hertha unser - hertha

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hertha unser - hertha
HERTHA FAN CLUB
SPANDAU TRADITION
In dieser
Ausgabe
6. Jahrgang — Nummer 64
— Mai 2008
HERTHA
UNSER
Fanpostille des
H.F.C.Spandau Tradition
HERZLICH WILLKOMMEN FREUNDE AUS KA
Maik Franz
3
Andi Schmidt
4
Hertha—KSC
5
Holger Brück
6
Winfried
Schäfer
8
Serie
9
Freunde
11
Und nicht vergessen.
Auch Mitglied im Förderkreis Ostkurve werden !!
Infos am Fanstand
HERTHA UNSER
Seite 2
Impressum:
Hertha Unser ist eine
Fan Postille und kein
Erzeugnis im Sinne des
Presserechts, sondern
vielmehr ein Rundschreiben an Mitglieder,
Freunde und Bekannte
HALLO MITGLIEDER UND FREUNDE
VON SPANDAU TRADITION UND
DIESER FANPOSTILLE
Heute ist diese verkorkste
zwischen zwei Mannschaften
Saison völlig egal, denn für
eines Ortsteils, einer Stadt
Mit der Herausgabe
uns Hertha und KSC Fans
oder einer Region. Brisante
werden keine kommer-
ist heute FEIERtag im Olym- Duelle auf die sich Mann-
ziellen Ziele verfolgt. Im
piastadion. Und nicht nur
schaften und Anhänger oft-
Fanpostille
Hertha Unser wird über
dort. Bereits gestern zum
mals wochenlang freuen und
des Hertha
Geschehnisse vor, wäh-
Empfang unserer Freunde
manchmal reicht ein Sieg im
rend und nach einem
aus KA gab es eine nette
Derby gegen den verhassten
Party bei den Brüdern vom
Rivalen und so manch uner-
„Spandau
HFC Moabit und der heuti-
freuliche Saison wird so noch
Tradition“
gen Feier sehen wir schon
ins Positive verkehrt. In den
Fußball. Die Texte ge-
freudig entgegen. Das Her-
nächsten Heften wollen wir
ben aber voll die Mei-
tha Unser natürlich heute
auf sehr unterschiedliche
nung der Redaktion
ganz im Zeichen von
Derbys eingehen, die abseits
wieder und Ironie ist
„UNSER SPIEL“ . Neben
von Old Firm (Celtic—
fester Bestandteil und
Interviews mit dem KSC`er
Rangers) und Revierderby
nicht gesondert gekenn-
schlechthin, Maik Franz und (BVB—Schlacke) die Fans in
des H.F.C. Spandau
Tradition.
Fußballspiel berichtet,
über andere Aktionen
des Fan Clubs und über
Themen rund um den
zeichnet.
dem UR– Herthaner Andi
Atem halten. Zum Beginn
Herausgeber :
Schmidt, blicken wir auf den
ein Blick auf das BADEN—
Hertha Fan Club
Erfolgstrainer des KSC und
württemberg Derby, KSC
Spandau Tradition.
die Bundesligaspiele zurück,
gegen den vfb stuttgart.
Erscheinungsweise :
die es zwischen Hertha und
Das nächste Hertha Unser
Manchmal einmal im
dem KSC gab. Ferner wie
gibt es mit dem Saisonrück-
Monat
immer dabei die Hertha His-
blick im Juni. Dann jedoch
Erhältlich :
torie und das Rätsel zum
wegen dem Ende der Saison
Vor der Ostkurve im
Spiel. Außerdem Gedanken
gibt es Hertha Unser nur in
Stadion oder in folgen-
zur Fanfreundschaft aus
den bekannten Spandauer
den Spandauer Kneipen:
Karlsruher Sicht auf der
Kneipen und im Internet auf
Barfley, Briggs, Metz,
„Seite für Freunde“. Sie gibt
unserer Homepage und auf
es im kleinen als auch im
der Seite von Hertha Inside
großen Fußball. Die Derbys
und Hertha Chat.
La Amistad, Zillini sowie auf unserer Homepage
zu finden auch im net - www.spandau-tradition.de
Fan Clubs
Unser
Fan Treff :
Flower Power
Seeburger
Str. 82
e-mail :
vorstand@
spandautradition.de
6. JAHRGANG —
NUMMER 64 —
MAI 2008
Seite 3
HEUTE IM INTERVIEW : MAIK FRANZ
1. Zunächst für uns Hertha Fans bitte ein paar Sätze, zu Deiner bisherigen sportlichen
Laufbahn. Ich habe mit sechs Jahren bei mir zu Hause angefangen, Fußball zu spielen.
Über die Stationen Halberstadt, Magdeburg und Wolfsburg bin ich schließlich beim KSC
gelandet.
2. Wie erfuhrst Du von einer Fanfreundschaft zwischen Hertha und dem KSC?
Durch die KSC-Fans. Im Vorfeld der Begegnung, in dem Fall das Hinspiel hier im Wildpark, bekommt man die Fanfreundschaft schon mit. Die Stimmung im Stadion war auch
super. Wenn der Gästefanblock, dich trotz der Niederlage der eigenen Mannschaft beklatscht, ist das schon etwas Besonderes.
3. Macht die Tatsache der Fanfreundschaft dieses Spiel auch für die Spieler zu einer besonderen Partie? Ja schon, auf alle Fälle. Die Berliner Fans unterstützen uns ja auch
regelmäßig bei Auswärtsspielen, wie zum Beispiel in Rostock oder Cottbus. Da freut man
sich als Spieler, wenn man zusätzlich Unterstützung bekommt und so größere Teile des
Spätestens
Stadions hinter sich hat.
seit seinem
4. Wie sehen Deine Kontakte im speziellen und wie sehen die Kontakte der Mannschaft des
KSC im Allgemeinen zu den Fans aus?
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu den Fans. Ich bin der Meinung, dass es wichtig ist,
den Kontakt zu haben und zu wissen, was die Fans denken und fühlen, was sie beschäftigt. Es sollte ein Geben und Nehmen sein. Das klappt hier in Karlsruhe gut, wir sind in
meinen Augen auf einem guten Weg. Zuletzt haben die Fans eine Choreo für mich gemacht. Das war Gänsehaut pur.
5. Wie stehst Du als Spieler zu den Erfindungen des modernen Fußballs - Eventcharakter
im Stadion, Bundesliga im Griff des Fernsehens oder Nomadentum bei den Spielern?
Das Profigeschäft hat sich in diese Richtung entwickelt. Dadurch ist die Bundesliga attraktiv im In- und Ausland, weil gute Spieler hier aktiv sind. Kar ist, dass diese Entwick-
Rathaus „Uffta“
bei der
Aufstiegsfeier
mit
„Stuttgartern
Ar...löchern“,
der Held der
KSC Fans
und heute
lung gute und auch nicht so gute Seiten hat. Man darf wie schon gesagt die Wurzeln nicht
im
vergessen. Diesen Spagat hinzubekommen, ist die Herausforderung an diejenigen, die im
Interview
Fußballgeschäft tätig sind. Fußball ist nach wie vor ein Volkssport, auch im Stadion – im
Profigeschäft geht es aber auch um viel Geld. Das darf man nicht verschweigen, muss
aber versuchen, es in Einklang zu bringen.
6. Was macht Deiner Ansicht nach, die KSC Fans zu den besten Fans der Liga?
Die Tatsache, dass sie unter schwierigsten Bedingungen in der Liga die beste Stimmung
produzieren.
7. Wie gehst Du mit Deinem neuen Image als Bösewicht der Liga um - Belastung oder Ansporn? Mittlerweile ist es mehr Ansporn. Ich war früher ein Typ, der es immer allen
recht machen wollte. Jetzt bin ich ein Spieler, der polarisiert. Die Leute mögen mich, oder
sie mögen mich nicht. Aber das ganze Thema beschäftigt mich nicht mehr großartig. Es
ist eben so.
8. Wo führt der Weg des KSC in der nächsten Saison nach den feststehenden Abgängen hin
- Konsolidierung in Liga 1 oder retour in Liga 2? Absolut Konsolidierung in der ersten
Liga. Die ersten Neuzugänge stehen fest, und dass den Verein nach einer guten Runde
zwei oder drei Spieler verlassen, ist normal. Der Verein macht hier gute Arbeit, die
Mannschaft passt, das Umfeld stimmt. Ich mache mir keine Sorgen über die Zukunft hier
beim KSC und freue mich, meinen Teil dazu beitragen zu können.
mit HU
Maik Franz
HERTHA UNSER
Seite 4
HEUTE AUCH IM INTERVIEW : ANDREAS SCHMIDT
1. Zunächst für die KSC Fans ein paar Sätze zu Deiner bisherigen sportlichen Laufbahn.
Schmidt: Meine Fußball-Karriere habe ich beim SC Siemensstadt, einem Ortsteil von
Spandau begonnen. Seit dem 1. Juli 1991 spiele ich durchgängig bei Hertha BSC.
Man kann mich sicherlich als vereinstreuen Fußballer bezeichnen.
2. Wie erfuhrst du von einer Fanfreundschaft zwischen Hertha und dem KSC?
Schmidt: In den 90er Jahren ist mir mal aufgefallen, dass viele Hertha-Fans auch einen Button des KSC auf der Kleidung hatten. Daraufhin habe ich mir den Grund dafür erklären lassen und von der Fanfreundschaft zwischen Hertha und dem KSC erfahren.
3. Macht die Tatsache der Fanfreundschaft dieses Spiel auch für die Spieler zu einer
besonderen Partie?
Schmidt: Eigentlich ist es keine besondere Partie, obwohl es beim Hinspiel sehr angenehm war, dass man in einem fremden Stadion von den „Auswärts-Fans“ mit Applaus
empfangen wurde.
4. Wie sehen Deine Kontakte im speziellen zu den Fans aus?
Schmidt: Natürlich habe ich nach dem Training Kontakt zu den Fans. Ich bin allerdings auch schon bei einigen Fanveranstaltungen gewesen. Ich habe zu unseren Fans
keine Berührungsängste.
5. Wie stehst du als Spieler zu den Erfindungen des modernen Fußballs - Eventcharakter im Stadion, Bundesliga im Griff des Fernsehens oder Nomadentum bei den Spielern?
Schmidt: Für mich zählt im Grunde nur das eigentliche Spiel. Von den anderen Dingen bekommt man nicht soviel mit, deshalb ist das Drumherum auch nicht ganz so
wichtig für mich. Das Fernsehen ist und bleibt das wichtigste Medium. Wenn jemand
Geld für etwas bezahlt, sollte man nicht überrascht sein, wenn derjenige auch die
„Spielregeln“ zum Teil bestimmt. Die ständigen Wechsel der Spieler erschweren es
sicherlich einem Teil der Fans, sich mit dem Verein zu identifizieren. Ansonsten sehe
ich Vereinswechsel als völlig normal an. Kritisch sehe ich lediglich diejenigen Spieler,
die sofort den Verein verlassen, wenn sie mal ein wenig Gegenwind erfahren. Diese
Spieler laufen zu schnell vor Problemen davon.
Vom
Hertha Bubi
zum
Inventar
der Hertha
Mannschaft.
Vereinstreue
hat im
Berliner
Bundesliga
Fußball
einen
6. Was macht Deiner Ansicht nach, die Hertha Fans zu den besten Fans der Liga?
Namen
Schmidt: Tolle Fans zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei jedem Wetter und in jeder
sportlichen Situation zum Verein stehen. Dieses Gefühl habe ich beim harten Kern
der Hertha Fans.
Andreas
7. Die jahrelange Vereinstreue zu Hertha BSC, ein Zufall in Deiner Karriere, oder doch
Ausdruck Deiner charakterlichen Eigenschaften?
Schmidt: Grundsätzlich bin ich schon eher ein bodenständiger Typ. Zum Zweiten habe
ich in den Jahren auch fast immer zum Stamm gehört, so dass ich nicht wirklich einen Grund gesehen habe, den Verein zu wechseln. Hätte ich mich auf Dauer hier
nicht sportlich durchgesetzt, wäre für mich natürlich auch irgendwann ein Wechsel
mal in Frage gekommen.
8. Wo führt der Weg des Andreas Schmidt n der nächsten Saison hin – bzw. wie sieht
Deine Zukunft bei Hertha BSC aus?
Schmidt: Die Zukunft entscheidet sich erst in den nächsten Wochen. Im Moment bestehen für mich verschiedene Möglichkeiten, wobei ich nicht von einem Vereinswechsel spreche. Auf alle Fälle wird mein Herz immer bei Hertha sein.
„Andi“
Schmidt
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BUNDESLIGASPIELE HERTHA – KSC
In der Premierensaison der Bundesliga 1963/64 sind beide Vereine dabei und treffen so sie am
30.11.1963 in Berlin erstmals aufeinander. Der KSC gewinnt vor 24000 Zuschauern im Berliner
Olympiastadion mit 3:2. Zweimal kann die Hertha einen Rückstand egalisieren, aber am Ende
erzielt Otto Geisert den Siegtreffer für den KSC.
Dieser Sieg blieb in 7 Spielen im Olympiastadion in Liga 1, der einzige Sieg des KSC.
In der zweiten Liga konnten die Badener noch einmal am 27.05.1984 in Berlin vor 3964 Zuschauern mit 2:0 nach Toren von Walz und Günther gewinnen und neben der Meisterschaft in
der 2. Liga auch den Aufstieg in die 1. Liga feiern.
Nach diversen Auf- und Abstiegen traf man sich in Liga 1 erst 1975 wieder. Hertha musste sich
als amtierender Vizemeister gegen den Neuling KSC am 3. Spieltag mit einem 1:1 begnügen.
21000 Zuschauer sahen das 1:0 durch Kostedde. Kübler erzielte für den KSC in der 2. Halbzeit
den Ausgleich. An diesem Tage auch im KSC Dress, der spätere Erfolgscoach Winfried Schäfer.
Nach dem Spiel in Karlsruhe im Jahr darauf (Saison 1976/77), konnte die Hertha sogar von der
Spitze die Bundesliga grüßen. Allerdings war es erst der 1. Spieltag. Hertha gewann nach Toren von Szymanek, Brück und Horr mit 3:0. Dieses Spiel ist aber in einem Zusammenhang legendär. Begründet dieser Tag doch, die nunmehr über 30 jährige Verbundenheit der Fans beider Vereine (Schönen Gruß in diesem Zusammenhang an Helmut).
Den höchsten Heimsieg der Hertha gegen den KSC gab es am 12.03.1983 mit 5:2. Nur 12000
Spiele
in
der
Zuschauer versammelten sich im Olympiastadion und sahen nach einem 1:1 zur Halbzeit Tore
von Remark (2), Blau und Timme für die Hertha. Kleppinger mit Foulelfmeter in der Schlussminute, konnte nur noch für den KSC verkürzen.
Vergangenheit
Der KSC verblieb durch diese Niederlage auf dem letzten Tabellenplatz. Hertha konnte sich
mit diesem Sieg vorübergehend auf den 15. Tabellenplatz schieben. Genutzt hat es nichts. Zum
zwischen
Saisonende mussten beide Vereine in trauter Eintracht den bitteren Weg in die 2.Liga antreten.
dem
In Herthas Chaossaison 1990/91, als man als Neuling mit kümmerlichen 14 Punkten die
1. Bundesliga postwendend wieder verlassen musste, gelang vor 19299 Zuschauern im Olym-
KSC
piastadion, mit einem 1:1 am dritten Spieltag gegen den KSC, einer der wenigen Punktgewinne
und
dieser Saison.
In der Folgezeit führten die Wege beide Kontrahenten nicht mehr zusammen. Die Karlsruher
tourten durch Europa und die Herthaner durch die Niederungen der 2.Liga.
In der Saison 1997/98 war die Hertha in der 1.Liga wieder dabei. In der Zwischenzeit war auch
durch Ultragruppen der jeweiligen Vereinen die Fanfreundschaft wieder aufgeflammt und am
12. Spieltag kam es zu einem aus Berliner Sicht besonderen Spiel.
Nach dem 11. Spieltag und einem 1:4 in Schaben dümpelte die Hertha mit 6 Punkten am Tabellenende. Der Trainer (Jürgen Röber) bekam ein Ultimatum – Siegen oder Fliegen und der KSC
reiste trotz einem eigenen flauem Saisonstart als Favorit an die Spree.
Bereits nach 2 Spielminuten gelang dem KSC durch Marc Keller das 1:0 und die Tage von Röber schienen gezählt. Hertha ließ nicht locker und die 29604 Zuschauer machten Ihrem Namen
als 12. Mann alle Ehre. In Halbzeit zwei gelangen Roy, Sverisson und Preetz die Tore zum umjubelten (Sorry KSC) 3:1 Sieg. Dieser Spieltag, war auch als Wende in der Zukunft beider Vereine zu deuten. Der KSC hing unten fest und stieg überraschend am Saisonende in die 2.Liga ab.
Hertha berappelte sich nach diesem Spiel, hielt die Klasse und setzte in Folgejahren zu einem
kleinen Höhenflug an. Nun mussten wir 10 Jahre warten, um am 23.11.2007 wieder ein
„Freundschaftsspiel“ Karlsruher SC – Hertha BSC in der 1. Bundesliga erleben zu können.
Hier hielt fantechnisch alles, was wir uns erhofft hatten und so heißt es auch heute und in aller
Zeit – Hertha und der KSC!
Hertha
BSC
HERTHA UNSER
Seite 6
HERTHA HISTORIE : HOLGER BRÜCK
Hinter dem Königsplatz kommt bald die Leipziger Straße, eine Straße mit Friseurläden, die
"Sie und Er-Salon" heißen und Reisebüros, die "ehne-mehne-weg" heißen. Die Leipziger Straße
ist so, wie man sich Kassel vorstellt, miefig und spießig, die Häuser grau, die Fahrbahn viel zu
breit. Sie führt zum Leipziger Platz, wo Holger Brück sein Sportgeschäft hat.
Aber in Holger Brück, Nachkriegsjahrgang 1947, bündelt sich Kassels Geschichte. Er war
Fußballer, kein spektakulärer, aber fleißig und belastbar. Er spielte bei Hessen Kassel, einem
Verein, der von allen unglücklichen Klubs in Deutschland der unglücklichste ist. Sie waren in
der Zweiten Liga, dreimal wären sie fast in die Erste Liga aufgestiegen, dreimal scheiterten
sie. Es fehlten immer nur ein paar Punkte, wenige Tore. 1985 waren sie Tabellenführer, aber
sie verloren das letzte Spiel und wurden nur Vierter.
Holger Brück im
Trikot der Hertha
in Aktion
Wenn sie damals in die Bundesliga gekommen wären, "das hätte der Stadt einen Kick gegeben", sagt Brück, "Bundesliga, da schaut ja jeder hin." Andererseits, wenn man sich nur über
Fußball definiert, ist das ein gutes Zeichen? Brück findet, es geht auch ohne Fußball. Er ist
ein kleiner Mann, ein Mann wie Kassel, eher still und zäh, mit über vierzig hat er noch Zweite
Liga gespielt. Eine lange Zeit war er in Berlin, bei der Hertha.
Holger
Holger Brück am 30. September 1947 in Kassel geboren spielte bereits als Jugendlicher und
Brück
anschließend ab 1968 als Regionalligaspieler (damals die 2.Liga) beim KSV Hessen Kassel.
in
Nach dem Bundesligaskandal und dem Verlust einer ganzen Mannschaft holte ihn Hertha
1972 an die Spree. Hier erlebte er seine erfolgreichste Zeit als Fußballer und alle Hertha
„Erfolge“ der siebziger Jahre machte er mit. Er bestritt bis 1980 insgesamt 231 Erstligaspiele.
Hier schaffte er es in 6 von 8 Spielzeiten in allen 34 Spielen der Saison eingesetzt zu werden.
Brück spielte meistens in der Abwehr auch als Libero, konnte aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Für die Hertha schoss er in der 1.Liga 26 Tore.
Das erste gelang ihm bereits bei seinem ersten Einsatz für die Hertha am 16.09.1972 als er
im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich traf (Ende 2:3).
den
„alten“
Zeiten
ein
Rückhalt
Auch beim bitteren Abstieg der Hertha im Jahr 1980, war Holger Brück dabei und blieb Her-
in der
tha zunächst in Liga 2 erhalten. Hier absolvierte er in der Saison 1980/81 noch 40 Zweitliga-
Hertha
Spiele. Dabei gelang ihm auch noch ein Tor. 1981 wechselte er zurück nach Kassel. Für den
KSV absolvierte er acht Zweitligaspiele bevor er bei den Calgary Boomers in Kanada seine
aktive Profilaufbahn zunächst beendete. Sieben Jahre später wurde er reaktiviert, um in der
Saison 1989/90 weitere fünf Zweitligaspiele für Hessen Kassel zu bestreiten.
Brück engagierte sich anschließend zunächst als Trainer des KSV Hessen Kassel und war
maßgeblich am Neuanfang und Wiederaufbau des traditionsreichsten Kassler Fußballvereins
nach dem Konkurs 1998 beteiligt.
Holger Brück hat beim KSV Hessen Kassel alles mitgemacht, oder wenigstens beobachtet, als
Spieler, als Trainer, als Präsident. Er war dabei, als sie pleite gingen und sich neu gründen
mussten. Er hat nie aufgegeben, im Moment ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates, betreibt
sein Sportgeschäft und ist auch für den DFB tätig.
Gerne kommt Holger Brück aber auch immer wieder nach Berlin zurück, so z.B. als Gast beim
zehnjährigen Jubiläum der 17 Umpflüger im April diese Jahres, wo auch das Hertha-Echo mit
ihm ein interessantes Interview führen konnte.
Abwehr
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TERMINE BEI SPANDAU TRADITION
05.05.08 Fan Club Treffen im Flower Power 19.30 Uhr
Gäste Herzlich Willkommen
07.05.08 Auswärtsspiel in Leverkusen
Treff 19.30 Uhr im Flower Power
10.05.08 Heimspiel gegen den 1.FC Nürnberg
Treff 13.30 Uhr am Bahnhof Spandau
17.05.08 Auswärtsspiel in München
Treff 15.00 Uhr im Flower Power
02.06.08 Fan Club Treffen im Flower Power 19.30 Uhr
Gäste Herzlich Willkommen
07.06.08 Beginn der EM 2008
14. oder 21.06.08 SAISONABSCHLUSSFEIER von Spandau Tradition
RÜCKRUNDENTERMINE DER HERTHA
18. Spieltag
02.02.08
15:30
Hertha BSC
E. Frankfurt
0:3
19. Spieltag
09.02.08
15:30
VfB Stuttgart
Hertha BSC
1:3
20. Spieltag
16.02.08
15:30
Hertha BSC
Arm. Bielefeld
1:0
21. Spieltag
23.02.08
15:30
VfL Wolfsburg
Hertha BSC
0:0
22. Spieltag
29.02.08
20:30
Hertha BSC
MSV Duisburg
23. Spieltag
07.03.08
20:30
Bor. Dortmund Hertha BSC
1:1
24. Spieltag
15.03.08
15:30
Hansa Rostock Hertha BSC
0:0
25. Spieltag
23.03.08
17:00
Hertha BSC
1:( ? )
26. Spieltag
30.03.08
17:00
Energie Cottbus Hertha BSC
27. Spieltag
05.04.08
15.30
Hertha BSC
Werder Bremen 1:2
28. Spieltag
12.04.08
15.30
VfL Bochum
Hertha BSC
29. Spieltag
15..04.08
20:00
Hertha BSC
Hamburger SV 0:0
30. Spieltag
26.04.08
15.30
Hannover 96
Hertha BSC
31. Spieltag
03.05.08
15.30
Hertha BSC
Karlsruher SC -:-
32. Spieltag
07.05.08
20:00
Leverkusen
Hertha BSC
33. Spieltag
10.05.08
15:30
Hertha BSC
1. FC Nürnberg -:-
34. Spieltag
17.05.08
15:30
Bay. München
Hertha BSC
Schalke 04
2:0
(?):1
1:1
-:-:-:-
UND NICHT VERGESSEN HERTHA ECHO HÖREN
Hertha Echo sendet auf
Die Sendung kann man
den Frequenzen des OKB
neben Antenne 97,2 und
jeden ersten und dritten
Kabel 92,6 auch über das
Nächste Termine :
15.05.08 20.00 - 21.00
Donnerstag im Monat von Internet unter
05.06.08 20.00 - 21.00
20.00 bis 21.00 Uhr.
19.06.08 20.00 - 21.00
www.hertha-echo.de hören.
Termine
bei
Spandau
Tradition
und das
Hertha Echo
nicht
vergessen
HERTHA UNSER
Seite 8
WINNIE SCHÄFER UND DER KSC— EINE ERFOLGSSTORY
Winfried Schäfer wurde am 10. Januar 1950 in Mayen geboren und mit ihm erlebte der KSC eine erfolgreiche Dekade
zwischen 1986 – 1997. Schäfer war selbst für Borussia Mönchengladbach, Kickers Offenbach und den Karlsruher SC von
1968 bis 1985 in der Fußball-Bundesliga aktiv. Der Mittelfeldspieler brachte es insgesamt auf 403 Bundesliga-Einsätze
und erzielte dabei 46 Tore.
Im Jahr 1970 wurde Schäfer unter Trainer Hennes Weisweiler Deutscher Meister mit Borussia Mönchengladbach. Ebenfalls 1970 gewann Schäfer auch noch den DFB-Pokal, diesen jedoch mit Kickers Offenbach, da aufgrund des frühen Zeitpunkts der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko die Austragung des DFB-Pokal-Wettbewerbes 1970 ab dem Achtelfinale in den August nach dem WM-Turnier verlegt wurde. Schäfer war zu diesem Zeitpunkt bereits nach Offenbach gewechselt und konnte nach dem gewonnenen Finale gegen den 1. FC Köln in jenem Jahr somit als einziger Spieler den
Double-Gewinn feiern. 1979 konnte er nach seiner Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach mit dem Gewinn des UEFAPokals einen weiteren großen Triumph zu seiner Erfolgsliste hinzufügen.
Mit der Verpflichtung von Winfried Schäfer als neuem Trainer und Carl-Heinz Rühl als Manager im Jahr 1986 begannen
die erfolgreichsten zehn Jahre des Vereins in der jüngeren Geschichte. Schäfer, der bereits als Spieler zwei Spielzeiten
(1975–77) für den KSC aktiv gewesen war, hatte nach Beendigung seiner aktiven Karriere 1985 ein Jahr lang als Talentsucher für Mönchengladbach gearbeitet, bevor er in Karlsruhe seine erste Trainerstelle antrat.
In dem durch das Auf und Ab der vergangenen Spielzeiten sportlich und finanziell angeschlagenen Verein galt es, aus der
Not eine Tugend zu machen und das Gerüst erfahrener Spieler wie Srećko Bogdan, Michael Harforth und Emanuel Günther durch junge, aufstrebende Talente zu ergänzen. Der Saisonstart verlief alles andere als optimal und nach einer deutlichen 0:8-Niederlage in Hannover hatten viele die Saison bereits abgehakt. Doch dank einer Serie, die mit einem 6:0Erfolg gegen Saarbrücken am letzten Vorrundenspieltag begann und zehn Siege hintereinander einbrachte, stand der
Aufstieg in die Bundesliga bereits am vorletzten Spieltag fest. Mit Torhüter Alexander Famulla, Oliver Kreuzer in der
Abwehr und Arno Glesius als treffsicheren Torjäger (14 Saisontore) hatten sich in der Aufstiegssaison gleich drei Nachwuchsspieler in die Stammformation gespielt.
Nach einer durchwachsenen ersten Bundesliga-Saison 1987/88, in der man dem sofortigen Abstieg nur knapp entging,
wurde die als „Elf der Namenlosen“ titulierte Mannschaft auch in der zweiten Spielzeit als Abstiegskandidat gehandelt.
Winfried Schäfer gelang es jedoch im Gegensatz zu seinen Vorgängern, den Karlsruher SC in der Eliteklasse zu etablieren. Da die Mittel für prominente Verstärkungen nicht vorhanden waren, setzte Schäfer weiterhin vorwiegend auf Talente aus den eigenen Reihen und der Region, darunter Oliver Kahn (1987), Michael Sternkopf (1988), Mehmet Scholl (1989)
und Jens Nowotny (1991) – mit zunehmendem Erfolg: In den nächsten Spielzeiten setzte man sich im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga fest und schloss die Saison 1991/92 mit Rang acht und damit erstmals auf einem einstelligen Tabellenplatz ab.
Mit dem sechsten Rang 1992/93 qualifizierte sich der Verein für den UEFA-Pokal. In der zweiten Runde besiegten die
Karlsruher nach einem 1:3 im Hinspiel den FC Valencia mit 7:0. Dieses Spiel gilt bis heute als Höhepunkt der jüngeren
Vereinsgeschichte. Außerdem warf der KSC die renommierten Clubs PSV Eindhoven, Boavista Porto und Girondins Bordeaux aus dem Wettbewerb und zog ins Halbfinale ein. Dort schieden die Karlsruher knapp gegen den SV Austria Salzburg nach zwei Unentschieden (0:0 und 1:1) aufgrund der Auswärtstorregel aus. In den Folgejahren nahm der KSC noch
zweimal (1996/97 und 1997/98) am UEFA-Pokal teil und erreichte das Finale im DFB-Pokal 1996, das mit 0:1 gegen den 1.
FC Kaiserslautern verloren ging. Im selben Jahr gewann der Verein das Finale um den UEFA Intertoto Cup gegen Standard Lüttich (3:1 nach 0:1 im Hinspiel) und sicherte sich somit nochmals die Teilnahme am UEFA-Pokal.
Mit der Saison 1997/98 begann eine unerwartete sportliche Talfahrt des Karlsruher SC. Der Verein hatte sich als Tabellen-Sechster der Vorsaison zwar noch einmal für den UEFA-Pokal qualifiziert, wo man im Achtelfinale gegen Spartak
Moskau ausschied. Im Verlauf der Meisterschaftsrunde zeigte sich jedoch, dass man die Abgänge von Leistungsträgern
der Vorjahre wie Jens Nowotny (1996 zu Bayer Leverkusen), Thorsten Fink und Michael Tarnat (beide 1997 zu Bayern
München) mannschaftlich nicht kompensiert hatte, die Neuzugänge Nyarko, Schepens und Zitelli erwiesen sich als Fehleinkäufe. So fand sich der KSC in der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga wieder und aufgrund des enttäuschenden
Saisonverlaufs wurde Winfried Schäfer im März 1998 nach zwölf Jahren im Amt entlassen. Die Karlsruher stiegen am
Ende der Spielzeit – nach elf Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit – aus der Bundesliga ab.
Beim KSC erlebte Schäfer seine insgesamt erfolgreichste zeit als Trainer, wo er u.a spätere Stars wie Oliver Kahn, Jens
Nowotny, Oliver Kreuzer, Michael Sternkopf oder Mehmet Scholl betreute. Seine Amtszeit war eine der längsten im deutschen Profifußball und markiert für den KSC den erfolgreichsten Abschnitt der jüngeren Vereinsgeschichte.
Es folgten bis zum Jahr 2000 weitere Trainerstationen beim VfB Stuttgart und bei Tennis Borussia Berlin, Schäfer konnte aber an seine vorhergehenden Erfolge als Vereinstrainer nicht mehr anschließen. Insbesondere beim VfB Stuttgart war
sein Engagement glücklos. Nach nur 5 Monaten im Amt wurde Schäfer Ende 1998 vom Vorstand der Schwaben wegen
Erfolglosigkeit entlassen.
Seit Dezember 2007 ist Schäfer Trainer des Al Ain Club in den Vereinigten Arabischen Emiraten..
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SERIE : DIE GROßEN DERBYS IM FUßBALL
Karlsruher SC –VfB Stuttgart liefert nicht nur sportliche
Im Jahr 1933 nach Einführung der Gauliga stieg der VfB
Brisanz. Baden gegen Württemberg heißt es, wenn diese
Mühlburg in dieselbe auf und auch der Phönix war in sie
beiden Mannschaften im sportlichen Wettkampf die Animo-
eingereiht. Da Baden jedoch über eine eigene Gauliga ver-
sitäten der beiden „Länder“ austragen. Es ist das Duell zwi-
fügte, hatten die KSC Vorgängervereine des VfB Mühlburg
schen Baden und Württemberg und damit eine emotionsge-
und des KFC Phönix hier Ruhe vor dem schäbischen Riva-
ladene Sache von nahezu existenzieller Bedeutung. Besonde- len. Erst nach dem 2. Weltkrieg und der Einführung einer
re Brisanz erhält dieses Derby aus dem geschichtlichen Hin-
Oberliga Süd trafen die Rivalen wieder in Meisterschafts-
tergrund der Zwangsvereinigung des Bundeslandes Baden
spielen aufeinander. Zunächst der Phönix in der Saison
mit den Schwaben zum neuen Bundesland Baden Württem-
1946/47 und ab 1947/48 der VFB Mühlburg, sowie nach der
berg. Bei der Volksabstimmung unterlagen die Befürworter
Fusion der Karlsruher SC ab 1952.
eines selbstständigen Baden. Zwar votierten 53 % aller
Einen schönen Sieg der Karlsruher aus den fünfziger Jahren
Stimmberechtigten im Vorkriegsbaden für die Wiederher-
gab es mit 5:2 im DFB Pokalviertelfinale in Stuttgart auf
stellung des Landes Baden; entscheidend war jedoch das
dem Weg zum Pokalsieg 1955. In der Oberliga selber gelang
Abstimmungsverhalten des bevölkerungsreicheren Nordba-
dem KSC am 19.02.1961 noch ein schöner Sieg in der schäbi-
dens, wo 57 % für den Südweststaat votierten. Insbesondere
schen „Hauptstadt“. Mit 4:0 wies man die Stuttgarter in
die alte Kurpfalz mit Mannheim und Heidelberg war gegen
Ihre Schranken. Wischnowski, Nedoschil, Herrmann hießen
Baden. Dabei glaubten wohl auch viele, dass es nicht oppor-
die Helden des Tages (zztl. ein Eigentor der Schaben). Schon
tun sei, die von den Amerikanern betriebene Vereinigung
im Hinspiel der selben Saison hatte man die Schaben mit 4:1
von Nordbaden und Nordwürttemberg wieder zu revidieren.
bezwungen. Bei Einführung der Bundesliga gingen die Duel-
Für die Vereinigung stimmte auch die Bevölkerung im Lan-
le dann weiter. Als der KSC am 13.02.1965 in Stuttgart mit
desbezirk (Nord-)Württemberg und in Württemberg-
2:1 gewann (Madl und Geisert waren die Helden des KSC),
Hohenzollern. Durch die Mehrheiten in drei von vier Teilge-
konnte niemand wissen, das dies leider der letzte Sieg einer
bieten wurde die Vereinigung zum „Südweststaat“ beschlos-
KSC Mannschaft in Stuttgart bis zum heutigen Tage ist.
sen, die 1952 erfolgte.
Insgesamt gab es 42 Duelle in der 1. Bundesliga von denen
Die zwischen Württembergern und Badenern durch diese
der KSC 8 gewinnen konnte und 9 mal ein Unentschieden
Zwangsehe noch tiefer bestehende Rivalität, fand und findet
erreichte. Vielfach forderte der KSC den VfB als erfolgreichs-
sich natürlich auch auf der Ebene des Fußballs wieder. Die
ten Fußballverein Baden-Württembergs heraus – zumeist
beiden erfolgreichsten Vereine der beiden baden-
leider ohne Erfolg. Zu einer Verstärkung der Rivalität kam
württembergischen Landesteile, der VfB und der Karlsruher
es durch den langjährigen KSC-Trainer Winfried Schäfer;
SC blicken auf eine lange Rivalität zurück.
mehrmals zeigte er öffentlich seinen Ärger, als er 1992 zum
Ausdruck brachte, dass die guten Leistungen des KSC im
Die Derbygeschichte begann leider für Karlsruhe mit einer
Schatten der Meisterschaft des VfB nicht genug gewürdigt
Niederlage. Bereits 1912 im Entscheidungsspiel um den Auf- würden. Nachdem der VfB später im Europapokal der Lanstieg in die Südkreisliga, gelang dem frisch fusionierten VfB
desmeister gegen Leeds United unglücklich durch einen
Stuttgart, durch einen Kopfballtreffer in der letzten Minute
Wechselfehler von Christoph Daum ausschied, erklärte
eines gewissen Copé Wendling, mit 1:0 der entscheidende
Schäfer höhnisch: „Der Daum tönt aus Stuttgart, wir seien
Sieg gegen den Karlsruher Verein FC Mühlburg in Karlsru-
wie der Hund, der halt zwischendurch mal mit dem Schwanz
he-Durlach (Vorläufer des VfB Mühlburg, der mit Phönix
wedelt. Warum hat er uns dann nicht als Blindenhund mit
Karlsruhe zum KSC fusionierte) und qualifizierte sich somit
nach Leeds genommen.
für die erste süddeutsche Spielklasse. In den folgenden Jah-
Nach zehn Jahren des langen Wartens gab es das Duell im
ren gab es ligatechnisch keine weiteren Duelle zwischen
letzten Herbst nunmehr wieder und der KSC konnte mit
Mühlburg, Phönix (KSC) und dem VfB Stuttgart. Spielte
einem 1:0 Sieg dem amtierenden Meister schlagen. Über das
man doch vor allem auf Karlsruher Seite mehr in unteren
Rückspiel soll hier kein Wort verloren werden, zumindest
Ligen.
lichttechnisch war der KSC dem VfB überlegen und so brodelt sie auch beim nächsten Treffen, die Rivalität der Badisch- Schäbischen Auseinandersetzung.
HERTHA UNSER
Seite 10
HERTHA RÄTSEL:
1.
Wann wurde Hertha BSC gegründet?
A. 25.07.1889 B. 25.07.1892 C. 25.07.1894
2.
Wann wurde der Karlsruher SC gegründet?
A. 16.08.1952 B. 16.10.1952 C. 16.10.1953
3.
Wie hieß Hertha BSC bei der Gründung ?
A. FC Hertha 1892 / B. Hertha BSC / C. BFC Hertha 92
4.
Wie hießen die beiden Vorgängervereine des KSC ?
A. KSC Phönix/VFB Mühlheim B. FC Alemania/VFB Mühlburg C.
KFC Phönix/VFB Mühlburg
5.
Wie hieß der Verein mit dem Hertha 1923 fusionierte?
A. Berliner Sänger Club / B. Berliner Schwimm Club
C. Berliner Sport Club
6.
Wann wurde ein Vorgängerverein des KSC oder der KSC selbst Deutscher Meister? A. 1909 B. 1930 C. 1955
7.
8.
9.
zu
Gast:
Der
Karlsruher
Wann wurde Hertha BSC zweimal Deutscher Meister?
SC
A. 1930 und 1932 B. 1930 und 1931 C. 1930 und 1934
Hierzu
Wann wurde der KSC in Berlin Deutscher Vizemeister?
Fragen
A. 1952 B. 1955 C. 1958
aus
Wann wurde der KSC Deutscher Pokalsieger?
der
A. 1955 und 1956 B. 1955 und 1975 C. 1955 und 1996
10.
Heute
Wie oft wurde Hertha BSC Deutscher Pokalsieger?
A. 2x B. 1x C. 0x
Historie
beider
Vereine
AUFLÖSUNG
1 B Hertha BSC wurde am 25.07.1892 in Berlin Wedding gegründet. 2 B Der Karlsruher SC wurde am
16.10.1952 gegründet 3 C Der Verein gründete sich als BFC Hertha 1892 4 C Die direkten Vorgängervereine
des KSC hießen KFC Phönix und VFB Mühlburg 5 C Der BFC Hertha 92 fusionierte 1923 mit dem Berliner
Sport Club zu Hertha BSC. Die Fusion wurde bereits 1929 wieder aufgelöst, Hertha behielt jedoch den Namen. 6 A 1909 wurde der KFC Phönix Deutscher Meister — Im 800 km entfernten Breslau – für die Anreise
benötigten die Badener 20 Stunden – gewann Phönix mit 4:2 gegen BFC Viktoria 1889 (Berlin) 7 B Hertha
BSC wurde 1930 (gegen Holstein Kiel mit 5:4) und 1931 (gegen München 1860 3:2 ) Deutscher Meister.
8. B Der KSC wurde 1955 Deutscher Vizemeister (1:4 im Endspiel in Berlin gegen Borussia Dortmund)
9. A der KSC wurde 1955 (gegen Schlacke 04) und 1956 (gegen Hamburger SV) Deutscher Pokalsieger.
10. C Dank Langerwehe, Stendal, St Pauli, Wuppertal und der eigenen Unfähigkeit unterklassige Mannschaften zu besiegen, noch NIE.
6. JAHRGANG —
NUMMER 64 —
MAI 2008
Seite 11
DIE SEITE FÜR FREUNDE
Gedanken zum Spiel und zur Fanfreundschaft
Bald neigt sich die erste gemeinsame
Erstligasaison nach zehn Jahren dem
Ende entgegen. Seit August 2007 spielen unsere Clubs, Hertha und der KSC,
wieder gemeinsam in einer Liga – in
der Ersten wohlgemerkt. So ist es ein
willkommener Anlass anlässlich der
anstehenden Ausgabe des Hertha Unser sich einige Gedanken zu UNSERER FANFREUNDSCHAFT zu machen. Heute steigt nun nach der
„Erstauflage“ im Herbst in KA, erstmals seit 11 Jahren UNSER SPIEL in
Berlin, Teil 2 dieser Bundesligasaison
2007/2008. Da es die DFL mit uns weit
reisenden Fans besser meinte, als in
der Hinrunde – ist es wirklich wahr:
Samstag, 15.30 Uhr Hertha und der
KSC, werden sich wohl bestimmt 5.000
Badener auf den 700 km weiten Weg in
die Hauptstadt machen – so auch wir.
Seit Herbst 2006 haben sich meinerseits und ganz besonders auf Initiative
unserer Freunde von Spandau Tradition (Stephan: DANKE für DEIN Engagement) die zuvor eher lockeren Kontakte auch für uns zwischen Baden
und Berlin wieder intensiviert.
Zu den unterschiedlichsten Anlässen
(Hallenturnier in Spandau, Aufstiegsparty in Karlsruhe, UNSERE SPIELE
in dieser Saison) fanden Besuche und
Treffen statt, die uns seitdem über die
Fanfreundschaft und den Fußball hinaus verbinden. Im Laufe der Zeit kam
zu der intensiven Freundschaft zwischen HFC Spandau Tradition und
SUPPORTERS Karlsruhe auch noch
die bunte Truppe vom HFC Moabit
dazu. Unser Schlachtruf KARLSRUH’
– SPANDAU – MOABIT klingt seither
laut zwischen Berlin und KA.
Nachdem sich die laufende Saison in
Berlin durch Mittelmaß und (leider)
viel zu oft Tristesse beschreiben lässt,
hatten wir als finanziell minderbemittelter Aufsteiger eine unglaubliche
Vorrunde: Platz 5 und 28 Punkte waren ein Beleg dafür, dass es, manchmal, eben auch mit kleinerem Budget
geht. Euphorie, Einsatz und eine enorme Nähe zwischen Verein, Mannschaft
und Fans trugen unser Team von Er
folg zu Erfolg. Seit Beginn der Rückrunde riss diese Serie leider einigermaßen ab, nach 12 Spieltagen der Rückrunde stehen „nur“ 3 Siege bei 13
Punkten zu Buche. Dank der aber insgesamt eingesammelten 41 Punkte
wird der Abstieg diese Saison kein
Thema sein. Zumindest selbige Prognose gebe ich, was unsere Hertha angeht
(33 Punkte nach 28 Spielen), ebenfalls
ab. Die gute Nachricht ist daher: auch
kommende Saison werden wir wohl
einträchtig in Liga 1 kicken – es hätte
schlimmer kommen können…
Gleichwohl wissen wir in KA, dass es
für den treuen Anhang in Berlin bestenfalls ein schwacher Trost ist….
Jahr für Jahr klaffen Welten zwischen
Anspruch und Realität. So können wir
UNSER SPIEL in Berlin alle zusammen feiern und genießen. Eigentlich
bildet das sportliche nur einen Rahmen; das Ergebnis wird keinen großen
Einfluss auf den Saisonverlauf mehr
nehmen. Ich denke alle werden gemeinsam das zelebrieren, was es für
uns ist: Verbundenheit, Leidenschaft
(im wahrsten Sinne des Wortes), ganz
viel Idealismus, gemeinsame Achterbahn und Verteidigen von Werten im
Fußball und der Fankultur, die andernorts längst Geschichte sind
In Freundschaft
verbunden in Liga 1 vereint
Verbunden in
Freundschaft –
Vereint in den
Farben – In guten
wie in schlechten
Zeiten
Auf ein blau-weißfeucht-fröhliches
Wiedersehen, eine
geile Party am
03.05.08 in Berlin.
Grüße aus KA,
Euer Dirk
Auf gewisse Art haben sich vor 31 Jahren die Fans zweier Clubs gefunden,
die eigentlich besser kaum zusammenpassen könnten. Trotz 700 km Entfernung und Welten zwischen Hauptstadtkult und badischer Beschaulichkeit: die Bereitschaft und Fähigkeit,
sich oft mit wenig begnügen zu müssen, mehr Tiefen als Höhen zu durchund überleben und dennoch die Hoffnung nie zu verlieren.
Das ist es, was die Hertha und den
KSC im Geiste eint. Und sicher auch
die letzten Jahre weiter zusammengeschweißt hat. Ich wünsche mir ganz
persönlich, dass dieser Geist weiterlebt
und durch viele aktiv getragen wird.
In diesem Sinne grüßen wir alle blauweißen Freunde von Baden nach Berlin – United WE Stand.
Vereint in den Farben—Verbunden in
Freundschaft Hertha und der KSC.
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Deshalb sprechen wir Dich Namenswechsel - Spandau BSC. Wir sind in der Fan
gerne zum Fußball und
hier an. Mach mit bei
Tradition. „Spandau“, weil Szene ein lustiger, aktiver
bist gerne unter „ Gleich-
uns ! Der Hertha Fan
dieser Bezirk unsere Hei-
Haufen, der DICH hier
gesinnten“ wenn es heißt,
Club Spandau Tradition
mat ist und „Tradition“,
auch anspricht, um Dein
Siege unserer Hertha zu
hat seinen Ursprung in
weil wir uns trotz zuneh-
Interesse zu wecken und
mender Kommerzialisie-
bei uns mitzumachen.
feiern und Niederlagen zu dem Fan Club „B23“. Dieverarbeiten. Du feierst
ser gründete sich im Jahre rung im Fußball, immer
gerne, willst auch Aus-
2000 und war seit 2002
auch der nunmehr 115
wärts mal dabei sein oder
Offizieller Fan Club von
Jahre alten Tradition un-
siehst solche Spiele gern
Hertha BSC. Durch diver-
serer Hertha verpflichtet
Flower Power
in größerer Runde?? Dann se Austritte geschwächt,
fühlen. Im Juli 2005 er-
Seeburger Str. 82
bist auch Du bei uns rich-
machten sich die Überle-
hielten wir dann die auf
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tig. Beim H.F.C. Spandau
benden von B23 ans Werk. Spandau Tradition abge-
Tradition sind wir eine
Am 25.06.05 kam es, um
netter Haufen und wollen
den Neubeginn auch deut- erkennung als offizieller
immer noch mehr werden
lich zu machen, zu einem
änderte Urkunde, zur AnFan Club von Hertha
Spandau Tradition
Treffpunkt :
Fan Club Treffen :
Jeden 1. Montag
im Monat

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