1. Drittel - EC Red Bull Salzburg

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1. Drittel - EC Red Bull Salzburg
DAS STADIONMAGAZIN DES EC RED BULL SALZBURG
AUSGABE 1 OKTOBER/NOVEMBER
1. DRITTEL 2013/2014
SCHUTZGEBÜHR 2 €
AUF EIN
NEUES!
UNSER TRAINER
Don Jackson
PORTRÄT
NHL-Star Roman Josi
FARMTEAM
Abenteuer Russland
WWW.REDBULLS.COM
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
SERVUS,
HOCKEY-FANS,
und herzlich willkommen bei der ersten Ausgabe von BULLY, dem Stadionmagazin des EC Red Bull Salzburg. Dreimal pro Saison werden wir
künftig die schöne, bunte, schräge, wilde, dramatische, fröhliche, kluge
Eishockeywelt beleuchten, von NHL über KHL bis zum Red Bulls Salute,
von der Nachwuchshoffnung bis zum verdienten Helden von gestern. Wir
starten mit einem Interview des Erfolgstrainers Don Jackson, der in Berlin
eine Hockey-Dynastie aufgebaut hat und nun Salzburg seinen Stempel
aufdrücken will. Der Schweizer Star-Verteidiger Roman Josi spricht über
sein Leben bei den Nashville Predators, und wir schauen, wie es dem
Nachwuchs der Red Bulls in der MHL zwischen Moskau und St. Petersburg
ergeht. Top-Journalist und Hockey-Insider Hannes Biedermann erläutert
in seiner Kolumne, was die elegant gekleideten Männer auf der Spielerbank eigentlich genau machen. Und dann wären da noch unsere StatistikJungs von www.thefanblog.at: Sie haben Thomas Raffl nach allen Regeln
der Kunst durchleuchtet und herausgefunden, was der großgewachsene
Flügel kann, wie er spielt und gegen wen er am liebsten trifft.
Die Besten auf dem Eis:
Allrad-Modelle von Suzuki
Mehr Infos unter www.suzuki.at
Viel Vergnügen beim Lesen und noch viel mehr beim Spiel wünscht
die Redaktion
Verbrauch kombiniert: 6,6 –9,6 l/100 km
CO2 -Emissionen: 174 – 221 g/km, Symbolfoto
Coverfoto: GEPA pictures/Felix Roittner
INHALT 4 Highlights 8 Interview: Don Jackson 14 Legendär: Canadiens de Montréal
16 Statistik: Thomas Raffl 18 EBEL-Kalender 20 Roman Josi im Porträt 26 Farmteam: MHL
32 Open Ice: Hannes Biedermanns Kolumne 34 Held von einst: Greger Artursson
Name: EC Red Bull Salzburg
Gegründet: 1977/78 als HCS
Stadion: Volksgarten
Adresse: Hermann-Bahr-Promenade 2,
5020 Salzburg
Web: www.redbulls.com
IMPRESSUM Herausgeber EC Red Bull Salzburg
Gaisbergstraße 4A, A-5020 Salzburg, www.redbulls.com
Redaktion & Produktion Red Bull Media House GmbH,
Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien, +43 (0)1 90221-0,
www.redbulletin.com Druck Offset 5020 Druckerei &
Verlag Ges.m.b.H., Bayernstraße 27, A-5072 Siezenheim
3
GALLERY
Fotos: GEPA pictures
Fotos: GEPA pictures
VIEL LOS VOR DEM SALZBURGER TOR: NACH GUTEN SPIELEN IN DER EUROPEAN TROPHY WAR ZU BEGINN DER
EBEL-SAISON DER WURM DRIN. VIELE VERLETZTE, ABER AUCH ABSTIMMUNGSPROBLEME IN DER ABWEHR. TIEFPUNKT WAR DAS MATCH GEGEN DIE UPC VIENNA CAPITALS, DESSEN ERGEBNIS WIR BEREITS VERGESSEN HABEN.
FABIO HOFER FÄHRT SLALOM ZWISCHEN ZWEI INNSBRUCKER TORSTANGEN: HALTUNGSNOTEN EXZELLENT,
UND DAS ERGEBNIS HAT AUCH GEPASST – 2:1 FÜR DIE RED BULLS, DER ERSTE HEIMSIEG DER JUNGEN SAISON.
Fotos: GEPA pictures
Fotos: GEPA pictures
DIESER JUNGE MANN WIRD UNS NOCH VIEL FREUDE MACHEN: KONSTANTIN KOMAREK, DER AM 8. NOVEMBER
SEINEN 21. GEBURTSTAG FEIERT, IST BEREITS EINER UNSERER LEISTUNGSTRÄGER. WIR SEHEN IHN BEIM TORJUBEL
NACH SEINEM 1:0 GEGEN ALBA VOLÁN. TOP: UNSERE GOALIES BERND BRÜCKLER UND LUKA GRAČNAR (UNTEN).
INTERVIEW
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
VIEL
VERLANGEN,
GEDULDIG
SEIN
DON JACKSON. Der Erfolgscoach erklärt seine Philosophie,
spricht über seine Jahre mit Wayne Gretzky und ahnt schon
jetzt, dass er nicht zum Skifahren kommen wird. Leider.
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Foto: Philipp Forstner
Foto: Philipp Forstner
Interview: Werner Jessner
9
INTERVIEW
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
„Ich sage immer:
offensiv im Angriff,
defensiv in der Verteidigung. Auf diese
Art haben wir in Berlin
viel gewonnen.“
WIE GROSS IST DER KULTURSCHOCK,
WENN MAN VON BERLIN NACH SALZBURG
WECHSELT?
Das Eis ist überall gleich groß, und da bin ich zu
Hause. Ich bin stolz und dankbar, hier zu sein.
Hoffentlich werde ich die siegreiche Tradition in
Salzburg fortführen. Natürlich ist die Stadt kleiner,
aber es hat ja auch Vorteile, wenn man zum Restaurant bloß zwei Gassen zu Fuß gehen muss.
MIT WELCHEN AUGEN HABEN SIE DIE EBEL
ALS TRAINER DES DEL-MEISTERS GESEHEN?
Ganz einfach: Österreich ist bei den Olympischen
Spielen, Deutschland nicht. Wenn es jemals einen
Unterschied zwischen diesen beiden Ligen gab,
dann ist er spätestens jetzt verschwunden. Spieler,
die von der DEL in die EBEL wechseln wollten,
haben keine Verträge bekommen. Die Herausforderung für mich ist, Spieler und Liga kennenzulernen. Wir müssen zu einem Team wachsen,
aufbauend auf dem aggressiven Stil, den Pierre
Pagé in den letzten Jahren hier kultiviert hat.
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WERDEN SIE AUCH SO AGGRESSIV SPIELEN
LASSEN?
Ich sage immer: Wir spielen offensiv im Angriff,
defensiv in der Verteidigung. Auf diese Art haben
wir in Berlin viel gewonnen. Wir müssen das Spiel
auf die individuellen Stärken der Spieler ausrichten. Wir gehen in jedes Spiel mit dem Selbstverständnis, gewinnen zu wollen.
BLEIBT ES BEI „5 PLAYERS – NO POSITION“?
Wir wollen, dass jeder Spieler offensiv und defensiv
arbeitet, dass jeder die Wege der Mitspieler kennt.
Ein erfolgreiches Team ist die Kombination individueller Talente und kollektiver Spielintelligenz.
WER VON DEN JUNGEN WIRD ES INS
EBEL-TEAM SCHAFFEN?
Alle müssen einen Schritt nach vorn machen, das
gilt auch für Arrivierte wie Thomas Raffl, Manuel
Latusa oder Daniel Welser, die eine enttäuschende
letzte Saison erlebten. Sie können viel mehr und
wollen das beweisen. Unsere Neuzugänge brin-
gen Leadership mit. Von den Jungen ragen Miha
Logar und Corin Konradsheim heraus. Beide sind
für ihr Alter sehr reif und tragen das Feuer in sich.
HABEN ES JUNGE SPIELER LEICHT, BEI
IHNEN INS TEAM ZU FINDEN?
Junge werden Fehler machen, man muss Geduld
mit ihnen haben. In guten Zeiten ist es leicht, zu
brillieren, aber erst wie er mit Schwierigkeiten
umgeht, macht einen guten Spieler zu einem sehr
guten Spieler. In einem Team, das als Kollektiv
gut ist, tun sich junge Spieler leichter, individuell
besser zu werden. Bessere Spieler mit mehr Selbstvertrauen heben die Qualität des Kollektivs.
WAS ERWARTEN SIE VON DER U18?
Für die Jungs ist die MHL eine riesige Chance,
ein neuer Deal für die gesamte Organisation. Die
Jungs können sich beweisen. Sie werden außerdem viel reisen und viel Spaß haben.
SCHAUEN SIE SICH DIESE MATCHES AN?
Natürlich. Das ist Teil meines Jobs.
WERDEN SICH SALZBURG UND MÜNCHEN
UM DIE BESTEN YOUNGSTERS STREITEN?
Das könnte durchaus passieren. Wir hatten in der
DEL eine ähnliche Konstellation, als Mr. Anschutz
(US-Milliardär Philip F. Anschutz; Anm.) Teams in
Hamburg und Berlin gehörten. Jede Mannschaft
wollte die besten verfügbaren Spieler. Das ist
logisch, so funktioniert das Geschäft.
SEINE KARRIERE
GEDRAFTET: 1976 in Runde 3
NHL-STATIONEN: Minnesota
North Stars, Edmonton Oilers,
New York Rangers
ERFOLGE ALS SPIELER: Stanley Cup
1984, 1985 (Edmonton)
ASSISTANT COACH: Québec Nordiques, Pittsburgh Penguins, Chicago
Blackhawks, Ottawa Senators
MEISTERCOACH: Eisbären Berlin
(5 DEL-Titel seit 2008)
möglich zu sein. Ich will ein Team mit Siegermentalität. Habe ich Spieler im Team, denen sie
fehlt, versuche ich sie ihnen mitzugeben. Ich tausche mich mit den Spielern aus: Wie sieht er sich,
wie sehe ich ihn? Erfolg heißt Kommunikation.
KANN EIN TRAINER DER FREUND DER
SPIELER SEIN?
Es muss wechselseitigen Respekt geben.
IST KÖRPERGRÖSSE WICHTIG?
Ja. Genau wie Geschwindigkeit und Talent.
KOMMT DER RESPEKT AUCH DAHER, DASS
SIE MIT DEN EDMONTON OILERS AN DER
SEITE VON WAYNE GRETZKY 1984 UND ’85
DEN STANLEY CUP GEWONNEN HABEN?
Manche Menschen interessiert das, ja. Aber ich
möchte mein Leben nicht auf zwei Saisonen in
Edmonton beschränkt wissen.
WIE UNTERSCHEIDET SICH IHR STIL VON
DEM IHRES VORGÄNGERS PIERRE PAGÉ?
Ich kann nur für mich sprechen. Ich verlange viel
von den Spielern und versuche, so geduldig wie
VERMUTLICH TAUSENDMAL GEFRAGT:
WIE IST DENN GRETZKY SO?
Meine Standard-Antwort: Er war ein einzigartiger
Spieler, aber ein noch besserer Mensch.
11
INTERVIEW
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
was du am Eis siehst, ob als Spieler oder hinter
der Bande. Ich glaube an die Selbstorganisation
der Mannschaft. In Berlin habe ich ein funktionierendes Powerplay vorgefunden. Hätte ich an
meinen Ideen festhalten und es dementsprechend
ändern sollen? Wäre dumm gewesen. Stattdessen
habe ich es analysiert und etwas dazugelernt.
DELEGIEREN SIE VIEL, ODER SIND SIE EHER
DER HANDS-ON-MENSCH?
Hands on, keine Frage. Um Erfolg zu haben,
braucht es drei Dinge: Top-Spieler, Top-Fitness
und Top-Teamgeist. Dieses Letzte ist mein Part.
Foto: Philipp Forstner
Foto: Philipp Forstner
DIESER MANN
WEISS, WOVON
ER SPRICHT
SPIELE IN DER NHL:
315
STRAFMINUTEN: 640
PUNKTE: 68
PLUS/MINUS: 75
GRÖSSE/GEWICHT:
191 cm/95 kg
WELCHE ROLLE HATTEN SIE BEI DEN OILERS?
Ich war ein großgewachsener Verteidiger in einer
Liga, in der an Härte kein Mangel herrschte. Und
ich war für meine Jungs da, habe möglichst effektiv verteidigt und versucht, keine unnötigen Strafen
zu nehmen. In der Regel bin ich mit zehn Fights
und weniger als 150 Penalty-Minuten pro Saison
ausgekommen.
IST IHNEN DISZIPLIN WICHTIG?
Disziplin ist das Wichtigste – und keine unnötige
Schwächung der Mannschaft.
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ERINNERN SIE SICH AN IHRE LETZTE NACHT
ALS SPIELER?
In New York (1986/87 bei den New York Rangers;
Anm.) verletzte ich mich an der Hüfte, daher ist
meine Karriere „unvollendet“ ausgeklungen. Ich
erinnere mich an meine letzte Nacht als Oiler.
SIND DIE OILERS JENES TEAM, DAS SIE
AM STÄRKSTEN GEPRÄGT HAT?
Damals auf jeden Fall. Ich habe in Edmonton vor
allem gelernt, wie man gewinnt. Ich profitiere noch
immer davon. Aber du lernst aus allem, von dem,
IST HOCKEY SPASS?
In Berlin haben wir fünf Meisterschaften gewonnen. Wie hätten die Spieler da keinen Spaß
haben können? Das habe ich bei meinem ersten
Treffen mit dem Team in Salzburg gesagt: Nur
wenn wir Spaß haben, können wir unser Maximum abrufen. Mir selbst hat harte Arbeit immer
Spaß gemacht. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Als Profi ist es dein Job, alles
für den Sieg deines Teams zu geben.
WIE GEHEN SIE MIT DRUCK UM?
Je mehr du gewinnst, desto mehr wollen die Gegner, dass du verlierst. Bei den Eisbären haben wir
diesen Druck fünf Jahre lang ausgehalten.
WELCHE SPIELER HABEN IHRE PHILOSOPHIE
AM BESTEN VERINNERLICHT?
Keine Ahnung. Die Fähigkeit eines Spielers, sich
zu verbessern, schöpft sich aus seiner persönlichen Motivation und Einstellung. Mein Job ist, ein
Team zusammenzustellen und damit zu gewinnen.
Natürlich hat es im Laufe meiner Karriere Spieler
gegeben, die in höhere Ligen gewechselt und dort
Leistungsträger geworden sind. Aber das hefte
ich nicht auf meine Fahnen.
SIE SPRECHEN GERN VON EINER „CORE
GROUP“, DIE DAS TEAM VON INNEN FÜHRT.
WAS MÜSSEN DIESE SPIELER KÖNNEN?
Sie müssen in der Kabine aufstehen und den richtigen Ton treffen; sie müssen am Eis Leistungsträger
sein; sie müssen bei Rückständen das Ruder herumreißen; sie müssen nach Niederlagen die Ersten sein, die wieder aufstehen – kurz: sie müssen
Verantwortung übernehmen.
WAS MACHEN SIE IN DER FREIZEIT?
Ich spiele Golf und Tennis, und ich habe Familie.
SKIFAHREN?
Das ist einer jener Pläne, bei denen du schon im
Vorhinein weißt, dass nichts daraus wird. Meine
Frau und ich nehmen uns das vor, aber es geht
sich wieder und wieder nicht aus.
KÖNNEN SIE ES DENN?
Wer eislaufen kann, kommt auch eine Piste runter.
ABGESEHEN VON DEN RESULTATEN: WANN
WÄREN SIE MIT DER SAISON ZUFRIEDEN?
Im letzten Jahr in Berlin hatten wir ein junges Team,
und die Erwartungen waren gering. Trotzdem sind
wir Meister geworden. Die Motivation ist immer,
ein Team zu formen, das funktioniert.
LIEBER EIN 6:5- ODER EIN 1:0-SIEG?
Fans lieben ein 6:5, Coaches hassen es. Man
kann gut spielen und trotzdem verlieren – oder
umgekehrt. Man muss darauf vorbereitet sein,
auch einmal 1:0 zu gewinnen. Als Coach kann ich
vieles beeinflussen, aber ich kann den Puck nicht
selbst ins Tor befördern. Ich kann nur versuchen,
dafür zu sorgen, dass das Team möglichst viele
gute Chancen generiert. Um auf die Frage zurückzukommen: Beides hat seinen Reiz, und beides
kann gutes Hockey sein.
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LEGENDÄRE VEREINE
LES CANADIENS
DE MONTRÉAL
FOLGE 1. Wir starten unsere
Serie berühmter Teams mit
dem ältesten, erfolgreichsten
und beliebtesten NHL-Team.
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
1909
steckte Eishockey selbst in Kanada noch in den
Kinder(schlitt)schuhen, eine professionelle Liga
war erst im Aufbau. Die Vereine dafür fanden
sich in Ontario und Québec. Nummer-1-Team aus
Montréal waren die bereits 1903 gegründeten
Wanderers. Ambrose O’Brien, Gründungsmitglied
der NHL-Vorläuferorganisation National Hockey
Association, hatte die clevere Idee, in Montréal
ein zweites Team als direkte Konkurrenz zu den
Wanderers aufzubauen. Da die Wanderers in der
zweisprachigen Stadt englisch dominiert waren,
richtete O’Brien den „Canadiens“ genannten
Newcomer konsequent französisch aus: französischer Clubname, französische Farben, französischsprachige Spieler. Der Plan ging auf: Bereits
im Winter 1915/16 holten die Habs, benannt
nach den „Habitants“, den französischen Siedlern
am St.-Lorenz-Strom, ihren ersten Stanley Cup.
Bei der NHL-Gründung 1917 waren die
Canadiens vorn dabei, und trotz einer Phase
in den 1930ern, als man den Club fast nach
Cleveland verkauft hätte, holten sie drei weitere
Cups bis 1942/43, als die NHL auf sechs Teams
Foto: Dave Sandford/Getty Images
FAKTEN
STADION: Centre Bell
FASSUNGSVERMÖGEN: 21.273
TRAINER: Michel Therrien
CAPTAIN: Brian Gionta
LETZTE SAISON: Platz 1 Northeast Division,
Aus im Viertelfinale (gegen Ottawa)
REKORDE
ältester Verein (gegründet 1909)
14
schrumpfte: die Canadiens, Toronto Maple Leafs,
Boston Bruins, Chicago Blackhawks, Detroit Red
Wings und New York Rangers. In der Zeit der
„Original Six“, die 25 Jahre lang dauern sollte,
holten die Habs sage und schreibe elf weitere
Cups. Legendär die Spieler: „Rocket“ Richard,
„Toe“ Blake, Jean Béliveau, „Boom Boom“ Geoffrion, Jacques und Henri Plante und, und, und.
Kein Team der NHL hat mehr retired numbers als
die Canadiens, nämlich 15 Nummern für 17 Spieler (die 12 und die 16 sind doppelt gesperrt).
Diverse Expansions änderten nichts an der
Dominanz der Spieler im Sainte-Flanelle; seit 1993
hält man bei 24 Stanley Cups – mehr als jedes
andere Team. 1993 – diese Jahreszahl hört man
nicht gern in Montréal: Die Stadt, in der Hockey
einen Stellenwert hat wie höchstens noch Fußball
in Barcelona, in der jede Kellnerin die Spieler
bis in die vierte Sturmreihe auswendig kennt, in
der die Tageszeitungen selbst im Sommer täglich
Doppelseiten über die Habs bringen, wartet seit
nunmehr 20 Jahren vergeblich auf den 25. Cup.
Die Saison 2013/14 kommt vielleicht noch ein
wenig früh für das junge Team um Norris-TrophySieger P. K. Subban, die jungen Alex Galchenyuk
und Brendan Gallagher oder den aus Philly heimgeholten Québecois Danny Brière, aber das
Team, das der zurückgekehrte Coach Michel
Therrien aufbaut, hat endlich das Zeug, an die
großen Zeiten des erfolgreichsten NHL-Franchise
der Geschichte anzuschließen.
24 Stanley Cups
17 retired numbers
132 Saisonpunkte (1976/77)
8 Saisonniederlagen (1967/77)
plus 216 Saisontore (1976/77)
22 Shutouts (1928/29)
5 Stanley Cups in Serie (1956–1960)
10 Stanley-Cup-Finals in Serie (1951–1960)
50 % aller Partien Shutout-Siege (1922/23)
15
STATISTIK
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
DER GLÄSERNE SPIELER
powered by
SCORER-PUNKTE
#5 THOMAS RAFFL
Tore
GEBURTSTAG
Assists
DURCHLEUCHTET
19. Juni 1986
42
Der linke Flügel zählt – neben dem
rekonvaleszenten Matthias Trattnig –
zu den physisch stärksten Bullen. Er
bekommt viel Eiszeit, spielt auch
Powerplay und Unterzahl und bildet
in der Regel mit Konstantin Komarek
und Joe Motzko die zweite Sturmreihe. Nach einem verkorksten Saisonstart ist es noch ein weiter Weg zur
Rekordmarke von 59 Punkten aus der
Saison 2011/12. Letzte Saison hat er
seine meisten Punkte (9) gegen die
UPC Vienna Capitals erzielt (3 Tore,
6 Assists). Sein Lieblingsgegner war
statistisch gesehen aber Olimpija
Ljubljana mit 1,2 Punkten pro Spiel.
GRÖSSE
194 cm
GEWICHT
97 kg
NATIONALITÄT
AUT
POSITION
Left Wing
SCHUSS
links
MEISTER
2005/06 VSV
2010/11 RBS
23
11
12
4
0
1
0
0
2
1
2
0
0
3
0
0
1
0
1
1
2
4
0
2
6
Assists
ZAHLEN, BITTE!
Stand: 30.09. 2013
2
1
ASSISTS
16
23.12.2010
Unsere Statistik berücksichtigt nur
die ersten sieben Saisonspiele.
Erstes Tor für die Red Bulls:
Shorthander auswärts beim
3:4 n. V. gegen Olimpija
Ljubljana (51:46 min.)
Der durchwachsene Saisonstart spiegelt sich auch in Raffls Tor-Statistik.
Noch düsterer sieht es zu Saisonbeginn bei den Torvorlagen aus.
STRAFMINUTEN
–4
PLUS -MINUS - BILANZ
Entscheidend: 5 + Spieldauer-Diszi
aus dem Spiel gegen Alba Volán.
1
2
3
4
5
6
7
20.01.2013
Spiel mit den meisten Punkten für die Red Bulls:
4 Assists gegen VIC
377
143
200
0,53
112
0,78
EBEL-Spiele
Foto: GEPA pictures/Felix Roittner
Foto: GEPA pictures/Felix Roittner
36
–7 –6 –5 –4 –3 –2 –1 0
2010/11
2009/10
SAISON 2013/14
TORE
2012/13
0
Tore
7
9
2011/12
SAISON 2012/13
Twitter.com/pomsche41
SPIELE
17
17
10
7
2008/09
2007/08
16
8
EBEL-Punkte
EBEL-Punkteschnitt
RBS-Spiele
RBS-Punkte
RBS-Punkteschnitt
54
Punktebester Österreicher der Liga im Grunddurchgang (2011/12)
10
Längste Punkteserie
im RBS-Trikot: von
16. 11. bis 11. 12. 2011
41
Spiele mit dem
österreichischen
Nationalteam
17
18
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
VOLLES
PROGRAMM
RD
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
DATUM
10.09.13
13.09.13
15.09.13
20.09.13
24.09.13
27.09.13
29.09.13
03.10.13
06.10.13
08.10.13
11.10.13
13.10.13
18.10.13
20.10.13
22.10.13
25.10.13
27.10.13
29.10.13
31.10.13
01.11.13
13.11.13
15.11.13
17.11.13
22.11.13
24.11.13
26.11.13
29.11.13
01.12.13
03.12.13
06.12.13
08.12.13
13.12.13
15.12.13
ZEIT
19:45
19:15
17:30
19:15
19:15
19:15
17:45
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17:30
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19:15
16:30
19:15
17:30
19:15
19:15
17:30
19:45
19:15
17:30
19:15
17:30
HEIMTEAM
HC Bozen
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
UPC Vienna Capitals
HDD Telemach Olimpija Ljubljana
EC Red Bull Salzburg
EHC LIWEST Black Wings Linz
SAPA Fehérvár AV19
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC-KAC
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
Dornbirner Eishockey Club
EC VSV
HC Orli Znojmo
EC Red Bull Salzburg
HC TWK Innsbruck „Die Haie“
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Moser Medical Graz99ers
EC-KAC
HDD Telemach Olimpija Ljubljana
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC VSV
HC Bozen
EC Moser Medical Graz99ers
EC Red Bull Salzburg
SAPA Fehérvár AV19
EC Red Bull Salzburg
GAST
EC Red Bull Salzburg
HC Orli Znojmo
HC TWK Innsbruck „Die Haie“
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
SAPA Fehérvár AV19
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
HDD Telemach Olimpija Ljubljana
EC Moser Medical Graz99ers
EC-KAC
EC Red Bull Salzburg
UPC Vienna Capitals
EHC LIWEST Black Wings Linz
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
Dornbirner Eishockey Club
EC Red Bull Salzburg
EC VSV
HDD Telemach Olimpija Ljubljana
HC Bozen
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EHC LIWEST Black Wings Linz
EC VSV
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Red Bull Salzburg
EC Moser Medical Graz99ers
EC Red Bull Salzburg
HC Orli Znojmo
ERGEBNIS
4:3 (1:0, 1:2, 2:1
2:4 (0:1, 0:1, 2:2)
2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
9:1 (6:0, 3:0, 0:1)
4:5 (2:2, 0:1, 2:2)
2:3 OT (0:0, 1:0, 1:2)
6:2 (1:0, 2:1, 3:1)
: ( : , : , : )
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OT: Overtime // SO: Shootout
EC RED BULL SALZBURG. Der Herbst legt den Grundstein für die Meisterschaft:
alle Heim- und Auswärtsspiele der Red Bulls von September bis Dezember 2013.
Foto: EC Red Bull Salzburg
Foto: EC Red Bull Salzburg
HINTERE REIHE (von links): Fitness-Coach Markus Murrer, Fitness-Coach Thomas Stadler, Dominique Heinrich (91), Garrett Roe (9), Marco Brucker (89), Konstantin Komarek (67), Mark Cullen (11),
Fabio Hofer (14), Physiotherapeut Gerald Breymann, Physiotherapeut Johannes Pagitsch
MITTLERE REIHE (von links): Assistant Coach Matt McIlvane, Head Coach Don Jackson, Troy Milam (60), Patrick Obrist (13), Evan Brophey (47), Corin Konradsheim (74), Michael Boivin (28),
Markus Pöck (70), Florian Mühlstein (77), Alexander Pallestrang (6), Video-Coach Gerald Wimmer, Goalie-Coach Patrick Dallaire, Equipment Manager Stef Jonsson
VORDERE REIHE (von links): Bernd Brückler (30), Andreas Kristler (40), Doug Lynch (44), Manuel Latusa (15), Matthias Trattnig (51), Daniel Welser (20), Joe Motzko (19), Thomas Raffl (5), Luka Gračnar (33)
EBEL-SPIELPLAN
BULLY // 2. DRITTEL 2013/2014 ERSCHEINT ANFANG DEZEMBER 2013
19
PORTRÄT
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
COUNTRY
ROADS
ROMAN JOSI. Das Leben des
Schweizer Jungstars in Nashville,
Tennessee: seine liebsten Auswärtsfahrten, die Hierarchie in der
Predators-Kabine und seine Ziele
mit dem Schweizer Nationalteam.
Foto: Dave Reginek/NHLI via Getty Images
Text: Werner Jessner
20
21
PORTRÄT
22
und Mike Fisher sind die Elder Statesmen in der
Kabine, die die junge Mannschaft führen sollen.
Und dann gibt es den finnischen Ruhepol im Kasten,
den 1,96-Meter-Klotz Pekka Rinne, für Rookie Josi
eine große mentale Erleichterung: „Pekka ist für
mich der beste Goalie der Liga. Ich weiß nicht, wie
viele Spiele er uns pro Saison rettet. Er ist nicht nur
riesig, sondern auch schnell. Wenn du weißt, dass
du einen Mann seines Kalibers hinter dir hast, gibt
dir das Selbstvertrauen für dein eigenes Spiel.“
Trainer Barry Trotz’ System ist aggressiv-defensiv: „Wir spielen striktes Forechecking, kompakt in
der Offensive und versuchen defensiv, 3-zu-2- oder
2-zu-1-Situationen zu provozieren, um nicht viele
Chancen zuzulassen. Auch Stürmer tragen in unserem System defensiv hohe Verantwortung.“
Ganz zu schweigen natürlich von einem Verteidiger im ersten Paar: „Die Abstimmung mit dem
Verteidiger-Partner braucht seine Zeit. Die Chemie
mit Shea Weber kann noch besser werden, bis wir
uns idealerweise blind verstehen.“
Als Vorbild nennt Josi Landsmann Mark Streit,
„er hat die Türen für uns Feldspieler geöffnet.
Zuvor war die Schweiz eher für Goalies bekannt.“
Streit hat sommers immer beim Heimverein EC
Bern trainiert, „da haben wir uns oft ausgetauscht.
Aber wenn du wirklich rübergehst, musst du es
allein machen und deine eigenen Entscheidungen
treffen. Die wichtigste Eigenschaft in der NHL ist
Härte – körperlich sowieso, aber auch mental.
Du darfst Dinge nicht persönlich nehmen. In der
AHL hatte ich einen sehr autoritären Trainer. Das
muss dir egal sein. Die NHL ist es ein Business:
Die Besten spielen. Wenn du nicht spielst, erklärt
dir keiner, warum. Du darfst kein Mitleid erwarten
ROMAN JOSI
GEBOREN: 1. Juni 1990
GEDRAFTET: 2008, #38 overall
(Nashville Predators)
VEREINE: EC Bern, Milwaukee
Admirals, Nashville Predators
GRÖSSE/GEWICHT: 1,88 m/90 kg
ERFOLGE: NLA-Champion 2009/10
(SC Bern), WM Silber 2013, MVP,
bester Verteidiger, meiste Punkte und
Tore eines Verteidigers
Foto: Lukas Maeder
as EA Camp im schweizerischen Zuchwil treibt
jedem gestandenen Hockeyfan die Freudentränen
in die Augen: Eine Woche lang trainieren 180
Verteidiger und Goalies aller Altersstufen mitten im
Sommer auf höchstem Niveau. Zwischen Youngsters und internationalen Hochkarätern aus Skandinavien, der KHL, AHL und NHL stechen Mark
Streit, Martin Gerber, David Aebischer und natürlich Roman Josi heraus. Der 23-jährige Schweizer,
MVP der letzten IIHF-WM und Erstlinien-Verteidiger
der Nashville Predators, ist das frische Gesicht
im Schweizer Eishockey. Mit uns hat er ausgiebig
über sein neues Leben gesprochen.
Countrymusik, Jack Daniel’s, Rednecks und
das Hockeyteam in Briefträger-Gelb: Was wissen
wir von der Hauptstadt Tennessees? Fragen wir
doch den Local Boy, der um 28 Millionen Dollar
für sieben Jahre in Nashville unterschrieben hat.
„Nashville ist recht übersichtlich. Downtown, wo ich
wohne, schallt tatsächlich aus jeder Bar Countrymusik, die selbst unter Spielern erstaunlich populär
ist. Hockey hat einen hohen Stellenwert, was
daran liegt, dass es hier kein Base- oder Basketball-Team gibt. Die Footballer der Tennessee Titans
sind die Nummer eins in der Stadt, danach kommt
Eishockey. Unsere Fans gelten als die lautesten der
NHL.“ Kann er unerkannt durch die Stadt gehen?
„Die Fankultur in den USA stellt das Team über
den einzelnen Spieler.“
Das zweitjüngste Team der NHL befindet sich
auf dem aufsteigenden Ast. Hinten machen Josi
und der am Papier größte Name der Preds, Kapitän Shea Weber, im ersten Verteidiger-Paar dicht,
im Angriff soll das frisch gedraftete Supertalent
Seth Jones für Firepower sorgen. David Legwand
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
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PORTRÄT
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
„In der Kabine fängst du
erst mal ganz unten an,
da ist es egal, ob du
Kanadier bist oder
Schweizer.“
und musst deinen Job tun, ohne viel zu überlegen.“
Mit wem bespricht man sich, wenn man gebencht
wird? Roman Josi überlegt kurz: „Innerhalb des
Teams spricht man schon über solche Dinge.“
Freilich sind die Teamkollegen in der AHL die
Konkurrenten um ein NHL-Leiberl, das bei Josi statt
der Rückennummer 90 die 59 trägt. Hat man es
geschafft, fängt man in der Kabine ganz unten an,
„da ist es egal, ob du Schweizer oder Kanadier
bist. Am Anfang bist du erst mal ruhig.“ Pause.
„Auch während des Lockouts in Bern war ich keiner,
der den Mund weit aufgemacht hat.“
Roman ist ein paar Minuten von der Eishalle
des ECB aufgewachsen, und für ihn war immer klar,
dass er in Bern oder Amerika spielen würde, auch
wenn ihn Lokomotive Jaroslawl 2010 im KHL Junior
Draft in der 4. Runde gezogen hat: „Ich habe
danach aber nie wieder etwas von ihnen gehört.“
24
Schicksal: Wäre er nach Jaroslawl gegangen,
wäre er mit großer Wahrscheinlichkeit in jenem
Flugzeug gesessen, das am 7. September 2011 mit
dem gesamten Team an Bord abgestürzt ist.
Trotz seiner bereits 110 NHL-Partien kann Josi
über die Qualität der NHL noch immer staunen:
„Wenn die Sedin-Zwillinge oder ein Pavel Datsyuk
auf dich zufahren, ist das schon noch immer geil.
Erst am Eis siehst du, wie gut die wirklich sind.
Besonders freue mich auf meine Spiele gegen die
großen Hockeystädte Montréal, Toronto oder Pittsburgh, außerdem auf die Duelle gegen die Vereine mit den anderen Schweizern: Yannick Weber
in Vancouver oder Mark Streit in Philadelphia.
Nach Detroit fahre ich auch immer gern, da weiß
ich, dass ich gut spielen werde. Das Gegenteil ist
Phoenix: Gegen die Coyotes läuft’s nie. Ich verstehe selbst nicht, warum.“
Foto: Anders Wiklund/EPA/picturedesk.com
Foto: Anders Wiklund/EPA/picturedesk.com
Viertelfinale der
IIHF-WM 2013:
Die Schweiz
schlägt Tschechien 2:1, und
Jakub Voráček
kommt bei
Roman Josi
unter die Räder.
Durch das Re-Alignment gibt es ab dieser
Saison vier statt bisher sechs Divisions. Nashville
bleibt in der Central Division, die mit Minnesota
Wild, den Winnipeg Jets und Colorado Avalanche
drei neue Vereine dazubekommt. Roman sieht’s
gelassen: „Der Hauptunterschied ist, wir werden
ein paar tausend Meilen mehr reisen.“ Trotz seines
langfristigen Vertrags hat er übrigens keine Green
Card, sondern, aus steuerrechtlichen Gründen, ein
Arbeitsvisum für die USA, wie alle Profisportler.
Keine Fights, Skandale oder Extravaganzen:
Roman Josi geht als Musterprofi durch, der seine
Rolle im Team verlässlich ausfüllt. Selbst der Titel
des MVP bei der letzten WM in Stockholm und
Helsinki lässt ihm den Kamm nicht schwellen: „Ich
konnte nur deshalb MVP werden, weil das Team
so gut gespielt hat. Wir haben große Nationen
nicht mit Glück, sondern völlig verdient besiegt.
Selbst wenn wir als Außenseiter gelten: Unser Ziel
ist bei jeder WM eine Medaille. Man kann nicht
mit dem Erreichen des Viertelfinales zufrieden sein.
Auch wenn Experten im Vorfeld wenig von uns
erwartet hatten: Die Chemie im Team war super.
Wir hatten Spaß am Eis und in der Kabine, noch
beim Einlaufen haben wir gescherzt. Wenn du
dann im Finale bist, willst du natürlich gewinnen.
Wir führten 1:0 und wurden nervös, weil wir plötzlich begriffen haben, wie nahe wir dem großen
Ziel sind. Hätten wir stattdessen das 2:0 gemacht
… Schweden hätte es sehr schwer gehabt.“
Die Schweiz als potentieller Eishockey-Weltmeister? Warum nicht?, meint Josi. „Wir haben
zwar keine Spieler, die ein Match im Alleingang
entscheiden können, wie Schweden mit den SedinBrüdern, aber unsere Stärke ist das Kollektiv.
Favorit werden wir dennoch nie sein.“
25
NACHWUCHS
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
TO RUSSIA,
WITH LOVE
U21. Was folgt dem Red Bull Rookies Hockey Cup
mit tschechischen Teams? Die MHL in Russland!
Das ist das aufregende Leben der Jungbullen.
Text: Werner Jessner
Russischer Tiefflieger vor Torhüter Axel
Feichter: hart erkämpfter 3:5-Auswärtssieg gegen Serebrjannyje Lwi, die
Silbernen Löwen aus St. Petersburg.
26
Foto: www.mhl.khl.ru
H
ead Coach Derek Mayer hatte die Situation im
Vorfeld völlig richtig eingeschätzt: „Jungs“, hatte er
vor der Abreise zum ersten Russland-Trip gesagt,
„das wird eine eurer anstrengendsten, aber auch
schönsten Reisen als Team.“ Kapitän Peter Hochkofler pflichtet im Nachhinein leise schmunzelnd
bei: „Da hatte er sicher recht.“
Was dazwischen geschah: ein Sieg gegen
Almas Tscherepowez (1:3), eine grimmige 8:2-Niederlage gegen Lokomotive Jaroslawl (Hochkofler:
„Das war von vorn bis hinten nicht unser Spiel“),
über 16 Stunden Busfahrt nach St. Petersburg im
Bus (wobei der um mindestens eine Nummer zu
klein ausgefallen war, hatte der Busunternehmer
doch nicht bedacht, dass Hockeyspieler eher voluminöses Gepäck mitführen), eine knappe 4:5-Niederlage und ein phantastischer 5:3-Sieg bei der
Revanche tags darauf, wo die vermeintlich müden
Jungbullen die St. Petersburger Silver Lions im letzten Drittel mit 4:0 vom Eis putzten.
MHL
Die Molodjoschnaja
Chokkeinaja Liga ist
die Nachwuchsliga der
KHL. Sie besteht aus
40 Vereinen, die in
zwei Konferenzen und
vier Divisionen gegeneinander spielen. Mehr auf:
www.mhl.khl.ru/en
27
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
Da klingelt’s: Jewgeni Kolitschew von den Russischen Recken
aus Tschechow bezwingt Axel Feichter im Red Bulls-Tor. Es
wurde mit 3:5 die erste Heimniederlage überhaupt. Zwei
Tage zuvor hatte man Kapitan noch 4:3 niedergerungen (u.).
Aufregende Woche, nicht wahr?
In dieser Tonart geht es für die Salzburger
und ausgewählte Münchner U21-Spieler bis ins
Frühjahr weiter. Das sportliche Ziel haben der
kanadische Head Coach Derek Mayer und seine
beiden Assistenten, der Finne Teemu Levijoki und
der Russe Andrei Lawrow, ganz klar ausgegeben:
„Wir wollen in die Playoffs.“
Der Red Bull Hockey Rookies Cup gegen
Teams aus Tschechien war ein erster guter Schritt
zu mehr Qualität in den Spielen der Youngster, der
die Grundlage für den MHL-Einstieg war. Die Red
Bulls sind mit dem Hockey im Land des 26fachen
Weltmeisters durchaus nicht überfordert. Derek
Mayer: „Der größte Unterschied ist, dass die Russen körperbetonter spielen als die Tschechen.“
Viele der Spieler in der MHL sammeln auch
Erfahrung in der Königsklasse KHL und der Liga
dazwischen, genannt VHL. In Österreich und
Deutschland ist der Wechsel zwischen Farm- und
28
Erstligateam hingegen nicht so ohne weiteres möglich, was freilich auch sein Gutes hat: So kommt
sich diese Gruppe der 17- bis 21-Jährigen aus
nicht weniger als acht Nationen auch menschlich
nahe und wird zum eingeschworenen Team.
Die Internationalisierung des Hockeys wird in
der MHL täglich gelebt. Sprechen wir von einer
russischen Nachwuchsliga, stimmt das nur bedingt.
Von den 40 Teams, die in vier Divisionen aufgeteilt
sind, kommt zwar die absolute Mehrheit aus Russland, insgesamt sind es aber Teams aus acht Nationen, die um die Siegestrophäe spielen. Die heißt
Charlamow-Pokal, benannt nach Waleri Borissowitsch Charlamow, dem achtfachen Weltmeister
und Doppelolympiasieger aus Moskau. Wie verständigt man sich am Eis, Peter Hochkofler? „Ein
paar Brocken Russisch schnappt man beiläufig
auf, und die Referees sprechen gut Englisch.“
Man soll sich nicht täuschen: Selbst wenn
Teams so exotisch klingende Namen wie Reak-
Fotos: GEPA pictures/Mathias Mandl (4), GEPA pictures/Felix Roittner (2)
Fotos: GEPA pictures/Mathias Mandl (4), GEPA pictures/Felix Roittner (2)
Gut gemacht, Jungs! Es war eine dramatische Partie gegen
Dinamo-Schinnik, die erst in der Overtime entschieden
wurde: Nach Toren von Luka Kalan und Leonardo Fuhrer
erzielte Jan Polata das 3:2-Siegestor in der 63. Minute.
tor Nischnekamsk, Oktan Perm oder Sibirskije
Snaipery Nowosibirsk tragen und so klingen, als
ob sie weit hinterm Ural lägen (was sie teilweise
ja tatsächlich tun), ist das Niveau der MHL doch
unerhört professionell: Die Hallen, in denen
gespielt wird, fassen durchwegs mehrere tausend
Zuschauer und sind teilweise WM-würdig. Innerhalb von 24 Stunden steht den gegnerischen
Teams die Aufzeichnung jedes Spiels auf einem
eigens eingerichteten FTP-Server zur Verfügung,
was den Video-Coaches die Möglichkeit gibt,
ihr Team über alle geografischen Entfernungen
perfekt auf den nächsten Gegner einzustellen. Für
Zuschauer gibt es wenn schon nicht überall einen
Live-Stream, dann doch zumindest einen Live-Ticker
der Spiele und nach dem Match eine Galerie der
besten Bilder. Und es gibt – ganz wie in der NHL
– einen Draft, wo sich die KHL-Clubs die Rechte
an den besten Nachwuchsspielern sichern. Die
KHL als potentielles Karriereziel, Peter Hochkofler?
„Auf alle Fälle. NHL und KHL liegen knapper
zusammen, als man denkt, und die KHL hat in den
letzten Jahren definitiv Terrain gutgemacht.“
Das mag spielerisch gelten, schlägt sich aber
auch im Kampf um die besten Spieler der Welt
nieder. Dass ein Ilja Kowaltschuk die New Jersey
Devils trotz gültigen Vertrags, der ihn und sein
gesamtes Dorf auf Jahrzehnte versorgt hätte, diesen Sommer verlassen hat, um bei SKA St. Petersburg anzuheuern, ist nur ein Indiz der tektonischen
Verschiebungen, die im internationalen Eishockey
gerade stattfinden. Weitere Beispiele gefällig?
Ruslan Fedotenko hat vor genau zehn Jahren mit
seinem Tor das Stanley-Cup-Finale für seine Tampa
Bay Lightning gegen die Calgary Flames entschieden; 2013/14 spielt er bei Donbass Donezk. Aber
auch junge Spieler wechseln: Der erst 21-jährige
NHL-Erstrunden-Draft Alex Burmistrow verließ die
Winnipeg Jets nach nur zwei Saisonen, um künftig
bei Ak Bars Kasan die Eisen zu schnüren.
29
NACHWUCHS
stunde südlich von Moskau. Das Licht geht aus,
Musik, es fühlt sich an wie ein Match des Bundesliga-Teams, wenn da bloß die Trikots nicht wären:
Die Spielernamen sind in kyrillischen Buchstaben
geschrieben; es braucht ein wenig, um die Namen
zu entziffern: im Tor F-Ei-Ch-T-E-R, und das Tor grad
eben hat die Nummer 16 geschossen, Philipp
Lindner, es ist schon sein zweites heute. Die Partie
endet 4:3, die Red Bulls halten den Anschluss an
die Spitzengruppe in der Central Division.
Schon zwei Tage darauf steht der nächste
Gast aus Russland auf Salzburger Eis, es sind die
Russischen Recken aus Tschechow, quasi Nachbarn des letzten Gegners aus Stupino, wenn man
den Nachbar-Begriff russisch, also weit, fassen
mag. Diesmal verlieren die Jungbullen 3:5, wobei
der letzte russische Treffer ein empty-net goal war.
Bereits am Samstag werden die Jungs in
Moskau am Eis stehen, und zwar beim Nachwuchsteam von ZSKA Moskau, dem legendären Sportverein der einstigen Roten Armee. Man muss sich
keine Sorgen machen: Die Jungs mit den Bullen
auf der breiten Brust wissen genau, was zu tun ist.
Sie sind in Russland angekommen.
Head Coach Derek Mayer
Cola.
3
Foto: GEPA pictures/Felix Roittner
„Wir wollen in die
Playoffs. Und wir wollen
die jungen Spieler für
die erste Mannschaft
vorbereiten.“
BuLLLL
RReedd Bu
3
Für die Red Bulls, das westlichste Team der
MHL, das mit so klingenden Namen wie ZSKA,
Dynamo und Spartak Moskau in einer Division
spielt, bleibt die Logistik einer der schwierigsten
Punkte. Bei 56 Spielen im Grunddurchgang ist das
dem Aufwand eines Bundesliga-Teams durchaus
vergleichbar, selbst wenn es Blocks von Auswärtsspielen und Doppel-Partien an aufeinanderfolgenden Tagen gibt. Und dennoch ist jedes Mal
Taschenpacken für die Verantwortlichen ein Abenteuer: Visa, Hotels, Bus, Bürokratie, Medizin, haben
wir an alles gedacht? In Salzburg und München ist
man trotzdem überzeugt, dass sich der Aufwand
lohnt. Es sei der nächste Schritt, sagen Cheftrainer
und Assistenten unisono, immerhin gehe es darum,
die Spieler fit für einen Einsatz in der Kampfmannschaft zu machen. Daher spielt man auch das
System der Großen, „und wenn einer rauf geholt
wird, sollte er den Schritt ohne größere Umstellungen schaffen“, so Head Coach Mayer.
Genug der Theorie, wie fühlt sich ein MHLMatch live an, bei freiem Eintritt? An diesem
Abend ist Kapitan Stupino zu Gast im Volksgarten,
ein Team aus einer Kleinstadt, eine gute Auto-
OPEN ICE
BULLY // 1. DRITTEL 2013/2014
VON
HANNES
BIEDERMANN
DAS TEAM IM TEAM
Neben den bis zu 22 Akteuren in Eishockeymontur, die im Laufe eines Spiels auf der Wechselbank Platz nehmen, wirken sie in ihren feinen
Anzügen fast wie Fremdkörper. Optisch lässt häufig
nur der kleine Pin mit Vereinswappen am Revers
ihre Zugehörigkeit zur Mannschaft erahnen. Doch
der Eindruck täuscht, denn es sind sie, die Trainer,
die den Takt vorgeben. Sie sind das Team im Team.
In der medialen Wahrnehmung stehen im
Eishockey wie auch in anderen Mannschaftssportarten die Cheftrainer im Vordergrund. Bei
genauerer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass
hinter Erfolgen stets ein Team von Trainern steht.
In der Regel umgibt sich ein Head Coach mit
ein bis zwei Assistenten, einem Torhütertrainer
und einem Videocoach. Sie bilden den Kern des
32
sogenannten Coaching Staff, der in professionelleren europäischen Clubs, speziell jedoch in der
nordamerikanischen NHL, bis zu zehn oder gar
zwölf Trainer umfasst, die jeweils klar definierte
Aufgabenbereiche übernehmen.
Mit dem breitesten Spektrum an Zuständigkeiten sieht sich im Eishockey der Head Coach konfrontiert: Anders als etwa im Fußball, wo Vereine
auch Sportmanager oder -direktoren beschäftigen,
die in der Transferpolitik das letzte Wort für sich
beanspruchen, gehören Personalentscheidungen
zum Alltagsgeschäft des Hockey-Cheftrainers. Der
Zusammenstellung des Kaders liegt seine Eishockeyphilosophie zu Grunde, besetzt wird weniger nach
Positionen, sondern vielmehr nach Rollenbildern.
Steht bei der Rekrutierung der Cracks für die bei-
Illustration: Kevin Goll
Illustration: Kevin Goll
KOLUMNE. Was machen die Trainer eigentlich genau, und warum braucht man
so viele davon? Die erste Ausgabe von Open Ice geht der Sache auf den Grund.
den ersten Sturmlinien deren offensives Potential
im Vordergrund, so bevorzugt ein Trainer für die
hinteren Blöcke in der Regel eher kampf- und
defensivstarke Flügel sowie Center mit ausgeprägten Stärken am Bullypunkt. In der Abwehr wird
ein möglichst ausgeglichenes Verhältnis zwischen
Links- und Rechtsschützen angestrebt, um an der
blauen Linie variabler zu sein und mehr Druck auf
das gegnerische Tor ausüben zu können. Ist das
sich aus teilweise sehr unterschiedlichen Spielertypen und -charakteren zusammensetzende Team
gefunden, entwickelt der Head Coach gemeinsam
mit seinem Stab den Game Plan. Dieser umfasst
die grundlegende taktische Ausrichtung einer
Mannschaft – ihr Spielsystem, das im Laufe der
Saison nur in einzelnen, durch die Spielweise des
jeweils nächsten Gegners bestimmten Details verändert wird.
Im Alltagsgeschäft, dem Training, stehen
neben dem Chef mindestens zwei weitere Trainer
am Eis: seine Assistenten. Im Fokus steht dabei primär die Umsetzung des theoretischen Game Plan.
Der dicht gedrängte Terminkalender mit je nach
Liga zwischen 60 bis zu 100 Spielen binnen acht
Monaten bedingt, dass die körperlichen Grundlagen bereits im Vorfeld einer Saison geschaffen
werden müssen. Das sommerliche Kraft- und
Ausdauertraining folgt in der Regel den sportwissenschaftlich fundierten Plänen eines eigenen
Fitnesscoachs.
Ihr ganz eigenes Programm in Training und
Spielvorbereitung verfolgen die Torhüter: Gemeinsam mit dem Goalie Coach, in der Regel mehr
Vertrauensperson als Vorgesetzter, arbeiten sie an
ihrer Technik.
Während eines Spiels folgen Trainerteams
dem Prinzip der Arbeitsteilung: Meist ist der Head
Coach für den Wechselrhythmus und die Ausrichtung der Stürmer zuständig, während sich sein
Assistent bzw. einer der Assistenten um die Verteidiger kümmert. Infolge des technologischen Fortschritts immer wichtiger wird der Videocoach, der
das Spiel in Echtzeit analysiert. Seine Erkenntnisse
trägt er den anderen Trainern bereits in den Drittelpausen vor, sodass diese entsprechende taktische
Veränderungen vornehmen können.
Komplexität und Geschwindigkeit des Eishockeys stellen Trainer vor Herausforderungen,
denen der Einzelne nicht gewachsen ist. Die
Aufgaben sind so komplex, dass sie nur im arbeitsteiligen Zusammenspiel zwischen den einzelnen
Coaches bewältigbar sind. Erfolg stellt sich nur
dort ein, wo Trainer das perfekt funktionierende
Team im Team bilden.
33
SERVUS
SERVUS EISHOCK
EISHOCKEY-FANS!
EY-FANS!
WAS MACHT EIGENTLICH …
GREGER ARTURSSON
Die
Die Erste
Erste Bank
Bank Eishockey
Eishockey Liga
Liga
bei
bei ServusTV.
ServusTV.
Jeden
JedenSonntag
Sonntag
17:40
17:40 live
live
WAR: Fixpunkt in der Verteidigung
IST: täglich im Fitnesscenter
34
sich keine Sorgen machen: „Ich habe zweimal den
Wasalauf beendet, bestreite Halbmarathons und
30-Kilometer-Läufe und trainiere regelmäßig im
Gym. Einmal pro Woche stehe ich mit der OldieTruppe von Färjestad am Eis. Letztes Jahr spielten
wir sogar ein Turnier in Wien. Außerdem coache
ich das Team meines zehnjährigen Sohns.“
Keine Ambitionen auf eine Rückkehr ins professionelle Hockey? Greger braucht nicht nachzudenken: „Sag niemals nie. Ich brauche noch
ein paar Jahre Abstand, um vielleicht ein Profiteam
als Coach zu übernehmen. Denn wenn ich etwas
mache, dann hundertprozentig.“ Diese Eigenalzburger Fans so verehrverehr
schaft, für die ihn die Salzburger
ten, hat der sympathische Schwede eins zu eins
ins Berufsleben übertragen.
Foto: GEPA pictures/Felix Roittner
Foto: GEPA pictures/Felix Roittner
Der nur 1,75 Meter große 1972 geborene Verteidiger war jahrelang Publikumsliebling und Integrationsfigur des EC Red Bull Salzburg. Vier Spielzeiten
lang – von 2004/05 bis 2007/08 – wuselte der
ehemalige Assistant Captain von Färjestads BK im
Volksgarten und holte zwei Meistertitel. „Die Zeit
alzburg war die beste in unserem Leben als
in Salzburg
Familie – und die beiden Meisterschaften
haben das zusätzlich versüßt. An Salzburg mag ich die Lebensqualität, die
Menschen, den Club. Nächsten Februar
fahre ich mit meiner Familie nach Obertaukifahren und werde bei meinen
ern zum Skifahren
alten Kumpels im Volksgarten vorbeialzburg.“
schauen. Ich vermisse Salzburg.“
bschied von den
Nach seinem Abschied
ed Bulls kehrte Greger nach Schweden
Red
ohn in die Schule kam.
zurück, weil sein Sohn
Eigentlich wollte er auch seine Karriere
rainer von Mora hat
beenden, „aber der Trainer
ommer so oft angerufen,
mich in jenem Sommer
dass ich schließlich noch zwei Jahre Zugabe
llsvenskan angehängt habe“. Im März
in der Allsvenskan
2010, mit 42 Punkten in 50 Spielen und als
eams, hängte er die Eisen endKapitän seines Teams,
gültig an den Nagel, „ich wollte, dass es gut, fröhlich und unpeinlich endet“, grinst er. Bereits im Mai
trat er einen Job in der Sportartikelindustrie an, im
Mai 2013 schließlich übernahm er als Manager
jenes Fitnesscenter in Karlstad, in dem er schon in
alzburger Zeit im Sommer trainiert hatte.
seiner Salzburger
ufgabe, hat der Club doch
Keine geringe Aufgabe,
20 Mitarbeiter und 4000 Mitglieder.
rturssons Fitness muss man
Um Greger Arturssons
SERVUS
SERVUS HOCKEY
HOCKEY NIGHT.
NIGHT.
Mit
MitMikrofonen
Mikrofonenverkabelte
verkabelteSpieler
Spieler(„Cable
(„CableGuys“)
Guys“)sorgen
sorgenfür
für
Live-Ton
Live-Tondirekt
direktvom
vomEis.
Eis.Das
DasGanze
Ganzeininbrillanter
brillanterBildqualität
BildqualitätininHD,
HD,
dazu
dazuumfassende
umfassendeAnalysen:
Analysen:ein
eingroßartiges
großartigesLive-Sport-Erlebnis.
Live-Sport-Erlebnis.
www.servustv.com/hockeynight
www.servustv.com/hockeynight
ADRENALIN
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BILDER, DIE DI
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MENSCHEN, DI
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ABENTEUER,
NGEN
GRENZEN SPRE
DEIN
MOMENT.
© Jörg Mitter
ABSEITS DES
/redbulletin
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