Fortsetzung - Uli Sckerl
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Fortsetzung - Uli Sckerl
Nr. 128 / Rhein-Neckar-Zeitung LOKALREDAKTION SCHRIESHEIM So erreichen Sie die Lokalredaktion: Tel. Redaktion: Fax Redaktion: E-Mail: 0 62 21 - 51 92 87 0 62 21 - 51 92 85 [email protected] Samstag, 4. Juni Waldschwimmbad. Öffentliche Badezeit von 10 bis 18.30 Uhr, zudem für Mitglieder von 8 bis 10 Uhr und von 18.30 bis 21 Uhr. Museum Théo Kerg. Sonderausstellung Double Feature“, 14.30 Uhr Führung. Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr, [email protected] oder Tel./Fax: 0 62 03/ 95 28 19. Stadtbibliothek. 11 bis 13 Uhr geöffnet. Naturfreundehaus. 14 bis 18 Uhr geöffnet. MGV Lyra. 14.30 Uhr Treffen im Anwesen Schlechter Dossenheim zum Hochzeitssingen für Manfred Nelles und Frau. Miniaturgolf Club. Badische MinigolfMeisterschaften 4. bis 5. Juni, Wiesenweg. Evangelische Kirchengemeinde Schriesheim. 7.30 Uhr Männergebetsfrühstück im Gemeindehaus Kirchstraße. Katholische Kirchengemeinde Schriesheim. 15 Uhr Behindertentreff – Porzellan bemalen. Sonntag, 5. Juni Waldschwimmbad. Öffentliche Badezeit von 10 bis 18.30 Uhr, zudem für Mitglieder von 8 bis 10 Uhr und von 18.30 bis 21 Uhr. Besucherbergwerk Anna-Elisabeth. Führungen von 11 bis 16.30 Uhr. Naturfreundehaus. 10 bis 18 Uhr geöffnet. FFW/Stadt. 7 Uhr Waldübung. MGV Eintracht. 14 Uhr Volkstanzfest unter der Linde, Schulhof der Strahlenberger Grundschule. 14 bis 17 Uhr Tanzvorführungen. Evangelische Kirchengemeinde Schriesheim. 9.45 Uhr Gottesdienst Pflegeheim Stammberg. 10.15 Uhr Kiki-Kindergottesdienst Ostpfarrei, Gemeindehaus Kirchstraße. 10.30 (!) Uhr Gottesdienst (Mößner/Richter von der Überseeischen Missionsgemeinschaft) – parallel Kinderbetreung. 11 Uhr Kindergottesdienst, Gemeindehaus Kurpfalzstraße. Evangelische Kirchengemeinde Altenbach. 9 Uhr Gottesdienst (Mößner/Predigt H. Richter von der Überseeischen Missionsgemeinschaft ÜMG). Katholische Kirchengemeinde Schriesheim. 10 Uhr Eucharistiefeier für Anna Keuthen, parallel Kindergottesdienst im großen Pfarrsaal. Katholische Kirchengemeinde Altenbach. 8.30 Uhr Eucharistiefeier. Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde(Baptisten). 10 Uhr Gottesdienst. NOTDIENSTE Apothekennotdienst. Sa.: Easy-Apotheke Viernheim. Janusz-Korczak-Allee 49, Telefon 0 62 04 / 60 70 80. So.: KronenApotheke Ladenburg, Hauptstr. 10, Telefon 0 62 03 / 22 92. Si Randalierer im Vorgarten Schriesheim. (zg) In der Nacht auf Freitag, 3. Juni, haben Unbekannte in der Schubertstraße/Mozartstraße frisch gepflanzte Thuja-Heckenpflanzen und eine Buchsbaumkugel am Wohnhaus herausgerissen. Bereits in der Nacht zum 22. Mai wurden Pflanzen beschädigt. Wer kann Hinweise zu den Vorfällen geben? Bei Ermittlungen der Täter erfolgt eine Belohnung. Hinweise bitte an die Polizei Schriesheim, 06203/61301. BERGSTRASSE−NECKAR 3 Wo die Kinder ihren Bürgermeister kennen Die „Kinderschachtel“ beschäftigte sich auf vielfältige Weise mit dem Thema „Schriesheim“ Schriesheim. (sk) Brille, Lächeln, Krawatte. Auch Uneingeweihte kamen schnell drauf, wer auf den Bildern im Foyer des Kurpfalz-Gymnasiums zu sehen war: Bürgermeister Hansjörg Höfer. Der staunte jedenfalls nicht schlecht, als er sein eigenes Konterfei gleich ein halbes Dutzend Mal in der Reihe der Schriesheimer Sehenswürdigkeiten fand, die der Kindergarten „Kinderschachtel“ in seiner Kunstausstellung präsentierte. Mit Buntstiften, Goldfarbe oder Tusche gezeichnet, gab es Motive wie die Römersäule, den Stadtbrunnen, die Strahlenburg und das Stadtwappen. Und eben auch Höfer. Sogar die Kleinsten wie die dreijährige Berit hatten sich an das Porträt gewagt, und ihr war ein Bürgermeister mit einer bemerkenswerten Frisur gelungen. „Das hätte ich nicht für möglich gehalten, was meine Tochter da zustande gebracht hat“, staunte Berits Mutter und freute sich über das Engagement von Erzieherin Helene Klein, die die Ausstellung mit den Kindern auf die Beine stellte. Sie machte neugierig auf das, was es in der Aula noch zu sehen gab. Hier ging es weiter mit dem Thema Schriesheim, und das in so vielfältiger Form, dass alle 90 Kinder der Einrichtung ihren Part dazu beitrugen. Aufführungen, Ausstellung und zum Schluss das Kuchenbuffet des Elternbeirats ergaben eine runde Sache. „Kinderschachtel“-Leiterin Luzie Barth und Erzieherin Steffi Gadzali brachten mit den Vorschulkindern eine Adaption von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ auf die Bühne: eine leicht gekürzte, mit Temperament vorgetragene Version des Herzschmerz-Stücks. Letzteren gab es, neben turbulenten Schlachten, in erfrischend lapidarer Form als Dreingabe. Als Das Käthchen von Heilbronn gehört zu Schriesheim wie die Strahlenburg. Deswegen wurde eine leicht veränderte Fassung des Theaterstücks auch beim Sommerfest der „Kinderschachtel“ aufgeführt, das Schriesheim zum Thema hatte. Foto: Dorn sich nämlich das Happy End abzeichnete und klar war, dass der Ritter vom Strahl nun doch sein Käthchen „kriegen“ würde, verkündete er der Hochzeitsgesellschaft: „Ich freue mich, dass ihr alle zu meiner Hochzeit gekommen seid. Es gibt nur eine kleine Änderung: Ich werde nicht Kunigunde, sondern Käthchen heiraten.“ Danach folgte ein Tanz, der sicherlich gut zur gräflichen Hochzeit gepasst hätte. Manuela Lana zeigte mit einer weiteren Gruppe, wie man auf „Ilwedritsche“-Jagd geht und dass es dabei auch auf eine gewisse Sicherheit im heimatlichen Idiom ankommt. Die konnte das Publikum im „Schriesemerisch“-Sprachkurs erwerben, bei dem sich der Schwierigkeitsgrad von „Abbl“(Apfel) bis hin zum „Belzenickel“ steigerte und an dessen Ende jeder wusste, dass es sich bei Letzterem um den Nikolaus handelt. Die Gruppe der „Kinderschachtel“-Nachmittagsbetreuung hatte schließlich noch ein Ur-Schriesemer Schmankerl zu bieten, den Klassi- Das Hobby wurde zum Geschäft Der Laden „Pele“ in Altenbach wird drei Jahre alt und feiert mit Weinprobe und Gewinnspiel Schriesheim-Altenbach. (sk) Wenn man den Laden von Angelika Penndorf und Anette Lennert betritt, fällt als erstes der angenehme Duft auf. Er stammt von den handgemachten Olivenöl-Seifen. Daneben findet man in dem Geschäft im Härtweg Schmuck, Tee, Süßigkeiten und jede Menge Blumen. Angefangen hat alles mit einem gemeinsamen Hobby, dem Töpfern. Weil die kleinen Figuren, Schilder und Teller zu einem ansehnlichen Grundstock angewachsen waren, gingen beide das Wagnis einer Geschäftsgründung ein. Sie nannten ihr Geschäft nach den ersten beiden Buchstaben ihrer Nachnamen „Pele“ und eröffneten es vor drei Jahren. Was damals als Bereicherung des Altenbacher Geschäftslebens von Bürgermeister Hansjörg Höfer und dem BDS gelobt wurde, mauserte sich zu einem Lädchen, das nicht mehr wegzudenken ist. Mit der Zeit verlagerte sich der Schwerpunkt von „Pele“, wurden doch immer mehr frische Blumen gekauft. Ein Signal für die Gärtnerin Anette Lennert, die die Abteilung „Floristik“ ausbaute und um Sträuße, Kränze, Buketts und Schalen für den Friedhof erweiterte. Später kam noch ein Service hinzu: Jetzt kann man die gesamte Grabpflege in die Hände des „Pele“-Teams legen. Aber auch für die angenehmsten Seiten des Lebens sind die beiden Geschäftsfrauen gerüstet: Konfirmanden der Ost-Pfarrei ßen sich mündig erklären, nämlich Natascha Geier, Julia Nieter, Carina-Rebecca Panch. 16 Jungs, nämlich Manuel Böhm, Simon Fontius, Johannes Gadzalli, Vinzent Gehrig, Nico Hebbel, Gregory Kallien Lukas Krasnogor, Julian Majer, Nicolas Merkel, Fabian Morr, Nicolas Müller, Julius Nullmeyer, David Schmich, Dominik Siebert, Lion Thurecht und Moritz Veit, waren nach dem Festgottesdienst im Glauben gefestigt. Foto: Kreutzer ker vom Norddeutschen, der in Schriesheim überall mit der Redewendung „Hemmer Hemmer“ konfrontiert wird. Da konnte es nur eins zur Abrundung geben: das „Schriesemer Lied“. Ein Bild von der Arbeit der „Kinderschachtel“ können sich bald Besucher des Rathauses machen. Wer dort in der nächsten Zeit durch die Flure spaziert, kommt in den Genuss der Kunstausstellung. Und wird auf die Höfer-Porträts stoßen. Sie wollen besser zuhören „Grüne im Dialog“ mit Uli Sckerl Anette Lennert, WG-Geschäftsführer Harald Weiss und Angelika Penndorf (v.l.) freuen sich auf das Jubiläum von „Pele“. Foto: Kreutzer Je nach Jahreszeit wird florale Weihnachts- oder Osterdekoration angeboten, und unlängst besuchte Lennert eine Fortbildung zur „Hochzeitsfloristik“. Zum feierlichen Anlass gibt es auch den passenden Tropfen, denn „Pele“ führt auch Weine der Winzergenossenschaft (WG). Die wiederum bietet zum Jubiläum am 7. Juni etwas Besonderes an, wie WGGeschäftsführer Harald Weiss erklärt: „Wir veranstalten hier eine kleine kostenlose Weinprobe mit ein paar von unseren neuen, erfrischenden Sommerwei- nen.“ An diesem Tag kann man auch an einer Verlosung teilnehmen. Dazu verteilen Lennert und Penndorf Fragebogen an die Altenbacher Haushalte. Wer sie ausfüllt, kann Preise gewinnen. F i Info: Die Weinprobe findet statt am Dienstag, 7. Juni, von 17 bis 20 Uhr. An diesem Tag ist der Laden im Härtweg 2 ab 8 Uhr morgens geöffnet. „Pele“ ist ansonsten immer montags bis samstags von 8 bis 12.30 und donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Schläger werden ausgepackt Heute starten die badischen Meisterschaften im Minigolf Schriesheim. (Si) 19 junge Schriesheimer wurden am Sonntag in der Evangelischen Kirchengemeinde Ost konfirmiert. Vorbereitet wurden sie tags zuvor mit der Feier des heiligen Abendmahls, bevor sie Pfarrer Lothar Mößner beim Festgottesdienst feierlich als kirchlich mündig erklärte. Unterstützung erhielten sie an diesem Festtag musikalisch vom Posaunenchor Schriesheim. Die Jungs waren dabei klar in der Überzahl – nur drei Mädchen lie- Samstag/Sonntag, 4./5. Juni 2011 Schriesheim. (zg) Am Wochenende, 4. und 5. Juni, finden im Minigolfpark am Wiesenweg die offiziellen badischen Meisterschaften im Minigolf statt. Knapp 100 Sportler von Singen bis Weinheim kämpfen an zwei Turniertagen um die Einzelund Mannschaftstitel in der Jugend, bei den Damen, den Senioren und den Herren. Gleichzeitig ist das Turnier ein offizieller Spieltag in der Verbands- und Landesliga derSenioren. Die Teilnehmerliste ist gespickt mit Top-Spielern wie Philipp Lau von den MGF Hilzingen, der letztes Jahr im russischen Sotschi Weltmeister mit dem deutschen Jugend-Nationalteam wurde, oder Karl-Heinz Gerwert und Bernhard Kreutter, dem amtierenden Mannschaftseuropameister und Badischen MeisterdesVorjahresausWaldshut. Die badischen Meisterschaftenwerden im Kombi-Modus ausgetragen: An jedem Turniertag werden ab 9 Uhr die Filz- und die Eternitanlage abwechselnd in zwei Durchgängen (4 Runden à 18 Bahnen) absolviert. Bei Schlag- und Punktgleichheit entscheidet ein Stechen über Sieg oder Niederlage. BBS-Präsident Michael Ritschel, der sich auch als Veranstalter in Schriesheim verantwortlich zeigt, meint dazu: „Neben enormer Konzentrationsfähigkeit über zwei Tage hinweg ist bei diesem Turnier auch gute körperliche Fitnessgefragt.“ Für den MC Schriesheim sind alle Spieler in der Einzelwertung im Einsatz. Das Seniorenteam, für das dieses Turnier auch gleichzeitig als kompletter Verbandsligaspieltag gewertet wird, tritt mit Willi Appel, Raffaele Canceniella, Reiner Ritschel und Jürgen Brückmann an und kann sich dazu noch Platz drei in der höchsten badischen Senioren-Spielklasse sichern. Appel und Canceniella sind ebenso für das MCS-4er-Team gesetzt, das in die Wertung für die Badischen Meisterschaften kommen wird und dabei Michael Ritschel, Benjamin Tunkl und Jürgen Wagnerunterstützen. „Bei einem solch langen und hochbesetzten Turnier ist es schwer, Voraussagen zu treffen“, meint MCS-Sportwart Willi Appel. „Die Konstanz muss stimmen, und der Teamgeist muss funktionieren – dann können wir für positive Überraschungen sorgen.“ F i Info:Mehrunterwww.mcs-news.de. Schriesheim. (sk) „Es wird allen Unkenrufen zum Trotz nicht die gemeinsame Basisschule geben“, erklärte Uli Sckerl. Der neue Parlamentarische Staatssekretär und Stellvertretende Vorsitzende der Grünen Landtagsfraktion war bereits wenige Tage nach der Vereidigung von Winfried Kretschmann in Schriesheim zu Gast. Diesmal im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Grüne im Dialog“, die Grünen-Stadtrat Wolfgang Fremgen mit dem Versprechen einleitete, ab jetzt werde es im Land eine „Politik des Gehört-Werdens“ geben und keine „Basta-Politik“ mehr. Deshalb wolle Sckerl auch einige Eckpunkte des grünroten Koalitionsvertrags erläutern. Dazu gehörten auch geplante Neuerungen im Schulsystem. Zwar gehöre das längere gemeinsame Lernen aller Schüler zu den Zielen der Koalition, erklärte Sckerl. „Aber es wird keine Änderung des Schulgesetzes geben, die eine Gemeinschaftsschule verpflichtend vorschreibt.“ Gleichwohl könnten Schulen, die eine Gemeinschaftsschule einrichten wollten, einen entsprechenden Antrag stellen. In Bezug auf die Werkrealschule war der Koalitionsvertrag, den Sckerl den Besuchern mitbrachte, recht deutlich, hieß es doch da: „Die Werkrealschule ist nicht zukunftsfähig. Grün-Rot wird allen Schülern an Haupt- und Werkrealschulen ein zehntes Schuljahr ermöglichen – und zwar ohne Notenhürde nach der neunten Klasse.“ Neben anderen Themen wie der „Energiewende“, dem Bahnhofsneubau „Stuttgart 21“ und dem „Stresstest“, dem die Atomkraftwerke im Land unterzogen wurden, sprach Sckerl auf Nachfrage von Grünen-Stadtrat Christian Wolf geplante Änderungen in Gemeindeordnung und Landesbauordnung an. Es werde Wert gelegt auf eine möglichst frühzeitige Bürgerbeteiligung: „Die Bevölkerung muss das Recht haben zu entscheiden, ob ein Verfahren überhaupt umgesetzt werden soll.“ Zudem, sekundierte Stadträtin Fadime Tuncer, könne die Bürgerbeteiligung auch ein Mittel gegen die Politikverdrossenheit sein. Auch im Gemeinderat wolle ihre Fraktion den Stil der Bürgerbeteiligung verstärkt umsetzen: „Wir wollen ausprobieren, was geht“, so Tuncer. Etwa das Kommunalwahlrecht für Nicht-EUBürger. „Denn es geht um Teilhabe, um das Gefühl, zu dieser Gesellschaft zu gehören.“ Das Wahlalter bei Kommunalwahlen solle per Gesetz zudem auf 16 Jahre gesenkt werden, ergänzte Sckerl. „Das kommt ab 2014 zum Tragen. Die heutige junge Generation ist politisch stark interessiert.“ Weshalb nach dem Willen der grünen Gemeinderatsfraktion auch die Rechte des Jugendgemeinderats gestärkt werden müssten. „Und zwar durch ein Antrags- und Anhörungsrecht“, so Tuncer.