BAZ live - BAZ Esslingen

Transcrição

BAZ live - BAZ Esslingen
Inhalt
bazlive 12
bazlive 13
Seite 3
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
Seite 4-5
Mit Hammer und Meißel
Jonathan Stotz wird Steinmetz
Seite 6-7
„BiB” Berufe im Blick
Schüler der Freien Aktiven Schule zur Praktikumswoche im Baz
Seite 10
Catering im Alten Rathaus
Bewirtung bei der Verleihung des Esslinger Ehrenamtspreises
Seite 12-13 Lernen kann auch Spaß machen
Azubis in Eigenverantwortung für ihr Arbeitspensum
Seite 15
Feriencamp im Beruflichen Ausbildungszentrum Esslingen
LIWING – ein Pro­jektverbund mit fünf Teilprojekt­part­nern
Seite 16-17 Mit Mandelschokolade und Marzipan­gugelhupf
Ein Kennenlernnachmittag für die Auszubildenden der Hauswirtschaft
Seite 18-19 Durchstarten in Deine Zukunft
„STIPHTUNG“ CHRISTOPH SONNTAG unterstützt BAZ Esslingen
Seite 20-21 Betriebliche Ausbildung ist ein Lebensentwurf für Aufsteiger
Beim BAZ-Talk diskutieren Unternehmen
Seite 24-25 „Ziemlich beste Kunst“
Ein Projekt der Johannes-Landenberger-Schule
Seite
Seite
30
33
Neue Gesichter
Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im BAZ
Der heiße Draht zum BAZ
Alle Namen, alle Nummern
Seite 34-35 Unsere Partner
Die Praktikumsbetriebe im Überblick
I m p r e s s u m | Herausgeber: BAZ Esslingen| Urbanstr. 28 | 73728 Esslingen | Telefon: 07 11 93 18 54-0 | Fax: 07 11 93 18 54-229 |
Träger: BBW Waiblingen gGmbH, Geschäftsführer Rainer Gaag, HRB 264990 | www.baz-esslingen.com | E-Mail: [email protected]
| Redaktion: Sabine Rücker | Grafik: Schlesingers Büro Weinstadt | Auflage: 1.500 Stück
mit der neuen Ausgabe von BAZlive möchte ich Sie
herzlich grüßen. Wir berichten über neue Erfolgs­
geschichten aus dem BAZ Alltag.
Erfahren Sie,
• wie in unserer Tischlereiwerkstatt
Azu­­­bis beim selbstorganisierten Ler­
nen für ihr Arbeitspensum Eigen­ver­
ant­­wor­tung übernehmen. Die Metho­
de zeigt erstaunlichen Erfolg und fördert die von den Betrieben geforderte
Flexibilität und
• durch Saisonpraktika der Beiköche
im 2. Lehrjahr gleich zwei Arbeits­ver­
träge in der Gourmetregion Baiers­bronn
im Nordschwarzwald abgeschlossen
wur­­­den. Die Ausbildungsverläufe von
Christina und Emel stehen exemplarisch für viele Andere, die nach ihrem
Ausbildungsabschluss im BAZ Esslin­
gen in ihre berufliche Zukunft starten.
Über 87,5 % der BAZ-Absolvent/-innen
hatten Ende Juli 2012 eine sozialver­
si­­che­rungspflichtige Beschäftigung
oder eine weitere Ausbildungszusage
ohne weitere Förderung der Agentur
für Arbeit in der Tasche. Die Ein­glie­
de­
rungs­
quote blieb bis heute, neun
Mo­na­te später, auf einem sehr hohen
Niveau.
Individuelle bedarfsgerechte Förde­
rung und Begleitung während der
Aus­bildung ist der Schlüssel für eine
positive Persönlichkeitsentwicklung
der jungen Menschen. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten Betriebe
und Firmen aus dem Landkreis Esslin­
gen und Göppingen. Diese Koope­
rationen legen das Fundament für
eine erfolgreiche Inklusion der jungen
Menschen in Gesellschaft und Beruf.
Gemeinsam können wir stolz auf diesen Erfolg sein.
Integration in die Berufswelt setzt in
der Schule an.
Unsere Erfahrung zeigt: Die Schüler, die
frühzeitig Unterstützung zur Be­rufs­­
orientierung bekommen, gestal­
ten
ihren Weg aktiver. Dies ge­schieht beispielsweise durch unser Berufs­
orien­
tierungs­
programm, bei dem Schüler
und Schülerinnen fünf verschie­
de­
ne
Be­rufs­felder praxisnah kennenler­nen
können. 2012 wur­
den die gesetzlichen Grundlagen geschaffen, dass
wir erfolgreiche und bewährte Maß­
nah­men, wie die erweiterte vertief­te
Berufsorientierung und die Be­rufs­ein­
stiegs­begleitung (in Koope­ra­tion mit
Schulen) im Auftrag der Agen­tur für
Arbeit weiterhin durchführen können.
Das BAZ Esslingen ist ein attraktiver
Partner für Betriebe.
Wir unterstützen Unternehmen bei
der Suche nach geeigneten Aus­
zu­
bil­­­den­den. Unsere überbetriebli­chen
Aus­bildungs- und Unter­stützungs­an­
gebote für Auszubildende und Betriebe
möchten wir in Zukunft weiter ausbauen, um z.B. Ausbildungsabbrüche zu
ver­meiden und dem Fachkräftemangel
entgegenzuwirken.
Auch in Zukunft übernehmen wir
als innovative Bildungseinrichtung
gesell­
schaftliche Verantwortung und
begleiten junge Menschen auf dem
Weg ins Berufsleben.
Wir bedanken uns bei all unseren Netz­
werk- und Kooperationspartnern für
die wert­schätzende Zusammen­arbeit!
Viel Spaß beim Schmökern…
Anette Lang
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Mit Hammer und Meißel
Jonathan Stotz legt im Februar seine praktische Prüfung als Steinmetz ab
Beim Betrachten eines aus Stein
gemeißelten Engels in der Stadtkirche
St. Dionys hatte Jonathan
ein
Schlüsselerlebnis.
Die Engelskulptur hatte
weiße Bruchstellen, Teile
der Skulptur waren durch
den Zahn der Zeit zerstört
worden. Von da an ließ
den 12-jährigen Jonathan
der Gedanke nicht mehr
los, dass es schön wäre,
wenn man diesen Engel
wieder reparieren könnte.
Seinen Kindheitstraum hat
Jonathan verwirklicht. Nach seinem
Haupt­
schulabschluss an der Esslin­
­ger Waldorfschule begann er mit 17
■
seine Steinmetzausbildung in einer
Esslinger Bauhütte, die an der Frauen­
kirchenrenovierung beteiligt ist. „Eines
meiner eindrücklichsten Erleb­nisse war
damals die Räumung des Dachbodens
der Esslinger Frauenkirche. Das war
wie ein Eintauchen in die Ver­gangen­
heit. Fasziniert war ich auch vom
Lapidarium der Frauenkirche, der
Sammlung von Steinwerken, zum
Bsp. Teile von Fensterornamenten und
Brüs­
tungen, die in der Frauenkirche
von Steinmetzen früherer Epochen
auf­­­ge­­hoben wurden.“
Heute, dreieinhalb Jahre später,
bereitet er sich auf seine praktische
Prüfung als Steinmetz vor. In fünf
Tagen Prüfungszeit wird er sein Gesel­
len­stück hauen. In der Werkstatt im
Reichenbacher Kooperationsbetrieb
des Steinmetzmeisters Uwe Kahl
steht bereits Jonathans Übungs­
prü­
fungs­
stück: Ein halber Vierpass
aus rotem Mainsandstein. Während
seiner Lehrzeit hat er gelernt, mit
Steinmetzwerkzeugen wie dem Spitz­
eisen, dem Zahneisen, dem Schlag­
eisen und dem Scharriereisen umzugehen. Die schriftliche Prüfung hat
der heute 22-jährige im Mai 2012
abge­legt. Ins BAZ kam Jonathan erst
zu Beginn seines dritten Lehrjahrs
im Oktober 2011. Die ersten beiden
Lehrjahre absolvierte er in unterschiedlichen Steinmetzbetrieben.
„Leider lief da alles nicht so rund für
mich. Keiner hatte Zeit, sich während meiner Ausbildung um mich zu
kümmern,“ erzählt Jonathan heute.
„Als klar war, dass meine Ausbildung
gefährdet ist, wurde ich über die
Agentur für Arbeit ans BAZ verwiesen, um meine Ausbildung kooperativ zu beenden.“ Um fachliche
und schulische Wissenslücken zu
schließen, erhielt Jonathan im BAZ
zusätzlichen Fachkundeunterricht
durch einen Steinmetzmeister und
Stützkurs­
unterricht in Deutsch,
Ge­mein­­schaftskunde und
Betriebs­wirt­schaftslehre.
Da der Beruf­schulunter­
richt zur Aus­
bildung
zum Stein­metz in Blöcken
in der einzigen Berufsschule
in Baden Würt­
temberg in
Freiburg vermit­telt wird, kam
Jonathan in der Zeit, in der
er in seinem Kooperationsbetrieb, der
Reichen­bacher Fir­
ma Kahl arbei­­te­te,
zwei bis dreimal pro
Wo­
che zum Stütz­
kurs­u nter­r icht.
So wie Jona­
than neh-
Seite 5
men im BAZ ca. 60 Teil­nehmerinnen
und Teil­
nehmer an einer solchen
durch die Agentur für Arbeit geförderten BaE - Maßnahme (Ausbildung
in außerbetrieblichen Ein­
richtungen)
teil. Die Auszubildenden schließen
bei diesem Ausbildungsmodell ihren
Ausbildungsvertrag mit dem BAZ ab.
Den Berufsschulunterricht besuchen
sie in der öffentlichen Berufsschule.
Die praktischen Ausbildungsinhalte
werden in Kooperationsbetrieben
ver­­­mittelt. Die Auszubildenden er­­
hal­­­
ten im BAZ zusätzlichen Stütz­
un­
ter­
richt und werden durch eine
Sozial­
pädagogin begleitet. Diese
unter­
stützt die Auszubildenden bei
persönlichen Problemlagen und bei
der Arbeitsplatzsuche, meldet zu
Prüfungen an und erledigt sämtliche administrativen Aufgaben, die
mit zuständigen Kammern, Behörden
oder Schule während einer Ausbildung
anfallen. Sozialpädagogin Ute Straub
freut sich, dass es gelungen ist, die
Wissenslücken bei Jonathan zu schließen: „Jonathan wird sicher auch
die praktische Prüfung bestehen.
Danach möchte er gerne in einem
Restaurierungsbetrieb bzw. in der
Denkmalpflege arbeiten. Deshalb
wird Jonathan in einem Rastatter
Stein­metz­betrieb zur Probe arbeiten.“ Gemeinsam mit seiner Sozialpädagogin ent­
wickelt er nun Zukunfts­
perspektiven. „Ich weiß,
dass ich flexibel sein
muss“, meint Jonathan,
„und ich hof­fe, dass sich
mein Kind­heits­traum in
e­i­ner Dom­bau­hütte zu
arbei­­ten erfüllt.“
Sibylle Kessel
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an denen sich die Linien kreuzten,
bohrten dort ein Loch und schnitten wieder Gewinde rein. Daraufhin
bereiteten wir Kopf, Füße und die
Bodenplatte vor, bohrten Löcher und
schnitten Gewinde und schraubten
alles zusammen.
In Elektrotechnik mit Herrn Melzer
isolierten wir ein Verlängerungskabel
ab und schoben die Hülsen drauf.
Dann schraubten wir auf
einer Seite eine Buchse
mit dem Kabel zusammen und schraubten auf der anderen
Seite einen Stecker
an das Kabel, löteten
einen Würfel und einen MiniaturStrommasten. Anschließend montierten und löteten wir einen Blinker
auf eine Batterie.
BiB – Berufe im Blick
Vom 19. - 30.11.2012 absolvierten
10 Schüler der Freien Aktiven Schule
in Esslingen das Berufspraktikum BiB
des BAZ.
In unserer Schule sind 26 Kinder,
wir haben eine anregungsreiche und
wert­freie Lernumgebung ohne Noten­
ge­bung. Die höchste Klasse ist die 8.
Klasse.
■
Wir waren mit den Jahrgangsstufen
7-8 im BAZ und bei der Garp und
absolvierten Prakti­
ka in den Berufs­
feldern Metall, Elektro­
tech­
nik, Holz,
Dienstleistung und Farbe.
Im Berufsfeld Metall bauten wir mit
Herrn Rosam einen Roboter. Wir fingen mit dem Körper an, feilten ihn
zurecht und schnitten die Gewinde
rein. Danach rissen wir die Arme und
Beine an, körnten an den Stellen an,
Im Berufsfeld Holz fertigten wir eine
Holzkiste und einen Massageelch an.
Wir fingen mit den Seitenwänden und
dem Boden der Kiste an und schliffen alles zu recht, leimten, bohrten,
sägten, feilten und schliffen den Griff,
und schraubten und leimten alles
zusammen. Daraufhin fingen wir mit
dem Massageelch an. Zuerst bekamen wir ein Stück Holz und zeichneten den Elch mit einer Schablone
ab und sägten ihn anschließend aus.
Danach feilten wir den Massageelch
und steckten die Massageräder drauf.
Nach den zwei Tagen im Berufsfeld
Holz wurde uns von Frau Kälber und
Herrn Wanner das Berufsfeld Dienst­
leistung vorgestellt. Zu diesem Feld
gehören Berufe wie Koch, Gärt­
ner,
Verkäufer, Hauswirtschaft, Kellner
usw.
Mit Frau Kälber verpackten wir Schuh­
kartons als Geschenk und bastel­
ten
Geschenktütchen.
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Danach kochten wir mit Herrn Wan­
ner, eingeteilt in Zweier- und Dreier­
grup­pen, ein Drei-Gänge-Menü (Vor­
speise: Suppe und Toast, Haupt­speise:
Frikadellen mit verschiedenen Sala­ten
(Kartoffel-,, Karotten- und Radies­
chen­salat), Nachtisch: Pfann­ku­chen
mit Quark).
Am nächsten Tag erklärte uns
Herr Wolfer das Berufsfeld
Farbe. Wir tapezierten eine
Wand, lackier­
ten ein Fens­
ter und malten
einen
Farb­­­k reis
mit
den drei Grund­
far­
ben (rot, gelb,
blau). Für das Tapezieren schnitten
wir zunächst die Tapete zurecht und
kleisterten sie an die Wand, schnitten die Kanten weg und rissen sie
wieder von der Wand. Bevor wir das
Fenster lackieren konnten, kratzen
wir groben Dreck und Farbreste weg,
schliffen es ab und rauten es an. Dann lackierten wir das Fenster.
Wir konstruierten ein
Dreieck, in das wir die
Grundfarben mal­ten.
Außenrum mischten wir
die Grundfarben miteinander und erhiel­ten die
Mischfarben lila, grün
und orange.
Insgesamt waren die Praktikumswochen
eine sehr tolle Erfahrung für uns alle,
denn wir konnten uns ein Bild von
den Berufsfeldern Metall (Schlosser),
Elektrotechnik (Elektriker und Mecha­
troniker), Holz (Schreiner und Tischler),
Dienstleistung (Verkäufer, Koch usw.),
Farbe (Maler, Lackierer) machen. Es
war schön, die Berufe ganz praktisch
zu erfahren und selbst alles ausprobieren zu können.
von Selim Öztan,
Nicolas Schnabel,
Florian Blaauwbroek
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Das Hotelpraktikum in Baiersbronn
und seine Folgen
Seite 9
Ein Jahr
Bundes­frei­
willigendienst
im BAZ ...
Wir haben im baz live bereits mehrfach darüber berichtet, warum wir innerhalb der Beikochausbildung
dieses Praktikum durchführen und welche Schwierigkeiten und Ängste die Auszubildenden dabei immer
wieder überwinden. Hier erzählen zwei ehemalige Auszubildende, was sie erlebten und wie es weiter
ging.
…ist schon vorbei!
Dieses Jahr im BAZ war für mich persönlich und beruflich sehr erfolgreich.
Hier habe ich mich nicht als BFDlerin
gefühlt, sondern wie eine vollwertige
Mitarbeiterin. Ich hatte viele verschiedene Aufgaben: hauswirtschaftliche
Tätigkeiten, Aufgaben, die mehr mit
meinem Studium der Sozialarbeit zu
tun hatten (z.B.Soziale Gruppenarbeit)
und ich habe die Ausbilder/-innen
und Bildungsbegleiterinnen in der
Berufs­
vorbereitung unterstützt oder
bei der Durchführung der Kompetenz­
werkstatt für Klasse 7 mit­
ge­
holfen.
In diesem Jahr konnte ich auch mein
Deutsch verbessern und habe die
Aner­kennung mei­nes portugiesischen
Studiums für Deutschland bekommen.
Ab Februar arbeite ich nicht mehr
im BAZ, aber wir treffen uns noch
im Berufsbildungswerk Waiblingen.
Ich erhalte eine Anstellung in einem
Internat des BBW in Waiblingen! Für
diese Chance möchte ich mich beim
BAZ bedanken!
Dieses Jahr hier war echt schön und
ich freue mich schon auf meine weitere Zukunft.
■
Christina Agel
„Als ich damals erfuhr, dass wir ein
Praktikum im Schwarzwald machen
sollten, wollte ich erst nicht hin. Aber
ich hab’s geschafft und ha­
be mich
hinterher viel erwachsener gefühlt.
11/2 Jahre später habe ich die
Ausbildung dann erfolgreich abgeschlossen. Doch ich konnte einfach
keine Stelle finden, entweder wollten
sie mich nicht, es war schlecht zu erreichen oder nur eine 400- Euro Stelle.
Dann fragte mich Herr Autenrieth,
ob ich mir vorstellen könnte nach
Baiersbronn zu gehen um dort zu
arbeiten und zu wohnen. Er vermittelte mir ein Vorstellungsgespräch, ich
ging zum Probearbeiten und bekam
die Stelle. Ich hatte Angst, doch ich
wollte auf keinen Fall arbeitslos werden. So hab ich meinen Koffer gepackt
und mein Vater hat mich hingefahren.
■
Ich arbeite jetzt seit August 2012 im
Hotel Waldlust in Tonbach und fühle
mich dort sehr wohl. Am Anfang
war ich sehr alleine. Aber dann hat
meine Kollegin Beate mit mir nach
Feierabend manchmal etwas unternommen. Ich bekam ein einfaches
Zimmer, das ich selbst gestalten durfte und mein Chef, der Herr Claus,
gibt mir immer wieder das Gefühl,
dass er sich freut, dass ich da bin
und mitarbeite. Sehr schön ist auch,
dass inzwischen meine ehemalige
Klassenkammeradin Emel auch in der
Nähe arbeitet und ich inzwischen
eine neue beste Freundin habe. Es
war eine der besten Entscheidungen
in meinem Leben diese Chance zu
nutzen. Jetzt verdiene ich Geld und
stehe auf eigenen Füssen. Das ist ein
schönes Gefühl!"
Emel Özcilek
Markus Autenrieth
„Vor dem Praktikum war ich aufgeregt, aber auch neugierig darauf.
Es hat mir schon damals viel Spaß
gemacht, dort zu arbeiten und am
Ende des Praktikums hat mich mein
Chef sehr gelobt und gesagt, dass
ich herzlich willkommen bin, wenn
ich nach der Ausbildung bei Ihnen
arbeiten möchte. Jetzt, nach der
Ausbildung, habe ich also eine feste
Stelle in der Küche vom Hotel Sonne
in Baiersbronn/Röt. Diese Gelegenheit
habe ich mir nicht entgehen lassen,
denn ich wollte schon lange zuhause
ausziehen und sehen, ob ich es auch
alleine schaffe. Jetzt weiß ich es, ich
habe eine gute Arbeit –meine Eltern
und ich sind stolz darauf. "
■
Liliana Ribeiro
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Catering im Alten Rathaus bei
der Verleihung des Esslinger
Ehrenamtspreises
■ Die Dienstleistungsgruppe der
Berufsvorbereitung, BvB, wurde für
Donnerstag, den 5. Dezember 2012,
angefragt, das Catering bei einer Ver­
an­staltung durchzuführen. Es han­del­
te sich um die Verleihung des Ehren­
amtspreises, mit dem junge Leu­te für
ihr ehrenamtliches Enga­ge­ment ausgezeichnet werden. Die Veranstaltung
fand im Alten Rat­
haus in Esslingen
statt, und wir schauten uns einige
Wochen vor dem Termin schon mal
den Bürgersaal an, um richtig planen zu können. Auch die Art der
Verpflegung wurde frühzeitig mit den
Veranstaltern besprochen.
Bald darauf begannen wir mit den
Vor­bereitungen und am 05. Dezember
war es dann soweit.
Noch vor Beginn der Veranstaltung
richteten wir die Tische für das Buffet,
stellten in der Küche die zweifarbigen
Saft-Cocktails her und belegten die
Servierplatten mit Fingerfood: kleinen
Pasteten, Käsefüßchen und Parmesanbzw. Speckkügelchen.
Um 18.00 Uhr begann die Veran­stal­
tung. Wir stellten uns mit unseren
Tabletts an den Eingang und boten den
Gästen die Cocktails zur Begrüßung
an.
Nach etwa einer halben Stunde wur­de
das Programm mit einer Rede eröffnet - für uns das Signal, uns in ei­nen
Neben­raum zurückzuziehen und eine kurze
Pause zu machen. Bei der
Ehrung und Verleihung
der Urkunden durf­
ten
wir zuschauen.
Als das Programm zu
Ende war, trugen wir die
vorbereiteten Platten mit
dem Fingerfood in den
Saal. Die Gäste waren
so begeistert, dass von
unserem Salzgebäck nur
ein kleiner Rest übrig
blieb und das, obwohl
nur ungefähr die Hälfte der eingeladenen Gäste gekommen war. Wir gingen auch im Saal mit Gebäck umher,
und be­dien­ten die Leute, die bei­sam­
men standen und sich unterhielten.
Ab ungefähr 21.30 Uhr fingen wir an,
alles aufzuräumen und in die Autos zu
verstauen.
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„Da bewegt sich aber ganz schön viel…“
... kann man all das zusammenfassen, was in der letzten Zeit in der Haldenstraße passiert ist:
Kam man im November in die Hal­
den­straße, so sah es aus, als ob sich
ein Abrisstrupp in der Lehrküche
ausgetobt hat. Man sah nur noch
Staub, Bauschutt und ein großes Loch
in der Wand. Aber auch eine ganze
Menge mehr Platz. Plötzlich war
der Raum riesig und hell. Es wurde
geputzt und geräumt, es wurde sortiert und geordnet, immer das Ziel
einer neuen Lehrküche vor Augen!
So ist es nun möglich, auch mit größeren Gruppen hier gut zu arbeiten. Darüber hinaus haben wir für
die Lager und die Werkstätten neue
Konzepte entwickelt, um auch für den
Neustart unserer Maßnahme MOVE
gut gerüstet zu sein, die wir wieder seit November, zusammen mit
GARP Plochingen, für Jugendliche und
Erwachsene durchführen.
■
Sabine Renner
(BvB-Teilnehmerin)
Zusätzlich zu dem bereits etablierten
Angebot der Haldenstraße kam im
Januar 2012 noch das Projekt LIWING
dazu. Im Rahmen des Projekts können
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
an interkulturellen Aktionen teilneh­
men, um sich mit der eigenen Situa­
tion auseinanderzusetzen oder einen
Wechsel des Blickwinkels zu erleben.
„Mobbing geht alle etwas an, denn
es gibt nicht nur die aktiven Mobber,
sondern auch diejenigen, die wegschauen“, berichtet Marcel nach dem
Theaterstück R@usgemobbt 2.0 in
der Landesschau des SWR. Die Teil­
neh­
merinnen und Teilnehmer der
Haldenstraße wollten dem Thema
Aus­
grenzung und Diskriminierung
ein­­­mal besondere Aufmerksamkeit
zu­kommen lassen und besuchten im
Rahmen des Projektes LIWING („Leben
In Würde Integration Nachhaltig
Gestal­­ten“) die Jugendkulturwoche
„Bunt statt Braun“ in Waiblingen.
An­
hand des Theaterstücks R@usgemobbt, in dem es um Mobbing in
der Schule und Cyber-Mobbing im
Internet geht, hat man sich mit den
Themen Anderssein und Umgang mit
Verschiedenheit auseinandergesetzt.
Vertieft wurde die Thematik mit dem
Film „Gran Paradiso“, im dem sich eine
Gruppe Außenseiter gemeinsam dem
Ziel stellt, einem behinderten Jungen
den Traum zu erfüllen, den Gipfel
eines Berges zu erklimmen. Neben der
medialen Auseinandersetzung mit dem
Thema besuchten die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer eine Ausstellung
über Rassismus und Faschismus, in
der sehr anschaulich die verschiede­
nen Dimensionen von Rassismus
und Faschismus beleuchtet wurden.
Schwer­punkte der Ausstellung waren
„Faschismus und Rassismus als internationales Problem“ sowie „Zeichen,
Symbole und Erkennungsmerkmale“.
Im Anschluss an die Veranstaltungen
mit verschiedenen pädagogischen
Aspek­­
ten wurde mit den Teilneh­
merinnen und Teilnehmern ein interkulturelles Training in der Halden­
straße durchgeführt. Hier wur­de das
Gese­
he­
ne und Erlebte spielerisch
re­flek­­­tiert und verschiedene Kate­­go­
rien von Vorurteilen gesammelt.
„Jetzt weiß ich, dass jeder Mensch
mit Vorurteilen behaftet ist, dass man
aber trotzdem nicht von einem Fall
auf ganze Gruppen schließen kann,“
berichtet eine Teilnehmerin am Ende
des Tages
Ulrike Franz
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Lernen kann auch Spaß machen
Beim selbstorganisierten Lernen im Beruflichen Ausbildungszentrum Esslingen übernehmen die Azubis Eigenverantwortung für ihr Arbeitspensum und teilen es sich entsprechend
ihren Bedürfnissen ein. Die Methode zeigt großen Erfolg und fördert die von den Betrieben
geforderte Flexibilität.
Schon die alten Lateiner dozierten:
„Non scholae discimus, sed vitae!
- Nicht für die Schule lernen wir,
sondern für das Leben!“ Doch wie
sieht die Realität im Schulalltag aus?
Gelangweilte Schüler in den Bänken,
vorne an der Tafel entnervte Lehrer,
die sich täglich was Neues einfallen
lassen, um ihre Schüler zum Lernen
zu motivieren. Dieses Szenario gibt
es nicht mehr in der Ausbildung zum
Holzbearbeiter im Beruflichen Aus­
bildungszentrum (BAZ) Esslingen. Die
Zauberformel dazu heißt „Selbst­
organi­siertes Lernen“.
■
„Wir mussten eine andere Form des
Lernens entwickeln, weil unsere Azubis
den An­forderungen in den Betrieben
zuneh­
mend nicht mehr entsprechen
konnten“ so Sozialpädagogin Tina
Taudt. „Die Betriebe verlangen von
ih­ren Mit­ar­beitern vor allem Flexibilität
und die Fähigkeit, sich selbst organisieren zu können. Wir waren überzeugt,
dass auch unsere Azubis das trainieren
können. Seit 2009 haben wir nun die
Verantwortung fürs Lernen an unsere
Azubis zurückgegeben und setzen das
„Selbstorganisierte Lernen“ mit Erfolg
um. Das heißt, wir vergeben individualisierte, auf den Auszubildenden
zuge­
schnittene Lernaufträge, die er
inner­
halb der Lernwoche erfüllen
muss. Der Azubi entscheidet selbständig, wie und wann er die Lernaufträge
bearbeitet. Wir geben Zeitrichtlinien
vor, damit er weiß, wie viel Zeit er
einplanen muss. Vorgegebenes Ziel ist
nur, dass er sein Lernpensum am Ende
der Zeit abgearbeitet haben muss.
Der Azubi entscheidet auch wann
und wie lange er Pause machen will.
Wir, das heißt Ausbilder, Lehrerin und
Sozialpädagogin ,sind während dieser Blockwoche immer präsent und
ansprechbar. Der Azubi holt sich bei
uns die Hilfe, den Rat oder die Unter­
stützung, die er braucht.“
Das übliche Modell der festen Werk­
statt- und Berufschultage mit fest­
ge­
leg­
ten Unterrichtszeiten ist auf­
gelöst. Innerhalb eines Lehrjahres fin­
den sieben Wochenblöcke plus ein
Prüfungsvorbereitungsblock für das
zweite und dritte Lehrjahr statt. Die
Blockunterrichtswochen orientieren
sich inhaltlich an den Lernfeldern
des Ausbildungsrahmenplans und am
Rahmenlehrplan der Berufsschule.
Theoretische und praktische Inhalte
sind sorgfältig aufeinander abgestimmt. Lernorte sind die Werk­statt­
räume, Klassenzimmer und auch
Arbeits­
zimmer, in denen die Azubis
ungestört alleine lernen können.
21 Azubis im Alter von 17 – 22 Jahren
nehmen an den Unterrichtsblöcken
teil. Je nach Lehrjahr erhalten sie
un­ter­­schied­­liche, individualisierte
Wo­chen­plä­ne, die sich auf ihren Lern­
be­darf ausrichten. Im Klassen­zim­mer,
eine Etage unter der Werkstatt, sitzen zwölf Azubis in 2-er oder 3-er
Grup­
pen zusammen. Sie neigen die
Köpfe über Arbeitsblätter, sitzen am
PC oder am Zeichenbrett. Bei Fach­
lehrerin Elisabeth Suritsch stehen zwei
Auszubildende und fragen um Rat.
Geduldig berät sie Mirco und macht
ihn darauf aufmerksam, was er bei
der Berechnung beachten muss. Den
klassischen Frontalunterricht gibt es
nicht mehr. „Meine Rolle ist bei dieser Unterrichtsform eine ganz andere,
ich bin nicht mehr die Dompteurin“,
erklärt Elisabeth Suritsch, „Die Auszu­
bildenden kommen zu mir und fragen
mich um Rat. Sie haben selbst die
Verantwortung für ihr Lernen übernommen. Das ist ein ganz anderes
Lernklima.“ Einzeln oder in Lernteams
lösen die Azubis ihre Aufgaben, diskutieren Lösungsmöglichkeiten und helfen sich gegenseitig. „Das Peer to Peer
Learning hat sich bewährt,“ erläutert
die Fachlehrerin,“ Wenn wir beobachten, dass einer abschreibt, agieren wir
natürlich sofort und der Azubi muss
seine Aufgabe noch mal machen. So
geht, anders als im Frontalunterricht,
keiner verloren. Ist ein Aufgabenblatt
bearbeitet, kommt der Azubi und lässt
es abzeichnen.“ Freitags, am Ende der
Blockwoche, findet eine Wis­sens­kon­
solidierung statt. Sind Auf­gaben nicht
vollständig, muss der Auszu­
bildende
bis 16.20 Uhr bleiben, hat er alles vollständig erledigt, darf er bereits nach
der Schlussrunde gehen.
Patrick steht in der Werkstatt und studiert seinen Wochenplan. Diese Woche
wird er sich mit dem Thema Wandund Deckenverkleidung auseinandersetzen. In einem Zeitkontingent von
26 Stunden wird er dieses Thema
be­
ar­
beiten. Am Montag war er im
Energie­zentrum Esslingen, um für sein
Refe­rat über biologische Dämmstoffe
zu recherchieren. Heute will er zuerst
seine Übungsaufgaben in Fachzeichnen
erledigen. Laut Plan wird Patrick
dafür zwei Stunden Zeit benötigen.
„Fachzeichnen mag ich am wenigsten,
deshalb möchte ich es schnell hinter
mich bringen und mache es als erstes,“
lächelt er. „Danach werde ich meine
Matheaufgaben machen. Das liegt mir
dann wieder mehr. Am Nachmittag
werde ich in der Werkstatt weiter
an der Deckenverkleidung arbeiten.“
Patrick hat gelernt, sich seine Lern­
aufgaben einzuteilen: „Wenn ich
schlecht drauf bin, mache ich halt
Aufgaben, die mir leichter fallen.“ So
wie er halten es die meisten Azubis.
Das was sie am wenigsten mögen, wird
gleich zu Tagesbeginn erledigt. Sie
schulen dabei ihre Selbstbeobachtung
und lernen ihre Zeit einzuteilen.
Richtschnur dabei ist der Wochenplan.
Auch Burak schätzt die Freiräume des
selbstorganisierten Lernens: „Wissen
Sie, man ist ja nicht jeden Tag gleich
gut drauf. Früher war es dann in
der Schule so, dass man an diesen
Tagen nicht so richtig aufgepasst hat.
Wenn ich jetzt nicht gut drauf bin,
dann mache ich eben eine einfachere
Aufgabe, die mir leicht fällt oder ich
mache früher Pause. Die Zeit in der
Blockwoche geht schneller vorbei und
bringt mehr Spaß!“
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Sibylle Kessel
Seite 14 bazlive 13
bazlive 13
Mit dem richtigen Coach klappt der
Zentimeter länger, aber immer noch
berufliche Erfolg
schmächtig und kam der 17-jährige
In Zeiten von Olympia bedient man sich gerne des
Vokabulars des Sports. Der Vergleich passt: Mit dem
richtigen Maß an Zuwendung, Talentförderung
dank fachlicher Unterstützung und dem nötigen Sponsoring gelingt auch jungen Menschen,
die „nur“ einen Förderschulabschluss haben eine
erfolg­reiche Berufskarriere. 60 junge Männer und
Frauen sind der Beweis. Sie standen am 26. Juli
auf ihrem persönlichen Siegertreppchen, als sie im
Beruflichen Ausbildungszentrum (BAZ) Esslingen
ihre Ausbildungszeugnisse erhielten.
Einer der Glücklichen, der frischge­
backene Tischlergeselle Patrick
Mörgen­thaler, blickt auf seine „Trai­
nings­zeit“ zurück: „Erst ab Ende des
zwei­
ten Lehrjahr habe ich meine
Aus­
bildung ernst genommen.“ Der
heute 21-Jährige gibt offen zu, dass
er anfangs „schon ein bisschen Mist“
gebaut hat: „In der Schule hatte
ich schlechte Noten und mir fehlte die nötige Reife, als ich mit 17
die Lehre begann. Aber die aus dem
BAZ haben alles aus mir rausgekitzelt
und mein Potential erkannt.“ Noch
kennt Patrick nicht die Note für sein
Gesellenstück, eine Kirschbaumvitrine,
aber er weiß, er hat bestanden und
eine feste Anstellung bei der Möbel­
schreinerei Gräber in Nellingen in
der Tasche. Firmeninhaber Jürgen
Gräber lernte Patrick als 14-jährigen
Schüler kennen: „Damals war Patrick
in der 8. Klasse in der Rohräckerschule
am Zollberg und machte bei uns
ein Praktikum. Er war so dünn und
schmäch­tig, dass wir damals scherzten, wenn ein Brett umfällt, ist der
Patrick bestimmt drunter.“ Dann verlor
Jürgen Gräber den Schüler aus den
Augen. Drei Jahre später, um ein paar
■
Patrick
Mörgenthaler
mit seinem
Gesellenstück
Patrick wieder. Diesmal als Lehrling des
BAZ Esslingen. Die Schreinerei Gräber
wurde zum Kooperationsbetrieb des
BAZ und so Dauerpraktikumsstelle für
Patrick. Firmenchef Gräber schätzt
Patrick sehr: „Er ist ein Allrounder und
kommt auch bei den Kunden sehr gut
an.“ Drei Tage die Woche war Azubi
Patrick in der Gräberschen Werkstatt,
zwei Tage im BAZ Esslingen. „Meine
Sozialpädagogin Tina Taudt und die
Ausbilder und Berufsschullehrer im
BAZ haben immer an mein Können
geglaubt und mich durchgezogen,
heute bin ich froh darüber“, blickt
Patrick zurück, „auch Herr Gräber
hat mich motiviert und mir den
Gesellenabschluss zugetraut.“ Patrick
hat von den kleinen Klassen, dem
Förder- und Stützunterricht in der
Johannes-Landenberger-Schule, der
Sonderberufsschule im BAZ und dem
Ausbildungskonzept des BAZ profitiert. Gepaart mit der Ver­netzung mit
Esslinger Industrie- und Hand­
werks­
betrieben kann diese Aus­
bil­
dungs­
mo­
dell jährlich beachtliche Erfolge
vor­
weisen. Die Zahlen beweisen es:
2012 gehen 87,5 % der 60 BAZAb­sol­ventinnen und Abso­lven­ten
einer sozialversicherungspflichtigen
Be­
schäftigung nach, oder qualifizieren sich weiter mit einer betrieblichen Folge­
ausbildung, zum Teil
ohne Förde­
rung der Agentur für
Arbeit. Konkret heißt das im Fall von
Patrick Mörgenthaler: die Tischlerei
Jürgen Gräber gewinnt einen guten
Gesellen und Patrick profitierte von
der Unterstützung des BAZ, ohne die
er als Förderschüler vielleicht nie die
Tischlerlehre geschafft hätte.
Seite 15
Feriencamp im Beruflichen
Ausbildungszentrum Esslingen
Bericht eines Teilnehmers
„In der Woche vom 13. bis 17.
August 2012 fand im Rahmen des
Projek­
tes LIWING „Leben In Würde
Inte­
gration Nachhaltig Gestalten“
ein Feriencamp im BAZ statt. Sie
diente der Verknüpfung von Berufs­
orientierung, freizeitpädago­gischen
Maßnahmen und interkultu­
reller
Kom­petenzförderung. Die Woche war
vielfältig angelegt, ge­plant und durchgeführt von den Mit­ar­beiterinnen und
Mitarbeitern des BAZ Esslingen. Der
Schwerpunkt der Woche lag mit dem
Besuch der Stuttgarter Synagoge,
dem Besuch der Sonderausstellung
„Widerstand und Volksgemeinschaft“
im Haus der Geschichte in Stuttgart
und der Auseinandersetzung mit
dem oscar­
prämierten Film „Das
Leben ist schön“ von Roberto Benigni
auf dem interreligiösen Dialog und
der Auseinandersetzung mit dem
National­sozialismus. Dass der interreligiöse Dialog funktionieren kann,
zeigte unser Besuch in der Synagoge
in Stuttgart. Als uns Frau Dror von der
Israelitischen Religionsgemeinschaft
Würt­
tem­
berg von den Bräuchen
und dem religiösen Leben der Juden
an­­schau­­lich berichtete, konnte ich
schnell feststellen, dass das Judentum
und der Islam mehr Gemeinsamkeiten
haben, als ich gedacht habe.
■
Sibylle Kessel
Ganz nach dem Motto „Lernen mit
Kopf, Herz und Hand“ lief die restliche
Woche ab. Am ersten Tag besuchten
wir das Erfahrungsfeld der Sinne Eins
+ Alles“, wo mitten im idyllischen
Welz­
heimer Wald Riechen, Hören,
Tas­ten, Balancieren,
Experi­mentieren und
Staunen, wo­
zu die
Sin­
ne in der Lage sind, im Mittel­
punkt standen. Bei strahlendem
Sonnen­
schein nahmen wir dann
Hacken und Spaten in die Hand und
errichteten im Laufe der Woche eine
Kräuterschnecke, die in den nächsten Jahren frische Kräuter für die
selbst gekochten Mahlzeiten im BAZ
Esslingen liefern soll. Ganz nebenbei erhielten wir Einblick in das
Berufsfeld des Gärtners, was bei dem
ein oder anderen meiner Freunde hier
im BAZ Esslingen positiv zur Berufs­
orientierung beigetragen hat.
Abschließend bestand für uns noch
die Möglichkeit, sich in angenehmer
Atmosphäre Tipps zur Stellenrecherche
und dem Verfassen einer Bewerbung
zu holen. Denn trotz tollem Programm
stand ja auch in dieser Woche der
Ar­beits­markt nicht still.
Grundsätzlich kann man von einer
gelungenen Woche sprechen, die uns
Teilnehmenden großen Spaß bereitete
und Urlaub vom Alltag gebracht hat."
Das Projekt LIWING steht für einen
Pro­
jektverbund mit fünf Teilprojekt­
part­
nern (Kreisjugendring Esslingen
e.V., Bruderhaus Diakonie – Fachdienst
Jugend Bildung Migration, BBW Waib­
lingen, KICKFAIR, BBQ Berufliche Bil­
dung gGmbH) mit dem Ziel, die berufliche und gesellschaftliche Integration
von benachteiligten Jugendlichen
nach­haltig zu verbessern.
Ulrike Franz
Seite 16 bazlive 13
bazlive 13
Ein genauer Zeit- und Arbeitsplan
musste erstellt werden, das Menü und
die Komponenten vom Buffet wurden zusammengestellt, die Rezepte
ge­sucht und mehrfach ausprobiert; die
Dekoration des Saales und der Tische
war weihnachtlich und auch hierfür
wurden die Materialien gesucht und
eingekauft. Einladungskarten wurden
gestaltet und den Gästen persönlich
überreicht; der Ablauf des Nachmittags
musste genau geplant und vorbereitet
werden. Dazu gehörten Begrüßung
und Verabschiedung der Gäste, Mode­
ration der Spiele, Organisation der
Sitz­ordnung und noch viele Kleinig­
keiten…
Es gab so viel, an das gedacht werden
musste!
Mit Mandelschokolade
und Marzipan­gugelhupf
Derzeit machen in der Hauswirt­
schaft im BAZ 30 junge Frauen in
3 Klassen ihre Ausbildung. Da die
Ausbildungsklassen an unterschiedlichen Wochentagen im BAZ sind, gibt
es seit einigen Jah­
ren einen Ken­
nenlernnachmittag, der immer ein
besonderes Erlebnis ist. Die einladende
Ausbildungsklasse investiert viel Ener­
gie, Zeit und Ideen in das Projekt.
Kurz vor Weihnachten 2012 war es
wie­
der soweit: Die Hauswirtschafts­
hel­­ferin­nen 2010 luden ihre Kollegin­
nen, alle Mitarbeiterinnen der Haus­
wirt­schaft, sowie die Lehrerinnen zum
gemütlichen, vorweihnachtlichen
Tref­fen ein.
Was es da alles vorzubereiten und zu
planen gab!
Zuerst mussten sich Teams zusammen
finden. Ein Team war für die Essens­zu­
be­reitung zuständig und ein anderes
■
küm­
merte sich um die Dekoration,
das Programm und die Einladung der
Gäste.
Lady Orange
200 ml Cassis
200 ml Himbeersirup
600 ml Orangensaft
600 ml Ananassaft
Eiswürfel
Crushed Ice
Zubereitung: Alle Zutaten mit einigen Eiswürfeln
im Shaker vermischen.
Danach in ein Longdrinkglas einschenken. Long­
drink­­glas zu 1/3 mit Crushed Ice füllen, 100 ml von
der Mischung ins Glas füllen, mit kaltem Mineral­
wasser auffüllen.
Dekoration: eine Scheibe Karambole
Heiße Mandelschokolade
Zutaten für 4 Personen:
500 ml Milch
250 ml Sahne
90 g Vollmilchschokolade
2 TL Puderzucker
30 g ungesüßtes Kakaopulver
4 EL Amaretto
Mandelblättchen zum Anrichten
Zubereitung: Die Milch mit 125 ml Sahne
zum Kochen bringen, kurz vom Herd nehmen. Die Schokolade in Stücke brechen und
zur Milchmischung geben. Den Topf wieder auf
den Herd stellen und bei heruntergeschalteter
Temperatur unter Rühren die Schokolade schmelzen. Vom Herd nehmen, den gesiebten Puderzucker
und Kakao unterrühren. Vier hitzebeständige
Gläser richten, jeweils 1 EL Amaretto in ein Glas
geben und mit der heißen Schokolade auffüllen.
Die restlichen 125 ml Sahne cremig rühren, aber
nicht fest und gleichmäßig darauf verteilen. Mit
Mandelblättchen garnieren und gleich servieren.
Man kann die Mandelblättchen auch vorher noch
rösten, sehr fein schmecken dazu Amaretti oder
Cantuccini.
Zur Begrüßung gab es für die etwa 40
Personen, die an diesem Nachmittag
da waren, einen tollen (alkoholfreien)
Cocktail Blue Water oder Lady Orange,
wahlweise in rot oder grün.
Nach dem Anstoßen wurde das Eis mit
zwei kurzen, lustigen Spielen gebrochen – beim Luftballonspiel gab es
viel Gelächter und beim Essen hatte
dann jede mit ihrer Nachbarin etwas
zu besprechen.
Am tollen Buffet konnte man wählen unter Schinken-Käse-Hörnchen,
Spinatcrespelle, Wraps mit verschiedenen Füllungen, Feldsalat mit gebratenen Champignons und Schafskäse,
Zimtschnecken, Blätterteig-VanilleTörtchen, Marzipangugelhupf und
klei­
ne gebackene Christbäumchen.
Wer allerdings von der ungeheuer
lecke­
ren Schoko-Mandel-Milch probiert hatte, dem fiel es schwer, danach
über­haupt noch etwas zu essen!
Es war wieder einmal ein sehr lustiger
und gemütlicher Nachmittag, und alle
sind nun gut vorbereitet für weitere,
klassenübergreifende Aktionen und
andere Feste.
Seite 17
Sabine Rücker
Blue Water
60 cl Likör (Choya Umeshu,
Japanischer Pflaumenlikör)
60 cl Blue Curaçao
60 cl Pfirsichsaft
120 cl Grapefruitsaft
1EL gestoßenes Eis
etwas Minze
Zubereitung: Alle Zutaten mit dem Shaker vermischen. Long­drinkglas zu einem Drittel mit Crushed
Ice füllen, 100 ml von der Mischung ins Glas füllen,
mit kaltem Mineralwasser auffüllen.
Dekoration: eine Limettenscheibe
Seite 18 bazlive 13
bazlive 13
Durchstarten in Deine Zukunft
„STIPHTUNG“ CHRISTOPH SONNTAG unterstützt BAZ Esslingen
Unter dem Motto „Durchstarten in
Deine Zukunft“ ist der neue Bewer­
bungsratgeber, seit November 2012
in der gesamten gGmbH Waib­
lingen erhältlichen. Entwickelt wur­
de er vom BAZ Esslingen im Rah­
men des JOBSTARTER-Projektes
JoB?ToP! in Kooperation mit dem
Pro­jekt MATCHPOINT. Mit der Über­
nahme der Druckkosten durch die
„STIPHTUNG“ Christoph Sonntag
konnten 10.000 Exemplare erstellt
werden.
■
Wie man mit der eigenen Bewer­
bungs­mappe punktet und dabei den
Per­sonalverantwortlichen von
sich selbst als Person überzeugt,
das ist einer der Schlüsselfaktoren
für ein gelungenes Matching zwischen BewerberInnen und Unter­
neh­men. Weil das gar nicht so einfach ist, hat JoB?ToP! 2010 einen
Bewer­
bungsratgeber entwickelt, der
Schülerinnen und Schüler hilfreiche
Tipps für die Werbung in eigener Sache
gibt. An Schulen, auf Messen und in
individuellen Coachings fanden die
Ratgeber seitdem reißenden Absatz.
Nun ist der Bewerbungsratgeber seit
November 2012 professionell gestaltet
und gedruckt – und in der gesamten
BBW gGmbH erhältlich. Er kann im
BAZ Esslingen kostenlos angefordert
und online unter http://www.baz-esslingen.com/ heruntergeladen werden.
Christoph Sonntag engagiert sich
mit seiner STIPHTUNG CHRISTOPH
SONNTAgGmbH, die im August 2007
gegründet wurde. Mit der Initiative
„Der Max- Eyth-See Stuttgart soll sauber werden" setzte sich die Stiph­tung
ihr erstes hohes Ziel. Im Mai dieses
Jahres wurde das ehrgeizige Vorhaben,
den See mit frischem Quellwasser komplett durchzuspülen, erfolgreich abgeschlossen. Darüber hinaus sind weitere
Projekte entstanden: etwa der OpenAir-Unterricht im „Klassenzimmer am
See“, das Projekt „Sternchenfänger“
sowie die „Ernährungswochen“. Für
diese reist die Stiphtung seit 2010
jedes Jahr in zehn baden-württembergische Haupt- und Werkrealschulen,
um Kinder und Jugendliche für eine
gesunde Ernährung, Tisch&Kultur
zu begeistern. Mit dem Projekt
„Sternchenfänger“ setzt sich die
Stiphtung für kranke, behinderte
und arme Kinder ein und erfüllt
Herzenswünsche, die sich die
Kleinen beziehungsweise ihre
Familien nicht allein erfüllen könnten. Beim neuesten Projekt „Street Camp
Stuttgart“ sind Street­
worker in einem VW-Bus
in den sozialen Brenn­
punkten der Stadt
unterwegs und bieten
eine mobile Anlauf­
stelle für Kinder
und Jugend­liche,
die von Zu­hau­se
aus­ge­rissen sind
oder von den
El­tern raus­
g e­w o r f e n
wurden.
Wir bedanken uns recht herzlich für
die finanzielle Unterstützung bei der
STIPHTUNG Christoph Sonntag mit
dem Projekt „Sternchenfänger“. Wei­
tere Informationen zur STIPHTUNG
gibt's unter www.stiphtung.tv.
"JoB? ToP! Jugendliche ohne Beruf?
Talen­te offerieren Potenzial!" das JOB­
STARTER-Projekt des BAZ Esslin­
gens
wird gefördert aus Mitteln des Bun­­
des­ministeriums für Bildung und For­
schung und dem Europäischen So­zial­
fonds der Europäischen Union.
Seite 19
Daniel Spieler
Anita Wagner
Seite 20 bazlive 13
bazlive 13
Betriebliche Ausbildung ist ein
Lebensentwurf für Aufsteiger
Beim BAZ-Talk diskutieren Unternehmen über Strategien zur Gewinnung
ihrer Fachkräfte von Morgen.
Über 50 Gäste haben am Montag,
8. Oktober 2012 im Beruflichen Aus­
bildungszentrum (BAZ) Esslingen mit
Unternehmen aus dem Landkreis
Esslingen über kreative Ideen diskutiert, um Schülerinnen und Schüler
von ihren Ausbildungsberufen zu überzeugen. „Ich hatte das Berufskolleg
besucht, habe dann aber schnell
ge­
merkt, dass die weiterführende
Schu­le nicht so mein Fall war“ - so
Stefan Heidle. Der Auszubildende vom
Autohaus Entenmann hat erkannt,
dass er mit einer dualen Ausbildung
von Anfang an auf eigenen Füßen
ste­­hen kann und sehr viele Aufstiegsund Weiterbildungsmöglichkeiten hat.
Er und Marc Obergfell, der beim Hotel
Lamm in Ostfildern nächstes Jahr seine
Ausbildung zum Koch abschließt, sind
beide Ausbildungsbotschafter der IHK
Esslingen/Nürtingen. Von der Kammer
werden sie auf ihre Aufgabe vorbereitet um bei den Schülerinnen und
Schülern aller Esslinger Schulen dafür
zu werben, den Start in die Zukunft
■
mit einer dualen Ausbildung zu
beginnen. „Ich habe Praktika in allen
möglichen Berufen gemacht. Doch
nichts hat mich so überzeugt wie der
Beruf des Kochs. Es macht mir einfach
Spaß, aus Lebensmitteln etwas zu zaubern“ so M. Obergfell. Dass man beim
Azubi-Recruiting heute ganz offensiv
auftreten muss, macht auch Michael
Pfeffer von der Führungsakademie
„Pri­
vate Gesellschaft für Beratung
und Training GmbH& Co.KG“ deutlich: „Über die Möglichkeiten, die sich
mit einer dualen Ausbildung eröffnen, wissen die meisten Eltern und
Ju­
gend­
lichen kaum Bescheid. So
können unsere Azubis bei Heinrich
Schmid mit entsprechender Leistung
vom höheren Schulabschluss bis hin
zum dualen Studium ganz unterschiedliche Karrierewege einschlagen.“
Ganz wichtig sei, dass Azubis wissen, dass sie sich mit der Ausbildung
eine Zukunftsperspektive eröffnen,
so Sven Stelzel, Geschäftsführer der
Malerwerkstätten Stelzel GmbH und
Mit­
glied der Handwerksjunioren
Esslingen-Nürtingen e.V.: „Mein
Azu­­
bi weiß, dass ich ihn nach der
Aus­­
bil­
dung übernehme – und ich
ha­­
be drei Jahre Zeit, meinen Azubi
an mei­­
nen Be­
trieb zu binden.“ Die
Fach­
kräfte von Morgen zu finden
gelingt am besten dann, wenn man
die Schüle­
rinnen und Schüler direkt
anspricht und mit Aktionen vielfältige Berufsmöglichkeiten praktisch
vorstellt.
Früh den Kontakt zu den Azubis von
Mor­gen zu finden, ist eine Stra­­tegie
um dem Fach­kräf­te­mangel ent­
gegenzuwirken. Ju­gend­­li­che entschei­
den sich dann für eine duale Aus­
bil­
dung, wenn sie frühzeitig prakti­
sche Erfah­rungen in allen möglichen
Be­rufs­feldern sammeln kön­nen.
Interesse wecken und Einblicke in
den Arbeitsalltag gewähren, das ist
für die Geschäftsführerin der Wohn­
ge­
meinschaft für Senioren, Frau
Amos-­
Ziegler, eines ihrer Erfolgs­
re­
Drei Monate Smart fahren – gesponsert vom
Ausbildungsbetrieb?
Solche Konzepte gibt es bei der Wohngemeinschaft
für Senioren in Filderstadt auch. Sie sind ein
An­reiz für Azubis, sich in der Berufsschule und im
Be­
trieb besonders anzustrengen. „Wertschätzung,
Zu­kunftsperspektiven und ein gutes Betriebsklima,
das ist, was junge Menschen überzeugt, bei uns eine
Aus­bildung zu machen“ – so Frau Amos-Ziegler.
„Das war ein toller, informativer Abend“ lautet das
Fazit einer Teilnehmerin, die mit zahlreichen konkreten Impulsen nach Hause ging – mit Ideen für ihr
Unternehmen auf dem Weg zum nächsten Azubi. Ein
gelungener Abend bei dem die Unternehmerinnen
und Unternehmer aus Esslingen miteinander ins
Gespräch kamen – so auch das Ziel des BAZ-Teams.
Der BAZ-Talk, der vom Ministerium für Finanzen
zep­
te: „Wir bringen unsere Arbeit
den Kindern bereits im Kinder­
gar­
ten­­
alter näher und lassen Schü­
le­
rin­­nen und Schüler z.B. mit unserem
Alterssimulationsanzug in die Rolle
von alten Menschen schlüpfen. Das ist
viel eindrücklicher, als einen Vortrag
zu halten.“ Dass man künftige Azubis
nicht mehr nur mit der klassischen
Stellenanzeige gewinnt, wird immer
deutlicher: „Viele Schüler nutzen heutzutage in erster Linie Face­book und
Co., auch um sich über Aus­bil­dungen
und Unternehmen zu infor­
mieren das kann man gut finden oder nicht,
aber es ist die Realität, mit der wir uns
auseinandersetzen müssen“, so Marion
Weber, Rektorin der Seewiesenschule
Esslingen. Auch hier aktives Marketing
für duale Ausbildung und den eigenen
Betrieb zu machen, ist ein Baustein
bei der Gewinnung der zukünftigen
Fach­
kräfte, so die Erfahrungen von
Herrn Stelzel und Frau Amos-Ziegler,
die diese Plattform bereits erfolgreich
für sich nutzen.
Seite 21
Karin
Rothenhäusler
Lena Rosteck
und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds (ESF) der Europäischen
Union gefördert wird, ist ein Baustein im Projekt
MATCHPOINT, das auf vielfältige Weise Betriebe und
Schüler zusammenbringen will.
Das BAZ Esslingen bietet seit 2007 Dienstleistungen
für Unternehmen rund um die Ausbildung an. Derzeit
gibt es bei den Projekten MATCHPOINT und JoB?ToP!
vielfältige Aktionen: bei der Suche nach passgenauen
Bewerbern werden die Kontakte zu über 1000
Schülerinnen und Schülern aller Schularten genutzt,
um sie z.B. mit dem Azubi-Shuttle in die Betriebe zu
bringen. Mit den Ausbildungsplatz Speed-Datings
wurden bisher knapp 54 Unternehmen auf dem Weg
zum Wunsch-Azubi unterstützt – über 120 Praktika
wurden den Bewerberinnen und Bewerbern von
den teilnehmenden Unternehmen angeboten und
bislang 26 Ausbildungsverträge geschlossen. Für das
Ausbildungsjahr 2013 laufen gerade die Praktika,
rund 15 Ausbildungsverträge sind zu erwarten.
Seite 22 bazlive 13
bazlive 13
Seite 23
Miniköche im BAZ
■ Wer der Meinung ist, im
BAZ sei stets viel los, es wäre
laut und dauernd Leben, Getöse
und Getümmel in der Bude, der sollte
einmal an einem Nachmittag, an dem
die Miniköche ans Werk gehen, die
zweite BAZ-Etage betreten.
Seit September 2011 gibt es auch in
Esslingen eine Ortsgruppe der Mini­
köche. Die erste Gruppe „Mini­
köche
Europa“ wurde 1989 gegründet;
Deutschlands erste Gruppe hob 1998
Herr Mädger in Bartholomä auf der
rauhen Ostalb aus der Taufe. Dort
betreibt Herr Mädger das HotelRestaurant der Sportakademie des
Schwä­bischen Turnerbundes.
Der Grundgedanke der Miniköche ist,
Neun- bis Elfjährige schon früh aktiv
an die Zubereitung und den Genuss
von gutem Essen heranzuführen, denn
nur was man in der Kindheit kennengelernt hat, ist tief verankert.
Die Gruppen finden sich für zwei
Jahre zusammen, sie treffen sich pro
Jahr zehnmal in Restaurantküchen,
einmal in einer Backstube, aber
auch beim Gesundheitsamt um die
Hygiene­
belehrung zu erhalten. Die
beteiligten Restaurants halten sich
die jeweiligen Nachmittage frei und
kochen mit den Kindern im­mer neue
Komponenten für Menüs, so dass sie
nach Ablauf des ersten Jah­res mindestens ein komplettes Menü mit (alkoholfreiem) Cocktail, Tischdekoration,
Serviette und der dazugehörigen Ser­
vier­kunde frei zu Hause nachkochen
können.
Typische Szenarien während dieser
Stunden hören sich etwa so an:
„Herr Wanner, ist das so richtig?“ „Herr
Wanner, meins wird
so dick!!“ „Frau
Echter­becker,
w a r u m
sind da so
ko­m ische
Böbbel
drin?“ So
ist Franzi überaus eif­
rig bei der Sache und
sichtlich stolz,
exklusiv mit
Herrn Wan­ner
zusammenarbeiten zu dür­fen.
Man glaubt es kaum,
wie viele Fra­­
gen die
Zehn­­jährigen in zwei
Stun­­den stellen kön­
nen; dieses Interes­
se
berei­tet auch uns große
Freude.
Doch trotz des scheinbar unendlichen Fra­
gen­­­­b ombardements
schließt sich auch
ge­spannte Aufmerk­sam­keit bei den
Er­klä­­­run­gen an; dann folgt wieder
ge­schäf­ti­­ges Treiben in den Koch­kojen
der Lehrküche und im Speisesaal des
BAZ.
Lucca ist der Spezialist im Zwiebel­
schneiden und wird nicht müde, den
Anderen Nachhilfe zu geben.
Dieses Mal widmen sich die eifrigen
Akteure mit Hingabe der Zubereitung
von Cevapcici, selbstgemachtem Ajvar
und als Dessert Lebkuchenparfait mit
Zimtkirschen. Abwechselnd ist immer
die eine oder andere Gruppe im
Speisesaal und deckt die lange Tafel
festlich für das gemeinsame Essen, das
jedes Mal den Abschluss eines Treffens
bildet.
Beim Genuss der so liebevoll zubereiteten Speisen herrscht dann als
Kontrast zum vorangegangenen Um­­
trieb stets genießerische Stille.
15 Mütter und Großmütter bringen
die eifrigen Miniköche bis 14:30 Uhr
und holen sie gegen 17:00 Uhr wieder
ab. Zunächst gilt die Aufmerksamkeit
der Frage, ob auch alle
Kochjacken und Messer­
taschen vollständig dabei sind.
Dann hören die Angehörigen
voller Freude den Kleinen zu,
die mit großem Elan über ihre
Leistungen und Erlebnisse erzählen. Von Müdigkeit ist bei den kleinen Töchtern und Söhnen nichts
zu bemerken. Alle berichten voller
Freude und Stolz über die mit eigener
Leistung gewonnenen Erfahrungen.
Und mit viel Enthusiasmus nehmen
sie die neu erprobten Rezepte mit
nach Hause. Dort werden sie das eine
oder andere am Wochenende ausprobieren und den gespannten Familien
präsentieren.
Feierabend: Herr Wanner und ich räumen die Küche auf, sortieren das
Geschirr, bestuhlen den Speisesaal
wieder so, wie er zu sein hat. Nach
dem Sturm senkt sich
Ruhe über
den zweiten
Stock: - bis
zum nächsten Mal.
Sabine
Echterbecker
Seite 24 bazlive 13
bazlive 13
besonders. Manch ein Schüler war
auch verstört oder irritiert. So mancher konnte sich an dieser bisher
unbekannten Welt nicht satt sehen.
Mit kindlicher Neugier näherten
sich unsere Schüler den Exponaten.
Bewunderung war nicht selten zu spüren beim Eintritt in die Welt der Kunst.
Gleichermaßen war unsere Kunst­ver­
mittlerin vom Interesse unserer Schü­
ler und Schülerinnen be­geis­tert.
„Ziemlich beste Kunst“
Ein Projekt der Johannes-Landenberger-Schule des BAZ im Fach
„Projektkompetenz mit Sozialkompetenz“
Aus der
Pressemittlung
des SJR Esslingen
■ Da sind schon verschiedene Welten
aufeinandergeprallt. Hier überwiegend
Jugendliche aus Migrantenfamilien,
die den Weg in die Berufsausbildung
bewältigen sollen, dort großflächige
Malerei in Acryl, die zu nichts nutze
ist.
Der Weg in die Welt der Kunst war spannend und unvorhersehbar. Zunächst
haben sich die Jugendlichen der „Vor­
quali­fizierung Arbeit Beruf“ (VAB) mit
der Kunst des Expressionismus vertraut gemacht. Dazu gehörten „Die
blauen Pferde“ von Franz Marc genauso wie „Der Schrei“ von Munch. Werke
von Beckmann und Klimmt trugen
gleichermaßen zur Entdeckung der
Kunstwelt bei. Die Schüler stöber­
ten, forschten, suchten, staunten in
Büchern über Kunst, die sie noch nie
in Händen gehalten hatten.
Es gehörte schon eine große Portion
Neugier dazu, sich mit der geschichtlichen Situation Deutschlands zwischen den Weltkriegen und Gedichten
van Hoddis´ und Heyms auseinanderzusetzen. Unsere Schüler und Schüle­
rinnen taten dies mit wachsendem
Interesse.
Dann starteten wir eine Expedition in
eine Esslinger Galerie. Dort warteten
die Exponate der zeitgenössischen
Kunst auf ihre Käufer.
In der Staatsgalerie platzte dann der
Knoten. Unsere Novizen bewiesen vol­
le Konzentration bei einer Führung
durch die Kunst der Moderne mit
an­schließendem Workshop.
Das Triadische Ballett von Schlemmer
und das Großstadt-Triptychon von
Grosz (das ist meines Wissens von
Otto Dix!!) faszinierten unsere Schüler
Zu Hause im BAZ machten sich die
Jugendlichen ans Werk. Das Besondere
für uns Lehrer war zu sehen, wie
auf einmal das Kunst-Projekt zum
Selbst­läufer wurde. Die bisher in den
üblichen Schulbiographien verschütteten Eigenschaften zeigten sich wie
von selbst. Die Schüler überarbeiteten, fingen von vorne an, verwarfen,
spachtelten und übermalten, dass es
eine Freude war. Alles Arbeiten, bei
denen Durchhaltevermögen, Selbst­
kritik und Selbstbewusstsein gefragt
sind. Fähigkeiten, die jedem in der
Berufs­welt zu Gute kommen.
Nicht selten fanden Diskussionen
und Gespräche statt über das eigene
Kunst­werk.
Im Werkstattunterricht wurden die
Rahmen gebaut und bemalt und
die aufwendige Ausstellungstechnik
installiert. „Leidenschaftliche Kunst
braucht professionelle Präsentation“
war unser Motto. Hier wurden wir
seitens der Leitung von Frau Lang und
Herrn Goll kräftig unterstützt.
Zur Vernissage gab es Reden und
Häppchen und eine große Portion
Anerkennung. Die Schüler produzier­
ten zusammen mit Frau Schlum­bohm
exquisite Kanapees; Exxon hielt eine
tolle Rede, die Chefs waren alle da und
die Schüler und Schülerinnen zollten
ihren Respekt vor der Leistung ihrer
Mitschüler und Mitschülerinnen.
Wer, so wie unsere Schüler, die Expe­
dition in eine fremde Kunstwelt meisterte, kann den Eintritt in die Berufs­
welt wagen.
Seite 25
Claude Gliemann
Die Arbeiten der Schüler und Schüle­
rin­
nen können im Foyer des BAZ
besich­tigt werden.
Michael Benzing
Seite 26 bazlive 13
bazlive 13
…nicht
immer nur Hip Hop!
Tanzkurs im BAZ
■ …sondern auch Standardtänze
Latein zu lernen, ist für die jungen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
dem BAZ etwas ganz Besonderes. Eine
der Schülerinnen bringt es auf den
Punkt: „Es ist ein tolles Projekt, das
zeigt, dass Tanzen Spaß macht. Es ist
gut, wenn wir auch Standardtänze
kön­nen. Außerdem ist es gut, dass das
BAZ uns in unserer Ausbildungszeit die
Möglichkeit gibt, daran teilzunehmen
und es findet in den schönen Räumen
des BAZ statt“. Die Tanzlehrerin vom
Schwarz-Weiß-Club-Esslingen e.V.
und Frau Feher vom BAZ, die das
Projekt ebenfalls begleitet, bringen
uns die Schritte toll bei und wir haben
viel Spaß daran.“
12 Auszubildende, Schülerinnen und
Schüler aus dem BAZ, haben die große
Chance, an dem Tanzprojekt teilzunehmen.
Die jungen Leute bringen ganz unterschiedliche Voraussetzungen zum
Tan­
zen mit, sie kommen teils mit,
teils völlig ohne Vorkenntnisse, es gibt
kör­
perliche Beeinträchtigungen und
manche haben eher „den Rhythmus
im Blut“, während sich andere den
Schwung noch erarbeiten müssen.
Aber gemeinsam ist ihnen allen der
große Spaß an dem Workshop, die
Freude am Tanzen, die vermittelt wird
und auch Freude darüber, überhaupt
einen Tanzkurs besuchen zu können,
denn für die meisten ist die Teilnahme
an einem öffentlichen Tanzkurs unerschwinglich.
Seite 27
Seite 28 bazlive 13
bazlive 13
Seite 29
Seite 30 bazlive 13
Neue Gesichter
im BAZ:
Anita Wagner
Hallo zusammen, seit Mai 2012 bin
ich Teil des ÜSB-Teams (Übergang
Schu­
le-Beruf) und im Projekt
JoB?ToP! tätig. Geboren bin ich im
trans­sil­vani­schen Teil Rumäniens und im
Alter von vier Jahren mit meiner Familie samt Sack
und Pack ins schöne Schwobaländle ausgewandert.
Während meines Studiums der Pädagogik und
Politikwissenschaft an der Uni Stuttgart war ich
unter anderem als Projektmitarbeiterin innerhalb
eines Bildungsprojektes tätig und im Anschluss
an mein Studium ebenfalls in Stuttgart bei einer
Personalagentur. Mich hat es daher sehr gefreut,
wieder im sozialen Bereich und insbesondere innerhalb eines solch tollen Projektes tätig zu sein.
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner
Familie und Freunden oder beim Lesen eines guten
Thrillers.
Nicht zuletzt möchte ich mich an dieser Stelle für
die offene und herzliche Aufnahme im BAZ bedanken, einen großen Dank hierfür auch an meine
Teamkolleginnen und Kollegen.
➤
Claudia Fiore
Hallo! Ich bin 20 Jahre alt und habe
im September 2012 meinen Bundes­
freiwilligendienst im BAZ begonnen.
Die Zeit hier möchte ich nutzen, so
viele Eindrücke wie möglich zu sammeln,
bevor ich dann mit meinem Sozial­päda­gogik­studium
be­gin­ne.
Die Arbeit hier macht mir sehr viel Spaß und ich
freue mich und bin gespannt auf das kommende
hal­be Jahr.
Vielen Dank an alle, die mich so nett empfangen
haben und mir einen tollen Einstieg ins Berufsleben
er­möglicht haben.
bazlive 13
➤
Cornelia Kirschbaum
Hallo! Ich bin seit Februar 2012
Ausbilderin in der Haldenstrasse.
Ich bin Friseur­meis­te­rin und
habe einige Zeit in meinem Beruf
auf Kreuzfahrtschiffen gear­
beitet.
Außerdem bin ich Fuß­ball­­trai­nerin und wohne in
Sonnenbühl auf der Schwäbischen Alb.
Heike Wiedenmayer
„Hallo zusammen, ich bin seit März
2012 in der Haldenstrasse in Maxi,
Move und im Übergang Schule Beruf
tätig. Zuvor habe ich vorwiegend im
psychiatrischen Bereich gearbeitet.
Studiert habe ich nach meiner Kranken­
pflege­
ausbildung in Würzburg. Das interessante und
abwechslungsreiche Arbeitsfeld gefällt mir sehr gut,
auch da die Atmosphäre stimmt. Herz­lich bedanken
möchte ich mich auch für die Unter­stützung der
Kollegen während der Einar­bei­tung.“
➤
➤
Das BAZ verlassen haben:
Nicole Dannemann
Markus Hanke
Agnes Gallus
Sarah Huber
Tobias Hennig
Liliana Ribeiro
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bazlive 13
Organigramm des BAZ Esslingen
@
Der heiße Draht zum BAZ
Neue e-mail-Adresse
Alle Mitarbeiter/-innen erreichen
Sie persönlich per E-Mail nach folgendem Beispiel:
[email protected]
Fon: 0711 - 93 18 54-0 | Fax : 0711 - 93 18 54-229 | [email protected]
Berufsbildungswerk Waiblingen gGmbH
Leitung/ Verwaltung
Geschäftsführer: Herr Gaag
Lang, Anette
- 230 Einrichtungsleitung
Goll, Wolfgang
- 456 Bereichsleitung
Tzschentke, Johannes - 227 Bereichsleitung
Hertle, Karin
- 235 Verwaltung
Himmer, Andrea
- 0/ 211 Verwaltung
Kienle, Constanze - 0/ 211 Verwaltung
Mösch, Johanna
07151/5004-157 Controlling
Berufliches Ausbildungszentrum Esslingen BAZ
Reha
Einrichtungsleitung
Ausbildung Fachpraktiker/-in Hauswirtschaft
Knapp, Birgit
Ottmüller, Ingrid
Rücker, Sabine
Hartung, Beate
Feher, Gabrijela
Kohler, Silvia Wehmeier, Anja Matt, Angela Frau Lang
Bereichsleitung
Sekretariat/ Verwaltung
Herr Goll
Bereichsleitung
Herr Tzschentke
JohannesLandenberger-Schule
Esslingen
Berufsvorbereitende
Bildungsmaßnahmen
(BvB)
Übergang
Schule - Beruf
Psychologischer
Fachdienst
Ausbildung Reha
integrativ + kooperativ
B.i.B./BOP
Berufe im Blick
MOBIL 2013
Matchpoint
MOVE MotivationOrientierungVeränderung-Erfolg
Fachpraktiker/-in
Küche
AKKUS für
Bildungspartner
GOAL
Aktivierungshilfen
für Jüngere SGB II
Fachpraktiker/-in
Hauswirtschaft
Berufseinstiegs­
begleitung
MAXI
Aktivierungshilfen für
Jüngere SGB III
Kaufmannischer
Bereich
Öffentlichkeitsarbeit
Qualitätsmanagement
EDV
UB ORG/ DV
Diakonie Stetten
Hausreinigung/-technik
enge Zusammenarbeit mit den
Bereichen der Berufsbildungswerk
Waiblingen gGmbH
Fachpraktiker/-in für
Holzverarbeitung
Verkäufer/innen
Aktivierung &
Eingliederung
Jobcenter
erweiterte vertiefte
Berufsorientierung
Berufsausbildung in
außerbetrieblichen
Einrichtungen (BaE)
Fachpraktiker/-in Küche
Autenrieth, Markus - 246 Sozialpädagoge
Sikinger, Rebekka
- 451 Sozialpädagogin
Echterbecker, Sabine - 251 Ausbilderin
Wanner, Matthias
- 251 Ausbilder
Nelson, Sabine - 261 Lehrerin
Haase, Elke - 246 Lehrerin
Matt, Angela - 451 Lehrerin
Fachpraktiker/-in für Holzverarbeitung
Taudt, Tina
- 225 Sozialpädagogin
Günther, Steffen
- 224 Ausbilder
Lubich, Martin
- 223 Ausbilder
Wolfer, Martin
- 224 Ausbilder
Suritsch, Elli - 225 Lehrerin
Berthold, Katrin
- 243 Lehrerin
Benzing, Michael
- 458 Lehrerin
Ausbildung Verkauf
Roth, Günter - 455 Sozialpädagoge
Hartung, Beate - 452 Sozialpäd. Betreuung
Kälber, Andrea - 425 Ausbilderin
Hoeffler, Magdalene - 243 Lehrerin
Haase, Elke - 246 Lehrerin
ARiW/ Ausbildung Regional in Waiblingen und
ARk/ Ausbildung Regional kooperativ
Frick, Christa Roth, Günter - 261 Sozialpädagogin
- 455 Sozialpädagoge
Begleitete betriebliche Ausbildung
Roth, Günter
- 455 Sozialpädagoge
Taudt, Tina
- 225 Sozialpädagogin
Ausbildung regional in
Waiblingen (ARiW)
begleitete betriebliche
Ausbildung (bbA)
- 252 Ausbilderin
- 252 Ausbilderin
- 245 Sozialpädagogin
- 452 Sozialpäd. Betreuung
- 252 Ausbilderin
- 261 Lehrerin
- 252 Ausbilderin
- 451 Lehrerin
LIWING
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme BVB
Weihmann, Julia
-249 Bildungsbegleiterin
Berthold, Katrin
- 243 Lehrerin
Schatz, Carmen - 243 Lehrerin
Zimmerer, Klaus
- 458 Lehrer
Hartje, Dorothea
- 243 Lehrerin
Riemann, Thomas -232 Ausbilder Handwerk
Brasse, Jochen -238 Ausbilder Bereich Metall
Mast, Ulrike -237 Ausbilderin Bereich Dienstleistung
Gebert, Katja
- 263 Bildungsbegleiterin
Seite 33
BaE
- 241 Sozialpädagogin
- 242 Sozialpädagogin
- 468 Sozialpädagogin
- 262 Sozialpädagogin
- 253 Sozialpäd. Betreuung
- 463 Päd. Lehrkraft
- 463 Päd. Lehrkraft
Wöhrle, Karin Galle, Heike
Schmittner, Siliva
Straub, Ute Stümpfig, Daniela
Kessel, Sibylle Sämann, Ulrike
Haldenstraße
Telefon: 0711/ 469 10 73 - 0, Fax: - 17
Johannes, Tzschentke- 14 Bereichsleitung
Biresch, Ina
- 13 Sozialpäd., GOAL, MOVE
Dietrich, Klaus - 19 Ausbilder
Conzelmann, Sylke - 19 Ausbilderin
Franz, Ulrike - 20 Sozialpäd., MOBIL, LIWING
Weber, Sara - 12 Studentin der DHBW
Wiedenmayer, Heike - 15 Sozialpäd., MAXI, MOVE
Kirschbaum, Cornelia - 19 Ausbilderin
Übergang Schule - Beruf
Matchpoint
Rothenhäusler, Karin - 469 Sozialpädagogin
Rosteck, Lena
- 469 Sozialpädagogin
AKKUS für Bildungspartner
Daniel Spieler
- 457 Sozialpädagoge
vertiefte Berufsorientierung/
Berufseinstiegsbegleitung
Dieterle, Angelika
- 453 päd. Mitarbeiterin
Giannini, Ilona 07161 9143318 Sozialpädagogin
Hartmann, Stefan – 265 päd. Mitarbeiter
Luz-Schultheiß, Waltraud -265 Sozialpädagogin
Rosenbauer, Judith - 265 Sozialpädagogin
Schmidt, Birgit
- 459 päd. Mitarbeiterin
Wolfer, Martin - 224 Ausbilder
Frick, Christa
- 261 Sozialpädagogin
Wagner, Anita
- 457 päd. Mitarbeiterin
Spieler, Daniel
- 457 Sozialpädagoge
Sikinger, Rebekka
- 451 Sozialpädagogin
Psychologischer Dienst
Barback-Wiest, Claire - 261 Psychologin
Strauß, Nicole - 467 Psychologin
Johannes-Landenberger-Schule
VAB- Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf
Büchele, Thomas Schatz, Carmen
du Maire, Georg Gliemann, Claude Schneider, Uwe Benzing, Michael Schlumbohm, Carola
- 464 technischer Lehrer
- 243 Lehrerin
- 215 technischer Lehrer
- 454 technischer Lehrer
- 243 Rektor JLS Esslingen
- 458 Lehrer
- 454 technische Lehrerin
Seite 34 bazlive 13
bazlive 13
Die aktuellen Praktikumsbetriebe
Reha
Ausbildung
Fachpraktiker/-in Küche
Ausbildung Fachpraktiker/-in Hauswirtschaft
Michael-Hörauf-Stift, Bad Boll
Klinik Kirchheim
Filderklinik
Samariterstift Geislingen
Altenpflegeheim Obertor, Esslingen
Henriettenstift, Kirchheim
Leben& Wohnen am Zamenhof, Stuttgart
Paracelsus Krankenhaus Ruit
Stiftung Jugendhilfe aktiv, Esslingen
Stiftung Tragwerk, Kirchheim
Johannes-Wagner-Schule, Nürtingen
Kinder- und Jugendhilfe Neuhausen
Samariterstift Ostfildern
Altenzentrum St. Elisabeth
Klinik Nürtingen
Krankenhaus Plochingen
Evangelischer Diakonissenring Metzingen
Ausbildung Fachpraktiker/-in Küche
Verkauf
Karstadt Warenhaus GmbH, Esslingen
Charles Vögele, Kirchheim
Kaufhof Warenhaus, Göppingen
Kaufhof, Stuttgart Eberhardtstraße
Drogeriemarkt Müller, Esslingen
REWE Mölders, Ebersbach
Edeka Aktivmarkt Till, Kirchheim/Teck
Edeka Sigel, Esslingen
E-Center, Esslingen-Weil
Big Deal, Kirchheim-Jesingen
Marktkauf, Kirchheim/Teck
Rewe, Uhingen
Benz Getränkemarkt, Kirchheim/T.
CAP Markt, Untertürkheim
Cap Markt, Kirchheim-Ötlingen
Nufa Fashion, Göppingen
Saturn, Esslingen
Orsay, Esslingen
Bäckerei Mayer, Kirchheim
Bäckerei Mayer, Oberensingen
ARiW und ARk
Ausbildung Fachpraktiker/-in Küche
ARiW/ARk:
Commerzbank AG-Dresdner Bank in Stuttgart
Restaurant Hotel Hirsch Gehrung in Ostfildern/ Ruit
Restaurant Posthörnle in Esslingen
Hotel „Eichenhof“ in Eislingen
„Bad Hotel“ in Bad Überkingen
Firma CeramTec in Plochingen
Großküche Firma Eberspächer in Esslingen
Hotel-Restaurant Teckblick in Dettingen
Restaurant „Scharfes Eck“ in Kirchheim
Restaurant „Zum Hahnen“ in Filderstadt/ Sielmingen
Lager / Logistik
Möbel Rieger GmbH & Co.KG, Göppingen
Hahn Automobile GmbH & Co., Esslingen
Ausbildung Fachpraktiker/-in für
Holzverarbeitung
Ausbildung Holzbearbeiter/innen:
Möbel- und Innenausbau Lenzen, Ebersbach
Schreinerei Bestenlehner, Jesingen
Schreinerei Schneider, Neckarhausen
Schreinerei Tittel, Esslingen- Sirnau
Schreinerei Moldaschl, Göppingen
Schreinerei Geuder, Göppingen
Westermann GmbH, Denkendorf
Schreinerei Kienle, Esslingen
Der Fink GmbH, Ebersbach
Schreinerei Haag, Eislingen
Schreinerei Grunewald & Schade, Esslingen- Berkheim
Haese- Dach Ltd & Co. KG, Aichwald
Schreinerei Möhrle, Reichenbach
KFZ
Hahn Automobile GmbH & Co., Esslingen
Autohaus Wilhelm Müller GmbH & Co.KG, Donzdorf
Citroen Autohaus Runft, Göppingen
Danelon und Gärtner, Karosserie und Lackierung, Salach
Reiff Reifenservice, Göppingen
Metallbau
Maier Metallbau GmbH, Ostfildern
Maschinen- und Anlagenführer:
Allgaier Werke GmbH, Uhingen
EWS-Tools, Uhingen
Fröschle Mechanik, Wendlingen
Begleitete betriebliche Ausbildung
Zahnarztpraxis Carsten Sommer, Esslingen
Bürgermeisteramt Oberboihingen, Oberboihingen
E-Center Esslingen Weil, Esslingen
by A tel mobile service Adem Altintas, Stuttgart
BAE
BaE
Ambiente Hairstyling, Wendlingen
AWG, Wendlingen
Bäckerei Dieringer, Esslingen
Kronenbäckerei Unrath, Esslingen Blumen Alber, Filderstadt
Charles Vögele Deutschland GmbH, Reichenbach
Chicci-Micci moden, Esslingen
Decathlon Sportspezialvertriebs GmbH, Esslingen
Der Malkasten GmbH, Esslingen
Dieringer Bäckerei und Konditorei, Esslingen
Dirk Rossmann GmbH, Esslingen
DM drogerie-markt, Deizisau
E-Center, Esslingen/Weil
Edeka Daiber GmbH, Reichenbach
Edeka Aktiv Markt Bauer, Leinfelden-Echterdingen
Edeka Aktiv Markt Fleck, Neuhausen/ Fildern
Ekz Rettenmaier, Esslingen
Festo Didactic GmbH&Co.KG, Esslingen-Berkheim
Fotomarkt Stolp Leinfelden-Echterdingen
Franz Kreuzer OHG, Baltmannsweiler
Galeria Kaufhof, Stuttgart
Hair Design, Esslingen
Heiler Raumausstatter, Kornwestheim
Hornbach Baumarkt AG, Esslingen
Mader GmbH & Co. KG, Leinfelden
Marktkauf, Kirchheim/ Teck
MH Müller Handels GmbH, Ostfildern
Möbel Rieger GmbH & Co. KG, Esslingen
Mo.hotel, Stuttgart
Müller Drogeriemarkt, Esslingen
Neukauf Markt, Esslingen
Neukauf Markt, Wendlingen
Pfund unfallinstandsetzung, Stuttgart
Reblu GmbH, Filderstadt
Reno Schuhe GmbH, Köngen
Saturn Elektrohandelsgesellschaft mbH
Spedition Diehl, Esslingen
Stolp Fotomarkt, Leinfelden-Echterdingen
SWE, Stadtwerke Esslingen
Uwe Kahl Steinmetzbetrieb, Reichenbach
Vodafone Shop, Plochingen
Vodafone Shop, Esslingen
Werner Metzger GmbH, Vaihingen
Wilhelm Jesinger KG, Esslingen
5th Avenue, Esslingen
Seite 35
Berufliches
Ausbildungszentrum
Esslingen
Urbanstraße 28
73728 Esslingen
Fon 0711 931854-0
Fax 0711 931854-229
[email protected]
www.baz-esslingen.com

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