Presseaussendung Alte Schmierereien werden zu neuem

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Presseaussendung Alte Schmierereien werden zu neuem
Presseaussendung
Alte Schmierereien werden zu neuem Kunstwerk
Ut.:
Der
Verein
Jugendförderung
Neunkirchen
organisierte
einen
erfolgreichen Graffiti-Workshop für Jugendliche.
Am 11. April fanden sich knapp 30 Jugendliche (aus Volks-, Hauptschule und Gymnasium)
im Stadtpark Neunkirchen ein, um dort gemeinsam mit dem engagierten Graffiti- und
Streetart-Künstler Florian Korlath (28) die Trafostation der EVN zu besprayen. Aus
anfänglichen Einzelbildern entstand am Ende ein sehenswertes Gesamtkunstwerk, das nun
die alten Schmierereien von Vandalen überdeckt.
vorher
nachher
Florian Korlath erklärte den Jugendlichen, was Graffiti ist, wie es entstand und dass Sprayen
nicht immer illegal sein muss. „Fragt doch einfach einmal Hausbesitzer, ob ihr ihre Mauer
anmalen dürft. Es geht um eine kreative Ausdrucksform und nicht um mutwillige Zerstörung.“
Für abertausende Jugendliche und mittlerweile Erwachsene bedeutet Graffiti eine
Lebenseinstellung. „Mir persönlich hat es spielend die "Kunstwelt" näher gebracht: So bin ich
über bunte Buchstaben direkt bei Künstlern wie Schiele, Dürer, Bosch oder Kahlo gelandet“,
so Korlath.
Bildunterschrift:
Einige der kreativen Köpfe gemeinsam mit dem
Künstler
Florian
Korlath
(ganz
links).
Vandalismus ist Thema in allen Gemeinden und Städten. Auch Neunkirchen wurde im
letzten Jahr (Anm. Brand des Nützlingshotels im Stadtpark, Bekritzeln von Parkbänken etc.)
nicht davon verschont. Aus diesem Anlass führte Vereinsobfrau GR Mag.a Birgit Haidenwolf
bereits letztes Jahr Gespräche mit der Fachstelle für Gewaltprävention des Landes NÖ. Als
Ergebnis entstand die Idee, Jugendlichen Möglichkeiten für legales Sprayen zur Verfügung
zu stellen. „Falls Sie Ihre Hausmauer, eine Wand oder andere kahle Flächen für eine
weitere Graffiti-Aktion zur Verfügung stellen wollen, dann melden Sie sich!“, so der
Aufruf von Obfrau Haidenwolf. Dieser Workshop soll nicht die einzige Aktion gegen
Vandalismus bleiben.
Bildunterschrift: Dass es sich bei unbekannten
Schriftzügen nicht immer um Schimpfwörter oder
Beleidigungen handeln muss, zeigt auch dieses Bild:
Übersetzt bedeutet dieses Graffiti „Ich liebe dich“.
Besonderer Dank gilt der EVN, die ihr Trafostation für die Aktion zur Verfügung gestellt und
die Materialkosten übernommen hat.