Vorhang auf … Vorhang zu - juki-gifhorn.de

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Vorhang auf … Vorhang zu - juki-gifhorn.de
Vorhang auf … Vorhang zu ...
Sketch-Spiel-Varianten in Theaterstück-Form zum Mitmachen
Kurz zur Erklärung …
Bei folgend aufgeführten „Theaterstücken“ liegt eine Spielidee zu Grunde. - Spontanes MitmachTheater Ob als gruppendynamisches Element einer Gruppenstunde, auf Freizeiten oder auch auf Festen ist
dies eine Möglichkeit um Stimmung und Zusammengehörigkeit zu erzeugen …
Das Grundkonzept …
Angekündigt als Programmpunkt, Spezial-Gast, Kultureller Akt, … hat die moderierende Person die
unangenehme Aufgabe dem erwartungsvollen Publikum eine betrübliche Mitteilung zu machen.
Aus einem triftigen Grund kann der angekündigte Akt nicht stattfinden … um die Veranstaltung
nicht zu einem jähen Ende zu bringen ist nun das Publikum gefragt „einzuspringen“ … (s.
Einleitung)
Die Einleitung...
(als Beispiel – Veränderungen/Anpassungen sind erwünscht)
Meine Damen und Herren, ich, als Intendant der Nordfriesischen Kreisbühne, bedaure sehr, Ihnen
mitteilen zu müssen, das unser Ensemble aufgrund einer Reifenpanne leider nicht, wie ursprünglich
geplant, hier heute Abend ein kurzes Gastspiel geben kann. Damit dieses Fest nun aber nicht
gänzlich ohne Kultur bleibt, bitte ich Sie, mit mir als Ihrem Regisseur das geplante Theaterstück:
"Ritter -Name Bräutigam-, der Retter der verlorenen Seelen" zu Ehren unserer Gastgeber
uraufzuführen. Danke!
"So ein Theater"
Benötigt werden :
ein Erzähler und 11 - 15 Akteure, ein Geschirrtuch, ein Stuhl oder Podest, ein Besen oder ähnliches,
zwei Topfdeckel oder eine Kiste und einen Klöppel, ein Zettel.
Erzähler : (Einleitung)
Eigentlich sollte ein Theaterstück der kulturelle Höhepunkt des Abends werden. Wir haben extra
dafür das Steiner-Theater in München engagiert, aber die Schauspieler sind noch nicht am
Flughafen Fuhlsbüttel eingetroffen.
Damit uns nun dieser kulturelle Höhepunkt nicht entgeht, schlage ich vor, daß wir das Theaterstück
einfach selbst aufführen.
Dazu brauchen wir aber die Unterstützung von ein paar Gästen.
Zunächst mal brauchen wir für unser Theater einen Vorhang.
Dazu hätte ich gerne 2 oder 4 Personen, die den Vorhang spielen. (es dürfen auch 6 sein)
Stellen Sie sich bitte in der Mitte zusammen und haken Sie sich ein.
Und nun beginnen wir mit der ersten Probe.
"Der Vorgang geht auf" (Die Darsteller gehen langsam auseinander)
Das war schon recht gut, und nun den Vorhang bitte schließen.
Ohne Wind geht es nicht, wir brauchen Wind.
(jemand stellt sich hin und wedelt Wind mit einem Tuch)
"Der Wind weht heftig".
Das klappt ja schon einigermaßen. Jetzt brauchen wir zwei Birken.
"Zwei Birken wiegen sich im Wind"
(also üben: der Vorhang geht auf, der Wind weht heftig, die Birken wiegen sich im Wind)
Vorhang - Wind - Erzähler - zwei Birken - Vorhang
Wir brauchen einen Mond.
"Nun erscheint der Mond am Waldrand"
(Hinter die Birken wird ein Stuhl gestellt, auf den der Mond dann immer steigt und mit den Armen
einen Kreis bildet.)
Wir benötigen einen Hund
"Da, plötzlich heult ein Hund im nahen Försterhaus"
(jemand heult wie ein Hund)
Ein Donner fehlt uns noch.
"In der Ferne ist Donnergrollen zu hören." (jemand klappert mit 2 Topfdeckeln od Kiste und
Klöppel ...)
Vorhang - Wind - Donner - Erzähler - Hund (in gelb) - Mond - zwei Birken - Vorhang
Das wollen wir jetzt mal zusammen proben :
"Der Vorgang geht auf." ...
"Der Wind weht heftig." …
"Zwei Birken wiegen sich im Wind."
"Nun erscheint der Mond am Waldrand."
"Da, plötzlich heult ein Hund im nahen Försterhaus."
"In der Ferne ist Donnergrollen zu hören."
Das war gar nicht soooo schlecht, und nun den Vorhang bitte wieder schließen.
Ein Reh, ein scheues, suchen wir jetzt.
"Auf der Wiese grast ein scheues Reh" (eine Frau stellt ein Reh dar, das grast)
Jetzt brauchen wir noch einen Wilderer. (jemand bekommt einen Besen als Gewehr)
"Ein Wilderer schleicht sich durch das Gestrüpp am Waldesrand."
"Jetzt hat er das Reh entdeckt und legt an."
(Der Wilderer legt sein Gewehr an, um das Reh zu erschießen.)
Es fehlt noch ein Förster. (der bekommt einen Zettel mit seinem Text)
Der Förster ist die Hauptrolle in diesem Stück, denn er ist die einzige Person, die etwas zu sagen
hat.
(Wilderer und Förster stellen sich ganz in den Hintergrund)
Nun alles von Anfang an wiederholen.
"Der Vorgang geht auf."
"Der Wind weht heftig."
"Zwei Birken wiegen sich im Wind."
"Nun erscheint der Mond am Waldrand."
"Da, plötzlich heult ein Hund im nahen Försterhaus."
"In der Ferne ist Donnergrollen zu hören."
"Auf der Wiese grast ein scheues Reh."
"Ein Wilderer schleicht sich durch das Gestrüpp am Waldesrand."
"Jetzt hat er das Reh entdeckt und legt an."
"Da, in diesem entscheidenden Moment erscheint der Förster, tritt hervor und ruft....."
(der Förster kommt nach vorne und liest laut vor )
"Was geht hier vor ?" - "Was ist das hier für ein Theater ?"
Der Erzähler kratzt sich verlegen am Kopf : "Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit !"
Ende
Applaus
Ende ???
Retter der verlorenen Seelen ...
(Regisseur stellt sich auf einen erhöhten Platz, ideal ist eine alte Flüstertüte als Sprachrohr!)
"So, jedes Theaterstück beginnt mit einem Vorhang- wir brauchen also einen Vorhang!" Zwei junge
Leute aus dem Publikum auswählen und sich vor den Zuschauern aufstellen lassen.
"Wenn ich sage -Vorhang auf- hüpft ihr mit gleichmäßigen Hopsern zur Seite, bei -Vorhang zuwieder zurück in die Mitte! Alles klar? Ok, dann Probe: -Vorhang auf- … -Vorhang zu!"
Wenn's nicht gut war, einfach wiederholen lassen, kommentieren etc. ...
"Als nächstes brauchen wir erst mal ein paar Tannen!" Tannen auswählen, je nach Bühnengröße,
aufstellen lassen.
"Also, wenn ich sage - die Tannen wiegen sich im Wind- beginnen die Tannen sich natürlich im
(Sturm)Wind zu wiegen, alles klar? Ok, Probe: -Vorhang auf- Sprechertext: Es ist dunkel und
stürmisch im nächtlichen Geisterwald. - Die Tannen wiegen sich im Wind … - ok gewesen? Dann:
- Vorhang zu-" ansonsten könnte die Spielleitung anfangen, das Publikum zu fordern, z.B. an die
Gäste gewandt: Sehen so Tannen aus, die sich im Sturm wiegen? Nein? Gut, dann üben wir eben
noch mal...
In diesem Stil geht es jetzt weiter, wobei bei jedem Element welches dazu kommt der ganze „alte
Kram“ immer wiederholt wird ... gut möglich ist das Kommentieren, wiederholen lassen,
vergleichen (Bsp.: Da bewegt sich ja die Laternenleuchte vor der Kneipe bei Orkan mehr als unsere
Tannen hier....etc.), der Text des Spielleiters, der die ganzen Elemente dabei verbindet, kann dabei
nebensächlich sein. Folgende Elemente kommen als nächstes:
•
die knarrende Eiche (Mann stellt sich hin und knarrt)
•
ein Blitz (Feuerzeugschnippen der Raucher unter den Gästen)
•
tiefes Donnergrollen in der Ferne (Trommelwirbel auf den Tischen)
•
der Mond geht auf (Mann, idealer Weise mit Glatze stellt sich auf einen Stuhl und beugt sich
auf Kommando „der Mond geht auf“ vor, so das seine kahle Platte sichtbar wird.
•
irgendwo miaut eine Katze (Frau miauen lassen)
•
in der Ferne heult ein Wolf (Mann heulen lassen)
•
und plötzlich hört man überall das Murren, Wehklagen und Stöhnen der verlorenen Seelen
(Gäste heulen, murren und stöhnen)
•
der edle Ritter xy galoppiert durch den Geisterwald, als er das Klagen hört, anhält und
lauscht (Bräutigam kommt rittlings auf einem Stuhl auf die Bühne galoppiert, hält an, legt
Hand ans Ohr)
•
er vernimmt die Stimme der verzauberten Prinzessin:" Oh edler Ritter xy, ich flehe dich an,
erlöse uns von unseren Qualen, ich will auf immer dein sein dafür und alles tun, was du
verlangst!" (Braut spricht, d.h. Fleht...)
•
der edle Ritter springt vom Ross, rennt an den Bühnenrand, fällt auf die Knie und schreit:
"Oh Herr im Himmel, was kann ich einzelner Ritter denn tun, um die verlorenen Seelen von
ihren Qualen zu erlösen?!"
Da spricht der Herr (Regisseur oder Mann an der Anlage mit tiefster Stimme) vom Himmel
herab:
"Du kannst ihnen erst mal für ihre Mühe bei diesem Stück belohnen!" …
Ende und Applaus???
Eine andere Variante ist
Der Frosch und die Prinzessin
Du brauchst einen Moderator, der die ganze Geschichte managt, beliebt ist, lustig ist und ggf. die
Leute ein bisschen kennt. Er sagt immer was er braucht, holt die "Schauspieler" auf die Bühne und
erzählt, was sie machen.
-Moderator macht ne Vorgeschichte, z.B. eine Theatertruppe sollte kommen, aber die Vulkanwolke
hat den Flug verhindert. Daher benötigt er für das Theaterstück Hilfe
-M sagt, er braucht ne Bühne mit Vorhang. Wer macht den Vorhang? Sucht eine Frau, möglichst mit
Walleklamotten und gut zu Fuß, die dann bei jedem Vorhang von Seite zu Seite hüpft
-M sagt, das Stück spielt im Wald, er braucht Bäume. Sucht also 2 schlanke Frauen, die sich
wiegende Tannen spielen, einen kräftigen, stämmigen Mann, der die deutsche Eiche macht usw.
Kinder spielen Pilze...hoppelnde Hasen undundund
-Zwischen jeder Neubesetzung wird natürlich der funktionierende Vorhang getestet :-))
-Wenn eine Frau da sein sollte, die ein ganz besonderes strahlendes Lächeln hat, die macht die liebe
Sonne
-Selbstverständlich die Jubilare irgendwie mit einbeziehen
-Wenn Bühne fertig, kommt die Hauptperson, die Prinzessin. Sie hüpft fröhlich durch den Wald,
schaut mal hier und mal da, dann probiert sie von einem giftigen Pilz und fällt tod um.
-Da plötzlich kommt zum Glück ein junger hübscher Jägersmann daher, auf der Wildschweinjagd,
mit dem Gewehr im Anschlag.Kann man ja ausschmücken wie man will....
-Dieser Jäger sieht die Prinzessin, ist von ihrer Schönheit überwältigt, und küsst sie.
- Die Prinzesin verwandelt sich daraufhin in einen Frosch und hüpft quakend davon
The End ( von der letzten Einstellung wissen natürlich nur die Prinzessin und der Moderator )
Kleine Variante:
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Vorhang
Auf eine Waldlichtung wiegen sich Bäume im Wind …
der Mond geht auf …
Pilze sprießen aus dem Boden …
Häschen hoppeln über die Lichtung …
in der Ferne heult ein Wolf …
Auf die Lichtung tritt die wunderschöne Prinzessin …
sieht die Pilze und probiert …
in diesem Moment kommt ein junger Jägermann auf die Lichtung,
erblickt die pilzkostende Prinzessin und ruft sorgenvoll: „Oh, nein!“ …
die Prinzessin erschreckt und verschluckt sich, ringt nach Luft und fällt
Tod um …
der Jäger beugt sich über sie, hebt sie an und gibt ihr einen Kuss …
die Prinzessin verwandelt sich in einen Frosch und hüpft von der
Lichtung – der Jäger hinterher …
Fin und tobender Applaus
„Aschenputtel und der charmante Prinz“
Mitspieler:
• Erzähler
• Aschenputtel
• der charmante Prinz
• die böse Schwester (kann mit ein oder zwei Personen besetzt werden)
• die gute Fee
Requisiten: - halbhoher Vorhang
Anmerkungen:
• Sketch ohne jede Emotion oder Ausdruck übertrieben gelangweilt
vortragen.
• 5 (oder 6) Personen sitzen in der oben genannten Reihenfolge (siehe
Mitspieler) hinter einem halbhohen Vorhang
• nur während der Spieler spricht, guckt er über den Vorhang hinweg und
wird dem Publikum so sichtbar, anschließend setzt er sich wieder hin
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Erzähler: Ich bin der Erzähler.
Prinz: Ich bin der charmante Prinz.
Schwester: Ich bin die böse Schwester von Aschenputtel.
Aschenputtel: Ich bin Aschenputtel.
Fee: Ich bin die gute Fee.
Erzähler: Es war einmal in einem fernen Land, im Osten oder Westen.
Dort lebte der charmante Prinz.
Prinz: Ich bin der charmante Prinz.
Erzähler: Die böse Schwester lebte auch dort.
Schwester: Ich bin die böse Schwester von Aschenputtel.
Aschenputtel: Ich bin Aschenputtel.
Schwester: Ich bin froh, ich werde zum Ball gehen.
Aschenputtel: Wie bin ich traurig, ich werde nicht zum Ball gehen.
Schwester: Aschenputtel, bring mir das Ballkleid.
Aschenputtel: OK.
Schwester: Aschenputtel, bring mir die Tanzschuhe.
Aschenputtel: OK.
Schwester: Ich bin froh, ich werde mit dem charmanten Prinz tanzen.
Aschenputtel: OK.
Schwester: Beeile dich, ich gehe zum Ball.
Aschenputtel: OK.
Schwester: Aschenputtel, bleib hier und putze das Haus.
Aschenputtel: OK.
Erzähler: Ein bisschen später...
Aschenputtel: Ich bin so traurig.
Fee: Sei nicht traurig, ich bin die gute Fee.
Aschenputtel: Oh, wie ihr mich erschreckt habt.
Fee: Warum bist du so traurig?
Aschenputtel: Ich kann nicht zum Ball gehen.
Fee: Aber doch, du gehst.
Aschenputtel: Ich kann nicht gehen.
Fee: Aber doch, du gehst.
Aschenputtel: OK.
Fee: Ich werde dich mit einem schönen Gewand bekleiden... Ding.
Aschenputtel: Oh, wie schön es ist.
Fee: Ich werde dir Strümpfe geben... Ding.
Aschenputtel: OK.
Fee: Ich werde dir gläserne Pantoffeln anziehen... Ding.
Aschenputtel: Danke, vielen Dank. Wie bin ich glücklich.
Fee: Du kannst jetzt zum Ball gehen, aber du musst vor Mitternacht
zurück sein.
Erzähler: Ein bisschen später auf dem Ball...
Prinz: Ich bin der charmante Prinz. Ich bin so schön.
Aschenputtel: Du bist so schön.
Schwester: Er ist so schön.
Prinz: Ich weiß. Ich werde mit dir tanzen.
Aschenputtel: OK.
Schwester: Ich sterbe vor Eifersucht.
Erzähler: Dann stirb...
Aschenputtel: Ich bin so glücklich.
Prinz: Ich bin so schön.
Schwester: Er ist so schön.
Fee: Ich bin die gute Fee.
Alle sehen die Fee an.
Fee: Verzeihung.
Erzähler: Bald war es Mitternacht. Die Turmuhr fängt an zu schlagen.
Aschenputtel: Dong.
Prinz: Dong.
Schwester: Dong.
Fee: Dong.
Erzähler: Dong.
Aschenputtel: Dong.
Prinz: Dong.
Schwester: Dong.
Fee: Dong.
Erzähler: Dong.
Aschenputtel: Dong.
Prinz: Dong.
Aschenputtel: Oh, es ist Mitternacht, ich muss gehen.
Prinz: OK.
Erzähler: Sie rennt eilends davon.
Aschenputtel: Oh, ich habe meinen gläsernen Pantoffel verloren, aber
ich muss gehen, bevor der Zauberspruch gebrochen ist.
Prinz: Oh, guck mal, sie hat einen gläsernen Pantoffel verloren. Ich
muss sie finden. Ich möchte sie heiraten. Ich bin so schön.
Erzähler: Am nächsten Tag...
Aschenputtel: Ich bin so traurig.
Schwester: Ich bin so eifersüchtig.
Fee: Ich bin die gute Fee.
Alle sehen die Fee an.
Fee: Verzeihung.
Erzähler: Alsbald kam der charmante Prinz ins Haus und er hatte immer
noch ein so schönes Aussehen.
Prinz: Ich bin so schön.
Aschenputtel: Du bist so schön.
Schwester: Er ist so schön.
Prinz: Ihr seid so böse.
Schwester: Ich bin so böse.
Prinz: Ich bringe eine Kartoffel, äh, Pantoffel. Wollt ihr ihn anprobieren?
Schwester: Er passt wie angegossen.
Prinz: Oh nein, er passt überhaupt nicht.
Schwester: Doch, er passt.
Prinz: Nein, er passt nicht.
Schwester: Doch, er passt wohl.
Prinz: Nein, er passt nicht.
Schwester: OK.
Prinz: Wollt ihr ihn anprobieren?
Aschenputtel: OK.
Prinz: Er passt wie angegossen.
Aschenputtel: Ich bin so glücklich.
Prinz: Ich bin so schön. Ich werde dich heiraten.
Aschenputtel: OK.
Schwester: Ich sterbe vor Eifersucht.
Erzähler: Dann stirb...
Aschenputtel: Ich bin so glücklich.
Prinz: Ich bin so schön.
Fee: Ich bin die gute Fee
Alle schreien: Wir wissen es.
Erzähler: Und sie lebten noch lange glücklich und zufrieden und
bekamen viele Kinder.
Aschenputtel: OK
Ritterspiel - Drama in 3 Akten
Personen:
Der König, die ergebene Königin, der schöne und mutige Herzog, die wunderhübsche Prinzessin,
der Vorhang.
Anmerkung:
Auch hier kann wieder ein Erzähler eingesetzt werden, der sozusagen alles liest/spricht und die
Personen führen (nur) aus ...
1.Akt
Vorhang:
König:
Königin:
König:
Königin:
König:
Herzog:
Prinzessin:
Herzog:
König:
Königin:
Prinzessin:
Herzog:
Prinzessin:
Herzog:
König:
Herzog:
König:
Königin:
Vorhang:
Der Vorhang öffnet sich zum ersten Akt
Der König tritt auf
Im Gefolge seine ergebene Königin
Der König lässt sich auf seinem Thron nieder, sein Zepter fest in der Hand
Die Königin steht anmutig neben ihm und blickt ihm zärtlich in die Augen. „Mein
Herr " sagt sie im sanftem Ton, „ Warum halten wir die Prinzessin von den Augen
der Männer fern? Würde sich nicht bald die Ehe für sie schicken? "
Der König nimmt eine streng Mine an: „Königin", sagt er mir barscher Stimme,
„tausend Mal habe ich mich bereits wiederholt, die Prinzessin soll keines Mannes
Frau werden.
Der schöne und mutige Herzog tritt herein. „König, o König" sagt er in männlichem
Ton, „ich überbringe Euch eine Botschaft von größter Wichtigkeit!"
In diesem Moment tritt die wunderschöne Prinzessin von der anderen Seite auf. Als
sie den schönen und mutigen Herzog sieht, erschrickt sie und schreit laut. „Oh, ein
Mann!". Vor Verlegenheit errötet sie.
Beim ersten Anblick der Prinzessin entbrennt der schöne und mutige Herzog in
großer Liebe.
Voller Empörung springt der König auf und fährt die Prinzessin an: „Verlasse sofort
den Thronsaal!!"
„Tochter", sagt die ergebene Königin, „was hat Dich bewogen, ohne Erlaubnis hier
einzudringen?"
Die Prinzessin öffnet den Mund und will sprechen.
Der Herzog hält den Atem an.
„Ach", sagt das Mädchen in einem vor Süssigkeit schmelzenden Ton, „mein
Angorakätzchen ist davongelaufen und ich kann es nirgends finden!".
„Wunderschöne Prinzessin", lässt der Herzog seine von tiefem Gefühl bewegte
Stimme vernehmen, „ich würde mich überglücklich schätzen. Euch dienen zu
können. Vernehmt meinen Schwur:"
„Haltet inne, haltet inne!" ruft der König voller Zorn.
„Noch heute liegt das Angorakätzchen wieder in Euren Armen!" Der Mutige
schwingt seine Schritte und geht ab.
Meinetwegen soll er das Angorakätzchen finden!" Mit diesen Worten geht der König
ab.
Im Gefolge seiner ergebenen Königin
Der Vorhang schließt sich.
2.Akt
Vorhang:
Prinzessin:
König:
Königin:
Der Vorhang öffnet sich zum zweiten Akt.
Die Prinzessin lehnt am Fenster. Sie hört in der Feme Hufgeklapper.
Der König tritt auf.
Im Gefolge seiner ergebenen Königin.
Prinzessin:
Herzog:
Prinzessin:
König:
Herzog:
König:
Herzog:
Prinzessin:
König:
Königin:
Prinzessin:
„Er ist es!" haucht die Prinzessin
Strahlend tritt der schöne und mutige Herzog ein und hält das Angorakätzchen im
Arm.
Die Augen der Prinzessin hängen an der anmutigen Gestalt des schönen und mutigen
Herzogs.
Der König ist voller Eifersucht.
Der Herzog fällt vor dem König auf die Knie. „O König", so lässt er seine
wohltönende Stimme vernehmen, „ich habe das Angorakätzchen gefunden. Nun bin
ich gekommen, um mir die Belohnung zu holen, nämlich die Hand Eurer Tochter, der
wunderschönen Prinzessin.
Der König bebt vor Zorn. „Hinaus!" ruft er mit all seiner gesammelten Wut. „Die
Hand der Prinzessin soll nicht durch die Katze gewonnen werden!"
Der schöne und mutige Herzog wendet sich gefasst zum Gehen. Wie er an der
Prinzessin vorbeikommt, berührt er ihre zarte Hand. „Ich komme wieder!" sagt er
leise und geht ab.
Die Prinzessin sagt nichts, aber ihre Lippen spiegeln die Bewegungen ihres Herzens
wieder.
Der König geht ab.
Im Gefolge seiner ergebenen Königin.
Und mit anmutigem Schritt tritt die Prinzessin ebenfalls ab.
3.Akt
Vorhang:
König:
Königin:
König:
Königin:
König:
Königin:
Herzog:
König:
Herzog:
König:
Königin:
Herzog:
Prinzessin:
Vorhang:
Vorhang:
König:
Königin:
Herzog:
Vorhang:
Der Vorhang öffnet sich zum dritten Akt.
Der König tritt auf.
Im Gefolge seiner ergebenen Königin.
In der Mitte steht der König.
Die Königin steht traurig neben ihm. „Mein Herr", sagt sie mit gramumflogener
Stimme, „Habt ein Einsehen. Die Prinzessin weint Tag und Nacht und will sich nicht
trösten lassen."
Der König dreht sich um: „Schweig!"
Die Königin verstummt.
Der schöne und mutige Herzog tritt auf, a der Seite ein Schwert. „König" sagt er voll
Leidenschaft, „ich habe Euch um die Hand Eurer wunderhübschen Prinzessin
gebeten und bekräftige abermals mein Begehr!"
Der König zeigt eine ablehnende Mine: „Hinaus!, Hinaus!" ruft er noch einmal.
Und der Herzog zieht sein Schwert und ersticht den König.
Der König fällt hin und stirbt.
„Oh!" schreit die Königin in aufwallendem Schmerz und sinkt tot über ihren Gatten.
„Wie entsetzlich! Was habe ich getan!" schreit der Herzog mit allen Anzeichen echter
Reue. Er trinkt einen Becher voll Gift und stirbt.
Die Prinzessin kommt herein. Sie erstarrt beim entsetzlichen Anblick, der sich ihr
bietet. „Weh mir!" schreit sie und ringt ihre zierlichen Arme, „der Kummer wird
mich tötend So waren ihre letzten Worte und sie fällt über die Brust des Geliebten.
Der Vorhang schließt sich zum letzten Mal.
Noch einmal öffnet sich der Vorhang.
Der König ist immer noch tot.
Die Königin ist immer noch tot.
Der Herzog stirbt immer noch.
Der Vorhang schließt sich für immer.

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