kombainform 1-2/2016 - Nordrhein
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kombainform 1-2/2016 - Nordrhein
kombainform 1/2 www.komba.de/nrw Zeitschrift der komba gewerkschaft nrw 2016 Tarifverhandlungen starteten mit Branchentagen Die Interessen … komba fordert für 2016 kräftiges Einkommensplus In der Einkommensrunde 2016 geht es um mehr als um mehr Geld für alle Tarifbeschäftigten in den NRW-Kommunen A uf spürbar mehr Geld für die Beschäftigten werden die komba gewerkschaft und der dbb bei den Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen im Frühjahr pochen. „Nicht zuletzt wegen der besonderen Belastungen haben die Kolleginnen und Kollegen Anspruch auf einen ordentlichen ,Schluck aus der Pulle‘“, sagte dbb-Vize Willi Russ auf der dbb-Jahres tagung in Köln. 120 000 Stellen fehlen tieren und die Forderungsfindung durch ihre Argumente mitzugestalten. Die Verhandlungen beginnen Ende März in Potsdam. Der Abschluss ist für Ende April geplant. Dies sei, so der stellvertretende komba Landesvorsitzende Andreas Hemsing, der zur Tarifspitze des dbb gehört, ein straffer Zeitplan. Denn in der Einkommensrunde soll versucht werden, das seit zehn Jahren vor sich hindümpelnde Problem einer neuen Entgeltordnung mit zu lösen. Eine Million Stellen „wegrasiert“ Insgesamt wurden im ganzen öffentlichen Dienst in den vergangenen 20 Jahren rund eine Million Stellen abgebaut und damit etwa jede fünfte. Branchentage: Dialog mit der Basis Die Tarifforderungen werden am 18. Februar 2016 von Bundesvorstand und der Bundes tarifkommission gemeinsam für die Arbeitnehmer und Bundesbeamten beschlossen. Die Basis erhält auf einer Vielzahl von Branchentagen Gelegenheit, die besonderen Probleme ihrer Berufsgruppen zu disku- Inhalt Einkommensrunde 2016 ��������������� 1/2 Flüchtlingssituation ��������������������������� 3 Neues aus dem Beamtenrecht ����� 4/5 Feuerwehr ��������������������������������������������� 6 Fachbereiche ������������������������������������� 7/8 Jugend ���������������������������������������������������� 9 Forderungsfindung: „Keine Ostereier“ Lokales aus Meerbusch, Leverkusen, Köln, Düsseldorf ������������������������������������������ 10 Andreas Hemsing: „Das klingt erst einmal nach einem Spaziergang, aber nur vermeintlich. Denn der berühmte Teufel steckt hier im Detail. Allein die Zeitspanne von zehn Jahren Seminarübersicht 2016 ������������������� 12 >> Fortsetzung auf Seite 2 Bücher/Impressum ��������������������� 14/15 Letzte Seite Personalratswahlen auch in Jobcentern Brennpunkt Betriebsratsarbeit ����� 16 Fotos (2): Fiegel Zahlreiche Beschäftigte auch in den kommunalen Verwaltungen seien wegen des Flüchtlingszustroms seit Monaten „am Limit“. komba Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach: „Die Überstundenlast steigt unaufhaltsam“. Neues Personal müsse eingestellt, die komplette Personalstrategie langfristig umgestellt werden. Alleine die deutschen Kommunen brauchen 120 000 neue Stellen. In der Krise führe der Stellenabbau in die Kata strophe. … für die Kolleginnen und Kollegen der Ordnungs- und Verkehrsdienste werden von komba nrw künftig noch stärker wahrgenommen. Die in diesen Berufsgruppen bestehenden speziellen Probleme, Interessen und Forderungen erörterte eine neue komba Projektgruppe (siehe S. 7). komba magazin Beilage: Monatszeitschrift der komba gewerkschaft komba nrw im Netz: Ulrich Silberbach (Mitte) und Andreas Hemsing (r.) gemeinsam mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Verhandlungsführer der dbb tarifunion ist Willi Russ. komba nrw >> Fortsetzung von Seite 1 Was die kommunalen Arbeitgeber planen Tarifrunde startet im März zeigt die Brisanz des Themas.“ Willi Russ, dbb-Verhandlungsführer: „Das ist nicht wie Ostereier finden“. Auf den Branchentagen wird zugehört. Es geht um Forderungen, Interessen und Probleme an der Basis. Russ: „Wir wollen wissen, wo der Schuh drückt“. Und wir besprechen Kampagnen und Mobilisierungsbereitschaft bis hin zu Aktionen und Streiks. Komba und dbb setzen sich im Rahmen der Einkommensrunde unter anderem dafür ein, dass es zu keinen Leistungskürzungen bei der Zusatzversorgung kommt (siehe Pläne der Arbeitgeber im Kasten rechts). Während für die NRW-Kommunalbeamten das Besoldungsthema für 2016 gelöst ist – das Besoldungsgesetz wurde inzwischen beschlossen (Seite 4) – wird auch für die Bundesbeamten verhandelt und ein Gleichklang zwischen Tarifbeschäftigten und Beamten angestrebt. pensationen geben. Schwierig sei die Lösung bei der Zusatzversorgung. Es gehe weiterhin um die ta rifvertragliche Absicherung der Finanzierung, die vor dem Hintergrund längerer Rentendauer und niedriger Zinsen immer komplizierter werde. Die kommunalen Arbeitge ber (VKA) vermuten eine „massive Aufwertungsfor derung“ der Gewerkschaf ten. Kostenschübe müssten aber verhindert werden. Die Entgeltordnung sowie die Zusatzversorgung wür den wichtige Themen der Tarifrunde sein. Für Mehr kosten durch die Entgelt ordnung müsste es Kom Abschied für Elzer und Klaus aus der Wahlbeamtenkommission Elzer war bis letzten Sommer Geschäftsführer der Rheinischen Versorgungskasse. Er trat in den Ruhestand. Seit über 20 Jahren gehörte er der komba Wahlbeamtenkommission an, zeitweise auch als stellvertretender Vorsitzender. Er war seit Beginn seiner Beamtenlaufbahn Mitglied der komba gewerkschaft. Ein Nachfolger wurde noch nicht bestimmt. Ebenfalls verabschiedet wurde Gert Klaus, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Schieder-Schwalenberg. Er konnte nicht persönlich an der Verabschiedung teilnehmen. Klaus gehörte der Kommission seit vier Jahren an. Der Zweite komba Landesvorsitzende Hubert Meyers dankte Elzer und Klaus für ihre konstruktive Mitarbeit über viele Jahre. Der Meinungsaustausch mit den Wahlbeamten, die einerseits in ihrer dienstlichen Funktion 2 kombainform 1-2/2016 Arbeitgeber sind, aber als Beamte auch zu den Arbeitnehmern eines „Dienstherrn“ gehören, war für die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes und der Rechtsabteilung „immer wertvoll und wichtig“, wie Eckhard Schwill sagte. Vorsitzender der Kommission ist Städteregionsrat Helmut Etschenberg (Städteregion Aachen). Zum Team gehört unter anderem auch Bürgermeister Lutz Urbach (Bergisch Gladbach), früher Bundesjugendleiter der komba jugend. Foto: Frank Z wei langjährige, verdiente Mitglieder hat die komba Wahlbeamtenkommission zum Jahresbeginn verabschiedet. Wie Justiziar Eckhard Schwill mitteilte, sind dies Reinhard Elzer und Gert Klaus. Umsetzung schwierig Die Präsidentin des Bundes arbeitsgesetzes sät Zweifel, ob das umstrittene Ta rifeinheitsgesetz verfas sungskonform umsetzbar ist. In jedem Fall, so Ingrid Schmidt in einem Interview mit dpa Erfurt, werde das Bundesverfassungsgericht das letzte Wort haben. Be reits heute werfe das Ge setz viele Fragen auf. Ob es Bestand habe, bleibe abzu warten. Die Arbeitsge richtsbarkeit warte ge spannt auf Karlsruhe. Tarifeinheitsgesetz Abschied für Reinhard Elzer (Mitte). Von links: Justiziar Eckhard Schwill, Zweiter Landesvorsitzender Hubert Meyers. Von rechts: Bürgermeister Lutz Urbach, Städteregionsrat Helmut Etschenberg. 2. März: Personalrätetagung Im Zeichen der Einkommens runde für die Tarifbeschäftig ten der Kommunen steht die nächste komba Personalräte tagung. Sie findet am Mitt woch, 2. März, in der Stadthal le Mülheim an der Ruhr statt. Zu den weiteren Schwerpunkt themen gehört die Bewälti gung des demografischen Wandels und das Abschneiden bei den in diesem Jahr statt findenden Personalratswahlen in NRW. Außerdem wird die neueste Rechtsprechung präsentiert. Bereits jetzt sei offenkun dig, dass bei bestimmten Arbeitskämpfen das auch von komba und dbb be kämpfte Gesetz überhaupt nicht wirken könne. Dies treffe, laut Schmidt, bei spielsweise bei den Luft hansapiloten oder dem Ka binenpersonal zu. Schon die Feststellung der Mehr heitsverhältnisse im Betrieb werde die Rechtsprechung vor große Herausforderungen stellen. Das Verfahren sei komplex und schwierig zu hand haben. Beamte Finanzminister Norbert Walter-Borjans (3. von links) in der „komba Zange“. Von links: Roland Staude, Andreas Hemsing, Uli Silberbach. Die „komba-Bank“ im Cöln-Congress. H erausforderungen für die Demokratie – Politik contra Bürger? hieß das Thema der 57. dbb-Jahrestagung in Köln. Dabei dominierte die anhaltende Flüchtlings situation die Debatte. Klar war: Auch von ihrer Bewältigung hängt ab, wie die Demokratie die Herausforderung bestehen wird. Alle Redner, vom dbb-Vize Willi Russ über Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière bis NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans, bekannten sich zum deutschen Asylrecht und würdigten die herausragende Krisenbewältigung durch den öffentlichen Dienst. Zwei auf dem Podium: Die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Dr. Eva Lohse, und komba Vorsitzender Ulrich Silberbach. Seit Monaten werde in den Städten, Kreisen und Gemeinden über das Zumutbare hinaus gearbeitet, bis an die Grenzen der Belastbarkeit und darüber hinaus. Lob aus Politikermund ist erfreulich, reicht aber nicht aus. So forderte Uli Silberbach, komba Bundesvorsitzender und dbb-Vize, in einer Podiumsdiskussion, an der unter anderem auch die Präsidentin des Deutschen Städtetages, Dr. Eva Lohse, teilnahm, 120 000 neue Stellen alleine in den Kommunen. Das Streichkonzert der vergangenen Jahre müsse beendet, die Wertschätzung kommunaler Dienstleistungen ein Dauerthema auch in der Gesetzgebung und in Ta- rifverhandlungen werden. Öffentliche Wertschätzung, so Silberbach, sei für die Personalgewinnung ebenso von Bedeu- tung wie andere Faktoren (Fortbildung, Aufstiegschancen), die für eine Berufsentscheidung wichtig seien. komba Chef kritisiert Innenminister Jäger Auf der Podiumsdiskussion der dbb-Jahrestagung hat komba Bundesvorsitzender Uli Silberbach den Umgang von Landesinnenminister Jäger mit der Kölner Polizei kritisiert. „Wenn sich nach den Vorkommnissen der Silvesternacht die Politik hinstellt und auf die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst schielt, dann finde ich das absolut unangebracht.“ Fotos: Fiegel (5) Das gilt auf der kommunalen Ebene insbesondere für die Sozial-, Schul-, Jugend-, Wohnungsämter, für die Ausländerabteilungen, Gesundheitsämter, Feuerwehren, den Katastrophenschutz, KiTas und Schulen. Foto: Fiegel Flüchtlingsdebatte dominierte dbb-Jahrestagung in Köln Auf der dbb Jahrestagung vertreten (v. l. n. r.): Andreas Hemsing, Hubert Meyers, Roland Staude und Ulrich Silberbach. Uli Silberbach auf dem Podium. kombainform 1-2/2016 3 Beamte Viel Bewegung im NRW Beamtenrecht Weihnachtsgeld ist keine Alimentation – Bei altersdiskriminierender Besoldung bleiben Nachzahlungschancen I komba nrw n einem Überblick hat der Beamtenrechtsexperte von komba nrw, der stellvertretende Justiziar Michael Bublies, auf aktuelle Veränderungen im NRW-Beamtenrecht hingewiesen (alle Details in der Beamteninfo Nr. 11/2015). Hier das Wichtigste: Beamte auf Probe bis 42 Jahre Dienst- und Versorgungs bezüge 2015/2016 Das Gesetz wurde mit den bekannten Inhalten (siehe Beamteninfo 7/2015) am 2. Dezember 2015 vom Landtag verabschiedet. In den Gesprächen mit der Landesregierung war im Mai ausgehandelt worden: Steigerung 2015 = 2,1 Prozent ab 1. Juni, Steigerung 2016 = 2,3 Prozent ab 1. August. Für 2017 besteht die Verabredung, das dann ausgehandelte Tarifergebnis auf Beamte und Versorgungsempfänger zu übertragen (Termin: Verzögerung von drei Monaten). Altersdiskriminierende Besoldung NRW hat erst zum 1. Juni 2013 das Besoldungsrecht bei der Ermittlung der Stufe der Besoldung auf ein System der Berufserfahrung umgestellt und damit das frühere altersdiskriminierende System abgeschafft. Ob Beamtinnen und Beamte wegen der vor dem 1. Juni 2013 erfolgten Altersdiskriminierung Entschädigungsansprüche durchsetzen können, wird derzeit von den nordrhein-westfälischen Verwaltungsgerichten sehr unterschiedlich beurteilt. Für Antragsteller des Jahres 2012 geht die Bandbreite von 0 Euro 4 kombainform 1-2/2016 reich ersatzlos aufgehoben. Die sonstigen Rahmenbedingungen (Besoldung, Berücksichtigung als ruhegehaltfähige Dienstzeit, kein Rechtsanspruch, Dauer: maximal zehn Jahre und so weiter) sind unverändert. Stellvertretender Justiziar Michael Bublies (Klageabweisung) bis zu 1 700 Euro (100 Euro pro Monat für das Jahr 2012 und für die ersten fünf Monate des Jahres 2013). verfahren sollte es relativ einfach sein, eine solche Erklärung zu erhalten, wenn sie nicht bereits in der Vergangenheit abgegeben wurde. Bis zu einer endgültigen Entscheidung des OVG Münster beziehungsweise des Bundesverwaltungsgerichts in dieser Frage können noch Jahre vergehen. Voraussetzung für Entschädigungszahlungen war eine Antragstellung in den Jahren 2011, 2012 oder 2013. Eine entsprechende Informa tion der komba gewerkschaft erfolgte im Februar 2012. Zum jetzigen Zeitpunkt gestellte Anträge haben nach Auffassung der komba gewerkschaft keine Erfolgsaussichten mehr. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld oder verfassungs gemäße Besoldung Allerdings muss darauf geachtet werden, dass mögliche Ansprüche des Jahres 2012 Ende 2015 verjähren. Wer also 2012 einen Antrag auf eine höhere Besoldung wegen Altersdis kriminierung gestellt hat, muss darauf achten, dass die Dienststelle ausdrücklich erklärt, auf die Einrede der Verjährung zu verzichten. Wegen der schon laufenden Gerichts- Derzeit gibt es von verschiedenen Seiten Empfehlungen, entsprechende Anträge zu stellen. Wer diese bereits in der Vergangenheit gestellt hat, kann dies gerne wiederholen. Altersteilzeit Durch das Gesetz zur Neuregelung der Höchstaltersgrenzen für die Einstellung in ein Beamtenverhältnis im Land Nordrhein-Westfalen und zur Entfristung der Altersteilzeitregelung (GV. NRW vom 30. Dezember 2015, Seite 919) besteht jetzt die Möglichkeit bis zum vollendeten 42. Lebensjahr auf Probe verbeamtet zu werden. Daneben wurde die bisherige Befristung für die Inanspruchnahme von Altersteilzeit im Beamtenbe- Der Landtag hat in seiner Sitzung am 16. Dezember 2015 das Gesetz zur Neuregelung der Höchstaltersgrenzen für die Einstellung in ein Beamtenverhältnis und zur Entfristung der Altersteilzeitregelung beschlossen. Damit kann eine Verbeamtung auf Probe grundsätzlich bis zum 42. Lebensjahr erfolgen. Altersteilzeit kann auf der Grundlage der bisherigen finanziellen Rahmenbedingungen auch nach dem 31. Dezember 2015 beantragt und angetreten werden. Dienstrechtsmodernisierung Der Gesetzentwurf der Landesregierung zur Dienstrechtsmodernisierung wurde in erster Lesung im Landtag behandelt. Es erfolgte die Überweisung an die zuständigen Ausschüsse. Über den Inhalt des Gesetzes und die Forderungen der komba gewerkschaft hatten wir schon ausführlich in kombainform berichtet. Die komba gewerkschaft wird den Diskussionsprozess in den Ausschüssen aktiv begleiten und politischen Einfluss auf Verbesserungen nehmen. Beamte Entscheidung in Karlsruhe: Besoldung ist in NRW verfassungsgemäß Das Gericht erklärte, kein ein ziger der notwendigen fünf Parameter für eine mögliche Verfassungswidrigkeit der Besoldung sei im NRW-Besol dungsrecht erfüllt. Auch andere Besoldungsgruppen o.k. Zweiter Landesvorsitzender Hubert Meyers kommen tiert: „Aus Sicht der komba gewerkschaft gibt es keine konkreten Anhaltspunkte dafür, dass die B esoldung in anderen Besoldungs gruppen oder in den Folge jahren verfassungswidrig war, wenn man die Recht sprechung des Bundesver fassungsgerichtes und die Fiegel (2) K urz vor Weihnachten hat das Bundesverfas sungsgericht entschie den, die Besoldung der Be amtinnen und Beamten in NRW sei verfassungsgemäß. Nach einer ersten Einschät zung der komba Rechtsab teilung kommt Karlsruhe zu dem Ergebnis, dass die Be soldung in den Gruppen A 9 im Jahr 2003 und A 12 und A 13 in den Jahren 2003/2004 dem Grundgesetz entspra chen. Versorgungsrücklage: Musterverfahren laufen Musterverfahren hat die komba gewerkschaft vor den Verwaltungsgerichten Köln (3 K 4348/15), Aachen (1 K 1525/15) und Gelsenkirchen (12 K 3242/15) eingereicht. Es geht um die Kürzung der Besoldung für kommunale Beamtinnen und Beamte um 0,2 Prozent wegen der Bildung der Versorgungsrücklage. Landesfinanzminister Norbert Walter-Borjans. Zweiter Landesvorsitzender Hubert Meyers. von ihm entwickelten Kriterien zugrunde legt.“ Personal und Besoldung Was wird aus dem 0,2 Prozent Versorgungsabschlag? „Wir erwarten eine deutliche Initiative zur Funktionsfähig keit des Staates“, sagte DBB NRW-Vorsitzender Roland Staude (komba) am Rande der dbb-Jahrestagung bei einer Begegnung in Köln. Die Exe kutive benötige zur Erfüllung ihrer wachsenden Aufgaben zwingend die notwendigen Ressourcen und Rahmenbedin gungen. Dazu gehöre neben einer adäquaten Besoldung auch – und das sei evident – eine angemessene Personal ausstattung. Der öffentliche Dienst darf nicht zur „Mangel verwaltung“ mutieren. Das Problem: In den Kommunen gibt es keine Ver sorgungsrücklage. Darum kann der „eingesparte“, nicht ausgezahlte Betrag von 0,2 Prozent auch nirgendwo eingezahlt werden. Die Möglichkeit der Bildung einer Versorgungsrücklage wurde mit der Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF) ersatzlos gestrichen. Die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme wird in den drei laufenden Verfahren geklärt. Erleichterung auch bei Landesfinanzminister Norbert Walter-Borjans: Mit dieser Entscheidung gebe es Klarheit. Das gelte nicht nur für die Rechtmä ßigkeit der Besoldungser höhung, sondern vor allem für die Maßstäbe der künfti gen Besoldungsanpassung. Die Kriterien wurden bereits im Mai entwickelt. Die Lan desregierung habe diese bei der Besoldungsanpas sung 2015/2016 (siehe Seite 4 dieser Ausgabe) berücksichtigt. Fiegel Rechtsänderungen für schwerbehinderte Beamtinnen und Beamte Manuela Winkler-Odenthal. Höchstaltersgrenze: Der neu eingeführte § 15 a LBG NRW sieht neue Höchstaltersgren zen für die Einstellung in ein Beamtenverhältnis vor, für Schwerbehinderte gilt dies, wenn sie das 45. Le bensjahr noch nicht vollen det haben. Altersteilzeit: Die zeitliche Begrenzung der Altersteilzeit ist ersatzlos entfallen. Dies bedeutet, dass bei Vorliegen der Voraussetzungen des § 65 LBG NRW die Gewäh rung von Altersteilzeit nicht mehr an eine Antragstellung bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gebunden ist. Arbeitszeit für schwerbehin derte Beamtinnen und Be amte. Sie beträgt wöchent lich: •• 39 Stunden und 50 Minuten ab dem Grad der Behin derung von mindestens 50 Prozent und •• 39 Stunden ab dem Grad der Behinderung von min destens 80 Prozent. Diese Regelung gilt ab dem 1. des Monats, in dem dem Dienstherrn der Schwerbe hindertenausweis vorgelegt wurde. Wird die Eigenschaft als schwerbehinderter Mensch rückwirkend fest gestellt, so reduziert sich die Zeit ebenfalls rückwir kend. kombainform 1-2/2016 5 Fiegel (4) FB-Vorsitzender Valentino Tagliafierro. Stimmten für das Gesetz: Hans Willi Körfges (SPD) und Peter Biesenbach (CDU). Lukas Lamlas Piraten stimmten dagegen. Neues Brandschutzgesetz: Private Sicherheitsfirmen bleiben draußen D as Brandschutzgesetz NRW (BHKG) ist verabschiedet. Es enthält wesentliche Forderungen der komba gewerkschaft. So bleibt es bei der Verzahnung zwischen Werk, Werkfeuerwehr und den in der Werkfeuerwehr Tätigen. Eine Öffnung für private Sicherheitsunternehmen wurde damit gestoppt. Die näheren Einzelheiten zum BHKG, das auf der komba Feuerwehrtagung ausführlich diskutiert worden war, wird der Fachbereich Feuerwehr und Rettungswesen in einem gesonderten Rundschreiben bekannt geben. Das Gesetz bekam die Stimmen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen, bei Ent haltung von FDP und Gegenstimmen der Piraten. Es basierte auf dem Entwurf der Landesregierung und dem gemeinsamen Änderungsantrag der Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen. In einem Entschließungsantrag der Fraktionen von SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen (Enthaltung der FDP, Gegenstimmen Piraten) fordert die Landesregierung auf, eine Lösung der Frage der Ölspurenbeseitigung in Zusammenarbeit mit den Verbänden zu erarbeiten. Weiterhin befasst sich die Entschließung mit den Angriffen gegen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst Oliver Tittmann jetzt auch offiziell Chef der Berufsfeuerwehr Duisburg Tittmann ist für die komba gewerkschaft kein Unbekannter. 6 kombainform 1-2/2016 Fiegel D ie Feuerwehr in Duisburg hat einen neuen Chef. Branddirektor Oliver Tittmann wurde auf der Personalversammlung von der Dezernentin, Beigeordnete Dr. Daniela Lesmeister, in die neue Leitungsaufgabe berufen. Seit einiger Zeit führt Tittmann die laut WAZ 650 Mitglieder der Berufsfeuerwehr und 550 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr kommissarisch. Wie er der Lokalzeitung verriet, war die Katastrophe bei der Loveparade das belastenste Einsatzgeschehen seiner beruflichen Laufbahn. Oliver Tittmann, neuer Chef der Berufsfeuerwehr Duisburg. Auf der Feuerwehrtagung im letzten Herbst, die in Duisburg-Rheinhausen stattfand, begrüßte er die Feuerwehrpersonalräte und Vertrauensleute der komba gewerkschaft in der Rheinhausenhalle. In seiner Cheffunktion wird er weiterhin intensiv mit dem Feuerwehrpersonalrat zusammenarbeiten, dessen Vorsitzender Landesvorstandsmitglied Valentino Tagliafierro ist. Tagliafierro leitet auch den Vorstand des komba Fachbereichs Feuerwehr und Rettungsdienst. Der kombainform passierte in der Berichterstattung ein peinlicher Fehler, den wir richtigstellen und für den wir uns entschuldigen. In der Bildunterschrift war Tittmann als Mülheimer Feuerwehrchef bezeichnet worden. Er ist stattdessen die neue Spitze in Duisburg. sowie Hilfsorganisationen. Es sollen Maßnahmen entwickelt werden, um die Beschäftigten und ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Feuerwehr- und Rettungsdienst besser auf konfliktreiche Einsatzsituationen vorzubereiten und gleichzeitig die Fähigkeit zur Deeskalation zu verbessern. Damit werden die Forderungen der komba gewerkschaft aus ihrem Positionspapier zur Sicherheit im kommunalen Dienst vom Landtag aufgenommen. komba Justiziar Eckhard Schwill: „Dass unsere wesentlichen Forderungen im Gesetz berücksichtigt wurden, war nur möglich, weil die komba gewerkschaft sich im Vorfeld der Gesetzesberatungen mit den kommunalen Spitzenverbänden, dem Verband der Feuerwehren, der AGBF, der AGHF, dem Werkfeuerwehrverband sowie den anerkannten Hilfsorganisationen auf eine gemeinsame Linie verständigt und diese Linie konsequent verfolgt hat.“ Valentino Tagliafierro: „Ebenso haben die vielen Gespräche des Fachbereichsvorstandes Feuerwehr und Rettungsdienst mit den politischen Parteien im Landtag die Gesetzesberatungen entscheidend mit beeinflusst. Damit wird deutlich: Die komba gewerkschaft ist DIE Gewerkschaft für die Feuerwehr und den Rettungsdienst.“ Fachbereiche komba gründet Projektgruppe Ordnungs- und Verkehrsdienst Beratung liegt bei Justiziar Eckhard Schwill. gruppenleiter Ansgar Günther: „Dabei wurde der Wunsch geäußert, diese Berufsgruppe mit speziellen Aufgaben besonders in den gewerkschaftlichen Fokus zu nehmen.“ Landesgeschäftsstelle Aus dem Kreis der Beschäftigten des Ordnungs- und Verkehrsdienstes in den Kommunen wurden in der Vergangenheit viele Anfragen an die Landesgeschäftsstelle geschickt, in denen auf die Probleme vor Ort hingewiesen wurde. Projekt- Die Mitglieder der Projektgruppe (v. l. n. r.): Ansgar Günther (Leiter der Projektgruppe), Melanie Duckwitz (Hennef), Tanja Brinkmann (Bonn), komba Justiziar Eckhard Schwill, Karl Raab (Personalrat Köln), Johannes Brauns (Köln), Jörg Wiesemeier (Hamm) und Kathrin Börs (Nettetal). Es fehlt: Ron-Roger Breuer (Aachen). Aufwertung: Soziale Arbeit k ganzen Spektrum an Themen wie Ausbildung, Nachwuchs, Fachkräftemangel. Das Netzwerk für Sozialarbeiter und -pädagogen wird weiter aus gebaut. Daneben spielen Fragen der Schichtplangestaltung, Verbesserung der Vereinbarkeit von ... Hinweise und Forderungen können an die Projektgruppe gerichtet werden. Ansprechpartner hierfür ist der Justiziar der komba gewerkschaft, Eckhard Schwill, unter der E-Mail-Adresse [email protected]. Familie und Beruf sowie das Thema Einsatzmöglichkeiten von eingeschränkt einsetzbaren Beschäftigten eine große Rolle. Ebenso wird die Zusammenarbeit mit der Polizei thematisiert. Die Mitglieder der Projektgruppe kommen aus den verschiedenen Bereichen des Verkehrsund Ordnungsdienstes und repräsentieren Städte unterschiedlicher Größenordnung. Damit soll erreicht werden, dass die Mitglieder in allen Kommunen von dieser Projektgruppe profitieren können. Hochsensibilität D er Fachbereich Erziehung führte im November 2015 ein Vertiefungs seminar zum Thema „hoch sensible Kinder erkennen und verstehen“ durch. Konkrete Fallbeispiele aus der KiTa-Praxis bearbeiteten die Referentinnen Marie Bosman und Susanne Windgassen. komba nrw omba wertet die sozialen Berufe auf. Der Arbeitskreis trägt den Namen „Soziale Arbeit“. Expertinnen und Experten aus den Kommunen beschäftigen sich mit dem Dieser Wunsch wurde aufgegriffen. Die Projektgruppe wird sich mit den besonderen Themen dieser Berufsgruppe beschäftigen. Justiziar Eckhard Schwill formuliert das Arbeitsziel der Projektgruppe. Es geht um die Entwicklung gewerkschaftlicher Positionen zur Eingruppierung der Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen des Ordnungs- und Verkehrsdienstes. Außerdem sollen Ausbildungs- und Fortbildungskonzepte erarbeitet werden. Dazu gehört unter anderem ein besserer Schutz gegen Übergriffe auf Einsatzkräfte, Verbesserung der Ausrüstung sowie bessere Schutzkleidung. Anregungen ... komba nrw A nfang des Jahres hat die komba gewerkschaft eine neue Projektgruppe gegründet. Sie arbeitet besonders für die Beschäftigten der Ordnungs- und Verkehrsdienste in den Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die Gruppe wird vom stellvertretenden Landesvorsitzenden Ansgar Günther geleitet, die fachliche Jutta Drilling-Kleihauer, Ute Simon, Rudolf Adrian, Doris Kurschilgen, Elke Scharley-Sorgenfrey (von links). Vertiefungsseminar Hochsensibilität in Köln. kombainform 1-2/2016 7 Fachbereiche P olitische Konsequenzen aus dem Wallraff-Report zur Situation in den deutschen Krankenhäusern fordert die komba gewerkschaft. In der Reportage „Profit statt Gesundheit“, die RTL am 11. Januar ausstrahlte, geht es um skandalöse Beispiele, wann Krankenhäuser für Patienten gefährlich werden können. Seit Jahren fordert die komba gewerkschaft politische Reformen, vor allem eine deutlich verbesserte Personal- und Finanzausstattung in deutschen Krankenhäusern. Nach der Sendung wiederholt der komba Fachbereich Gesundheit diesen Appell an Bund und Land. die dringend behandelt werden müssen? Keine neuen Patienten heißt auch keine Einnahmen, also steigt der Druck weiter an. Mit viel Pech werden dann noch Zeitarbeitsfirmen eingesetzt. komba Tarifreferentin Yvonne Pielok in einem Schreiben an die Betroffenen: „Wir weisen seit Jahren auf diese kranke Situation im Gesundheitswesen hin. Und dies ausdrücklich unabhängig von Rechtsform oder Trägerschaft der Kliniken.“ Mit versteckter Kamera wurde aufgedeckt, womit viele Pfleger innen und Pfleger jeden Tag leben müssen: Die ohnehin schon unzureichende Personaldecke wird durch Krankheit, Urlaub und andere Ausfälle weiter ausgedünnt. Folge: Eigentlich müssten Betten oder sogar ganze Stationen geschlossen werden. Aber wer nimmt dann die Patienten auf, 8 kombainform 1-2/2016 Pielok: „Danke, liebe Politik! Die Spirale des Personalmangels dreht sich weiter: Keine Zeit für Patienten, keine Zeit für eine korrekte Desinfektion. Das Personal ist unzufrieden.“ Unbegreiflich sind die weitgehend tauben Ohren im gesundheitspolitischen Geschäft. Die komba Referentin: „Gehör, geschweige denn Einsicht findet man eher selten. Im Gegenteil, es verschlimmert sich stetig. Die Politik stiehlt sich unter dem Deckmantel einer völlig un zureichenden Baupauschale aus der investiven Seite der Krankenhausfinanzierung. Dadurch sind besonders die in öffentlicher Trägerschaft geführten Krankenhäuser gezwungen, das Geld für unbestritten notwendige Investitionen aus dem Personal ,herauspressen‘ “. Die seit Jahren verfehlte Krankenhauspolitik und die absolut unangemessene Krankenhausfinanzierung haben dazu geführt, dass der wirtschaftliche Druck zulasten der Patienten und Beschäftigten geht. Viel- Sabine Przygodda ist neue Leiterin des FB Erziehung. Hier mit Andreas Hemsing (links) und Landesvorstandsmitglied Wilfried Derendorf. FB Erziehung mit neuer Vorsitzenden Der komba Fachbereich Erziehung hat eine neue Vorsitzende. Es ist Sabine Przygodda aus Neuss. Die Erzieherin hat sich nicht nur in der gewerkschaftlichen Fachbereichsarbeit bewährt, sondern auch die Protest- und Streikmaßnahmen des Vorjahres massiv unterstützt und mit organisiert. auch eine neue stellvertretende FB-Vorsitzende. Sie folgt auf Judith Norden, die in ihrer Stadtverwaltung die neue Stabsstelle „Inklusion/Älter werden“ leitet. Judith Norden bleibt bis zum Landesgewerkschaftstag im Mai Mitglied im FB-Vorstand und scheidet dann aus. Sie folgt Marieluise Baumeister, die im letzten September ihr Vorstandsamt niederlegte. Mit Annette Horstkotte gibt es Auf der komba Herbsttagung stellte sich Przygodda einer großen Delegiertenzahl vor. fältige Maßnahmen der Gewerkschaften, der DKG und der Berufsverbände beeindruckten die verantwortlichen Politiker bisher nur gering. Punktuelle „Trostpflaster“ wie zum Beispiel das Pflegestellen-Förderprogramm, so bitter nötig sie auch sind, sind da keine wirkliche Lösung. iceteastock Fiegel Referentin Yvonne Pielok komba nrw Skandalös: In Krankenhäusern geht Profit vor Gesundheit Überlastete Pflege. Die komba gewerkschaft erwartet, dass der in RTL gezeigte Wallraff-Report die Öffentlichkeit für die Probleme sensibilisiert und den Einfluss auf die politisch Verantwortlichen erhöht. Notwendig sei auch, so Yvonne Pielok, eine gewerkschaft liche Solidarisierung des Personals in den Krankenhäusern. Sie müssen sich besser organisieren, um leichter gehört zu werden. Das Personal dürfe nicht ausschließlich an die Pflege kranker Menschen, sondern auch an sich selbst denken. Die aktuellen Zustände machten auf Dauer aber krank; und gesund pflegen darf das Pflegepersonal nicht krank machen! Nötig sei nun eine heilsame Unruhe in den Krankenhäusern. Der Report zeige: „So kann es nicht weitergehen.“ Klügel Jugend Jugend bei Kraft Großer Andrang beim LJA. LJA diskutiert aktuelle Politik B eim vergangenen Landesjugendauschuss in Königswinter standen auch aktuelle politische Themen in der Diskussion. In verschiedenen Workshops diskutierten die Delegierten über gewerkschafts- und gesellschaftspolitische Fragen mit unmittelbaren Auswirkungen für den öffentlichen Dienst. Die Mitglieder der Landesjugendleitung führten gemeinsam mit den Vertretern des Geschäftsführenden Vor- standes der komba nrw insgesamt fünf Workshops zu den Schwerpunkten „Andere Länder, andere Sitten – eine Bereicherung für den öffentlichen Dienst!?“, „Familienfreundliche Verwaltung!?“, „Tarifrunde 2016 – TVöD“, „Gefahrenzone öffentlicher Dienst“ und „Bar rierefreie Ausbildung – gelebte Inklusion“. „Der Meinungsaustausch steht bei uns ganz oben. Beim Landesjugendausschuss erfahren wir, was die Mitglieder beschäftigt und haben die Gelegenheit, unsere Ideen und Empfehlungen zusammenzutragen. Solche Treffen stärken den Zusammenhalt und die Atmosphäre ist wieder einmal super“, sagt Landesjugendleiter Christian Dröttboom, in dessen Amtszeit sich die Zahl lokaler Jugendgruppen auf 41 erweitert hat. So kann es weitergehen. Wie bereits berichtet, nahmen 120 Nachwuchs-Gewerkschaftler an der zweitägigen Veranstaltung teil. Einen Korb voller Themen hatte die dbb jugend nrw mit zu Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gebracht. Die Organisation, der auch die komba jugend nrw angehört, erörterte mit der Regierungschefin unter anderem Fragen der Sicherheit für den öffentlichen Dienst. Vom Thema sind viele kommunale Berufsgruppen betroffen. LJA tagt in Aachen Der nächste Landesjugendausschuss (LJA) tagt in der Kaiserstadt Aachen. Samstag, 12. März, 10 Uhr, wird die Tagung mit ihrer guten Mischung von Fachthemen im forum M der Mayersche Buchhandlung eröffnet. _0V7IT_BWS_komba inform_1-2_2016.pdf; s1; (180.00 x 126.00 mm); 20.Jan 2016 08:06:57; PDF-CMYK ab 150dpi für Prinergy; L. N. Schaffrath DruckMedien AMTEN S BE Der Vorteil für den Öffentlichen Dienst ERK EW BSTHIL EL F gegr. 1960 Buchen Sie Ihren Urlaub in dem Reisebüro, dem viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen vertrauen! Und das mit BSW-Vorteil für unsere Mitglieder. BSW-Reisebüro Tel. 0800 279 73473 (gebührenfrei) Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-19 Uhr, Sa 9 -18 Uhr, So 10-18 Uhr www.bsw.de kombainform 1-2/2016 9 OV Meerbusch Lokales Harald Herrmann neuer komba Vorsitzender in Leverkusen Harald Herrmann: „Als Quer einsteiger im FB Soziales bin ich circa 20 Jahre in der Flücht lingsarbeit tätig gewesen und nun seit fünf Jahren in der Be schäftigungsförderung.“ Dem Personalrat gehört er in der zweiten Wahlperiode an. Der neu gewählte Vorstand konzentriert sich in diesem Jahr auf die Personalratswahlen. Organisation und Mobilisie rung sowie eine inhaltliche Struktur der Wahlkampfthe men stehen im Mittelpunkt. Mit Maßnahmen in der Öffent lichkeit soll der komba Orts verband noch stärker ins Be wusstsein der Kolleginnen und Kollegen in der Stadtverwal tung Leverkusen gerückt wer den. Für das erste Halbjahr 2016 wird ein Konzeptpapier erarbeitet. Dem OV in der Stadt des Bayer-Konzerns gehören circa 155 Mitglieder an. Abseits von Streß und Hektik Köln – Noch wenige Plätze sind frei beim Work-LifeBalance-Angebot, das die komba Fachgruppe des Landschaftsverbandes Rheinland macht. Landesvorstandsmitglied Claudia Küsgen: „Fünf Tage abseits von Stress und Hektik, fünf Tage Entspannung und kulinarische Köstlichkeiten, fünf Tage die Seele baumeln lassen und Kraft tanken.“ Das ist vom 3. bis 7. Juli möglich für 395 Euro pro Person. (Nichtmitglieder zahlen 445 Euro), plus elf Euro Kurtaxe. Im Preis enthalten sind Busfahrt, Halbpension, freie Fahrten mit Bussen und Bahnen vor Ort, eine geführte Wanderung durch den Nationalpark Schwarzwald und weitere Extras, gewohnt wird im Vier-Sterne-SchwarzwaldWellness-Hotel Tanne, Baiersbronn-Tonbach. Anmeldungen bis 1. März bei Claudia Küsgen, Telefon 0221.809-3812 oder per Mail: [email protected]. Michael Marschall, Heike Fröhlich, Nicolas Klein (von links). OV Meerbusch begrüßt 150. Mitglied Der komba Ortsverband Meerbusch, startete hoffnungsvoll ins neue Jahr. Er begrüßte sein 150. bei der Stadtverwaltung Meerbusch organisiertes Mit glied. Es ist Heike Fröhlich, Mit arbeiterin des Fachbereiches Bürgerbüro, Sicherheit & Um welt. „Wie wichtig eine starke ge werkschaftliche Gemeinschaft insbesondere auch im Hinblick auf die im März beginnenden Tarifverhandlungen für die Ta rifbeschäftigten der Kommu nen ist, erkennen immer mehr Kolleginnen und Kollegen“, so 10 kombainform 1-2/2016 der Arbeitnehmerbank. Der Elektromeister (53 Jahre, ver heiratet, Vater von zwei Töchtern) gehört seit fast 18 Jahren zur komba ge werkschaft, ist Vertrauens mann, freigestelltes Be Er überreichte – gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Nicolas Klein – der neuen Kollegin Blumen sowie die obligatorische Be grüßungstasche mit Informationen, Tariftabellen und wei teren nützlichen Artikeln. Der Ortsverband Meerbusch bietet seinen Mitgliedern jedes Jahr neben den Leistungen und Angeboten der Dachorganisa tion zahlreiche weitere Aktivi täten an. Architektenkammerwahl mit schwacher Beteiligung Düsseldorf – Der schwachen Wahlbeteiligung ist es zuzu schreiben, dass bei der Archi tektenkammerwahl im Dezem ber die komba/dbb-Gruppe einen von bisher drei Sitzen in der Vertreterkammer verloren hat. Wieder eingezogen ins „Architektenparlament“ sind Hilmar Czerwinski und Johannes Reusteck. Nur 158 Kollegin Neues Mitglied im FB Ver-/Entsorgung Walter Berndgen (Foto) ist neues Vorstandsmitglied im komba FB Ver-/Entsorgung und Nachfolger von HansGregor Schielke. Seit 2015 gehört er zum Aufsichtsrat der Rhein-Energie Köln auf der Vorsitzende des Ortsver bandes, Michael Marschall. triebsratsmitglied und im Vorstand des OV Köln. Bei der GEW wurde er zum Elektromonteur ausgebildet und a rbeitete in den Berei chen Instandhaltung und Entstördienst. nen und Kollegen haben ge wählt. Zehn Stimmen fehlten für den dritten Sitz. In einer Klausursitzung wird die dbbGruppe das Wahlergebnis ana lysieren und eine Strategie für die Arbeit entwickeln. Oberste Priorität ist die Wiedereinfüh rung der Ausbildung für den gehobenen bautechnischen Verwaltungsdienst. komba nrw Leverkusen – Der komba Orts verband Leverkusen hat mit Harald Herrmann (Fachbereich Soziales, Fallmanagement) ei nen neuen Vorsitzenden. Der 60-Jährige ist seit 1989 im öf fentlichen Dienst und seit 1990 komba Mitglied. Er ist verheiratet und Vater von drei erwachsenen Töchtern, von denen zwei ebenfalls im öf fentlichen Dienst arbeiten. Verkehrs-Rechtsschutz mit Top-Leistung Damit Sie privat und dienstlich abgesichert sind Mit der HUK-COBURG fahren dbb-Mitglieder sicher, gut und günstig: Verkehrs-Rechtsschutz abschließen Versichern Sie ein bestimmtes Fahrzeug oder alle Fahrzeuge der Familie! In jedem Fall sind Sie auch als Fahrer eines fremden Fahrzeugs geschützt – zum Beispiel in einem Dienst- oder Behördenwagen. BEI VERTRAGSABSCHLUSS ERHALTEN SIE EINEN USB-STICK GRATIS DAZU! Auch in der Autoversicherung niedrige Beiträge zahlen Der Verkehrs-Rechtsschutz ist die optimale Ergänzung zu Ihrer HUK-COBURG-Autoversicherung. Günstige Beiträge, faire Bedingungen und guter Service überzeugen: Aktuell sind bereits mehr als 11 Millionen Fahrzeuge bei uns versichert. Und als dbb-Mitglied profitieren Sie erst recht: 25-Euro-Bonus mitnehmen dbb-Mitglieder erhalten einmalig 25 Euro, wenn sie als Neukunde ihren Pkw bei der HUK-COBURG haftpflichtversichern. Jetzt Angebot anfordern Geschäftsstelle Köln Tel. 0221 1659 415 Gereonsdriesch 13, 50670 Köln Mo. – Do. 8.00 – 18.00 Uhr Fr. 8.00 – 16.00 Uhr komba nrw Fiegel Seminare 2016 Christoph Busch, stellvertretender Landesvorsitzender, leitet die Personalvertretungskommission. Sie stellt die Weichen für die Schulungen. Erfolgreiche komba Schulungen: Hier in Paderborn. Bilanz 2015 – komba gewerkschaft nrw schulte hunderte Personalrats- und Betriebsratsmitglieder I m Jahr 2015 wurde das um fangreiche Schulungspro gramm des Vorjahres fortge setzt und durch eine weitere Personalrätekonferenz ergänzt. Die komba gewerkschaft nrw hält mit ihrem intensiven An gebot ihre Vertreter in Verwal tungen und Betrieben „in Form“. Auch im laufenden Personal rätewahlkampf stehen Schu lungen im Mittelpunkt der Vorbereitungen und des ge werkschaftlichen Wettbewerbs an den Arbeitsplätzen. 2016 mit neuen Angeboten Das Programm wird in 2016 fortgeführt beziehungsweise an die Personalratswahlen 2016 mit neuen Themen und Inhalten angepasst. Die LPVG-Schulungen und die Fachseminare für das Jahr 2016 sind der nachfolgend aufgeführten Tabelle zu ent nehmen. Die Grundschulun gen richten sich vorrangig an PR-Mitglieder, die erstmals 2016 in den Personalrat ge wählt werden. Bei Bedarf werden wir unser Schulungs programm kurzfristig ergän zen. Feuerwehr-Personalräteschulungen 2016 ZeitOrt 23.–25.08.2016Königswinter 27.–29.09.2016Lippstadt Personalräteschulungen 2016 ZeitOrt Freigestellten-Personalräteschulungen 2016 13.01.2016Königswinter ZeitOrt 19.01.2016Lünen 09.–11.08.2016 26.01.2016Krefeld 04.–06.10.2015Geldern 28.01.2016Königswinter 25.–27.10.2016Wesel Bad Salzuflen 02.02.2016Lünen 25.–27.07.2016Königswinter Fachseminare 2016 16.–18.08.2016Geldern ZeitOrt 30.08.–01.09.2016Meschede Als Personalrat rhetorisch sicher auftreten 11.02.2016Köln 06.–08.09.2016Lünen 12.–14.09.2016Meschede 19.–21.09.2016Wesel 07.–09.11.2016Lippstadt 15.–17.11.2016Lippstadt 22.–24.11.2016 Königswinter 29.11.–01.12.2016Geldern 06.–08.12.2016Lünen Einführung ins Disziplinarrecht mit Bezugnahme zum Strafrecht 13.04.2016Köln Leistungsverdichtung – wie umgehen mit den Folgen? 14.04.2016Köln Umgang mit Krankheit und psychischen Störungen 18.–19.05.2016Köln Spannungen und Konflikte geschickt moderieren 10.11.2016Köln Bücher Beamtenrecht: Fürst GKöD, Band II, Disziplinarrecht des Bundes und der Länder Loseblattwerk, 6 Ordner, 10 144 S., 198 €, EL 6/15, Erich Schmidt Verlag, Berlin Diese Lieferung bringt eine ver tiefte Darstellung der „Schuld“ als Element des Dienstvergehens tatbestandes (J234). In M § 1 wa ren die Rz. 65 ff. die Änderungen für Postbeamtinnen infolge des Gesetzes zur Weiterentwicklung des Personalrechts der Beamtin nen und Beamten der früheren Deutschen Bundespost 2015 ein zuarbeiten. In M § 33 waren ne ben anderen Aktualisierungen insbesondere die Stellung von Gleichstellungsbeauftragten (oder wie sie sonst in den Län dern heißen) auf den neuesten Stand zu bringen, so nicht zuletzt auch für den Bund (Rz. 108) infol ge des neuen BGleiG 2015. Neu ist die Erläuterung des § 75 BTG als Vorschrift des Wiederaufnah meverfah-rens (M § 75). Mit der Lieferung 6/2015 ist das Werk auf dem Stand November 2015. Schütz/Maiwald Beamtenrecht des Bundes und der Länder Gesamtausgabe B, Kommentar, Loseblattwerk, 16 Ordner, 27 284 S., 289,99 € zzgl. AL, 394.–395. AL, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Die 394. und 395. AL enthält u. a. die Aufnahme der Kommentie rung zu § 74, die vollständige Aktualisierung der §§ 65 a und 83 LBG NRW sowie neue Ent scheidungen u. a. zum Besol dungs- und Beurteilungsrecht. Mit der 395. AL ist das Werk auf dem Stand Januar 2016. Tarifrecht: Breier/Dassau/Kiefer/Lang/ Langenbrinck TVöD-Kommentar inkl. Arbeitsrecht im öffentlichen Dienst Loseblattwerk, 6 Ordner mit Lexikon Arbeitsrecht im öD, ca. 5 314 S., 194,99 € zzgl. AL, 83. AL, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Die 83. AL enthält u. a. Überar beitung und Ergänzung der erl. Zu § 30 TVöD (befristete Arbeitsver 14 kombainform 1-2/2016 hältnisse) und bringt das Werk auf den Stand November 2015. Clemens/Scheuring/ Steingen/Wiese Clemens/Scheuring/ Steingen/Wiese Kommentar zur TVöD Kommentar zum TV-L Loseblattwerk, 9 Ordner, ca. 9 030 S., 238 €, 68. EL, Richard Boorberg Verlag, Stuttgart Schwerpunkt der 68. EL zum TV-L ist die partielle Überarbeitung der Kommentierung zu § 4 TV-L (Versetzung, Abordnung, Zuwei sung). Es wird ausführlich auf die Fragen zur Anwendung des Ar beitnehmerüberlassungsgeset zes eingegangen und die um fangreiche Rechtsprechung zum Betriebsübergang nach § 613 a BGB ausgewertet. In das Werk eingearbeitet werden überdies der Änderungstarifvertrag vom 28.3.2015 zum TV Altersversor gung (ATV) sowie die Änderungs tarifverträge vom 6.5.2015 zu den TV für Beschäftigte und Aus zubildende in forstwirtschaftli chen Verwaltungen, Einrichtun gen und Betrieben (TV-Forst, TVÜ-Forst, TVA-Forst). Diese Er gänzungslieferung enthält darü ber hinaus die für die Zeit ab dem 1.3.2016 geltenden Tabellen der Stundenentgelte und Zeitzuschläge (Anhang zu § 8 TV-L). Schließlich werden die Ab drucke insbesondere des Tarif vertragsgesetzes sowie des Bun deskindergeldgesetzes und des Einkommensteuergesetzes wie der auf den aktuellen Stand ge bracht. Die nächste (69.) EL wird voraussichtlich die Anpassung der Erläuterungen zur Betrieb lichen Altersversorgung und die Aufnahme der Kommentierung zu den Abschnitten 3 und 4 der Entgeltordnung für die Lehrkräf te beinhalten. Mit der 68. EL ist das Werk auf dem Stand Novem ber 2015. Sponer/Steinherr TVöD/TV-L Gesamtausgabe Loseblattwerk, 19 Ordner, 26 996 S., 249,99 €, 152. AL, Ver lagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Highlights der 152. AL sind die Aktualisierung der Kommentie rung der §§ 1, 30, 38 a, 45 TV-L sowie zum TzBfG und die Neu aufnahme der Kommentierung zur Entgeltordnung im Teil II. Mit der 152. AL ist das Werk auf dem Stand Dezember 2015. Loseblattwerk, 9 Ordner, ca. 10 300 S., 238 €, 80. EL, Verlag Boorberg, Stuttgart Schwerpunkt der 80. Ergänzung ist die Aufnahme der Kommen tierung zu den §§ 1 bis 11 des Tarifvertrages über die Entgelt ordnung des Bundes (TV EntgO Bund) sowie die Aktualisierung der Kommentierung zu § 4 TVöD (insbesondere hinsichtlich der Fragen zur Anwendung des AÜG unter Einbeziehung des BMIRdschr. vom 10.10.2013 und zum Betriebsübergang nach § 613 a BGB) und zu § 11 TVöD (hinsicht lich der Teilzeitansprüche nach dem BEEG, nach dem Pflegezeitgesetz und dem Familienpflegezeitgesetz oder nach den Frauenförder-/Gleichstellungsge setzen der Länder). Zudem wurden die Urteile des BAG zum Weiterbeschäftigungsverlangen nach § 33 TVöD (BAG vom 23.7.2014 und vom 10.12.2014) sowie das Rdschr. des BMI vom 13.4.2015 zur „Berufsausbildung in Teilzeit“ ausgewertet. Speziell aus dem Tarifbereich der VKA wurde der Aktualisierung der Ar beitsvertragsmuster der VKA für befristet beschäftigte Arbeitneh mer einschl. Ärzten Rechnung getragen. Der Änd.-TV Nr. 19 zum BT-V (Übergangsversorgung Feuerwehr) wurde weiter in den Textabdruck des BT-V eingear beitet und die Kommentierung zum TV-V mit den Erläuterungen zu § 7 TV-V fortgesetzt. Auf roten Vorblättern findet sich bereits das Ergebnis der am 30.9.2015 beendeten Tarifverhandlungen zum Sozial- und Erziehungsdienst im Bereich der VKA. Die Aktualisierung der Textabdrucke des BKGG, des EStG und des TVG schließt den Inhalt der Ergänzung ab und bringt das Werk auf den Stand September 2015. Effertz TV-L Jahrbuch Länder 2016 – Kommentierte Textsammlung TV-L mit Überleitungstarifver trag ergänzende Tarifverträge, 1 380 S., gebunden, 24,95 €, Walhalla Fachverlag, Regensburg Seit der letzten Tarifrunde haben die Tarifvertragsparteien die ver einbarten Eckpunkte in förmli ches Tarifrecht umgesetzt. Zu verlässig und auf aktuellem Stand informiert die kommen tierte Textsammlung TV-L Jahr buch Länder 2016 über alle wichtigen Änderungen: TV-L Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder mit fachlicher Kommentierung, die neuen Ent gelttabellen 2016, neues Arbeits vertragsrecht, Eingruppierung Lehrer (dbb beamtenbund und tarifunion), TVÜ Überleitungs vertrag mit ausführlichen Erläuterungen und Praxisbeispielen, Entgeltordnung mit ausführli cher Erläuterung, TV-Ärzte und TVÜ-Ärzte, Tarifverträge für Aus zubildende und Praktikanten, TV-Altersversorgung, Altersteil zeitarbeit und Rationalisierungs schutz, wichtige angrenzende Gesetze wie z. B. ArbeitszeitTeilzeit- und Befristungsgesetz, gesonderte Kapitel widmen sich den Grenzen sog. Kettenbefris tungen sowie wichtigen Urteilen zu Kündigungsmöglichkeiten bei Krankheit. Die „TV-L Trends 2016“, praktische Erläuterungen wie auch die Bearbeitungshin weise bieten wie gewohnt zu sätzlich nützliche Orientierung. Das TV-L Jahrbuch Länder 2016 aus dem Walhalla Fachverlag un terstützt kompetent und umfas send, tarifrechtliche Fragen rasch und sicher zu klären. Sozialrecht: Hauck/Noftz, SGB I Allgemeiner Teil Loseblattwerk, 1 Ordner, 1 766 S., 89 € zzgl. EL, 39. EL, Erich Schmidt Verlag, Berlin Die 39. EL bringt die Gesetzes texte zum SGB I, SGB X und Grundgesetz auf den neuesten Stand und ergänzt die Kommen tierungen um aktuelle Recht sprechung, neue Literaturfund stellen sowie Gesetzesänderungen und Gesetzgebungs vorhaben. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf der Überarbei tung der Vorschriften des ersten Abschnitts zu den Aufgaben des Sozialgesetzbuchs und zu den sozialen Rechten und des zwei ten Abschnitts über die Einwei sungsvorschriften. Von Bedeu tung sind dabei neben den Aktualisierungen der Kommen tierungen zu den §§ 9, 10, 15, 16, 17, 28 und 29 SGB I insbesondere die aktuellen Diskussionen über die Werbung durch Sozialversi cherungsträger im Rahmen des Bücher § 13. Zudem werden ausgesuchte Vorschriften aus dem 3. Abschnitt zu den gemeinsamen Vorschriften für alle Sozialversicherungsbereiche überarbeitet. Namentlich sind dies § 36 a zur elektronischen Kommunikation und § 65 a zum Aufwendungsersatz des zur Mitwirkung Verpflichteten. Mit der 39. EL ist das Werk auf dem Stand November 2015. SGB IX, ZDG und Aktualisierung des Landesgesetzes LPVG BW. Mit der 189. AL ist das Werk auf dem Stand Dezember 2015. erleichtert die Einhaltung und Kontrolle der Termine. Cecior/Vallendar/ Lechtermann/Klein Althoff/Hadyk Das Personalvertretungsrecht in NordrheinWestfalen kartoniert, 33 S., 12,90 €, 1. Auflage, Verlag Franz Vahlen, München Knorr/Krassney Loseblattwerk, 2 Ordner, 3 490 S., 159,99 € zzgl. AL, 66. AL, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Entgeltfortzahlung, Kranken-, Mutterschaftsgeld Loseblattwerk, 1 Ordner, 1 716 S., 92 € zzgl. EL, EL 2/15, Erich Schmidt Verlag, Berlin Mit der EL 2/15 werden die durch das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz vom 16.7.2015 bewirkten Änderungen eingearbeitet. Des Weiteren sind zur steten Aktualisierung Äußerungen in der Literatur und Entscheidungen der Gerichte berücksichtigt. Mit der EL 2/15 ist das Werk auf dem Stand November 2015. Hauck/Noftz Sozialgesetzbuch V, Gesetzliche Krankenversicherung Loseblattwerk, 7 Ordner, 11 950 S., 198 € zzgl. EL, EL 12/15, Erich Schmidt Verlag, Berlin Mit der EL 12/15 werden die Erläuterungen der §§ 20 h (entspricht 20 c alt), 25 a, 106 a und 280 vollständig überarbeitet. Teilweise aktualisiert sind die Kommentierungen der §§ 11, 13, 16 sowie die der ebenfalls geänderten und neu geordneten §§ 20, 20 a, 20 b, 20 c, 20 d, 20 e, 20 f, 20 g und 20 i. Mit der EL 12/15 ist das Werk auf dem Stand De-zember 2015. Personalvertretungsrecht: Lorenzen/Etzel/Gerhold/ Schlatmann/Rehak/Faber Bundespersonal vertretungsgesetz Loseblattwerk, 3 Ordner, 5 494 S., 209,99 € zzgl. AL, 189. AL, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Die 189. AL bietet Aktualisierung des Abkürzungs- und Literaturverzeichnisses, der Kommentierung zu §§ 2, 9, 46, 75, 76, 83, 107 BPersVG, des ArbGG, DRiG, BEZNG, DBGrG, DPAGZustV, Die 66. AL enthält u. a. die Neukommentierung des § 42 Abs. 4–6 (Freistellung, Teilnahme an Schulungs- und Bildungsveranstaltungen sowie Unfallfürsorge für beamtete Personalratsmitglieder). Mit der 66. AL ist das Werk auf dem Stand November 2015. Dobler Wahlleitfaden Personalratswahlen Bund 2016 mit Formularen und Terminrechnern CD-ROM, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Die CD-ROM enthält eine ausführliche Darstellung aller relevanten während der Wahl zu beachtenden Vorschriften des BPersVG und der Wahlordnung unter Berücksichtigung neuester Rechtsprechung. Für die anstehenden Personalratswahlen werden sowohl in den Erläuterungen als auch im Wahlkalender die einzelnen Schritte und Maßnahmen zur Vorbereitung und Durchführung der Wahlen angegeben. Die Vordrucke beinhalten die im amtlichen Vordruckverzeichnis dargestellten Vordrucke bzw. Aushänge. Alle relevanten Formulare für die Durchführung der Wahl können am PC ausgeführt und ausgedruckt werden. Ein elektronischer Terminrechner Online-Infos komba nrw informiert und ist „auf allen Kanälen“ dauerhaft präsent. Alle Kommunikationswege sind zu finden unter: www.komba-nrw.de Newsletter-Service, Facebook, Youtube und RSS-Feed! Betriebsverfassungsrecht: Haftung des Betriebsrates Die Broschüre aus der Reihe „Arbeitshilfen für Betriebsräte“ richtet sich an alle Mitglieder des Betriebsrates, da Fragen der Haftung für die Betriebsratstätigkeit alle Mitglieder treffen können. Die Autoren beleuchten sowohl die Haftung des Gremiums wie auch die der einzelnen Mitglieder. Auch Fragen zu einem möglichen Verfahrensgang werden behandelt. Sonstiges: Schlottfeldt/Herrmann Arbeitszeitgestaltung in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen – Rechtskonforme Bereitschaftsdienstmodelle kartoniert, 295 S., 46 €, 2., neu bearbeitete Auflage 2014, Erich Schmidt Verlag, Berlin Für eine erfolgreiche Arbeitszeit innovation ist die Kenntnis der aktuellen Rechtsfragen, die sich aus der Novellierung der arbeitszeitgesetzlichen und tarif- bzw. kirchenrechtlichen Rahmenbedingung ergeben, unerlässlich. Die 2. Auflage dieses Werkes knüpft unmittelbar an diesen Erfordernissen an und bietet eine ausführliche Darstellung der Rechtslage nach dem aktuellen Arbeitszeitgesetz und dem Tarifrecht, zahlreiche Praxisbeispiele neuer Bereitschafts- und innovativer Arbeitszeitmodelle, Checklisten für die arbeitsschutzrechtliche Absicherung langer Bereitschaftsdienste und zur Belastungsanalyse, Mustertexte und Berechnungsbeispiele für die Umsetzung neuer Arbeitszeiten, die perfekte Kombination aus rechtlichen und betriebsorganisatorischen Aspekten und die wichtigsten tarifvertraglichen und kirchenrechtlichen Bestimmungen im Wortlaut. Gegenüber der Erstauflage wurden dabei insbesondere die Einzelfragen der zulässigen Abweichung von Grundnormen des Arbeitszeitgesetzes noch ausführlicher dargestellt. Aber auch grundsätzlichen Fragen – etwa die Abgrenzung von freiberuflicher Tätigkeit und abhängiger Beschäftigung – wurde größerer Raum eingeräumt. Da Fragen bzgl. der flexiblen Gestaltung der Arbeitszeit immer wichtiger werden, wird die Verzahnung von Arbeitszeitmodellen des Bereitschaftsdienstes mit solchen des Regeldienstes noch eingehender beleuchtet. Heither Arbeitsgerichtsgesetz Loseblattwerk, 2 Ordner, 3 360 S., 104 €, EL 3/15, Erich Schmidt Verlag, Berlin Die Lieferung 3/15 enthält die aktuelle Fassung des Arbeitsgerichtsgesetzes (Ergänzung durch Tarifeinheitsgesetz) und die Kommentierung des neuen § 99 ArbGG. Zudem enthalten ist die Rechtsprechung des BAG im 2. Halbjahr 2014 mit den Schwerpunkten: Arbeitnehmereigenschaft des GmbH-Geschäftsführers, Bestimmtheitserfordernis bei Klagen und Anträgen, Streitgegenstand einer Küsch-Klage, zur Darlegungs- und Beweislast und zur Zwangsvollstreckung in Verfahren des vorläufigen Rechtsschutzes. Mit der EL 3/15 ist das Werk auf dem Stand Oktober 2015. Impressum. Herausgeber: komba gewerkschaft nrw, im dbb nrw – beamtenbund und tarifunion, Norbertstraße 3, Postfach 10 10 54, 50450 Köln, Telefon: 0221.912852-0, Internet: www.komba.de. Redaktion: Friedel Frechen (Chefredakteur), Stefanie Frank (Pressereferentin der komba gewerkschaft nrw). Verlag und Anzeigenwerbung: komba bildungs- und service gmbh, Steinfelder Gasse 9, 50670 Köln, Telefon: 0221.135801. Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern. Redaktionsschluss: am 25. eines Vormonats. Mit Namen oder Namenskürzel gezeichnete Beiträge stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Nachdruck dieser Beiträge nur mit Genehmigung der Redaktion, im Übrigen mit Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung, insbesondere keine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder Rücksendung übernommen. Versandort: Geldern. Die Bezugsgebühren sind für Mitglieder im Monatsbeitrag enthalten. Bezugspreis für Nichtmitglieder: 2,50 € monatlich bzw. 7,50 € vierteljährlich, einschließlich Zustellgebühr. kombainform 1-2/2016 15 Wer Beamter werden kann Deutsche Staatsbürger (Art. 116 GG) können ins Be amtenverhältnis berufen wer den, auch Staatsangehörige aus der EU, eines anderen Ver tragsstaates (Abkommen Euro päischer Wirtschaftsraum) Postvertriebsstück • Gebühr bezahlt • G 4974 E komba gewerkschaft nrw • Postfach 10 10 54 • 50450 Köln oder eines Drittstaates (An spruch auf Anerkennung von Berufsqualifikationen durch EU). Die persönlichen (Be kenntnis zum GG) und fach lichen Voraussetzungen müs sen gegeben sein. Personalratswahlen 2016 auch in den Jobcentern: Zusammen Halt Wählen. Der Slogan: Zusammen Halt Wählen. komba Bundesvorsitzender Uli Silberbach: „Angesichts der Ergebnisse der letzten Wahlen im Jahr 2011 haben sich die in den Jobcentern vertretenen Mitgliedsgewerkschaften des dbb, darunter die vbba, die GdS und die komba, in ihrer gemeinsamen ‚dbb-Arbeitsgruppe Jobcenterpersonalräte‘ Gedanken gemacht, wie die Ergebnisse „Brennpunkt Betriebsratsarbeit“ im dbb forum A m 3./4. März steht die Betriebsratsarbeit im Brennpunkt. dbb und komba widmen sich im dbb forum berlin ganz den betriebsverfassungsrechtlichen Besonderheiten der privatisierten Bereiche des öffentlichen Dienstes. Damit wird das Serviceangebot zur Mitbestimmung abgerundet. Das Forum führt die Akteure zusammen, Betriebsratsmitglieder (auch aus der komba gewerkschaft nrw), Arbeitgeber, Wissenschaftler, Juristen. Es sprechen: Yasmin Fahimi (Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium), Prof. Klaus 16 kombainform 1-2/2016 der Personalratswahlen noch erfolgreicher gestaltet werden können. Alle beteiligten Gewerkschaften waren sich dabei einig, dass insbesondere eine Zusammenarbeit sowie eine gemeinsame Linie erfolgversprechend sind.“ Die komba gewerkschaft nrw empfiehlt daher auch für die Ehrenamt unbezahlbar Bepler (Vorsitzender Richter am Bundesarbeitsgericht a. D.), der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Däubler (Universität Bremen), Dr. Thomas Wurm (Fachanwalt für Arbeitsrecht aus der dbb akademie), und Willi Russ (2. Vorsitzender des dbb). Ehrenamtliches Engage ment ist ein wertvoller Bestandteil unserer Gesell schaft, „einfach unverzicht bar und unbezahlbar“. kom ba Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach dankt den zahlreichen Engagierten un ter den 90 000 Mitgliedern der komba gewerkschaft. Die Themen: Betriebsräte im tarifpluralen Betrieb, Macht oder Ohnmacht? – Gestaltungs- und Handlungsmög lichkeiten, Praxisbeispiele mit Lösungsoptionen. Sie setzen sich für faire Be dingungen und Verbesse rungen im Berufsleben ein. Freiwilliger Einsatz macht gewerkschaftliche Arbeit erst richtig erfolgreich. Ohne Ehrenamtler funktio niert sie nicht, betonte Silberbach zum Tag des Ehrenamtes. Anmeldungen per Mail: h.herkenhoener@ dbbakademie.de Kosten: 300 Euro Jobcenter in NRW, überall dort, wo Listenwahlen stattfinden, wenn möglich eine gemeinsame Liste zu bilden. Silberbach: „Dies bündelt die Kräfte und es werden Reibungsverluste durch die ansonsten unvermeidliche Aufteilung von Stimmen vermieden.“ Natürlich sollen die Beteiligten dabei auf örtliche Besonderheiten Rücksicht nehmen und lokal angepasste eigene Lösungen finden. komba und dbb werden den Wahlkampf unterstützen. Als Letztes Fiegel I n diesem Jahr werden die Personalräte nicht nur in Städten, Gemeinden, Kreisen, Landschaftsverbänden und anderen kommunalen Institutionen gewählt. Auch die Jobcenter wählen ihre Vertretungen neu. Die komba gewerkschaft startet gemeinsam mit dem dbb in einer Koalition mit Kandidatinnen und Kandidaten, die auch aus der Gewerkschaft Arbeit und Soziales (vbba) und GdS kommen. „Flüchtlinge sind … … eine große Herausforde rung für das politische Euro pa. Wenn Europa in dieser Frage versagt, dann be grenzt sich der europäische Gedanke nur noch auf das Geld und die Wirtschaft. Und dieser gemeinsame Nenner, der wäre zu klein.“ Willi Russ, Tarifchef des dbb auf der 57. dbb Jahrestagung in Köln