Gazette 132
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GfS Gazette Mitteilungen der Gemeinschaft für Seefahrt e.V. Fachabteilung für Hochseesegeln im Bodensee-Segler-Verband Folge 132 B 3559 F Juli 2008 Schiffstaufe der GfS: Ein Highlight des Jahres Fotowettbewerb mit tollen Preisen www.gfs-hochseesegeln.com ”HR 48 - Massstab in der Langfahrtklasse” ”Segeln” sagte: ”Die Hallberg-Rassy 48 überzeugt mit ihren Segelleistungen, ist ein sehr sicheres Schiff und die Bauausführung ist ohnehin überragend. Der kräftige Motor läuft extrem leise, im Cockpit ist die Maschine bei etwas Wind und Welle kaum noch zu hören. Insgesamt ein wirklich gelungenes Blauwasser-Schiff.” Deutsche Nautica: ”Kennzeichen: Liebe zum Detail. Am liebsten würde ich Kurs Süd gen Mittelmeer segeln. Und nie wieder aussteigen. Die HR 48 ist wohl die Beste HallbergRassy, die jemals gebaut wurde. Das ist viel.” ”Yacht”: ”Die HR 48 setzt neue Massstäbe in der Langfahrtklasse” MODELLREIHE: HR 31 MK II - HR 342 - HR 37 - HR 40 - HR 43 MK II - HR 48 - HR 54 - HR 62 HALLBERG-RASSY DEUTSCHLAND GMBH, AN DER WIEK 7-15, 23730 NEUSTADT. TEL 04561-55 86 48. WERFT SCHWEDEN: HALLBERG-RASSY VARVS AB, HALLBERG-RASSYVÄGEN 1, SE-474 31 ELLÖS. TEL +46-304-54 800. SCHWEIZ: BOOTSWERFT ROLF MÜLLER, TEL 0041-71-688 41 41. WWW.HALLBERG-RASSY.COM 2 GfS-Gazette 132 Ick hew mol en Hamborger Veermaster sehn, to my hoodah, to my hoodah! Liebe Seglerinnen und Segler der GfS, noch klingen mir die gemeinsam mit Volker Bethge gesungenen Strophen in den Ohren und erinnern mich an einen ganz außerordentlichen, wunderschönen und denkwürdigen Tag. Gut einhundert Mitglieder hatten sich auf den Weg nach Neustadt an die Ostsee begeben, um das Ereignis der Taufe unserer neuen BRIGANTIA mitzuerleben. Mit einem stattlichen Schiff, sonnigem Wetter und einem rundherum gelungenen Fest wurden die Anstrengungen der Reise (für Viele gut 2000 km!) belohnt. Einen ausführlichen Fotobericht von Hermann Schulz finden Sie in dieser Gazette. Ihm, Herrn Magnus Rassy, dem Geschäftsführer der Ancora Marina Herrn Oliver Seiter und allen Beteiligten aus unseren Reihen, die dieses schöne Fest ermöglichten, herzlichen Dank. Mit der neuen BRIGANTIA hat der Verein einmal mehr seine Leistungsfähigkeit bewiesen. Das Bestreben, seinen Mitgliedern moderne und nach dem neuesten Stand der Sicherheitstechnik ausgerüstete Schiffe für die vielseitigen Törns zur Verfügung zu stellen, hat bei uns Tradition. Ähnlich erfreulich war der Verlauf unserer diesjährigen Frühjahrsversammlung in Kreuzlingen. In den dort erstmals spontan gebildeten Arbeitsgruppen kam es zu zahlreichen konstruktiven Vorschlägen der anwesenden Mitglieder. Im Einzelnen wurde über Segelreviere, Ausrichtung der Törns, die Ausbildung, Betreuung der Mitglieder und die Öffentlichkeitsarbeit der GfS diskutiert. Viele wertvolle Anregungen wurden eine Woche später in einem Strategietreffen ausgewertet, verdichtet, mit Prioritäten versehen und an die zuständigen Kommissionen weitergeleitet. Wichtige daraus abgeleitete Ziele sind: Mehr neue Mitglieder für die GfS Skipperlaufbahn durch erstklassige Ausbildung und interessante Törnangebote mit modernen Schiffen zu begeistern. Den aktiven Skippern werden wir ein attraktives Weiterbildungsangebot zusammenstellen. Gerade die zunehmende Komplexität der Gesetzgebung verlangt ein permanent aktualisiertes Informationsangebot. Weitere zusätzliche Anreize werden noch erarbeitet. Die Ausarbeitung eines differenzierteren Törn-Programmes. Zusätzliche Einwochen-Törns und die Unterteilung nach Strecken bzw. Besichtigungstörns sind Wünsche der Mitglieder die in zukünftige Angebote einbezogen werden. Erweitertes Törn-Angebot (Kanaren) der BODAN. Hiermit soll den Mitgliedern in den Wintermonaten neben den Karibik-Törns der BRIGANTIA eine zusätzliche Alternative geboten werden. Dies reduziert die ungenutzte Zeit des Winterlagers von z.Zt. fünf Monaten und hilft eine bessere Wirtschaftlichkeit für den Verein zu erzielen. Die Weiterentwicklung der Öffentlichkeitsarbeit durch Internetauftritt und Gazette. Hierzu ein paar zusätzliche Informationen. Das Internet unterstützt uns heute in vielen Bereichen mit wichtigen Kommunikationsfunktionen und hilft im Verwaltungsbereich Kosten zu vermeiden. Dies ermöglicht es uns u. a., die Kojenpreise auf einem niedrigen Niveau zu halten. Der Vorstand arbeitet fortwährend an einer zeitgemäßen Nutzung dieser Technologie für unseren Verein: Zum einen nach außen, um mittels eines attraktiven Vereins- und Törn-Marketings auf uns aufmerksam zu machen, zum anderen nach innen, um Ihnen eine Plattform zum Erfahrungsaustausch anzubieten, möglichst aktuell Neuigkeiten mitzuteilen und Dokumente zentral zum Abruf bereitzustellen. Bitte nutzen Sie dieses Angebot. Die Gazette wird zukünftig neben den gewohnten Törnberichten verstärkt auch Themen zu Fahrtgebieten, Verhalten an Bord und Seemannschaft abdecken. Beispiele sind in dieser Gazette die Beiträge über Seenotrettung, die Vorstellung der „Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS)“ und unser Fotowettbewerb. Ihnen allen wünscht eine schöne Segelsaison 2008 und ein Wiedersehen in Kirchberg Ihr Hans-Roland Becker 3 Das Große Fest – die Taufe der neuen BRIGANTIA 2 1/2 Jahre mussten wir auf diesen Augenblick warten, bis aus einer mutigen Idee ein segelndes Schiff wurde, mit welchem sich die GfS von vielen Vereinen im Hochseesport abhebt. Viele haben geschuftet, gelitten, gerechnet und zuletzt in Neustadt ziemlich gefroren, bis wir am 12. April 2008 so richtig feiern konnten. Der Wettergott hatte in letzter Minute ein Einsehen, verbannte die Graupelschauer und schenkte uns ein Taufwetter vom Feinsten. den Schiffsbug zu gießen, und die Vorstandsmitglieder kämpften mit strahlender Miene gegen ein heiseres Mikrofon an. An diesem Wochenende konnte uns nichts mehr aus der Bahn werfen. Groß und Klein sang begeistert mit als Shanties angestimmt wurden. Die markanteste Rede hielt wohl Magnus Rassy mit etwa 10 Worten. Dafür durfte er das T-Shirt der GfS nach Schweden tragen. Ein Festbankett am Abend rundete das Ganze würdig ab. Wie bisher bei jeder Schiffstaufe der GfS kamen die Mitglieder in Scharen an die Ostseeküste um den staunenden Holsteinern zu zeigen, wie man ein Schiff tauft. Poseidon erschien persönlich und stellte mit seiner Leibesfülle alle anderen Redner in den Schatten. Unserer Taufpatin Uschi Hammesfahr gelang es trotz aller Aufregung den Champagner punktgenau auf Die, die dabei sein durften, haben die Reden wahrscheinlich schon längst vergessen. Die Erinnerung und die vielen schönen Bilder werden uns jedoch lange erhalten bleiben. 4 Deshalb an dieser Stelle ein bunter Bilderbogen, für die einen zur Erinnerung, für die anderen zum Nacherleben. HS GfS-Gazette 132 5 6 GfS-Gazette 132 7 Im Rückblick: Frühjahrsversammlung 2008 Das Frühjahrstreffen am 8. März in Kreuzlingen wurde von gut einhundert Mitgliedern unserer Gemeinschaft besucht. Die Berichte der Vorstandsmitglieder stießen auf großes Interesse. Der Präsident informierte darüber, dass alle durch den Vorstandswechsel erforderlichen aministrativen Tätigkeiten merksamkeit schenkten die Mitglieder deshalb den Ausführungen von Hans Wagner, der für den Oberbootsmann (Horst Jacoby) über den Fortgang der Ausrüstungstätigkeiten in Neustadt berichtete. Die Abnahme der HR 48 seitens der GfS erfolgte am 6. März. Die Anerkennung der Anwesenden galt allen Die alte HR 49 ist nach Reparaturen und der Erstellung eines Gutachtens für deren Verkauf vorbereitet. Das von der Firma Zucker & Partner erstellte Gutachten gilt als Grundlage für den angestrebten Verkaufspreis von 220.000 €. Konkrete Angebote lagen zum Zeitpunkt der Frühjahrsversammlung noch nicht vor. (Anm.: Die Veräußerung der alten HR 49 ist inzwischen der Maklerfirma „ARNE SCHMIDT YACHTS GMBH“ übergeben worden.) Zum Thema „Was ist neu in der GfS?“ erfuhren die Mitglieder, dass die Funktionsträger der GfS nun mit einheitlichen E-Mail Adressen z.B. [email protected] Die neue BRIGANTIA am 5. März 2008 abgeschlossen sind. Hierzu zählten u.a. die Änderungen im Vereinsregister und der Bankvollmachten. Der Vorstand ist somit seit dem 1. Januar voll funktionsfähig. Verständlicherweise war die bevorstehende Taufe und Indienststellung der neuen BRIGANTIA Schwerpunkt in dieser Versammlung. Besondere Auf8 aktiven Mitgliedern, die zur Zeit der Frühjahrsversammlung in Neustadt bei den Ein- und Umbauten am neuen Schiff im Einsatz waren. Der Bericht des Schatzmeisters (Uli König) bestätigte erneut die solide Finanzbasis der GfS. Die Finanzierung der neuen BRIGANTIA erfolgte aus Eigenmitteln und Mitgliederdarlehen des Vereins. auftreten. Dies lässt sich leichter merken, ist personenunabhängig und ermöglicht eine automatische Vertretungsregelung. Die Einrichtung und Verwaltung dieser Adressen werden von der neu geschaffenen Stelle des Webmasters (Wolfgang Kaifel) vorgenommen. Ihm obliegt auch die Betreuung des Internetauftritts der GfS. Hier werden in den nächsten Monaten einige Vorschläge, die aus den Reihen der Mitglieder kamen, eingearbeitet. Eine weitere Neuerung ist die Einführung von elektronischen Seekarten auf unseren Schiffen. Sie sind als Ergänzung zu den vorhandenen Papierkarten anzusehen. Sie erlauben es, die installierten Bordinstrumente wie Plotter, Radar und AIS besser zu nutzen. Der Vorstand wies ausdrücklich GfS-Gazette 132 Törnangebot der neuen Saison. Erwartungsgemäß waren die Törns auf der neuen BRIGANTIA sehr gefragt. Plätze auf der BODAN im Mittelmeer standen noch zur Verfügung. (Anm.: Nach neuestem Stand ist das Törnangebot für 2008 auf beiden Schiffen nahezu ausgebucht.) darauf hin, dass rechtlich nur die Papierkarten als Grundlage für eine sichere Navigation angesehen werden. Neu war auch die Durchführung eines „Brainstorming“ während der Versammlung, das guten Anklang fand. Hier wurden in Arbeitsgruppen Wünsche und Vorschläge der Mitglieder zusammengetragen. Skippernachwuchs, die Erschließung neuer Fahrtgebiete und die Öffentlichkeitsarbeit lagen den Mitgliedern dabei besonders am Herzen. Der Vorstand wird die so gewonnenen Anregungen bei seiner Planungsarbeit verwenden. Im weiteren Verlauf der Versammlung gab der Fahrtenreferent (Rüdiger Wittig) einen Überblick über das Zum Schluss des Frühjahrstreffens berichtete der Präsident über die geplante Zusammenarbeit der GfS mit der weltweit tätigen, gemeinnützigen Organisation WDCS (Whale and Dolphin Conservation Soiety). Einzelheiten hierzu sind in dieser Gazette nachzulesen. HRB Die alte BRIGANTIA in der Werfthalle Oberallgäu – ein Berg-Wandertraum Das Wochenende vom 26. bis 28. 9. 2008 sollten sich die wanderfreudigen GfS-ler freihalten: Wir wollen unsere Wanderstiefel nahe Oberstdorf schnüren und uns das Illertal „von oben“ ansehen. Um weit hinauf zu kommen, brauchen wir nicht nur Muskelkraft, sondern können auch z.B. die Nebelhornbahn benutzen. Von der Bergstation geht es dann fast nur bergab bis nach Schöllang in die Unterkunft. Auch die Höhenwanderung über die Sonnenköpfe startet von dort, die je nach Kondition variabel gestaltet werden kann. Es ist somit für alle Teilnehmer etwas dabei und niemand wird überfordert. Unser Quartier ist der Alpengasthof „Rank“ in Schöllang (www.alpengasthof-rank.de), ca. 5 km vor Oberstdorf. Die Anreise geht über die B19 bis Sonthofen und dann auf der Nebenstrecke nach Altstädten und Schöllang. Der Preis für Halbpension im Doppelzimmer liegt bei ca. € 38,– / p.P. plus Kurtaxe. Wenn das Wetter mitspielt, werden es sicher wieder 2 erlebnisreiche Tage, die eine schöne Abwechslung zum Abschluss des Segler-Sommers bieten. Bitte möglichst bis zum 30.06.08 anmelden, wir sind noch in der Wander-Hochsaison und die Zimmer sind schnell vergeben. Meine e-mail Adresse: [email protected] oder auch an Dagmar Moll, [email protected] Meine Tel.-Nr.: 08 31 / 6 77 44, allerdings bin ich bis 11. Juni auf Törn. Ich freue mich sehr über jede Anmeldung. Euer Dolf Balla 9 Da rauchen die Köpfe! Einhundert Köpfe bringen mehr Ideen, dachte der Präsident und nahm die Teilnehmer der Frühjahrsversammlung in die Pflicht. Wer sich da nach einem guten gemeinsamen Essen im Zentrum zum Bären zufrieden zurücklehnen wollte, sah sich getäuscht und fand sich plötzlich in einer der Arbeitsgruppen wieder, welche nach den Vorträgen des Vorstands gebildet wurden. 10 Es wurden Themen vorgegeben: 1. Welche Fahrtengebiete wollen wir befahren? 2. Organistation von Törns 3. Öffentlichkeitsarbeit 4. Betreuung der Mitglieder Und siehe da, alle waren mit Feuereifer dabei. Anschließend trug jede Gruppe ihre Ergebnisse vor, was jeweils zu Aha-Erlebnissen für die anderen Gruppen führte. Eine Woche später soll ein Brainstorming des Vorstands stattgefunden haben. Dahin hat der Präsident alle unsere tollen Ideen mitgenommen. Ob die überhaupt noch etwas zu tun hatten? HS GfS-Gazette 132 Einladung zum Sommerfest 2008 Auch in diesem Jahr dürfen wir unser Sommerfest im Yachthafen Kirchberg feiern, betreut durch unseren unermüdlichen Michael Schumann und seine Frau Erika. Es wäre schön, wenn wieder viele Boote von GfS-Mitgliedern einlaufen würden. Michael ist bereit, Plätze zu reservieren, wenn er informiert ist. Seine Telefonnummer ist 0 75 45 / 64 14. Natürlich sind die gesamten Vorbereitungen erheblich, insbesondere das Catering muss organisiert werden, um alle Bäuche der GfS zufriedenzustellen. Deshalb meine herzliche Bitte: Meldet Euch mit dem abgedruckten Anmeldeformular oder einem gleichwertigen Fax bei Dagmar Moll in unserer Geschäftsstelle an. Gern gesehen sind auch Freunde oder Interessenten der GfS, welche Ihr gleich mitanmelden könnt. Also dick vormerken: Samstag, 26. Juli 2008, 16.00 Uhr, Yachthafen Kirchberg. HS Anmeldung zum GfS-Sommertreffen im Yachthafen Schloss Kirchberg am Samstag, den 26. Juli 2008, Beginn: 16.00 Uhr Hiermit melde ich mich verbindlich mit ............. Personen zur Teilnahme am Essen an: Ich reise ohne Boot an. Ich komme mit meinem Schiff und bitte um Reservierung eines Gästeliegeplatzes: Schiffslänge: ................................... m Schiffsbreite: ................................... m Den Gesamtbetrag für das Buffet in Höhe von € 22,– pro Person überweise ich Meine Anschrift lautet: ..................................................................................................................................................................................... .................................................................................................................................................................................... ..................................................................................................................................................................................... ✂ Bitte Anmeldecoupon ausschneiden oder kopieren und bis spätestens 12. Juli 2008 an die Geschäftsstelle der GfS c/o Frau Dagmar Moll, Malvine-Schiesser-Weg 11, D-78315 Radolfzell schicken! 11 Seenotrettung Was ist das für ein Gefühl im Atlantik ohne Rettungsweste zu schwimmen und dem Schiff hinterher zu blicken? Oder eine Yacht von einem Kaventsmann getroffen wird? Wie geht eine Crew mit solch einer Stresssituation um? Wir saßen alle schön im Trockenen, während ein Sturm über den aufgewühlten Bodensee hinwegfegte und die fetten Schaumkronen uns noch mehr das Gefühl gaben, die dramatischen Rettungsaktionen des SydneyHobart-Rennens von 1998, der so genannten Todesregatta, mitzuerleben. Hans-Roland Becker zeigte uns nämlich gerade diesen Film und das war so beeindruckend, dass wir anschließend seinem Vortrag über Seenotrettung mit größter Aufmerksamkeit folgten. Gute Taktik! Zunächst ging es um die Grundlagen der Sicherheit, die schließlich Notfälle verhindern sollen. Jeder Skipper muss sich, insbesondere vor dem Auslaufen, immer des Risikos bewusst sein, das er eingeht. Das betrifft Crew, Schiff, Ausrüstung, Wetter, Revier, Navigation. Voraussetzung für Sicherheit ist als Erstes eine zuverlässige Schiffsübergabe, die auch die Seetüchtigkeit des Schiffes bestätigt, eine erfahrene Besatzung bzw. Crew, und ein Schiffscheck für alle, nautische Veröffentlichungen und Wetterinformationen. Und das Einstimmen des Törns mit einer Sicherheitseinweisung und gleichzeitiger Notrollenverteilung ist unverzichtbar! 12 Eine salopp „Schweizer-Käse-Modell“ (Multi Level Defence-Model) genannte Methode empfiehlt, erkannte Risiken schrittweise so abzudecken, dass zumindest 99,9 Prozent an Sicherheit erreicht werden, auch, wenn ein paar Löcher bleiben. Dies gehört zur Sicherheitseinweisung und Notrollenverteilung (Quelle: Pietsch Verlag, Bordbuch Sicherheit) Hans-Roland hat uns sehr wohl klar gemacht, dass Seenotrettung nicht erst dann beginnt, wenn ein Seenotfall eintritt, sondern bereits in dem Moment, wo man sich entschließt, einen Segeltörn zu machen. Er gliederte aus diesem Grund den Vortrag in präventive Maßnahmen, persönliche Schutzausrüstung, notwendige und sinnvolle Alarmierungssysteme an Bord, Rettungssysteme der nationalen und internationalen Rettungsgesellschaften, Segel- und Bergemanöver bei MOB, Feuer an Bord und Wassereinbruch auf. Fehler und kritische Situationen entstehen oft durch unglaublich simple Anlässe. Häufige Ursache ist fehlende Kommunikation. Auch geht oft ein falsches Verhalten in Standardsituationen voraus, das zu Notfällen führt. Daher muss am Anfang der Überlegungen das Vermeiden von Notfällen stehen. Allerdings bleibt das permanente Restrisiko Mensch bestehen. Schweizer Käse-Modell (Quelle: Pietsch Verlag, Bordbuch Sicherheit) Es ist uns allen sicherlich enorm wichtig, erst gar keine Person zu verlieren. Insofern haben lifebelts und lifelines einen sehr hohen Stellenwert. Die Schwimmweste ist zweite Wahl. Es ist auch sehr wichtig, dass das Team untereinander auf sich aufpasst. Das ist nicht nur Aufgabe des Skippers. Wie sieht es denn mit der Kompetenz deiner Crew aus, lieber Skipper? Hat sie einen so guten Trainingsstand für die sichere Schiffsführung, dass sie dich wieder an Bord holen kann? Der Skipper sollte auf jeden Fall seine Mitsegler richtig einschätzen und beurteilen. Eine interne Kompetenz ist wichtig für die Gruppenstabilität. Auch müssen die vom Skipper klaren Anweisungen ohne Diskussionen gleich umgesetzt werden. Kommt es zu einem Seenotfall – egal, ob Feuer an Bord, Wassereinbruch, GfS-Gazette 132 Mastbruch oder Motorschaden oder sogar zum Verlassen des Schiffs – gilt es schnell und richtig (PSOOBAKMethode) auf jede dieser ungemütlichen Situationen zu reagieren, denn ab jetzt ist es ein Wettlauf mit der Zeit. PSOOBAK Methode (Quelle: Pietsch Verlag, Bordbuch Sicherheit) Und hier ist auf jeden Fall die Besonnenheit des Skippers gefragt. Je klarer die Befehle, desto größer die Aussicht zu überleben. Der menschliche Faktor, der Zeitfaktor und Psychologie spielen also im Ernstfall die wichtigste Rolle. Das muss jedem klar sein. Bleiben noch der Einsatz von Elektronik und Notsignalen für den Notfall, um Hilfe von außen herbeizuholen und für ein MOB-Manöver gezielte Suchund Bergemaßnahmen. Nun ging es um mehrere Gutachten von Seeunfällen mit Todesfolge, die Hans-Roland an uns austeilte. Die Vorgänge wurden gemeinsam vorgetragen und erläutert. Fatal, was wir da zu lesen bekamen. Soviel Leichtsinnigkeit auf einmal kann man sich nicht vorstellen. Hinzu kamen falsche Reaktionen in der Notfallsituation, was dann letztendlich mit dem Leben bezahlt wurde. Eine Schwimmweste hätte in diesen beschriebenen Fällen die meisten Leben retten können! Sollten wir da nicht alle einmal in uns hineinhorchen? Roland, Dir ein uneingeschränktes Lob für Deinen lebendigen, klaren und sehr wertvollen Vortrag. Es hätten noch viel mehr kommen sollen, denn dieses Thema geht uns alle etwas an! Silvia Vander Ausbildungsveranstaltungen 2008 / 2009 Die Ausbildungskommission hat zum Zeitpunkt der Drucklegung der Gazette für die Ausbildungssaison 2008 / 2009 noch nicht getagt. Ich erinnere aber nochmal an die bereits in der letzten Gazette bekanntgegebenen Ausbildungsveranstaltungen: KA-Sicherheitstraining in Neustadt Dies ist eine Veranstaltung, die von der Kreuzerabteilung des DSV angeboten wird und für unsere Skipper von der GfS finanziell unterstützt wird, siehe Gazette Nr. 131. Lt. Internetauftritt der KA vom 30. April 2008 sind für den Oktobertermin noch einige Plätze frei; ein Termin im Dezember ist zusätzlich ins Programm genommen. Termine für das Frühjahr 2009 sind in Vorbereitung. Vor Anmeldung bei der KA, bitte bei der Geschäftsstelle der GfS fragen, ob das Förderkontingent noch nicht ausgeschöpft ist. Für den Spätsommer ist eine Feuerlöschübung geplant; Ort und Termin dafür sowie auch die weiteren im kommenden Herbst, Winter und Frühjahr angebotenen Ausbildungsveranstaltungen werden in der nächsten Gazette bekannt gegeben. Alle Anmeldungen wie immer an die Geschäftsstelle. Eberhard Stürmer (Ausbildungsreferent) Seenotübung vor Kirchberg Anlässlich des Sommerfestes am Sa., 26. Juli 2008, siehe Gazette 131. 13 Regelbelegung und Schiffsbeitrag: Regelbelegung BODAN BRIGANTIA Junioren-Törns Pers. inkl. Skipper 6 7 8 PREISKLASSEN und SCHIFFSBEITRÄGE / TAG Karibik-Törns Preisklasse I Normal-Törns Preisklasse II Überführungs-Törns Preisklasse III Große Fahrt-Törns Preisklasse IV Skipperschulung Preisklasse V Schiffsbeitrag / Person für BRIGANTIA und BODAN Crew Skipper PK I 57 Euro 35 Euro PK II 52 Euro 30 Euro PK III 45 Euro 25 Euro PK IV 30 Euro 15 Euro PK V 18 Euro Änderungen vorbehalten. Junioren in Ausbildung bezahlen auf allen Törns 20 Euro. Junioren sind Mitglieder bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres. Erkennungssignal und Rufzeichen der BODAN DPVT 211 249 120 14 Törnbörse BODAN und Nr. Termin Wo Geb Start / Zielhafen PK Skipper fr. Kojen 10 19.07. – 02.08. 2 A Athen / Athen II A. Tiemon 1 11 02.08. – 16.08. 2 A Athen / Athen II H. Jacoby 1 12 16.08. – 30.08. 2 A Athen / Mykonos II D. Balla 0 13 30.08. – 13.09. 2 A Mykonos / Kos II D. Balla 0 14 13.09. – 27.09. 2 A Kos / Bodrum II C. Michaelsen 0 15 27.09. – 04.10. 1 A Bodrum / Rhodos II D. Knoos 0 16 04.10. – 18.10. 2 A Rhodos / Rhodos II R. Wittig 0 17 18.10. – 01.11. 2 A Rhodos / Antalya II H. Wagner 0 18 01.11. – 15.11. 2 A Antalya /Antalya II H. Gutzwiller 2 2009 01 11.04. – 18.04. 1 A Antalya / Antalya II noch nicht benannt 5 02 18.04. – 02.05. 2 A Antalya / Marmaris II noch nicht benannt 5 03 02.05. – 09.05. 1 A Marmaris / Marmaris II noch nicht benannt 5 04 09.05. – 23.05. 2 A Marmaris / Kreta II noch nicht benannt 5 05 23.05. – 06.06. 2 A Kreta / Kalamata II noch nicht benannt 5 06 06.06. – 20.06. 2 A Kalamata / Korfu II noch nicht benannt 5 07 20.06. – 27.06. 1 A Korfu / Korfu II noch nicht benannt 5 08 27.06. – 11.07. 2 A Korfu / Catania II noch nicht benannt 5 09 11.07. – 25.07. 2 A Catania / Palermo II noch nicht benannt 5 10 25.07. – 08.08. 2 A Palermo / Cagliari II noch nicht benannt 5 11 08.08. – 22.08. 2 A Cagliari / Palma II noch nicht benannt 5 12 22.08. – 05.09. 2 A Palma / Palma II noch nicht benannt 5 13 05.09. – 19.09. 2 A Palma / Alicante II noch nicht benannt 5 14 19.09. – 03.10. 2 A Alilcante / Malaga II noch nicht benannt 5 15 03.10. – 17.10. 2 B Malaga / Cadiz II noch nicht benannt 5 16 17.10. – 24.10. 1 17 24.10. – 14.11. 3 C Cadiz / Kanaren III noch nicht benannt 5 18 14.11. – 28.11. 2 B Kanaren / Kanaren II noch nicht benannt 5 19 28.11. – 12.12. 2 B Kanaren / Kanaren II noch nicht benannt 5 20 12.12. – 26.12. 2 B Kanaren / Kanaren II noch nicht benannt 5 21 26.12. – 09.01. 2 B Kanaren / Kanaren II noch nicht benannt 5 Überholung ständig aktualisiert unter: www.gfs-hochseesegeln.com GfS-Gazette 132 BRIGANTIA 08/09 Nr. Termin Wo Geb Start/Zielhafen 05a 28.06. – 30.06. Stand 09.05.2008 PK Skipper fr. Kojen Skippereinweisung / Neustadt V H. Jacoby 2 06 05.07. – 19.07. 2 B Neustadt / Cuxhaven II H. Moll 0 07 19.07. – 02.08. 2 B Cuxhaven / Ijmuiden II A. Lange 2 08 02.08. – 16.08. 2 B Ijmuiden / London II R. Lambert 2 09 16.08. – 06.09. 3 B London / Brest II V. Bethge 0 10 06.09. – 20.09. 2 C Brest / La Coruna II W. Maurer 1 11 20.09. – 04.10. 2 B La Coruna / Lissabon II H.-P. Schwörer 1 12 04.10. – 18.10. 2 B Lissabon / Cadiz II R. Traub – 12a 18.10. – 25.10. 1 B Cadiz – Praxiswoche V W. Kaifel 1 13 25.10. – 15.11. 3 C Cadiz / Gran Canaria III H. Pflug 0 14 15.11. – 20.12. 5 C Gran Canaria / St. Lucia/Martinique IV H. Schulz 0 15 20.12. – 03.01.09 2 A St. Lucia/Martinique / Grenada I H. Schulz 0 2009 01 03.01. – 17.01. 2 A Grenada / Grenada I D. Balla 1 02 17.01. – 07.02. 3 A Grenada / Martinique I K. Skwara 1 03 07.02. – 21.02. 2 A Martinique / Martinique I H.-J. Adermann 0 04 21.02. – 07.03. 2 A Martinique / Guadeloupe I D. Knoos 1 05 07.03. – 21.03. 2 A Guadeloupe / Antigua I D. Knoos 3 06 21.03. – 04.04. 2 A Antigua / Antigua I R. Lambert 0 07 04.04. – 18.04. 2 A Antigua / Tortola/BVI I A. Lange 2 08 18.04. – 02.05. 2 A Tortola/BVI / Tortola/BVI I M. Riedle 1 09 02.05. – 06.06. 5 C Tortola/BVI / Horta/Azoren IV H.-J. Adermann 0 10 06.06. – 27.06. 3 C Horta / Kinsale IV noch nicht benannt 6 11 27.06. – 18.07. 3 B Kinsale / Oban II noch nicht benannt 6 12 18.07. – 08.08. 3 B Oban / Lerwick / Shetlands II noch nicht benannt 6 13 08.08. – 29.08. 3 B Lerwick / Stavanger II noch nicht benannt 6 14 29.08. – 12.09. 2 B Stavanger / Göteborg II noch nicht benannt 6 15 12.09. – 26.09. 2 A Göteborg / Neustadt II noch nicht benannt 6 Skipper für neu ausgeschriebene Törns werden bis zum 25. Juli 2008 gleichrangig behandelt. Törninteressenten melden sich bei der Geschäftsstelle Skipper melden sich beim Fahrtenreferent Die vollständigen Adressen finden Sie auf der vorletzten Seite. Nautisches Material: Kartenwart Terminkalender Allgemeine Termine STAMMTISCHE 6. Juni 2008, 19.00 Uhr 8. August 2008, 19.00 Uhr in Friedrichshafen, Radolfzell und Stuttgart SOMMERFEST in Kirchberg 26. Juli 2008 HERBSTWANDERUNG der GfS 26. – 28. September 2008 GfS-HAUPTVERSAMMLUNG in Lindau 16. November 2008 Erkennungssignal und Rufzeichen der BRIGANTIA DFOL2 211 249 130 Iridium Tel. 00 88 16 21 41 60 54 15 Die GfS hilft beim Lokalisieren von Walen und Delfinen Liebe Seglerinnen und Segler der GfS, ist es nicht erstaunlich, dass 18 Walund Delfinarten ständig oder vorübergehend im Mittelmeer leben? Darunter der 11 – 18 Meter lange Pottwal und der 18 – 22 Meter lange Finnwal. Regelmäßig freuen wir uns, wenn Delfine unsere Boote einige Zeit begleiten und ihren Spaß mit uns 16 treiben. Wir können helfen, diese schönen Geschöpfe auch nachfolgenden Generationen zu erhalten, indem wir die Organisationen „Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS)“ bei ihrer Arbeit unterstützen und ihr jede Sichtung auf unseren Törns mit Angabe der genauen Art und Position melden. Hierzu sind auf unseren Booten die notwendigen Bestimmungstafeln und Informationen ausgelegt. Wer ist die WDCS und was sind ihre Ziele? Der folgende Beitrag gibt Auskunft zu diesen Fragen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung Der Präsident der GfS GfS-Gazette 132 Die Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS stellt sich vor Wenn Streifendelfine scheinbar mühelos in der Bugwelle eines Schiffes reiten, wenn ein Pottwal kurz vor dem Abtauchen in mehrere hundert Meter Tiefe noch einmal seine Schwanzflosse in voller Größe zeigt oder wenn man sich plötzlich Auge in Auge einem Schwertwal gegenübersieht, der sei- nen Kopf aus dem Wasser gehoben hat, dann ist es um die meisten Menschen geschehen und sie erliegen der Faszination von Walen und Delfinen. Diese Begeisterung weiterzugeben und gleichzeitig für den Schutz der faszinierenden Tiere zu werben, ist Anliegen der Wal- und Delfinschutz- organisation WDCS. Und die Bedrohungen sind zahlreich: Überfischung und Beifang, Verschmutzung ihrer Lebensräume mit Giftstoffen und Lärm und die direkte Bejagung und Tötung einiger Wal- und Delfinarten setzen den Tieren zu. Die Arbeit der WDCS basiert auf drei Säulen Gefahren stoppen Netzwerke aufbauen – Öffentlichkeit herstellen Lebensräume erhalten – Tiere schützen Die WDCS kämpft gegen Die WDCS macht aktiv auf die Belange von Walen und Delfinen aufmerksam mit: Die WDCS – Informationskampagnen – erstellt Erhaltungspläne für gefährdete Arten und Populationen – den Fang und die Tötung von Walen und Delfinen – den Handel mit Wal- und Delfinprodukten – den Beifang und die Überfischung der Meere – nationalen und internationalen Bildungsprogrammen – Medienarbeit – entwickelt regionale Schutzabkommen – richtet Wal- und Delfinschutzgebiete ein – die Haltung von Walen und Delfinen in Gefangenschaft – Veranstaltungen – die Verschmutzung der Meere durch Lärm und Chemikalien – Besucherzentren – fördert Forschungsprogramme, um die Lebensweise von Walen und Delfinen besser zu verstehen – artgerechter Wal- und Delfinbeobachtung – arbeitet mit der lokalen Bevölkerung zusammen Die vielfältigen Aktivitäten der WDCS werden von 80 MitarbeiterInnen und rund 100 ehrenamtlichen HelferInnen auf allen Kontinenten getragen und von mehr als 60.000 Förderern unterstützt. Die WDCS ist stolz auf ihr glo- – Ausstellungen bales Netzwerk aus Wissenschaftlern, Aktivisten, Forschungseinrichtungen und gemeinnützigen Organisationen, das ihr hilft, ihre Ziele weltweit zu erreichen und baut dieses kontinuierlich aus. Die WDCS freut sich, dass die Gemeinschaft für Seefahrt e.V. zu diesem Netzwerk zählt und hofft auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit! 17 Fotowettbewerb 2008 1. Preis: Titelfoto in der Gazette und ein Gutschein über 100,– € 2. Preis: Veröffentlichung in der Gazette und ein Gutschein über 50,– € 3. Preis: Veröffentlichung in der Gazette und ein Gutschein über 25,– € 4. bis 10. Preis: Veröffentlichung in der Gazette Die Auswahl der Gewinner erfolgt durch eine fachkundige Mitglieder-Jury. Den Gutschein können Sie bei Ihrer nächsten Törnbuchung einlösen. HRB Zu diesem Fotowettbewerb sind alle Mitglieder der GfS recht herzlich aufgefordert mitzumachen! Wir begrüßen als neue Mitglieder Das Motto lautet: Wellen, Wolken und Wind Die Gewinner werden in der Frühjahrsversammlung im März 2009 vorgestellt. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2008. Es können nur Fotos in digitaler Form mit hoher Auflösung an die E-Mail-Adresse des Präsidenten der GfS gesendet werden. Maximal zwei Fotos pro Teilnehmer (mindestens 1 MB pro Bild). 18 Name Vorname Ort Eintrittsbemerkung Hoppe Koch Reger Hoffmann Kunzmann Fronia Rösler Breetsch Probst Helbach Thunemann Leo Zach Küster Hübner Bonke Ulrich Hubert Angelika Christian Marcel Katharina Matthias Tilmann Renate Arno Walter Ingeborg Dieter Simone Susanne Renate Überlingen Friedrichshafen Hettingen St. Gallen Bermatingen Stuttgart Stuttgart Konstanz Reichenau Immenstaad Kirchheim Tettnang Saahfelden Singen München Ottobeuren Über Mitglied A. Hammesfahr Über Mitglied A. Hammesfahr Familienmitglied Internet Familienmitglied Über Mitglied H. Schwörer Über Mitglied H. Schwörer Über Mitglied E. Breetsch H.Jacoby/H. Schiel E. Stürmer Internet D. Hoffmann Familienmitglied Messe Familienmitglied Familienmitglied Familienmitglied GfS-Gazette 132 GfS-Artikel, die man bis auf Weiteres bei Dolf Balla, Stuibenstr. 36, 87471 Durach, Tel. +49 (8 31) 6 77 44, [email protected], beziehen kann. Schirmkappen, blau, mit GfS-Logo Einheitsgröße, verstellbar 15,– Euro / Stück GfS-Anstecknadeln 8,– Euro / Stück GfS-Stander 8,– Euro / Stück GfS-Aufkleber plus Portokosten Redaktionsschluss: Gazette 133 bis 19. August 2008 Gazette 134 bis 22. November 2008 5 J K R R G T U 5 J Q R 6GEJPKUEJG#TVKMGNXQO/CUV VQRRDKU\WO-KGN(WPMVKQPGN NGUXQO5EJGKVGNDKU\WT5QJNG /QFKUEJG(TGK\GKVDGMNGKFWPI CWU'PINCPFWPF(TCPMTGKEJ #WH\YGK5VQEMYGTMGPRT¼UGP VKGTGPYKT+JPGPKPWPUGTGO OCTKVKOGP5JQRPGWG6TGPFU WPFDGY¼JTVG-NCUUKMGT $GCEJVGP5KGCWEJWPUGTG CMVWGNNGP5EJCWHGPUVGT +OOGTGKPG9GNNGPN¼PIGXQTCWU 9KTDKGVGP5GIGNP-WTUGWPF %JCTVGTOKVQJPG5MKRRGT H×T#PH¼PIGT(QTVIGUEJTKV VGPGCWHURQTVNKEJŌUKEJGTGT -KGN[CEJV *$QQVCDWPUGTGO *CHGP*QTP1UVOKV2CTMRNCV\ 5JKRRGTU5JQR CNNGUH×TFGP9CUUGTURQTV %**QTPŖFKTGMVDGKO*CHGP1UV<GPVTWO 6GNGHQPŖ(CZ ©HHPWPIU\GKVGP/QŌ(TCD7JTŖ5CCD7JT \WU¼V\NKEJY¼JTGPF5CKUQPXQTOKVVCIUDKU7JT '/CKNUJKRRGTUUJQR"DNWGYKPEJ +PVGTPGVYYYUJKRRGTUUJQREJ 19 Manövertraining Neidvolle Gedanken und Gott sei Dank Warum? Die Wettervorhersage war nicht sehr vielversprechend – Nieselregen bei 4 – 6 Grad! Beim Verlassen des Stadthafens Langenargen am Samstagmorgen empfängt uns ein eiskalter Ostwind der Stärke 4 – und unser Lehrmeister Wolfgang erzählt freudestrahlend vom letzten Wochenende, als die erste Gruppe die Manöver bei 20 Grad im T-Shirt fahren konnte. Da war der Neid da – aber das „Gott sei Dank“ kam am Montagmorgen beim Blick aus dem Fenster – Schneeschauer und -1 Grad! Wir hatten doch noch Glück gehabt! Aber der Reihe nach. Am ersten AprilWochenende trafen sich 10 GFS-ler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am Freitagabend in der Segelschule bei Werner Crestani zur Theorie. Unser Instruktor war Wolfgang, vom Äußeren her schon ein richtiger Seebär, mit reichlich Erfahrung als Segellehrer, im Chartergeschäft und auf der Bodensee-Lädine (nachgebauter Frachtensegler aus dem Mittelalter, der zwischen Konstanz und Bregenz eingesetzt war). In einer lockeren Art vermittelte er uns in 2 1/2 Stunden die Theorie von A wie An- und Ablegen bis Z wie Zusammenspiel von Schraube und Ruder. Wir hörten etwas über allgemeines Verhalten an Bord, wie z.B. die Einweisung der Mitsegler, besonders für 20 eventuell auftretende Notsituationen. Manöverplanung mit Vorbereitung. Auf ein Schiff wirkende Kräfte, Ruderund Propellereffekt. Manöver zum An- und Ablegen, längsseits mit aufoder ablandigem Wind. Zwischen Pfählen oder an Moorings mit achterlichem und Seitenwind. Mit Vor- und Achterspring oder Vor- und Achterleine. Wir wurden an Herrn Bernoulli erinnert – Schiffsbegegnungen in engen Gewässern – Unter- und Überdruck mit der Gefahr der Berührung! ISR – was war denn das nur wieder? Interessante Seejungfrau am Ruder? Oh nein, es war die geheimnisvolle „indirekte Steuerkraft bei Rückwärtsfahrt“! So ging es weiter bis zum Ankern und den Rettungsturns unter Maschine. Uns rauchten die Köpfe und wir fragten uns, wie wir das am nächsten Tag alles in die Praxis umsetzen sollten. Am Samstagmorgen ging’s pünktlich um 9.00 Uhr los. Zunächst die Einwei- sung in die Dufor 32 mit Motor, Elektrik, Seeventilen und Pumpen. Danach die eisige Überfahrt von 30 Minuten zum BMK-Hafen. Hier war dann alles vom Feinsten – der Hafen noch ziemlich leer mit allen An- und Ablegemöglichkeiten für die verschiedensten Windeinfallwinkel bei ca. 3 Windstärken. Jeder konnte seine Übungen so oft wiederholen, bis es einigermaßen klappte. Zur Mittagspause waren wir auch bestens aufgehoben, beim Nobel-Italiener im Schuppen 13. Offensichtlich hatten alle ihre Teller leer gegessen, denn beim NachmittagsTraining lugte ganz kurz die Sonne hervor. Bei den abschließenden Übungen „wenden auf der Stelle in enger Gasse“ war dann auch der Wind noch ein wenig abgeflaut. Gegen 18.00 Uhr waren wir alle geschafft für die Heimreise. Mit dem Gefühl, dass wir bei Wolfgang wieder eine Menge neuer Tricks gelernt hatten, waren wir uns einig, nur bei regelmäßigem Training kann man das Erlernte beherrschen. Abschließend eine Empfehlung aus eigener Erfahrung – wenn man nicht dauernd mit eigenem oder gechartertem Schiff unterwegs ist, so oft wie möglich diese Trainingsangebote wahrnehmen! Wann hat man sonst die Möglichkeit an einem Tag ca. 20 Manöver selbst zu fahren und bei ca. 80 zuzuschauen! Werner Schwinski GfS-Gazette 132 4. Mal „Kochen an Bord“, Lindau 16.02.2008 Viele Köche verderben d o c h nicht den Brei! Das war die Quintessenz dieser sehr informativen, sehr lehrreichen und – vor allen Dingen – sehr schmackhaften GfS-Weiterbildung. Unter den Fittichen von Chef-Koch Heinz Gutzwiller und seinem Co. Urs Helfensberger (Gastronom aus St. Gallen) und Traute Hämmerle, als Chefin und Hausherrin der Hauswirtschafts-Lehrküche in der Hauptschule Lindau-Aeschach, machten sich 16 „Koch-Novizen“ ans Werk. Ein 7-Gang-Menü (!) plus Brotbacken wurde in 8 Zweier-Teams realisiert. Mit vielen guten Tipps, Rat und Beistand wurden die „Original-Gutzi“ Rezepte als leckere Speisen auf die Teller gezaubert und genussvoll gegessen. Von 9.00 – 15.00 Uhr, inklusive Cleandienst. Die Menü-Folge: „Salat Florida“ (Eisbergsalat mit Krevetten und Obst) „Brotsuppe“ (Resteverwertung) „Steinbutt“ (auf Lauchbett) „Spaghetti“ (Bolognese) „Curryeier auf Trockenreis“ (mit Ananas und Bananen) „Schweineschnitzel à l’Orange“ (mit Provencale Kartoffeln) „Apfelrösti“ (Resteverwertung) dazu „Frisches Brot“ (aus dem Seegangsofen) Sicher ist uns allen alles so gut gelungen, weil es doch mehr Platz und Herde als auf der „BRIGANTIA“ oder der „BODAN“ gab. Und Seegang war auch keiner... Aber, jeder von uns Teilnehmern ist auf kommenden Törns bei der Backschaft bestimmt besser. Danke den „Lehr-Köchen“, der Traute Hämmerle und unserem Ausbildungs- referenten Eberhard Stürmer für diesen Kurs. Es hat sich gelohnt – auch als Ansporn für die künftigen „Koch-Kursler“. PS: Wenn mal die „Hauben“-, „Sterne“und „Kochlöffel“-Verleiher etwas Neues braucht, dann sollte Heinz Gutzwiller für seine Koch- und Lehrkünste auf See mindestens 4 „Palsteks“ bekommen! UP 21 Bücher Bücher Bücher für Haus- und Bordbibliothek Für den Praktiker ,,Seemannssprache“ Von Tampen, Pütz und Wanten von Dietmar Bartz. Woher hat der „Jadebusen“ seinen Namen? Von dem kleinen Küstenfluss Jade. So weit, so gut. Aber wieso Busen? Da denkt man doch erst einmal an... Oder hängt das irgendwie zusammen? Wer die Seemannssprache kennt, ist hier klar im Vorteil. „Seemannssprache.“ Mit diesem Lexikon führt Dietmar Bartz in die Welt der Meere und Seen aus einer ganz besonderen Sichtweise ein. Wenn hier nämlich von A (wie Aak) bis Z (wie Zyklon) auf 300 Seiten der Sprachschatz der Seeleute enthüllt wird, dann begnügt sich der Autor nicht mit erklärenden Definitionen. Vielmehr liefert er zu jedem Begriff auch die Herkunftsgeschichte mit. Und damit wird es richtig spannend, denn Wortgeschichte ist immer auch Kulturgeschichte, und so wird, wer in diesem Buch blättert, ganz nebenher mit den alten Praktiken von Schiffstechnik und Seefahrt, von Fischerei und Meeresmythen vertraut. Kleine Zitate aus der Literatur, die fast jedem Begriff beigegeben sind, erhöhen das Lesevergnügen zum wahren Genuss. So springt gleich das enorm weite Spektrum an Themen ins Auge: Boote und Schiffe, Navigation und Kommunikation, Meere und Küsten, Tiere und Pflanzen, um nur einige der zahlreichen Themenbereiche zu nennen. 304 Seiten, 165 Abbildungen, Format 14,8 x 21 cm, flexibel gebunden. Euro (D) 24,90 / Euro (A) 25,60 / sFr 43,70 (ISBN 978-3-7688-1933-6) Delius Klasing Verlag, Bielefeld „Spanische Mittelmeerküste“ von WolfWalter Ernst. Der neue nautische Reiseführer beschreibt die Mittelmeerküste Spaniens 22 von Gibraltar bis Valencia. Das Werk liefert zudem wichtige Informationen zu den Themengebieten Wetter, Badestrände, Bootspapiere, gesetzliche Bestimmungen und bietet Tipps für einen Besuch an Land. Von der Meerenge zwischen der Iberischen Halbinsel und Afrika führt die Reise an der Costa del Sol und Costa de Almeria mit den Häfen Marbella, Malaga und Almeria unter den 3400 m hohen Gipfeln der Sierra Nevada durch das Mar de Alboran. „Die weiße Küste“, die Costa Blanca mit den Häfen Alicante und Moraira, zeichnet sich durch weiße Strände und steil ins Meer abfallende Kaps aus. Flach und von Obstplantagen geprägt ist die Costa del Azahar, die „Küste der Orangenblüte“; hier liegen unter anderem die Häfen von Gandia und Valencia. Den 50 Hafenbeschreibungen mit touristischen Tipps für den Landgang sind Hinweise zu Wetter, Wind und Navigation beigefügt. Zahlreiche Fotos und ein Ortsregister ergänzen diesen nautischen Reiseführer. Pläne und Luftbilder von Häfen und Ankerplätzen, 224 Seiten, 79 Farbfotos, 80 farbige Pläne, Format 18 x 24 cm, gebunden Euro (D) 36,00 / Euro (A) 37,10 / sFr 62,10 (ISBN 978-3-89225557-4) Edition Maritim. „Korsika, Sardinien, Elba“ von Martin Muth. Blickt man aufs westliche Mittelmeer, dann beherrschen zwei große Inseln die Szenerie: Korsika und Sardinien. Nicht nur aufgrund ihrer Größe ziehen sie Wassersportler magisch an. Korsika, Frankreichs südlichster Appendix im Mittelmeer, lockt im Sommer die Bootseigner von der Côte d‘Azur in Scharen, denn die Distanz beträgt bei besten Bedingungen kaum 100 Seemeilen. Dieses Hochgebirge im Meer besitzt Küsten, wie sie spektakulärer nicht sein könnten. Eine Klasse für sich ist Sardinien, denn die Buchten könnten kaum schöner sein: Grandiose Granitblöcke begrenzen schneeweiße Strände, Yachten ankern über türkisem Grund. Und Italiens zweitgrößte Insel ist bekannt für Urlaub der Extraklasse. Die Insel Elba lockt mit Portoferraio, Porto Azurro, Marciana Marina – klangvolle Namen tragen die Häfen rund um das Eiland im Herzen des Toskanischen Archipels, und aus der Entfernung grüßen Korsikas Berge. Die vielfältigen Häfen und mondänen Marinas, die grandiosen Ankerbuchten sowie überraschende Eindrücke aus dem Hinterland fasst der Luftbildband über die drei faszinierenden Inseln im Mittelmeer zusammen. Häfen und Küsten von oben. 168 Seiten, 193 Farbfotos, Format 23 x 26,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Euro (D) 29,90 Euro (A) 30,80 / sFr 52,20 (ISBN 978-3-76881977-0) Delius Klasing Verlag, Bielefeld „Küstenhandbuch Kuba“ Ein Nautischer Reiseführer von Bernhard Bartholmes / HansPeter Mayer. Bis heute stellt Kuba ein beliebtes Reiseziel dar – weiße Traumstrände, üppiger Palmenbewuchs und idyllische Buchten. Grund genug, neben dem Erkunden zu Land auch das Reisen auf dem Wasser ins Blickfeld zu rücken. Die mittlerweile im Aufbau begriffene maritime Infrastruktur Kubas, mit Marinas und sinnvollen Einrichtungen für Segler aller Art, wird vom Küstenhandbuch perfekt abgedeckt. Darüber hinaus liefert der Band vielfältige Reisetipps auch für Landgänge und gibt unter anderem Aufschluss über Wetterlagen, Navigation und Chartermöglichkeiten. Die Ausführungen der beiden Autoren zu der knapp 650 Seemeilen langen Küstenlinie beginnen im Nordwesten bei Cabo de San Antonio. Ein Überblick über das Gebiet rund um Cienfuegos folgt an den sich Informationen über das östliche Revier anschließen, das bis nach Santiago de Cuba GfS-Gazette 132 Bücher Bücher Bücher für Haus- und Bordbibliothek hinunterreicht. Daneben wird das westliche Revier ausführlich vorgestellt, zusammen mit der Isla de la Juventud sowie den Verbindungen zwischen dem östlichen und westlichen Golf. Entsprechende Hinweise zu der Ansteuerung, den Ankerplätzen und der Versorgung sind durchgängig vorhanden, so dass ein sicheres Durchqueren der Küstengewässer zum Kinderspiel wird. 248 Seiten, 131 Farbfotos, 23 farbige Abbildungen, 53 farbige Pläne, Format 18 x 24 cm, geb. Euro (D) 38,00 / Euro (A) 39,10 / sFr 65,30 (ISBN 978-389225-576-5) Edition Maritim, Hamburg „Survival“ von Chris McNab, Überleben – jederzeit und überall. Heute schon überlebt? Aber was wird morgen sein? Das Böse lauert immer und überall: in der Wüste und im Dschungel sowieso, aber auch in der U-Bahn, auf der Straße und in der eigenen Küche. Damit auch morgen alles gut geht, gibt es ein todsicheres Buch. Denn hier geht es buchstäblich ums „Überleben“ — und das auch noch „jederzeit und überall“, wie der Untertitel verspricht – übrigens ganz zu Recht. Überleben, so macht der Autor gleich zu Anfang klar, ist zunächst eine Frage der Haltung, sodann eine Sache der Kluft und schließlich eine Angelegenheit der passenden Mittel. Dem sind dann auch die einführenden Kapitel gewidmet. Diese Grundlagen, verbunden mit der richtigen Planung, machen „Fit fürs Überleben“. Und zwar wann und wo auch immer. Naturfreunde, Wanderer und Angler werden den meisten Nutzen aus dem mittleren Teil des Buches ziehen, denn hier geht es um das Überleben unter sozusagen normalen Bedingungen. Vom Wege abkommen, den Knöchel verstauchen, in ein Unwetter geraten kann man auch im zivilisierten Europa, und nicht überall funktioniert dann das Handy. Da ist es schon gut, wenn man die Nerven behält und die geeigneten Maßnahmen ergreift. Für Menschen, die weiter hinaus wollen, bieten die folgenden Abschnitte alles Wissenswerte über das richtige Verhalten im Hochgebirge, in den Tropen, in der Wüste, auf See oder in den Polargebieten. Wer da nicht mithalten will, erhält gleichwohl interessante Informationen über das Leben und eben das Überleben unter extremen Umweltbedingungen. Ganz auf den Alltag abgestellt sind die Schlusskapitel des Buches. Fragen der Sicherheit auf der Straße und zu Hause und die wichtigsten Tipps zur Selbstverteidigung sind nützlich für jedermann und nicht zuletzt auch für jede Frau. 368 Seiten, 880 SW-Zeichnungen, Format 14,8 x 21 cm, flexibel gebunden, Euro (D) 22,00 / Euro (A) 22,70/ sFr 38,60 (ISBN 978-3-7688-1 7271) Delius Klasing Verlag, Bielefeld Für die Unterhaltung „Das große Buch vom Segeln“ Augenabenteuer für Segelenthusiasten. Das Buch bietet alles, was das Seglerherz begehrt. Ein großformatiger Prachtband in großzügiger Ausstattung von den zwei Dutzend besten Fachfotografen bebildert. Ein Buch, das verwöhnt mit seinen üppigen Bildern, doppelseitig zumeist und manchmal sogar aufklappbar. Ob historische Aufnahmen, romantische Stimmungsbilder oder Dokumente der sportlichen und technischen Aspekte des Segelns: Wer hier anfängt zu blättern, hört gar nicht mehr auf. Und nichts wurde vergessen: nicht die frühen Jahre des Segelsports, Reminiszenzen an heroische Boote wie die „Atlantis“, die „Britannica“, die „Meteor“. Da präsentieren sich legendäre Schiffs-Schönheiten wie die „Shamrock“, die „Westwick“ oder „Mariella“. So weltweit wie dieser Sport ist, sind auch die Schauplätze: Antiguas bunte Regattawelt, die Bootsparadiese der US-amerikanischen Atlantik- und Pazifikküsten. Spitzenschiffe vor poetischer Kulisse oder in dramatischer Aktion. Manchmal scheinen sie geradezu zu fliegen, besonders die Katamarane und Trimarane. Kurz: ein Bilder-Buch zum Abheben. Wissenswertes über Maxiyachten und Mehrrumpfboote und immer wieder eingestreut in die großartigen Großaufnahmen sind kleine Porträts einzelner Boote mit kurzen Erläuterungen. 379 Seiten, 177 Farbfotos, Format 28,5 x 36,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Euro (D) 49,90 / Euro (A) 51,30 / sFr 85,50 (ISBN 978-3-7688-1 949-7) Delius Klasing Verlag, Bielefeld „Leuchttürme“ von Jean Guichard. Sie markieren die Grenze zwischen dem Meer und der Küste: Leuchttürme. Zugleich symbolisieren sie ein unauslöschliches Verlangen: nach dem festen Land für die, die draußen auf See sind. Und für die, die am Ufer stehen, die Sehnsucht nach der See. Ein packender Bildband, ein wunderbares Geschichtsbuch und eine großartige Porträtsammlung. Denn, Leuchttürme sind ausgesprochene Individualisten. Jeder hat seine eigene Gestalt und auf jeden Fall seine ganz persönliche Kennung, denn darauf kommt es ja an: dass der Seefahrer zuverlässig weiß, wo genau er sich gerade befindet. Jean Guichard ist ein französischer Fotograf voller Leidenschaft für die Leuchttürme der Welt. So hat er sich aufgemacht zu diesen Grenzwächtern zwischen Erde und Meer und sie dort aufgesucht, wo immer sie stehen: mitten im Ort, zwischen den Dünen, direkt am oder sogar im Wasser. Die Unterschiede sind faszinierend: Nicht nur bilden die Bauten nationale Eigenarten ab: deutsche, französische, britische, irische, isländische, nord- 23 Bücher Bücher Bücher für Haus- und Bordbibliothek amerikanische – sie alle finden sich hier mit ihren jeweiligen Eigentümlichkeiten – sondern sie weisen oft auch architektonische Besonderheiten unerwarteter Art auf. Der eine steht wie eine Festung auf einem umbrandeten Felsen, ein anderer gleicht einer Kirche. Ergänzt wird das Buch durch Texte zum Mythos des Leuchtturms und seines Wärters in Geschichte, Literatur und Film. 280 Seiten, 156 zum Teil doppelseitige Farbfotos, 48 S/WFotos, 4 Übersichtskarten, Format 29,5 x 26,5 cm, Euro (D) 39,90 / Euro (A) 41,10 / sFr 69,40 (ISBN 978-3-89225-575-8) Edition Maritim, Hamburg 24 „Glückliche Zeiten?“ Mike Peyton – Segelnder Satiriker – Eine Seefahrt, die ist Iustig. Viele Skipper werden nun abwinken: Ja, schon, aber... und werden ihre Erfahrungen mit Verhängnissen auf See und an Land dagegenhalten. Doch Humor ist, wenn man trotzdem lacht und seine Seglerwitze macht: so wie Mike Peyton. „Glückliche Zeiten?“ Wenn Mike Peyton nach fünfzig Jahren auf See seine gemachten und gemalten Erinnerungen in dem Buch zusammenfasst, dann nicht ohne Fragezeichen. Mit einem versteckten Ausrufungszeichen dahinter. Peyton, der segelnde Satiriker, weiß manches bittersüße Lied zu singen von technischen Tücken, wendischem Wetter, Hafenbürokraten und einfach den lieben Mitmen- schen, die das Leben an Bord oder im Bootsschuppen zur nervlichen, wenn nicht charakterlichen Bewährungsprobe werden lassen. Gerettet vor Anfällen gereizter Übellaune hat er sich durch seinen Humor, an dem er in Text und vor allem im Bild seine Zeitgenossen teilhaben lässt – und das seit Jahren mit außerordentlichem Erfolg. Die liebenswerten Zeichnungen stellen das ideale Geschenk für gute Segelfreunde und liebe Segelfreundinnen dar. Es sei denn, man beschließt, sich selbst damit zu erfreuen. 128 Seiten, 66 farbige Illustrationen, Format 12 x 18 cm, gebunden mit Schutzumschlag, Euro (D) 12,90 / Euro (A) 13,30 / sFr 23,50 (ISBN 978-3-7688-1974-9) Delius Klasing Verlag, Bielefeld GfS-Gazette 132 ✂ gemäß Beschluss vom 19.11.2006 oder http://www.gfs-hochseesegeln.de/ueber_uns/Aufnahmeantrag/Aufnahmeantrag_GfS.pdf GfS Geschäftsstelle c/o Dagmar Moll Malvine-Schiesser-Weg 11 [email protected] D-78315 Radolfzell 25 26 GfS-Gazette 132 GfS-Gazette Impressum HERAUSGEBER DER GfS-GAZETTE: Gemeinschaft für Seefahrt e.V. Internet-Adresse: www.gfs-hochseesegeln.com VERLAG UND REDAKTION: Arthur Miserez, Rosenhuben 16, CH-8500 Frauenfeld Tel. +41 (52) 720 34 48, Fax +41 (52) 723 56 57 e-mail: [email protected] Ständige Redaktionsmitglieder: Ulf Podlesch (UP), Hermann Schulz (HS), Roland Becker (HRB), Wolfgang Kaifel (WK) GfS-Adressen VEREINSGESCHÄFTSSTELLE: c.o. Dagmar Moll, Malvine-Schiesser-Weg 11, D-78315 Radolfzell Tel. +49 (77 32) 9 42 33 80, Fax +49 (77 32) 9 42 33 69 e-mail: [email protected] EHRENPRÄSIDENT Fred Sauermann, D-88131 Lindau DER VORSTAND: Präsident: Hans-Roland Becker Galgenhügel 3, CH-8268 Salenstein Tel. +41 (71) 6 60 04 68, Fax +41 (71) 6 60 04 67 Handy +49 (0) 162 1 66 68 83 e-Mail: [email protected] Oberbootsmann: Horst Jacoby Vintschgaustraße 17, D-88250 Weingarten Tel.+49 (75 15) 6 01 29 53 Handy: +49 (0) 151 11 94 04 98 e-Mail: [email protected] Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Dr. Hermann Schulz, Markthallenstr. 14, D-78315 Radolfzell, Mobil: +49 (0) 171 6 5197 78 Telefon +49 (77 32) 97 16 13, Fax +49 (77 32) 97 16 15 E-Mail: [email protected] WEBMASTER: Wolfgang Kaifel, Am Graben 65/3, D-78315 Radolfzell Telefon +49 (77 32) 5 40 01, Handy +49 (0)170 5 55 68 11 e-Mail: [email protected] Nautisches Material: Walter Kleine Hochbucher Weg 48, D-88331 Lindau Tel. +49 (83 82) 2 24 32, Fax +49 (8 05) 6 24 56 22 18 81 E-Mail: [email protected] BANKVERBINDUNGEN: DIE JUNIORENVERSAMMLUNG: Sparkasse Bodensee Konto Nr. 1 011 600, BLZ 690 500 01 IBAN: DE78 6905 0001 0001 0116 00 SWIFT-BIC: SOLADES1KNZ Sprecher: derzeit nicht besetzt Schweiz: Postkonto Nr. 91-22 25 94-9 Der Bezugspreis der Gazette ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Fahrtenreferent: Rüdiger Wittig Solothurner Str. 24, D-81475 München Tel. +49 (89) 38 53 91 36 Handy +49 (0) 176 21 50 19 98 e-Mail: [email protected] Schatzmeister und Vizepräsident: Uli König Brühlstraße 30, D-88682 Salem Telefon +49 (75 53) 9 13 25, Mobil: +49 (1 72) 6 36 32 58 Fax +49 (75 53) 9 13 26 e-Mail: [email protected] Ausbildungsreferent: Eberhard Stürmer Markgrafenstr. 29, D-88697 Bermatingen Telefon +49 (75 44) 41 83 e-Mail: [email protected] DIE SKIPPERVERSAMMLUNG: Skipperobmann: Roland Traub Heimatstraße 36, D-88046 Friedrichshafen Telefon + 49 (75 41) 55596 (P) e-Mail: [email protected] 27 DIE MEICHLE + MOHR MARINA. WASSERSPORT IM GROSSFORMAT 47° 35 Min 24 Sec Nord 009° 33 Min 68 Sec Ost sind die wichtigsten Koordinaten für die Saison. Hier treffen Sie auf Fachmarkt, Segelmacherei, Tankstelle, Hotel, Restaurant, Bar, Motorenservice, Segelschule und Yachtwerft. Geht nicht? Dann besuchen Sie unseren Shop unter www.ultramarin.com. 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