Ausgabe 12/09 Freitag, 19. Juni 2009

Transcrição

Ausgabe 12/09 Freitag, 19. Juni 2009
Editorial
In dieser Ausgabe lesen Sie ...
Liebe Leserinnen und Leser,
Titelthema
kommt nun doch noch die Korrektur? Eigentlich hatte schon keiner mehr damit gerechnet, nachdem alle bisherigen Konsolidierungsversuche sofort zu neuen Käufen genutzt worden waren.
Aber bekanntermaßen passiert an der Börse eben meist das, was niemand erwartet – das
würde also sogar zu einer Korrektur passen. Noch kann man es aber nicht mit Sicherheit
sagen. Die Aktienmärkte befinden sich nach der Abflachung der Aufwärtstrends in einer
Seitwärtsbewegung.
Damit präsentiert sich den Börsianern ein klassischer „Wenn … dann“-Markt: Wenn es
beispielsweise im DAX über 5.200 Punkte geht, dann geht die Rally in eine neue Runde.
Wenn der Aktienmarkt unter 4.700 Punkten und dann unter 4.400 Punkte fällt, dann wird
größeres Abwärtspotenzial freigesetzt.
Fundamental gibt es unterdessen etwas Rückenwind. Die Quartalszahlen und verschiedene­
Wirtschaftsdaten zeigen, dass die Welt offensichtlich doch nicht untergehen wird, wie es
einige­ „Bären“ des Öfteren prognostizieren. Deshalb war die Rally der überverkauften
Märkte von den Tiefs im Februar und März (bei vielen Emerging Markets schon im Oktober
und November 2008) durchaus gerechtfertigt.
Aber Fakt ist eben auch, dass in DAX und Dow die übergeordneten Abwärtstrends noch
intakt sind. Zudem haben einzelne Märkte und Aktien schon wieder Bewertungen erreicht,
in denen eine recht schnelle wirtschaftliche Erholung eingepreist ist.
Für Anleger gilt deshalb weiterhin, dass sie nur auf Sektoren setzen sollten, die weitgehend
autark von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung sind. Ein solcher Sektor im Rohstoff­
bereich ist Uran, dem wir deshalb unsere Titelstory gewidmet haben.
Uran vor einem strahlenden
Comeback
Nuklearenergie mag ethisch umstritten
sein, doch ungeachtet aller Diskussionen um
Vor- und Nachteile der Kernenergie lässt sich
feststellen, dass bei kaum einem Rohstoff
das Verhältnis von Angebot und Nachfrage
so gut prognostizierbar ist wie bei Uran.
Und die sich ausweitende Schere spricht
klar für mittelfristig steigende Uranpreise.
Trends entwickeln sich an der Börse immer
nach einem ähnlichen Muster: Am Anfang
steht in der Regel eine leichte Aufwärtsbewegung, in der vor allem Branchenexperten, Insider und Visionäre bestimmte
Aktien kaufen.
Dann folgt ein steilerer Anstieg, weil
dieser Trendmarkt bei der Masse der Anleger immer populärer wird. ...
Wissen kompakt
Editorial
Titelthema: Uran vor
einem strahlenden Comeback
Zertifikate-Nachrichten
Buchtipp: Die Zauberformel
des Vermögensaufbaus Ausgabe 12/09
9
Exotische Optionsscheine
Herzlichst,
Ihre zertifikate kompakt-Redaktion
Inhaltsverzeichnis
2
Seite 1
Seite 2-3
Seite 4
Seite 5
Produktprüfung:
Turnaround-Spekulation
mit Immobilien-Basket
Standpunkt: Aktienanleihen und
Discount-Zertifikate: Augen auf
bei der Art der Rückzahlung
Wissen kompakt:
Exotische Optionsscheine Vola-Liste Impressum
Neuemissionen
Seite 6-7
Seite 8
Seite 9-10
Seite 11
Seite 11
Seite 12-13
Optionsscheine in der Standard-Ausführung, oft auch Plain Vanilla-Optionsscheine genannt, sind seit Jahren fest an den
Finanzmärkten etabliert und dürften insbesondere langjährigen Anlegern bekannt
sein. Doch die Entwickler von Finanzprodukten zeigen sich stets rege und kreativ
bei der Gestaltung immer neuer Investmentprodukte. Ergänzend zu den klassischen Scheinen sind auch so genannte
exotische Optionsscheine auf dem Markt.
Dabei handelt es sich um Finanzderivate,
die von herkömmlichen Scheinen abgeleitet
wurden. ...
Freitag, 19. Juni 2009
Titelthema
Uran vor einem strahlenden Comeback
Nuklearenergie mag ethisch umstritten sein, doch ungeachtet aller
Diskussionen um Vor- und Nachteile
der Kernenergie lässt sich feststellen, dass bei kaum einem Rohstoff
das Verhältnis von Angebot und
Nachfrage so gut prognostizierbar
ist wie bei Uran. Und die sich ausweitende Schere spricht klar für
mittelfristig steigende Uranpreise.
Trends entwickeln sich an der Börse immer
nach einem ähnlichen Muster: Am Anfang
steht in der Regel eine leichte Aufwärtsbewegung, in der vor allem Branchenexperten, Insider und Visionäre bestimmte Aktien kaufen.
Dann folgt ein steilerer Anstieg, weil dieser Trendmarkt bei der Masse der Anleger
immer populärer wird. Dieser Anstieg mündet in massiven Übertreibungen. Die Übertreibungsblase platzt schließlich, und die
noch vor kurzer Zeit heiß geliebten Aktien
fallen ins Bodenlose.
Darauf folgt dann eine Bodenbildungs­
phase­, in der sich in der Realwirtschaft die
Spreu vom Weizen trennt. Für Anleger bieten
sich in einer solchen Situation neue Kaufchancen bei den gefallenen Gewinnern, wenn
eine zweite Aufwärtsbewegung startet. Dies
ist dann der Fall, wenn sich der ursprüngliche
Trend in der Wirtschaft vollends etabliert.
Uran startet zweite Aufwärtswelle
Den Beginn einer solchen zweiten Aufwärtsbewegung kann man derzeit im UranSektor beobachten. Zwischen 2005 bis 2007
gab es an den Börsen einen gewaltigen
Uran-Hype, durch den der Uranpreis von gut
30 US-Dollar pro Pfund auf knapp 140 USDollar pro Pfund nach oben schoss. Doch
dann brach der Preis in der oben beschriebenen Abwärtswelle massiv ein und fiel im
Frühling dieses Jahres auf gut 40 US-Dollar
pro Pfund. Wie immer bei der Entwicklung
von Trends spricht heute kaum noch jemand
von dem radioaktiven Metall. Dabei hat sich
an der übergeordneten Story, die 2005 für die
erste Boomphase sorgte, nichts geändert.
Angebotsseite kann nur sehr
langsam ausgebaut werden
Im Gegensatz zu vielen anderen Rohstoffen ist die Zukunft im Uransektor besonders gut prognostizierbar. Das ist der große
Vorteil dieses Bereichs. Denn es ist extrem
kosten- und zeitintensiv, eine neue Uranmine von der Exploration in die Produktion zu
bringen. Das Angebot kann daher nur sehr,
sehr langsam erhöht werden.
Während diese Aufbauphase bei Industriemetallen durchschnittlich fünf bis sieben
Jahre dauert, liegen zwischen dem Beginn
einer Exploration und dem Produktionsstart
einer Uranmine durchschnittlich zehn Jahre. Eigentlich war man davon ausgegangen,
dass der 2002 bis 2004 einsetzende Explorationsboom im Uransektor dann 2012 bis 2015
neue relevante Größenordnungen an „Yellow
Cake“, wie Uran auch genannt wird, auf der
Angebotsseite liefern würde.
Aber das war vor der Finanzkrise. Viele
kleine Explorer mussten schon 2007 ihre Ex- >>
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02.06.2009 11:56:15 Uhr
02
Titelthema
>> plorationsentwicklungen wegen Liquiditätsmängeln massiv zurückfahren oder gingen
pleite. Dazu kam 2006 ein schwerer Unfall
(Wassereinbruch) in der damals gerade im
Aufbau befindlichen Uranmine Cigar Lake,
die einer der großen Hoffnungsträger für
die Uranproduktion war. Ursprünglich hätte die Mine schon letztes Jahr in Produktion gehen sollen. Nun will der Betreiber
Cameco im nächsten Jahr mit der Entwässerung beginnen und rechnet damit, dass
Cigar Lake 2011 in Produktion gehen könnte. Die Betonung liegt hier auf „könnte“,
denn nicht wenige Experten meinen, dass
die Wasserschäden so gravierend sind,
dass die Mine auf absehbare Zeit nicht in
Produktion gehen wird.
Nachfrage wächst kontinuierlich
Als wäre das knappe und unelastische
Angebot nicht schon kritisch genug, wächst
die Nachfrage für Uran kontinuierlich. Von
den USA über Frankreich und Russland bis
nach Indien und China bauen Länder rund
um den Globus in den kommenden Jahren
eine Vielzahl neuer Nuklearkraftwerke.
Weltweit sind derzeit knapp 100 Atommeiler im Bau oder im Bauplanungsstadium.
Allein China will in den kommenden
zwanzig Jahren 100 neue Atommeiler errichten. Die Baupläne für 24 Reaktoren
sind bereits fertig. Da es sich bei den
Atomanlagen um Projekte zur langfristigen Sicherstellung der landesspezifischen
Stromversorgung handelt, entwickeln sich
diese Bauvorhaben von der Wirtschaftskrise fast völlig autark.
Die Nuklearenergieprogramme nehmen
gerade in den Emerging Markets, mit ihrem
enormen Energiebedarf, und den USA, mit
dem Drang zu höherer energiewirtschaftlicher Unabhängigkeit, Schlüsselrollen in
den Zukunftsplanungen ein. Das macht die
Entwicklung im Uransektor gut berechenbar. Die Prognosen von Branchenexperten
schätzen, dass das Uranangebot in zehn
Jahren nicht mal mehr 60% der nötigen
Nachfrage decken wird. Mit anderen Worten: Über 40% der Urannachfrage wird
nicht gedeckt werden können. Das wird
wieder zu steigenden Uranpreisen führen.
investiert ausschließlich in mittelgroße
Uran-Produzenten oder etablierte UranExplorer. Die großen Produzenten, wie Cameco, Rio Tinto, BHP Billiton oder Energy
Ressources of Australia, finden konservativere Anleger hingegen im URAX Open End
TR-Indexzertifikat der Société Générale.
Auch Merrill Lynch und UBS haben UranProdukte im Angebot.
Beim Zertifikat der Société Générale ist
die Managementgebühr von 1% per annum
zum Merrill Lynch-Zertifikat gleich, aber
dort wird der Index während der Laufzeit
nicht aktualisiert. Insofern ist das Produkt
der Franzosen nach unserer Meinung dem
Merrill Lynch-Zertifikat überlegen. Zudem
werden beim Zertifikat der Société Générale Dividenden zum Vorteil der Anleger
reinvestiert und nicht wie bei Merrill Lynch
einbehalten. Das UBS-Zertifikat besitzt
zwar keine Managementgebühr, läuft aber
nur noch bis zum 29.04.2010.
Uran-Zertifikate für jeden Risikotyp
Für spekulative Anleger bietet sich
das DWS GO Uranium Exploration TR Index- Zertifikat an. Das Zertifikat der DWS
Auswahl interessanter Produkte:
Typ
Basiswert
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Index-Zertifikat
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Basket-Zertifikat
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Index-Zertifikat
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Laufzeit
WKN
DWS
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DWS0G8
0,89%
Merrill Lynch
open end
ML0BDN
1,27%
URAX
Société Générale
open end
SG0URX
1,0%
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03
Zertifikate-Nachrichten
nDeutsche Bank mit
Stufenzins-Anleihe
Ab dem 24. Juni kommt eine neue Stufenzins-Anleihe der Deutschen Bank auf den
Markt. Die Laufzeit beträgt maximal sechs
Jahre bis zum 25. Juni 2015, denn die Deutsche Bank behält sich ein einseitiges Sonderkündigungsrecht nach dem zweiten Jahr vor
(25. Juni 2011). Aufgrund der langen Laufzeit
besitzt die Anleihe einen recht hohen Zinskupon, der sich als Stufenzins-Anleihe mit
zunehmender Laufzeit auch noch erhöht. In
den ersten beiden Jahren (2010 und 2011)
liegt der Zinssatz bei 4,0%. Sollte die Stufenzins-Anleihe danach nicht vom Emittenten gekündigt werden, steigt der Zinskupon
im dritten und vierten Jahr der Laufzeit auf
4,2% (Ausschüttungstermin ist immer der
25. Juni des jeweiligen Jahres). Im fünften
und sechsten Jahr erhöht sich der Zinssatz
dann noch mal auf 4,4%. Die Anleihe notiert
in Euro und besitzt eine Kapitalgarantie von
100% auf den Nennwert zum Laufzeitende
oder bei der Sonderkündigung nach dem
zweiten Jahr. Da die Deutsche Bank jedoch
Ausgabekosten von 1,5% erhebt, deckt die
reale Kapitalgarantie nur 98,5% des eingesetzten Kapitals ab.
nNeue Aktienanleihe der
WestLB auf E.ON
Am 25. Juni bringt die WestLB eine neue
Aktienanleihe auf den DAX-Wert E.ON auf
den Markt. Das Papier besitzt eine Laufzeit
von gut einem Jahr bis zum 17. Juni 2010. Der
Zinskupon der Anleihe liegt bei 7,5% pro
Jahr. Da die Laufzeit nicht exakt einem Jahr
entspricht, liegt der reale Zinskupon etwas
darunter. Die festgelegte Sicherheitsschwelle
wird zwischen 12% bis 17% unter dem Kurs
der E.ON-Aktie am Feststellungstag liegen.
Allerdings ist diese Sicherheitsschwelle nur
am letzten Feststellungstag aktiv. Innerhalb
der Laufzeit kann die Aktie des Energieriesen also durchaus unter die Sicherheitsbarriere fallen, ohne dass die Struktur der
Aktienanleihe ungültig wird. Lediglich am
finalen Feststellungstag muss die Aktie von
E.ON auf oder über dem Sicherheitslevel
notieren. Selbst wenn die Aktie am Feststellungstag genau auf der Sicherheitsschwelle
notiert, erhält der Anleger den Nominalwert
und die Verzinsung von 7,5% zurück. Wenn
die Aktie am Feststellungstag aber unter der
Sicherheitsschwelle notiert, erhält der Anleger Aktien von E.ON.
nErste Bank: Memory Floater Zertifikat auf steigende Zinsen
Für Anleger, die nach den massiven Zinssenkungen der vergangenen Monate auf
steigende Zinsen im Euroraum setzen wollen, hat die österreichische Erste Bank am
18. Juni eine neues Memory Floater-Zertifikat auf den Markt gebracht. Das Papier hat
eine Laufzeit von gut fünf Jahren bis zum
19.07.2014. Die Auszahlung des Zinskupons
erfolgt pro Quartal. Der erste Quartalskupon
liegt bei 0,5%, was einem Jahreszins von 2%
pro Jahr entspricht. Danach werden die Quartalskupons des Memory Floater entsprechend
dem aktuellen Zinssatz (3-Monats-Euribor
plus 0,75 Prozentpunkte) ausgeschüttet. Hier
schützt der Memory-Effekt den Anleger vor
weiter fallenden Zinsen. Denn der MemoryEffekt führt dazu, dass die Verzinsung einer
Kuponperiode mindestens so hoch ist wie
der höchste bisher ausgezahlte Kupon. Das
bedeutet: Die Ausschüttung wird nie unter
2% per annum liegen (dem Gesamtzinskupon des ersten Jahres). Zudem besitzt das
Zertifikat eine 100%ige Kapitalgarantie auf
den Nennwert zum Laufzeitende. Da die Erste Bank einen Ausgabeaufschlag von 0,5%
erhebt, deckt die Kapitalgarantie allerdings
nicht ganz 100%, sondern nur 99,5% ab.
nBNP
Paribas:
Derivate-Website fürs Handy
Das Internet hat längst auch Handys erobert. Insbesondere für Anleger ist das von
Vorteil, denn so ist es kein Problem, unterwegs bestens informiert über das Börsengeschehen zu sein. BNP Paribas hat eigens
für Handys eine komprimierte Version der
Derivate-Webseite entwickelt. Unter der Adresse www.derivate.bnpparibas.mobi können sich Investoren einen Überblick über
die Entwicklung der wichtigsten deutschen
und internationalen Aktienindizes sowie
von Rohstoffen und Währungen verschaffen.
Sämtliche Kurse und Indexstände werden
ständig aktualisiert. Darüber hinaus sind
auch immer die aktuellsten Nachrichten verfügbar. Bei der Konzeption der Seite wurde
auf möglichst kurze Ladezeiten geachtet, um
die Nutzung mit dem Handybrowser möglichst komfortabel zu gestalten. Daher wurde auf Grafiken und Animationen verzichtet.
Auch die daily Newsletter von BNP Paribas
sind mobil abrufbar. Wer bereits Kunde von
BNP Paribas ist, hat zudem die Möglichkeit,
sich seine Watchlist auch auf dem Handy anzeigen zu lassen.
04
Buchtipp
Die Zauberformel
des Vermögensaufbaus
Wer heutzutage an den schnelllebigen Aktienmärkten erfolgreich
anlegen will, sollte sich auf Unternehmen konzentrieren, die sich
trotz des ständig wachsenden Konkurrenzdrucks behaupten können.
Die Kunst ist, Firmen zu finden, die
nicht nur heute über eine hervorragende Positionierung verfügen,
sondern auch in den kommenden
Jahren voraussichtlich in der Erfolgsspur bleiben werden. Anhand
von Vorteilen gegenüber den Wettbewerbern, so genannten wirtschaftlichen Burggräben, lassen sich solche aussichtsreichen Unternehmen
erkennen, schreibt Autor Pat Dorsey
in seinem Ratgeber „Die Zauberformel des Vermögensaufbaus.“
Ähnlich wie bei mittelalterlichen Burgen
dienen solche Gräben dazu, eine Firma bzw.
deren hohe Kapitalrenditen gegen Angriffe
!
Buchtipp
Pat Dorsey
Die Zauberformel des
Vermögensaufbaus.
So finden Sie die wirklich guten Investments
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der Konkurrenz zu schützen. Das Burggraben-Konzept geht zurück auf die amerikanische Investorenlegende Warren Buffett. Auch
Experte Dorsey, zertifizierter Finanzanalyst
und Leiter der Research-Abteilung bei der
international bekannten Rating-Agentur
Morningstar, ist vom Funktionieren dieses
Konzepts überzeugt. Seine Theorie: Wer die
Firmen mit den breitesten und tiefsten Burggräben ausfindig macht und deren Aktien zu
einem angemessenen Preis kauft, kann sich
ein solides Portfolio zusammenstellen und
damit eine gute Grundlage für einen langfristigen Vermögensaufbau schaffen.
Wirtschaftliche Burggräben finden
In seinem übersichtlichen und handlichen
Buch „Die Zauberformel des Vermögensaufbaus“ zeigt Dorsey, dass erfolgreiche Investments kein Hexenwerk sind. Unkompliziert
und leicht verständlich erklärt er, warum
sich strukturelle Wettbewerbsvorteile gut
eignen, um langfristig viel versprechende
Wertpapiere ausfindig zu machen. Außerdem geht er ausführlich auf die wichtigsten
Gräben ein, wozu er vor allem immaterielle
Vermögenswerte, Netzwerkeffekte und Kostenvorteile zählt. Anhand zahlreicher Beispiele macht Dorsey die unterschiedlichen
Kategorien struktureller Wettbewerbsvorteile deutlich. Natürlich darf auch ein Kapitel zu bröckelnden Gräben nicht fehlen. So
können zum Beispiel das Verschlafen von
Technologietrends, die Expansion in neue
Geschäftsbereiche, in denen Wettbewerbsvorteile fehlen, oder Veränderungen in der
Branchenlandschaft dazu führen, dass einstige Vorteile gegenüber der Konkurrenz dahinschwinden. Wie Investoren Unternehmen
mit wirtschaftlichen Burggräben entdecken
und deren Wert beurteilen können, erklärt
Dorsey seinen Lesern ebenfalls.
Fazit:
Pat Dorsey hat mit seiner „Zauberformel“
einen gut strukturierten, leicht verständlichen und nützlichen Ratgeber vorgelegt,
der Anlegern helfen kann, qualitativ hervorragende Unternehmen aufzuspüren.
Die von Warren Buffett übernommene
Vorstellung der wirtschaftlichen Burggräben ist zwar nicht neu, aber dennoch weiterhin aktuell, so dass Investoren unverändert davon profitieren können.
Über den Autor
Pat Dorsey ist zertifizierter Finanzanalyst und Leiter der Research-Abteilung
bei der Ratingagentur Morningstar. Er
hat bereits mehrere Anlageratgeber
verfasst.
ISBN: 978-3938350928
05
Produktprüfung
kompakt
zertifikate
Qualitätssiegel
ausgezeichnet für
Chance
Turnaround-Spekulation mit Immobilien-Basket
Index-Zertifikat auf World Markets Real Estate-Basket
Innovation Transparenz Chance Risiko Kosten
Gesamturteil
Die einst hochgejubelten Immobilienaktien wurden an den Börsen
in den letzten Monaten dramatisch
heruntergeprügelt. Für einige Firmen geht es inzwischen um die
nackte Existenz. Mit der Marktbereinigung ergeben sich aber auch
Chancen. Ein neuer Basket bietet
die Möglichkeit, auf die aussichtsreichsten deutschen Immobilienkonzerne zu setzen.
Zwar wurden auch Immobilienfonds von
der Finanzkrise erfasst, im Vergleich mit den
Immobilienaktien wird aber deutlich, dass die
börsennotierten Immobilienkonzerne deutlich
schlechter dastehen: Wie ein Blick auf den SBOX DIMAX Deutschland Performance-Index
zeigt, kam es hier im letzten Jahr mit einem
Minus von 52% zu einem regelrechten Ausverkauf. Im laufenden Jahr konnten sich die
H H H H H H H H H H H
H H H H H H H H H H H Kurse zwar etwas erholen, auf Sicht von zwölf
Monaten beträgt das Minus beim DIMAX aber
immer noch 42%. Demgegenüber wurde bei
den offenen Immobilienfonds im gleichen
Zeitraum (gemäß Meldung des BVI Bundesverband Investment und Asset Management
vom 31. Mai 2009) im Schnitt ein Plus von
4% erzielt. Das bedeutet aber auch, dass es
kein fundamentales Problem auf dem deutschen Immobilienmarkt gibt. Vielmehr sind
die Probleme in der hohen Verschuldung der
börsengetriebenen Immobilienwerte und den
in den Boomzeiten von einzelnen Akteuren
gezahlten Preisen zu suchen.
Immobilienwerte äußerst niedrig
bewertet
Ein Ergebnis dieser Entwicklung ist nun,
dass die Bewertungsabschläge bei deutschen
Immobilienaktien momentan bis zu 80% vom
Net Asset Value (NAV) betragen. Und je stär-
ker die Aktien der Immobilien-Konzerne abrutschen, umso öfter wird vom Management
auf diese Diskrepanz verwiesen. Entsprechend
sind beispielsweise die Analysten der Berenberg Bank der Ansicht, dass Immobilienaktien mit einem Fokus auf Wohnliegenschaften
für risikobereite Anleger künftig wieder eine
attraktive Depotbeimischung darstellen. Und
auch zahlreichen Privatanlegern erscheint das
aktuelle Bewertungsniveau so attraktiv, dass
in vielen Foren eifrig über die heißesten Kandidaten und den optimalen Einstiegszeitpunkt
spekuliert wird.
Ein Korb aus Beton
Für Anleger, denen die Spekulation auf
einen einzelnen Wert zu riskant ist, bietet
die Société Générale nun seit Ende Mai ein
maßgeschneidertes Zertifikat an. Der so genannte World Markets Real Estate-Basket
(WKN: SG07G4) verbrieft die Partizipation an
der Wertentwicklung der Aktien der Deutsche Euroshop, der Gagfah, der IVG Immobilien, der Deutsche Wohnen und der Vivacon.
Während die ersten drei jeweils mit 25% im
Basket berücksichtigt werden, kommt das
vierte Schwergewicht nur auf 20%. Die restlichen 5% entfallen auf die deutlich kleinere und riskantere Vivacon. Das Zertifikat hat
eine Laufzeit von vier Jahren und eine fixe
Zusammensetzung. Bei der Beurteilung des
Zertifikats spielt die Betrachtung der Einzelwerte daher eine herausragende Rolle.
Vom Shopping-Center bis zur Kaverne
Wie der Name bereits andeutet, investiert
die Deutsche Euroshop mit Sitz in Hamburg >>
06
Produktprüfung
>> ausschließlich in Shopping-Center. Die Gesellschaft operiert in Form einer Holding und
ist per Ende 2008 über Objektgesellschaften
an 16 Shoppingcentern in Deutschland, Österreich, Polen und Ungarn beteiligt. Der
Nettoinventarwert je Aktie (Net Asset Value,
NAV) lag zum 31.12.2008 bei 27,44 Euro.
Insgesamt betrug der Buchwert der Investment Properties (zum 31.12.2008) 1,89 Mrd.
Euro. An der Börse wird das Unternehmen
momentan jedoch nur mit 800 Mio. Euro
bewertet – der Aktienkurs liegt bei rund
23,25 Euro. Ganz auf Wohnungen konzentriert sich im Gegensatz dazu die Gagfah. Mit
einem Kernbestand von 172.298 Mietwohnungen (zum Geschäftsjahresende 2008) ist
sie die größte in Deutschland börsennotierte Wohnungsgesellschaft. Während der Aktienkurs derzeit bei 5,24 Euro liegt, notierte
der NAV zum 31.12.2008 bei 13,72 Euro – ein
Abschlag von gut 62%! Ebenfalls auf Wohnungen basiert das Geschäftsmodell der
Deutsche Wohnen. Die Gesellschaft hat sich
vor allem auf die drei Bereiche Wohnungsbewirtschaftung, Wohnungsprivatisierung
sowie den Betrieb von Seniorenimmobilien spezialisiert. Der Bestand belief sich
Ende 2008 auf 50.489 Wohnungen, 522
Gewerbeeinheiten und 20 Senioren- und
Pflegeheime. Der Marktwert dieser Properties lag zum 31.12.2008 bei 2,9 Mrd.
Euro, der Net Asset Value je Aktie betrug
zu diesem Zeitpunkt 24,48 Euro. Bei einem aktuellen Kurs von 9,72 Euro ist das
Unternehmen an der Börse momentan gerade einmal 268 Mio. Euro wert. Als eines
der führenden europäischen Immobilienunternehmen präsentiert sich die IVG. Das
Unternehmen konzentriert sich – neben
dem Kavernengeschäft – auf Büroimmobilien in ausgewählten deutschen und
europäischen Metropolen. Das verwaltete
Immobilienvermögen der Gesellschaft betrug Ende 2008 rund 22,4 Mrd. Euro. Der
um das Wertpotenzial der Kavernen (dabei
handelt es sich um unterirdische Lager für
Erdöl und Erdgas) adjustierte NAV betrug zu
diesem Zeitpunkt 12,70 Euro. Zum Vergleich:
Der Aktienkurs notiert aktuell bei rund 4,20
Euro – der Abschlag beträgt somit 67%.
Wie aussagekräftig ist der Buchwert?
Damit kosten Gagfah, IVG, Deutsche Wohnen und Co. an der Börse nur etwa die
Hälfte dessen, was sie laut Bilanz noch am
31.12.2008 Wert waren. Anders ausgedrückt:
Anleger kaufen die Gebäude jetzt über die
Börse indirekt für die Hälfte. Doch was genau versteht man eigentlich unter dem NAV,
und welche Bedeutung kommt diesem Wert
wirklich zu?
Die Antwort auf diese Frage ist nur auf
den ersten Blick eindeutig. Der reine NAV ist
nämlich tatsächlich nichts anderes als der
Buchwert, also Vermögen abzüglich Schulden. Schaut man sich die Geschäftsberichte
der Konzerne jedoch genauer an, entdeckt
man schnell, dass es feine, aber gewichtige Abstufungen gibt. Diese wurden von dem
renommierten Branchenverband, der European Public Real Estate Association (EPRA),
entwickelt, und die sich dadurch ergebenden Spielräume werden auch von vielen Immobiliengesellschaften genutzt. Analog zur
Bilanzierung nach IAS dürfen so beispielsweise in einer weiteren Bereinigungsstufe
auch die Development-Projekte mit dem Fair
Value – und nicht wie in der deutschen Bilanz nur mit den bisher angefallenen Kosten – hinzugerechnet werden. Das Resultat
ist in der Regel natürlich ein höherer NAV.
Ein Beispiel für eine solche Vorgehensweise
ist die im Basket enthaltene IVG: In der Bilanz heißt es „adjustiert um Wertpotenzial
der Kavernen“. Deren Wert macht 33% des
adjustierten NAV aus. Darüber hinaus gibt
es noch eine weitere Bereinigungsstufe. So
können Unternehmen auch noch einen Triple NAV nach EPRA (NNNAV) ausweisen. Diese Definition ermöglicht es auch noch, die
Finanzinstrumente mit ihren Marktwerten
in die Berechnung mit einzubeziehen. Ein
Vorgehen, das damit konträr zum deutschen
Niederstwertprinzip steht und eher ein Negativmerkmal darstellen dürfte. Keine der im
Basket vertretenen Aktien nutzt jedoch diese
Gestaltungsmöglichkeit.
das „Handelsblatt“ in der letzten Woche berichtete, fehlen dem Unternehmen, das sich
auf den Handel mit Wohnungen spezialisiert
hat, wohl mehr als 100 Mio. Euro. Weil, wie
weiter berichtet, nur noch wenig Zeit bleibt,
um das Geld zu beschaffen, besteht akute
Insolvenzgefahr. Da hilft es auch nichts, dass
Vivacon derzeit für ein Zehntel seines Buchwertes gehandelt wird. Denn kommt es zum
Konkurs, dürften die Aktionäre leer ausgehen. Weil das Zertifikat jedoch bereits an der
Börse gehandelt wird, ist ein Großteil dieses
Risikos über den Absturz der Vivacon-Aktie
bereits im Kurs eingepreist. Gelingt doch
noch eine Rettung, dürfte sich der Kurs in
kürzester Zeit vervielfachen. Auf dem aktuellen Niveau hat die Position daher einen
optionsscheinartigen Charakter.
Die spekulative Komponente
Weil die vier oben genannten Konzerne
auch nach ihren Kursstürzen nach wie vor
zu den größten deutschen Immobilienunternehmen zählen, unterscheiden sie sich
fundamental von dem kleinsten im Basket
vertretenen Wert. Mit einer Marktkapitalisierung von nunmehr noch 17 Mio. Euro und einem Aktienkurs von 0,89 Euro spielt Vivacon
nicht mehr in der gleichen Liga. Vivacon hat
am 29.05.09 mitgeteilt, dass sich das Unternehmen in einer akuten Liquiditätskrise befindet. Es wird mit Banken über Stundungen
und ein Sanierungskonzept verhandelt. Wie
Emissionsdaten
Fazit
Lange Zeit galten Unternehmen wie
Deutsche Wohnen, Gagfah und Co. als
Langweiler. Die stabilen Erträge aus der
Vermietung und Weiterentwicklung ihrer Wohnungen sowie der geringe Leverage lassen diese Firmen auf dem aktuellen Niveau jedoch gerade interessant
erscheinen. Auch zahlreiche Analysten
zählen diese Aktien inzwischen zu den
Favoriten. Am Markt wurde dies jedoch
noch nicht zur Kenntnis genommen, so
dass sich die Chance zum antizyklischen
Einstieg bietet. Mit dem Basket-Zertifikat der Société Générale gelingt der Balanceakt zwischen einem Mindestmaß
an Streuung und einer Fokussierung auf
die aussichtsreichsten Werte.
Index-Zertifikat auf
World Markets Real Estate-Basket
Emittent: ISIN: WKN: Fälligkeit: Letzter Handelstag: Emissionsdatum: Währungsgesichert: Währung: Société Générale
DE000SG07G41
SG07G4
22.06.2012
13.06.2012
20.05.2009
nein
Euro
07
Standpunkt
Aktienanleihen und
Discount-Zertifikate:
Augen auf bei der Art der Rückzahlung
Christian Köker
Zertifikate-Experte
HSBC Trinkaus
Kenner wissen: Die Funktionsweise
von Aktienanleihen ähnelt stark der
von Discount-Zertifikaten. Die beiden Anlageprodukte vereint noch
mehr: Bei beiden gilt es, an einer
Stelle ganz besonders aufzupassen
– nämlich bei der Tilgungsart durch
den Emittenten bei Fälligkeit.
Die möglichen Erträge aus der Investition
in eine Aktienanleihe haben zwei Quellen.
Einmal erhält der Anleger, wie bei einer
Anleihe auch, am Fälligkeitstag einen festen Zinssatz für sein eingesetztes Kapital.
Dieser Zinssatz liegt häufig im zweistelligen
Bereich. Hinzu kommt die Rückzahlung der
Anleihe selbst, für die der Kurs der Aktie am
Laufzeitende ausschlaggebend ist. Notiert
die Aktie dann auf oder oberhalb des Basiskurses, wird die Anleihe zu 100% in bar
getilgt. Im Fall des so genannten Cash Settlements erhält der Anleger demnach den
Nennbetrag zuzüglich der Zinszahlung.
Airbag Zinskupon
Liegt der Kurs der Aktie hingegen unter
dem Basiskurs, bekommt der Anleger eine
vorher festgelegte Zahl von Aktien des Basiswertes. Das ist der Fall des so genannten
Physical Settlements, also der tatsächlichen
Lieferung der Aktien. Dieser Vorgang führt
dann zu einem Verlust, wenn die Zinszahlung
nicht ausreicht, um die negative Differenz
zwischen dem Gegenwert der gelieferten
Aktien und dem Kaufpreis der Aktienanleihe
auszugleichen. Bis dahin wirkt der Zinskupon als Risikopuffer. Ihre volle Stärke spielen
Aktienanleihen folglich dann aus, wenn der
Basiswert während der Laufzeit leicht positiv
oder seitwärts tendiert.
Was die beiden Anlageinstrumente Aktienanleihen und Discount-Zertifikate bis
zum 1. Januar 2009 unterschied, war ihre
steuerliche Behandlung: Kursgewinne und
Zinserträge von Aktienanleihen mussten bis
Ende 2008 grundsätzlich mit dem persönlichen Steuersatz des Anlegers versteuert
werden – unabhängig von der Haltedauer. Hingegen waren Kursgewinne von Discount-Zertifikaten nach einer Haltedauer
von mehr als einem Jahr steuerfrei. Mit Einführung der Abgeltungssteuer am 1. Januar
2009 wurde die bis dahin geltende Schlechterstellung der Aktienanleihe beendet.
Im Falle von Akteinanleihen bedeutet das:
Zinszahlungen sowie etwaige Gewinne, die
sich aus dem Cash Settlement ergeben, also
aus Rückzahlung der Anleihe zum Nennbetrag, unterliegen nun der Abgeltungssteuer.
Sie werden mit dem pauschalen Steuersatz
von 25% besteuert, zuzüglich des Solidaritätszuschlags und gegebenenfalls der Kirchensteuer. Kursverluste hingegen, etwa,
weil die Anleihe beispielsweise über Pari
erworben wurde, sind mit allen positiven
Kapitalerträgen verrechenbar. Solche Kapitalerträge können Zinsen und Dividen-
den, aber auch Veräußerungsgewinne aus
Aktien­und Anleihen sein.
Stets zu prüfen:
Verkauf vor Fälligkeit
Im Falle des Physical Settlements verhält
es sich anders: Kommt es bei Fälligkeit zur
Lieferung der bei Emission festgelegten Anzahl von Aktien, wird der Preis, zu dem die
Aktienanleihe erworben wurde, als deren
Veräußerungspreis und gleichzeitig als Anschaffungskosten der gelieferten Aktien gewertet. Der Verlust des Anlegers aus steuerlicher Sicht beträgt hierbei Null. Auch wenn
der Anleger de facto einen wirtschaftlichen
Verlust erleidet, kann dieser Verlust erst mit
dem Verkauf der gelieferten Aktien steuerlich realisiert werden. Aktienverluste können
jedoch nur mit Aktiengewinnen verrechnet
werden – nicht mit sämtlichen Kapitalerträgen. Es besteht somit eine Verlustverrechnungsbeschränkung.
Die Konsequenz: Ein Verkauf der Anleihe
kurz vor Fälligkeit kann unter steuerlichen
Gesichtspunkten attraktiver sein als eine
physische Lieferung der Aktien.
Auch bei Discount-Zertifikaten kann es
bei Fälligkeit zur Aktienlieferung kommen.
In der Regel ist dies dann der Fall, wenn
die Aktie am Feststellungstag unterhalb
des Caps notiert. Allerdings ist die steuerliche Behandlung in solch einem Fall noch
nicht abschließend geklärt. Für Liebhaber
von Discount-Zertifikaten gilt deshalb das
Gleiche wie für Aktienanleihenbesitzer: Im
Zweifelsfall sollte ein Verkauf vor Fälligkeit
in Erwägung gezogen werden.
08
Wissen kompakt
Exotische Optionsscheine
Optionsscheine in der StandardAusführung, oft auch Plain VanillaOptionsscheine genannt, sind seit
Jahren fest an den Finanzmärkten
etabliert und dürften insbesondere
langjährigen Anlegern bekannt sein.
Doch die Entwickler von Finanzprodukten zeigen sich stets rege und
kreativ bei der Gestaltung immer
neuer Investmentprodukte. Ergänzend zu den klassischen Scheinen
sind auch so genannte exotische
Optionsscheine auf dem Markt.
Dabei handelt es sich um Finanzderivate, die von herkömmlichen
Scheinen abgeleitet wurden.
Mit klassischen Optionsscheinen lässt sich
auf fallende Kurse (Puts) oder auf steigende
Kurse (Calls) setzen. Zudem wird zwischen
europäischen Optionen, bei denen die Option am Ausübungstag eingelöst wird, und
amerikanischen Optionen mit der Ausübungsmöglichkeit während der gesamten
Laufzeit, unterschieden. Im Hinblick auf Basiswert und Basispreis, Laufzeit und Ermittlung des inneren Wertes verfügen sie über
standardisierte Ausstattungsmerkmale. Dagegen sind die Exoten nicht standardisiert.
Ihre Struktur ist in der Regel komplexer, zum
Teil funktionieren sie auch anders als Plain
Vanilla-Warrants. Der Nachteil vieler Exoten: In ihrer Konstruktion sind die Produkte
häufig nicht sehr transparent. Zudem sind
sie meist gleich an mehrere Bedingungen
geknüpft, so dass für Anleger häufig nicht
auf den ersten Blick deutlich wird, wie der
Auszahlungsbetrag berechnet wird. Doch
sie bieten auch Vorteile. So können Investoren entsprechend ihrer Markterwartung mit
Exoten besonders zielgerichtet agieren und
beispielsweise Seitwärtstrends oder nur
schwache Kursbewegungen an den Finanzmärkten besser nutzen als mit klassischen
Warrants. Für erfahrene Anleger können
exotische Optionsschein-Konstruktionen bei
bestimmten Markterwartungen daher eine
interessante Anlagealternative sein.
Großes Angebot
Auch wenn die Bezeichnung „exotisch“
implizieren mag, dass diese Optionsscheine
mit besonders hohen Risiken verbunden sind,
muss dies nicht zwangsläufig der Fall sein.
Das Spektrum ist insgesamt breit, so dass
auch konservativere Anleger Produkte finden,
die sich für relativ defensive Strategien eignen.
Doch es gibt auch sehr spekulative Scheine,
bei denen insbesondere für wenig erfahrene
Anleger Vorsicht geboten ist. Grundsätzlich
gilt, dass es überproportional hohe Chancen
auf Gewinne nur zum Preis von ebenfalls
überproportional hohen Risiken gibt. Auch
der Totalverlust des Kapitals ist möglich.
Die Exoten werden in verschiedene Hauptgruppen eingeteilt. Über zwei wichtige Kategorien wollen wir Ihnen im Folgenden eine
Übersicht liefern.
Power-Optionsscheine
Diese Variante der Warrants ermöglicht
sowohl spekulative als auch defensive Einsatzmöglichkeiten. Als Basiswerte dienen
überwiegend Indizes sowie Devisen. Wie bei
klassischen Optionsscheinen existieren Calls
und Puts. Das Besondere an Power-Scheinen
ist die im Vergleich zu Plain Vanilla-Scheinen höhere Hebelwirkung zum Ende der
Laufzeit. Außerdem verfügen sie über einen
Cap (Höchstbetrag). Das bedeutet, der Anleger nimmt nur bis zu dieser Obergrenze an >>
09
Wissen kompakt
>> der Entwicklung des Basiswertes und damit
auch an der Entwicklung des Scheins teil. Bei
Power-Warrants handelt es sich um europäische Optionen, d.h. die Ausübung dieser
Scheine kann nur am Laufzeitende zum Ausübungstermin erfolgen. Während bei klassischen Optionsscheinen am Ende der Laufzeit
der innere Wert ausgezahlt wird, wird bei
Power-Scheinen der innere Wert quadriert.
Die Gewinndeckelung und die Ausübung
bei Fälligkeit führen dazu, dass bei PowerScheinen die Hebelwirkung während der
Laufzeit meist geringer ist als bei herkömmlichen Optionsscheinen. Je näher das Ende
der Laufzeit rückt, desto stärker wirkt aber
aufgrund der Quadrierung des inneren Werts
der Hebel. Power-Optionsscheine sind also
zu Beginn der Laufzeit noch als vergleichsweise defensiv einzustufen, werden jedoch
im weiteren Verlauf deutlich spekulativer.
Range-Warrants
Angehörige dieser Kategorie werden auch
als Korridor- oder Bandbreiten-Optionsscheine
bezeichnet. Sie stellen eine sinnvolle Ergänzung der exotischen Warrants und auch der
klassischen Optionsscheine dar. Denn während
Plain Vanilla-Scheine und herkömmliche Warrants es Investoren ermöglichen, auf fallende
oder steigende Kurse zu setzen, können Anleger mit Range-Warrants von seitwärts laufenden Kursen profitieren. Gerade Marktphasen,
in denen sich an den Aktienmärkten keine
klare Richtung abzeichnet, stellen besondere
Herausforderungen für Investoren dar, doch
mit diesen Produkten können Investoren sogar
in solchen Situationen ansprechende Gewinne erzielen. Bei Range-Warrants kommt es
darauf an, dass sich der Basiswert innerhalb
einer definierten Bandbreite bewegt. Für jeden Börsentag während der Laufzeit, an dem
dies der Fall ist, wird dem Investor ein vorab
festgelegter Betrag gutgeschrieben. Die Auszahlung der angesammelten Gutschriften
erfolgt dann zum Laufzeitende. Neben dieser inzwischen weit verbreiteten Ausgestaltungsform der Range-Warrants existieren
noch zwei weitere Varianten. Bei einigen
Scheinen genügt es, wenn der Basiswert
oberhalb oder unterhalb einer festgelegten
Kursschwelle notiert. Bei einer Variante für
Anleger mit höherer Risikoneigung werden
Anlegern die festgelegten Beträge für jeden
Börsentag abgezogen, an dem der Schein
sich nicht innerhalb des definierten Korridors bewegt. Diese Optionsscheine werden
auch zweiseitige Range-Warrants genannt.
Nicht immer transparent
Eine Schwierigkeit bei vielen exotischen
Warrants besteht für Privatanleger häufig darin, den inneren Wert des Scheins
zu ermitteln. Denn nur selten veröffentlichen Emittenten entsprechende Daten zur
Konstruktion der Scheine. Meist sind exotische Optionsscheine so konstruiert, dass
verschiedene Optionsscheine gleichzeitig
gekauft und/oder verkauft werden. Exoten
bieten daher Anlegern einerseits zwar die
Möglichkeit, verschiedene Optionsscheine
miteinander zu kombinieren, wobei sie nur
auf ein exotisches Produkt setzen müssen.
Dies scheint zwar komfortabel, andererseits
stehen jedoch komplexe Konstruktionen der
Transparenz im Wege. Und auch der Vergleich von Produkten untereinander ist nur
schwer möglich. Hinzu kommt, dass die
Fantasie der Emittenten nahezu grenzenlos
ist. Ständig werden neue Konstrukte auf den
Markt gebracht, und auch bei den Produktnamen herrscht große Kreativität. So können
identisch konstruierte Produkte von Emittent
zu Emittent unterschiedliche Namen tragen.
Diese Uneinheitlichkeit verkompliziert die
Angelegenheit für Investoren zusätzlich.
Fazit
Anleger, die exotische Optionsscheine
kaufen wollen, sollten sich vorab genau
über die Konstruktion, die Funktionsweise und die Bedingungen sowie die
Berechnung des Auszahlungsbetrags informieren. Der Kauf eines Exoten, ohne
dass der Investor die Funktionsweise
des Produkts verstanden hat, kann sonst
zu unkalkulierbaren Risiken führen.
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Vola-Liste
Basis 3 Monate
Basiswert
MPC MUENCHMEYER
VIVACON AG O.N.
ARQUES INDUSTRIES AG
Continental
Conergy
Arcandor AG
Volkswagen
Q-Cells
Aareal Bank
Commerzbank
SOLON AG F.SOLARTECH.AG
Infineon
Heidelberger Druckmaschinen
ProSiebenSat.1 Media
TUI
ISIN
impl. Vola in %
DE0005187603
DE0006048911
DE0005156004
DE0005439004
DE0006040025
DE0006275001
DE0007664005
DE0005558662
DE0005408116
DE0008032004
DE0007471195
DE0006231004
DE0007314007
DE0007771172
DE000TUAG000
Anzahl der verfügbaren Discount-Zertifikate
189,31
133,17
106,83
106,27
105,55
96,68
89,79
87,3
87,18
81,8
81,48
80,36
77,63
74,45
73,47
1
11
10
93
26
41
165
131
38
390
29
166
38
23
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http://www.zertifikatesuche.de/implvola.php
Basis 12 Monate
Basiswert
Conergy
Arcandor AG
SOLON AG F.SOLARTECH.AG
COLON.REAL ESTATE AG
ProSiebenSat.1 Media
MPC MUENCHMEYER
SOLAR MILLENNIUM AG
Pfleiderer
PRAKTIKER BAU-U.H.HLDG ON
centrotherm photovoltaics AG
NORDEX AG
Aareal Bank
IVG Immobilien
Porsche Automobil Holding SE
Manz Automation AG
ISIN
impl. Vola in %
DE0006040025
DE0006275001
DE0007471195
DE0006338007
DE0007771172
DE0005187603
DE0007218406
DE0006764749
DE000A0F6MD5
DE000A0JMMN2
DE000A0D6554
DE0005408116
DE0006205701
DE000PAH0038
DE000A0JQ5U3
Anzahl der verfügbaren Discount-Zertifikate
137,33
80,1
72,23
70,07
69,3
67,85
66,81
66,79
66,67
66,66
65,48
63,37
63,37
63,04
62,37
http://www.zertifikatesuche.de/implvola.php
Impressum
V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko
Layout/Technik: addna, Nürnberg
Herausgeber: finanzpark AG, Fürther Straße 17a,
90429 Nürnberg, [email protected]
Amtsgericht: Nürnberg, HRB: 24981
UST-IdNr: DE 813258865
Erscheinungsweise: alle 14 Tage,
jeweils Freitags
Vorstand: Christian Ernst Frenko (Vorsitz),
Georg Rösl, Dzulijano Trajanoski, Andreas Fiek
Die Vola-Liste und Neuemissionsliste wurden
mit freundlicher Unterstützung durch certox gmbh
(www.zertifikatesuche.de) berechnet.
Aufsichtsrat: Stephan Heibel (Vorsitz),
Phillip Drescher, Helmut Rower
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein,
Daniel Wilhelmi, Margot Habjan, Michael Amtmann,
Kerstin Kramer, Christian Köker
Anzeigenkunden wenden sich bitte an:
Andreas Fiek, Tel: 0911 / 274 00-0,
[email protected]
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15
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Auflage: 66.000
Die Charts wurden mit freundlicher Unterstützung
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Leserservice:
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Neuemissionsliste
der letzten 14 Tage
Auswahl interessanter Discount-Zertifikate
WKN
Basiswert
Emittent
Cap
Briefkurs
Laufzeit
Max. Gewinn (%)
GS1WQU
GS1WQS
GS1WQT
GS1WQQ
GS1WSA
GS1WS6
GS1WNR
GS1WUM
GS1WMB
GS1WNS
GS1WRZ
GS1WP7
GS1WTU
GS1WQR
GS1WNT
GS1WMA
GS1WRU
GS1WUN
GS1WSR
GS1WQF
GS1WP3
GS1WQN
GS1WS4
GS1WQD
GS1WMX
GS1WRP
GS1WM9
GS1WUK
GS1WS9
GS1WP8
GS1WT4
GS1WNZ
GS1WQ8
GS1WP9
GS1WS0
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GS1WU8
GS1WP6
GS1WQC
GS1WQ1
GS1WTK
GS1WS5
GS1WQE
GS1WMU
GS1WM8
GS1WSQ
GS1WTT
GS1WUH
GS1WRT
Deutsche Post
Deutsche Post
Deutsche Post
Deutsche Post
Infineon
Infineon
Beiersdorf
Salzgitter
Allianz
Beiersdorf
Infineon
Daimler
Porsche Automobil Holding SE
Deutsche Post
Beiersdorf
Allianz
Infineon
Salzgitter
Lufthansa
Deutsche Bank
Daimler
Deutsche Post
Infineon
Deutsche Bank
BASF
Infineon
Allianz
Salzgitter
Infineon
Daimler
Metro
Daimler
Deutsche Bank
Daimler
Infineon
Deutsche Bank
SAP
Daimler
Deutsche Bank
Deutsche Bank
Münchener Rück
Infineon
Deutsche Bank
BASF
Allianz
Lufthansa
Porsche Automobil Holding SE
Salzgitter
Infineon
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
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GS
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GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
GS
16
16
16
14
3
2,8
50
90
95
50
2,6
35
60
14
50
90
2,4
90
13
60
33
12
2,8
58
38
2,2
85
80
3
35
50
31
56
35
2,6
55
38
34
58
54
130
2,8
60
36
80
12
50
75
2,4
8,42
8,52
9,02
8,37
1,82
1,74
31,48
57,08
60,38
31,83
1,66
22,41
38,59
9,01
32,53
59,21
1,58
59,57
8,61
39,85
21,99
8,07
1,89
39,39
25,82
1,5
58,22
54,81
2,06
24,07
34,62
21,47
38,86
24,45
1,82
38,57
26,74
23,95
41,02
38,25
92,35
1,99
42,68
25,62
56,96
8,55
35,67
53,55
1,72
16.12.2010
17.06.2010
18.03.2010
16.12.2010
16.12.2010
16.12.2010
16.12.2010
17.06.2010
16.09.2010
17.06.2010
16.12.2010
16.12.2010
18.03.2010
18.03.2010
18.03.2010
16.09.2010
16.12.2010
18.03.2010
18.03.2010
16.12.2010
16.12.2010
16.12.2010
17.06.2010
16.12.2010
16.12.2010
16.12.2010
16.09.2010
17.06.2010
18.03.2010
18.03.2010
17.06.2010
16.12.2010
16.12.2010
17.12.2009
17.06.2010
16.12.2010
16.12.2010
18.03.2010
17.06.2010
16.12.2010
18.03.2010
18.03.2010
18.03.2010
16.12.2010
16.09.2010
18.03.2010
18.03.2010
17.06.2010
17.06.2010
90,02
87,79
77,38
67,26
64,84
60,92
58,83
57,67
57,34
57,08
56,63
56,18
55,48
55,38
53,7
52
51,9
51,08
50,99
50,56
50,07
48,7
48,15
47,25
47,17
46,67
46
45,96
45,63
45,41
44,43
44,39
44,11
43,15
42,86
42,6
42,11
41,96
41,39
41,18
40,77
40,7
40,58
40,52
40,45
40,35
40,17
40,06
39,53
Discount impl. Vola (%)
-6,91
-5,8
-0,28
-7,46
-22,31
-25,72
-4,08
-6,53
-7,96
-3,02
-29,14
-9,96
-13,07
-0,39
-0,88
-9,74
-32,55
-2,46
-2,1
-10,02
-11,65
-10,78
-19,32
-11,06
-10,78
-35,97
-11,25
-10,25
-12,06
-3,29
-3,97
-13,74
-12,26
-1,77
-22,31
-12,91
-6,63
-3,78
-7,38
-13,64
-2,3
-15,05
-3,64
-11,47
-13,17
-2,79
-19,64
-12,31
-26,57
35,92
40,7
34,81
31,42
55,73
57,86
27,35
44,52
41,84
30,37
59,56
39,3
65,45
29,05
28,6
42,73
60,59
36,49
28,12
37,4
39,39
31,33
56,6
37,59
37,14
62,05
42,37
46,2
52,18
35,02
31,89
39,74
37,82
34,21
58,36
37,96
28,67
35,3
37,6
38,21
31,05
54,18
34,06
34,99
42,29
27,1
67,14
46,22
59,15
Datenquelle: www.ariva.de
12
Neuemissionsliste
der letzten 14 Tage
Auswahl interessanter Bonus-Zertifikate
Basiswert Name
Barriere
Bonuslevel
Briefkurs
Bonusrendite p.a. (%)
Sicherheitspuffer (%)
WKN
Commerzbank
GAZPROM
OIL CO LUKOIL
K+S
Salzgitter
Commerzbank
GAZPROM
K+S
Deutsche Bank
Siemens
Salzgitter
Commerzbank
Allianz
Lufthansa
K+S
Salzgitter
K+S
K+S
Allianz
Deutsche Bank
Commerzbank
Metro
Deutsche Börse
Daimler
Siemens
Deutsche Bank
Siemens
Commerzbank
K+S
BASF
K+S
Salzgitter
Deutsche Börse
Salzgitter
Allianz
Allianz
Lufthansa
Metro
Commerzbank
Lufthansa
Metro
Salzgitter
Allianz
Deutsche Börse
Salzgitter
Deutsche Bank
BASF
Daimler
Deutsche Bank
4,5
15
35
39,5
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4,2
15
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39
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BN3MAE
CM8PNC
Datenquelle: www.ariva.de
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