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Buchsbaumwogen
am Dümmer
AIDA
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Die Hüderin Gerlinde
Buddrick bewegte seit
Jahrzehnten die Idee vom
Skulpturengarten. Vor
fünf Jahren hat sie ihn
zum ersten Male verwirklicht. Am kommenden
Sonntag werden die neuen Werke vorgestellt.
HÜDE (kra). Morgens um
sechs im Haus am See. Gerlinde Buddrick (64) kramt die
Akku-Scheren hervor, drei
ACHTUNG! 50 € Bordguthaben Stück an der Zahl, über Nacht
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haben sie Strom getankt. Und
schon kann es losgehen. GanMein Schiff
ze Buchsbaum-Wellen liegen
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Wochen im Mai. „Auf den
Buchsbaum-Schnitt freue ich
COSTA
mich jedes Jahr, es motiviert
Asien 25.10.-08.11., von Shanghai nach mich,
ich betrachte den
Singapur mit China, Japan & Vietnam.
Buchsbaum
als Skulptur, als
1.599 €, Außen 1.749 €, Balkon 1.999 €,
inkl. Flug mit Lufthansa ab/bis Bremen lebendige Skulptur,“ sagt die
Asien 21.01-02.02., von Singapur nach Hüderin, die unweit des DümHongkong mit Brunei, Malaysia, Philip- mer-Ufers ihr ganz eigenes
pinen 1.799 €, Außen 1.949 €, Balkon
2.149 €, inkl. Flug mit LH ab/bis Bremen Refugium auf rund 10.000
Quadratmetern
geschaffen
0421- 69 66 440 hat.
Das
Buchsbaum-Meer
die-perfekte-kreuzfahrt.de
rechtfertigt
allein
schon den
Besuch in
diesem etwas anderen
Garten, aber
Gerlinde Buddrick entwickelte
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die Idee weiter. Be- ÜÉå áëí ÇáÉ
freundete
Künstler mÑäáÅÜíI ~ääÉ
sprach sie vor vier
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Jahren an. Ob sie
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nicht ihre Arbeiten ÇÉåI _ìÅÜëJ
im Garten ausstellen Ä~ìãëÅÜåáíí
wollten? Sie wollten. ìåÇ JéÑäÉÖÉ
Eine feste Einricháëí ÇáÉ hΩêW
tung ist inzwischen dÉêäáåÇÉ _ìÇJ
daraus
geworden. ÇêáÅâ áå áÜêÉã
Am
kommenden
bäÉãÉåíK
Sonntag, 17. Mai,
geht der Skulpturengarten mit der Vernissage in
Elf
die fünfte Saison. „Gezeiten“ Künstler prälautet diesmal das Thema, und sentieren in diedamit sind nicht etwa Ebbe sem Jahr ihre Skulpund Flut am Dümmer ge- turen, sie stammen aus Bremeint, dort gibt es gar keinen men, aus dem Raum Berlin,
Tidenhub, vielmehr beschäfti- aus Leipzig, aus Köln, zwei
gen sich die Werke, die vor- auch aus dem Landkreis Diegestellt werden, mit Gedanken pholz. Die Sykerin Vera Vehund Gefühlen rund um die in- ring ist vertreten, der Drentneren Gezeitenbewegungen weder Edwin Partoll ebendes eigenen Lebens. „Sie er- falls, der Kulturpreisträger des
zählen vom Kommen und Ge- Landkreises im vergangenen
hen, von Bewegung und Still- Jahr. Eine Initiative, die ein
stand, von Spannung und Ent- bemerkenswertes Echo ausspannung, und von der Un- löst. 1000 und mehr Besucher
möglichkeit, dieses Treiben mögen es sein, die alljährlich
aufzuhalten,“ sagt Gerlinde zwischen KiesronBuddrick, „alles fließt, alles dellen und Schwarverändert sich ständig.“
zerlenallee
wandeln.
Gerlinde
Buddrick hat inzwischen feste Öffnungszeiten jeweils
sonnabendund
sonntagsnachmittags festgelegt, um
des Zustroms Herr
zu werden.
Die Idee zu diesem
Skulpturenpark bewegt sie
nicht erst seit fünf
Jahren, sie bewegt sie seit
Jahrzehnten. „Mit einer Studentengruppe sind wir in
Finnland unterwegs gewesen,“ sagt die Mitarbeiterin an
der Hochschule Osnabrück. In
den 70er Jahren war das, damals, als das Mädchen vom
Lande, das auf einem Bauernhof an der innerdeutschen
Grenze groß geworden ist, zunächst freie Malerei studierte,
und irgendwann feststellte,
dass man auch Geld verdienen
muss, und sie auf ein DesignStudium wechselte, und später
Psychologie und Pädagogik
dranhängte, in diesen Jahren
war es, als sie Helsinki hinter
sich ließen, und die Zivilisation auch, und durch gigantische Waldgebiete tourten. „Irgendwo stand ein einsames
Hinweisschild
auf
einen
Skulpturenpark, wir sind dem
Wegweiser gefolgt,
kilometerweit auf
Schotterpisten gefolgt, da lag er
plötzlich
vor
uns,“ sagt sie,
und ihre Augen
leuchten,
„Skulpturen
malerisch ins
Grün eingebettet. Für mich
stand
sofort
fest,
sowas
möchte
ich
auch.“
Sie musste sich
gedulden.
Als
Mieterin zog sie in
das Haus am See
im Hüder Südwesten, später erwarb sie
das Anwesen, und noch
später verdoppelte sie die
Gartenfläche mit dem Ankauf des Nachbargrundstücks.
„Augenweide statt Viehfutter“, nennt sie ihr Refugium.
„Endlich konnte ich mir den
Traum vom großen Garten erfüllen. Das ist meine Form der
Erdung.“ Strukturen schuf sie,
zunächst direkt am Haus, im
Laufe der Jahre auch auf der
Weide. Hecken sprießten, der
Taxus, die Buchsbäume, die
sie selbst zog, ganze Flächenbeete mit Buchsbaum, die
Gräser, und schließlich die
Farbtupfer, die Blumen, einige wenige
nur.
„Rittersporn
und Rosen verlangen viel Zuwendung, ich habe sie
auch, aber ich liebe
die einfachen Pflanzen.“ Die Fingerhüte zum Beispiel, die
Verbenen oder den
Lavendel. Gewächse, die es nicht
krumm
nehmen,
dass am Dümmerufer unter einer
Spatentiefe
Mutterboden
schon der Flugsand beginnt.
Gern steuert Gerlinde Buddrick ihrem Skulpturenpark
eigene Werke bei. Vergängliche Kunstwerke. Torfgipfel
beispielsweise drapierte sie
zwischen Buchsbäume, eine
Verneigung vor den großen
Moorlandschaften der Umgebung, einer vergänglichen
Welt. „Ich empfinde Torf als
spannend, er erzählt aus einer
anderen Zeit,“ sagt sie. „Zeugen“ nennt sie diese Installation.
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