Hafenentwicklungsplan Wilhelmshaven

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Hafenentwicklungsplan Wilhelmshaven
Hafenentwicklungsplan Wilhelmshaven
Hafenentwicklungsplan Wilhelmshaven
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Seite
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Impressum und Inhaltsverzeichnis
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VORWORTE
Regierungsvizepräsident Dieter Boll, Bezirksregierung Weser-Ems
Oberbürgermeister Eberhard Menzel, Stadt Wilhelmshaven
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VOLLE KRAFT VORAUS!
Einführung
WILHELMSHAVEN HEUTE ... UND MORGEN !
Rahmenbedingungen / Ziele
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DEUTSCHLANDS TIEFWASSERHAFEN
Seewärtige Zufahrt
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VERNETZTES HINTERLAND
Verkehrsinfrastruktur
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WIRTSCHAFT MIT TIEFGANG
Äußerer Hafen
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CHEMIE UND ENERGIE
Umschlagsanlage Voslapper Groden / Niedersachsenbrücke
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ENERGIEDREHSCHEIBE
Brücke der Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft
Brücke der Nord-West Oelleitung
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JADEWESERPORT
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DER DEUTSCHE CONTAINER-HUB
JadeWeserPort
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WEITES LAND AM TIEFEN WASSER
Industrieflächen am seeschifftiefen Fahrwasser
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VIELFALT IM INNERN
Innerer Hafen
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UMSCHLAG, WERFTEN UND MEHR
Nordhafen / Verbindungshafen
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Kanalhafen
Marinestützpunkt
Arsenalhafen
Banter See
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Vorhafen
JadeWeserPort-Areal
Nutzflächen
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Her ausgeber
Gestaltung und L ayout
Niedersachsen Ports GmbH Co. KG,
designpraxis wieland jacobs partner
Niederlassung Wilhelmshaven
Fotos Foto-Design Klaus Schreiber
WfG Wirtschaftsförderung in Wilhelmshaven GmbH
Druck Brune-Mettcker Druck- und Verlags-GmbH
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PLATZ FÜR ALLE ANSPRÜCHE
Handelshafen / Schleuseninsel / Ausrüstungshafen
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FREIZEIT AN DER NORDSEE
Wohnen am Wasser
Maritime Meile: von der City zum Meer
Südstrand-Promenade
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EINSATZBEREIT!
Servicehäfen / Marinehäfen
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WE BUILD MARITIME FUTURE
Marketing
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KONTAKTE
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Im Vorfeld der JadeWeserPort-Realisierung ist der Hafenentwicklungsplan (HEP)
für den gesamten Hafen Wilhelmshaven erarbeitet worden. Er bietet die nötige
Planungssicherheit für eine optimale Nutzung der unterschiedlichen Hafenteile.
Der HEP nennt die Stärken und Potentiale des Standorts sowie die kommenden Herausforderungen, auf die sich die Hafenträger einrichten müssen.
Der gemeinsam erarbeitete Hafenentwicklungsplan ist Grundlage dafür, dass die
Stadt Wilhelmshaven und das Land Niedersachsen sich abgestimmt für seine Realisierung einsetzen. Auch die Hafenwirtschaft hat sich maßgeblich beteiligt. Sie
hat die aus ihrer Sicht zu erwartenden Entwicklungschancen benannt und das eigene Engagement deutlich gemacht.
Die Realisierung des JadeWeserPort wird dem Nordwesten erhebliche wirtschaftliche Impulse geben und an den Inneren Hafen Wilhelmshavens neue Anforderungen stellen und gleichzeitig neue Entwicklungschancen eröffnen.
Der Hafenentwicklungsplan soll bedarfsgerecht und im Einvernehmen mit den
Akteuren auf breiter fachlicher und politischer Basis im Interesse einer optimalen
Hafenentwicklung kontinuierlich fortgeschrieben werden.
Dieter Boll
Regierungsvizepräsident der Bezirksregierung Weser-Ems, Dezember 2004
Wilhelmshaven steht vor großen Hafenausbauten. Der Containerterminal JadeWeserPort und die Erweiterung der chemischen Industrie in einem europäischen
Verbund werden Dimensionen erreichen, die in ihrer Bedeutung der Gründerzeit
Wilhelmshavens mit der Anlage des Marinehafens entsprechen.
Das tiefe Fahrwasser der Jade war für jede Hafenentwicklung Wilhelmshavens die
entscheidende Grundlage. So ist es auch heute. Die Jadeküste hat mit den Grodenflächen beträchtliche Landareale gewonnen für Erfordernisse der Hafenwirtschaft.
Die Nutzung dieses auch im internationalen Vergleich einzigartigen Potentials ist
eine verpflichtende Aufgabe für die Zukunft.
Die neuen Ausbauten haben Auswirkungen auf alle Hafenbereiche. Die projektierten Ansiedlungen im Äußeren Hafen werden von dienstleistenden Hafenbetrieben im tideunabhängigen Inneren Hafen versorgt werden.
Der Hafenentwicklungsplan (HEP) zeigt die Flächennutzungen und Reserven im
gesamten Hafengebiet. Damit wird ein Planwerk zur Koordinierung der hafengebundenen Aktivitäten vorgelegt. Es ist das Ergebnis eines arbeitsreichen Abstimmungsprozesses aller Hafenakteure. Daher gilt mein besonderer Dank denjenigen,
die am Hafenentwicklungsplan für Wilhelmshaven mitgewirkt haben.
Eberhard Menzel
Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Dezember 2004
VORWORTE
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E I N F Ü H RU N G
Der Tiefwasserhafen Wilhelmshaven gehört zu den
drei umschlagstärksten Häfen in Deutschland. Begünstigt durch die besondere geografische Lage des
Hafens mit seinem tiefen Fahrwasser können Schiffe
aller Größenklassen abgefertigt, Massen- und Stückgut aller Art sowie Container umgeschlagen werden.
Ein weiteres wichtiges Standbein der heimischen
Wirtschaft ist der Bereich »Freizeit und Tourismus«.
Die aktuelle Konzeption des Container-Tiefwasserhafens JadeWeserPort sowie die Planungen in den
einzelnen Hafenbereichen und im hafennahen städtischen Umfeld geben Anlass, die Hafenplanungen
im Gesamtzusammenhang gezielt weiter zu entwickeln. Die Synergien von Hafenwirtschaft und anderen zukunftsorientierten Branchen sind dabei auszuschöpfen.
Von besonderer Bedeutung für die zukünftige Hafenentwicklung sind:
•
•
•
•
Realisierung des JadeWeserPort
Ausbau des Chemiestandortes
Ansiedlung von Industrie und Gewerbe
Erhöhung der Loco-Quote und der güterbezogenen
Wertschöpfung
• Sicherstellung und Befriedigung unterschiedlichster Nutzungsansprüche
• Anschluss des Inneren Hafens und der südlichen
Grodenflächen an das Nordgleis,
• Gemeinsame Vermarktungsstrategien
Die Globalisierung der Weltwirtschaft und die Chancen des maritimen Jahrhunderts sind für die Hafenentwicklung zu nutzen.
RAHMENBEDINGUNGEN
Z I E LE
Wilhelmshaven verdankt seine Gründung vor gut
150 Jahren allein militärischen Notwendigkeiten.
Ausschlaggebend hierfür waren neben der strategischen Position die natürlich tiefe Fahrrinne. Bis heute
prägt die Marine in weiten Teilen das Stadtbild.
Die Standortvorteile Wilhelmshavens auf einen
Blick:
Mitte der 1950er Jahre nahm die zivile Hafenentwicklung mit dem Bau der Tankerlöschbrücke für die
Nord-West Oelleitung im Äußeren Hafen einen enormen Aufschwung. Sukzessiv wurden das Jadefahrwasser vertieft und bis 1982 drei weitere großdimensionierte Umschlagsanlagen im Jaderevier errichtet.
Durch Aufspülung entstanden insgesamt 2.000 Hektar neue Landflächen für Industrieansiedlungen.
Heute ist Wilhelmshaven als einziger Tiefwasserhafen Deutschlands größter Importhafen für Rohöl
und ein bedeutender Umschlagsplatz u. a. für Mineralölerzeugnisse, Steinkohle und chemische Produkte. Und er besitzt Potential: 1.000 Hektar unbebaute
Industrieflächen stehen für Ansiedlungen zur Verfügung.
An den Äußeren Hafen schließt sich der tidefreie
Innere Hafen an, der über die Doppelkammer-Seeschleuse erreicht wird.
Der Innere Hafen ist mit modernen Kaianlagen für
den Umschlag von Massengut, Containern, Kühlladungen, Lebensmitteln und Stückgut sowie Projektladungen ausgerüstet. Angesiedelt sind hier neben
den Umschlagsbetrieben u.a. leistungsfähige Werften und Servicebetriebe für die Schifffahrt.
VOLLE KRAFT VORAUS!
• Deutschlands einziger Tiefwasserhafen
(SKN –18,5 Meter)
• Nautisch problemlose, sehr kurze Revierfahrt bei
geringer Verkehrsdichte
• 1.000 Hektar verfügbare Industrieflächen
• Potential für nahezu 10 Kilometer Stromkaje
• Autobahn und Schiene enden im Hafenbereich
Dies sind einmalige Vorzüge, die zur Entscheidung
geführt haben, den Container-Hub (d. h. VerteilerHafen) JadeWeserPort in Wilhelmshaven zu bauen.
Containerfrachter, auch die der künftigen Größengenerationen (über 10.000 TEU!), können hier tideunabhängig empfangen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die deutschen Seehäfen bei sinnvoller
Aufgabenteilung am wachsenden Markt des Containerumschlags teilhaben werden.
Die Entscheidung zum Bau des JadeWeserPort steigert
das Interesse zur Ansiedlung auf den Industrieflächen erheblich.
Bedeutende Investitionen, beispielsweise die der Chemieindustrie in Wilhelmshaven, befi nden sich in der
Planungsphase. Der Innere Hafen gewinnt an Attraktivität auch in seiner weiteren Funktion als Servicehafen.
WILHELMSHAVEN HEUTE ... UND MORGEN !
Wilhelmshaven
Emden
Hamburg
Groningen
A7
Oldenburg
Bremen
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S E E WÄ R TI G E ZU FA H R T
Durch die natürlichen Gegebenheiten verfügt die
Jade über eine erhebliche Wassertiefe. Die Fahrrinne
wird durch regelmäßige wasserbauliche Unterhaltungsmaßnahmen auf 18,5 Meter unter SKN* gehalten. Dies macht es möglich, dass sogar Schiffe mit
über 20 Meter Tiefgang unter Ausnutzung des Tidehubs Wilhelmshaven anlaufen können. Schnelles
Erreichen der Seewege zu allen Handels- und Umschlagsplätzen der Welt gewährleistet die sehr kurze
Revierfahrt von nur 23 Seemeilen.
Seit jeher ist die Abfertigung großer Schiffe in Wilhelmshaven Routine. Kommende Generationen von
Containerschiffen werden Wilhelmshaven vor keine
Probleme stellen.
Die Zufahrt zum Inneren Hafen durch die Seeschleuse ist für Schiffe mit bis zu 12 Meter Tiefgang rund um
die Uhr möglich.
* Seekartennull bezogen auf mittleres
Springtideniedrigwasser
Tideunabhängigkeit für Schif fe bis 16,5 Meter Tiefgang im Wilhelmshavener Tief wasserhafen
DEUTSCHL ANDS TIEFWASSERHAFEN
Saugbagger Nordsee
Jade-Tees- Line
Die vier Umschlagsbrücken in der Jade ( Blickrichtung Süden )
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V E R K E H R S I N F R A STRU K TU R
Die verschiedenen Hafenbereiche werden durch die
ausgezeichnete Verkehrsinfrastruktur gleichermaßen
gut erschlossen.
Wilhelmshaven ist über die Bundesautobahn A 29, die
Richtung JadeWeserPort um cirka zwei Kilometer verlängert wird, direkt an das überregionale Straßennetz
angebunden. Ebenso sind die Hafenteile direkt an das
Gleisnetz angeschlossen.
Über den Ems-Jade-Kanal besteht eine für die Sportund Freizeitschifffahrt wichtige Verbindung des Inneren Hafens zur Ems.
Von der Nord-West Oelleitung wird Rohöl durch Pipelines in zwei Trassen bis nach Köln und Hamburg zu
den angeschlossenen Raffinerien gepumpt.
Vor der südwestlichen Stadtgrenze liegt im Landkreis
Friesland der Verkehrslandeplatz Mariensiel, u.a. Ausgangspunkt für die Lotsenversetzflüge in die Deutsche
Bucht. Der nächste internationale Flughafen ist Bremen in knapp 90 Kilometer Entfernung.
Entwicklung:
• Durchgehend zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Wilhelmshaven - Oldenburg
• Verlängerung des Industriestammgleises bis zum
Nordhafen, dadurch:
· Anschluss auch der südlichen Grodenflächen
· optimierte Anbindung des Inneren Hafens
• Erstellung der »ChemCoast« - Produktenpipeline als
Vernetzung der nordwesteuropäischen Chemiestandorte
Bundesautobahn A 29 bis an die Küstenlinie
VERNETZTES HINTERL AND
Gleisanbindung zum Industriestammgleis Nord
• Bau der Küstenautobahn A 22 zur effizienteren Vernetzung der norddeutschen Häfen und als Ost-WestVerbindung mit Skandinavien und Osteuropa
• Entwicklung von Konzepten für den Einsatz seegängiger Binnenschiffe als Alternative zu einer
Binnenschifffahrtsanbindung durch einen Kanal
zur Weser
Verkehrslandeplatz Mariensiel
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Rüstersieler Groden mit INEOS - Chemiewerk und Niedersachsenbrücke
Bulkcarrier an der Niedersachsenbrücke
WIRTSCHAFT MIT TIEFGANG
Niedersachsenbrücke
ÄU SS E R E R H A F E N
Als »Äußerer Hafen« werden die vier Umschlagsbrücken an der Jade mit den
dazugehörigen Land- und Wasserflächen bezeichnet. Diese Brücken prägen
das Hafenbild der Jaderegion und sind zum Laden und Löschen flüssiger, fester und gasförmiger Massengüter und Chemikalien geeignet. Zwei der Brücken sind Tankerlöschpiers, ein Terminal ist für den Umschlag chemischer
Produkte ausgerüstet. Die Niedersachsenbrücke ist als Mehrzweckanlage für
trockene und flüssige Massengüter ausgelegt.
NWO -Anleger
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U M SC H L AG SA N L AG E VO S L A P P E R
G RO D E N
Die Umschlagsanlage Voslapper Groden (UVG) wurde vom Land Niedersachsen errichtet und 1982 in
Betrieb genommen. Schiffe bis 137 Meter Länge und
7.000 Tonnen Tragfähigkeit werden hier für den Umschlag von chemischen Grundstoffen und Produkten
für das angeschlossene Chemiewerk abgefertigt.
Östlich hiervon wird eine Fläche für die Errichtung
eines Flüssigerdgasterminals vorgehalten. Die für
Bau und Betrieb erforderlichen Genehmigungen liegen vor, so dass diese Anlage kurzfristig gebaut werden kann.
Entwicklung:
• Erweiterung der UVG für LNG-Tanker der
60.000-Tonnen-Klasse
• Ausweitung der Produktionskapazitäten der
Chemieindustrie
• Entwicklung eines Chemieparks
N I E D E R SAC H S E N B RÜ C K E
Die Niedersachsenbrücke vor dem Rüstersieler Groden wurde 1970 - 72 vom Land Niedersachsen gebaut.
Von hier aus wird das auf dem südlichen Teil des
Grodens gelegene Kohle-Kraftwerk direkt mit Kohle
beliefert.
Bis zu zwei Millionen Tonnen Kohle werden jährlich
an der Niedersachsenbrücke umgeschlagen; Kapazität für weitere zwei Millionen Jahrestonnen ist vorhanden. Hier werden Bulk-Frachter mit einem Tiefgang von gut 14 Metern abgefertigt.
Zu Beginn der 1990er Jahre wurde nicht nur eine Fläche von rund 80.000 Quadratmetern zur Lagerung
von Massenschüttgut, sondern auch eine Gleisanbindung Richtung Norden realisiert. Die Anlagen sind
über den Niedersachsendamm direkt an die A 29 angeschlossen.
Entwicklung:
• Ausbau der seeseitigen Liegewanne für voll abgeladene Bulk-Schiffe der Cape-Size-Klasse
• Hafenerweiterung nach Süden
E.ON Kohlekraf t werk
CHEMIE UND ENERGIE
INEOS/ EVC- Chemiewerk und Umschlagsanlage Voslapper Groden
Niedersachsenbrücke
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B RÜ C K E D E R WI LH E L M S H AV E N E R
R A F F I N E R I E G E S E LLSC H A F T
Im Jahre 1975 wurde die Tankerumschlagsanlage der
heutigen Wilhelmshavener Raffinerie GmbH (WRG)
errichtet. Sie ist neben dem über die Zufahrtsbrücke
erreichbaren Küstenanleger mit einem Inselanleger
ausgestattet. Beide Anleger bieten jeweils zwei Liegeplätze. Die Raffinerie selbst verfügt über eine Tanklagerkapazität von rund 1,5 Millionen Tonnen.
Die jährlich rund zehn Millionen Tonnen importierten Rohöls werden in der Raffinerie zu Mineralölprodukten verarbeitet. Rund 85 Prozent der Produkte
gehen über See wieder hinaus, der Rest über Straße
und Schiene.
B RÜ C K E D E R N O R D -WE ST O E LLE ITU N G
Die Nord-West Oelleitung GmbH (NWO) errichtete
1957 auf dem Heppenser Groden eine Anlage für Umschlag, Lagerung und Durchleitung von Rohöl. An der
Umschlagsbrücke von gut 1.200 Metern Länge sind
derzeit drei Löschköpfe in Betrieb, ein vierter kann
bei Bedarf aktiviert werden. An den drei Liegeplätzen
werden Tanker mit bis zu 250.000 tdw abgefertigt.
Die NWO-Pier ist technisch so dimensioniert, dass
auch noch größere Tanker teilbeladen abgefertigt
werden können.
Mehr als 20 Millionen Tonnen Rohöl werden jährlich bei der NWO umgeschlagen und größtenteils
zwischengelagert. Der Weitertransport zu den angeschlossenen Raffinerien im Emsland und dem RheinRuhr-Gebiet erfolgt durch die NWO-eigene Pipeline
bis zum Endpunkt Köln-Wesseling und durch die
Rohrleitung der Norddeutschen Oelleitung GmbH
(NDO) nach Hamburg. Seit Inbetriebnahme des Terminals hat die NWO bis heute aus rund 16.000 Tankern über 820 Millionen Tonnen Rohöl und Produkte
umgeschlagen.
35 Tanks mit einem Gesamtfassungsvermögen von
1,6 Millionen Kubikmetern stehen für Zwischenlagerung bzw. Lagerung bereit . Darüber hinaus sind drei
unterirdische Kavernenanlagen in Wilhelmshaven,
Etzel und Ochtrup mit einem Fassungsvermögen von
rund 20 Millionen Kubikmetern mit dem NWO-Terminal verbunden. Dort lagern u. a. die strategische
Rohölreserve der deutschen Mineralölwirtschaft und
Rohölmengen renommierter europäischer Bevorratungsorganisationen.
Im Rahmen freier Tankkapazitäten steht Interessenten ca. die Hälfte des NWO-Tankraums zur Verfügung. Weiterhin ist die Nutzung der Kavernenanlagen für die Rohöllagerung möglich.
Anlegemanöver an der NWO - Brücke
ENERGIEDREHSCHEIBE
Wilhelmshavener Raf f inerie mit Umschlagsanlagen
Raf f inerie bei Nacht
Tanklager der NWO
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BA H N A N B I N DUNG
UMSCH L AG A N L AGE
TER MI N A L FL ÄCH E 120 H EK TA R
H A FEN N A H E LO G ISTI K-,
I N DUSTRI E- UN D
GEWERB EFL ÄCH E 170 H EK TA R
STR A SSEN A N B I N DUNG
L age des geplanten JadeWeserPor ts in der Jade
JADEWESERPORT
D I E FA K TE N
D E R Z E ITP L A N
Kajenlänge
1.725 Meter
Beginn der Planung
09. 2001
Terminaltiefe
650 Meter
Antrag auf Planfeststellung
10. 2003
Wassertiefe (unter SKN)
Wendebecken
Umschlagskapazität (TEU/a)
18 Meter
700 Meter
2,7 Millionen
Planfeststellungsbeschluss
Baubeginn
Inbetriebnahme
Mitte 2005
2. Hälfte 2005
2009/2010
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Q U E R SC H N IT T D E R CO NTA I N E R K A J E
JA D E WE S E R P O R T
JA D E WE S E R P O R T WI LH E L M S H AV E N –
D E R CO NTA I N E R H A F E N F Ü R N E U E
SC H I F FS G E N E R ATI O N E N
Die Steigerungszahlen für die Containerverkehre
liegen nach aktueller Prognose weltweit bei rund 9
Prozent jährlich; im ersten Halbjahr 2004 wurde in
den Containerhäfen der Hamburg-Antwerpen-Range erneut ein Plus von 12,4 Prozent erzielt. Experten
erwarten sogar eine Verdoppelung der Nachfrage im
Containerumschlag in Nordeuropa bis 2015. Dabei
wirken sich besonders die fortschreitende Globalisierung, der Wirtschaftsboom in China und der ungebrochene Trend zur weiteren Containerisierung aus.
Vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden
Containerverkehre häufen sich Festbestellungen von
Großcontainerschiffen mit über 8.000 TEU (StandardContainer) Kapazität für den Einsatz in Fahrtgebieten
mit langen Distanzen; darüber hinaus wurden bereits Untersuchungen für Schiffe mit 12.000 TEU und
Tiefgängen von über 15 Meter in Auftrag gegeben.
Nautische Simulationen haben bewiesen, dass der
geplante JadeWeserPort mit seiner kurzen Revierfahrt von nur 23 Seemeilen tideunabhängig von Containerschiffen mit vorgegebenen Schiffslängen bis
430 Meter, 58 Meter Breite und Tiefgängen bis zu 16
Meter problemlos angelaufen werden kann. An einer
Stromkaje von 1.725 Metern werden vier Großcontainerschiffe und Feederschiffe zeitgleich an einem Terminal abgefertigt werden können.
Der JadeWeserPort wird damit als einziger deutscher
und zugleich östlichster Tiefwasserhafen der europäischen Nord-Range auch den Containerschiffen der
neuen Generationen mit Kapazitäten von 8.000 und
mehr TEU und Tiefgängen bis 16,5 Meter bei einer
Fahrwassertiefe von 18,5 Metern unter SKN alle Voraussetzungen für eine tidefreie Fahrt bieten.
An die 120 Hektar große Terminalfläche wird sich der
Hafengroden von 170 Hektar Größe für hafennahe
Logistik- und Gewerbebetriebe anschließen, so dass
sich ein maritimes Logistic-Cluster entwickeln wird.
Die Verkehrsträger Bahn und Straße werden leistungsfähig angeschlossen; die Bundesautobahn A 29
endet unmittelbar vor dem Güterverkehrszentrum
im Hafengroden.
Im Container-Hub Wilhelmshaven werden etwa zwei
Drittel der Containerüberseeverkehre als Seetransitverladungen in europäischen Verteilerverkehren
insbesondere mit Skandinavien, Finnland, Russland
und den neuen EU-Mitgliedstaaten an der Ostsee abgewickelt.
Mit seiner Inbetriebnahme 2009/2010 wird der JadeWeserPort als Tiefwasserhafen mit seinem Umschlagspotential von 2,7 Millionen TEU jährlich die
deutschen Seehäfen in idealer Weise ergänzen.
Entwicklung:
• Erweiterung des Containerhafens
DER DEUTSCHE CONTAINER-HUB
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Blick auf den Äußeren Hafen und seine weiträumigen Ansiedlungsf lächen für hafenaf f ine Industrie und Gewerbe
WEITES L AND AM TIEFEN WASSER
Voslapper Groden, Blickrichtung Süden
I N D U STR I E F L ÄC H E N A M
S E E SC H I F F TI E F E N FA H RWA SS E R
Im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte wurde durch
Sandaufspülungen an der Jade eine Fläche von 2.000
Hektar für Industrieansiedlungen gewonnen.
Diese Grodenflächen sind im Landesraumordnungsprogramm als Vorrangstandort für hafenorientierte
industrielle Anlagen ausgewiesen. Etwa die Hälfte
dieses Areals ist heute entsprechend genutzt. Für
weitere hafenaffine Ansiedlungen und Erweiterungen der ansässigen Industriebetriebe stehen zusam-
menhängende Flächen von insgesamt 1.000 Hektar
zur Verfügung. Eigentümer der Flächen sind das Land
Niedersachsen, die Stadt Wilhelmshaven und in geringerem Umfang die ansässigen Industriebetriebe.
Entwicklung:
• Sicherstellung einer koordinierten Nutzung und
Vermarktung der industriell-gewerblichen Bauflächen
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Im Fokus : Der Innere Hafen
VIELFALT IM INNERN
2 4-Stunden-Ser vice : Die Seeschleuse
INNERER HAFEN
Der Innere Hafen ist über die Seeschleuse für Schiffe
mit einem Tiefgang von bis zu 12 Meter rund um die
Uhr zugänglich. Das zwischen der Doppelschleuse
mit ihren beiden 390 x 60 Meter großen Kammern
und der Mariensieler Schleuse gelegene, rund 7,5 Kilometer lange und cirka 370 Hektar große Hafengebiet
ist in mehrere Bereiche untergliedert, die hauptsächlich hafenwirtschaftlich, aber auch touristisch genutzt werden. Die für den Güterumschlag genutzten
Hafenteile sind an das Schienennetz angebunden.
Die kommerzielle Bedeutung des Inneren Hafens
hat mit dem Neu- und Ausbau moderner Kaianlagen ständig zugenommen. Das Schwergewicht der
Umschlagsaktivitäten entfällt auf die Bereiche Massenschüttgut (Baustoffe, Salz, Torf), Container sowie
Kühlgut und Projektladungen. Für den Umschlag
rollender Ladung werden mehrere RoRo-Rampen vorgehalten. Die jährliche Gesamtumschlagsmenge beträgt cirka 1,5 Millionen Tonnen.
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NORDHAFEN
VERBINDUNGSHAFEN
Der Nordhafen, unmittelbar hinter der Seeschleuse
gelegen, verfügt über vier Kaianlagen mit einer Gesamtlänge von rund 1.000 Metern und zwei RoRoRampen. Die Wassertiefe beträgt 11 bis 12 Meter.
Es stehen 84.000 Quadratmeter befestigte Kaiflächen sowie 10.000 Quadratmeter Hallenfläche zur
Verfügung.
Am Braunschweig- und Lüneburgkai hat neben dem
Umschlag von Massengut (Steinsalz, Baustoffe wie
Sand, Kies und Splitt, Dünger, Gips, Torf) der von Containern und Projektladungen wie Windkraftanlagen,
Schwergut und rollenden Gütern an Bedeutung gewonnen.
Als öffentliche Umschlags- und Montagekaje wird
der Hannoverkai vorgehalten.
Mit Anschluss zum Hannoverkai sind am Osnabrücker Ufer eine Werft mit 8.000 Tonnen-Schwimmdock und ein Schiffsreparaturbetrieb angesiedelt.
Weiterhin sind Bootswerften, ein Betonmischwerk
sowie Spezialunternehmen aus den Bereichen Wasserbau, Taucherarbeiten, Elektrotechnik und Stahlkonservierung ansässig.
Hafenwirtschaftliche Aktivitäten im Verbindungshafen werden an drei Kaianlagen mit einer Gesamtlänge von ca. 600 Metern einschließlich RoRoRampen durchgeführt. Die Wassertiefe beträgt dort
zwischen 8 und 10 Meter. Es stehen insgesamt 33.000
Quadratmeter Kaiflächen sowie 6.000 Quadratmeter
Kühllagerhallenkapazität zur Verfügung.
Massengut (Baustoffe etc.), Kühlgut (Kartoffeln,
Fleisch, Fisch etc.), Windkraftanlagen und rollende
Ladung sind die wesentlichen Umschlagsgüter am
Südwest- und Nordwestkai. Am Nordostkai ist ein
Schiffsreparaturbetrieb angesiedelt.
Entwicklung:
• Erweiterung der Kühllagerhallenkapazitäten
• hafenwirtschaftliche/gewerbliche Nutzung des
ehemaligen Kraftwerks »Südzentrale«
Entwicklung:
• Vermarktung der erschlossenen freien
Liegenschaften
• direkte Anschlussmöglichkeit des Nordhafens an
den Marinestützpunkt Heppenser Groden, um
Seetransporte der Marine über den Nordhafen abwickeln zu können
• südliche Verlängerung des Braunschweigkais
Sudwest- und Nordwestkai
UMSCHL AG, WERFTEN UND MEHR
Braunschweig- und Lüneburgkai
Hannoverkai / Osnabrücker Ufer
Lüneburgkai
Hannoverkai
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H A N D E LS H A F E N
Der Handelshafen erstreckt sich von der Deichbrücke
bis zur Rüstringer Brücke. Die Schiffszufahrt erfolgt
über den Großen Hafen durch die Deichbrücke. Die
zulässige Schiffslänge beträgt 96 Meter, in Ausnahmefällen 115 Meter, und die zulässige Schiffsbreite
14,5 Meter. Bei einer Wassertiefe bis zu 6 Metern sind
insgesamt knapp 1.000 Meter Kailänge vorhanden.
Genutzt werden die Kajen am Südufer für Umschlag,
Lagerung, Transport und Behandlung seegehender
Güter, vornehmlich Eisen, Stahl, Metalle, Massenschüttgut (z. B. Sand, Splitt, Kies) sowie Holz und
Holzbaustoffe.
An der Nordseite befindet sich eine Mischnutzung
aus Wohnen, Handel, Handwerk sowie hafenbezogenen und sonstigen Gewerbebetrieben.
Entwicklung:
• Sicherung und Ausbau der vorhandenen
Nutzungsdiversität
Holzumschlag im Handelshafen
SC H LE U S E N I N S E L
AU S RÜ STU N G S H A F E N
Die Schleuseninsel umfasst die Landflächen von der
Seeschleuse bis zum Südstrand. Sie hat Anschluss
zum Ausrüstungshafen und darüber hinaus mit dem
Alten Vorhafen sowie dem Flut- und Pontonhafen direkten Zugang zur See. Derzeit sind zusammenhängende Flächen von über 10 Hektar verfügbar.
Am Ausrüstungshafen befinden sich eine 160 Meter
lange Betriebskaje der Jade-Dienst GmbH mit RoRoRampe und Dalbenliegeplätze für Schiffe bis ca.
20.000 tdw.
Auf der Schleuseninsel sind Hafendienstleister unterschiedlicher Ausrichtung wie Wasserbau, Ver- und
Entsorgung, Seevermessung, Reedereien, Taucherei etc. angesiedelt. Die Schleuseninsel ist ebenfalls
Standort des Tonnenhofes und der Revierzentrale des
Wasser- und Schifffahrtsamtes.
Entwicklung:
• Ausrichtung der Schleuseninsel auf die aus der
Realisierung des JadeWeserPort resultierenden
Anforderungen für Hafenserviceunternehmen
• Intensivierung der bestehenden gewerblichen
Nutzungen
• Ergänzung der maritimen Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen
Baustof fumschlag im Handelshafen
PL ATZ FÜR ALLE ANSPRÜCHE
Handelshafen Blickrichtung Osten
Verbindungs- und Ausrüstungshafen mit Schleuseninsel
Handelshafen Blickrichtung Westen
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WO H N E N A M WA SS E R
Wilhelmshaven hat natürlich noch viel mehr zu bieten als einen gut funktionierenden Hafen und innovative Dienstleistungsunternehmen. Vielfältig ist
beispielsweise das Spektrum für Kultur und Sport.
Auch gehören Wohnlagen unmittelbar am Jadebusen
und am kommunalen Hafenbereich zur Lebensqualität Wilhelmshavens.
Uferzonen des Großen Hafens sind Standorte zum
Wohnen am Wasser und für wassergebundene touristische Einrichtungen. Den Großen Hafen kennzeichnet seit 1975 ein so genanntes Waterfront
Development, das eine Konversion von Marine-Liegenschaften in Wohn- und Freizeiteinrichtungen
vollzieht. Die Attraktivität dieser Nutzungsmixtur
wird auch durch die Nähe zur City bestimmt - hier
öffnet sich die Stadt zum Meer.
damit zu den ostfriesischen und niederländischen
Binnengewässern.
Präsent sind am Bontekai das »Küstenmuseum am
Bontekai« mit einer JadeWeserPort-Ausstellung, die
virtuelle Unterwasserstation »Oceanis« und Museumsschiffe. Beim Südstrand liegt am Verbindungshafen das »Deutsche Marinemuseum« mit diversen
musealen Marineschiffen. »Das Wattenmeerhaus« in
der Nachbarschaft ist Informationszentrum für den
Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Unterhalb der Promenade des Südstrands - hier reihen sich
Hotels, Restaurants und das »Aquarium Wilhelmshaven« aneinander – erstreckt sich der Badestrand am
Jadebusen.
Westlich vom Großen Hafen am Banter See gruppieren sich Freizeitgrundstücke mit Zugängen zum Wasser. An seinem südlichen Ufer liegt der Badestrand
Klein Wangerooge, nördlich zwischen Banter See und
Handelshafen das Kulturzentrum »Pumpwerk«.
M A R ITI M E M E I LE :
VO N D E R C IT Y ZU M M E E R
Vom Bontekai am Großen Hafen über die Kaiser-Wilhelm-Brücke bis zum Südstrand verläuft die »Maritime Meile Wilhelmshaven«. Der Große Hafen weist
Marinas und Liegeplätze für Gastlieger (Großsegler
u. a.) auf. Ebenso besteht für das „Wasserwandern“
(Motor- und Ruderboote, Kanus) über den Handelsund Kanalhafen Anschluss zum Ems-Jade-Kanal und
Blick über den Südstrand
Der Große Hafen zwischen Grodendamm und Kaiser-Wilhelm- Brücke
FREIZEIT AN DER NORDSEE
Freizeit vergnügen vor dem Südstrand
S Ü D STR A N D - P ROM E N A D E
Die Südstrand-Promenade führt zum Alten Vorhafen
mit den Anlegern der Seebäderschiffe. Wilhelmshaven ist Ausgangshafen für Seefahrten zur Hochseeinsel Helgoland. Neben diesem saisonalen Liniendienst
vom Helgolandkai unterhält eine Personenfähre
inklusive Fahrradmitnahme die Verbindung nach
Eckwarderhörne in Butjadingen. Rundfahrten zum
Äußeren Hafen sowie über den Jadebusen ergänzen
das Angebot.
Für den Segelsport ist auf der Schleuseninsel der Flutund Pontonhafen mit der Nassaubrücke als schleu-
senfreier Tidehafen mit einer Marina (Schwimmpontons, Slipanlage uvm.) ausgestattet.
Entwicklung:
• Städtebauliche Fortsetzung und Abrundung der
Nutzungsmixtur am Großen Hafen
• Fortschreibung der touristischen Infrastruktur
• Bau einer Brücke über das Neue Hafentor zwischen Schleuseninsel und Nordhafen zur besseren
Anbindung des südlichen Stadtgebietes
Segler im Großen Hafen
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Alter Vorhafen und Flut- und Pontonhafen
Marinestützpunk t mit Neuem Vorhafen und Seeschleuse
EINSATZBEREIT!
Tonnenhof des Wasser- und Schif f fahr tsamtes
S E RV I C E H Ä F E N
MARINEHÄFEN
Die außendeichs liegenden Hafenteile Alter Vorhafen und Flut- und Pontonhafen sind als Schutz- und
Versorgungshäfen ausgewiesen. Neben der Fahrgastschifffahrt hat dieser Hafenbereich eine besondere
Bedeutung für die Ver- und Entsorgung der an den
Umschlagsbrücken verkehrenden Schiffe. In unmittelbarer Nähe zum Standort des Seenotrettungsbootes sind Liegeplätze für Behördenschiffe und Segelboote vorhanden.
Wilhelmshaven ist der größte Marinestützpunkt
Deutschlands. Im Neuen Vorhafen (4. Einfahrt) sind
die zugehörigen schwimmenden Einheiten stationiert.
Entwicklung:
• Bedarfsgerechte Erweiterung des hafenwirtschaftlichen Liegeplatzangebotes einschließlich
landseitiger Infrastruktur
Zukünftig kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Teilbereiche der von der Marine genutzten Flächen,
zum Beispiel im Ausrüstungshafen, für zivile Zwecke
verfügbar werden.
Das gesamte Arsenalhafen-Gelände im Inneren Hafen, einschließlich der an die umgebenden öffentlichen Straßen angrenzenden Flächen und Gebäude,
wird für militärische Zwecke genutzt.
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Welcome to Wilhelmshaven, The Gateway to your Success
WE BUILD MARITIME FUTURE
Tradition und Moderne
H A F E N - M A R K E TI N G
Seit 1985 liegt das Hafen-Marketing für die Wilhelmshavener Hafenunternehmen bei der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. (WHV e.V.) in
guten Händen. Gleichzeitig ist sie Ansprechpartner
ihrer rund 250 Mitglieder bei hafenwirtschaftlichen
Problemstellungen und Initiator einer Vielzahl von
Projekten, beispielsweise auch des JadeWeserPort.
sation aller acht niedersächsischen Seehäfen. Unter
der Dachmarke »Seaports Niedersachsen« vertritt die
WHV e. V. in enger Kooperation mit ihren Mitgliedern den Hafen Wilhelmshaven auf nationalen und
internationalen Messen, Ausstellungen und Kongressen. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeiten ist die
politische Lobbyarbeit, auch im Hinblick auf die EU.
Die WHV e.V. ist als Mitglied in der Seaports of Niedersachsen GmbH vertreten, der Marketing-Organi-
Für die Seaports Niedersachsen hat die WHV e.V. das
Standortmanagement für Wilhelmshaven übernom-
men und koordiniert in dieser Funktion die Zusammenarbeit zwischen örtlichen Behörden, Organisationen und Mitgliedsfirmen der WHV e.V. Das reine
Unternehmensmarketing bleibt dabei den einzelnen
Firmen vorbehalten.
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K ARTEN
„Allgemeine Handlungsempfehlung“
Stärkung des Standortmarketings
Planung und Neubau der sog. Küstenautobahn A22
Beseitigung des Engpasses A1 / A28 bei Delmenhorst
Sechsstreifiger Ausbau der A1 von Hamburg bis Münster
Durchgehend zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Strecke Wilhelmshaven - Oldenburg
Realisierung der sogenannten Y-Trasse Hamburg / Bremen - Hannover
Produktenpipeline zur Vernetzung der westeuropäischen Chemiestandorte
Entwicklung von Konzepten für den Einsatz seegängiger Binnenschiffe
„Handlungsempfehlung“
1
Verlängerung der A 29 bis in den Hafen
2
Planfestellungsbeschluss für die Nordgleisanbindung, Neubau bei entsprechender Bedarfslage
3
Realisierung JadeWeserPort
4
Bauleitplanerische Beordnung der neu entstehenden Grodenflächen gem. Strukturkonzept
5
Bauleitplanerische Beordnung und Ausbau des Industrie- / Chemiestandortes
6
Bauleitplanerische Beordnung und Ausbau der industriell- gewerblichen Bauflächen
7
Vermarktung des Industriegebietes „Heppenser Groden - Mitte, Bebauungsplan Nr. 177“
8
Verstärkte Auslastung und bedarfsgerechter Ausbau der Umschlaganlage
9
Erweiterung des Containerhafens
10
Bedarfsgerechter Ausbau des Massenschüttgutsektors
„Handlungsempfehlungen“
1
Sicherung der Westgleisanbindung
2
Planung und Realisierung der Hafentorbrücke mit überregionaler Verkehrsanbindungsfunktion
3
Aufrechterhaltung der Funktionalität des technischen Denkmals „Kaiser-Wilhelm-Brücke“
4
Langfristig erforderlicher Neubau der Deichbrücke unter Berücksichtigung hafenwirtschaftlicher Belange
5
Bauleitplanerische Beordnung und Herrichtung hafenwirtschaftlicher Bauflächen (SO Hafen)
6
Intensivierung der hafen- und freizeitgewerblichen Nutzung
7
Ansiedlung von hafenaffinen Gewerbezweigen auf den verfügbaren Flächen (BP Nr. 145)
8
Bedarfsgerechter Ausbau des Braunschweigkais
9
Möglichkeit einer direkten Straßenanbindung des Marinestützpunktes Heppenser Groden
10
Ausbau und hafengewerbliche Aktivierung der städtischen Liegenschaften (BP Nr.145A)
11
Langfristig hafenwirtschaftliche Einbindung von bundeseigenen Liegenschaften östlich der Jachmannbrücke
12
Hafenwirtschaftliche, gewerbliche Nutzung des ehemaligen Kraftwerks „Südzentrale“
13
Intensivierung der freizeitgewerblichen Nutzungen unter Berücksichtigung der hafenwirtschaftlichen Randbedingungen
14
Konsequente Weiterentwicklung des sogenannten „Waterfront-Development“ mit dem Kernbereich Wiesbadenbrücke
15
Sicherung und Ausbau der vorhandenen Nutzungsdiversität im Handelshafen
16
Hafenwirtschaftlich verträgliche Nutzung der durch den Ems-Jade-Kanal gegebenen freizeitgewerblichen Potentiale
17
Sicherstellung und Ausbau der diversen Nutzungsansprüche aus Freizeit und Gewerbe

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