BAZ live - BAZ Esslingen
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BAZ live - BAZ Esslingen
Inhalt bazlive 12 bazlive 13 Seite 3 Liebe Leserinnen und liebe Leser, Seite 4-5 Mit Hammer und Meißel Jonathan Stotz wird Steinmetz Seite 6-7 „BiB” Berufe im Blick Schüler der Freien Aktiven Schule zur Praktikumswoche im Baz Seite 10 Catering im Alten Rathaus Bewirtung bei der Verleihung des Esslinger Ehrenamtspreises Seite 12-13 Lernen kann auch Spaß machen Azubis in Eigenverantwortung für ihr Arbeitspensum Seite 15 Feriencamp im Beruflichen Ausbildungszentrum Esslingen LIWING – ein Projektverbund mit fünf Teilprojektpartnern Seite 16-17 Mit Mandelschokolade und Marzipangugelhupf Ein Kennenlernnachmittag für die Auszubildenden der Hauswirtschaft Seite 18-19 Durchstarten in Deine Zukunft „STIPHTUNG“ CHRISTOPH SONNTAG unterstützt BAZ Esslingen Seite 20-21 Betriebliche Ausbildung ist ein Lebensentwurf für Aufsteiger Beim BAZ-Talk diskutieren Unternehmen Seite 24-25 „Ziemlich beste Kunst“ Ein Projekt der Johannes-Landenberger-Schule Seite Seite 30 33 Neue Gesichter Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im BAZ Der heiße Draht zum BAZ Alle Namen, alle Nummern Seite 34-35 Unsere Partner Die Praktikumsbetriebe im Überblick I m p r e s s u m | Herausgeber: BAZ Esslingen| Urbanstr. 28 | 73728 Esslingen | Telefon: 07 11 93 18 54-0 | Fax: 07 11 93 18 54-229 | Träger: BBW Waiblingen gGmbH, Geschäftsführer Rainer Gaag, HRB 264990 | www.baz-esslingen.com | E-Mail: [email protected] | Redaktion: Sabine Rücker | Grafik: Schlesingers Büro Weinstadt | Auflage: 1.500 Stück mit der neuen Ausgabe von BAZlive möchte ich Sie herzlich grüßen. Wir berichten über neue Erfolgs geschichten aus dem BAZ Alltag. Erfahren Sie, • wie in unserer Tischlereiwerkstatt Azubis beim selbstorganisierten Ler nen für ihr Arbeitspensum Eigenver antwortung übernehmen. Die Metho de zeigt erstaunlichen Erfolg und fördert die von den Betrieben geforderte Flexibilität und • durch Saisonpraktika der Beiköche im 2. Lehrjahr gleich zwei Arbeitsver träge in der Gourmetregion Baiersbronn im Nordschwarzwald abgeschlossen wurden. Die Ausbildungsverläufe von Christina und Emel stehen exemplarisch für viele Andere, die nach ihrem Ausbildungsabschluss im BAZ Esslin gen in ihre berufliche Zukunft starten. Über 87,5 % der BAZ-Absolvent/-innen hatten Ende Juli 2012 eine sozialver sicherungspflichtige Beschäftigung oder eine weitere Ausbildungszusage ohne weitere Förderung der Agentur für Arbeit in der Tasche. Die Einglie de rungs quote blieb bis heute, neun Monate später, auf einem sehr hohen Niveau. Individuelle bedarfsgerechte Förde rung und Begleitung während der Ausbildung ist der Schlüssel für eine positive Persönlichkeitsentwicklung der jungen Menschen. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten Betriebe und Firmen aus dem Landkreis Esslin gen und Göppingen. Diese Koope rationen legen das Fundament für eine erfolgreiche Inklusion der jungen Menschen in Gesellschaft und Beruf. Gemeinsam können wir stolz auf diesen Erfolg sein. Integration in die Berufswelt setzt in der Schule an. Unsere Erfahrung zeigt: Die Schüler, die frühzeitig Unterstützung zur Berufs orientierung bekommen, gestal ten ihren Weg aktiver. Dies geschieht beispielsweise durch unser Berufs orien tierungs programm, bei dem Schüler und Schülerinnen fünf verschie de ne Berufsfelder praxisnah kennenlernen können. 2012 wur den die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, dass wir erfolgreiche und bewährte Maß nahmen, wie die erweiterte vertiefte Berufsorientierung und die Berufsein stiegsbegleitung (in Kooperation mit Schulen) im Auftrag der Agentur für Arbeit weiterhin durchführen können. Das BAZ Esslingen ist ein attraktiver Partner für Betriebe. Wir unterstützen Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Aus zu bildenden. Unsere überbetrieblichen Ausbildungs- und Unterstützungsan gebote für Auszubildende und Betriebe möchten wir in Zukunft weiter ausbauen, um z.B. Ausbildungsabbrüche zu vermeiden und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Auch in Zukunft übernehmen wir als innovative Bildungseinrichtung gesell schaftliche Verantwortung und begleiten junge Menschen auf dem Weg ins Berufsleben. Wir bedanken uns bei all unseren Netz werk- und Kooperationspartnern für die wertschätzende Zusammenarbeit! Viel Spaß beim Schmökern… Anette Lang Seite 4 bazlive 13 bazlive 13 Mit Hammer und Meißel Jonathan Stotz legt im Februar seine praktische Prüfung als Steinmetz ab Beim Betrachten eines aus Stein gemeißelten Engels in der Stadtkirche St. Dionys hatte Jonathan ein Schlüsselerlebnis. Die Engelskulptur hatte weiße Bruchstellen, Teile der Skulptur waren durch den Zahn der Zeit zerstört worden. Von da an ließ den 12-jährigen Jonathan der Gedanke nicht mehr los, dass es schön wäre, wenn man diesen Engel wieder reparieren könnte. Seinen Kindheitstraum hat Jonathan verwirklicht. Nach seinem Haupt schulabschluss an der Esslin ger Waldorfschule begann er mit 17 ■ seine Steinmetzausbildung in einer Esslinger Bauhütte, die an der Frauen kirchenrenovierung beteiligt ist. „Eines meiner eindrücklichsten Erlebnisse war damals die Räumung des Dachbodens der Esslinger Frauenkirche. Das war wie ein Eintauchen in die Vergangen heit. Fasziniert war ich auch vom Lapidarium der Frauenkirche, der Sammlung von Steinwerken, zum Bsp. Teile von Fensterornamenten und Brüs tungen, die in der Frauenkirche von Steinmetzen früherer Epochen aufgehoben wurden.“ Heute, dreieinhalb Jahre später, bereitet er sich auf seine praktische Prüfung als Steinmetz vor. In fünf Tagen Prüfungszeit wird er sein Gesel lenstück hauen. In der Werkstatt im Reichenbacher Kooperationsbetrieb des Steinmetzmeisters Uwe Kahl steht bereits Jonathans Übungs prü fungs stück: Ein halber Vierpass aus rotem Mainsandstein. Während seiner Lehrzeit hat er gelernt, mit Steinmetzwerkzeugen wie dem Spitz eisen, dem Zahneisen, dem Schlag eisen und dem Scharriereisen umzugehen. Die schriftliche Prüfung hat der heute 22-jährige im Mai 2012 abgelegt. Ins BAZ kam Jonathan erst zu Beginn seines dritten Lehrjahrs im Oktober 2011. Die ersten beiden Lehrjahre absolvierte er in unterschiedlichen Steinmetzbetrieben. „Leider lief da alles nicht so rund für mich. Keiner hatte Zeit, sich während meiner Ausbildung um mich zu kümmern,“ erzählt Jonathan heute. „Als klar war, dass meine Ausbildung gefährdet ist, wurde ich über die Agentur für Arbeit ans BAZ verwiesen, um meine Ausbildung kooperativ zu beenden.“ Um fachliche und schulische Wissenslücken zu schließen, erhielt Jonathan im BAZ zusätzlichen Fachkundeunterricht durch einen Steinmetzmeister und Stützkurs unterricht in Deutsch, Gemeinschaftskunde und Betriebswirtschaftslehre. Da der Berufschulunter richt zur Aus bildung zum Steinmetz in Blöcken in der einzigen Berufsschule in Baden Würt temberg in Freiburg vermittelt wird, kam Jonathan in der Zeit, in der er in seinem Kooperationsbetrieb, der Reichenbacher Fir ma Kahl arbeitete, zwei bis dreimal pro Wo che zum Stütz kursu nterr icht. So wie Jona than neh- Seite 5 men im BAZ ca. 60 Teilnehmerinnen und Teil nehmer an einer solchen durch die Agentur für Arbeit geförderten BaE - Maßnahme (Ausbildung in außerbetrieblichen Ein richtungen) teil. Die Auszubildenden schließen bei diesem Ausbildungsmodell ihren Ausbildungsvertrag mit dem BAZ ab. Den Berufsschulunterricht besuchen sie in der öffentlichen Berufsschule. Die praktischen Ausbildungsinhalte werden in Kooperationsbetrieben vermittelt. Die Auszubildenden er hal ten im BAZ zusätzlichen Stütz un ter richt und werden durch eine Sozial pädagogin begleitet. Diese unter stützt die Auszubildenden bei persönlichen Problemlagen und bei der Arbeitsplatzsuche, meldet zu Prüfungen an und erledigt sämtliche administrativen Aufgaben, die mit zuständigen Kammern, Behörden oder Schule während einer Ausbildung anfallen. Sozialpädagogin Ute Straub freut sich, dass es gelungen ist, die Wissenslücken bei Jonathan zu schließen: „Jonathan wird sicher auch die praktische Prüfung bestehen. Danach möchte er gerne in einem Restaurierungsbetrieb bzw. in der Denkmalpflege arbeiten. Deshalb wird Jonathan in einem Rastatter Steinmetzbetrieb zur Probe arbeiten.“ Gemeinsam mit seiner Sozialpädagogin ent wickelt er nun Zukunfts perspektiven. „Ich weiß, dass ich flexibel sein muss“, meint Jonathan, „und ich hoffe, dass sich mein Kindheitstraum in einer Dombauhütte zu arbeiten erfüllt.“ Sibylle Kessel Seite 6 bazlive 13 bazlive 13 an denen sich die Linien kreuzten, bohrten dort ein Loch und schnitten wieder Gewinde rein. Daraufhin bereiteten wir Kopf, Füße und die Bodenplatte vor, bohrten Löcher und schnitten Gewinde und schraubten alles zusammen. In Elektrotechnik mit Herrn Melzer isolierten wir ein Verlängerungskabel ab und schoben die Hülsen drauf. Dann schraubten wir auf einer Seite eine Buchse mit dem Kabel zusammen und schraubten auf der anderen Seite einen Stecker an das Kabel, löteten einen Würfel und einen MiniaturStrommasten. Anschließend montierten und löteten wir einen Blinker auf eine Batterie. BiB – Berufe im Blick Vom 19. - 30.11.2012 absolvierten 10 Schüler der Freien Aktiven Schule in Esslingen das Berufspraktikum BiB des BAZ. In unserer Schule sind 26 Kinder, wir haben eine anregungsreiche und wertfreie Lernumgebung ohne Noten gebung. Die höchste Klasse ist die 8. Klasse. ■ Wir waren mit den Jahrgangsstufen 7-8 im BAZ und bei der Garp und absolvierten Prakti ka in den Berufs feldern Metall, Elektro tech nik, Holz, Dienstleistung und Farbe. Im Berufsfeld Metall bauten wir mit Herrn Rosam einen Roboter. Wir fingen mit dem Körper an, feilten ihn zurecht und schnitten die Gewinde rein. Danach rissen wir die Arme und Beine an, körnten an den Stellen an, Im Berufsfeld Holz fertigten wir eine Holzkiste und einen Massageelch an. Wir fingen mit den Seitenwänden und dem Boden der Kiste an und schliffen alles zu recht, leimten, bohrten, sägten, feilten und schliffen den Griff, und schraubten und leimten alles zusammen. Daraufhin fingen wir mit dem Massageelch an. Zuerst bekamen wir ein Stück Holz und zeichneten den Elch mit einer Schablone ab und sägten ihn anschließend aus. Danach feilten wir den Massageelch und steckten die Massageräder drauf. Nach den zwei Tagen im Berufsfeld Holz wurde uns von Frau Kälber und Herrn Wanner das Berufsfeld Dienst leistung vorgestellt. Zu diesem Feld gehören Berufe wie Koch, Gärt ner, Verkäufer, Hauswirtschaft, Kellner usw. Mit Frau Kälber verpackten wir Schuh kartons als Geschenk und bastel ten Geschenktütchen. Seite 7 Danach kochten wir mit Herrn Wan ner, eingeteilt in Zweier- und Dreier gruppen, ein Drei-Gänge-Menü (Vor speise: Suppe und Toast, Hauptspeise: Frikadellen mit verschiedenen Salaten (Kartoffel-,, Karotten- und Radies chensalat), Nachtisch: Pfannkuchen mit Quark). Am nächsten Tag erklärte uns Herr Wolfer das Berufsfeld Farbe. Wir tapezierten eine Wand, lackier ten ein Fens ter und malten einen Farbk reis mit den drei Grund far ben (rot, gelb, blau). Für das Tapezieren schnitten wir zunächst die Tapete zurecht und kleisterten sie an die Wand, schnitten die Kanten weg und rissen sie wieder von der Wand. Bevor wir das Fenster lackieren konnten, kratzen wir groben Dreck und Farbreste weg, schliffen es ab und rauten es an. Dann lackierten wir das Fenster. Wir konstruierten ein Dreieck, in das wir die Grundfarben malten. Außenrum mischten wir die Grundfarben miteinander und erhielten die Mischfarben lila, grün und orange. Insgesamt waren die Praktikumswochen eine sehr tolle Erfahrung für uns alle, denn wir konnten uns ein Bild von den Berufsfeldern Metall (Schlosser), Elektrotechnik (Elektriker und Mecha troniker), Holz (Schreiner und Tischler), Dienstleistung (Verkäufer, Koch usw.), Farbe (Maler, Lackierer) machen. Es war schön, die Berufe ganz praktisch zu erfahren und selbst alles ausprobieren zu können. von Selim Öztan, Nicolas Schnabel, Florian Blaauwbroek Seite 8 bazlive 13 bazlive 13 Das Hotelpraktikum in Baiersbronn und seine Folgen Seite 9 Ein Jahr Bundesfrei willigendienst im BAZ ... Wir haben im baz live bereits mehrfach darüber berichtet, warum wir innerhalb der Beikochausbildung dieses Praktikum durchführen und welche Schwierigkeiten und Ängste die Auszubildenden dabei immer wieder überwinden. Hier erzählen zwei ehemalige Auszubildende, was sie erlebten und wie es weiter ging. …ist schon vorbei! Dieses Jahr im BAZ war für mich persönlich und beruflich sehr erfolgreich. Hier habe ich mich nicht als BFDlerin gefühlt, sondern wie eine vollwertige Mitarbeiterin. Ich hatte viele verschiedene Aufgaben: hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Aufgaben, die mehr mit meinem Studium der Sozialarbeit zu tun hatten (z.B.Soziale Gruppenarbeit) und ich habe die Ausbilder/-innen und Bildungsbegleiterinnen in der Berufs vorbereitung unterstützt oder bei der Durchführung der Kompetenz werkstatt für Klasse 7 mit ge holfen. In diesem Jahr konnte ich auch mein Deutsch verbessern und habe die Anerkennung meines portugiesischen Studiums für Deutschland bekommen. Ab Februar arbeite ich nicht mehr im BAZ, aber wir treffen uns noch im Berufsbildungswerk Waiblingen. Ich erhalte eine Anstellung in einem Internat des BBW in Waiblingen! Für diese Chance möchte ich mich beim BAZ bedanken! Dieses Jahr hier war echt schön und ich freue mich schon auf meine weitere Zukunft. ■ Christina Agel „Als ich damals erfuhr, dass wir ein Praktikum im Schwarzwald machen sollten, wollte ich erst nicht hin. Aber ich hab’s geschafft und ha be mich hinterher viel erwachsener gefühlt. 11/2 Jahre später habe ich die Ausbildung dann erfolgreich abgeschlossen. Doch ich konnte einfach keine Stelle finden, entweder wollten sie mich nicht, es war schlecht zu erreichen oder nur eine 400- Euro Stelle. Dann fragte mich Herr Autenrieth, ob ich mir vorstellen könnte nach Baiersbronn zu gehen um dort zu arbeiten und zu wohnen. Er vermittelte mir ein Vorstellungsgespräch, ich ging zum Probearbeiten und bekam die Stelle. Ich hatte Angst, doch ich wollte auf keinen Fall arbeitslos werden. So hab ich meinen Koffer gepackt und mein Vater hat mich hingefahren. ■ Ich arbeite jetzt seit August 2012 im Hotel Waldlust in Tonbach und fühle mich dort sehr wohl. Am Anfang war ich sehr alleine. Aber dann hat meine Kollegin Beate mit mir nach Feierabend manchmal etwas unternommen. Ich bekam ein einfaches Zimmer, das ich selbst gestalten durfte und mein Chef, der Herr Claus, gibt mir immer wieder das Gefühl, dass er sich freut, dass ich da bin und mitarbeite. Sehr schön ist auch, dass inzwischen meine ehemalige Klassenkammeradin Emel auch in der Nähe arbeitet und ich inzwischen eine neue beste Freundin habe. Es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben diese Chance zu nutzen. Jetzt verdiene ich Geld und stehe auf eigenen Füssen. Das ist ein schönes Gefühl!" Emel Özcilek Markus Autenrieth „Vor dem Praktikum war ich aufgeregt, aber auch neugierig darauf. Es hat mir schon damals viel Spaß gemacht, dort zu arbeiten und am Ende des Praktikums hat mich mein Chef sehr gelobt und gesagt, dass ich herzlich willkommen bin, wenn ich nach der Ausbildung bei Ihnen arbeiten möchte. Jetzt, nach der Ausbildung, habe ich also eine feste Stelle in der Küche vom Hotel Sonne in Baiersbronn/Röt. Diese Gelegenheit habe ich mir nicht entgehen lassen, denn ich wollte schon lange zuhause ausziehen und sehen, ob ich es auch alleine schaffe. Jetzt weiß ich es, ich habe eine gute Arbeit –meine Eltern und ich sind stolz darauf. " ■ Liliana Ribeiro Seite 10 bazlive 13 bazlive 13 Catering im Alten Rathaus bei der Verleihung des Esslinger Ehrenamtspreises ■ Die Dienstleistungsgruppe der Berufsvorbereitung, BvB, wurde für Donnerstag, den 5. Dezember 2012, angefragt, das Catering bei einer Ver anstaltung durchzuführen. Es handel te sich um die Verleihung des Ehren amtspreises, mit dem junge Leute für ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden. Die Veranstaltung fand im Alten Rat haus in Esslingen statt, und wir schauten uns einige Wochen vor dem Termin schon mal den Bürgersaal an, um richtig planen zu können. Auch die Art der Verpflegung wurde frühzeitig mit den Veranstaltern besprochen. Bald darauf begannen wir mit den Vorbereitungen und am 05. Dezember war es dann soweit. Noch vor Beginn der Veranstaltung richteten wir die Tische für das Buffet, stellten in der Küche die zweifarbigen Saft-Cocktails her und belegten die Servierplatten mit Fingerfood: kleinen Pasteten, Käsefüßchen und Parmesanbzw. Speckkügelchen. Um 18.00 Uhr begann die Veranstal tung. Wir stellten uns mit unseren Tabletts an den Eingang und boten den Gästen die Cocktails zur Begrüßung an. Nach etwa einer halben Stunde wurde das Programm mit einer Rede eröffnet - für uns das Signal, uns in einen Nebenraum zurückzuziehen und eine kurze Pause zu machen. Bei der Ehrung und Verleihung der Urkunden durf ten wir zuschauen. Als das Programm zu Ende war, trugen wir die vorbereiteten Platten mit dem Fingerfood in den Saal. Die Gäste waren so begeistert, dass von unserem Salzgebäck nur ein kleiner Rest übrig blieb und das, obwohl nur ungefähr die Hälfte der eingeladenen Gäste gekommen war. Wir gingen auch im Saal mit Gebäck umher, und bedienten die Leute, die beisam men standen und sich unterhielten. Ab ungefähr 21.30 Uhr fingen wir an, alles aufzuräumen und in die Autos zu verstauen. Seite 11 „Da bewegt sich aber ganz schön viel…“ ... kann man all das zusammenfassen, was in der letzten Zeit in der Haldenstraße passiert ist: Kam man im November in die Hal denstraße, so sah es aus, als ob sich ein Abrisstrupp in der Lehrküche ausgetobt hat. Man sah nur noch Staub, Bauschutt und ein großes Loch in der Wand. Aber auch eine ganze Menge mehr Platz. Plötzlich war der Raum riesig und hell. Es wurde geputzt und geräumt, es wurde sortiert und geordnet, immer das Ziel einer neuen Lehrküche vor Augen! So ist es nun möglich, auch mit größeren Gruppen hier gut zu arbeiten. Darüber hinaus haben wir für die Lager und die Werkstätten neue Konzepte entwickelt, um auch für den Neustart unserer Maßnahme MOVE gut gerüstet zu sein, die wir wieder seit November, zusammen mit GARP Plochingen, für Jugendliche und Erwachsene durchführen. ■ Sabine Renner (BvB-Teilnehmerin) Zusätzlich zu dem bereits etablierten Angebot der Haldenstraße kam im Januar 2012 noch das Projekt LIWING dazu. Im Rahmen des Projekts können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an interkulturellen Aktionen teilneh men, um sich mit der eigenen Situa tion auseinanderzusetzen oder einen Wechsel des Blickwinkels zu erleben. „Mobbing geht alle etwas an, denn es gibt nicht nur die aktiven Mobber, sondern auch diejenigen, die wegschauen“, berichtet Marcel nach dem Theaterstück R@usgemobbt 2.0 in der Landesschau des SWR. Die Teil neh merinnen und Teilnehmer der Haldenstraße wollten dem Thema Aus grenzung und Diskriminierung einmal besondere Aufmerksamkeit zukommen lassen und besuchten im Rahmen des Projektes LIWING („Leben In Würde Integration Nachhaltig Gestalten“) die Jugendkulturwoche „Bunt statt Braun“ in Waiblingen. An hand des Theaterstücks R@usgemobbt, in dem es um Mobbing in der Schule und Cyber-Mobbing im Internet geht, hat man sich mit den Themen Anderssein und Umgang mit Verschiedenheit auseinandergesetzt. Vertieft wurde die Thematik mit dem Film „Gran Paradiso“, im dem sich eine Gruppe Außenseiter gemeinsam dem Ziel stellt, einem behinderten Jungen den Traum zu erfüllen, den Gipfel eines Berges zu erklimmen. Neben der medialen Auseinandersetzung mit dem Thema besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Ausstellung über Rassismus und Faschismus, in der sehr anschaulich die verschiede nen Dimensionen von Rassismus und Faschismus beleuchtet wurden. Schwerpunkte der Ausstellung waren „Faschismus und Rassismus als internationales Problem“ sowie „Zeichen, Symbole und Erkennungsmerkmale“. Im Anschluss an die Veranstaltungen mit verschiedenen pädagogischen Aspek ten wurde mit den Teilneh merinnen und Teilnehmern ein interkulturelles Training in der Halden straße durchgeführt. Hier wurde das Gese he ne und Erlebte spielerisch reflektiert und verschiedene Katego rien von Vorurteilen gesammelt. „Jetzt weiß ich, dass jeder Mensch mit Vorurteilen behaftet ist, dass man aber trotzdem nicht von einem Fall auf ganze Gruppen schließen kann,“ berichtet eine Teilnehmerin am Ende des Tages Ulrike Franz Seite 12 bazlive 13 bazlive 13 Lernen kann auch Spaß machen Beim selbstorganisierten Lernen im Beruflichen Ausbildungszentrum Esslingen übernehmen die Azubis Eigenverantwortung für ihr Arbeitspensum und teilen es sich entsprechend ihren Bedürfnissen ein. Die Methode zeigt großen Erfolg und fördert die von den Betrieben geforderte Flexibilität. Schon die alten Lateiner dozierten: „Non scholae discimus, sed vitae! - Nicht für die Schule lernen wir, sondern für das Leben!“ Doch wie sieht die Realität im Schulalltag aus? Gelangweilte Schüler in den Bänken, vorne an der Tafel entnervte Lehrer, die sich täglich was Neues einfallen lassen, um ihre Schüler zum Lernen zu motivieren. Dieses Szenario gibt es nicht mehr in der Ausbildung zum Holzbearbeiter im Beruflichen Aus bildungszentrum (BAZ) Esslingen. Die Zauberformel dazu heißt „Selbst organisiertes Lernen“. ■ „Wir mussten eine andere Form des Lernens entwickeln, weil unsere Azubis den Anforderungen in den Betrieben zuneh mend nicht mehr entsprechen konnten“ so Sozialpädagogin Tina Taudt. „Die Betriebe verlangen von ihren Mitarbeitern vor allem Flexibilität und die Fähigkeit, sich selbst organisieren zu können. Wir waren überzeugt, dass auch unsere Azubis das trainieren können. Seit 2009 haben wir nun die Verantwortung fürs Lernen an unsere Azubis zurückgegeben und setzen das „Selbstorganisierte Lernen“ mit Erfolg um. Das heißt, wir vergeben individualisierte, auf den Auszubildenden zuge schnittene Lernaufträge, die er inner halb der Lernwoche erfüllen muss. Der Azubi entscheidet selbständig, wie und wann er die Lernaufträge bearbeitet. Wir geben Zeitrichtlinien vor, damit er weiß, wie viel Zeit er einplanen muss. Vorgegebenes Ziel ist nur, dass er sein Lernpensum am Ende der Zeit abgearbeitet haben muss. Der Azubi entscheidet auch wann und wie lange er Pause machen will. Wir, das heißt Ausbilder, Lehrerin und Sozialpädagogin ,sind während dieser Blockwoche immer präsent und ansprechbar. Der Azubi holt sich bei uns die Hilfe, den Rat oder die Unter stützung, die er braucht.“ Das übliche Modell der festen Werk statt- und Berufschultage mit fest ge leg ten Unterrichtszeiten ist auf gelöst. Innerhalb eines Lehrjahres fin den sieben Wochenblöcke plus ein Prüfungsvorbereitungsblock für das zweite und dritte Lehrjahr statt. Die Blockunterrichtswochen orientieren sich inhaltlich an den Lernfeldern des Ausbildungsrahmenplans und am Rahmenlehrplan der Berufsschule. Theoretische und praktische Inhalte sind sorgfältig aufeinander abgestimmt. Lernorte sind die Werkstatt räume, Klassenzimmer und auch Arbeits zimmer, in denen die Azubis ungestört alleine lernen können. 21 Azubis im Alter von 17 – 22 Jahren nehmen an den Unterrichtsblöcken teil. Je nach Lehrjahr erhalten sie unterschiedliche, individualisierte Wochenpläne, die sich auf ihren Lern bedarf ausrichten. Im Klassenzimmer, eine Etage unter der Werkstatt, sitzen zwölf Azubis in 2-er oder 3-er Grup pen zusammen. Sie neigen die Köpfe über Arbeitsblätter, sitzen am PC oder am Zeichenbrett. Bei Fach lehrerin Elisabeth Suritsch stehen zwei Auszubildende und fragen um Rat. Geduldig berät sie Mirco und macht ihn darauf aufmerksam, was er bei der Berechnung beachten muss. Den klassischen Frontalunterricht gibt es nicht mehr. „Meine Rolle ist bei dieser Unterrichtsform eine ganz andere, ich bin nicht mehr die Dompteurin“, erklärt Elisabeth Suritsch, „Die Auszu bildenden kommen zu mir und fragen mich um Rat. Sie haben selbst die Verantwortung für ihr Lernen übernommen. Das ist ein ganz anderes Lernklima.“ Einzeln oder in Lernteams lösen die Azubis ihre Aufgaben, diskutieren Lösungsmöglichkeiten und helfen sich gegenseitig. „Das Peer to Peer Learning hat sich bewährt,“ erläutert die Fachlehrerin,“ Wenn wir beobachten, dass einer abschreibt, agieren wir natürlich sofort und der Azubi muss seine Aufgabe noch mal machen. So geht, anders als im Frontalunterricht, keiner verloren. Ist ein Aufgabenblatt bearbeitet, kommt der Azubi und lässt es abzeichnen.“ Freitags, am Ende der Blockwoche, findet eine Wissenskon solidierung statt. Sind Aufgaben nicht vollständig, muss der Auszu bildende bis 16.20 Uhr bleiben, hat er alles vollständig erledigt, darf er bereits nach der Schlussrunde gehen. Patrick steht in der Werkstatt und studiert seinen Wochenplan. Diese Woche wird er sich mit dem Thema Wandund Deckenverkleidung auseinandersetzen. In einem Zeitkontingent von 26 Stunden wird er dieses Thema be ar beiten. Am Montag war er im Energiezentrum Esslingen, um für sein Referat über biologische Dämmstoffe zu recherchieren. Heute will er zuerst seine Übungsaufgaben in Fachzeichnen erledigen. Laut Plan wird Patrick dafür zwei Stunden Zeit benötigen. „Fachzeichnen mag ich am wenigsten, deshalb möchte ich es schnell hinter mich bringen und mache es als erstes,“ lächelt er. „Danach werde ich meine Matheaufgaben machen. Das liegt mir dann wieder mehr. Am Nachmittag werde ich in der Werkstatt weiter an der Deckenverkleidung arbeiten.“ Patrick hat gelernt, sich seine Lern aufgaben einzuteilen: „Wenn ich schlecht drauf bin, mache ich halt Aufgaben, die mir leichter fallen.“ So wie er halten es die meisten Azubis. Das was sie am wenigsten mögen, wird gleich zu Tagesbeginn erledigt. Sie schulen dabei ihre Selbstbeobachtung und lernen ihre Zeit einzuteilen. Richtschnur dabei ist der Wochenplan. Auch Burak schätzt die Freiräume des selbstorganisierten Lernens: „Wissen Sie, man ist ja nicht jeden Tag gleich gut drauf. Früher war es dann in der Schule so, dass man an diesen Tagen nicht so richtig aufgepasst hat. Wenn ich jetzt nicht gut drauf bin, dann mache ich eben eine einfachere Aufgabe, die mir leicht fällt oder ich mache früher Pause. Die Zeit in der Blockwoche geht schneller vorbei und bringt mehr Spaß!“ Seite 13 Sibylle Kessel Seite 14 bazlive 13 bazlive 13 Mit dem richtigen Coach klappt der Zentimeter länger, aber immer noch berufliche Erfolg schmächtig und kam der 17-jährige In Zeiten von Olympia bedient man sich gerne des Vokabulars des Sports. Der Vergleich passt: Mit dem richtigen Maß an Zuwendung, Talentförderung dank fachlicher Unterstützung und dem nötigen Sponsoring gelingt auch jungen Menschen, die „nur“ einen Förderschulabschluss haben eine erfolgreiche Berufskarriere. 60 junge Männer und Frauen sind der Beweis. Sie standen am 26. Juli auf ihrem persönlichen Siegertreppchen, als sie im Beruflichen Ausbildungszentrum (BAZ) Esslingen ihre Ausbildungszeugnisse erhielten. Einer der Glücklichen, der frischge backene Tischlergeselle Patrick Mörgenthaler, blickt auf seine „Trai ningszeit“ zurück: „Erst ab Ende des zwei ten Lehrjahr habe ich meine Aus bildung ernst genommen.“ Der heute 21-Jährige gibt offen zu, dass er anfangs „schon ein bisschen Mist“ gebaut hat: „In der Schule hatte ich schlechte Noten und mir fehlte die nötige Reife, als ich mit 17 die Lehre begann. Aber die aus dem BAZ haben alles aus mir rausgekitzelt und mein Potential erkannt.“ Noch kennt Patrick nicht die Note für sein Gesellenstück, eine Kirschbaumvitrine, aber er weiß, er hat bestanden und eine feste Anstellung bei der Möbel schreinerei Gräber in Nellingen in der Tasche. Firmeninhaber Jürgen Gräber lernte Patrick als 14-jährigen Schüler kennen: „Damals war Patrick in der 8. Klasse in der Rohräckerschule am Zollberg und machte bei uns ein Praktikum. Er war so dünn und schmächtig, dass wir damals scherzten, wenn ein Brett umfällt, ist der Patrick bestimmt drunter.“ Dann verlor Jürgen Gräber den Schüler aus den Augen. Drei Jahre später, um ein paar ■ Patrick Mörgenthaler mit seinem Gesellenstück Patrick wieder. Diesmal als Lehrling des BAZ Esslingen. Die Schreinerei Gräber wurde zum Kooperationsbetrieb des BAZ und so Dauerpraktikumsstelle für Patrick. Firmenchef Gräber schätzt Patrick sehr: „Er ist ein Allrounder und kommt auch bei den Kunden sehr gut an.“ Drei Tage die Woche war Azubi Patrick in der Gräberschen Werkstatt, zwei Tage im BAZ Esslingen. „Meine Sozialpädagogin Tina Taudt und die Ausbilder und Berufsschullehrer im BAZ haben immer an mein Können geglaubt und mich durchgezogen, heute bin ich froh darüber“, blickt Patrick zurück, „auch Herr Gräber hat mich motiviert und mir den Gesellenabschluss zugetraut.“ Patrick hat von den kleinen Klassen, dem Förder- und Stützunterricht in der Johannes-Landenberger-Schule, der Sonderberufsschule im BAZ und dem Ausbildungskonzept des BAZ profitiert. Gepaart mit der Vernetzung mit Esslinger Industrie- und Hand werks betrieben kann diese Aus bil dungs mo dell jährlich beachtliche Erfolge vor weisen. Die Zahlen beweisen es: 2012 gehen 87,5 % der 60 BAZAbsolventinnen und Absolventen einer sozialversicherungspflichtigen Be schäftigung nach, oder qualifizieren sich weiter mit einer betrieblichen Folge ausbildung, zum Teil ohne Förde rung der Agentur für Arbeit. Konkret heißt das im Fall von Patrick Mörgenthaler: die Tischlerei Jürgen Gräber gewinnt einen guten Gesellen und Patrick profitierte von der Unterstützung des BAZ, ohne die er als Förderschüler vielleicht nie die Tischlerlehre geschafft hätte. Seite 15 Feriencamp im Beruflichen Ausbildungszentrum Esslingen Bericht eines Teilnehmers „In der Woche vom 13. bis 17. August 2012 fand im Rahmen des Projek tes LIWING „Leben In Würde Inte gration Nachhaltig Gestalten“ ein Feriencamp im BAZ statt. Sie diente der Verknüpfung von Berufs orientierung, freizeitpädagogischen Maßnahmen und interkultu reller Kompetenzförderung. Die Woche war vielfältig angelegt, geplant und durchgeführt von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BAZ Esslingen. Der Schwerpunkt der Woche lag mit dem Besuch der Stuttgarter Synagoge, dem Besuch der Sonderausstellung „Widerstand und Volksgemeinschaft“ im Haus der Geschichte in Stuttgart und der Auseinandersetzung mit dem oscar prämierten Film „Das Leben ist schön“ von Roberto Benigni auf dem interreligiösen Dialog und der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Dass der interreligiöse Dialog funktionieren kann, zeigte unser Besuch in der Synagoge in Stuttgart. Als uns Frau Dror von der Israelitischen Religionsgemeinschaft Würt tem berg von den Bräuchen und dem religiösen Leben der Juden anschaulich berichtete, konnte ich schnell feststellen, dass das Judentum und der Islam mehr Gemeinsamkeiten haben, als ich gedacht habe. ■ Sibylle Kessel Ganz nach dem Motto „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ lief die restliche Woche ab. Am ersten Tag besuchten wir das Erfahrungsfeld der Sinne Eins + Alles“, wo mitten im idyllischen Welz heimer Wald Riechen, Hören, Tasten, Balancieren, Experimentieren und Staunen, wo zu die Sin ne in der Lage sind, im Mittel punkt standen. Bei strahlendem Sonnen schein nahmen wir dann Hacken und Spaten in die Hand und errichteten im Laufe der Woche eine Kräuterschnecke, die in den nächsten Jahren frische Kräuter für die selbst gekochten Mahlzeiten im BAZ Esslingen liefern soll. Ganz nebenbei erhielten wir Einblick in das Berufsfeld des Gärtners, was bei dem ein oder anderen meiner Freunde hier im BAZ Esslingen positiv zur Berufs orientierung beigetragen hat. Abschließend bestand für uns noch die Möglichkeit, sich in angenehmer Atmosphäre Tipps zur Stellenrecherche und dem Verfassen einer Bewerbung zu holen. Denn trotz tollem Programm stand ja auch in dieser Woche der Arbeitsmarkt nicht still. Grundsätzlich kann man von einer gelungenen Woche sprechen, die uns Teilnehmenden großen Spaß bereitete und Urlaub vom Alltag gebracht hat." Das Projekt LIWING steht für einen Pro jektverbund mit fünf Teilprojekt part nern (Kreisjugendring Esslingen e.V., Bruderhaus Diakonie – Fachdienst Jugend Bildung Migration, BBW Waib lingen, KICKFAIR, BBQ Berufliche Bil dung gGmbH) mit dem Ziel, die berufliche und gesellschaftliche Integration von benachteiligten Jugendlichen nachhaltig zu verbessern. Ulrike Franz Seite 16 bazlive 13 bazlive 13 Ein genauer Zeit- und Arbeitsplan musste erstellt werden, das Menü und die Komponenten vom Buffet wurden zusammengestellt, die Rezepte gesucht und mehrfach ausprobiert; die Dekoration des Saales und der Tische war weihnachtlich und auch hierfür wurden die Materialien gesucht und eingekauft. Einladungskarten wurden gestaltet und den Gästen persönlich überreicht; der Ablauf des Nachmittags musste genau geplant und vorbereitet werden. Dazu gehörten Begrüßung und Verabschiedung der Gäste, Mode ration der Spiele, Organisation der Sitzordnung und noch viele Kleinig keiten… Es gab so viel, an das gedacht werden musste! Mit Mandelschokolade und Marzipangugelhupf Derzeit machen in der Hauswirt schaft im BAZ 30 junge Frauen in 3 Klassen ihre Ausbildung. Da die Ausbildungsklassen an unterschiedlichen Wochentagen im BAZ sind, gibt es seit einigen Jah ren einen Ken nenlernnachmittag, der immer ein besonderes Erlebnis ist. Die einladende Ausbildungsklasse investiert viel Ener gie, Zeit und Ideen in das Projekt. Kurz vor Weihnachten 2012 war es wie der soweit: Die Hauswirtschafts helferinnen 2010 luden ihre Kollegin nen, alle Mitarbeiterinnen der Haus wirtschaft, sowie die Lehrerinnen zum gemütlichen, vorweihnachtlichen Treffen ein. Was es da alles vorzubereiten und zu planen gab! Zuerst mussten sich Teams zusammen finden. Ein Team war für die Essenszu bereitung zuständig und ein anderes ■ küm merte sich um die Dekoration, das Programm und die Einladung der Gäste. Lady Orange 200 ml Cassis 200 ml Himbeersirup 600 ml Orangensaft 600 ml Ananassaft Eiswürfel Crushed Ice Zubereitung: Alle Zutaten mit einigen Eiswürfeln im Shaker vermischen. Danach in ein Longdrinkglas einschenken. Long drinkglas zu 1/3 mit Crushed Ice füllen, 100 ml von der Mischung ins Glas füllen, mit kaltem Mineral wasser auffüllen. Dekoration: eine Scheibe Karambole Heiße Mandelschokolade Zutaten für 4 Personen: 500 ml Milch 250 ml Sahne 90 g Vollmilchschokolade 2 TL Puderzucker 30 g ungesüßtes Kakaopulver 4 EL Amaretto Mandelblättchen zum Anrichten Zubereitung: Die Milch mit 125 ml Sahne zum Kochen bringen, kurz vom Herd nehmen. Die Schokolade in Stücke brechen und zur Milchmischung geben. Den Topf wieder auf den Herd stellen und bei heruntergeschalteter Temperatur unter Rühren die Schokolade schmelzen. Vom Herd nehmen, den gesiebten Puderzucker und Kakao unterrühren. Vier hitzebeständige Gläser richten, jeweils 1 EL Amaretto in ein Glas geben und mit der heißen Schokolade auffüllen. Die restlichen 125 ml Sahne cremig rühren, aber nicht fest und gleichmäßig darauf verteilen. Mit Mandelblättchen garnieren und gleich servieren. Man kann die Mandelblättchen auch vorher noch rösten, sehr fein schmecken dazu Amaretti oder Cantuccini. Zur Begrüßung gab es für die etwa 40 Personen, die an diesem Nachmittag da waren, einen tollen (alkoholfreien) Cocktail Blue Water oder Lady Orange, wahlweise in rot oder grün. Nach dem Anstoßen wurde das Eis mit zwei kurzen, lustigen Spielen gebrochen – beim Luftballonspiel gab es viel Gelächter und beim Essen hatte dann jede mit ihrer Nachbarin etwas zu besprechen. Am tollen Buffet konnte man wählen unter Schinken-Käse-Hörnchen, Spinatcrespelle, Wraps mit verschiedenen Füllungen, Feldsalat mit gebratenen Champignons und Schafskäse, Zimtschnecken, Blätterteig-VanilleTörtchen, Marzipangugelhupf und klei ne gebackene Christbäumchen. Wer allerdings von der ungeheuer lecke ren Schoko-Mandel-Milch probiert hatte, dem fiel es schwer, danach überhaupt noch etwas zu essen! Es war wieder einmal ein sehr lustiger und gemütlicher Nachmittag, und alle sind nun gut vorbereitet für weitere, klassenübergreifende Aktionen und andere Feste. Seite 17 Sabine Rücker Blue Water 60 cl Likör (Choya Umeshu, Japanischer Pflaumenlikör) 60 cl Blue Curaçao 60 cl Pfirsichsaft 120 cl Grapefruitsaft 1EL gestoßenes Eis etwas Minze Zubereitung: Alle Zutaten mit dem Shaker vermischen. Longdrinkglas zu einem Drittel mit Crushed Ice füllen, 100 ml von der Mischung ins Glas füllen, mit kaltem Mineralwasser auffüllen. Dekoration: eine Limettenscheibe Seite 18 bazlive 13 bazlive 13 Durchstarten in Deine Zukunft „STIPHTUNG“ CHRISTOPH SONNTAG unterstützt BAZ Esslingen Unter dem Motto „Durchstarten in Deine Zukunft“ ist der neue Bewer bungsratgeber, seit November 2012 in der gesamten gGmbH Waib lingen erhältlichen. Entwickelt wur de er vom BAZ Esslingen im Rah men des JOBSTARTER-Projektes JoB?ToP! in Kooperation mit dem Projekt MATCHPOINT. Mit der Über nahme der Druckkosten durch die „STIPHTUNG“ Christoph Sonntag konnten 10.000 Exemplare erstellt werden. ■ Wie man mit der eigenen Bewer bungsmappe punktet und dabei den Personalverantwortlichen von sich selbst als Person überzeugt, das ist einer der Schlüsselfaktoren für ein gelungenes Matching zwischen BewerberInnen und Unter nehmen. Weil das gar nicht so einfach ist, hat JoB?ToP! 2010 einen Bewer bungsratgeber entwickelt, der Schülerinnen und Schüler hilfreiche Tipps für die Werbung in eigener Sache gibt. An Schulen, auf Messen und in individuellen Coachings fanden die Ratgeber seitdem reißenden Absatz. Nun ist der Bewerbungsratgeber seit November 2012 professionell gestaltet und gedruckt – und in der gesamten BBW gGmbH erhältlich. Er kann im BAZ Esslingen kostenlos angefordert und online unter http://www.baz-esslingen.com/ heruntergeladen werden. Christoph Sonntag engagiert sich mit seiner STIPHTUNG CHRISTOPH SONNTAgGmbH, die im August 2007 gegründet wurde. Mit der Initiative „Der Max- Eyth-See Stuttgart soll sauber werden" setzte sich die Stiphtung ihr erstes hohes Ziel. Im Mai dieses Jahres wurde das ehrgeizige Vorhaben, den See mit frischem Quellwasser komplett durchzuspülen, erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus sind weitere Projekte entstanden: etwa der OpenAir-Unterricht im „Klassenzimmer am See“, das Projekt „Sternchenfänger“ sowie die „Ernährungswochen“. Für diese reist die Stiphtung seit 2010 jedes Jahr in zehn baden-württembergische Haupt- und Werkrealschulen, um Kinder und Jugendliche für eine gesunde Ernährung, Tisch&Kultur zu begeistern. Mit dem Projekt „Sternchenfänger“ setzt sich die Stiphtung für kranke, behinderte und arme Kinder ein und erfüllt Herzenswünsche, die sich die Kleinen beziehungsweise ihre Familien nicht allein erfüllen könnten. Beim neuesten Projekt „Street Camp Stuttgart“ sind Street worker in einem VW-Bus in den sozialen Brenn punkten der Stadt unterwegs und bieten eine mobile Anlauf stelle für Kinder und Jugendliche, die von Zuhause ausgerissen sind oder von den Eltern raus g ew o r f e n wurden. Wir bedanken uns recht herzlich für die finanzielle Unterstützung bei der STIPHTUNG Christoph Sonntag mit dem Projekt „Sternchenfänger“. Wei tere Informationen zur STIPHTUNG gibt's unter www.stiphtung.tv. "JoB? ToP! Jugendliche ohne Beruf? Talente offerieren Potenzial!" das JOB STARTER-Projekt des BAZ Esslin gens wird gefördert aus Mitteln des Bun desministeriums für Bildung und For schung und dem Europäischen Sozial fonds der Europäischen Union. Seite 19 Daniel Spieler Anita Wagner Seite 20 bazlive 13 bazlive 13 Betriebliche Ausbildung ist ein Lebensentwurf für Aufsteiger Beim BAZ-Talk diskutieren Unternehmen über Strategien zur Gewinnung ihrer Fachkräfte von Morgen. Über 50 Gäste haben am Montag, 8. Oktober 2012 im Beruflichen Aus bildungszentrum (BAZ) Esslingen mit Unternehmen aus dem Landkreis Esslingen über kreative Ideen diskutiert, um Schülerinnen und Schüler von ihren Ausbildungsberufen zu überzeugen. „Ich hatte das Berufskolleg besucht, habe dann aber schnell ge merkt, dass die weiterführende Schule nicht so mein Fall war“ - so Stefan Heidle. Der Auszubildende vom Autohaus Entenmann hat erkannt, dass er mit einer dualen Ausbildung von Anfang an auf eigenen Füßen stehen kann und sehr viele Aufstiegsund Weiterbildungsmöglichkeiten hat. Er und Marc Obergfell, der beim Hotel Lamm in Ostfildern nächstes Jahr seine Ausbildung zum Koch abschließt, sind beide Ausbildungsbotschafter der IHK Esslingen/Nürtingen. Von der Kammer werden sie auf ihre Aufgabe vorbereitet um bei den Schülerinnen und Schülern aller Esslinger Schulen dafür zu werben, den Start in die Zukunft ■ mit einer dualen Ausbildung zu beginnen. „Ich habe Praktika in allen möglichen Berufen gemacht. Doch nichts hat mich so überzeugt wie der Beruf des Kochs. Es macht mir einfach Spaß, aus Lebensmitteln etwas zu zaubern“ so M. Obergfell. Dass man beim Azubi-Recruiting heute ganz offensiv auftreten muss, macht auch Michael Pfeffer von der Führungsakademie „Pri vate Gesellschaft für Beratung und Training GmbH& Co.KG“ deutlich: „Über die Möglichkeiten, die sich mit einer dualen Ausbildung eröffnen, wissen die meisten Eltern und Ju gend lichen kaum Bescheid. So können unsere Azubis bei Heinrich Schmid mit entsprechender Leistung vom höheren Schulabschluss bis hin zum dualen Studium ganz unterschiedliche Karrierewege einschlagen.“ Ganz wichtig sei, dass Azubis wissen, dass sie sich mit der Ausbildung eine Zukunftsperspektive eröffnen, so Sven Stelzel, Geschäftsführer der Malerwerkstätten Stelzel GmbH und Mit glied der Handwerksjunioren Esslingen-Nürtingen e.V.: „Mein Azu bi weiß, dass ich ihn nach der Aus bil dung übernehme – und ich ha be drei Jahre Zeit, meinen Azubi an mei nen Be trieb zu binden.“ Die Fach kräfte von Morgen zu finden gelingt am besten dann, wenn man die Schüle rinnen und Schüler direkt anspricht und mit Aktionen vielfältige Berufsmöglichkeiten praktisch vorstellt. Früh den Kontakt zu den Azubis von Morgen zu finden, ist eine Strategie um dem Fachkräftemangel ent gegenzuwirken. Jugendliche entschei den sich dann für eine duale Aus bil dung, wenn sie frühzeitig prakti sche Erfahrungen in allen möglichen Berufsfeldern sammeln können. Interesse wecken und Einblicke in den Arbeitsalltag gewähren, das ist für die Geschäftsführerin der Wohn ge meinschaft für Senioren, Frau Amos- Ziegler, eines ihrer Erfolgs re Drei Monate Smart fahren – gesponsert vom Ausbildungsbetrieb? Solche Konzepte gibt es bei der Wohngemeinschaft für Senioren in Filderstadt auch. Sie sind ein Anreiz für Azubis, sich in der Berufsschule und im Be trieb besonders anzustrengen. „Wertschätzung, Zukunftsperspektiven und ein gutes Betriebsklima, das ist, was junge Menschen überzeugt, bei uns eine Ausbildung zu machen“ – so Frau Amos-Ziegler. „Das war ein toller, informativer Abend“ lautet das Fazit einer Teilnehmerin, die mit zahlreichen konkreten Impulsen nach Hause ging – mit Ideen für ihr Unternehmen auf dem Weg zum nächsten Azubi. Ein gelungener Abend bei dem die Unternehmerinnen und Unternehmer aus Esslingen miteinander ins Gespräch kamen – so auch das Ziel des BAZ-Teams. Der BAZ-Talk, der vom Ministerium für Finanzen zep te: „Wir bringen unsere Arbeit den Kindern bereits im Kinder gar ten alter näher und lassen Schü le rinnen und Schüler z.B. mit unserem Alterssimulationsanzug in die Rolle von alten Menschen schlüpfen. Das ist viel eindrücklicher, als einen Vortrag zu halten.“ Dass man künftige Azubis nicht mehr nur mit der klassischen Stellenanzeige gewinnt, wird immer deutlicher: „Viele Schüler nutzen heutzutage in erster Linie Facebook und Co., auch um sich über Ausbildungen und Unternehmen zu infor mieren das kann man gut finden oder nicht, aber es ist die Realität, mit der wir uns auseinandersetzen müssen“, so Marion Weber, Rektorin der Seewiesenschule Esslingen. Auch hier aktives Marketing für duale Ausbildung und den eigenen Betrieb zu machen, ist ein Baustein bei der Gewinnung der zukünftigen Fach kräfte, so die Erfahrungen von Herrn Stelzel und Frau Amos-Ziegler, die diese Plattform bereits erfolgreich für sich nutzen. Seite 21 Karin Rothenhäusler Lena Rosteck und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen Union gefördert wird, ist ein Baustein im Projekt MATCHPOINT, das auf vielfältige Weise Betriebe und Schüler zusammenbringen will. Das BAZ Esslingen bietet seit 2007 Dienstleistungen für Unternehmen rund um die Ausbildung an. Derzeit gibt es bei den Projekten MATCHPOINT und JoB?ToP! vielfältige Aktionen: bei der Suche nach passgenauen Bewerbern werden die Kontakte zu über 1000 Schülerinnen und Schülern aller Schularten genutzt, um sie z.B. mit dem Azubi-Shuttle in die Betriebe zu bringen. Mit den Ausbildungsplatz Speed-Datings wurden bisher knapp 54 Unternehmen auf dem Weg zum Wunsch-Azubi unterstützt – über 120 Praktika wurden den Bewerberinnen und Bewerbern von den teilnehmenden Unternehmen angeboten und bislang 26 Ausbildungsverträge geschlossen. Für das Ausbildungsjahr 2013 laufen gerade die Praktika, rund 15 Ausbildungsverträge sind zu erwarten. Seite 22 bazlive 13 bazlive 13 Seite 23 Miniköche im BAZ ■ Wer der Meinung ist, im BAZ sei stets viel los, es wäre laut und dauernd Leben, Getöse und Getümmel in der Bude, der sollte einmal an einem Nachmittag, an dem die Miniköche ans Werk gehen, die zweite BAZ-Etage betreten. Seit September 2011 gibt es auch in Esslingen eine Ortsgruppe der Mini köche. Die erste Gruppe „Mini köche Europa“ wurde 1989 gegründet; Deutschlands erste Gruppe hob 1998 Herr Mädger in Bartholomä auf der rauhen Ostalb aus der Taufe. Dort betreibt Herr Mädger das HotelRestaurant der Sportakademie des Schwäbischen Turnerbundes. Der Grundgedanke der Miniköche ist, Neun- bis Elfjährige schon früh aktiv an die Zubereitung und den Genuss von gutem Essen heranzuführen, denn nur was man in der Kindheit kennengelernt hat, ist tief verankert. Die Gruppen finden sich für zwei Jahre zusammen, sie treffen sich pro Jahr zehnmal in Restaurantküchen, einmal in einer Backstube, aber auch beim Gesundheitsamt um die Hygiene belehrung zu erhalten. Die beteiligten Restaurants halten sich die jeweiligen Nachmittage frei und kochen mit den Kindern immer neue Komponenten für Menüs, so dass sie nach Ablauf des ersten Jahres mindestens ein komplettes Menü mit (alkoholfreiem) Cocktail, Tischdekoration, Serviette und der dazugehörigen Ser vierkunde frei zu Hause nachkochen können. Typische Szenarien während dieser Stunden hören sich etwa so an: „Herr Wanner, ist das so richtig?“ „Herr Wanner, meins wird so dick!!“ „Frau Echterbecker, w a r u m sind da so kom ische Böbbel drin?“ So ist Franzi überaus eif rig bei der Sache und sichtlich stolz, exklusiv mit Herrn Wanner zusammenarbeiten zu dürfen. Man glaubt es kaum, wie viele Fra gen die Zehnjährigen in zwei Stunden stellen kön nen; dieses Interes se bereitet auch uns große Freude. Doch trotz des scheinbar unendlichen Fra genb ombardements schließt sich auch gespannte Aufmerksamkeit bei den Erklärungen an; dann folgt wieder geschäftiges Treiben in den Kochkojen der Lehrküche und im Speisesaal des BAZ. Lucca ist der Spezialist im Zwiebel schneiden und wird nicht müde, den Anderen Nachhilfe zu geben. Dieses Mal widmen sich die eifrigen Akteure mit Hingabe der Zubereitung von Cevapcici, selbstgemachtem Ajvar und als Dessert Lebkuchenparfait mit Zimtkirschen. Abwechselnd ist immer die eine oder andere Gruppe im Speisesaal und deckt die lange Tafel festlich für das gemeinsame Essen, das jedes Mal den Abschluss eines Treffens bildet. Beim Genuss der so liebevoll zubereiteten Speisen herrscht dann als Kontrast zum vorangegangenen Um trieb stets genießerische Stille. 15 Mütter und Großmütter bringen die eifrigen Miniköche bis 14:30 Uhr und holen sie gegen 17:00 Uhr wieder ab. Zunächst gilt die Aufmerksamkeit der Frage, ob auch alle Kochjacken und Messer taschen vollständig dabei sind. Dann hören die Angehörigen voller Freude den Kleinen zu, die mit großem Elan über ihre Leistungen und Erlebnisse erzählen. Von Müdigkeit ist bei den kleinen Töchtern und Söhnen nichts zu bemerken. Alle berichten voller Freude und Stolz über die mit eigener Leistung gewonnenen Erfahrungen. Und mit viel Enthusiasmus nehmen sie die neu erprobten Rezepte mit nach Hause. Dort werden sie das eine oder andere am Wochenende ausprobieren und den gespannten Familien präsentieren. Feierabend: Herr Wanner und ich räumen die Küche auf, sortieren das Geschirr, bestuhlen den Speisesaal wieder so, wie er zu sein hat. Nach dem Sturm senkt sich Ruhe über den zweiten Stock: - bis zum nächsten Mal. Sabine Echterbecker Seite 24 bazlive 13 bazlive 13 besonders. Manch ein Schüler war auch verstört oder irritiert. So mancher konnte sich an dieser bisher unbekannten Welt nicht satt sehen. Mit kindlicher Neugier näherten sich unsere Schüler den Exponaten. Bewunderung war nicht selten zu spüren beim Eintritt in die Welt der Kunst. Gleichermaßen war unsere Kunstver mittlerin vom Interesse unserer Schü ler und Schülerinnen begeistert. „Ziemlich beste Kunst“ Ein Projekt der Johannes-Landenberger-Schule des BAZ im Fach „Projektkompetenz mit Sozialkompetenz“ Aus der Pressemittlung des SJR Esslingen ■ Da sind schon verschiedene Welten aufeinandergeprallt. Hier überwiegend Jugendliche aus Migrantenfamilien, die den Weg in die Berufsausbildung bewältigen sollen, dort großflächige Malerei in Acryl, die zu nichts nutze ist. Der Weg in die Welt der Kunst war spannend und unvorhersehbar. Zunächst haben sich die Jugendlichen der „Vor qualifizierung Arbeit Beruf“ (VAB) mit der Kunst des Expressionismus vertraut gemacht. Dazu gehörten „Die blauen Pferde“ von Franz Marc genauso wie „Der Schrei“ von Munch. Werke von Beckmann und Klimmt trugen gleichermaßen zur Entdeckung der Kunstwelt bei. Die Schüler stöber ten, forschten, suchten, staunten in Büchern über Kunst, die sie noch nie in Händen gehalten hatten. Es gehörte schon eine große Portion Neugier dazu, sich mit der geschichtlichen Situation Deutschlands zwischen den Weltkriegen und Gedichten van Hoddis´ und Heyms auseinanderzusetzen. Unsere Schüler und Schüle rinnen taten dies mit wachsendem Interesse. Dann starteten wir eine Expedition in eine Esslinger Galerie. Dort warteten die Exponate der zeitgenössischen Kunst auf ihre Käufer. In der Staatsgalerie platzte dann der Knoten. Unsere Novizen bewiesen vol le Konzentration bei einer Führung durch die Kunst der Moderne mit anschließendem Workshop. Das Triadische Ballett von Schlemmer und das Großstadt-Triptychon von Grosz (das ist meines Wissens von Otto Dix!!) faszinierten unsere Schüler Zu Hause im BAZ machten sich die Jugendlichen ans Werk. Das Besondere für uns Lehrer war zu sehen, wie auf einmal das Kunst-Projekt zum Selbstläufer wurde. Die bisher in den üblichen Schulbiographien verschütteten Eigenschaften zeigten sich wie von selbst. Die Schüler überarbeiteten, fingen von vorne an, verwarfen, spachtelten und übermalten, dass es eine Freude war. Alles Arbeiten, bei denen Durchhaltevermögen, Selbst kritik und Selbstbewusstsein gefragt sind. Fähigkeiten, die jedem in der Berufswelt zu Gute kommen. Nicht selten fanden Diskussionen und Gespräche statt über das eigene Kunstwerk. Im Werkstattunterricht wurden die Rahmen gebaut und bemalt und die aufwendige Ausstellungstechnik installiert. „Leidenschaftliche Kunst braucht professionelle Präsentation“ war unser Motto. Hier wurden wir seitens der Leitung von Frau Lang und Herrn Goll kräftig unterstützt. Zur Vernissage gab es Reden und Häppchen und eine große Portion Anerkennung. Die Schüler produzier ten zusammen mit Frau Schlumbohm exquisite Kanapees; Exxon hielt eine tolle Rede, die Chefs waren alle da und die Schüler und Schülerinnen zollten ihren Respekt vor der Leistung ihrer Mitschüler und Mitschülerinnen. Wer, so wie unsere Schüler, die Expe dition in eine fremde Kunstwelt meisterte, kann den Eintritt in die Berufs welt wagen. Seite 25 Claude Gliemann Die Arbeiten der Schüler und Schüle rin nen können im Foyer des BAZ besichtigt werden. Michael Benzing Seite 26 bazlive 13 bazlive 13 …nicht immer nur Hip Hop! Tanzkurs im BAZ ■ …sondern auch Standardtänze Latein zu lernen, ist für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem BAZ etwas ganz Besonderes. Eine der Schülerinnen bringt es auf den Punkt: „Es ist ein tolles Projekt, das zeigt, dass Tanzen Spaß macht. Es ist gut, wenn wir auch Standardtänze können. Außerdem ist es gut, dass das BAZ uns in unserer Ausbildungszeit die Möglichkeit gibt, daran teilzunehmen und es findet in den schönen Räumen des BAZ statt“. Die Tanzlehrerin vom Schwarz-Weiß-Club-Esslingen e.V. und Frau Feher vom BAZ, die das Projekt ebenfalls begleitet, bringen uns die Schritte toll bei und wir haben viel Spaß daran.“ 12 Auszubildende, Schülerinnen und Schüler aus dem BAZ, haben die große Chance, an dem Tanzprojekt teilzunehmen. Die jungen Leute bringen ganz unterschiedliche Voraussetzungen zum Tan zen mit, sie kommen teils mit, teils völlig ohne Vorkenntnisse, es gibt kör perliche Beeinträchtigungen und manche haben eher „den Rhythmus im Blut“, während sich andere den Schwung noch erarbeiten müssen. Aber gemeinsam ist ihnen allen der große Spaß an dem Workshop, die Freude am Tanzen, die vermittelt wird und auch Freude darüber, überhaupt einen Tanzkurs besuchen zu können, denn für die meisten ist die Teilnahme an einem öffentlichen Tanzkurs unerschwinglich. Seite 27 Seite 28 bazlive 13 bazlive 13 Seite 29 Seite 30 bazlive 13 Neue Gesichter im BAZ: Anita Wagner Hallo zusammen, seit Mai 2012 bin ich Teil des ÜSB-Teams (Übergang Schu le-Beruf) und im Projekt JoB?ToP! tätig. Geboren bin ich im transsilvanischen Teil Rumäniens und im Alter von vier Jahren mit meiner Familie samt Sack und Pack ins schöne Schwobaländle ausgewandert. Während meines Studiums der Pädagogik und Politikwissenschaft an der Uni Stuttgart war ich unter anderem als Projektmitarbeiterin innerhalb eines Bildungsprojektes tätig und im Anschluss an mein Studium ebenfalls in Stuttgart bei einer Personalagentur. Mich hat es daher sehr gefreut, wieder im sozialen Bereich und insbesondere innerhalb eines solch tollen Projektes tätig zu sein. Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und Freunden oder beim Lesen eines guten Thrillers. Nicht zuletzt möchte ich mich an dieser Stelle für die offene und herzliche Aufnahme im BAZ bedanken, einen großen Dank hierfür auch an meine Teamkolleginnen und Kollegen. ➤ Claudia Fiore Hallo! Ich bin 20 Jahre alt und habe im September 2012 meinen Bundes freiwilligendienst im BAZ begonnen. Die Zeit hier möchte ich nutzen, so viele Eindrücke wie möglich zu sammeln, bevor ich dann mit meinem Sozialpädagogikstudium beginne. Die Arbeit hier macht mir sehr viel Spaß und ich freue mich und bin gespannt auf das kommende halbe Jahr. Vielen Dank an alle, die mich so nett empfangen haben und mir einen tollen Einstieg ins Berufsleben ermöglicht haben. bazlive 13 ➤ Cornelia Kirschbaum Hallo! Ich bin seit Februar 2012 Ausbilderin in der Haldenstrasse. Ich bin Friseurmeisterin und habe einige Zeit in meinem Beruf auf Kreuzfahrtschiffen gear beitet. Außerdem bin ich Fußballtrainerin und wohne in Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb. Heike Wiedenmayer „Hallo zusammen, ich bin seit März 2012 in der Haldenstrasse in Maxi, Move und im Übergang Schule Beruf tätig. Zuvor habe ich vorwiegend im psychiatrischen Bereich gearbeitet. Studiert habe ich nach meiner Kranken pflege ausbildung in Würzburg. Das interessante und abwechslungsreiche Arbeitsfeld gefällt mir sehr gut, auch da die Atmosphäre stimmt. Herzlich bedanken möchte ich mich auch für die Unterstützung der Kollegen während der Einarbeitung.“ ➤ ➤ Das BAZ verlassen haben: Nicole Dannemann Markus Hanke Agnes Gallus Sarah Huber Tobias Hennig Liliana Ribeiro ➤ ➤ ➤ ➤ ➤ ➤ Seite 31 Seite 32 bazlive 13 bazlive 13 Organigramm des BAZ Esslingen @ Der heiße Draht zum BAZ Neue e-mail-Adresse Alle Mitarbeiter/-innen erreichen Sie persönlich per E-Mail nach folgendem Beispiel: [email protected] Fon: 0711 - 93 18 54-0 | Fax : 0711 - 93 18 54-229 | [email protected] Berufsbildungswerk Waiblingen gGmbH Leitung/ Verwaltung Geschäftsführer: Herr Gaag Lang, Anette - 230 Einrichtungsleitung Goll, Wolfgang - 456 Bereichsleitung Tzschentke, Johannes - 227 Bereichsleitung Hertle, Karin - 235 Verwaltung Himmer, Andrea - 0/ 211 Verwaltung Kienle, Constanze - 0/ 211 Verwaltung Mösch, Johanna 07151/5004-157 Controlling Berufliches Ausbildungszentrum Esslingen BAZ Reha Einrichtungsleitung Ausbildung Fachpraktiker/-in Hauswirtschaft Knapp, Birgit Ottmüller, Ingrid Rücker, Sabine Hartung, Beate Feher, Gabrijela Kohler, Silvia Wehmeier, Anja Matt, Angela Frau Lang Bereichsleitung Sekretariat/ Verwaltung Herr Goll Bereichsleitung Herr Tzschentke JohannesLandenberger-Schule Esslingen Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) Übergang Schule - Beruf Psychologischer Fachdienst Ausbildung Reha integrativ + kooperativ B.i.B./BOP Berufe im Blick MOBIL 2013 Matchpoint MOVE MotivationOrientierungVeränderung-Erfolg Fachpraktiker/-in Küche AKKUS für Bildungspartner GOAL Aktivierungshilfen für Jüngere SGB II Fachpraktiker/-in Hauswirtschaft Berufseinstiegs begleitung MAXI Aktivierungshilfen für Jüngere SGB III Kaufmannischer Bereich Öffentlichkeitsarbeit Qualitätsmanagement EDV UB ORG/ DV Diakonie Stetten Hausreinigung/-technik enge Zusammenarbeit mit den Bereichen der Berufsbildungswerk Waiblingen gGmbH Fachpraktiker/-in für Holzverarbeitung Verkäufer/innen Aktivierung & Eingliederung Jobcenter erweiterte vertiefte Berufsorientierung Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) Fachpraktiker/-in Küche Autenrieth, Markus - 246 Sozialpädagoge Sikinger, Rebekka - 451 Sozialpädagogin Echterbecker, Sabine - 251 Ausbilderin Wanner, Matthias - 251 Ausbilder Nelson, Sabine - 261 Lehrerin Haase, Elke - 246 Lehrerin Matt, Angela - 451 Lehrerin Fachpraktiker/-in für Holzverarbeitung Taudt, Tina - 225 Sozialpädagogin Günther, Steffen - 224 Ausbilder Lubich, Martin - 223 Ausbilder Wolfer, Martin - 224 Ausbilder Suritsch, Elli - 225 Lehrerin Berthold, Katrin - 243 Lehrerin Benzing, Michael - 458 Lehrerin Ausbildung Verkauf Roth, Günter - 455 Sozialpädagoge Hartung, Beate - 452 Sozialpäd. Betreuung Kälber, Andrea - 425 Ausbilderin Hoeffler, Magdalene - 243 Lehrerin Haase, Elke - 246 Lehrerin ARiW/ Ausbildung Regional in Waiblingen und ARk/ Ausbildung Regional kooperativ Frick, Christa Roth, Günter - 261 Sozialpädagogin - 455 Sozialpädagoge Begleitete betriebliche Ausbildung Roth, Günter - 455 Sozialpädagoge Taudt, Tina - 225 Sozialpädagogin Ausbildung regional in Waiblingen (ARiW) begleitete betriebliche Ausbildung (bbA) - 252 Ausbilderin - 252 Ausbilderin - 245 Sozialpädagogin - 452 Sozialpäd. Betreuung - 252 Ausbilderin - 261 Lehrerin - 252 Ausbilderin - 451 Lehrerin LIWING Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme BVB Weihmann, Julia -249 Bildungsbegleiterin Berthold, Katrin - 243 Lehrerin Schatz, Carmen - 243 Lehrerin Zimmerer, Klaus - 458 Lehrer Hartje, Dorothea - 243 Lehrerin Riemann, Thomas -232 Ausbilder Handwerk Brasse, Jochen -238 Ausbilder Bereich Metall Mast, Ulrike -237 Ausbilderin Bereich Dienstleistung Gebert, Katja - 263 Bildungsbegleiterin Seite 33 BaE - 241 Sozialpädagogin - 242 Sozialpädagogin - 468 Sozialpädagogin - 262 Sozialpädagogin - 253 Sozialpäd. Betreuung - 463 Päd. Lehrkraft - 463 Päd. Lehrkraft Wöhrle, Karin Galle, Heike Schmittner, Siliva Straub, Ute Stümpfig, Daniela Kessel, Sibylle Sämann, Ulrike Haldenstraße Telefon: 0711/ 469 10 73 - 0, Fax: - 17 Johannes, Tzschentke- 14 Bereichsleitung Biresch, Ina - 13 Sozialpäd., GOAL, MOVE Dietrich, Klaus - 19 Ausbilder Conzelmann, Sylke - 19 Ausbilderin Franz, Ulrike - 20 Sozialpäd., MOBIL, LIWING Weber, Sara - 12 Studentin der DHBW Wiedenmayer, Heike - 15 Sozialpäd., MAXI, MOVE Kirschbaum, Cornelia - 19 Ausbilderin Übergang Schule - Beruf Matchpoint Rothenhäusler, Karin - 469 Sozialpädagogin Rosteck, Lena - 469 Sozialpädagogin AKKUS für Bildungspartner Daniel Spieler - 457 Sozialpädagoge vertiefte Berufsorientierung/ Berufseinstiegsbegleitung Dieterle, Angelika - 453 päd. Mitarbeiterin Giannini, Ilona 07161 9143318 Sozialpädagogin Hartmann, Stefan – 265 päd. Mitarbeiter Luz-Schultheiß, Waltraud -265 Sozialpädagogin Rosenbauer, Judith - 265 Sozialpädagogin Schmidt, Birgit - 459 päd. Mitarbeiterin Wolfer, Martin - 224 Ausbilder Frick, Christa - 261 Sozialpädagogin Wagner, Anita - 457 päd. Mitarbeiterin Spieler, Daniel - 457 Sozialpädagoge Sikinger, Rebekka - 451 Sozialpädagogin Psychologischer Dienst Barback-Wiest, Claire - 261 Psychologin Strauß, Nicole - 467 Psychologin Johannes-Landenberger-Schule VAB- Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf Büchele, Thomas Schatz, Carmen du Maire, Georg Gliemann, Claude Schneider, Uwe Benzing, Michael Schlumbohm, Carola - 464 technischer Lehrer - 243 Lehrerin - 215 technischer Lehrer - 454 technischer Lehrer - 243 Rektor JLS Esslingen - 458 Lehrer - 454 technische Lehrerin Seite 34 bazlive 13 bazlive 13 Die aktuellen Praktikumsbetriebe Reha Ausbildung Fachpraktiker/-in Küche Ausbildung Fachpraktiker/-in Hauswirtschaft Michael-Hörauf-Stift, Bad Boll Klinik Kirchheim Filderklinik Samariterstift Geislingen Altenpflegeheim Obertor, Esslingen Henriettenstift, Kirchheim Leben& Wohnen am Zamenhof, Stuttgart Paracelsus Krankenhaus Ruit Stiftung Jugendhilfe aktiv, Esslingen Stiftung Tragwerk, Kirchheim Johannes-Wagner-Schule, Nürtingen Kinder- und Jugendhilfe Neuhausen Samariterstift Ostfildern Altenzentrum St. Elisabeth Klinik Nürtingen Krankenhaus Plochingen Evangelischer Diakonissenring Metzingen Ausbildung Fachpraktiker/-in Küche Verkauf Karstadt Warenhaus GmbH, Esslingen Charles Vögele, Kirchheim Kaufhof Warenhaus, Göppingen Kaufhof, Stuttgart Eberhardtstraße Drogeriemarkt Müller, Esslingen REWE Mölders, Ebersbach Edeka Aktivmarkt Till, Kirchheim/Teck Edeka Sigel, Esslingen E-Center, Esslingen-Weil Big Deal, Kirchheim-Jesingen Marktkauf, Kirchheim/Teck Rewe, Uhingen Benz Getränkemarkt, Kirchheim/T. CAP Markt, Untertürkheim Cap Markt, Kirchheim-Ötlingen Nufa Fashion, Göppingen Saturn, Esslingen Orsay, Esslingen Bäckerei Mayer, Kirchheim Bäckerei Mayer, Oberensingen ARiW und ARk Ausbildung Fachpraktiker/-in Küche ARiW/ARk: Commerzbank AG-Dresdner Bank in Stuttgart Restaurant Hotel Hirsch Gehrung in Ostfildern/ Ruit Restaurant Posthörnle in Esslingen Hotel „Eichenhof“ in Eislingen „Bad Hotel“ in Bad Überkingen Firma CeramTec in Plochingen Großküche Firma Eberspächer in Esslingen Hotel-Restaurant Teckblick in Dettingen Restaurant „Scharfes Eck“ in Kirchheim Restaurant „Zum Hahnen“ in Filderstadt/ Sielmingen Lager / Logistik Möbel Rieger GmbH & Co.KG, Göppingen Hahn Automobile GmbH & Co., Esslingen Ausbildung Fachpraktiker/-in für Holzverarbeitung Ausbildung Holzbearbeiter/innen: Möbel- und Innenausbau Lenzen, Ebersbach Schreinerei Bestenlehner, Jesingen Schreinerei Schneider, Neckarhausen Schreinerei Tittel, Esslingen- Sirnau Schreinerei Moldaschl, Göppingen Schreinerei Geuder, Göppingen Westermann GmbH, Denkendorf Schreinerei Kienle, Esslingen Der Fink GmbH, Ebersbach Schreinerei Haag, Eislingen Schreinerei Grunewald & Schade, Esslingen- Berkheim Haese- Dach Ltd & Co. KG, Aichwald Schreinerei Möhrle, Reichenbach KFZ Hahn Automobile GmbH & Co., Esslingen Autohaus Wilhelm Müller GmbH & Co.KG, Donzdorf Citroen Autohaus Runft, Göppingen Danelon und Gärtner, Karosserie und Lackierung, Salach Reiff Reifenservice, Göppingen Metallbau Maier Metallbau GmbH, Ostfildern Maschinen- und Anlagenführer: Allgaier Werke GmbH, Uhingen EWS-Tools, Uhingen Fröschle Mechanik, Wendlingen Begleitete betriebliche Ausbildung Zahnarztpraxis Carsten Sommer, Esslingen Bürgermeisteramt Oberboihingen, Oberboihingen E-Center Esslingen Weil, Esslingen by A tel mobile service Adem Altintas, Stuttgart BAE BaE Ambiente Hairstyling, Wendlingen AWG, Wendlingen Bäckerei Dieringer, Esslingen Kronenbäckerei Unrath, Esslingen Blumen Alber, Filderstadt Charles Vögele Deutschland GmbH, Reichenbach Chicci-Micci moden, Esslingen Decathlon Sportspezialvertriebs GmbH, Esslingen Der Malkasten GmbH, Esslingen Dieringer Bäckerei und Konditorei, Esslingen Dirk Rossmann GmbH, Esslingen DM drogerie-markt, Deizisau E-Center, Esslingen/Weil Edeka Daiber GmbH, Reichenbach Edeka Aktiv Markt Bauer, Leinfelden-Echterdingen Edeka Aktiv Markt Fleck, Neuhausen/ Fildern Ekz Rettenmaier, Esslingen Festo Didactic GmbH&Co.KG, Esslingen-Berkheim Fotomarkt Stolp Leinfelden-Echterdingen Franz Kreuzer OHG, Baltmannsweiler Galeria Kaufhof, Stuttgart Hair Design, Esslingen Heiler Raumausstatter, Kornwestheim Hornbach Baumarkt AG, Esslingen Mader GmbH & Co. KG, Leinfelden Marktkauf, Kirchheim/ Teck MH Müller Handels GmbH, Ostfildern Möbel Rieger GmbH & Co. KG, Esslingen Mo.hotel, Stuttgart Müller Drogeriemarkt, Esslingen Neukauf Markt, Esslingen Neukauf Markt, Wendlingen Pfund unfallinstandsetzung, Stuttgart Reblu GmbH, Filderstadt Reno Schuhe GmbH, Köngen Saturn Elektrohandelsgesellschaft mbH Spedition Diehl, Esslingen Stolp Fotomarkt, Leinfelden-Echterdingen SWE, Stadtwerke Esslingen Uwe Kahl Steinmetzbetrieb, Reichenbach Vodafone Shop, Plochingen Vodafone Shop, Esslingen Werner Metzger GmbH, Vaihingen Wilhelm Jesinger KG, Esslingen 5th Avenue, Esslingen Seite 35 Berufliches Ausbildungszentrum Esslingen Urbanstraße 28 73728 Esslingen Fon 0711 931854-0 Fax 0711 931854-229 [email protected] www.baz-esslingen.com