Jahresabschluss 2014 Zoologischer Garten Berlin AG

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Jahresabschluss 2014 Zoologischer Garten Berlin AG
ZOOLOGISCHER GARTEN BERLIN AG
Hardenbergplatz 8
10787 Berlin
Jahresabschluss
und Geschäftsbericht 2014
Geprüft durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
RBS RöverBrönnerSusat GmbH & Co. KG, Berlin
Festgestellt durch den Aufsichtsrat am 06. Mai 2015
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
Frank Bruckmann
Vorstand:
Dr. Andreas Knieriem
HR AG Charlottenburg HRB 4306 B
Steuernummer: 27/602/50228
Umsatzsteuer-ID: DE 136782336
LAGEBERICHT 2014
RAHMENBEDINGUNGEN
Die Zoologischer Garten Berlin AG ist eine gemeinnützige Aktiengesellschaft, deren satzungsmäßige Aufgabe es ist, den einmaligen und artenreichsten Tierbestand nach dem neuesten
Stand tiergärtnerischer Erkenntnisse zu halten, zu vermehren und einer breiten Allgemeinheit
zu präsentieren. Die Gesellschaft will wissenschaftliche Forschung auf den Gebieten der Zoologie, der Tiermedizin und der Tiergartenbiologie betreiben und fördern und naturwissenschaftliche Bildung verbreiten und vertiefen. Darüber hinaus will sie den Artenschutz fördern, indem sie
zur Erhaltung und Vermehrung bedrohter Arten beiträgt, die Verhaltensweisen und Lebensbedingungen solcher Arten im Rahmen der Tiergartenbiologie wissenschaftlich erforscht, mit anderen Institutionen gleicher Zielsetzung bei solchen Forschungen zusammenarbeitet und die
Forschungsergebnisse der Allgemeinheit zur Verfügung stellt.
GESCHÄFTSVERLAUF
Die Zoologischer Garten Berlin AG kann für das Berichtsjahr 2014 einen sehr positiven Geschäftsverlauf verzeichnen. Insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Besucherzahlen
kann das Geschäftsjahr 2014 als sehr erfolgreich bezeichnet werden. Im Jahr 2014 konnten der
Zoologische Garten Berlin und sein Zoo Aquarium insgesamt 3.256.231 Besucher aus aller
Welt begrüßen, rd. 6,4% mehr als im Jahr davor.
Begünstigt wurde diese Entwicklung zum Einen von den sehr günstigen Wetterverhältnissen im
Berichtsjahr. Zum anderen hat der Zoologische Garten Berlin auch im Jahr 2014 aufgrund seiner zentralen Lage direkt und unmittelbar von dem nach wie vor enormen Wachstum des Tourismussektors bundesweit und vor allem in Berlin profitiert, das 2014 neue Rekorde erreicht hat.
Auch die Entwicklung des unmittelbaren städtischen Umfeldes hat u.a. durch die Eröffnung des
Gebäudekomplexes „Bikini Berlin“ und der Wiedereröffnung des Zoo-Palastes zur Erhöhung der
Attraktivität und des Besucherzuspruchs beigetragen. Gleichwohl zeigt sich auch in dem Anstieg der Anzahl der Jahreskarten um rd. 9% (Tageseintritte +8%) im Vergleich zum Vorjahr,
dass neben dem enormen Zuspruch von Touristen der Zoo Berlin auch für die Berliner und
Brandenburger Besucher nach wie vor ein attraktives Ausflugsziel ist und sich steigender Beliebtheit erfreut.
Das Geschäftsjahr 2014 schließt mit einem Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von
rd. 3,568 Mio. Euro und mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 3,514 Mio. Euro, der damit fast doppelt so hoch ist wie im Jahr 2013 (Vj.: 1,764 Mio. Euro). Im Wesentlichen konnte
dieses Ergebnis durch eine signifikante Erhöhung der Gesamtleistung (+ rd. 1,964 Mio. Euro,
+8%) und einer gleichzeitigen Stabilisierung der Aufwendungen annähernd auf Vorjahresniveau
erreicht werden.
Neben der wirtschaftlichen Entwicklung war das Geschäftsjahr 2014 insbesondere geprägt
durch den Wechsel des Vorstandes zum 1. April 2014 und den damit verbundenen strategischen und strukturellen Änderungen im Unternehmen.
ERLÄUTERUNGEN ZUR ERTRAGS-, VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
UMSATZ- UND ERTRAGSENTWICKLUNG
Die Umsatzerlöse betragen im Berichtsjahr 2014 insgesamt rd. 18.087 Mio. Euro und konnten
damit im Vergleich zum Vorjahr durch den deutlichen Anstieg der Besucherzahlen um rd. 9%
gesteigert werden. Der Anteil der Eintrittserlöse an diesen Gesamtumsätzen beträgt rd. 94%.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
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Lagebericht 2014
Die Sonstigen betrieblichen Erträge 2014 belaufen sich auf insgesamt rd. 1,838 Mio. Euro und
haben sich damit gegenüber dem Vorjahr um rd. 427,3 TEuro erhöht (Vj. 1.410 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist auf eine Erstattung von Aufwendungen aus Vorjahren für Abwasserentgelte
(394,9 TEuro) zurückzuführen. Bereinigt um diese periodenfremden Erträge betragen die sonstigen betrieblichen Erträge 2014 rd. 1,443 Mio. Euro und liegen damit annähernd auf Vorjahresniveau.
Der Zoologischer Garten Berlin AG sind im Berichtsjahr 2014 insgesamt rd. 7,456 Mio. Euro aus
Spenden und Zuwendungen zugeflossen (Vj.: 7,404 Mio. Euro). Damit sind diese Erträge im
Vergleich zum Vorjahr geringfügig um rd. 1% gestiegen.
Für das Geschäftsjahr 2014 ergibt sich eine Gesamtleistung in Höhe von rund 27,381 Mio. Euro
(Vj.: 25,417 Mio. Euro).
Materialaufwand (3,939 Mio. Euro), Personalaufwand (10,706 Mio. Euro), Abschreibungen
(1,381 Mio. Euro) und sonstige betriebliche Aufwendungen (5,130 Mio. Euro) betragen im Jahr
2014 insgesamt rd. 21,157 Mio. Euro (Vj.: 21,070 Mio. Euro) und haben sich damit insgesamt
nur geringfügig geändert. Die einzelnen Aufwandspositionen zeigen jedoch eine unterschiedliche, sich in Summe wieder ausgleichende Entwicklung.
Während bei den Materialaufwendungen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr Einsparungen erzielt werden konnten, haben sich die Abschreibungen
aufgrund der Investitionstätigkeit der Vorjahre erhöht. Des Weiteren ist der Personalaufwand
aufgrund der strukturellen Veränderungen im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel, der
Tarifvereinbarungen aus 2013 sowie auch der jährlich notwendigen Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen deutlich gestiegen.
Der Zinsaufwand beläuft sich im Berichtsjahr 2014 auf rd. 722,4 TEuro (Vj.:733,3 TEuro) und
resultiert im Wesentlichen aus der Aufzinsung im Zusammenhang mit den Pensionsrückstellungen.
Die Zoologischer Garten Berlin AG hat im Berichtsjahr 2014 im Rahmen der Mittelverwendung
rund 2,220 Mio. Euro vor allem für die Sanierung und Erhaltung von tiergärtnerischen Anlagen
eingesetzt (Vj.: 2,256 TEuro).
VERMÖGENS- UND FINANZLAGE
Aufgrund des Gesellschaftszweckes der Zoologischer Garten Berlin AG muss die Geschäftspolitik auf Stabilität, Langfristigkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet sein. Diese Unternehmensstrategie spiegelt sich auch in der Entwicklung der Bilanz in der Stärkung des langfristigen Bereiches wider. Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag ein Gesamtvermögen in Höhe von
65,012 Mio. Euro aus (Vj.: 60,849 Mio. Euro).
Das Anlagevermögen beläuft sich im Berichtsjahr 2014 auf rd. 23,212 Mio. Euro (Vj. 23,382
TEuro) und ist vollständig durch das Eigenkapital gedeckt. Der Anteil am Gesamtvermögen beträgt 36% (Vj.: 38%).
Im Berichtsjahr 2014 wurden Investitionen in Höhe von rd. 1,211 Mio. Euro getätigt (Vj.: 3,739
Mio. Euro). Vor dem Hintergrund des Vorstandswechsels und der damit verbundenen Neuausrichtung der strategischen Entwicklung wurden im Berichtsjahr 2014 keine Großprojekte umgesetzt. Die Mittel sind überwiegend in mehrere kleinere Investitionsvorhaben geflossen wie u.a.
in die Erneuerung der technischen Infrastruktur des Zoo Aquariums (362,86 TEuro für Gebäudeleittechnik, Notrufanlage und Filtertechnik) und der Parkinfrastruktur (103,78 TEuro). Des
Weiteren wurden zwei Hirschanlagen umgestaltet (76,38 TEuro). Die Neugestaltung der
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Lagebericht 2014
Zwergflamingovoliere (85,37 TEuro) wurde durch eine Spende der Stiftung Zoologischer Garten
Berlin mitfinanziert (65,0 TEuro).
Das Umlaufvermögen (einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten) hat sich insbesondere
durch den Anstieg der liquiden Mittel auf rd. 41,8 Mio. Euro erhöht (Vj.: 37,467 Mio. Euro). Der
Anteil am Gesamtvermögen beträgt 64% (Vj.: 62%).
Die Gesellschaft verfügt zum Bilanzstichtag über ein Eigenkapital in Höhe von rd. 48,62 Mio.
Euro (Vj.: 45,109 Mio. Euro), dass sich durch den Bilanzgewinn 2013 sowie den Jahresüberschuss 2014 erhöht hat. Der Eigenkapitalanteil beträgt 75% (Vj.: 74%).
Das Fremdkapital (einschl. Rechnungsabgrenzungsposten) hat sich im Vergleich zum Vorjahr
um rd. 648,8 TEuro (+4%) erhöht und beträgt zum Bilanzstichtag rd. 16,389 Mio. Euro (Vj.:
15,740 Mio. Euro).
Die bestehenden Verpflichtungen aus Rückstellungen in Höhe von 13,393 Mio. Euro und Verbindlichkeiten in Höhe von 2,079 Mio. Euro können durch die zum 31.12.2014 vorhandenen
liquiden Mittel von 41,234 Mio. Euro vollständig finanziert werden.
NACHTRAGSBERICHT
Besondere Ereignisse haben sich seit dem Ende des Geschäftsjahres nicht ereignet.
RISIKOMANAGEMENT
Die gesamte Geschäftspolitik der Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, das Vermögen der Zoologischer Garten Berlin AG zu erhalten und so langfristig nachhaltig die Erfüllung der satzungsgemäßen Aufgaben zum Wohle der Allgemeinheit und zukünftiger Generationen sicherzustellen.
Neben den üblichen Risiken unternehmerischen Handelns bestehen für die Zoologischer Garten Berlin AG aufgrund ihrer Struktur und des Geschäftsmodells stärker als bei anderen Unternehmen Risiken, die durch die Abhängigkeit von externen und nur sehr begrenzt oder nicht beeinflussbare Faktoren entstehen. Die Veränderungen dieser Faktoren können jedoch erhebliche
Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung haben. Dies sind vor allem die Entwicklung
des Tourismussektors, besondere Tiergeburten, das Wetter und das Freizeitverhalten der Menschen.
Zur Früherkennung und effektiven Steuerung dieser Risiken und deren Auswirkungen werden
auf der Grundlage der jährlich erstellten Wirtschafts-, Investitions- und Liquiditätspläne regelmäßige Soll-Ist-Vergleiche und Prognoserechnungen erstellt, mit deren Hilfe die Umsatz- und
Budgetentwicklung sowie die Liquiditäts- und die Rücklagesituation beobachtet, die aktuelle
wirtschaftliche Lage eingeschätzt und bewertet sowie die möglichen Einflüsse auf Umsatz, Aufwand und Ergebnis dargestellt werden. Dem Vorstand werden außerdem die Tagesumsätze
und Besucherzahlen täglich zur Verfügung gestellt. Durch den personellen und inhaltlichen
Ausbau des Controllingbereiches sollen diese Prozesse gestärkt und verstetigt werden.
Das bestehende interne Kontrollsystem regelt die internen Prozesse und Abläufe und soll organisatorisch und prozessbedingten Risiken möglichst effektiv vorzubeugen. Das interne Kontrollsystem sowie auch das im Jahr 2012 installierte Risikomanagement- und -reportingsystem wird
an die im Zusammenhang mit dem Vorstandswechsel vorgenommenen Änderungen der Organisationsstruktur und der dahinterliegenden Prozesse angepasst und optimiert.
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Lagebericht 2014
CHANCEN UND RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG UND AUSBLICK AUF DAS
JAHR 2015
Im laufenden Jahr 2015 wird es vor allem darum gehen, die begonnenen Prozesse der Neuausrichtung abzuschließen. Im Mittelpunkt steht hierbei, die Erstellung des Ziel- und Entwicklungsplanes, der durch den Vorstand in Abstimmung mit der zukünftigen Entwicklung der Tochtergesellschaft, der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH, entwickelt wurde, abzuschließen und mit
der Umsetzung zu beginnen. Auf dieser Grundlage wird 2015 neben der Durchführung der notwendigen Substanzerhaltungs- und Infrastrukturmaßnahmen mit der Realisierung der ersten
Großprojekte begonnen werden. Hierzu gehören die Umgestaltung der Eingangssituation am
Löwentor und am Elefantentor, die Veränderung der Shopsituation am Elefantentor sowie die
Umgestaltung des Raubtierhauses.
Gleichzeitig gilt es, vor allem durch die Erhöhung der Besucherattraktivität und des Besucherservices die Besucherzahlen zu halten und nachhaltig zu erhöhen. Neben der Verbesserung
der Kassensituation sollen hierzu Maßnahmen zur Parkanlagen- und Gehegeaufwertung sowie
die Errichtung eines neuen und besucherfreundlichen Wegeleitsystems beitragen. Darüber hinaus wird auch die Präsenz in den sozialen Medien weiter verbessert und die Möglichkeiten des
Ticketverkaufes sollen, ggf. auch in Kooperationen mit den unmittelbar in der Nähe befindlichen
Einrichtungen, Verbänden und Unternehmen wie dem „Bikini Berlin“, dem Zoo-Palast und den
Hotels der City West, erweitert und komfortabler gestaltet werden. Geplant ist außerdem auch
eine deutliche Aufwertung und Verbesserung des gastronomischen Angebotes. Durch die Neukonzeptionierung des Führungsangebotes der Zoo-Schule und die Verbesserung der didaktischen Informationen in allen Bereichen soll das Bildungsangebot weiter verbessert und vor allem für Kinder- und Jugendliche attraktiv und interessant gestaltet werden.
Die Berliner Tourismuswirtschaft rechnet auch für das laufende Jahr 2015 mit einem weiteren
Wachstum der Branche und damit auch der Zahl der Berlintouristen. Es wird davon ausgegangen, dass auch der Zoo Berlin von den damit einhergehenden steigenden Ausgaben der BerlinBesucher profitieren kann.
Vor diesem Hintergrund wird für das Jahr 2015 mit einer stabilen Geschäftsentwicklung und
einem positiven Geschäftsverlauf gerechnet. Es wird durch die Steigerung der Besucherzahl
eine Erhöhung der Umsatzerlöse aus Eintritten um rd. 2% angestrebt.
Berlin, 16.03.2015
Dr. Andreas Knieriem
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
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B I L A N Z zum 31. Dezember 2014
AKTIVA
Vorjahr
€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
€
€
15.582,00
T€
7
19.529.566,00
2.359.238,00
20.152
2.008
1.055.743,00
972
252.012,59
23.196.559,59
23.212.141,59
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
2. Fertige Erzeugnisse
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
- davon gegen verbundene
Unternehmen: € 67.271,15
(Vorjahr: T€ 0)
III. Wertpapiere
Sonstige Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Guthaben bei
Kreditinstituten und Schecks
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
166.695,00
100.378,00
243
(23.375)
(23.382)
267.073,00
173
170
(343)
277.768,69
167
148
(315)
1,00
1.018
133.684,71
144.083,98
41.234.051,04
41.778.893,73
35.768
(37.444)
20.863,47
23
65.011.898,79
60.849
5
B I L A N Z zum 31. Dezember 2014
PASSIVA
Vorjahr
€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
1. Grundkapital
2. Nennbetrag eigener Anteile
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
2. Rücklage für eigene Anteile
3. Andere Gewinnrücklagen
€
€
1.716.000,00
-676,00
1.716
-1
(1.715)
62
1.715.324,00
62.428,97
139.989,53
676,00
43.190.485,55
IV. Jahresüberschuss
V. Bilanzgewinn
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
2. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf
Bestellungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
Jahr: € 60.749,50 (Vorjahr: T€ 73)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
Jahr: € 637.460,83 (Vorjahr: T€ 630)
3. Sonstige Verbindlichkeiten
davon
- aus Steuern: € 89.846,28
(Vorjahr: T€ 102)
- im Rahmen der sozialen Sicherheit:
€ 34.292,78 (Vorjahr: T€ 43)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
Jahr: € 594.122,56 (Vorjahr: T€ 791)
- gegenüber verbundenen Unternehmen:
€ 0,00 (Vorjahr: T€ 88)
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
T€
48.623.152,44
140
1
42.309
(42.450)
0
882
(45.109)
13.392.935,61
11.092
1.242
(12.334)
43.331.151,08
3.514.248,39
0,00
12.425.747,61
967.188,00
60.749,40
73
689.918,92
733
1.328.460,20
2.079.128,52
1.637
(2.443)
916.682,22
963
65.011.898,79
60.849
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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für 2014
Vorjahr
€
1.
Spenden und Zuwendungen
2.
Umsatzerlöse
3.
Sonstige betriebliche Erträge
4.
Gesamtleistung
5.
Materialaufwand
a) Roh-, Hilfs-, Betriebsstoffe und bezogene
Waren
b) Bezogene Leistungen
6.
Mittelverwendung
7.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung:
€ 1.135.644,36 (Vorjahr: T€ 1.050)
€
T€
7.456.195,23
7.404
18.087.002,48
16.603
1.837.561,07
1.410
27.380.758,78
25.417
-1.944.094,90
-1.994.559,60
-2.276
-1.981
-3.938.654,50
(-4.257)
-2.220.282,99
-2.256
-7.942.374,57
-7.536
-10.706.480,00
-2.640
(-10.176)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
-1.381.360,70
-1.133
Sonstige betriebliche Aufwendungen
-5.130.518,20
-5.469
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
304.854,25
464
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
-18.250,00
-35
-722.390,00
-733
3.567.676,64
1.822
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
-18.727,00
-23
15. Sonstige Steuern
-34.701,25
-35
3.514.248,39
1.764
8.
9.
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- davon Aufwendungen aus Aufzinsung:
€ 770.598,00 (Vorjahr: T€ 733)
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
16. Jahresüberschuss
-2.764.105,43
17. Gewinnvortrag
a) Bilanzgewinnvortrag
b) Einstellung in Andere Rücklagen
2.176
-2.176
18. Einstellung in Andere Gewinnrücklagen
Zweckgebundene Rücklage
19. Bilanzgewinn
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
-882
882
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Anhang zum Jahresabschluss 2014
I.
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Der Jahresabschluss vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014 ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches gem. §§ 264 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften des
Aktiengesetzes aufgestellt.
Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Sie wendet jedoch die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften an.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die
Spenden- und Nachlasserträge sowie die Mittelverwendung werden entsprechend in der Gewinnund Verlustrechnung abgebildet.
Sofern gegenüber dem Vorjahr Anpassungen bei der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und
Verlustrechnung vorgenommen wurden, werden sie bei den nachfolgenden Erläuterungen der
Posten dargestellt.
Für die Aufstellung des Jahresabschlusses 2014 sind die nachfolgend erläuterten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden maßgebend.
II. Angaben zur Bilanz
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Die Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten sowie der kumulierten Abschreibungen aller Positionen des Anlagevermögens im Jahr 2014 sind aus dem Anlagenspiegel (s. Anlage zum Anhang) ersichtlich.
Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, der Nutzungsdauer entsprechende lineare Abschreibungen, angesetzt. Die Immateriellen
Vermögensgegenstände werden zwischen drei und vier Jahren abgeschrieben. Die Gebäude
und Anlagen werden grundsätzlich zwischen drei und fünfzig Jahren abgeschrieben. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zwischen drei und neunzehn Jahren abgeschrieben. Ab 2010 werden die geringwertigen Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert von 410,00
Euro im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Anlagenspiegel als Abgang gezeigt.
Sofern Investitionen der Zoo Berlin AG durch öffentliche Zuschüsse finanziert wurden, wurden
diese von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abgesetzt.
Für die Tiere des Zoologischen Gartens und des Aquariums wurde ein Festwert gebildet. Er wird
unter Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen.
In den Geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sind Ausgaben für sechs in den Jahren
2013 bis 2014 begonnene und zum Abschlussstichtag noch nicht beendete Baumaßnahmen enthalten.
Finanzanlagen
Die Gesellschaft hält 100% des Stammkapitals an der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH,
Berlin. Das Stammkapital beträgt 409.033,50 Euro. Der vorläufige Jahresabschluss zum
31.12.2014 weist ein Eigenkapital in Höhe von 1.790.767,97 Euro aus. Das vorläufige Ergebnis
des letzten Geschäftsjahres betrug -190.398,12 Euro.
Die Gesellschaft hält zum 31.12.2014 keine weiteren Finanzanlagen.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
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Anhang 2014
Umlaufvermögen
Das Vorratsvermögen an Bau- und Hilfsstoffen, die Vorräte an Heizöl sowie die Futtermittel und
Handelswaren werden zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert
bewertet.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens wurden zu Nominalwerten angesetzt. Wertberichtigungen auf Forderungen wurden soweit erforderlich vorgenommen.
Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von
67.271,15 Euro (Vj.: 0,0 TEuro).
Zum 31.12.2013 befanden sich zwei festverzinsliche Wertpapiere im Bestand, die im Berichtsjahr
fällig geworden sind. Sie waren in den Sonstigen Wertpapieren ausgewiesen. Zum 31.12.2014
befanden sich keine Wertpapiere mehr im Bestand.
Des Weiteren besitzt die Zoo Berlin AG Wertpapiere, die aus Spenden und Nachlässen stammen. Da für sie keine Anschaffungskosten anfallen, werden sie mit einem Wert von 1,00 Euro in
der Bilanz geführt.
Eigenkapital
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist im Eigenkapitalspiegel dargestellt.
Das Grundkapital beträgt zum 31.12.2014 1,716 Mio. Euro und setzt sich aus 1.000 Aktien á
156,00 Euro und 3.000 Aktien á 520,00 Euro zusammen. Es handelt sich um Namensaktien.
Im Berichtsjahr wurden keine Zuzahlungen durch die Aktionäre geleistet, so dass eine Zuführung
zur Kapitalrücklage nicht vorzunehmen war.
Gemäß § 150 Abs. 1 und 2 AktG ist die Gesetzliche Rücklage solange aus dem Jahresüberschuss aufzufüllen, bis sie zusammen mit der Kapitalrücklage 10% des Stammkapitals beträgt.
Da dieser Wert erreicht ist, wurde 2014 keine weitere Zuführung vorgenommen.
Die Gesellschaft besitzt eigene Aktien, die ihr aus Erbschaften und Schenkungen zugegangen
sind. Zum Bilanzstichtag hat sich die Anzahl um eine Aktie auf zwei eigene Aktien im Bestand der
Zoo Berlin AG erhöht. Der Nennbetrag der eigenen Anteile wurde entsprechend angepasst und
gemäß § 272 Abs. 1a HGB offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt. Die Rücklage für eigene
Anteile hat sich entsprechend erhöht.
Gemäß des Beschlusses der Hauptversammlung vom 08. Juli 2014 wurden aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres 881.918,30 Euro in die Anderen Gewinnrücklagen eingestellt.
Für den Bau tiergärtnerischer Anlagen sind laut Investitionsplan 2015 Mittel in Höhe von rd. 10,79
Mio. Euro vorgesehen. Diese Investitionen stellen eine dauerhafte Mittelverwendung für satzungsgemäße Zwecke im ideellen Bereich dar. Im Rahmen der Gewinnverwendung soll daher
der Bilanzgewinn in die Anderen Gewinnrücklagen eingestellt werden.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
9
Anhang 2014
Eigenkapitalspiegel
01.01.2014
Entnahme
Einstellung
31.12.2014
€
€
€
€
Gezeichnetes Kapital
1.715.480,00
-156,00
0,00
1.715.324,00
1. Grundkapital
1.716.000,00
0,00
0,00
1.716.000,00
-520,00
-156,00
0,00
-676,00
62.428,97
0,00
0,00
62.428,97
42.449.076,78
0,00
139.989,53
0,00
0,00
139.989,53
520,00
0,00
156,00
676,00
42.308.567,25
0,00
0,00
0,00
3.514.248,39
3.514.248,39
881.918,30
-881.918,30
0,00
0,00
45.108.904,05
-882.074,30
Eigenkapital
I.
2. Nennbetrag eigener Anteile
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
2. Rücklage für eigene Anteile
3. Andere Gewinnrücklagen
IV. Jahresüberschuss
V. Bilanzgewinn
882.074,30 43.331.151,08
881.918,30 43.190.485,55
4.396.322,69 48.623.152,44
Pensionsrückstellungen
Die Pensions- und ähnlichen Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Methoden unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method)
bewertet.
Als Rechnungsgrundlagen wurden die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt.
Für die zugrunde gelegten Zinssätze wurde von dem Wahlrecht, die Pensionsrückstellungen
pauschal mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Laufzeit
von 15 Jahren ergibt, abzuzinsen, Gebrauch gemacht. Als Zinssatz wurden gemäß § 253 Abs. 2
Satz 2 ff. HGB die von der Deutschen Bundesbank ermittelten Zinssätze in Höhe von 4,88% zum
31.12.2013 und 4,53% zum 31.12.2014 angewendet.
Des Weiteren wurden für die Bewertung folgende Parameter zugrunde gelegt: Gehaltstrend (ohne Karrieretrend und erwartete Inflationsrate), BBG-Trend sowie Rententrend mit jeweils 1,5%
p.a.
Das aus dem Treuhandvertrag über ein Gruppen-CTA (Contructual Trust Arrangement) zur
Fondsrückdeckung und Absicherung der bestehenden Pensionsansprüche resultierende Deckungsvermögen beträgt zum 31.12.2014 insgesamt 5,05 Mio. Euro. Der Zinsertrag aus dem
Deckungsvermögen beträgt 48.208,00 Euro und wird mit den Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung verrechnet. Die Pensionsrückstellungen zum 31.12.2014 in Höhe von 17.475.940,00 Euro
wurden mit dem Wert des Deckungsvermögens gem. § 264 Abs. 2 S. 2 HGB einschließlich der
Zinsforderungen saldiert und sind zum 31.12.2014 mit einem Wert von 12.425.747,61 Euro ausgewiesen.
Sonstige Rückstellungen
Die Sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
10
Anhang 2014
und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgte unter Einbeziehung künftiger Kosten
und Preissteigerungen. Insbesondere sind hier Rückstellungen für unterlassene Instandhaltungen gem. § 249 Abs. 1 Nr. 1 HGB sowie Rückstellungen für Urlaub, Mehrstunden und Betriebsjubiläen enthalten. Sie haben bis auf die Rückstellungen für Betriebsjubiläen eine Restlaufzeit bis
zu einem Jahr.
Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag gem. § 253 Abs. 1 HGB angesetzt.
Zum Bilanzstichtag bestanden keine Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
(Vj.: 87,5 TEuro).
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen für Investitionen beträgt zum Bilanzstichtag 313,9 TEuro. Sie beziehen sich auf drei Investitionsvorhaben, von denen zwei im
Jahr 2015 abgeschlossen sein werden. Darüber hinaus bestehen Wartungsverträge für die turnusmäßigen und gesetzlich vorgeschriebenen Wartungen sowie Leasingverträge für die Bürogeräte.
Restlaufzeiten
Verbindlichkeiten
bis zu einem Jahr
2014
€
1.
2.
3.
2013
T€
Erhaltene Anzahlungen
auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und
Leistungen
60.749,40
72,8
637.460,83
Sonstige
Verbindlichkeiten
594.122,56
zwischen einem
und fünf Jahren
2014
€
0,00
2013
T€
mehr
als fünf Jahre
2014
€
2013
T€
0,0
0,00
0,0
60.749,40
630,2
52.458,09 102,9
0,00
0,0
689.918,92
790,8
16.420,20
16,4
717.917,44
830,1 1.328.460,20
68.878,29 119,3
717.917,44
830,1 2.079.128,52
- davon aus Steuern: 89.846,28 Euro
(i.V. 102 T€)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
34.292,78 Euro (i.V. 43 T€)
1.292.332,79
Gesamt
2014
€
1.493,8
III. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in der Gewinn- und Verlustrechnung
Die Position Spenden und Zuwendungen setzt sich aus Spendenerträgen, Erträgen aus Nachlässen und aus Baubeiträgen zusammen. Den hier ausgewiesenen ertragswirksam vereinnahmten Spenden und sonstigen Zuwendungen steht der Aufwandsposten aus Mittelverwendung gegenüber, der die im Geschäftsjahr zweckgebundenen Erhaltungsmaßnahmen enthält.
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
Umsatzerlöse
a)
b)
c)
d)
e)
f)
Eintritt
Führungsgebühren
Merchandising
Mieten und Pachten
Marketingpartnerschaften
Lizenzen
2014
2013
in €
in €
17.036.740,70 15.560.514,83
128.927,00
136.186,00
96.828,52
119.757,37
747.211,54
661.449,68
76.821,12
123.596,18
473,60
1.243,51
Summe
18.087.002,48 16.602.747,57
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
11
Anhang 2014
In der Position Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung
der Pensionsrückstellungen in Höhe von 770.598,00 Euro enthalten. Sie wurden gem. § 246 Abs.
2 S. 2 HGB mit den Zinserträgen aus dem Deckungsvermögen zur Absicherung der Pensionsverpflichtungen in Höhen von 48.208,00 Euro saldiert.
IV. Sonstige Pflichtangaben
Im Jahresdurchschnitt waren gemäß § 267 Abs. 5 HGB im Berichtsjahr 233 (i.V. 231) Mitarbeiter
im Unternehmen angestellt. Außerdem waren durchschnittlich 18 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt.
Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 56,7 TEuro
setzt sich aus dem Abschlussprüferhonorar (52,7 TEuro) sowie aus sonstigen Leistungen (4,0
TEuro) zusammen.
Die Bezüge des Vorstandes werden unter Ausübung des Wahlrechtes gem. § 286 Abs. 4 HGB
nicht angegeben.
Die Gesamtbezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder oder deren Witwen betrugen 312.756,26
Euro. Die gebildete Rückstellung für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern oder Hinterbliebenen ehemaliger Vorstandsmitglieder beträgt 3.425.429,00
Euro.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten gem. § 14 Abs. 2 der Satzung der Zoologischer Garten
Berlin AG ein Sitzungsgeld für die Teilnahme an den Sitzungen des Aufsichtsrates und seiner
Ausschüsse. Die Bezüge des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr 2014 betrugen insgesamt
17.082,00 Euro und teilen sich wie folgt auf:
Frank Bruckmann
Prof. Dr. med. vet. Leo Brunnberg
Horst Grysczyk
Dr. Holger Hatje
Horst-Achim Kern
Prof. Swantje Kühn
Prof. Dr. Klaus Neumann
Ulrich Preuss
Theodor M. Strauch
Christian Toll
Hans-Georg Wieck
Norbert Zahmel
1.800,00 Euro
1.190,00 Euro
800,00 Euro
952,00 Euro
2.618,00 Euro
1.190,00 Euro
1.666,00 Euro
1.400,00 Euro
1.666,00 Euro
1.400,00 Euro
600,00 Euro
1.200,00 Euro
Für die Organmitglieder besteht eine D & O – Versicherung, für die im Berichtsjahr eine Prämie in
Höhe von 8.675,10 Euro gezahlt wurde.
Vorstand und Aufsichtsrat der Zoologischer Garten Berlin AG haben die nach § 161 AktG für börsennotierte Aktiengesellschaften vorgeschriebene Erklärung zum Deutschen Corporate
Governance Kodex in der Fassung des Berliner CGK abgegeben, ohne dass insoweit eine
Rechtspflicht bestünde. Die Erklärung kann im Internet eingesehen werden (www.zoo-berlin.de).
Vorstand
Dr. Andreas Knieriem, Zoodirektor (seit 01.04.2014)
Dr. Bernhard Blaszkiewitz, Zoodirektor (bis 31.03.2014)
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
12
Anhang 2014
Aufsichtsrat
Dipl.-Kfm. Frank Bruckmann ………….. Vorstandsvorsitzender Berlinwasser Holding AG
(Vorsitzender)
Horst-Achim Kern ………………………. Geschäftsführer PROHACON GmbH
(1. stellv. Vorsitzender)
Dr. Holger Hatje …………………………. Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank eG
(2. stellv. Vorsitzender, bis 08.07.2014)
Prof. Dr. rer. hort. Klaus Neumann…….. Landschaftsarchitekt, Professor an der Beuth Hochschule für Technik Berlin
(2. stellv. Vorsitzender seit 08.07.2014)
Prof. Dr. med. vet. Leo Brunnberg ……. Direktor der Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere Berlin
Horst Grysczyk ………………………….. Präsident des Rechnungshofes von Berlin i.R.
Prof. Swantje Kühn………………………. Architektin, Partnerin GKK Architekten BDA, Professorin
an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Ulrich Preuss ……………………………. Präsident der Hauptverwaltung der Bundesbank in Berlin i.R.
Theodor M. Strauch …………………….. Geschäftsführer Public Consult Neue Gesellschaft für
die Beratung der öffentlichen Hand mbH
Christian Toll …………………………….. Tierpfleger, Zoo Berlin AG
Dr. Petra Warnecke……………………… Leiterin der Geschäftseinheit Deutsche Öffentliche Auftraggeber der Deutschen Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit, Vorstandsvorsitzende des Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin
(seit 08.07.2014)
Hans-Georg Wieck………………………. Vorstand der Deutschen Klassenlotterie Berlin und der
Stiftung Deutsche Klassenlotterie i.R.
Norbert Zahmel ………………………….. Tierpfleger, Zoo Berlin AG
Staatsaufsicht gem. § 7 der Satzung
Senator für Finanzen Dr. Matthias Kollatz-Ahnen
Berlin, 13. März 2015
ZOOLOGISCHER GARTEN BERLIN AG
Dr. Andreas Knieriem
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
13
Anhang 2014
Anlage zum Anhang 2014
Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2014
(Anlagenspiegel)
Anschaffungs- und Herstellungskosten
I. Im m aterielle Verm ögensgegenstände
Gew erbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
2.
3.
4.
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und
Anlagen im Bau
Stand am
01.01.2014
Zugang
Abgang
€
€
€
Um buchung
€
Abschreibungen
Buchwerte
Stand am
31.12.2014
Stand am
01.01.2014
Zugang
Abgang
Zuschreibungen
Stand am
31.12.2014
Stand am
31.12.2014
Stand am
31.12.2013
€
€
€
€
€
€
€
€
73.884,04
16.473,41
0,00
0,00
90.357,45
67.031,04
7.744,41
0,00
0,00
74.775,45
15.582,00
6.853,00
73.884,04
16.473,41
0,00
0,00
90.357,45
67.031,04
7.744,41
0,00
0,00
74.775,45
15.582,00
6.853,00
24.590.805,54
7.967,19
0,00
281.483,67
24.880.256,40
4.438.945,54
911.744,86
0,00
0,00 5.350.690,40
3.296.418,49
7.448,34
0,00
595.927,33
3.899.794,16
1.288.259,49
252.296,67
0,00
0,00 1.540.556,16
2.359.238,00
2.008.159,00
4.208.415,77
246.907,52
-77.029,16
46.247,24
4.424.541,37
3.236.252,77
209.574,76
-77.029,16
0,00 3.368.798,37
1.055.743,00
972.163,00
243.136,20
32.338.776,00
932.534,63
1.194.857,68
0,00
-77.029,16
-923.658,24
0,00
252.012,59
33.456.604,52
0,00
0,00
8.963.457,80 1.373.616,29
0,00
-77.029,16
0,00
0,00
0,00 10.260.044,93
252.012,59
243.136,20
23.196.559,59 23.375.318,20
32.412.660,04
1.211.331,09
-77.029,16
0,00
33.546.961,97
9.030.488,84 1.381.360,70
-77.029,16
0,00 10.334.820,38
23.212.141,59 23.382.171,20
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
19.529.566,00 20.151.860,00
14
Anhang zum Lagebericht 2014
Berichterstattung nach dem Deutschen Corporate Governance Kodex
(in der geltenden Fassung des Berliner CGK (BCGK) mit Stand vom 17.02.2009)
I. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat
I.1
Vorstand und Aufsichtsrat haben eng und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Alle Unternehmensangelegenheiten und Kenntnisse wurden vom Vorstand offengelegt. Die außerhalb der
Organe stehenden Personen wurden auf ihre Verschwiegenheit verpflichtet.
I.2
Der Aufsichtsrat hat alle seine Sitzungen unter Beteiligung des Vorstandes abgehalten. Es wurden ausschließlich Tagesordnungspunkte ohne den Vorstand behandelt, die diesen unmittelbar
betreffen (Vertragsangelegenheiten).
I.3
Die strategischen Unternehmensplanungen wurden mit dem Aufsichtsrat abgestimmt; der Vorstand ist seinen Berichtspflichten über den Umsetzungsstand regelmäßig in mündlicher und
schriftlicher Form nachgekommen.
Der Vorstand hat die Geschäfte, die dem Aufsichtsrat gemäß Satzung der AG zur Zustimmung
vorzulegen sind, vorgelegt. Neben den Regelungen in der Satzung bestand eine Geschäftsordnung für den Vorstand und den Aufsichtsrat. Die Geschäftsordnung für den Vorstand wurde im
November 2014 neu gefasst.
I.4
Der Vorstand ist seiner Berichtspflicht regelmäßig in mündlicher und schriftlicher Form und unter Beifügung der erforderlichen Dokumente nachgekommen. Der zeitliche Vorlauf für Sitzungsund Entscheidungstermine war ausreichend.
Soll-/Ist-Vergleiche wurden vorgenommen, Planabweichungen plausibel und nachvollziehbar
dargestellt.
I.5
Vorstand und Aufsichtsrat sind ihren Pflichten unter Beachtung ordnungsgemäßer Unternehmensführung nachgekommen; sie haben die Sorgfaltspflichten eines ordentlichen und gewissenhaften Vorstandes und Aufsichtsrates gewahrt. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Hinblick
auf ihre Verantwortung als Organe der Muttergesellschaft der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde
GmbH aufgrund noch nicht geklärter Vorfälle bei der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH im
Geschäftsjahr 2013 entschieden, der Hauptversammlung 2014 zunächst keine Entlastung von
Vorstand und Aufsichtsrat für das Jahr 2013 vorzuschlagen und die Entscheidung auf das Jahr
2015 zu vertagen. Die Hauptversammlung ist dem entsprechenden Geschäftsordnungsantrag
gefolgt. Directors & Officers-Versicherungen sind für den Aufsichtsrat und mit gesetzlichem
Selbstbehalt für den Vorstand abgeschlossen worden.
II. Vorstand
II.1
Mit Wirkung zum 01.04.2014 wurde ein neuer Vorstand berufen. Der Vorstand hat ausschließlich im Interesse des Unternehmens und dessen nachhaltiger Wertsteigerung gearbeitet, das
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
15
Anhang zum Lagebericht 2014
Unternehmen benachteiligende Tätigkeiten wurden nicht ausgeübt. Für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen wurde vom Vorstand Sorge getragen. Der Vorstand verfügt über Instrumente zum Risikomanagement und Risikocontrolling, die ständig weiter entwickelt werden.
So erfolgt ein regelmäßiges Reporting an den Aufsichtsrat, welches die wichtigsten Kennzahlen
sowie einen Soll-Ist-Vergleich und einen Vergleich mit dem Vorjahr enthält. Weiterhin werden
mit Hilfe von Planungsrechnungen und Szenarien die Risiken monatlich geschätzt und bewertet
sowie die möglichen Einflüsse auf Umsatz, Aufwand und Ergebnis dargestellt. Die Tagesumsätze und Besucherzahlen werden dem Vorstand täglich zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus
besteht ein internes Kontrollsystem, das ebenfalls ständig weiterentwickelt und optimiert wird.
II.2
Seit dem 01.10.2013 gibt es einen Alleinvorstand. Die Befugnisse des Vorstandes sind in einer
Geschäftsordnung für den Vorstand geregelt, die 2014 neu gefasst wurde.
II.3
Die Vergütung erfolgt auf Basis des Anstellungsvertrages und einer Zielvereinbarung. Die Vergütung setzt sich aus einem fixen und einem variablen Bestandteil zusammen. Die Vergütung
wurde unter Beachtung der Aufgaben und Leistungen des Vorstands sowie der aktuellen und
erwarteten wirtschaftlichen Lage des Unternehmens festgelegt.
Über die Vergütungsregelungen hat der Aufsichtsrat im Präsidium beraten und entschieden. Die
Vergütung des Vorstands wird unter Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB nicht einzeln ausgewiesen.
III. Aufsichtsrat
III.1
Der Aufsichtsrat hat seine Aufgaben nach der Satzung und der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat wahrgenommen. Er wurde in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für das
Unternehmen einbezogen und sah keinen Regelungsbedarf. Er hat über die in der Satzung und
der Geschäftsordnung festgelegten Geschäfte hinaus keine weiteren an seine Zustimmung gebunden. Sitzungsfrequenzen und Zeitbudgets entsprechen den Erfordernissen des Unternehmens.
III.2
Vergütungsregelungen für den Vorstand wurden dem Präsidium des Aufsichtsrates in seiner
Funktion als Personalausschuss zur Beratung und Entscheidung übertragen. Eine Erstbestellung ist 2014 für die Dauer von fünf Jahren erfolgt.
III.3
Zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand fand ein regelmäßiger Kontakt
statt. Es wurden die Unternehmensstrategie, die Geschäftsentwicklung und aktuelle Ereignisse
beraten. Als Instrument des Risikomanagements steht dem Aufsichtsrat ein regelmäßiges Reporting des Vorstandes zur Verfügung, welches die wichtigsten Kennzahlen, einen Soll-IstVergleich sowie einen Vergleich mit dem Vorjahr enthält. Für den Aufsichtsrat gab es außerhalb
der Aufsichtsratssitzungen keine wichtigen Ereignisse, über die er hätte unterrichtet werden
müssen. Es haben drei außerordentlichen Aufsichtsratssitzungen stattgefunden.
III.4
Der Aufsichtsrat hat ein Präsidium, welches auch die Aufgaben eines Personalausschusses
wahrnimmt, einen Wirtschaftsausschuss und einen Beteiligungsausschuss, wobei nur dem Beteiligungsausschuss Entscheidungskompetenz übertragen wurde. Der Aufsichtsratsvorsitzende
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
16
Anhang zum Lagebericht 2014
ist nicht Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. Der Vorsitzende ist auch kein ehemaliges
Mitglied des Vorstands. Das Plenum des Aufsichtsrats wurde von den jeweiligen Vorsitzenden
des Präsidiums und des Wirtschaftsausschusses in den Sitzungen über Inhalt und Ergebnis der
Beratungen unterrichtet.
III.5
Kein Aufsichtsratsmitglied hat die maximale Zahl der Aufsichtsratsmandate überschritten. Die
Aufsichtsratsmitglieder üben keine Organfunktion oder Beratungsaufgaben bei Wettbewerbern
aus.
Die Satzung der Zoologischer Garten Berlin AG sieht seit dem 18.06.2009 die Zahlung eines
Sitzungsgeldes für die Mitglieder des Aufsichtsrates vor. Die Gesamtvergütung ergibt sich aus
dem Anhang zum Jahresabschluss. Sonderleistungen an den Aufsichtsrat oder einzelne Mitglieder wurden nicht gezahlt.
III.6
Es wurde eine Zielvereinbarungen für den Vorstand vereinbart.
III.7 und 8
Ein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als an der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Der
Aufsichtsrat hat sich in seiner letzten Sitzung im Geschäftsjahr 2014 mit der Effizienz seiner
Tätigkeit befasst. Auf Basis eines Fragenkataloges ist eine zielgerichtete Befragung der Mitglieder des Aufsichtsrates vorgesehen. Die eingehenden Hinweise aus der Befragung werden in
der künftigen Arbeit des Aufsichtsrates berücksichtigt. Die Auswertung erfolgt in 2015.
IV. Interessenkonflikte
IV.1
Der Vorstand hat die Regeln des Wettbewerbsverbotes beachtet. Er hat weder Vorteile gefordert noch angenommen noch Dritten ungerechtfertigt gewährt. Dem Vorstand ist kein Fall der
Vorteilsnahme oder -gewährung bei den Beschäftigten des Unternehmens bekannt geworden.
IV.2
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Unternehmensinteressen gewahrt und keine persönlichen
Interessen verfolgt.
IV.3 und 4
Interessenkonflikte beim Vorstand oder bei Mitgliedern des Aufsichtsrates bestanden nicht.
IV.5
Geschäfte mit dem Unternehmen durch den Vorstand oder ihm nahe stehende Personen oder
ihm persönlich nahe stehende Unternehmen sind dem Aufsichtsrat nicht zur Zustimmung vorgelegt worden; der Aufsichtsrat hat von der Ausnahmeregelung für Geschäfte mit dem Unternehmen keinen Gebrauch gemacht.
Dem Aufsichtsrat wurden keine Berater-, Dienstleistungs- und Werkverträge oder sonstige Verträge von Aufsichtsratsmitgliedern mit dem Unternehmen zur Zustimmung vorgelegt.
IV.6
Die Geschäftsleitung darf Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate außerhalb des
Unternehmens, nur mit Zustimmung des Aufsichtsrates übernehmen. Der Vorstand hat eine
Nebentätigkeit ausgeübt. Die Genehmigung des Aufsichtsrates hat vorgelegen.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
17
Anhang zum Lagebericht 2014
IV.7
Keinem Mitglied des Aufsichtsrats und des Vorstandes wurde ein Darlehen gewährt.
V. Transparenz
V.1 und 2
Tatsachen im Tätigkeitsbereich des Unternehmens, die Auswirkungen auf die Vermögens- und
Finanzlage oder auf den allg. Geschäftsverlauf hatten, sind nicht bekannt geworden. Unternehmensinformationen (z.B. Geschäftsbericht) wurden auch im Internet veröffentlicht.
VI. Rechnungslegung
VI.1 bis 3
Der Jahresabschluss wurde entsprechend den anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen
aufgestellt und in den vorgesehenen Fristen dem Aufsichtsrat vorgelegt. Der Jahresabschluss
führt seit 01.01.1994 die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH als Tochtergesellschaft auf. Weitere Beteiligungen bestehen nicht.
VII. Abschlussprüfung
VII.1
Der Aufsichtsrat hat vom Abschlussprüfer die Erklärung erhalten, dass keine beruflichen, finanziellen oder sonstigen Verpflichtungen – auch mit Organen des Abschlussprüfers – mit Organmitgliedern bestanden. An der Unabhängigkeit des Prüfers und seiner Organe und dem Prüfungsleiter bestanden keine Zweifel. Der Abschlussprüfer ist aufgefordert worden, den Aufsichtsratsvorsitzenden bei Vorliegen möglicher Befangenheitsgründe unverzüglich zu unterrichten. Der Prüfer hat keine Befangenheitsgründe vorgetragen.
VII.2
Der Aufsichtsrat hat dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag erteilt und mit ihm die Honorarvereinbarungen getroffen.
VII.3
Es bestanden keine wesentlichen Feststellungen und es lagen keine Vorkommnisse vor, über
die der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat hätte unterrichten müssen.
Der Abschlussprüfer hat im Rahmen seiner Redepflicht gegenüber dem Aufsichtsrat und dem
Vorstand keine Tatsachen vorgetragen, die eine Unrichtigkeit der abgegebenen Erklärung zum
BCGK ergeben.
VII.4
Der Abschlussprüfer hat und wird an den Beratungen des Aufsichtsrats satzungsgemäß teilnehmen und über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung berichten.
17. Dezember 2014
Der Aufsichtsrat
Der Vorstand
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
18
BERICHT DES AUFSICHTSRATES 2014
Der Aufsichtsrat der Zoologischer Garten Berlin AG hat sich im Berichtsjahr 2014 eingehend mit
der laufenden Geschäftsentwicklung der Gesellschaft und seiner Tochtergesellschaft, der
Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH befasst. Er hat die Arbeit des Vorstandes überwacht, ihm
beratend zur Seite gestanden und hat sich regelmäßig durch mündliche und schriftliche
Berichte über den Geschäftsverlauf, die finanzielle Lage, wichtige Geschäftsvorfälle und den
Stand der laufenden Investitionsvorhaben unterrichten lassen. Der Vorstand ist seiner Berichtspflicht gegenüber dem Aufsichtsrat umfassend nachgekommen. Im Berichtsjahr 2014 hat sich
der Aufsichtsrat insbesondere mit den Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der
Zoologischer Garten Berlin AG und ihrer Tochtergesellschaft, der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde
GmbH befasst. Dabei standen insbesondere die organisatorische und strategische Neuausrichtung der Gesellschaften nach dem Wechsel des Vorstandes sowie die Erstellung der Ziel- und
Entwicklungspläne für die Zoologischer Garten Berlin AG und die Tierpark Berlin-Friedrichsfelde
GmbH im Mittelpunkt der Tätigkeit. Vorstand und Aufsichtsrat haben im Hinblick auf ihre
Verantwortung als Organe der Muttergesellschaft der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH
aufgrund noch nicht geklärter Vorfälle bei der Tierpark Berlin-Friedrichsfelde GmbH im Geschäftsjahr 2013 entschieden, der Hauptversammlung 2014 zunächst keine Entlastung von
Vorstand und Aufsichtsrat für das Jahr 2013 vorzuschlagen und die Entscheidung auf das Jahr
2015 zu vertagen. Die Hauptversammlung ist dem entsprechenden Geschäftsordnungsantrag
gefolgt. Aufsichtsrat und der Vorstand haben sich im Berichtsjahr insbesondere unter Hinzuziehung ihrer rechtlichen Berater und sonstiger sachkundiger Dritter in ihren Sitzungen insbesondere mit der Klärung dieser Vorfälle befasst. Dabei haben neben der mündlichen und schriftlichen Berichtserstattung auch Vor-Ort-Besichtigungen im Tierpark Berlin stattgefunden.
Der Aufsichtsrat, das Präsidium des Aufsichtsrates sowie der Wirtschafts- und der Beteiligungsausschuss des Aufsichtsrates haben im Geschäftsjahr 2014 insgesamt in 10 ordentlichen und
zwei außerordentlichen Sitzungen getagt sowie Besichtigungen im Zoologischen Garten Berlin
vorgenommen. Der Vorstand unterrichtete auch außerhalb von Sitzungen über alle wichtigen
Angelegenheiten der Gesellschaft. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende mit dem
Vorstand in regelmäßigem Kontakt. Ein Aufsichtsratsmitglied hat gesundheitsbedingt an
weniger als an der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedeten am 17. Dezember 2014 nach eingehender Beratung die jährliche Erklärung zum Berliner
Corporate Governance Kodex.
Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Vorstand aufgestellt und einschließlich des Anhangs und
des Lageberichtes der Zoologischer Garten Berlin AG durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft RBS RöverBrönnerSusat GmbH & Co. KG unter Einbeziehung der Buchführung und der
notwendigen übrigen Informationen ordnungsgemäß geprüft und mit dem uneingeschränkten
Bestätigungsvermerk versehen. Die Prüfung hat zu keinen Beanstandungen geführt. In den
Bilanzsitzungen des Wirtschaftsausschusses und des Aufsichtsrates wurden die Abschlussunterlagen und der Prüfbericht umfassend geprüft und diskutiert. Der Abschlussprüfer berichtete
darüber hinaus über die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung und stand für ergänzende
Fragen und Auskünfte zur Verfügung. Der Aufsichtsrat stimmte auf Basis seiner eigenen
Prüfung und nach Anhörung des Abschlussprüfers den Ergebnissen des Abschlussprüfers zu
und hatte keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31.
Dezember 2014 in seiner Sitzung am 06. Mai 2015 festgestellt. der Aufsichtsrat befürwortete
nach Abwägung aller relevanten Aspekte den Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des
Bilanzgewinns. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung einen entsprechenden Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinnes zur Beschlussfassung vorlegen.
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
20
Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates hat sich im Berichtsjahr 2014 geändert. Die Hauptversammlung hat aus dem Kreis der Aktionäre Frau Dr. Petra Warnecke neu in den Aufsichtsrat
gewählt. Herr Ulrich Preuss wurde für weitere drei Jahre in den Aufsichtsrat der Gesellschaft
gewählt.
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im
Berichtsjahr geleistete Arbeit.
DER AUFSICHTSRAT
Berlin, 6. Mai 2015
Frank Bruckmann
Vorsitzender
Horst-Achim Kern
1. stellvertretender Vorsitzende
Zoologischer Garten Berlin AG, Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin
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