Koalitionsvertrag von Nordrhein-Westfalen darf kein Märchenbuch
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Koalitionsvertrag von Nordrhein-Westfalen darf kein Märchenbuch
4974 www.komba.de kombainform 9 2012 Zeitschrift der komba gewerkschaft nrw Koalitionsvertrag von Nordrhein-Westfalen darf kein Märchenbuch werden E ine zügige Umsetzung der politischen Verabredungen von SPD und Grünen in der umfassenden Koalitionsvereinbarung für die NRW-Landespolitik erwartet die komba gewerkschaft von der Regierungsriege um Hannelore Kraft und Sylvia Löhrmann sowie von den Mehrheitsfraktionen des Landtages. Das umfassende Vertragswerk dürfe nicht zum Märchenbuch verkommen, sondern müsse verlässlich umgesetzt werden. Die Regierung habe einen Anspruch auf Vertrauensvorschuss. Der sei zu gewähren, dürfe aber nicht verspielt werden, so die Führung der komba gewerkschaft nrw. Nach Redaktionsschluss dieser kombainform hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ihre Regierungserklärung vor dem Landtag abge- geben. (Wir berichten darüber in der Oktoberausgabe). Einkommen und Verträge Über grundsätzliche Äußerungen von Rot-Grün zum öffentlichen Dienst und zur Erziehungspolitik hat kombainform bereits in der Sommerausgabe berichtet. Nun gehen wir auf weitere Aspekte ein, die für die Berufsgruppen des kommunalen Dienstes von Bedeutung sind: Rot-Grün setzt auf gute Arbeit und gerechte Löhne. Die Zahl befristeter Arbeitsverträge müsse sinken. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit bedeutet auch, Nachteile für Frauen zu beseitigen. Wiederholt betont die Regierungskoalition die beabsichtigte gute Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. Tariftreue wird gegen das Lohndumping gesetzt. Kommunen Handlungsfähige Kommunen stärken die Demokratie, heißt es. Städte sind der Spiegel eines lebenden, vielfältigen Gemeinwesens. Kommunen sollen Partner des Landes sein, keine Bittsteller. Vor allem müsse die finanzielle Handlungsfähigkeit der Kommunen gestärkt werden. Stadt und Land bilden eine Verantwortungsgemeinschaft. Kommunale Daseinsvorsorge Die Regierung will gemeinwohlorientierte Unternehmen und regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Im Zusammenhang mit der Energiewende erleben die Stadtwerke eine Renais> Fortsetzung auf Seite 2 150 Feuerwehrbeamte zogen im stummen Protest vor das Rathaus D klärten sie vor dem vom OV Münster organisierten Schweigemarsch, aber die dafür geleisteten Stunden müssten auch bezahlt werden. In eiFoto: Etzkorn en Kollegen im Feuerschutz und Rettungsdienst der Stadt Münster reichte es. „Wir gehen für die Stadt durch das Feuer“ er- Schweigender Protest in der Freizeit. nem Sarg wurde die „Motivation zu Grabe getragen“. Seit 2007 warten die Feuerwehrbeamten auf die Vergütung ihrer zuviel geleisteten Stunden. Viele Städte zahlten, Münster verdrängt das Thema seit Jahren, so Heinz Mentrup, Personalratsvorsitzender der Feuerwehr. Protestiert wurde in der Freizeit, aber in voller Einsatzuniform. Für Beamte gilt das Streikverbot. Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer zeigt Verständnis für den Unmut. Das Warten geht weiter. 쐍 Klarheit im Urlaubsrecht . . . . . . dazu trägt ein Beitrag von komba Justiziar Eckhard Schwill bei. Er stellt nach BAG-Urteil und Tarifvertrag die Urlaubsansprüche der Beschäftigten und Beamten/-innen differenziert dar. Alle Details auf Seite 5. 쐍 Inhalt 1/2 Fachbereiche .................................. 2/3 Jugend .................................................... 4 Neues Urlaubsrecht ............................ 5 Personalratswahl ...................... 6–9 Landespolitik ................................ Lokales aus Solingen, Bielefeld, Bochum, Wermelskirchen, Dortmund und Detmold.... 10/11 Chancengleichheit .......................... 12 Porträt Abschied für Zoodirektor Schürer ........................ 14 Termine/Service ................................ 16 Bücher/Impressum ............ 18/19 Letzte Seite Schwerbehindertenvertretungen informieren sich über Personalvertretungsrechte Behindertenbeauftragter ist komba-Mitglied .......................... Beilage: 20 magazin Monatszeitschrift der komba gewerkschaft Fachbereiche Rot-Grünes Programm mit Leben füllen sance. Die essenziellen Dienstleistungen für die Bürgerschaft (zum Beispiel Wasserversorgung oder Energieversorgung) sollen öffentlich-rechtliche Leistungsträger in kommunalen Unternehmen erbringen und nicht dem Spiel der Märkte und der Gewinnmaximierung überlassen bleiben. Das schafft auch Arbeitsplätze in den Kommunen. Bei kommunalen Unternehmen sieht die Kraft-Regierung aber auch eine Vorreiterrolle bei der Sicherstellung der Arbeitnehmermitbestimmung. Feuerwehr Im Europavergleich sind Feuerwehr und Katastrophenschutz in NRW gut aufgestellt und genießen großes Vertrauen bei den Menschen. Das Land will mit einem modernen Feuerschutzrecht Verwaltung Ziel der Politik ist auch die weitere Modernisierung der Verwaltungsstrukturen sowie der Ausbau der Informationstechnik. 쐍 Nahverkehr Der Nahverkehr braucht Perspektiven, eine verläßliche Finanzierungsgrundlage, moderne technische Infrastruktur, klare Tarifstrukturen, kommunal- Mit 187 Seiten ist der Koalitionsvertrag der rot-grünen Landesvertretung eine ideenreiche Schwarte. Was er letztendlich Wert ist, wird sich im Regierungsalltag schnell erweisen. Papier Nachwuchsprobleme lösen, das Image der Rettungsberufe verbessern und für berufliches oder ehrenamtliches Engagement werben. freundliche Lösungen – und anständig bezahltes Personal. Kommentar Foto: Fiegel > Fortsetzung von Seite 1 Papier ist geduldig ist geduldig. Hingeschrieben ist schnell, umgesetzt aufwendiger. Wir im öffentlichen Dienst haben in NRW schmerzlich erfahren müssen, was es bedeutet, wenn Versprechen nicht gehalten oder Zusagen vergessen worden sind. Das sitzt im Langzeitgedächtnis. Der öffentliche Dienst hat nicht nur darum Grund genug, wachsam zu bleiben. komba bleibt dran. Friedel Frechen Das Lebensmittel Trinkwasser muss eine öffentliche Dienstleistung bleiben. komba-Tagung diskutiert Zukunft von Feuerwehr und Rettungsdienst E 24. Oktober 2012, geht es im Museum Textil-Werk Bocholt auch um die Frage, was Beamte und Beschäftigte im blauen Rock von der neuen NRW-Politik zu erwarten haben. Foto: Fiegel xperten und Abgeordnete diskutieren auf der komba-Feuerwehrtagung über die Zukunft der Feuerwehren und des Rettungsdienstes in NordrheinWestfalen. Am Mittwoch, Wo liegt die Zukunft der Feuerwehr? Hier eine Einsatzstudie auf der Autobahn. 2 kombainform 9-2012 komba-Landesvorsitzender Uli Silberbach und der Vorstand des Fachbereichs Feuerwehr mit seinem Vorsitzenden Norbert Brewer erwarten über 150 Personalräte und Vertrauensleute der komba aus dem Feuerwehrbereich und im Rettungsdienst. Der Tagungsort, die alte Spinnerei, ist kein schlechtes Omen. Denn Ideen sind gefragt, um die Rettungsorganisationen mit wachsendem Einsatzspektrum und immer stärkerem Einsatzdruck schlagkräftig und für das Personal attraktiv zu erhalten. Aus der Politik haben für die Podiumsdiskussion zugesagt: Hans-Willi Körfges (SPD), Theo Kruse (CDU), Verena Schäffer (Bündnis 90/Die Grünen) und Marc Lürbke (FDP). Die Piraten werden durch Lukas Lamla vertreten, komba Mitglied des OV Rhein-Kreis Neuss und Mitarbeiter des Feuerwehr- und Rettungsdienstes in Dormagen. Außerdem geht es im fachlichen Teil der Tagung unter anderem um den Digitalfunk bei den Feuerwehren, das Notfallsanitätergesetz, Rechtsprechung zum Freizeitausgleich und Entschädigungsanspruch sowie um die Tarifverhandlungen bei den Flughafenfeuerwehren. 쐍 Fachbereiche Tarifvertrag soll Zukunft des Nahverkehrs sichern Im September werden die Verhandlungen zum demo- bildung, den Wissenstransfer unter Beschäftigten innerhalb des Betriebes, Fragen von Fahrdienstuntauglichkeit, Erwerbs- und Leistungsminderung sowie von Berufsunfähigkeit erörtert. grafischen Wandel im Nahverkehr zwischen der dbb tarifunion, der auch die komba gewerkschaft angehört und der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände fortgesetzt. Tarifspezialisten der komba gewerkschaft sind daran direkt beteiligt. Zuletzt sah man sich vor den Sommerferien. Hauptpunkte der Beratung sind die Demografieanalyse, Gesundheitsmanagement/Gesundheitsförderung, Arbeitsplatzgestaltung/Ergonomie, betriebliche Arbeitsorganisation und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – immerhin zieht es immer mehr Fahrerinnen in die „Cockpits“ der Busse und Bahnen. Längst ist der Job der ÖPNVPiloten mehr als der eines „Lenkers“. Von ihnen werden neben der Qualifikation als besonnene Berufskraftfahrer, Kundenorientierung, Nervenstärke, Kommunikationsfähigkeit, Besonnenheit und Entscheidungsfreude in Sicherheitsfragen sowie Hilfsbereitschaft bei Notfällen verlangt. Ein Maximum von Ansprüchen bei relativ schmalen Gehältern. All dies muss sich ändern. 쐍 Foto: Fiegel D em Nahverkehr geht das Personal aus. Noch sitzt eine große Gruppe lebensälterer Kolleginnen und Kollegen hinter dem Steuer. Doch sie scheiden schneller aus, als den Personalplanern lieb ist. Da werden Ältere bereits wieder reaktiviert und Fahrerinnen und Fahrer aus anderen Ländern eingestellt. Demografie und die wirtschaftliche Lage der seit Jahren unter hohem Spardruck stehenden Unternehmen zeigen ihre problematischen Folgen. Immer mehr Menschen nutzen Busse und Bahnen, immer weniger sind bereit, dort zu den Bedingungen zu arbeiten, die viele Unternehmen zu bieten haben, Bedingungen, die von politischen Sparkommissaren diktiert werden. Die Vorschläge der Arbeitgeber werden derzeit von der dbb tarifunion geprüft und nun mit den Arbeitgebern beraten. Aktuell wurde auch über Qualifizierung und Aus- Busfahrer können nicht Augen genug haben. komba unterstützt Forderung nach einer Pflegekammer! D der Landesregierungen von Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein zur Einrichtung einer Pflegekammer. Bereits im letzten Jahr hatte sich der komba-Bundesfachbereich Gesundheit für die Pflegekammer ausgesprochen, da sie auch die Durchsetzung berufspolitischer Anliegen als gewerkschaftliche Aufgabe sieht. Foto: Fiegel ie komba gewerkschaft setzt sich für eine selbstbestimmte Eigenverwaltung der Pflegeberufe ein und unterstützt mit Nachdruck das Vorhaben Pflege ist Schwerstarbeit. Wer hilft den Pflegenden? Die Pflegekammer würde auch dem Allgemeinwohl dienen und Betroffene vor unsachgemäßer Pflege schützen. Die dazu notwendigen Rahmenbedingungen müssen geregelt sein: Dazu zählen Aus-, Fortund Weiterbildung, Personalbemessung, Besetzung auf Stationen, Festlegung von Vorbehaltstätigkeiten der Pflege, Ordnung und Verwaltung der (neuen) Pflegeberufe, Akademisierung und Mitwirkung an der Gesetzgebung. Bestehende Kammern (zum Beispiel Handwerkskammer, Ingenieurkammer) zeigen, dass das Kammersystem gut und dauerhaft funktioniert. Kritik am Kammerprinzip für die Pflege hat sachlich keine Berechtigung. Die Arbeitsteilung zwischen Kammer und Gewerkschaften ist klar: Die Gewerkschaften stehen für Tarifpolitik, die Kammern für die Berufspolitik. Die Forderung nach der Pflegekammer unterstützt die schwere Arbeit der Pflegenden, deren Situation sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert hat, so Michael Kehren, Vorsitzender des komba-FB Gesundheit: Jetzt geht es darum, den 쐍 Pflegenden zu helfen. kombainform 9-2012 3 Fotos: dbb jugend nrw Jugend Leere Kinderwagen bei Mahnwache. Protestslogans weisen auf den Ernst der Lage hin. Negativbeispiel öffentlicher Dienst Mahnwache der Jugend mit gepfefferten Slogans: „Kasse leer – Buggy leer“ 1. August, Platz vor der Düsseldorfer Staatskanzlei. Passanten haben Fragezeichen in den Augen. Ein gutes Dutzend junger Frauen und Männer schieben leere Buggys vor sich her. Mit dieser Aktion will die dbb jugend nrw, unterstützt von der komba jugend nrw, auf die Konsequenzen befristeter Beschäftigung und unsicherer Zukunftsaussichten aufmerksam machen. In 68 Prozent aller Fälle werden junge Menschen im öffentlichen Dienst nur befristet eingestellt. Das hat Auswirkungen bis in die Familienplanung und schlägt durch auf die Geburtenzahlen. Markus Schallenberg, Vorsitzender der dbb jugend nrw und Mitglied des komba-Landesvorstandes kommt zum Schluss: „Wer seine Zukunft finanziell nicht sicher planen kann, der plant auch keine Familie“. Aus diesem Grund will die dbb jugend nrw die politischen Entscheidungsträger wachrütteln und auf die Misere hinweisen. Mit einem guten Dutzend Kinderwagen und Buggys haben sie sich vor der 4 kombainform 9-2012 Staatskanzlei aufgestellt. Transportiert wurden keine Babys sondern Slogans wie „Kasse leer – Buggy leer“ oder „Ohne Einkommen keine Nachkommen“. „Trotz aller Diskussionen um einen drohenden Fachkräftemangel steigt in unserem Land die Zahl der Menschen, die in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehen“, bringt der Vorsitzende der dbb jugend nrw, Markus Schallenberg, die dramatische Schieflage und den eklatanten Widerspruch auf den Punkt. Dabei sind von der Unsicherheit eines befristeten Beschäftigungsverhältnisses vorwiegend junge Menschen betroffen: 2011 hatten 23,0 Prozent der Beschäftigten unter 30 Jahren nur einen befristeten Arbeitsvertrag, bei den unter 25-Jährigen ist sogar nahezu jeder zweite Arbeitnehmer nur befristet beschäftigt. „Der öffentliche Dienst – auch in hier in NordrheinWestfalen – stellt dabei ein herausragendes Negativbeispiel dar“, macht Schallenberg deutlich. Während insgesamt 8,9 Prozent aller Be- schäftigten befristet beschäftigt sind, sei diese Zahl mit 13,3 Prozent im öffentlichen Dienst deutlich höher. „Junge Menschen benötigen nicht nur eine Ausbildung, sondern auch eine dauerhafte Perspektive“, so steht es in einem Brief, adressiert an die Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft, den dbb jugend nrw-Chef Schallenberg im Anschluss an die Aktion stellvertretend Christina Halstenberg-Bornhofen übergab. Die Abteilungsleiterin der Zentralabteilung Verwaltung der Düsseldorfer Staatskanzlei empfing die Gewerkschaftsvertreter/innen zu einem Gespräch und hatte dafür passenderweise Schnuller aus Weingummi mitgebracht. Auch inhaltlich waren Halstenberg-Bornhofen und die dbb jugend nrw auf einer Wellenlänge und oftmals in ihren Ansichten gar nicht so weit voneinander entfernt. Große Einigkeit herrschte auf beiden Seiten, dass die Zunahme der befristeten Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst Anlass zu großer Sorge gibt. Im Gespräch wies Schallenberg auch auf die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers beziehungsweise Dienstherrn hin: „Wer junge Menschen in den öffentlichen Dienst holt, der trägt für sie auch Verantwortung. Und Verantwortung bedeutet auch, dass man ihnen eine Perspektive bietet.“ Erfreut nahmen die Vertreter/innen der dbb jugend nrw die Aussage von Halstenberg-Bornhofen zur Kenntnis, dass im Bereich des Justizministeriums geplant sei, 350 unbefristete Stellen einzurichten. Auch wenn noch einiges getan werden müsse, sei das bereits ein erster Schritt, so Schallenberg. Ein Schritt in Richtung Sicherheit und Perspektive. Und damit auch ein Schritt in Richtung Zukunfts- und Familienplanung junger Menschen. Christian Dröttboom, Vorsitzender der komba jugend nrw: „Die Solidargemeinschaft dbb jugend hat ein zentrales Thema aufgespießt. Es eignet sich für uns alle, vor Ort, bei den kommunalen Arbeitgebern auf diese Misere hinzuweisen und eine Kehrtwende zu fordern“. 쐍 Urlaubsrecht D er Urlaub ist neu geregelt. Es gibt ein Urteil und einen Tarifvertrag. Was gilt für wen und für welchen Zeitraum? In vielen Verwaltungen gibt es mehr Fragen als Antworten oder auch wohlmeinende, selbstgestrickte Lösungen. Für einen Durch- und Ausblick auf die schönste Zeit des Jahres sorgt Eckhard Schwill, Justiziar der komba gewerkschaft nrw. Kraft; jedoch besteht im Jahr 2012 ein Grundanspruch auf 30 Urlaubstage für alle, die in der Fünf-Tage-Woche arbeiten. Damit greift die Neuregelung erstmals ab dem Kalenderjahr 2013. Urteil BAG vom 20. März 2012 Für Beschäftigte ab dem Geburtsjahr 1973, die somit frühestens im Jahr 2013 ihren 40. Geburtstag vollenden beziehungsweise 40 Jahre alt werden, gilt nach TVöD ab dem Kalenderjahr 2013 gemäß § 26 Absatz 1 Satz 2 TVöD oben aufgeführte Neuregelung zur tariflichen Urlaubsdauer. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit seiner Entscheidung vom 20. März 2012 umfangreiche Neuregelungen zum Erholungsurlaub für Beschäftigte hervorgerufen. In seiner Entscheidung hat das Gericht festgestellt, dass die bekannte tarifvertragliche Staffelung der Dauer des Erholungsurlaubs nach dem Lebensalter gegen das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verstößt und damit unwirksam ist. Es hat gleichzeitig festgestellt, dass die altersdiskriminierende Wirkung des § 26 Absatz 1 TVöD nur durch eine Anpassung nach oben beseitigt werden kann. Damit war der Weg offen für eine Anhebung des Erholungsurlaubs auf 30 Tage für das Jahr 2012. Erholungsurlaub 2012 und folgende Jahre Bei den allgemeinen Einkommenstarifverhandlungen ist die Rechtsprechung aufgegriffen und in den Tarifabschluss vom 31. März 2012 aufgenommen worden. Folgende Neureglungen wurden vereinbart: § 26 Absatz 1 Satz 2 TVöD • allgemeiner Urlaubsanspruch: 29 Arbeitstage • nach Vollendung des 55. Lebensjahres: 30 Arbeitstage. Die Änderung tritt zwar formell zum 1. März 2012 in Unabhängig davon stehen Bestandsbeschäftigten der Geburtsjahrgänge vor 1973 in 2012 und in den nachfolgenden Jahren jährlich 30 Urlaubstage zu. Für Auszubildende und Praktikanten gilt jedenfalls im Urlaubsjahr 2012 Entsprechendes wie für die Beschäftigten: Danach haben auch alle Auszubildenden und Praktikanten im Urlaubsjahr 2012 einmalig einen Grundanspruch von 30 Urlaubstagen. Danach gelten die oben aufgeführten Regelungen entsprechend. Regelung Erholungsurlaub 2011 Direkt nach der Entscheidung des BAG hat die komba Musteranträge zur Geltendmachung etwaiger Ansprüche herausgegeben. Ob und inwieweit noch Ansprüche auf weitere Urlaubstage aus diesen Anträgen entstehen können, hängt vom Einzelfall ab. Nach den Urlaubsregelungen zum TVöD ist der Erholungsurlaub grundsätzlich in jedem laufenden Kalenderjahr zu nehmen und anzutreten. Für die Übertragung von nicht genommenem Urlaub gilt das Bundesurlaubsge- Foto: Fiegel Das rätselhafte Urlaubsrecht und was bei der Neuregelung gilt Justiziar Eckhard Schwill bei einem TV-Interview. setz. Danach müssen vom Grundsatz her dringende betriebliche oder in der Person liegende Gründe für die Übertragung des Urlaubs vorliegen. Nur im Falle einer Übertragung muss der Erholungsurlaub bis zum 31. März beziehungsweise bei Krankheit oder bei entgegenstehenden betrieblichen/dienstlichen Gründen bis zum 31. Mai angetreten werden. In der Praxis zeigt sich, dass in den Kommunalverwaltungen die unterschiedlichsten Regelungen für die Übertragung von Resturlaub bestehen. Überall dort, wo formelle Anträge oder Schritte zur Urlaubsübertragung notwendig sind, dürfte ein Anspruch auf einen erhöhten Erholungsurlaub für das Jahr 2011 nicht durchsetzbar sein. Vielfach wenden die Verwaltungen die Übertragungsregelungen für den Beamtenbereich an. Diese sehen eine automatische Übertragung von Resturlaub auf das nächste Jahr vor. Dieser muss dann bis zum 31. Dezember genommen sein. In diesen und gleich gelagerten Fällen kann aus der Antragstellung im März 2012 ein Anspruch auf den erhöhten Erholungsurlaub für das Jahr 2011 entstehen. Dabei ist jeder Einzelfall genauestens zu prüfen. Beschäftigte der Landesverwaltung Die Tarifgemeinschaft der Länder hat in ihrer Sitzung am 18. Juli 2012 beschlossen allen Beschäftigten der Landesverwaltungen, die in der Fünf-Tage-Woche arbeiten, übertariflich und altersunabhängig für die Jahre 2011 und 2012 einheitlich 30 Arbeitstage zu gewähren. Damit kann der bisherige Urlaubsanspruch nun analog zur Freistellungs- und Urlaubsverordnung NRW für die Beamten bis zum 31. Dezember des Folgejahres übertragen werden. Konkret heißt das: Der Resturlaub aus 2011 muss bis zum 31. Dezember 2012 genommen sein. Urlaub für Beamte in den Kommunen Innenminister Ralf Jäger hatte dem dbb nrw zugesagt, im Wege des Gleichklangs die Regelung für den Tarifbereich als Konsequenz aus dem BAG-Urteil vom 20. März 2012 auf den Beamtenbereich zu übertragen. Es ist damit zu rechnen, dass bald die Freistellungs- und Urlaubsverordnung für Beamte entsprechend geändert wird. Damit würden die Beamtinnen und Beamten in den Kommunen von der einheitlichen Regelung für die Landesbeschäftigten profitieren können. 쐍 kombainform 9-2012 5 Personalratswahl höhten Beschäftigtenzahl. komba legte zu und hält nun fünf Sitze statt vormals vier. Mehr Licht als Schatten bei bisher 149 Personalratswahlergebnissen Zwei Sitze gingen an komba, je einer bei den Beamten und Beschäftigten. Bergisch-Rheinischer Wasserverband Zwei von sieben Sitzen gingen an die komba. Bestwig Im Beamtenbereich gewinnt komba den einzigen Sitz erneut, bei den Arbeitnehmern verliert komba einen von bisher zwei Sitzen an die freie Liste, die auch ver.di den einzigen Sitz abnimmt. komba behält den Vorsitz und den stv. Vorsitz im Personalrat. Beverungen Im Arbeitnehmerbereich gibt es eine gemeinsame Liste von komba und freier Liste, die zwei Sitze erreicht. Die komba stellt den Vorsitz im Personalrat. Alle drei Sitze (nur Arbeitnehmergruppe) gingen an komba. ter zu wählen. komba gewinnt einen Sitz dazu und stellt drei Sitze. Detmold Emschergenossenschaft Dortmund Bei den Beamten teilen sich komba und ver.di je einen Sitz. Bei den Arbeitnehmern ging ein Sitz verloren, einer wurde errungen. Dormagen Klarer Sieg, deutliche 9:2Mehrheit. Im Beamtenbereich gab es nur die kombaListe mit drei zu vergebenden Sitzen. Neue Vorsitzende ist Renate Millen-Dixon, sie löst den langjährigen Vorsitzenden Jürgen Reith ab (Altersteilzeit). Im Arbeitnehmerbereich traten die komba-Liste und die freie Liste „Schulen“ an. Es wurden sechs komba-Vertreter gewählt. Kreis Düren Bei der diesjährigen Wahl erzielte komba wieder die Mehrheit mit 4:1 Sitzen. Bei der Kreisverwaltung waren 13 Personalräte zu wählen. Im Beamtenbereich konnte die komba einen von drei Sitzen gewinnen. Burbach Wasserverband Eifel-Rur Bei der Gemeinde Burbach gab es nur eine komba-Liste. Im Wasserband Eifel-Rur waren nur Arbeitnehmervertre- Blomberg Herausragendes Resultat in der Städteregion Aachen. Errungen wurden elf von 13 Sitzen, acht bei den Arbeitnehmern, alle drei bei den Beamten, freut sich OV-Vorsitzender Hans-Josef Heinen. Vier kombaner wurden freigestellt. Im Senioren- und Betreuungszentrum Eschweiler schmälerte komba die bisherige ver.diDominanz deutlich. Von sieben fielen drei Franz Josef Loch Sitze an die komba. Franz-Josef Loch (Foto) wurde zum siebten Mal in Folge zum Personalratsvorsitzenden wiedergewählt. Der 59-Jährige gehört seit 42 Jahren der komba gewerkschaft an. Das klingt rekordverdächtig. 쐍 kombainform 9-2012 Emsdetten Beide Beamten- und fünf Arbeitnehmersitze gingen an komba. Ennepetal 6:3 für komba wie 2008. Erreicht wurden beide Beamten- und vier Sitze bei den Arbeitnehmern. Stadtbetriebe Ennepetal AöR Bei der Gruppe der Beamten errang komba den einzigen Sitz, bei den Arbeitnehmern kam ein Sitz dazu ( jetzt). Ennepe-Ruhr-Kreis StädteRegion Aachen: Note Hervorragend 6 Die komba hat bei der ersten Wahl mit komba-Beteiligung zwei der 13 Mandate erhalten und stellt ab dem 1. Juli 2012 mit dem Kollegen Hans-Günter Gores den stellvertretenden Vorsitz, der eine Freistellung erhält. Beamte: Zwei Sitze für komba. Arbeitnehmer: Zwei zusätzliche Mandate wegen einer er- Eslohe Bei den Beamten ging der einzige Sitz an komba. Bei den Arbeitnehmern stellt komba zwei Personalräte. komba stellt den Vorsitzenden und den Vertreter. Espelkamp Im Beamtenbereich ging der einzige Sitz an die komba. Im Arbeitnehmerbereich wurde ein Sitz erreicht, ver.di kommt dort auf zwei Sitze. komba erhält den Vorsitz im Personalrat sowie eine Freistellung. Euskirchen Es waren insgesamt elf Personalratsmitglieder zu wählen. Im Beamtenbereich ging der komba-Sitz verloren. Dafür gab es deutliche Gewinne bei den Arbeitnehmern, wo komba sieben von neun Sitzen gewann. Vorsitz, stellvertretender Vorsitz und 1,5 Freistellungen gehen an komba. Extertal In den Personalrat holte komba zwei Arbeitnehmersitze, auf die freie Liste entfielen erneut drei Sitze. komba erhält den Vorsitz und eine Freistellung. Stadt Viersen: Endlich die Mehrheit Foto: OV Bad Salzuflen Das Erfolgsteam bei der Stadt Viersen. Die komba hat es endlich geschafft, die Mehrheit im Personalrat zu erreichen und die Machtverhältnisse zu drehen. Der Vorsitz geht an komba mit der OV-Vorsitzenden Petra Hölter, der stellvertretende Vorsitz an ver.di. 쐍 Personalratswahl Beckum: fast 100 Prozent komba: komplett Hürth: olympisch Kerpen: Poleposition Die komba hat wieder acht von insgesamt neun Sitzen erreicht, zwei im Beamtenbereich und sechs bei den Arbeitnehmern. Als PR-Vorsitzender wurde Heinz Jürgen Meyer wiedergewählt, der weiterhin freigestellt bleibt. 쐍 Sehr erfolgreiche Wahlen. komba komplett in Hückeswagen. ver.di hatte bereits vorher auf Kandidaten verzichtet. Eine Reaktion auf die starke Entwicklung des OV. Es wurden alle fünf Sitze gewonnen, einer bei den Beamten, vier im Arbeitnehmerbereich. 쐍 Bei den Beamten gab es statt drei nur noch zwei Sitze. Im Arbeitnehmerbereich errang komba dafür einen Sitz mehr und damit insgesamt acht Sitze. An ver.di geht noch ein Sitz. Eine klare 10:1-Mehrheit für komba. Super Bilanz. 쐍 komba in der SchumiStadt Kerpen erstmals auf der Poleposition. Sie errang bei den Personalratswahlen erstmalig mit 6:5 Sitzen die Mehrheit im Personalrat. Damit besetzt sie alle drei (freigestellten) Vorstandsfunktionen. 쐍 Frechen Beamte: Zwei Sitze gehen an die komba, ein Sitz an ver.di. Arbeitnehmer: Plus ein Sitz für komba ( jetzt drei). komba stellt den Vorsitzenden. ver.di verliert die Wahl von ehemals sieben Sitze auf nun zwei Sitze. Freudenberg Der einzige Beamtensitz ging an komba, ein Sitz erzielte komba bei den Arbeitnehmern. Geilenkirchen Persönlichkeitswahl mit Folgen: Vorsitz, stellvertretender Vorsitz sowie eine Freistellung gehen an komba. Gelsenkirchen Eine Verwaltung mit ver.diMehrheit. Im Beamtenbereich konnte komba einen Sitz gewinnen. Im Arbeitnehmerbereich verliert komba einen Sitz und hält nun zwei Sitze. Gevelsberg Im Beamtenbereich verliert komba einen Sitz an ver.di, so dass nun beide Gewerkschaften je einen Sitz erreicht haben. Im Arbeitnehmerbereich verliert komba ebenfalls einen Sitz an ver.di: komba stellt nun einen Sitz. Grefrath komba-Mehrheit im Personalrat durch den einzigen Be- amtensitz und zwei Arbeitnehmersitze. Herzogenrath komba gewinnt sechs Sitze (minus einem) im Arbeitnehmerbereich. Beide Beamtensitze gehen ebenfalls an komba. Beamte: ein Sitz für komba, ein Sitz für die freie Liste. Im Arbeitnehmerbereich hat komba einen Sitz dazugewonnen und stellt nun zwei Sitze, ver.di verliert einen Sitz, hält aber noch fünf Sitze. Gummersbach Hilden Von elf Personalratsmitgliedern gingen zwei Sitze an die komba: Je einer im Beamtenund Arbeitnehmerbereich. Gewählt wurde wie 2008: Im Beamtenbereich gewann komba alle beiden Sitze, bei den Arbeitnehmern nur einer von neun Sitzen. Grevenbroich Gütersloh Bei der Stadt Gütersloh verlief die Wahl für komba erfolgreich. Bei der Beamtengruppe hat komba die Mehrheit mit 2:1 gedreht. Bei den Arbeitnehmern konnte komba einen Sitz dazugewinnen und hält nun drei Sitze, ver.di verliert drei Sitze, behält jedoch die Mehrheit mit sieben Sitzen. Jobcenter Hamm In der Optionskommune Hamm hat die komba die Wahl gewonnen mit einer 5:2-Mehrheit. Im Arbeitnehmerbereich errang komba vier Sitze, bei den Beamten den einzigen Sitz. Herford Im Beamtenbereich geht komba mit allen drei Sitzen als klarer Sieger hervor: Im Arbeitnehmerbereich behält ver.di die Mehrheit mit 6:2 Sitzen. Hochsauerlandkreis Beamte: Zwei von drei Sitzen für komba. Aber schlechtes Abschneiden bei den Arbeitnehmern. Dort gingen alle drei Sitze verloren. Den Vor- sitz erhält dennoch die komba sowie 2,3 Freistellungen. Isselburg Arbeitnehmerbereich: komba errang einen von vier Sitzen. Kamp-Lintfort Beamte: komba verliert einen Sitz an die freie Liste (ein komba-Sitz). Arbeitnehmer: komba erzielt die Mehrheit von fünf Sitzen. Der Vorsitz, stellvertretende Vorsitz sowie zwei Freistellungen gehen an komba. Krefeld komba verlor im 15-köpfigen Gesamtpersonalrat (GPR) drei Sitze an ver.di und die Landschaftsverband Westfalen-Lippe: Mehr Plus als Minus Gesamtpersonalrat wie 2008: komba errang den einzigen Beamtensitz und drei Arbeitnehmersitze. Personalrat Hauptverwaltung: Bei der Gruppe der Beamten konnten nur noch drei Sitze erreicht werden (minus einem). Bei den Arbeitnehmern ging auch ein Sitz verloren, so dass die komba nun vier Sitze hält gegenüber ver.di (sechs). LWL Klinik Marsberg: komba konnte bei den Arbeitnehmern die bisherigen fünf Sitze halten. Damit sind 1. und 2. stellvertretender Vorsitz im Personalrat durch kombaner sichergestellt. LWL-Wohnverbund Marsberg: 8:3 für komba, die Vorsitz und stellvertretenden Vorsitz stellt. LWL Klinik Dortmund: Zwei Arbeitnehmersitze wurden gehalten. LWL Klinik Münster: komba gewann in diesem Jahr zwei Sitze im Arbeitnehmerbereich hinzu ( jetzt vier Sitze). 쐍 kombainform 9-2012 7 Personalratswahl freie Liste verloren und hält jetzt noch fünf Sitze. In den Örtlichen Personalräten (ÖPR) gab es ebenfalls Verluste. In den ÖPRs Allgemeine Verwaltung und Ordnung gibt es weiterhin eine komba-Mehrheit. Im ÖPR Bauverwaltung wurde die Mehrheit zwar verloren, die komba konnte jedoch den Vorsitzenden stellen. Schmerzlich sind die Verluste im Bereich der Feuerwehr, dort gingen insgesamt fünf Sitze verloren. komba stellt noch zwei Personalräte. nehmerbereich erhält die komba zwei Sitze, ver.di acht Sitze. Lage kombaner kandidierten auf der freien Liste. Vorsitz: komba. Gewählt wurde wie 2008: Eine freie Liste erreichte im Beamtenbereich beide Sitze und bei den Arbeitnehmern alle sieben Sitze. Da die Mehrheit komba-Mitglieder sind, geht der Vorsitz an die komba gewerkschaft. Landesbetrieb Straßenbau NRW ÖPR Fachcenter Vermessung/Straßeninformationssysteme: Im Beamtenbereich ging der einzige Sitz an die komba. Bei den Arbeitnehmern erhielt komba drei von acht Sitzen. Lichtenau Bei der Stadt Lichtenau haben fünf komba-Vertreter in der freien Liste kandidiert. Alle Sitze (einer für Beamte, vier für Arbeitnehmer) wurden errungen. Lindlar Persönlichkeitswahl: Den Vorsitz erreichte ver.di, den stellvertretenden Vorsitz stellt komba. Lippe und Jobcenter Im Beamtenbereich wurde ein Sitz und damit die Mehrheit verloren. komba erreicht danach noch einen Sitz, ver.di zwei Sitze. Im Arbeit- 8 kombainform 9-2012 Lohmar Beamte: Der einzige Sitz ging an komba. Bei den Arbeitnehmern wurde ein Sitz zu einer komba-Mehrheit (drei Sitze) hinzugewonnen. Paderborn Der Personalrat bleibt in der Stadt Paderborn weiterhin in der Hand der freien Liste. Im Arbeitnehmerbereich kann die komba ihre vier Sitze halten. Radevormwald Persönlichkeitswahl: Der Vorsitz geht an die freie Liste, der stellvertretende Vorsitz an komba. komba hat die klare Mehrheit mit 5:2 im Personalrat erreicht und somit den Vorsitz, stellvertretenden Vorsitz sowie eine Freistellung (einziger Beamtensitz plus vier Arbeitnehmersitze). Mechernich Kreis Recklinghausen Marsberg Meinerzhagen Beamte: Der einzige Sitz ging wieder an komba. Vier wurden im Arbeitnehmerbereich errungen. Mehrheit 5:1 und Vorsitz für komba. In der Kreisverwaltung waren 15 Personalratsmitglieder zu wählen. komba holte zwei bei den Beamten und zwei bei den Arbeitnehmern. Reichshof komba verliert den einzigen Sitz an ver.di. Rheda-Wiedenbrück Nicht so gut: komba verliert alle Sitze an ver.di. Erfolgreiche 7:2-Mehrheit für komba, die alle drei Beamtensitze und vier Arbeitnehmersitze erhielt. Meschede Rheinberg Im Personalrat Meschede bleibt alles in komba-Hand: Der einzige Beamtensitz und auch alle drei Sitze im Arbeitnehmerbereich werden von komba gestellt. komba ist mit zwei Mitgliedern im Personalrat vertreten. Menden Neukirchen-Vluyn Minus-Wahlen aus kombaSicht. Es gibt nur noch einen komba-Sitz bei den Arbeitnehmern. Niederkrüchten Vier von sieben Personalratssitzen gehen an komba, drei an nicht gewerkschaftlich Organisierte. Olsberg Der Personalrat bleibt in komba-Hand und stellt den Vorsitz, die freie Liste den stellvertretenden Vorsitz. Regionalverband Ruhr (RVR) Die komba konnte in diesem Jahr einen Sitz dazugewinnen und holt damit den einzigen Beamtensitz. Im Arbeitnehmerbereich bleibt es bei drei Sitzen für komba, ver.di verliert zwei Sitze an die freie Liste, die nun mit drei Sitzen vertreten ist, ver.di hält zwei Sitze. Bei einer 4:2-Mehrheit für komba gehen der Vorsitz und stellvertretende Vorsitz an die komba. Schalksmühle Die komba gewerkschaft hat in Schalksmühle wieder den Vorsitz im Personalrat erreicht. Bei der Gruppe der Arbeitnehmer konnte die komba erneut zwei Sitze holen. Schmallenberg Bei den Arbeitnehmern erreicht komba wieder die Mehrheit mit drei Sitzen und stellt den Vorsitzenden. Schwelm In beiden Statusgruppen erhält komba je einen Sitz. Siegburg 6:5 gehalten. Im Beamtenbereich erzielt komba zwei Sitze (freie Liste drei Sitze). Bei den Arbeitnehmern stellt komba vier Personalräte. komba gewinnt deutlich die Wahl im Personalrat. Im Beamtenbereich holt komba alle drei Beamtensitze. Im Arbeitnehmerbereich verliert komba zwar einen Sitz und hält nun drei Sitze, jedoch gehen zwei Sitze an die freie Liste. ver.di verliert dort zwei Sitze und hält nur noch einen Sitz. Rommerskirchen Simmerath Rheinisch-Bergischer Kreis Ein Arbeitnehmer-kombaSitz wurde gehalten. Dennoch stellt komba den Vorsitz im Personalrat. Roetgen Freude über ein sehr gutes Ergebnis. Komba holt nicht nur den einzigen Beamtensitz, sondern gewinnt auch bei den Arbeitnehmern einen Sitz hinzu ( jetzt zwei Sitze). komba holt alle drei Sitze. Glückwunsch. Stolberg Die komba gewann zwei Sitze dazu und hält jeweils zwei Sitze bei Beamten und Arbeitnehmern. Titz komba gewinnt die Wahl. Im Arbeitnehmerbereich gehen drei Sitze an komba. Vorsitz und stellvertretenden Vorsitz stellt komba. Kreis Viersen Einbußen im Kreis: Bei den Arbeitnehmern blieben zwei Sitze, einer ging verloren. Bei den Beamten gab es einen komba-Sitz. Im Kreis Viersen hat die komba gewerkschaft die Wahl gewonnen mit deutlichem Stimmenzuwachs. Es bleibt bei einer 9:2-Mehrheit für komba (vier Beamtensitze, fünf Arbeitnehmersitze). Velbert Wegberg Kreis Unna Im Beamtenbereich verliert komba einen Sitz an ver.di ( jetzt ein komba-Sitz). Bei den Arbeitnehmern gewinnt komba einen Sitz und hat nun zwei Sitze. Technische Betriebe Velbert AöR komba erreicht den einzigen Beamtensitz und drei Sitze bei den Arbeitnehmern. Vorsitz, stellvertretender Vorsitz und eine Freistellung gehen an komba. Foto: OV Viersen Personalratswahl Die komba hat die diesjährige Wahl – erneut – klar gewonnen. Einziger Beamtensitz geht an die komba, bei der Gruppe der Arbeitnehmer erhält komba alle sechs Sitze. Welver Der einzige Beamtensitz geht an komba. Bei der Gruppe der Arbeitnehmer wurde ein Sitz erreicht. Vorsitz und stellvertretender Vorsitz geht an komba. Glücksschwein hat geholfen. Wahlkampfmaterial aus Viersen. Werdohl Würselen Der einzige Beamtensitz geht an komba. Bei den Arbeitnehmern traten kombaner auf der freien Liste an. In Würselen konnte komba zwei Sitze dazugewinnen, einer (erstmals) bei den Beamten, einen weiteren ( jetzt zwei) bei den Arbeitnehmern. Wülfrath Bei den Arbeitnehmern erreicht komba wieder einen Sitz. Xanten komba stellt den Personalratsvorsitzenden. Schutz und Sicherheit für Beamte: NÜRNBERGER Dienstund BerufsunfähigkeitsVersicherung Mit besonderen Vorteilen für komba-Mitglieder. NÜRNBERGER Beamten Lebensversicherung AG Bezirksdirektion Köln, Hans-Jürgen Hecht Telefon 0221 20094-90, Fax -85 [email protected] kombainform 9-2012 9 Lokales Stadtwerke Solingen zurückgekauft: Freude, Fragen, Forderungen ba-Vorsitzende Jürgen Albermann. Insoweit gelte der Dank allen Solinger Akteuren, die nun endlich für dieses Verhandlungsergebniss sorgen konnten. Allerdings seien Politik und Verwaltungsspitze jetzt gefordert, den zweiten Schritt zu tun. Aus Sicht von komba Solingen muss dieser darin bestehen, einen Partner zu finden, der mit dafür sorgen kann, dass die Stadtwerke auch mit Blick auf die neu ausgerichtete Energiepolitik zukunftsfähig bleiben können. Energieunternehmen können unter heutigen Marktbedingungen auf Dauer nicht alleine überleben. komba fordert starken Partner „Wir erwarten daher, dass seitens der Politik und der Verwaltungsführung schnellstmöglich die nächste Wegstrecke angegangen wird, um auch den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtwerke die bestehenden Unsicherheiten nehmen zu können“, so Albermann. Die Stadt hatte ihre Stadtwerke 2001 an die MVV ver- Fotos: OV Bielefeld Solingen – Auf den Rückkauf der Stadtwerke Solingen durch die Stadt von der MVV Energie hat der komba Ortsverband Solingen mit Freude, Fragen, Forderungen und einer Portion Skepsis reagiert. Ob der von vielen Beschäftigten erhoffte Rückkauf auf Dauer die noch vorhandenen Arbeitsplätze sichert, bleibe fraglich. „Trotzdem begrüßen wir natürlich den erhofften Durchbruch – denn jetzt herrscht Klarheit, und die bisherige Partnerschaft hat sicherlich auch nicht immer das gehalten, was man erwartet hat“, meint der kom- kauft und wird ihre Anteile Ende September zurückkaufen. Das berichteten beide Partner gegenüber der Presse. Auf diesen Weg hatten sich Solingens Oberbürgermeister Norbert Feith und der MVV Vorstandschef Dr. Georg Müller grundsätzlich verständigt. MVV hatte 2001 49,9 Prozent an den Stadtwerken erworben. Details des Deals wurden zunächst nicht bekannt. In der komba-Landesgeschäftsstelle sprach man von einer „kleinen Sensation“ und einem weiteren Zeichen für die Rekommunalisierung städtischer Leistungen. Stuttgart hatte zum Beispiel seine Stadtwerke neu gegründet. Fachbereichsreferent Detlef Gummersbach: „Ein Schritt in die richtige 쐍 Richtung“. Rautenstrauch seit 65 Jahren Mitglied und Sonneborn neuer Ehrenvorsitzender 10 kombainform 9-2012 Freude auch beim ehemaligen, langjährigen OV-Vorsitzenden Martin Sonneborn. Er war bereits einige Wochen zuvor zum Ehrenvorsitzenden gewählt worden. Sonneborn, inzwischen im Ruhestand, bleibt dem OV als Beauftragter für Rentner und Pensionäre und als stellvertretender Geschäftsführer erhalten. 쐍 Ehrenvorsitzender Martin Sonneborn Roland Staude, Willi Rautenstrauch, Uli Höner (von links). Vom Feuerwehrchef zum Magister Artium Bonn – komba-Mitglied Günther Schatzl tauschte die Kopfbedeckung. Der frischgebackene Magister Artium der Bonner Universität legte als Leitender Branddirektor den Feuerwehrhelm ab und examinierte an der Uni Bonn in Philosophie, Psychologie und Verwaltungsrecht. Nun wurde ihm der akademische 쐍 Hut aufgesetzt. Foto: OV Bonn Bielefeld – Für 65-jährige Mitgliedschaft in der komba gewerkschaft wurde der Bielefelder Ehrenvorsitzende Willi Rautenstrauch ausgezeichnet. Der Jubilar war für die Überreichung der Ehrenurkunde eigens aus Berlin angereist. Zu dem seltenen Jubiläum gratulierten Roland Staude, 2. Landesvorsitzender der komba nrw, und Uli Höner, Vorsitzender des Bielefelder Ortsverbandes. Willi Rautenstrauch kann auf bewegte 65 kombaJahre zurückschauen. So hat sich in den vergangenen Jahrzehnten in Sachen Organisation, Mitgliederstruktur und Aufgabenspektrum auch in Bielefeld sehr viel gewandelt. Um auch für zukünftige Herausforderungen gut gewappnet zu sein, beschlossen die Mitglieder des Ortsverbandes mit großer Mehrheit die Umsetzung der Beitragsstrukturreform. Günther Schatzl jetzt Magister Lokales komba Bochum kämpft für „grenzenlosen“ kommunalen Nahverkehr hebbarer Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge sei. Es gehe darum, gewachsene Strukturen und Liniennetze fit zum machen für das 21. Jahrhundert. Es müsse auf jeden Fall verhindert werden, kommunale Verkehrsunternehmen gegeneinander auszuspielen. Beispielhaft seien vielmehr vielfältige Auf Einladung der CDU sprach sich OV-Vorsitzender Torsten Haunert als kompetenter gewerkschaftlicher Gesprächspartner für ein leistungsstarkes kommunales Nahverkehrsmodell aus. Vor Vertretern der VRR-Verbandsversammlung und der VER-Geschäftsführung machte Haunert deutlich, dass der ÖPNV unauf- Tombolaspende für Kinderhospiz Balthasar Wermelskirchen – „Tue Gutes“ – das haben die kombaBiker bei ihren legendären Treffen in den vergangenen Jahren nie vergessen. Diesmal wurde ein Kinder- und Jugendhospiz in Olpe mit 500 Euro unterstützt, damit dort für einen gnädigen Tod schwer erkrankter Kinder und Jugendlicher gearbeitet werden kann. Dortmund – Zwei komba Mitglieder gehören dem Aufsichtsrat des Klinikums Dortmund an. Es sind Jasmin Beisenherz und Andreas Meyer. Damit werden auch künftig im obersten Gremium des Klinikums die Interessen der Beschäftig- zugutekommen kann. Das Hospiz ist immer auf Spenden angewiesen. Aus der Arbeit berichtete Nicole Binnewitt: „Steht die Diagnose der Ärzte „Wir können nichts mehr für Ihr Kind tun . . .“, bricht für die Familien die gesamte Zukunftsplanung zusammen. Plötzlich rückt alles andere in den Hintergrund. In diesen schwierigen und belastenden Lebenssituationen finden betroffene Familien Hilfe im Kinderhospiz Balthasar. Hier könFoto: Frede-Flender Das Hospiz freute sich „riesig über so viel PS-starkes Engagement“, das direkt der Betreuung der kranken Kinder und ihrer Familien Zwei im Aufsichtsrat des Klinikums Dortmund komba gewerkschaft unterstützt Hospizarbeit. nen die Eltern beruhigt ihr krankes Kind in die Hände erfahrener Mitarbeiter geben und sich auch mal Zeit für sich, den Partner oder die Geschwister nehmen. Unsere Mitarbeiter begleiten die Familien bis zum Tod des geliebten Kindes. Damit das Hospiz auch künftig eine Herberge für Familien mit diesem schweren Schicksalsschlag sein kann, ist jede Hilfe willkommen.“ Am 13. komba-Bikertreffen nahmen 290 Mitglieder auf ihren „fliegenden Kisten“ teil. Die Ausfahrt des von Elke Frede-Flender letztmalig organisierten Treffens ging über 70 km durchs Bergische Land. Siehe kombainform 7/8 2012. 쐍 ten durch komba Mitglieder vertreten. 쐍 Fotos: OV Dortmund Bochum – Die komba gewerkschaft begrüßte auf einer politischen Veranstaltung über die Zukunft des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Ennepe-Ruhr-Kreis ausdrücklich, die bereits bestehenden Kooperationen kommunaler Verkehrsunternehmen auszubauen und die sich daraus ergebende Kostenvorteile zu nutzen. Kooperationen von Nahverkehrsunternehmen über Stadt- und Kreisgrenzen hinweg. Darauf müsse die Politik die Nahverkehrspläne abstellen. Die Vorstellung „mit privat vor Staat wird alles besser“ sei immer noch sehr verbreitet, in der Sache aber falsch und widerlegt. Alle Teilnehmer auf dem Podium machten deutlich, dass die Kostenentwicklung im Nahverkehr nicht durch Aktionismus bei Privatisierungen in den Griff zu bekommen ist. 쐍 Jasmin Beisenherz und Andreas Meyer. Landesvorstand tagt in Detmold Detmold – Die nächste Klausurtagung des kombaLandesvorstandes findet in Detmold statt. Termin ist der 19. und 20. Oktober. Der Landesvorstand unterstützt den geschäftsführenden Vorstand in der Führung der Landesgewerkschaft, die mit über 40 000 Mitgliedern quantitativer und qualitativer Schwerpunkt der Bundesorganisation ist. Auf der Tagesordnung steht auch der „Fusions“-Gewerkschaftstag in Berlin, der politische Neustart der Landesregierung NRW sowie aktuelle Fragen des Tarifrechts, Beamtenrechts und der Fach쐍 gruppenarbeit kombainform 9-2012 11 Chancengleichheit Steigende Befristungspraxis im öffentlichen Dienst kritisiert D ie Befristung von Arbeitsverträgen ist nicht nur eine fragwürdige Anstellungspraxis in der Wirtschaft. Auch der öffentliche Dienst ist zunehmend davon betroffen. Die dbb bundesfrauenvertretung und die komba-gewerkschaft üben Kritik an diesem Verfahren, dem auch die unter Sparzwängen leidenden Personalchefs der öffentlichen Verwaltung immer häufiger zuneigen. Das gilt auch für Kommunalverwaltungen. Dieses Verfahren sei familienunfreundlich. Die komba gewerkschaft fordert eine Kehrtwende in der Einstellungspraxis. Anlass zur Kritik lieferte ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts (BAG). Darin wurde unter dem Aktenzeichen 7 AZR 443/09 der Fall der 34-jährigen Bianca Kücük verhandelt, die mit insgesamt 13 befristeten Verträgen mehr als elf Jahre als Vertretung beim Amtsgericht Köln beschäftigt war. „Der Fall zeigt eindringlich, dass es auch im öffentlichen Dienst möglich ist, Angestellte über Jahre hinweg in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen zu halten. Etwa im Forschungsbereich oder der Kindertagesbetreuung, also in Bereichen mit einem sehr hohen Frauenanteil, sind Kettenverträge mit Verfallsdatum gang und gäbe“, sagte Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung. Aktuell seien 39 Prozent der unter 35-Jährigen im öffentlichen Dienst befristet beschäftigt. Auch zeige eine Studie des Instituts für Arbeitsmarktund Berufsforschung (IAB), dass sich der Trend, im öffentlichen Dienst befristet einzustellen, weiter fortsetze. „68 Prozent der 2011 neu eingestellten Beschäftigten erhielten einen befristeten Arbeitsvertrag. Unter den Frauen, die eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst aufnahmen, wurde jede zweite befristet eingestellt. komba und dbb Frauenvertretung fordern die öffentlichen Arbeitgeber auf, befristete Verträge in langfristige Rhetorikseminar für Frauen Zu den erprobten Qualifizierungsangeboten der komba gewerkschaft für Kolleginnen gehört seit Jahren das Rhetorikseminar für Frauen. Es findet vom 31. Oktober bis 2. November im dbb forum siebengebirge in Königswinter statt. Wirkungsvolles Diskutieren und Verhandeln hängt längst nicht nur von der Kraft der Sachargumente ab. Welche Bedeutung 12 kombainform 9-2012 nonverbale Ausdrucksweisen, Gestik oder Mimik, die Modulation der Stimme, die Formulierung der Worte haben, lernen die Teilnehmerinnen im komba-Seminar auch durch praktische Übungen. Kolleginnen in Führungsaufgaben, solche, die Führung anstreben, zu deren Berufsbereiche es gehört, Gespräche zu führen oder vorzutragen, sollten sich angesprochen fühlen. 쐍 „Mehr Zeit für Kinder!“ Diesen Slogan transportiert das neue Plakat der komba gewerkschaft nrw zum Weltkindertag 2012. Der Slogan soll in der Öffentlichkeit, aber auch in den Kindertagesstätten daran erinnern, dass Kinder nicht nur Förderung auf allen Ebenen benötigen, sondern auch die Zeit der Eltern für sie selbst. Zeit ist ein wichtiges Fördermittel für den Nachwuchs. Das hat Auswirkungen auf die Organisation der Familie, aber auch auf die Ansprüche der Arbeitswelt an berufstätige Eltern. Der Slogan lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wieviel Zeit unser hektisches, aufreibendes, Arbeitsverhältnisse zu überführen. Vor allem weibliche Beschäftigte, die in einem befristeten Arbeitsverhältnis stehen, entscheiden sich aus mangelnder Planungssicher- manchmal gesundheitsschädliches Leben für unsere Kinder übrig lässt und ob es an der Zeit wäre, soweit wie möglich Prioritäten zu ändern. 쐍 heit immer häufiger gegen Kinder. Es dürfe nicht das Ziel der öffentlichen Arbeitgeber sein, solch familienfeindliche Beschäftigungsstrukturen zu 쐍 verfestigen. Elterngeld: Handwerkliche Fehler Bei der „Vereinfachung des Elterngeldvollzugs“ sind handwerkliche Fehler zu beklagen. Durch das Gesetz wurde die Möglichkeit verpasst, die notwendige und familienpolitisch geforderte Weiterentwicklung des Teilelterngeldes vorzunehmen. Benachteiligt werden Eltern, die gleichzeitig die Arbeitszeit reduzieren und Elterngeld beziehen. komba und dbb nrw: Es ist gleichstellungs- wie auch familienpolitisch zu begrüßen, wenn beide Eltern die Kindererziehung übernehmen. Hier ist erheblicher Nachbesserungsbedarf angezeigt, um die Gestaltungsfreiheit der Eltern bei dem Bezug von Elterngeld zu unterstützen. Betroffen sind Eltern mit eigener Behinderung oder mit einem behinderten Kind. komba wünscht sich auch handwerklich durchdachte Gesetze. 쐍 Porträt Wuppertaler Zoodirektor tritt in den Ruhestand Herr über 4 000 Tiere sagt „Auf Wiedersehen“ E 1973 wissenschaftlicher Assistent des damaligen Zoodirektors Dr. Gerhard Haas in Wuppertal, dann dessen Vertreter und schließlich 1988 Nachfolger. arbeit oder Tierschutz! Im Alltag wird vom Zoodirektor erwartet, dass er sich in Zoologie, Veterinärmedizin, Bauwesen, Management, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit gleichermaßen auskennt. Foto: Archiv Wuppertaler Zoo r ist nicht nur seit vielen Jahren Beamter der Stadt Wuppertal, sondern auch seit 1988 Zoodirektor, verantwortlich für etwa 4 000 Tiere in 480 Arten. Ihm zur Seite stehen 85 qualifizierte Mitarbeiterin- Bereits in seinen ersten Berufsjahren hatte ihm der Berliner Tierparkchef, Prof. Dr. Heinrich Dathe, gesagt, „Um Zoodirektor zu werden, ist die Promotion unbedingt erforderlich und außerdem ist es sehr hilfreich, verheiratet zu sein.“ Er befolgte zunächst den ersten Ratschlag. Nach mehreren Forschungsaufenthalten in Australien und Neuguinea schrieb er seine Doktorarbeit über Kängurus. Auch den zweiten Ratschlag befolgte er. Seine Frau baute das Zoopädagogische Zentrum im Zoo Wuppertal auf. Zoodirektor Schürer mit Elefantenmutter Sabie und dem neun Monate alten Uli. nen und Mitarbeiter in den verschiedensten Berufen, um diese große Anzahl von Tieren mit allem, was dazu gehört, art- und tiergerecht zu halten und den Garten zu pflegen. Dr. Ulrich Schürer, Chef des Zoologischen Gartens in Wuppertal, sagt bald schweren Herzens Mensch und Tier Ade. Das aktive komba-Mitglied mit einem ziemlich exotischen Beruf geht in den Ruhestand. Viele Menschen beneiden Zoodirektoren. Das muss doch ein Traumjob sein. Aber es ist Schwerstarbeit, ein Spagat zwischen Beamtentum und wissenschaftlicher Arbeit, zwischen Sponsorensuche, Personalführung, politische Lobby- 14 kombainform 9-2012 „Ja, es fällt mir schon schwer, meinen Traumberuf an den Nagel zu hängen“, sagt Dr. Schürer gegenüber kombainform. „Es ist nicht nur irgendein Beruf, sondern Berufung. Dieses Berufsziel erreicht man nur durch Beharrlichkeit. Es gibt keine Ausbildung und kein spezielles Studium“, erklärt Ulrich Schürer gegenüber Elke Frede-Flender. Er lernte durch praktische Arbeit, durch Volontariate in den Zoologischen Gärten von Berlin, Basel und Adelaide. Bereits 1966 als Abiturient durfte er im Wuppertaler Zoo ein Praktikum machen und alle Seiten des Berufs kennenlernen, nicht nur die attraktiven. In Berlin studierte Dr. Schürer Zoologie und Biologie, wurde Dr. Schürer sagt, die täglichen Rundgänge durch die Reviere seien keine Spaziergänge. In zwei Stunden informiert sich der Chef über die Tiere, spricht mit dem Pflegepersonal und dem Tierarzt. Der Umgang mit engagiertem, kreativem Personal ist die andere Seite von erfolgreichem Tier-, Artenschutz. Er geht offen um mit Ideen und Vorschlägen. Der Zoo ist das Aushängeschild Wuppertals. Das geht nur mit den Beschäftigten. Auch die Baubilanz kann sich sehen lassen. In Schürers Dienstzeit wurde der Zoo unter anderem um zwei Großanlagen für Löwen und Tiger erweitert, ein neues Elefantenhaus und eine neue Pinguinanlage für das Wappentier des Wuppertaler Zoos, den Königspinguin, wurden gebaut. Bei vielen Projekten half der Zoo-Verein Wup- pertal e.V. als Partner und Geldgeber. In 25 Jahren als Direktor des zweitältesten NRW-Zoos wurden 25 Millionen Euro verbaut. Der Zoo Wuppertal ist Zuchtbuchführer für Schwarzfußkatzen und Pudus (kleinste Hirschart der Welt) und engagiert sich in über 40 gemeinsamen Erhaltungszuchtprogrammen, die durch die Zooverbände organisiert werden. Dr. Schürer engagierte sich im Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ) und war dort drei Jahre der Vorsitzende. Er leitete im Europäischen Zooverband ein Komitee, welches sich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen der EU für Zoos auseinandersetzt. Auch bei dem Weltzooverband (WAZA) arbeitete er in verschiedenen Gremien mit. Er ist Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Schriften und Bücher. Der Kontakt mit den Zootieren wird ihm künftig fehlen. In unterschiedlicher Güte: „Mit unseren Elefanten kann ich doch mehr anfangen als mit einem Goldfisch“, erzählt er lachend. Hat er selber zu Hause auch exotische Tiere? Nein. Aber er hat mehrmals Adoptivtiere aufgezogen: Fledermäuse, Vögel und Weißhandgibbons. In Zukunft genügen daheim Hund und Katze. Wie verbringt er denn zukünftig seine Freizeit? Ulrich Schürer wird sich weiter für den Tierschutz einsetzen, wissenschaftliche Schriften verfassen und gerne mit Rat und Tat zur Verfügung stehen – und er will auch weiterhin kombaMitglied bleiben. 쐍 Unsere Autoversicherung Mit dbb-Extrabonus für Neukunden in e h c s t u 2e5gen V€or-lagGe dieseliseGdeurts, cdhieeinmsit ihrer G g dbb-Mit ls Neukunde zur €. n e lt a h r a e 5 icherung inmalig 2 Autovers RG wechseln, e BU HUK-CO Mit der HUK-COBURG fahren dbb-Mitglieder gut und günstig: Niedrige Beiträge Im Tarif Kasko SELECT sparen Sie gegenüber der normalen Kasko 20 % Beitrag ein. Top Schadenservice Wir lassen Ihr Auto abholen, wenn es nicht mehr fahrbereit ist. Ihr Fahrzeug wird in hoher Qualität repariert und innen und außen gereinigt zurückgebracht. 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November, werden in der Parkhalle Alexanderhöhe wieder 250 bis 300 Delegierte aus den Orts- und Kreisverbänden sowie den Fachgruppen und Fachbereichen erwartet. Es ist die größte kombaTagung unmittelbar nach dem historischen Gewerkschaftstag des dbb, bei dem es um eine Fusion von Beamtenbund und Tarifunion geht. Auf der Tagesordnung stehen Berichte und Diskussionen zu allen gewerkschaftlichen Kernthemen. 쐍 Die zweite Konferenz der in der komba gewerkschaft organisierten Schulsekretärinnen und -sekretäre findet am 30. Oktober im dbb forum siebengebirge, Königswinter statt. Bis zu 50 Personen können teilnehmen und sich praktische Hilfen und Tipps für die „Schularbeit“ vor Ort geben lassen. Berichtet wird auch über das aktuelle Eingruppierungsrecht, Aufgabenkataloge, Stellenplanfragen und Arbeitszeit. Referenten: Tarifreferentin Yvonne Zimmermann und Michael Kaulen, Abteilungsleiter Tarif von komba nrw. 쐍 Für Schulhausmeister gilt das gleiche wie für die Schulsekretärin, ohne sie würde „der Laden nicht laufen“. Um die anspruchsvolle, nicht selten verkannte Aufgabe der Schulhausmeister geht es im komba-Seminar am 29. Oktober im dbb forum siebengebirge, Königswinter. Michael Kaulen und Yvonne Zimmermann informieren bis zu 50 Kolleginnen und Kollegen im Hausmeisterdienst über das aktuelle Eingruppierungsrecht, die Arbeitszeit, Arbeitszeitmodelle, Organisationsveränderungen und gehen dabei auf die Chancen und Risiken ein. 쐍 Die Zusammenarbeit zugunsten leistungsgeminderter Kolleginnen und Kollegen zwischen Personalräten und Schwerbehindertenvertretungen soll noch besser werden. Das ist Ziel einer eintägigen Schulung der komba gewerkschaft nrw am Mittwoch, 28. November, im Kölner Maternushaus. Eingeladen sind Vertrauenspersonen und deren Stellvertretungen aus Kommunen oder kommunalen Betrieben. Informiert und diskutiert wird über das Personalvertretungsrecht NRW, über die Beteiligungsrechte sowie über Rechtstellung des 쐍 Personalrates. Service Jetzt noch günstige Beiträge sichern Versicherungen werden durch Unisex-Tarife teurer Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat den europäischen Versicherern ein Problem beschert. Künftig gelten nur noch Unisex-Tarife bei ab Ende des Jahres neu abgeschlossenen Verträgen. lang höhere Beiträge bezahlen. Werden die Prämien für Männer und Frauen nun vereinheitlicht, müssen Männer künftig höhere Beiträge entrichten. Das Urteil wirkt sich auf bestehende Versicherungsverträge nicht aus. Erhebliches Sparpotenzial Die Neuregelung hat vor allem Auswirkungen auf die Lebens,- Kranken- und Unfallversicherungen. Für Männer, die bei der bisherigen Tarifierung nach Geschlecht bei vielen Versicherungen günstiger wegkamen, wird es künftig oft teurer. Beispiel Rentenversicherung: Weil Frauen statistisch länger leben und damit länger Rente beziehen, mussten sie für eine Rentenversicherung bis- 16 kombainform 9-2012 Nach vorläufigen Berechnungen der mit dem dbb vorsorgewerk kooperierenden Versicherungen können Männer mit einem Abschluss vor dem Stichtag erheblich sparen: bei der privaten Rentenversicherung bis zu 10 Prozent, der Dienst- und Berufsunfähigkeitsversicherung bis zu 35 Prozent, der privaten Krankenversicherung bis zu 30 Prozent oder der PflegeZusatzversicherung bis zu 30 Prozent. Umgekehrt ist es in der Risikolebensversicherung: Weil Frauen ein geringeres Risiko haben, früh zu versterben, zahlen sie bislang auch weniger für die Risikolebensversicherung. Diese Police kann sich nach Recherchen der Stiftung Warentest (Finanztest 09/12) für Frauen um bis zu 55 Prozent verteuern. Die Unisex-Regelung gilt für alle neu abgeschlossenen Versicherungsverträge ab dem 21. Dezember 2012. Auf bereits bestehende Versicherungsverträge wirkt sich das Urteil nicht aus. Das gilt auch für vereinbarte Dynamikanpassungen. Empfehlung . . . . . . des dbb vorsorgewerks: Handeln Sie jetzt! Sichern Sie sich rechtzeitig die günstigeren Konditionen und sparen Sie dauerhaft bis zu mehreren Tausend Euro. Überprüfen Sie Ihren zusätzlichen Absicherungsbedarf – auch für Ihre Familienangehörigen und schließen Sie vorhandene Versorgungslücken. 쐍 Beratung . . . . . . durch das Kundenteam des dbb vorsorgewerk oder Vorsorgeberater vor Ort: montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr unter 030.40816444. Weitere Informationen unter www.dbb-vorsorgewerk.de 쐍 Voraussetzung: Bezügekonto; Genossenschaftsanteil von 15,– Euro/Mitglied Konditionen freibleibend, effektiver Jahreszins 8,23 % 2) 1) Abruf-Dispokredit 1) bis zum 7-Fachen Ihrer Nettobezüge 0, Bezügekonto für den öffentlichen Sektor 1) Euro Seit ihrer Gründung als Selbsthilfeeinrichtung für Beamte im Jahre 1921 betreut die BBBank erfolgreich Beamtinnen, Beamte und Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Dank dieser langjährigen Erfahrung und Historie als Beamtenbank in Verbindung mit einem besonderen Produkt- und Dienstleistungsangebot sind wir bis heute bevorzugter Partner der Beschäftigten des öffentlichen Sektors. 0,– Euro Bezügekonto1) • Kostenfreie Kontoführung inkl. BankCard und viele weitere attraktive Extras! 7,99 % p. a. 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AL, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Der Standard-Kommentar, der unter anderem von Richtern des Personalvertretungsrechts-Senats des OVG NRW verfasst wird, bietet übersichtlich strukturiert die im Aufbau befindliche Kommentierung des LPVG NRW nach der Novelle 2011 und darüber hinaus die wichtigsten Gesetzesund Verordnungstexte. Die fundierten Stellungnahmen zu personalvertretungsrechtlichen Grundsatzfragen und die eingehende Erörterung auch von Einzelfragen überzeugen jeden Praktiker. Erfahrung, Weitblick und Hintergrundwissen der Autoren gewährleisten, dass das Werk auch künftig alle das Personalvertretungsrecht in NRW betreffenden Themen und Sachverhalte kompetent behandelt und zur Lösung der in der täglichen Verwaltungspraxis auftretenden Sachprobleme wesentlich beitragen kann. Die 54. AL enthält unter anderem die Neukommentierung der §§ 6, 51, 52, 64, 85, 87, 90, 91, 94, 112 und 113 nach der Novellierung des LPVG im Jahr 2011. Mit der 54. AL ist das Werk auf dem Stand Juni 2012. Ilbertz/Widmaier/Sommer Bundespersonalvertretungsgesetz gebunden, 1 408 Seiten, 189 €, 12. völlig neu bearbeitete Auflage, Kohlhammer Verlag, Stuttgart Das Werk bietet Kommentierungen des BPersVG mit Wahlordnung unter Einbeziehung der Landespersonalvertretungsgesetze. Das BPersVG ist nun schon fast 40 Jahre lang nahezu unverändert geblieben, obgleich es im Laufe der letzten Jahrzehnte zahllose Veränderungen mit vielfältigen Einflüssen auf Organisations- und Personalstrukturen in der öffentlichen Verwaltung gegeben hat. Aus diesem Grund haben Rechtsprechung und Literatur immer wieder versucht, den tatsächlichen Veränderungen eine rechtliche Basis zu schaffen, von der aus das 18 kombainform 9-2012 praktische Vorgehen im personalrechtlichen Alltag zuverlässig bestimmt werden kann. Mit der 12. AL will dieser Kommentar einen weiteren Beitrag hierzu leisten, darüber hinaus aber auch mit neuen Interpretationen der gesetzlichen Bestimmungen versuchen, den immer rasanteren Entwicklungen im Organisatorischen, aber vor allem im personellen Bereich mit den vielfältigen neuen Beschäftigungsformen Rechnung zu tragen. Mit der 12. Auflage ist das Werk auf dem Stand 2012. Beamtenrecht Schütz/Maiwald Beamtenrecht des Bundes und der Länder, Gesamtausgabe B Kommentar, Loseblattwerk in 15 Ordnern, 23 606 Seiten, 269,95 € zzgl. AL, 345.–347. AL, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Der Kommentar behandelt das gesamte Beamtenrecht des Bundes und aller Länder anhand des LBG NRW und enthält Synopsen aller deutschen Beamtengesetze. Die Besprechungen der Paragrafen bieten stets Hinweise auf die Parallelvorschriften im Bund oder in anderen Ländern. Behandelt werden auch Fragen des Besoldungs- und Bundespersonalvertretungsrechts. Außerdem ist ein ausführlicher Kommentar zum Beamtenversorgungsgesetz enthalten sowie eine Entscheidungssammlung, welche die beamtenrechtlichen Entscheidungen des EuGH, des EGMR, des BVerfG und des BVerwG sowie auch der obersten Landesgerichte, der Oberverwaltungsgerichte und Verwaltungsgerichtshöfe informiert. Die 345. AL bietet Kommentierungen u. a. zu den Paragrafen: Teil B §§ 23, 25, 42 und Teil C §§ 35, 109. Die 346. AL bie- Online-Infos komba nrw informiert und ist „auf allen Kanälen“ dauerhaft präsent. Alle Kommunikationswege sind zu finden unter: www.komba.de/nrw. Newsletter-Service, facebook, You Tube und RSS-Feed! 쐍 tet Kommentierungen u. a. zu den Paragraphen Teil B § 38 und Teil C §§ 46, 59, 80, 110, 112. Die 347. AL bietet Kommentierung u. a. zu den Paragrafen Teil C Vor §§ 1, 2, Vor §§ 5 ff., Vor § 121. Mit der 347. AL ist das Werk auf dem Stand August 2012. Fürst GKöD, Band II, Disziplinarrecht des Bundes und der Länder Loseblattwerk in 6 Ordnern, 9 462 Seiten, 198 €, EL 3–4/12, Erich Schmidt Verlag, Berlin Das Werk kommentiert das Bundesdisziplinargesetz vertieft und praxisnah und stellt – soweit erforderlich – für jedes Bundesland die abweichende Rechtslage oder eventuelle Besonderheiten dar und gibt somit einen optimalen Überblick über die Rechtslage in Bund und Ländern. Die Lieferung 3/12 bietet die Erläuterung des § 66 BDG betreffend „Mündliche Verhandlung, Entscheidung durch Urteil“ (M § 66), womit die Kommentierung des Kapitel 3 (Disziplinarverfahren vor dem OVG) abgeschlossen ist. Aufgrund neuer Entwicklungen und neuerer Landesgesetzgebung war M § 32 betreffend Einstellungsverfügung zu überarbeiten, wobei vertiefend auf das in BW und Bayern für das Disziplinarrecht neu eingeführte Institut einer „Einstellung gegen Auflage“ eingegangen wird. Im Übrigen waren die Disziplinargesetze von Bayern und Niedersachsen zu aktualisieren wie auch Vorschriften in Hessen und M-V. In die BNotO, nach der für Notardisziplinarverfahren neu das BDG entsprechend gilt, war auch die neue Vorschrift für den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren einzufügen. Die Lieferung 4/12 bietet eine Überarbeitung von M § 33 betreffend „Diszipli- narverfügung“, die infolge neuerer Gesetzesentwicklung in den Ländern erforderlich war. So wird nun etwa in BW infolge der Zurückverlagerung der Disziplinarkompetenzen auf den Dienstherrn und Aufgabe des Richtervorbehalts jedwede Disziplinarmaßnahme durch Disziplinarverfügung verhängt. Die Disziplinargesetze von Bbg, Rh-Pf und SchlH waren auf den aktuellen Stand zu bringen. Mit der Lieferung 4/12 ist das Werk auf dem Stand Juli 2012. Tarifrecht Adam/Bauer/Bettenhausen und andere Das Tarifrecht der Beschäftigten im öffentlichen Dienst, Loseblattwerk in 2 Ordnern, ca. 3 150 Seiten., 168 € zzgl. EL, 34.–35. EL, Wolters Kluwer, Köln Das Werk enthält neben einer ständig aktualisierten Kommentierung zum TVöD, zu den Überleitungstarifverträgen von Bund und Gemeinden und den Sonderregelungen für die Verwaltung ergänzende Tarifverträge für den öffentlichen Dienst. Mit der 34. AL erhalten Sie eine Einführung in das Tarifrecht sowie aktualisierte Kommentierungen u. a. zu verschiedenen Paragrafen des TVÜ-VKA und des TVÜ-Bund. Des Weiteren wird ein Zugang zur Datenbank „Tarifrecht direkt – Abo 1“ geliefert, aus der Sie alle Beiträge in digitaler Form finden, sowie alle Entscheidungen des Werkes „EzTöD“, weiterführende Vorschriften und wichtige Adressen für Ihre tägliche Arbeit. Mit der 35. EL erhalten Sie den aktualisierten TVöD-AT und BT-Sparkassen, den TVPöD sowie aktualisierte Kommentierungen u. a. zum § 26 TVöD-AT, den TVFleischuntersuchung sowie zum TVPöD. Mit der 35. AL ist das Werk auf dem Stand Juli 2012. Impressum. Herausgeber: komba gewerkschaft nrw, im dbb nrw – beamtenbund und tarifunion, Norbertstraße 3, Postfach 101054, 50450 Köln, Tel. 0221.912852-0, www.komba.de. Redaktion: Friedel Frechen (verantwortlich), Antje Kümmel. Verlag und Anzeigenwerbung: komba bildungs- und service gmbh, Steinfelder Gasse 9, 50670 Köln, Tel. 0221.135801. Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern. Redaktionsschluss: am 25. eines Vormonats. Mit Namen oder Namenskürzel gezeichnete Beiträge stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Nachdruck dieser Beiträge nur mit Genehmigung der Redaktion, im Übrigen mit Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung, insbesondere keine Verpflichtung zur Veröffentlichung oder Rücksendung übernommen. Versandort: Geldern. Die Bezugsgebühren sind für Mitglieder im Monatsbeitrag enthalten. Bezugspreis für Nichtmitglieder: 2,50 € monatlich bzw. 7,50 € vierteljährlich, einschließlich Zustellgebühr. Bücher Sponer/Steinherr TVöD Gesamtausgabe Loseblattwerk in 16 Ordnern, 19 783 Seiten, 229,95 € zzgl. AL, 98.–99. EL, Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm, Heidelberg Mit der Gesamtausgabe Tarifrecht für den öffentlichen Dienst steht Ihnen eine umfassende und praxisnahe Kommentierung zum Tarifrecht von Bund, Ländern und Kommunen zur Verfügung. Die gesamte Thematik wird umfassend und tiefgreifend behandelt und die weitreichende und oft zitierte Kommentierung und Dokumentation relevanter Entscheidungen des BAG ermöglichen die rechtssichere und effiziente Umsetzung tarifrechtlicher Vorgaben. Highlights der 98. AL sind die Neuaufnahme weiterer Kommentierungen zu Teil II der Entgelt-O Länder, die Aktualisierung der Tabellen zu den Stunden- und Zeitzuschlägen des § 8 TV-L sowie die Aktualisierung der Kommentierung der §§ 5, 26 TV-L sowie des TVÜL. Mit der 99. AL findet die Tarifeinigung unter anderem in TV-Ärzte, TVöD, TVÜ-Bund und TVÜVKA Berücksichtigung, wird die Kommentierung der §§ 33, 34 TVöD aktualisiert und erfolgt eine Neukommentierung der Heimzulage (Bund). Mit der 99. AL ist das Werk auf dem Stand August 2012. Richter/Gamisch Grundlagen der Eingruppierung TVöD und TV-L kartonierte Ausgabe, 87 Seiten, 9,95 €, 3. aktualisierte Auflage, Walhalla Fachverlag, Regensburg Das Werk befasst sich mit dem aktuellen und künftigen Eingruppierungsrecht im öffentlichen Dienst. Die neue Entgeltordnung des TVöD lässt zwar auf sich warten, wirft aber ihre Schatten voraus. Der neue TV-L greift das alte Recht auf. Die hier zusammengestellten Eingruppierungsgrundlagen gelten in jedem Fall. Der vorliegende Fachratgeber erklärt verständlich die aktuellen und zukünftigen Regeln der Eingruppierung, die korrekte Bildung von Arbeitsvorgängen, die Anforderungen an die neue Entgeltgruppe 1 TVöD, die Schnittstellen zum reformierten TV-L und Mitbestimmungsrechte des Betriebs-/Personalrates. Ent- halten sind auch tarifkonforme Formulare zu Stellenbeschreibungen sowie Checklisten. Mit der 3. aktualisierten Auflage ist das Werk auf dem Stand 2012. Sozialrecht Hauck/Noftz Sozialgesetzbuch V, Gesetzliche Krankenversicherung, Loseblattwerk in 6 Ordnern, 10 750 Seiten, 178 € zzgl. EL, EL 6–8/12, Erich Schmidt Verlag, Berlin Ausgewogen in Wissenschaft und Praxis, leistet der „Hauck/Noftz“ unschätzbare Hilfe für die sichere Orientierung im Recht der Gesetzlichen Krankenversicherung. Seit vielen Jahren überzeugt er durch ein ausgereiftes Konzept und bietet genau die Instrumente, die tagtäglich als Entscheidungsgrundlage benötigt werden. Neben praxisorientierten Kommentierungen und den aktuellen Gesetzestexten zum SGB V enthält der Kommentar eine Fülle von Entscheidungshilfen und Informationen zu aktuellen sozial- und rechtspolitischen Entwicklungen. Die EL 6/12 legt die vollständigen Überarbeitungen der Kommentierungen der §§ 35, 35 b und 53 vor. In Teilen überarbeitet sind die K §§ 6, 16, 37, 39 a, 275 a und 284. Auf den aktuellen Stand gebracht sind die unter den Kennziffern C 446 und C 456 eingestellten Richtlinien des G-BA. Die EL 7/12 stellt das Gesetz zur Neuordnung der landwirtschaftlichen Sozialversicherung vom 12. April 2012, soweit dieses das SGB V ändert, in das Gesetzesänderungsregister ein. Diese Änderungen werden erst zum 1. Januar 2013 in Kraft treten. In den Text des SGB V aufgenommen sind die am 1. Juli 2012 in Kraft getretenen Änderungen des § 85 Abs. 2 a und 3 Satz 4. In den Normteilen werden ferner die unter den Kennziffern C 460 und 465 eingestellten Richtlinien des G-BA aktualisiert. Mit der EL 7/12 und 8/12 werden im Übrigen vor allem durch Gesetzesänderungen gebotene Aktualisierungen von Kommentierungen vorgelegt. Mit der mit der EL 7/12 Die K §§ 31 und 56 sind vollständig überarbeitet, die K §§ 2, 42, 55, 57, 85, 85 c, 87 und 87 b in Teilen. Vollständig überarbeitet mit der EL 8/12 sind die K §§ 35 c, 285 und 291b; teilweise sind dies die K §§ 8, 39, 87 a, 87 c, 126, 127, 128, 130 b, 137d, 140 a, 140 b und 140 d. Die unter den Kennziffern C 430, 440 und 480 eingestellten Richtlinien des G-BA sind auf den aktuellen Stand gebracht. Mit der EL 8/12 ist das Werk auf dem Stand Juli 2012. Sonstiges Heither Arbeitsgerichtsgesetz Loseblattwerk in 2 Ordnern, 3 560 Seiten, 104 €, EL 2/12, Erich Schmidt Verlag, Berlin Mit diesem neu aufgelegten Kommentar erhalten Arbeitsrechtler die ideale Kombination in einem Werk: Vorschriften, Erläuterungen und Entscheidungen. In die Neuauflage aufgenommen sind Einführungen zu jeder Vorschrift. Die relevanten Entscheidungen werden mit Fundstellen auszugsweise den einzelnen Vorschriften zugeordnet. Ein umfangreiches Stichwortverzeichnis erleichtert die Suche. Das chronologische Entscheidungsregister wird kontinuierlich fortgeführt. Die EL 2/12 enthält wichtige neue Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts, insbes. zu: Parteibezeichnung, Partei- und Prozessfähigkeit einschl. Streitgenossenschaft; Feststellungsklage mit Bestimmtheitsgrundsatz, Feststellungsinteresse, Feststellungsklagen der Tarifparteien; Beweisantrag, Beweiserhebung, Beweislast und Beweiswürdigung; Fristwahrung im Kündigungsschutzprozess einschl. Verschulden des Prozessbevollmächtigten; Pfändungsschutz für Arbeitseinkommen. Daneben wurde das Werk um ältere Entscheidungen „entlastet“. Der Text des Arbeitsgerichtsgesetzes wurde auf den neuesten Stand gebracht. Mit der EL 2/12 ist das Werk auf dem Stand Juni 2012 Nöthlichs/Jung/Wiegand Sozialer Arbeitsschutz Kommentar zum ArbZG, JArbSchuG, MuSchG und BEEG, Loseblattwerk in 1 Ordner, 1 314 Seiten, 49,80 € zzgl. EL, EL 1/12, Erich Schmidt Verlag, Berlin Sozialer Arbeitsschutz ist der einzige Kommentar im Markt vergleichbar umfangreicher Informationen über die Sozialvorschriften im Arbeitsschutz. Das Werk kommentiert praxisorientiert die wichtigsten Vorschriften des Arbeitszeitgesetzes, Jugendarbeitsschutzgesetzes, Mutterschutzgesetzes und des Bundeselterngeld- und Erziehungszeitengesetzes. Darüber hinaus enthält das Werk die Texte der Arbeitsschutzvorschriften der BRD und der EU, die zugunsten besonders schutzbedürftiger Personengruppen erlassen wurden. Dazu gehören unter anderem die speziellen Arbeitsschutzvorschriften für Kraftfahrer. Mit der Lieferung 1/12 werden unter anderem aktualisiert: das Fahrpersonalgesetz, die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung, die Fahrpersonalverordnung, das Jugendarbeitsschutzgesetz, das Mutterschutzgesetz, die Verordnung Kontrollgeräte im Straßenverkehr sowie Kontrollen im Straßenverkehr gem. EGKontrollRV. Mit der Lieferung 1/12 ist das Werk auf dem Stand Juni 2012. Bergmann/Möhrle/Herb Datenschutzrecht Kommentar, Loseblattwerk in 3 Ordnern, ca. 3 460 Seiten, 84 €, 44. EL, Richard Boorberg Verlag, Stuttgart Schwerpunkt des Werkes ist die vollständige Kommentierung des Bundesdatenschutzgesetzes. Eine ausführliche systematische Darstellung führt in das Rechtsgebiet ein und listet die Vielzahl der Datenschutzregelungen auf. Abgedruckt und erläutert sind auch die Länderdatenschutzgesetze sowie wichtige Regelungen des bereichsspezifischen Datenschutzes. Nützliche Arbeitshilfen und Sachregister auf CD-Rom ergänzen das Werk. Die 44. EL bietet neue Kommentierungen zu § 3 BDSG, insbesondere zu IPAdressen und § 28 BDSG, zu Verträgen mit Banken unter anderem Kreditinstituten. Des Weiteren sind Ergänzungen zu den Datenschutzgesetzen der Länder Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Niedersachen, Sachen-Anhalt und Thüringen enthalten. Außerdem sind enthalten das Sachregister von O–Z auf dem neuesten Stand in Papierform und die neue CD-Rom mit Abkürzungsverzeichnis, Fundstellenverzeichnis sowie dem Entwurf für eine EU-Verordnung zum Datenschutz vom 25. Januar 2012. Mit der 44. EL ist das Werk auf dem Stand Januar 2012. kombainform 9-2012 19 Lob für Tarifpartner Die Süddeutsche Zeitung lobt die Tarifvertragspartner. Vieles könne der Staat nicht besser machen. Gewerkschaften und Arbeitgeber seien in der Lage, verantwortungsbewusst mit Postvertriebsstück • Gebühr bezahlt • G 4974 E komba gewerkschaft nrw • Postfach 10 10 54 • 50450 Köln sozial- und wirtschaftspolitischen Herausforderungen umzugehen. In etlichen Tarifverträgen fände man modellhafte Lösungen für schwierige Probleme der 쐍 Arbeitswelt. Fleißarbeit im Seminar Schwerbehindertenvertretung. V ertrauenspersonen der Schwerbehindertenvertretungen der Kommunen und deren Betriebe in NRW sowie Mitglieder von Personalvertretungen kamen in Köln zu einer Schulungsveranstaltung der komba gewerkschaft zusammen. Gisela Kuhlen begrüßte als Mitglied der Kommission Schwerbehindertenvertretung die Teilnehmer und erläuterte, welche Aufgaben die Kommission inner- halb der komba gewerkschaft nrw übernommen hat. Inhalt war das neue Landespersonalvertretungsgesetz, das seit einem Jahr in Kraft getreten ist. Insbesondere die Rechtsstellung und die Geschäftsführung des Personalrats und die damit verbundene Zusammenarbeit mit den Vertrauenspersonen der Schwerbehindertenvertretung wurden ausführlich dargestellt, diskutiert und praxisbezogen erörtert. D bei der Stadtverwaltung Lünen, war Sachbearbeiter im Jugendamt, Stadtoberinspektor, ist Diplom-Verwaltungswirt und war von 1991 bis 2009 Mitglied des Bundestages. Mit einem Stab hauptamtlicher Mitarbeiter sorgt er Im Weiteren wurden die Veränderungen bei den Beteiligungstatbeständen, insbesondere der Mitbestimmung, Mitwirkung und der Anhörung besprochen. Eine Vertiefung des gesamten Stoffes erfolgte anhand von Fällen und Lösungen, die in Gruppenarbeit erarbeitet wurden. Die Referentin Manuela Winkler-Odenthal lobte die rege Diskussion der Teilnehmenden. Aus den Beiträgen der Vertrauenspersonen ließ sich erkennen, dass sie wertvolle Hilfestellungen für ihre tägliche Arbeit und Zusammenarbeit mit den Personalräten aus diesem kombaSeminar mitgenommen haben. 쐍 Eine weitere Möglichkeit, die Interessen schwerbehinderter Menschen im Personalrat zu vertreten, ergibt sich aus § 35 LPVG, wonach auf Antrag der Schwerbehindertenvertretung ein Beschluss des Personalrats für die Dauer von einer Woche ausgesetzt Behindertenbeauftragter Hüppe ist komba-Mitglied er Behindertenbeauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen ist in der 17. Legislaturperiode Hubert Hüppe (Foto) aus Lünen. Der 55-Jährige ist seit vielen Jahren komba-Mitglied. Seinen Beruf lernte er werden kann. In dieser Zeit kann versucht werden, eine Verständigung zwischen den Beteiligten herbeizuführen. Die gleiche Aussetzungsregelung findet sich in § 95 Abs. 4 SGB IX. Nach § 95 Abs. 4 SGB IX hat die Schwerbehindertenvertretung das Recht, an allen Sitzungen des Betriebs- und Personalrats sowie deren Ausschüssen beratend teilzunehmen. Dementsprechend findet sich in § 36 Abs. 1 LPVG die Regelung, dass die Schwerbehindertenvertretungen an allen Sitzungen des Personalrats beratend teilnehmen können. Zu diesem Zwecke erhalten die Vertrauenspersonen der Schwerbehindertenvertretung die Einladung zur Personalratssitzung und entscheiden dann selbst, ob sie an dieser teilnehmen oder nicht. Foto: Fiegel Foto: Landesgeschäftsstelle Schwerbehindertenvertretungen informieren sich über Personalvertretungsrechte wertige Lebensbedingungen zu sorgen, in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens erfüllt wird. 쐍 Das Letzte Haltbar „Ein Urteil kann man aufheben, ein Vorurteil aber nicht.“ dafür, dass die Verantwortung des Bundes, für gleich- Marie von Ebner-Eschenbach, Dichterin. 쐍