Newsletter Nr. 7 im PDF-Format herunterladen - Kinder
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Newsletter Nr. 7 im PDF-Format herunterladen - Kinder
Schule@Hochschule Der Informationsbrief für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen Editorial Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Wintersemester möchten wir Sie wieder über interessante, für Schülerinnen und Schüler relevante Angebote und Entwicklungen hier an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf informieren. In der aktuellen Ausgabe erfahren Sie mehr über die kommende KinderRingvorlesung, die im Wintersemester von der Medizinischen Fakultät veranstaltet wird. Außerdem können Sie sich über die gelungene Kinder-Ringvorlesung zum Thema Pflanzenvielfalt, die im Sommersemester stattfand, informieren. Weitere Themen sind der Kompakt-Kurs Mathematik für Schüler und Schülerinnen sowie "Mensa" - der größte Verein für hochbegabte Menschen. In unserer Reihe Studium im Ausland berichtet diesmal eine Studentin von Ihrem Auslandssemester in La Plata. Mit den besten Wünschen für eine anregende Lektüre, Leiter des Zentrum Studium Universale Inhalt Kinder-Uni WiSe 2009 1 Kompaktkurs Mathematik 2 Auslandssemester 3-4 Mensa 4-5 Rückblick Kinder-Uni 6-7 Impressum 7 Ausgabe 2/2009 Kinder-Universität 2009 Heute gesunde - morgen kranke Kinder? Warum, wieso, weshalb? PD Dr. Thomas Meissner / All- Dienstag 8. Dezember 2009 gemeine Pädiatrie Eine Pumpe für das ganDienstag 10. Novemer 2009 ze Leben - wie arbeitet unser Herz? Schweinegrippe - was ist Das Herz sorgt ein Leben lang das eigentlich und wie dafür, dass das Blut in Bewekann ich mich schützen? gung bleibt und Nährstoffe soFoto: Thomas Kerzner An ausgewählten Terminen könnt ihr an der Medizinischen Fakultät spannende Einblicke in das Innere des menschlichen Körpers gewinnen. Freut Euch auf spannende Veranstaltungen - wir freuen uns auf Euch! Über diese Internetseite könnt ihr euch anmelden: http://www.uni-duesseldorf.de/kinderuni/Anmeldung Zeit: Di. von 16:00 - 17:00 Uhr Ort: Hörsaal 13 A in der MNRKlinik (Gebäude 13.55) Die Veranstaltungen richten sich an Kinder im Alter von 10 - 14 Jahren Dienstag 27. Oktober 2009 Zu viel Zucker im Blut Warum und was nun? Es gibt Kinder mit zu viel Zucker im Blut, ohne dass diese Kinder zu viele Süßigkeiten genascht hätten. Aber was steckt dahinter? Und was ist jetzt zu tun? In der Vorlesung wird erklärt, wie der Blutzucker reguliert wird und was dabei schief gehen kann. Vor allem aber wird gezeigt, dass es gute Behandlungsmöglichkeiten gibt. Meistens braucht man doch noch die Spritze, aber auch kleinste Pumpen können schon helfen den lebenswichtigen Botenstoff, das Insulin, zuzuführen. Was hat die Schweinegrippe eigentlich mit den Schweinen zu tun? Warum ist der Impfstoff so wichtig? Und was war das eigentlich mit der "Spanischen Grippe" von 1918, an der angeblich bis zu 50 Millionen Menschen gestorben sind? Die Vorlesung soll diese und andere Hintergründe erläutern und klarmachen, was jeder einzelne in seinem Umfeld tun kann, um sich und andere vor der Schweinegrippe zu schützen. Darüber hinaus wird erklärt, wie man die Erkrankung erkennen kann und was die moderne Medizin leisten kann zur Behandlung der Erkrankten und zur Eindämmung der Seuche. Dr. Jun Oh und Prof. Dr. Ortwin Adams / Allgemeine Pädiatrie und Institut für Virologie wie den lebensnotwendigen Sauerstoff zu allen Zellen transportiert. Die Vorlesung zeigt, wie dieses lebenswichtige Organ aufgebaut ist, wie es funktioniert und wie es heutzutage untersucht werden kann PD Dr. Frank Pillekamp / Kinderkardiologie und Pneumologie Dienstag 19. Januar 2010 Warum ist Blut rot? Das Blut ist rot - aber wieso gibt es darin weiße Blutkörperchen? Wie die Blutzellen zu ihrer Farbe kommen und welche Aufgaben sie im Körper zu erfüllen haben, darüber werden wir euch berichten. Und ihr werdet selber am Mikroskop gesunde und kranke Blutzellen beobachten können und lernen, warum es für unser Blut wichtig ist, dass wir uns Dienstag 24. November 2009 gesund ernähren. Gesund und munter - wie Dr. R. Dickerhoff und Dr. Gifunktioniert die Abwehr sela Janßen / Kinder-Onkolodes Körpers? gie, -Hämatologie und KliniDas Immunsystem ist ein sche Immunologie wichtiger Schutzschild fur Kinder. Gerade im Winter können sie täglich Husten und Schnupfen bekommen. In der Veranstaltung wird erklärt, mit welchen Abwehrmitteln der Körper sich gegen solche Erkrankungen zur Wehr setzt. Dr. Jennifer Neubert / KinderOnkologie, - Hämatologie und Klinische Immunologie Foto: Ernst Rose Der Informationsbrief für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen Im Rahmen des Projektes "Schülerinnen und Schüler an der Universität" können Schülerinnen und Schüler an einer der folgenden Vorlesungen teilnehmen: LINEARE ALGEBRA I Prof. Dr. F. Grunewald Montag und Mittwoch 11:00 13:00 Uhr Hörsaal 5D bzw. 5F ANALYSIS I Prof. Dr. W. Singhof Dienstag und Freitag 11:00 13:00 Uhr Hörsaal 5D Informationen hierzu finden Sie auch im Netz unter: http://www.uni-duesseldorf.de/schuelerInnen/index.htm Vortragsangebot "FASZINATION MATHEMATIK" DiesesAngebot richteit sich an Schulen (gymnasiale Oberstufe) und ist kostenlos http://www.math.uniduesseldorf.de/Schule/Faszinat ion Mathematik Seite 2 Mathematik-Kompaktkurs für Schülerinnen und Schüler Wie in in den vergangenen Jahren, so hat auch in diesen Sommerferien das Mathematische Institut einen Kompaktkurs für Schülerinnen und Schüler angeboten. Der diesjährige Kurs trug den Titel „Chaos: Dynamische Prozesse für die Naturbeschreibung und in der Zahlentheorie“ und wurde geleitet von Prof. Dr. Fritz Grunewald, Prof. Dr. Elena Klimenko und Daniel Appel. Bei der mathematischen Beschreibung zahlreicher physikalischer Abläufe wird man auf das Studium dynamischer Prozesse geführt. Das bekannteste Beispiel hierfür ist sicherlich die Beschreibung und Vorhersage des Wetters. In den 1960er Jahren entdeckte Edward Lorenz die Phänomene, die man heute deterministisches Chaos bezeichnet. Am Computer er simulierte das Verhalten des Wetters. Als er, um Zeit zu sparen, gerundete Werte einer früheren Berechnung verwendete, beobachtete er, dass diese gerundeten Anfangswerte nach kurzer Zeit zu völlig anderen Ergebnissen führten. Das Phänomen, dass eine bereits winzige Änderung der Anfangsbedingungen zu einer vollkommen anderen Entwicklung führen kann, ist im Volksmund als der sogenannte „Schmetterlingseffekt“ bekannt. Lorenz beschrieb diesen mit den Worten: „Predictability: Does the flap of a butterfly's wings in Brazil set off a tornado in Texas?“ Ein weiteres Beispiel für diesen Effekt, der mit Sicherheit jedem bekannt ist, ist das Verhalten der Kugeln bei der Ziehung der Lottozahlen. Ähnliche Probleme treten aber auch bei rein mathematischen Betrachtungen in der Zahlentheorie auf. Dort gab es in der letzten Zeit vielfältige Fortschritte. In diesem Kurs wurden die mathematischen Grundlagen besprochen, die für das Verständnis der Fragestellungen notwendig sind. Insbesondere haben die Teilnehmer das Rechnen mit komplexen Zahlen kennen gelernt, die man in einem Studium der Mathema- tik in ersten Semester behandelt. Vormittags hielt Herr Prof. Dr. Grunewald eine Vorlesung, zu deren Stoff die Teilnemer am Nachmittag Gelegenheit hatten Übungsaufgaben zu bearbeiten. Betreut wurden sie dabei von Prof. Dr. Elena Klimenko, Daniel Appel und Markus Dertwinkel. Am Freitagnachmittag fanden die Übungen am Computer statt. Mit einem Programm, das von Herrn Christian Axler zur Verfügung gestellt wurde, konnten die Teilnehmer selbst einige Beispiele von dynamischen Systemen betrachten und beobachten, wie sich eine Änderung der Anfangsbedingungen auf diese Systeme auswirkt. Die Resonanz der rund 40 Teilnehmer war sehr positiv. „Unser Ziel war es in erster Linie, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass Mathematik spannend ist und man sehr schnell interessante Fragestellungen finden kann. Ich denke, das ist uns gut gelungen“ so Professor Grunewald. Appel Die Abbildung zeigt die so genannte "Mandelbrot-Menge" , im Sprachgebrauch auch "Apfelmännchen" genannt, welche im Kurs behandelt wurde. Sie wurde nach dem Wissenschaftler Benoît Mandelbrot benannt. Abb: Tó Campos. Der Informationsbrief für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen Wußten Sie schon? Argentinien wird von einer Frau - Christina Fernández de Kirchner - regiert Insgesamt leben über 40 Millionen Menschen in Argentinien In Argentinien befinden sich der höchste Berg Amerikas der Aconcagua Der Name "Argentina" stammt von dem lateinischen Wort "Argenta" für Silber, denn dies glaubten die Eroberer dort zu finden Literatur zu Argentinien: Maria T. Andruetto "Stefanos weite Reise" Felix Karlinger/Johannes Pögl (Hrsg.) "Märchen aus Argentinien und Paraguay" Karl May "Am Rio de la Plata" weiterführende Links: http://www.argentina-argentinien.com/ http://www.argentinische-botschaft.de/ http://www.argentina-online.de/ Seite 3 Mein Auslandsemester in Argentinien Südamerika - ein riesiger Kontinent mit beeindruckenden Landschaften, exotischen Tieren, einer besonderen Geschichte, einer kulturellen und musikalischen Vielfalt, vielen kulinarischen Spezialitäten sowie aufgeschlossenen Menschen. Spanisch und Portugiesisch, die überwiegend in den Ländern Südamerikas gesprochen werden, sind zudem zwei besonders schöne Sprachen. Auch wenn ich vor meinem Aufenthalt im Jahr 2008 noch nie in Südamerika gewesen bin, hat dieser Kontinent auf mich schon immer eine besondere Faszination ausgeübt. Da ich diesen Kontinent unbedingt kennen lernen wollte und eine Vorliebe für beide Sprachen habe, stand für mich schon zu Studienbeginn fest, dort mein Auslandssemester zu verbringen. Dieses Vorhaben konnte ich aufgrund eines Wechsels von der Bremer Universität zur Heinrich-HeineUniversität in Düsseldorf erst in meinem 9. Semester (Wintersemester 2008/09) verwirklichen. Für Psychologiestudenten ist ein Auslandssemester nicht zwingend erforderlich, aber heutzutage ebenso nützlich wie für Studenten aller an- deren Studiengänge auch. Da in Südamerika vor allem in Argentinien und Chile die öffentlichen Hochschulen einen guten Ruf genießen, stand für mich fest, dass ich dorthin wollte. Die HHU, bzw. mein Fachbereich hatte vorher noch keine Partnerschaften in Südamerika. Um an meiner Wunschuni in La Plata, Argentinien, studieren zu können, musste ich mich im Vorfeld darum kümmern, dass ein Abkommen zwischen den Universitäten zustande kommt (für ein Studium an anderen argentinischen Unis hätte ich kein Abkommen gebraucht). Auch wenn das nicht so einfach war, hat sich der Aufwand gelohnt. Nach meinen erfolgreichen Bewerbungen an der Universidad Nacional de La Plata (UNLP) und beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für ein Stipendium sowie dem Zustandekommen des Abkommens bin ich Ende Juli 2008 nach Argentinien geflogen. Mit der Wohnungssuche hatte ich Glück: ich habe ein Zimmer, welches ich mir mit einer weiteren Person teilen musste (in Argentinien ist es üblich, dass sich 2 - 4 Studenten ein Zimmer teilen), in Foto: Schmidt Foto: Schmidt einem großen Haus gefunden, in dem wir mit 16 jungen Menschen wohnten. Für mich war toll, dass außer mir, einem Deutschen und einer Französin alle spanische Muttersprachler waren. La Plata ist nicht sehr groß, so dass ich von unserem Haus zur Uni im Stadtzentrum laufen konnte. An der Uni habe ich mehrere Kurse der Psychologie und einen Kurs in Spanisch als Fremdsprache besucht, denn dort waren alle Veranstaltungen auf Spanisch. Die Betreuung der Austauschstudenten an der Uni ist ausgezeichnet und auch das Verhältnis zwischen Studenten und den Professoren ist sehr persönlich, so dass ich mich dort schnell zurecht fand und gut in den Kursen mitkam. Kontakt hatte ich vor allem zu meinen Mitbewohnern, mit denen ich viel unternommen habe. Gemeinsam haben wir Grillabende veranstaltet, bei denen die berühmten argentinischen Steaks 4-5 Stunden gegrillt wurden – als Vegetarierin habe ich hierbei weniger die Fleischmassen als vielmehr das gesellige Beisammensein genossen. Außerdem haben wir die Kultur des Mate zelebriert - einem herben Kräuter-Getränk, dass aus einem Kürbisbecher mit Strohhalm getrunken und in der Runde rumgereicht wird, sind durch die Bars der Studen- Der Informationsbrief für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen Literatur zum Thema Intelligenz “Der falsch vermessene Mensch”, S.J. Gould, Suhrkamp/KNO, 1986 “Intelligenz im Test”, J. Guthke, Göttingen: Vandenhoek und Ruprecht, 1996 “Was ist Intelligenz”, J. Funke und B. Vaterrodt-Plünnecke, München: Beck, 1998 Spektrum der Wissenschaft, Spezial “Intelligenz”, Nachdruck 1/2000 “Testtraining 2000 plus”, J.Hesse, H.C.Schrader; Eichborn Verlag, 2001 “Intelligenzen. Die Vielfalt des menschlichen Geistes.”, H. Gardner, Stuttgart: Klett-Cotta, 2002 “IQ-Bibel”, H.J. Eysenck, KlettCotta, 2004 tenstadt gezogen und tanzen gegangen. Da das Semester an der UNLP zwei Wochen vorsieht, in denen die Studenten Prüfungen von bereits besuchten Kursen ablegen können, hatte ich in diesen zwei Wochen Zeit für Reisen. In der einen Woche bin ich mit einem Freund in den Norden des Landes gereist, in der anderen in den Süden nach Patagonien. Dadurch habe ich neben den Argentiniern, ihrer Kultur (vor allem dem Tango-Tanz und Fußball) und ihrer fleischlastigen Küche das riesige Land mit der vielfältigen Vegetation kennen gelernt – von den hohen, schneebedeckten Anden mit wüstenähnlichem Charakter im Norden und den Gletschern und grünen Berglandschaft im Feuerland, der weitläufigen Pampa, etc. Außerdem konnte ich einige verlängerte Wochenenden für kleinere Reisen nutzen und habe so neben der Hauptstadt Buenos Aires auch die spektakulären Iguazu-Wasserfälle am Dreiländereck von Paraguay, Brasilien und Argentinien gesehen. Rückblickend kann ich sagen, dass mich das Auslandssemester um viele Erfahrungen reicher gemacht hat; fachlich war es für mich nicht nur eine gute Ergänzung und Vertiefung des- Seite 4 sen, was ich in meinem bisherigen Studium gelernt hatte, sondern auch eine Qualifikation, die wichtig und nützlich für meine berufliche Laufbahn sein wird, nicht zuletzt, da ich durch die Monate in Argentinien meine Spanischkenntnisse an der Uni und im Alltag weiter verbessern konnte; persönlich habe ich ein abwechslungsreiches Land kennen lernen dürfen. Alles in Allem kann ich ein Auslandssemester im Studium nur empfehlen! Schmidt Ein Verein stellt sich vor: Mensa, der weltweit größte Verein für hochintelligente Menschen Was ist eigentlich Sprache? Wie kann man Statistiken selber fälschen? Ist die britische Küche wirklich eine kulinarische Katastrophe? Woher stammen Gedanken – und gehören meine Gedanken wirklich mir? Wie kommunizieren Menschen, die weder sehen noch hören können? Wie werde ich hundert? Jahre) und Juniors in den Sommercamps und Seminarwochenenden von MinD – Mensa in Deutschland e.V. nach. Mensa? Ist das nicht der studentische Gourmet-Tempel? Mensa bedeutet auf lateinisch Tisch, deshalb heißt die Studenten-Kantine in der Uni so. In Mensa steckt aber auch noch Mens, das lateinische Diesen und vielen anderen Fra- Wort für Gedanken, Verstand gen gehen die Kids (bis 12 oder Geist. Die Gründer von Mensa wollten hochintelligente Menschen aus aller Welt an einen Tisch bringen, deshalb sieht man auf dem M-Blem (siehe oben) einen stilisierten Tisch und darüber eine Weltkugel. Inzwischen ist Mensa der mit weltweit 110.000 Mitgliedern größte Verein für hochintelligente Menschen jedes Alters. In Deutschland gibt es derzeit etwa 8.000 Mensaner im Alter Der Informationsbrief für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen Weiterführende Informationen zu Mensa erhalten Sie hier: Lokale Ansprechpartnerin: Maya Zimmermann, [email protected], Tel 0173–9830573 Kids-Aktive im Raum Düsseldorf: Joëlle Henselmann, [email protected] Homepage von Mensa Düsseldorf, Bergisches Land und mittlerer Niederrhein: http://duesseldorf.mensa.de Homepage von MinD – Mensa in Deutschland e.V.: http://www.mensa.de Homepage der MesaKids: http://kids.mensa.de. Im Forum dieser Seite können Sie sich auch mit Kindern, Jugendlichen, Eltern und unseren Betreuern unterhalten oder sich über weitere Veranstaltungen informieren und unbefangen Fragen stellen. von 3 bis 88 Jahren. Für die Aufnahme in den Verein ist ein bestimmter Intelligenzquotient (IQ) erforderlich: nur wer bei einem anerkannten, überwachten IQ-Test ein besseres Ergebnis erreicht, als es 98 Prozent der Bevölkerung erzielen würden, kann eintreten. Bei den in Deutschland gängigen Tests ist das ein IQ von 130 oder höher. Andere Kriterien für die Aufnahme gibt es nicht, und deshalb finden sich bei Mensa ganz unterschiedliche Personen und für so gut wie jedes Thema interessierte und interessante Gesprächspartner. An Veranstaltungen von MensaKids können alle Mensa-Mitglieder bis zum Alter tig und interessant: neben den überregionalen Oster- und Sommercamps und den Seminar-Wochenenden für die Juniors, sowie den Sommerwochen für Familien mit Kindern und „elternfreie“ Kinder ab neun Jahren gibt es auch gibt es auch regionale Veranstaltungen: in Düsseldorf treffen sich die Mensa Kids jeden Monat zu einem Ausflug oder einem Spiele-Nachmittag. Juniors: Der Sinn der JuniorCamps ist es, hochintelligenten Jugendlichen eine Plattform zu bieten, auf der sie andere Hochintelligente treffen können, um sich dort entfalten zu können und „normal“ sein zu dürfen. Die Themen der Foto: Zimmermann von 12 Jahren teilnehmen. Außerdem sind grundsätzlich alle Kinder willkommen, deren Intelligenz in den obersten 5% ihres Jahrgangs liegt. (Dies entspricht in der Regel einem IQ von 125 und mehr.) Bei vielen Veranstaltungen sind auch Geschwister und Freunde gern gesehen. Die Angebote richten sich ebenso an die Kinder von Mitgliedern, auch wenn diese nicht selber Mitglied sind. Die Angebote für Kinder und Jugendliche sind vielfäl- diesjährigen Camps und Wochenenden waren: Abstände allgemein, Ägyptische Hieroglyphen, Alles, was Recht ist, Bridgespielen, British Food, Codes und CDs, Debattieren, Der menschliche Körper, English Accents, Filme machen, Gehören meine Gedanken mir?, Genetik/Gentechnik, Kryptographie und Kryptoanalyse, Menschen und Übermenschen [z.B. 1996 Kasparow und Deep Blue], Musik als Medium, Physiologie des Menschen, Sport, Statistik/Stochastik, Sprachphilosophie, Seite 5 Tanzen , Theater, Unendlich? Unglaublich!, Usability-Tests von Software: Wie SoftwareTester die Denkfehler von Programmieren und Designern aufspüren, Wie werde ich hundert? Bei allen Veranstaltungen steht das Miteinander in der Gruppe im Vordergrund. Generell werden von uns die Stärkung des Selbstbewusstseins und zufriedenstellende Gemeinschaftserlebnisse für wichtiger erachtet als fachliche Weiterbildung oder spezielle psychologische Hilfestellung. Dementsprechend werden die Jugendlichen von engagierten Mensanern betreut, also weniger unter einem psychologischen Blickwinkel als vielmehr mit gesundem Menschenverstand. Unsere Erfahrung zeigt, dass wir hierdurch eine Atmosphäre schaffen, die den hochintelligenten Jugendlichen viel Freiraum zur Selbstentfaltung bietet. Kids: MensaKids versucht auf zwei Ebenen tätig zu sein: einerseits durch Kontakte der hochbegabten Kinder untereinander in Workshops und Veranstaltungen. Hier sind die Kinder in einer Umgebung, in der sie mit ihrer hohen Intelligenz nicht aus dem Rahmen fallen. So machen sie die Erfahrung, dass sie so, wie sie sind, in Ordnung sind. Oft finden sich Freunde, die sich schnell verstehen und gemeinsame Interessen finden können. Andererseits bietet Mensa den Eltern von hochbegabten Kindern die Möglichkeit, sich auszutauschen und Rat von anderen Eltern einzuholen, die bereits Erfahrungen mit hochintelligenten Kindern gesammelt haben. Hochintelligente Kinder und Jugendliche brauchen eine Umgebung, die sie einerseits emotional stabilisiert und die ihnen andererseits einen ihrer Der Informationsbrief für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen Grünes Klassenzimmer im Botanischen Garten Angebot für Schulklassen: Besuchen Sie mit Ihrer Schulklasse den Botanischen Garten: Wir bieten ein großes Themenspektrum für alle Altersstufen an und achten bei den Inhalten auf eine altersgemäße Umsetzung. Führungen dauern je nach Alter der SchülerInnen und Thema 60 bis 90 Minuten. Die Gebühr beträgt für Kinder 1,50 Euro, für Erwachsene 3 Euro. Wenn Sie Fragen oder sepzielle Themenwünsche haben, beraten wir Sie gerne. Aktuelle Informationen erhalten Sie unter: www.botanischergarten.uni-duesseldorf.de Weitere Angebote der Biologie: Probevorlesungen auf Anfrage Führungen kleiner Gruppen auf Anfrage Besuch von Schulen auf Anfrage Kontakt: Dr. Jürgen Schumann http://www.biologie.uni-dues- Seite 6 Begabung entsprechenden Umgang bietet. In der Praxis wird dieses Ideal natürlich selten erreicht. Da hochintelligente Kinder oft keine „Normkinder“ sind, sind ihre Eltern oft verunsichert — besonders, wenn auch noch kritische Kommentare des sozialen Umfelds dazukommen. Düsseldorf: Bei den regionalen Veranstaltungen im Raum Düsseldorf werden von der Kids-Aktiven Joëlle Henselmann jeden Monat Ausflüge oder Spiele-Nachmittage organisiert. Die Ausflüge gehen zum Beispiel ins Erlebnislabyrinth Kevelaer, zur Phänomania, zum Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum, in den Burgers Zoo nach Arnheim, in einen Hochseilgarten, zum Wasserwerk der Stadt Düsseldorf, ins Kino (mit Führung), ins Planetarium, zu einer Ägypten-Ausstellung, zur Zeche Zollverein und in die Klutert-Höhle. Die Spiele-Nachmittage finden im Café der WfaA (Werkstatt für angepasste Arbeit) im Südpark statt. Hier treffen sich die Familien, und während die Kinder drinnen oder draußen spielen, können die Eltern Kaffee trinken, Tipps und Erfahrungen austauschen und einen Nachmittag in angenehmer Atmosphäre verbringen. Foto: Etges Rückblick auf die vergangene KinderUniversität Das Thema der vergangenen Kinder-Universität lautete „Forschungsreisen in die faszinierende Welt der Pflanzen – Botanik in Gelände und Hörsaal“. Dass der Name Programm war, stellten die Teilnehmer direkt in der ersten Sitzung, deren Thema die Pflanzen der Wiese waren, fest: Sie hatten die Möglichkeit im Botanischen Garten der Universität selbstständig Pflanzen zu sammeln. Die Schüler und Schülerinnen gingen in kleinen Gruppen, denen jeweils ein biologisch geschulter Betreuer zugeteilt war, durch die Wiesen der Anlage und suchten verschiedene Gräser und Kräuter. Später im Hörsaal lernten sie diese mit Hilfe von Dr. Busch zu unterscheiden. Der Dozent erläuterte anschaulich, die verschiedenen Gräserarten, die nur auf seldorf.de/Studium/Info-fuerSchueler Zimmermann Foto: Etges Der Informationsbrief für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen Seite 7 Biologie Aktuell (Vortragsreihe) Donnerstags 17:00 Uhr c.t., ein- bis zweistündig mit Diskussion, Hörsaal 6C, Gebäude 26.11 29.10. Sex and Crime: Forensische Molekularbiologie jenseits von CSI PD. Dr. med. Wolfgang Huckenbeck 12.11. Machen uns Gene dick? Prof. Dr. Ulrich Rüther 26.11. Eine zweite "Grüne Revolution" für den Reis Prof. Dr. Peter Westhoff 10.12. Systembiologie: Naturwissenschaft wird ganzheitlich Prof. Dr. Martin Lercher 07.01. Ökosysteme See und Fluss - Alte Hüte? Oder doch immer wieder neu und spannend? Dr. Joachim Busch 21.01. Nicht nur Nervenkitt: Die Rolle von Gliazellen im gesunden und kranken Hirn Prof. Dr. Christine R. Rose Foto: Etges den ersten Blick gleich aussahen. In der nächsten Sitzung hatten die Teilnehmer zunächst wieder die Möglichkeit in kleinen Gruppen im Botanischen Garten verschiedene Sumpf- und Wasserpflanzen zu sammeln, die anschließend im Hörsaal bestimmt und erläutert wurden. Die Teilnehmer erfuhren Interessantes über die verschiedenen Standorte der Pflanzen und wie wichtig diese für ein Gewässer und die darin lebenden Tiere sind. Die kommenden beiden Sitzungen fanden im Hörsaal statt. Es wurde unter anderem der Frage nachgegangen wie verschiedene Pflanzen auf Umweltfaktoren reagieren und warum manche Pflanzen bunt sind und andere nicht. Natürlich kamen auch hier praktische Experimente nicht zu kurz: Mittels einer Handkamera konnten die Schüler und Schülerinnen live dabei zusehen wie Ihre Mitschüler Pflanzen aus einer Geranie rote Farbe herauspressten. Die letzte Sitzung fand im Botanischen Garten statt. Die Teilnehmer hatten zuvor ein Aufgabenblatt bekommen, welches Sie nun im Botanischen Garten lösen konnten. Es ging hierbei um Fragen wie „Aus welcher Pflanze kann man Farbstoff gewinnen?“ oder „Welche Farbe macht Pflanzen für Vögel attraktiv?“. Außerdem mussten die Teilnehmer verschiedenen Gräsertypen sammeln, die sie in den vorangegangenen Sitzungen zu unterscheiden gelernt hatten. Wie nach jeder Sitzung gab es für die Schüler und Schülerinnen einen Stempel in den Expeditionspass. Diejenigen, die an allen Sitzungen erfolgreich teilgenommen hatten, hatten nun die Möglichkeit an einem bundesweiten Wettbewerb teilzunehmen und eine Forschungsreise zu gewinnen. Weise Impressum Verantwortung und Organisation: Dr. phil. Christoph auf der Horst Redaktion und Gestaltung: Carolin Weise http://www.uniduesseldorf.de/kinderuni/ [email protected] Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Universitätsstraße 1 40225 Düsseldorf