Mein Schiff 2 – Dubai mit Bahrain Silvester 2014

Mein Schiff 2 – Dubai mit Bahrain Silvester 2014
Silvester auf einem Kreuzfahrtschiff – das ist noch so ein Traum von mir… Nun, Träume sind
da, um verwirklicht zu werden – wenn es geht.
So beschließen wir, mit TUI Cruises auf „Mein Schiff 2“ den Jahresausklang 2014 zu feiern. Die
Route ist für diese Jahreszeit auch sehr angenehm, denn so um die 25 Grad dürften uns in den
Emiraten schon sicher sein.
Am 2. Weihnachtsfeiertag fliegen wir von Tegel nach Abu Dhabi (1) mit der Air Berlin. Am
nächsten Tag erreichen wir die Hauptstadt der Emirate und fahren von da mit dem Taxi nach
Dubai. Der Spaß kostet für die ca. 150 km 260,- Dirham – Festpreis. Das sind beim derzeitigen
Umrechnungskurs ca. 60,- €.
Da das Kreuzfahrtschiff erst am 29.12. von Dubai aus startet, haben wir zwei Nächte im Hotel
Radisson Blu Dubai Media City (2) gebucht. Das liegt nur wenige Schritte vom Media City
Center (3) entfernt.
Es werden nur die Koffer abgestellt; das Outfit wechselt schlagartig von Winter auf Sommer,
und dann geht es auch schon los. Wir laufen zur Metro und bekommen so den ersten Eindruck
von der tollen Stadt (4). Es ist zwar für uns - nach 2000, 2005 und 2011 - der vierte Besuch in
Dubai, aber dorthin kann man wirklich immer wieder reisen, denn es gibt so viel Neues zu
bestaunen.
In der Metrostation (5) herrscht an diesem frühen Nachmittag gähnende Leere. Da fällt es
besonders auf, daß hier alles blitzsauber ist. Im September 2009 wurde die erste Metrostrecke
in Dubai eröffnet. Alle Strecken werden fahrerlos betrieben. 29 schmucke Stationen (6) zählt
mittlerweile die rote Linie.
Wir fahren mit der Metro (7) erst einmal bis zur Station „Burj Khalifa“ (8-9). Um zum Eingang
des höchsten Turmes der Welt zu gelangen (828 m hoch mit 163 Stockwerken), muß man
durch die Dubai-Mall gehen, in der sich u. a. auch das beeindruckende Aquarium (10-11)
befindet. Wir hatten die Tickets wieder online gekauft, da sie so wesentlich günstiger sind –
50,- € p. P. Das ist aber schon teurer als 2011, aber es lohnt sich auf jeden Fall! So genießen
wir noch einmal den Ausblick aus der 124. Etage (12-14). Hier bietet man uns auch ein
Upgrade ins Cafe in der 148. Etage an – zu einen schlappen Aufpreis von nochmals ca. 50- €
pro Person („Normalpreis“ 86,- €). Für diesen Obolus kann man nicht nur den Ausblick
genießen, sondern auch auf der Außenterrasse relaxen und in der Lounge einen Drink
nehmen. Aber das ist uns dann doch zu viel des Guten.
Unser nächstes Ziel ist die Palmeninsel und das Hotel Atlantis (15). Mit etwas Mühe gelingt es
uns, eine tolle Aussicht von einer der oberen Etagen (16) zu genießen und dann noch dem
Weihnachtsbaum des Hotels (17) einen Besuch abzustatten.
Beim Einsteigen in die Monorail, die auf dem Stamm der Palme fährt, schauen wir noch auf
den Atlantis Aquaventure Park (18).
Mit der neuen Tram (19), die erst im November 2014 eingeweiht wurde, fahren wir nun zur
Dubai Marina (20). Unser Ziel ist das Hotel Habtoor Grand Resort & Spa (21). Es ist nicht
einfach, dieses wiederzufinden. Zwei Hoteltürme zieren nun den Eingang, aber die Bungalows
(22), in denen wir 2000 gewohnt haben, gibt es immer noch. Leider hat sich der Zustand dieser
ziemlich verschlechtert … werden aber gerade renoviert. Trotzdem hat die Lage des Hotels
noch Vorteile, denn es liegt am Anfang des Jumeirah Strandes (23). Hier ist der Strand noch
richtig breit, und es steht nicht Liege an Liege.
Vorletzter Programmpunkt des Tages sind Fotostopps vor dem Burj Al Arab (24) und dem
Hotel Jumeirah Beach (25), die nach Sonnenuntergang in einem besonderen Licht erstrahlen.
Nach dem Besuch des Hardrock Cafes Dubai und Abendessen fahren wir mit dem Taxi zurück
in unser Hotel. An dieser Stelle möchte ich auch bemerken: Taxifahrten in Dubai sehr preiswert
sind! Dabei soll man jedoch darauf achten, daß der Taxameter eingeschalten wird. Nach dem
Nachtflug und reichhaltigen Sightseeing-Programm fallen wir todmüde ins Bett.
Heute wollen wir das alte Dubai (26) erkunden. So bummeln wir erst durch den Goldsouk (27)
und Gewürzsouk und fahren dann mit einer Abra (28) über den Greek – vorbei an den
altehrwürdigen Dhaus (29)– auf die andere Seite des Flusses. Am Dubai Museum (30-31)
steigen wir in ein Taxi, das uns nun zu unserem „Mein Schiff“ (32) bringt. Eingecheckt hatten
wir schon am Vormittag.
Nach dem Bezug unserer Außenkabine (33) nehmen wir an einem Schiffsrundgang teil. Ganz
so unbekannt sind uns die Räumlichkeiten nicht, denn wir haben schon die Infofahrt auf der
Mein Schiff 1 mitgemacht.
Am 30.12. legt unser Schiff in Dubai ab und nimmt Kurs auf Musandam – die Halbinsel, die
Enklave, die zum Oman gehört.
Bei sehr angenehmen Temperaturen legen wir am Silvestertag in Khasab an. Der einzig
lohnenswerten Ausflug, der vom Schiff angeboten wird, ist eine Dhaufahrt. Aber es ist ziemlich
neblig, und wir beschließen, auf eigene Faust einen kleinen Spaziergang zu machen. Khasab
scheint noch im Dornröschenschlaf (34) zu liegen. Es gibt sehr gut ausgebaute Straßen, die
von wenigen kleinen Lastwagen befahren werden. Sie sind vollbepackt mit Waren, die
entweder per Schiff in den ca. 90 km entfernte Iran gebracht werden oder gerade von da
kommen. Wir laufen bis zum Khasab Castle (35-36) und dann zurück zum Schiff (37). So
langsam beginnen die Vorbereitungen zur Silvesterfeier. Das Personal ist damit beschäftigt,
für uns Passagiere alles entsprechend auszustatten. Wir haben einen Tisch zum zweiten
Essensdurchgang im Restaurant Atlantic bestellt. 20.30 Uhr beginnt das feierliche,
mehrgängige Menü, bei dem jeder seine Variation wählen kann und aus vier, fünf Gängen
leicht auch zehn oder mehr werden können … Was schmeckt, wird einfach noch einmal
bestellt. Auch die Getränke sind vielfältig und auf der Mein-Schiff-Flotte im Preis enthalten.
Die Zeit vergeht wie im Fluge, und als wir so nebenbei mal auf die Uhr schauen, ist es bereits
nach 23.00 Uhr – Zeit auf`s Pooldeck (38) zu schauen, denn dort steppt schon seit ein paar
Stunden der Bär. Punkt 12.00 Uhr (39) wird auf 2015 (40) angestoßen und u. a. mit den netten
Jungs am Hummerbüfett (41) weitergefeiert.
Am Neujahrstag heißt es: „Nicht so spät aus den Federn!“, denn Sightseeing in Abu Dhabi steht
an. Am Abend legt das Schiff leider auch schon wieder ab, so daß wir die Sehenswürdigkeiten
gut bündeln müssen, um so viel wie möglich zu sehen. Das geht nicht mit einem Ausflug vom
Schiff aus. Wir nehmen also ein Taxi und fahren zuerst zur Sheik- Zayed-Moschee (42-45) –
auch die große Moschee genannt. Begonnen hat man mit dem Bau bereits 1998. Es ist zwar
nur die drittgrößte Moschee der Welt (nach der in Mekka und Casablanca), aber an Schönheit
nicht zu übertreffen. Erinnerungen an das 2013 besuchte Taj Mahal in Indien werden
unwillkürlich geweckt. Alles, was wie Gold glänzt, ist auch pures Gold. Die in weißen Marmor
eingelassenen Einlegearbeiten sind wunderschön. Bevor man das Gotteshaus betritt, wird
man erst einmal mit einer Abaya (46) ausgestattet, wenn die Kleidung nicht so ist, wie sie sein
soll (kein durchsichtiges und eng anliegendes Outfit, nichts Weißes, langärmelig muß sein). Ist
alles bestens organisiert. Die Innenräume sind mit riesigen, farbenfrohen Teppichen
ausgelegt, und die edlen Swarowski-Leuchter (47) passen gut zum Ambiente. Nur
Freitagvormittag ist die 40.000 Gläubige fassende Moschee für den Besucherverkehr gesperrt.
Mit dem Taxi fahren wir weiter direkt bis vor den Eingang des Hotels Emirates Palace (48).
Dachten nicht, daß wir so ohne weiteres das Hotel betreten können, aber es hat geklappt. Im
Café (49) könnte man nun ein „Schälchen Heßen“ für schlappe 10, € umgerechnet trinken,
aber für einen kleinen Imbiß haben wir eine andere Location gewählt – die genau
gegenüberliegenden Etihad-Towers (50). Für ca. 18,- € p. P. fahren wir in die 74. Etage und
genießen im Restaurant (51-52) erst einen Snack und dann den umwerfenden Ausblick auf
die Küste (53), das Hotel Emirates Palace (54) und Breakwater Island (55). Von dieser
Aussichtsplattform kann man auch sehr schön sehen, wie die Landgewinnung (56) in den
Emiraten funktioniert.
Das Wetter ist einfach ideal – so um die 25 Grad -, um unsere Erkundungen fortzusetzen.
Fahren mit dem Taxi zu Breakwater Island, besuchen die Marina Mall und wollen eigentlich
von dem Aussichtsturm (57) den Sonnenuntergang beobachten. Letztendlich lassen wir den
Plan fallen, denn die Aussicht von den Etihad-Tours kann nichts mehr toppen.
Wir spazieren durch das alte und neue Abu Dhabi (58-59), und die Ruhe kommt einem schon
etwas unheimlich vor. Aber es ist Feiertag – der 1.1.2015. Wir können an der Corniche (60),
der Strandpromenade von Abu Dhabi, die Einheimischen und vor allem Gastarbeiter in ihrem
Sonntagsstaat bummeln sehen und genießen hier auch den herrlichen Sonnenuntergang (61).
Nach einem erholsamen Seetag legt die Mein Schiff 2 am 03.01. in Bahrain an.
Vor dem Hafengelände warten bereits die Taxis. Wir werden von einem zuständigen Polizisten
gefragt, wohin wir fahren möchten und bekommen ein Taxi zugewiesen. Wollen uns einiges
in Bahrain ansehen, werden aber erst einmal leise vorfühlen, wie die Preise sind. Es gelingt
uns dann auch einen „Paketpreis“ auszuhandeln. Trotzdem läuft das Taxameter mit. Darauf
sollte man immer achten!
Erstes Ziel ist die Formel 1-Strecke (62-63). Die Ausflugsbusse und wir sind so nahezu die
einzigen, die an diesem Tag diesen Ort besuchen. Dann geht es in die Wüste (64) – in den
Südosten des Landes. Man fährt kilometerlang an Ölbohrtürmen, Sand und Geröll vorbei.
Unser Ziel ist der legendäre Tree of Life (65), der 400 Jahre alt sein soll und immer noch grünt.
Woher er sein Wasser bezieht, ist unklar.
Nun wollen wir zur Grenze von Saudi Arabien fahren. Die erreicht man nur über den King Fahd
Causeway (66). Dieser wurde von den Saudis mit 1,2 Milliarden bezahlt und entstand Anfang
der 1980-er Jahre. Auf der 66 Hektar großen, aufgeschütteten Insel, die wie eine 8 aussieht
(67), verläuft nun die einzige Landgrenze Bahrains. Interessant ist, daß die beiden Inselteile
kongruent sind – d. h., auf Bahrain ist z. B. die McDonalds-Filiale links (68) und auf der saudiarabischen Seite rechts, wenn man die Grenze passiert hat. Wäre der Aussichtsturm (auch auf
beiden Seiten) nicht gerade geschlossen, hätten wir die Sache aus der Luft „überprüfen“
können. Einreisen für Touristen nach Saudi Arabien sind leider nicht möglich. Der Staat ist kein
Touristenland. Es ist auch der einzige, in dem Frauen nicht Auto fahren dürfen.
Die letzte Station unserer Bahrain-Tagesfahrt soll die Hauptstadt Manama (69-70) sein. Auch
hier vermissen wir das quirlige Stadtleben. Aber in Bahrain ist Feiertag – der Prophet
Mohamed hat Geburtstag.
Das Wahrzeichen von Manama ist das World-Trade-Center (71). Wir können uns zwar im
Erdgeschoß umschauen, aber leider gibt es keine Aussichtsplattform.
Vor der Moschee (72) haben wir unseren letzten Stopp, ehe es zum Schiff zurückgeht.
Am 4.1. genießen wir den zweiten Seetag. Es heißt fast „Bye Bye Dubai“ (73), aber wir
verbringen noch eine Nacht auf dem Schiff, ehe es am nächsten Tag mit dem Taxi zurück
nach Abu Dhabi geht und zwei Tage später nach Hause.
Es war eine schöne und geruhsame Tour auf dem Wohlfühlschiff - Mein Schiff 2. Beim Essen
mußte man höchstens in den Spezialitätenrestaurants, wie „Gosch“, ein paar Minuten warten,
ehe man am Abend einen Platz bekam. Aber im „Anckelmann“ – dem Büfettrestaurant – gab
es immer freie Plätze und sogar freie Tische, egal, wann man zum Essen erschien. In den neun
Bars wurde man fast rund um die Uhr mit leckeren Cocktails und anderen Getränken– im
Reisepreis enthalten – verwöhnt.
Die Schiffe von TUICruises kann man ohne Einschränkungen weiterempfehlen, und wir haben
auch schon einen Plan! Das nächste Mal geht es auf die neue Mein Schiff 3 – Richtung Karibik.