreichen.
Ich wünsche Euch ein Frohes Weihnachtsfest,
einen guten Rutsch ins nächste Jahr und ein
gutes, vor allem gesundes Jahr 2014.
Josef Leichtfried
Vereine funktionieren auf dem Prinzip der freiwilligen Einbringung von Leistungen der Mitglieder,
Personalnachrichten
Jubiläen
Wir gratulieren zum
85. Geburtstag:
Ofö. i.P. Franz Kastner, Grünau (8.2),
Ofö. i.P. Jose Hochrainer, Krieglach (17.2),
Fvw. i.P. Ing. Herbert Gratzer, Hollenstein (8.3).
80. Geburtstag
Ofö. i.P. Georg Pirkebner, Straßburg (2.2),
Ofö. i.P. Ing. Kajetan Lengdorfer, Gröbming (28.3).
75. Geburtstag:
Ofö. i.P. Stefan Mörth, St. Michael (16.2),
Ofö. i.P. Alfred Paunowitsch, Rottenmann (11.3),
Fö. i.P. Ing. Klaus Gubo, Graz (14.3),
Ofö. i.P. Ing. Siegfried Fulterer, Hohenems (29.3).
70. Geburtstag:
Ofö. i.P. Ing. Josef Feucht, Oberpullendorf (2.1),
Ofö. i.P. Walter Pittner, Brand (3.1),
Ofö. i.P. Sieghard Granig, Bad St. Leonhard (3.2),
Rvf. i.P. Wolfgang Westphal, Ulrichskirchen (16.2),
Fvw. i.P. Gerhard Prodinger, Strassburg (28.3).
Nächster Einsendeschluss: 20. Februar 2014
Nächster Erscheinungstermin: März 2014
Jahresbezugsgebühr: Nur Inland € 20,–
Impressum
Medieninhaber (Verleger):
asse 16
Österreichischer Staatsförsterverein; 2763 Muggendorf, Hahngasse
Ruf: 0676/82094001; [email protected]
Verantwortliche Schriftleiterin, Anzeigenannahme und Versand:
Daniela Stepanek, 2763 Muggendorf, Hahngasse 16
Ruf: 0676 / 885 04 14 34, [email protected]
Graphik-Design: Enzo Graphik, 2763 Pernitz, www.enzo.at
Druck: Ribarski GmbH, 2544 Leobersdorf, www.ribarski.at
Offenlegungsverhältnisse der inhaltlichen Richtung:
Medieninhaber ist der Österreichische Staatsförsterverein zu 100%.
Blattlinie: Informations- und Verlautbarungsschrift
für die österreichischen FörsterInnen.
65. Geburtstag:
Ofö. Ing. Hubert Kendlbacher, Rappotenstein (28.2).
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Österreichische
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Förster in der Privatwirtschaft |
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