Reich und schön – Hat die physische Attraktivität eines Menschen

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Reich und schön – Hat die physische Attraktivität eines Menschen
Reich und schön – Hat die physische Attraktivität eines Menschen
Einfluss auf dessen Einkommen?
In der soziologischen Ungleichheitsforschung ist es weithin bekannt, dass es eine
Reihe von Faktoren gibt, die diskriminierend auf das Einkommen einer Person wirken.
Eine Einflussgröße die hierbei jedoch noch nicht ausreichend beachtet wird, ist die
physische Attraktivität einer Person. Durch die Zuschreibung sozial erwünschter
Eigenschaften an attraktive Menschen kommt es dazu, dass sie auf dem Arbeitsmarkt
ein höheres individuelles Nettoeinkommen erzielen als ihre weniger attraktiven
Wettbewerber. Allerdings kommt es im Zuge von Geschlechtsnormen geprägten
Berufsbildern und des Beauty is Beastly Effects dazu, dass dieser Attraktivitätseffekt
für das individuelle Nettoeinkommen von Männern stärker zutrifft als für Frauen. Diese
wiederum können ihre physische Attraktivität dafür jedoch in Partnerschaften als
Tauschmittel gegen den Status des Mannes einsetzen. Hierdurch sollte sich bei
Frauen ein stärkerer Effekt von Attraktivität auf das Haushaltsnettoeinkommen zeigen
als bei Männern. Darüber hinaus sollte es sich für attraktive Personen beider
Geschlechter zeigen, dass die Ausübung eines Berufs in einem gegengeschlechtlich
konnotierten Berufsfeld negative Effekte auf das individuelle Nettoeinkommen hat
(Beauty is Beastly Effect). Im Rahmen des Teamprojekts wird diese Fragestellung auf
Datenbasis ders ALLBUS 2008, 2010 und 2012 empirisch geprüft.
Betreuer:
Prof. Dr. Ulrich Rosar
Team:
Lukas Atzert, Alexander Hartmann, Marlen Beckmann, Yamam Najim