Indianerlager 2006
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Indianerlager 2006
Lagerzeitung zum Indianerlager 2006 Indianer reiten mit stählernen Mustangs zum Pow Wow Eine Geschichte von stolzen Stämmen und rutschenden Rossen Weidach, den 06.08.06 (fmy). 142 junge Indianer haben sich an diesem Sonntag zum Pow Wow (Treffen der Indianerstämme) vom Filstal-Valley auf zur großen Alb-Plain gemacht. An der Hohenstaufenhalle verabschiedeten sich die kleineren Indianer von ihren Vorfahren und bestiegen drei stählerne Mustangs. Zwei davon hatten sogar außergewöhnliche Travois (Pferdetragen) hinten angeschnallt, in welche die Indianer ihr Gepäck einladen konnten. Eine knappe Stunde ritten die Indianer in südöstlicher Richtung mit atemberaubender Geschwindigkeit. Die Eisernenpferde schnaubten und qualmten. Am Lagerplatz angekommen wurden die Indianer von ihren Häuptlingen in Empfang genommen. Doch als die Mustangs wieder vom Lagerplatz geführt werden sollten, gab es bei einem Pferd leichte Probleme. Die Hinterläufe rutschten nur noch auf dem feuchten Gras. Doch schließlich konnte mit großen Anstrengungen seitens der Häuptlinge auch dieses Pferd vom Lagerplatz abtraben. Die Stammeszugehörigkeit wurde festgestellt und die Tipis bezogen. Namentlich waren Indianer der Stämme Apachen, Irokesen, Mohikaner, Komanchen, Cheyenne und Ottawa vertreten. Es folgte die Einführung in die Gepflogenheiten des Pow Wows und das Einzahlen des Taschengelds auf das Lagerkonto. Nachdem sich alle Indianer im großen Esszelt gesättigt hatten, trafen sich die einzelnen Stämme zunächst unter sich, um weitere Eigenheiten des Lagerplatzes und der näheren Umgebung auszuspähen. Anschließen traf man sich in der großen Indianerrunde ums Lagerfeuer. Einige Lieder wurden in Indianermanier geträllert und der Häuptling der Ottawa erzählte den jungen Indianern einen kleinen Teil der Geschichte von „Tecumseh, strahlender Stern“, die in den kommenden Tagen immer kurz nachdem die Sonne den höchsten Himmelsstand erreicht hatte, weitererzählt werden sollte. Nach der traditionellen Abendandacht machten die Indianer dann zum ersten Mal auf beim Pow Wow Bekanntschaft mit Väterchen Schlaf..... Noch viele kleine Abenteuer und vielfältige Erfahrungen sollten den sechs Indianerstämmen bevorstehen. Wirtschaft Seite 2 Wirtschaftsreport Zelte sind Mangelware!! Weidach, den 14.08.06 (tk). Nachdem im großen Indianerlager von Weidach ein überraschender Kälteeinbruch verbunden mit teilweise orkanartigen Böen stattgefunden hatte, war es früher als sonst an der Zeit für neues Zeltmaterial zu sorgen. Wie schon in den vorangegangenen Jahren verständigten sich die Häuptlinge darauf, dass jeder Stamm nur eine Lederart erjagen dürfe und die restlichen Fünf, die für ein komplettes Zelt notwendig sind, durch fairen Handel untereinander erworben werden. Wie sich relativ schnell herausstellte mussten alle Stämme noch ihre Jagdausrüstung modernisieren, da das ganze Jahr über bei den vielen Kämpfen und Jagden ein erheblich Verschleiß eingetreten war. Viele Stämme vergaßen beim Anblick der modernen Hightech-Ausrüstung allerdings ihre eigentliche Aufgabe: Das Herstellen neuer wintertauglicher Zelte. Statt dessen investierten sie ihr gesamtes mühevoll erjagtes Guthaben in neue Waffen. Andere Stämme wiederum vergaßen vor lauter jagen das Handeln, und so war es nicht selten, dass es zu Lieferengpässen zwischen den Stämmen kam. Darüber regten sich verständlicherweise die Häuptlinge auf und waren kurz davor Konventionalstrafen (irgend so `ne Erfindung des weißen Mannes) einzuführen. Aber zum Glück traf kurz vor Ende der Jagdsaison ein fahrender Händler ein, der alle Arten von Leder verkaufte. Er hatte zwar horrende Preise und war ein knallharter Verhandlungspartner, aber immerhin gab es wieder alles auf dem Markt. Dies nutzten die ausgefuchstesten Stämme augenblicklich, um ihre Zeltproduktion anzukurbeln und sich uneinholbar von den anderen abzusetzen. Alles in allem waren aber alle Häuptlinge mit der Lieferung ihrer Indianer zufrieden. Mit den neuen Zelten ist wenigstens die Unterbringung der Stämme bei diesen arktischen Temperaturen gesichert. Bis zum nächsten Wirtschaftsreport grüßt sie ihr Späher an der Börse, Häuptlinge schwarze Hand mit der Börsenweisheit der Woche: „Die Kurse steigen solange bis sie fallen!“ Spiel mit dem Feuer Am Hockerkocher, den 14.08.06 (ld, ml). Zwei Küchen-Mitarbeiterinnen (Hanne und Melly) standen beim Tortellini Kochen am Gasherd. Während dem Langeweile-Rühren philosophierten sie darüber, wann die Tortellini oben schwimmen und wann die Tortellini abtauchen (gefroren oder gekocht?!?!) Mit den Gedanken und mit dem Blick vertieft im Kochtopf vernahmen die Küchenmädels einen verkokelten Geruch. Die Handtücher die an den Schürzen hingen, waren dem Gasherd zu nahe gekommen und hatten Feuer gefangen. Beide zuckten zusammen, rissen die Handtücher weg und trampelten wie bekloppt darauf herum. Am Abend saßen beide Mädels mit Nadel und Faden da und stopften die Brandlöcher, der Küchenchef stand mit kritischem Blick daneben. Casino Spielsucht auf Weidach lässt Indianer verarmen Lagerplatz, den 11.08.06 (ef). Angstschweiß rollte den Indianern am Samstagabend über die Stirn, als die goldene Kugel des Roulettespiels über den Teller hüpft. Am Samstag wurde richtig gezockt, Casino war angesagt. Zunächst bekam jeder Indianer 10 Münzen von der Bank. Den Indianern jedoch fiel es nicht schwer diese in kürzester Zeit zu verspielen und sich bei der Bank in Schulden zu stürzen, welche zur Überraschung einzelner nicht mit dem Lagerkonto verrechnet wurden. Beim Roulette gab es wie viele Indianer schnell merkten zwar viel zu gewinnen, jedoch benötigte man dafür auch ein wenig Glück, was an diesem Abend nicht alle Indianer hatten. Natürlich gab es auch andere beliebte Casinospiele beim Weidacher Casinoabend. Ob beim Black Jack, beim Kommando Bimberle oder bei Schlapp hat seinen Hut verloren, die Indianer hatten reichlich Möglichkeiten ihre Münzen zu verzocken. Gewonnen haben die Irokesen mit über 250 Münzen. Zweiter wurden die Indianer aus Ottawa gefolgt von den Indianern aus dem Stamm der Apachen. Danach folgte direkt im Anschluss die lang ersehnte Filmnacht. Zähes Ringen um die Nachtruhe Verhandlungen zwischen Häuptlingen und Indianern fast geplatzt WEIDACH, 10.08.06 (mb, ras). Nach einer anfänglichen Meinungsverschiedenheit über die Einsatzfähigkeit der Indianer entbrannte ein Interessenkonflikt hinsichtlich der Nachtruhe: Während die Häuptlinge zur Erhöhung der geistigen und körperlichen Fitness der Indianer für eine frühere Nachtruhe votierten, plädierten die Indianervertreter vehement für eine Aussetzung der Nachtruhe. Da sich keine schnelle Einigung abzeichnete, versuchte man den Dissens mittels eines bewährten Verfahrens zu bewältigen. Dieses Verfahren ermöglichte beiden Parteien ihre Ansprüche auf die Sachgemäßheit hin zu überprüfen. Beide Gruppen versuchten so in verschiedenen Tätigkeitsfeldern ihre Kompetenz unter Beweis zu stellen. Nach zähem Ringen in den Disziplinen Bisonjagd, Singen, Kriegsbemalung, Zeltflicken, Rauchzeichen, Spurenlesen und Anschleichen konnte ein Schlichterspruch gefällt werden, der von beiden Seiten akzeptiert wurde: Die Nachtruhe ist auf 21:45 Uhr festgesetzt worden. Beide Konfliktparteien äußerten sich erleichtert über den erzielten Abschluss. Während die Häuptlinge lediglich ein verhaltenes „no stracket halt naus“ verlauten ließen, war der Pressesprecher der Indianer nicht mehr erreichbar, weil er schon zu einer internen Jubelfeier unterwegs war. Wirtschaft Seite 3 Die Weißen kommen! Das Ende Simulation über die Eroberung des Kontinents und die Vertreibung der Indianer Noah baut ein Riesenschiff Neue Welt, 15.-18. Jh. (fmy). Die jungen Indianer simulierten am heutigen Donnerstag im Rahmen des Pow Wows die Entwicklung ihres Lebensraumes spielerisch. Es war im Jahre 1492 als der Genuese Christopher Kolumbus Amerika entdeckte. Die Nachricht von der „Neuen Welt“ verbreitete sich in Europa nach und nach und als in Europa Hunger und Elend herrschten, beschlossen einige die Schifffahrt in das große unbekannte Land zu wagen. Immer mehr Einwanderer kamen in den ersten Kolonien an der Ostküste an. Ein gnadenloser Kampf ums Überleben begann. Die Bleichgesichter zogen immer weiter und weiter von Ost nach West in das Land der Indianer hinein. Eisenbahntrassen wurden vermessen und gebaut. Etliche neue Siedlungen entstanden entlang dieser Transportlinien für die vielen Einwanderer, die in das „Neue Land“ strömten. Auf die Ureinwohner des Landes, die Indianer, wurde dabei keine Rücksicht genommen. Immer mehr Land zäumten die weißen Siedler zur landwirtschaftlichen Benutzung ein. Die Zugwege der Bisons und Indianer wurden dadurch immens eingeschränkt. Und während die Indianer im Einklang mit der Natur lebten, beuteten die Neuankömmlinge sie nur aus. Tausende Bisons wurden zum reinen „Jagdvergnügen“, oft aus fahrenden Zügen, abgeknallt und einfach liegen gelassen. Das Überleben für die Prärieindianer wurde so immer schwerer. Durch von Kolonialisten eingeschleppte Krankheiten starben viele Indianer schon bevor sie in Kämpfen gegen die Weißen wegen ihrer zahlenmäßigen und waffentechnischen Unterlegenheit keine Chance hatten. All dies bewirkte, dass sich die Indianer immer weiter aus ihrem gewohnten Lebensraum zurückziehen mussten. Heute leben viele Indianer in Reservaten, also spezielle Gebiete für Indianer, welche allerdings nur schlechten Boden aufweisen, so dass sie den heute lebenden Nachfahren ebenfalls keine richtige Lebensgrundlage bieten können. Mit einer flammenden Rede rief der Häuptling der Indianer alle auf, ihre Winterquartiere mit Vorräten zu füllen. Besonders an Wasser, Getreide und Leder würde es mangeln, um über den Winter zu kommen. Die Aufgabe der Indianerjungen war es, möglichst viele dieser Güter ins Lager zu schaffen, wobei die Bedingungen hierfür immer schwerer wurden. Wie in der Realität rückten immer mehr Bleichgesichter von Ost nach West in den Wald ein und störten die Bemühungen der Indianer. Zuletzt war fast kein Durchkommen mehr, auch weil immer mehr Zäune die freie Bewegung im Wald einschränkten. Der Stamm der Apachen konnte zeigen, dass er mit den widrigen Bedingungen am besten zurecht kam und somit am meisten Vorräte ins Winterlager schaffte. Nass - Nässer - Geschirrtuch Ein Bericht über feuchte Tücher und Sprüche aus der Küche Jeden Tag dasselbe: Der Spüldienst kommt, wäscht sich die Hände, schnappt sich ein trockenes Handtuch und beginnt die gespülten Teller damit abzureiben. Klingt einfach, ist aber für viele Jungscharler zu viel verlangt! Spätestens nach fünf Tellern ist das Geschirrtuch „betschnass“. Und zwar nicht wegen der Teller, sondern weil es schwer fällt das Tuch in der Luft zu halten und sich damit nicht auf den Abtropfmatten aufzustützen. Jedes mal redet sich die KüchenCrew den Mund fusslig : - s'isch erschd drogga wenn koi wasser me droa isch! (gell Paul!) - Leg des Gschirr et auf d’ Abtropfmadda, di sen nass! - A Tablett hot zwoi Seida! - Maximal 5 Tassa aufanander stabla! - Dia Deller guat abtrockna die bebbat sonsch zamma! - Wemmer en Deller mühsam abtrocknet und en dann auf en Nassa stellt wird der wieder nass! - Dia Deller et falla lassa dia sen deuer! -->zack der Teller liegt auf dem Boden. Jungscharler: “Die gangart ja gared hee!” Küchenmitarbeiter: “Deswega sen se ja so deuer!” Weitere kleineAusschnitte: Jungscharler 1: nimmt ein Tablett, trocknet die Oberseite ab, dreht das Tablett um und legt es auf die (klatschnasse) Abtropfmatte, trocknet die Unterseite ab, dreht das Tablett wieder um und wundert sich warum es wieder nass ist! (Endlosschleife) Jungscharler 2: trocknet nach einer Viertel Stunde immer noch mit dem selben Geschirrtuch ab...das Tuch ist tropfnass der Teller auch! Küchenmitarbeiter sieht den nassen Teller, nimmt das Tuch „Mit eum nassa Tuch kammer et abtrockna!“ und wringt es über dem Kopf des Jungscharlers aus. Dieser schaut dumm aus der Wäsche und freut sich, dass er sich die Dusche in der ersten Woche erspart hat! Der höchste Turm auf Erden Morgen Mittag Weltrekordversuch Am 18. August soll in den Stämmen von Weidach ein neuer Hochstapelrekord im Turmbau aufgestellt werden. Es sollen insgesamt 6 Türme entstehen. Sie sind dem Turm von Babel nachempfunden, der wegen plötzlich auftretenden Kommunikationsproblemen nicht vollendet werden konnte. Wird es diesmal gelingen einen Turm zu bauen, der bis zum Himmel reicht? Der uns vor Gottes Zorn bewahrt und uns in der Geschichte für immer als die erfolgreichsten und wagemutigsten Menschen verewigt? Gleichzeitig werden wir unsere Geschichtsreihe für dieses Jahr zu Ende bringen und alles über die Anfänge der Menschheit erfahren. Kommt alle, es lohnt sich. Wir freuen uns auf euer Kommen! Noahs Berg, den 14.08.06 (bd). „Die Menschheit wird ausgerottet werden“ spricht Noah. Dies ist die zentrale Aussage der jüngsten Prophezeiung Gottes, wie sie die Redaktion nach Rückfrage in Erfahrung bringen konnte. Demzufolge wird es regnen bis sämtliches Land untergegangen ist. Noah bestätigt, dass er direkt von Gott die Weisung bekommen hat, eine Arche zu bauen. Für mehr Auskünfte stand Noah jedoch nicht zur Verfügung. Da der Bau dränge und seine Freunde nicht mithelfen verabschiedete er sich kurzerhand und nagelt weiter am Steg der Arche. Mittlerweile ist die ganze Familie eingespannt und arbeitet nur im Vertrauen auf GottesWort. Unglaublich aber wahr: Die Familie Noah baut fernab von jedem Gewässer ein schiffähnliches Ungetüm; mit 200 m Länge, das nach Beendigung der Arbeiten alle Tiere und dazu nötiges Futter aufnehmen soll. Die Tiere, pärchenweise natürlich, werden zuletzt eingeladen. Das Verhalten des Herrn Noah wird als höchst seltsam empfunden. Die Nachbarn und Bekannten haben sich bereits bei der Redaktion gemeldet und Abstand von dem Treiben Noahs genommen. Beobachtern zu Folge sind Auslachen und Beschimpfungen an der Tagesordnung. Die Warnung Gottes alles Land und alle Lebewesen zu verschlingen, verklang ungehört. Wetter Wettervorhersage für 15.08.: Das nach Osten abziehende Hochdruckgebiet weicht einer aus Richtung Süd-Südwest aufziehenden Schlechtwetterfront mit Starkregen. Die weiteren Aussichten: Starkregen aus wechselnden Richtungen. Wettervorhersage für 18.08.: Die Aussichten sind unverändert. Starker Regen und Wind. Die Hochwassergefahr steigt. Die weiteren Aussichten: Hohe Niederschlagswahrscheinlichkeit. Bäche und Flüsse laufen über. Wettervorhersage für 20.08.: Der Niederschlagsmengenmesser wird überlaufen, es kann keine weitere Vorhersage gemacht werden. Ad hoc Meldungen Wetteramt in den Fluten abgesoffen. Mancherorts steht das Wasser mehr als haushoch Rettungskräfte machtlos. Noahs Arche vom Stapel gelaufen. Nach Sturmschaden kein Bootsverleih mehr möglich. In eigener Sache Dies ist die letzte Ausgabe dieser Zeitung. Wir danken unseren Lesern für die Treue und hoffen, nach Abklingen des Hochwassers wieder eine Zeitung herausgeben zu können. Natur Seite 4 Alter vor Schönheit Schlange im Garten Die Häuptlinge zeigen es den Indianern Erste Sichtung und Kontaktaufnahme führten zur sofortigen Vertreibung W a l d , d e n 1 7 . 0 8 . 0 6 ( t k ) . We g e n Nahrungsmangels mussten die Medizinmänner zu drastischen Mitteln greifen, um die Vorräte für den Winter aufzufüllen. Sie riefen einen Sammelwettkampf zwischen den Häuptlingen und den Indianern aus. Sie sahen voraus, dass nur so das Problem gelöst werden konnte. Aber was bei dem Wettkampf am 17. August dann wirklich geschah, das hatten sie sich in ihren wildesten Visionen so nicht ausgemalt. Von vornherein glaubte keiner daran, dass sechs alternde Häuptlingsteams gegen 42 kraftstrotzende flinke und kampferprobte Indianer auch nur den Hauch einer Chance hätten. Aber die Chance war da und wurde von den Häuptlingen gnadenlos genutzt. Dabei machte sich ihre Erfahrung, ihr Teamgeist und ihre Zähigkeit bezahlt. Die meisten Häuptlinge mussten zwar im Anschluss an die Nahrungssuche wegen körperlicher Erschöpfung im Sauerstoffzelt medizinisch versorgt werden, aber dennoch gewannen sie den Wettstreit. Zwar knapp, aber gewonnen ist gewonnen. Danach wurden vom externen Beobachter Häuptling triefende Nase ohne Taschentuch die Gründe für das Versagen der Indianer untersucht. Dabei kam er zu folgendem erstaunlichen Ergebnis: 1. Die Indianer waren kriegsmüde. Was nach diesen zwei harten Wochen nicht weiter verwunderlich ist. 2. Viele Indianer machten ihren wohlverdienten Schönheitsschlaf. Hierbei hatten die Häuptlinge den Vorteil, dass dieser bei ihnen sowieso nichts mehr bringt. Deshalb konnten sie sich voll auf das Spiel konzentrieren. Wenn man dieses Ergebnis betrachtet, ist die Niederlage sehr gut zu verstehen. Dass die Indianer trotzdem ein so tolles Ergebnis erreichten, verdient deshalb unseren größten Respekt und Anerkennung. Die Medizinmänner ziehen ihren Skalp vor euch. Eden, den 09.08. (mb). Als Eva mal wieder durchs Paradies schlenderte wurde sie von einer listigen Schlange angesprochen, ob sie denn nicht vom Baum des Wissens essen wolle? Eva erwiderte, dass sie dann sterben müsse. Aber die listige Schlange konnte sie doch noch überreden und sie aß davon; und ließ auch Adam davon kosten. Jetzt wussten die zwei was Gut und Böse war und sie hatten nun einen freien Willen mit allen Unannehmlichkeiten. Sie mussten sich jetzt z.B. etwas zum Anziehen besorgen, weil sie merkten, dass sie nackt waren. Als Gott nun wieder in den Garten kam, fand er Adam erst nach einer längeren Suche, da dieser sich schämte. Als Strafe verstieß Gott die beiden aus dem Paradies, jedoch liebt er sie weiterhin wie seine Kinder. Gott schuf die Welt Wichtiger Auftrag für den Menschen Indianer und Häuptlinge auf großer Fahrt eine Reportage von gierigen Berberaffen und gigantischem Badespass Lagerplatz, den 11.08.2006 (rl). Reise mit Spassfaktor in komfortablen Eisenmustangs. Zu ungewöhnlich früher Stunde erschallt Weckmusik über den Lagerplatz, ein besonderer Lagertag bricht an. In der Morgendämmerung begeben sich die Indianer schnell zum Waschen bevor sie sich nach dem Frühstück auf die stählernen Mustangs schwingen und Richtung Süden aufbrechen. Nach knapp zwei Stunden erreichten die Indianer das Affenfreigehege in Salem. Trotz des starken Regens warteten dort viele hungrige Mäuler (nicht nur von Berberaffen) darauf, mit Popcorn gefüttert zu werden. Als Dank entführte eines der Tiere die Mütze eines Indianers in luftige Höhen und ließ diese erst wieder fallen als er mit Erdnüssen bestochen worden war. Weiter ging es mit dem gut gelaunten Partyross und den beiden gelangweilten Rössern nach Meersburg, wo sich die Indianer mit warmem Leberkäse stärkten und anschließend den Seehafen mit ihren wilden Gesängen erfüllten. Dort bestiegen sie dann ein Schiff, das sie nach Zwischenhalten an der Insel Mainau und bei den Pfahlbauten in Unteruhldingen nach Überlingen brachte. Die Indianer gingen dort von Bord und vergnügten sich in den Thermen auf der Reifenrutsche, im Dampfbad oder im Blubberpool. Frisch gewaschen kehrten die Indianer um halb acht auf den Lagerplatz zurück. Im Chaos, am Anfang (ras). Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Zuerst war die Erde noch wüst und leer, doch bald wimmelte es von allerlei Lebewesen, die sich auf ihr tummelten. Schließlich schuf Gott auch die Menschen. Diesen gab er einen wichtigen Auftrag - Gott, der gegenüber unserer Zeitung seine Schöpfung mit der Auszeichnung „sehr gut“ versah - formulierte wie folgt: „Werdet zahlreich, breitet euch aus und nutzt die Erde! Geht sorgsam mit ihr um und lasst meine Schöpfung leben!“ Um dem Auftrag noch Nachdruck zu verleihen, hat Gott die Menschen in eine besondere Position eingesetzt. Unseren Kenntnissen zufolge spricht man vom „Ebenbild Gottes“. So wie Gott selbst die Schöpfung erhält und bewahrt, soll auch der Mensch die Schöpfung bewahren. Freilich wurde betont, dass der Mensch dies nie so wie Gott selbst kann dafür wird der Mensch immer auf Gott angewiesen sein. Medizin Seite 5 Medizinmann und Druide im Wettstreit Gallischer Zaubertrank braucht frischen Fisch Großes Esszelt, den 11.08.06 (pm). Am Abend versammelten sich alle Indianer des Pow Wow zum gemeinsamen visuellen Konsum sehr schnell ablaufender Einzelbilder mit Ton, die am Schluss eine Geschichte ergeben. Mancherorts wird diese Art der Belustigung Film genannt, der in diesem Fall von den Bewohnern eines kleinen unbesiegbaren Dorfes in Gallien handelt. Unbesiegbar, weil ihr Druide einen Zaubertrank brauen kann, der ihnen übermenschliche Kräfte verleiht. Nach einer im Dorf üblichen Prügelei wird der Topf mit frisch gebrautem Zaubertrank umgeworfen und der Druide kann keinen neuen brauen, da der Fisch im Dorf schlecht ist (was auch der Grund für die Prügelei war). Asterix und Obelix machen sich also auf den Weg frischen Fisch zu fischen. In dieser Zeit wird der Druide im Wald von einem römischen Feldherrn entführt, der ihn über das Ende der Welt werfen will. Dies geschieht dann auch, wobei ihn Asterix und Obelix auch dort finden, denn das Ende der Welt ist Amerika. Wer glaubt da noch, dass Amerika von Kolumbus entdeckt worden ist. Nachdem die zwei dann angekommen sind, sind Asterix und Miraculix erst einmal von Indianern gefangengenommen worden. Obelix schließlich konnte die beiden mit Hilfe schlagkräftiger Argumente und der vor einer Horde Bisons geretteten Häuptlingstochter von der Marter befreien. Beim anschließenden Versöhnungsfest kommt es zum Duell zwischen Medizinmann und Druide und die Häuptlingstochter darf, gestärkt vom Zaubertrank, dem Medizinmann eins auswischen. Der Medizinmann staunte nicht schlecht und wollte das Rezept für den Zaubertrank wissen. Dazu setzte er die drei gallischen Freunde mit einer besonders starken Friedenspfeife außer Gefecht und entführte den Druiden aufs neue. Aber das Höhlenversteck des Medizinmanns war vor Asterix, Obelix und Idefix nicht sicher. Nach der Befreiung kehrten die vier Medizinmänner, Schamanen und Zauberer Von Hohlkörpern und anderen verblüffenden Dingen Am Stammestotem, den 12.08. 06 (bd). In abendlicher Atmosphäre versammelten sich die Indianer und Häuptlinge der sechs Stämme, um etwas von der Kunst ihrer Medizinmänner zu erlernen oder um einfach nur über deren Kunstfertigkeit zu staunen. Es wurde gezaubert und verblüfft die Naturgesetze beugten sich dem Willen der Vorführenden. Zu Beginn des Abends wussten die Indianer nicht so recht, was sie von den zwei Medizinmänner halten sollten, die vor ihnen standen. Sie rühmten sich ihrer Kunst und versprachen, Erstaunliches zu zeigen. Doch was das sein sollte, wussten die jungen Indianer nicht. Bald darauf staunten diese jedenfalls nicht schlecht, denn entgegen der althergebrachten Meinung, dass die Erde eine Kugel sei, zeigten die dargelegten Beweise, dass die Erde eine Hohlkörper sein muss. Von der Richtigkeit der Sachlage konnten sich die Indianer beim nächsten Versuch persönlich überzeugen. Der Griff in Wasser nässt den Greifer, normalerweise jedenfalls, nicht aber durch das aus fernen Landen importierte weiße Pulver. Trockenen Fingers also erlebten die Indianer eine magische Seilverlängerung und sahen das Farbenspiel, wobei einerseits aus gelblich farblos, andererseits aus farblos gelblich und zusammengemischt wiederum blaue Tinte entstand. Getragen von den Emotionen der Darbietungen ließen sich die Medizinmänner dazu hinreisen, einen Häuptling zum Schweben zu bringen und Feuer zu schlucken, um es dann auch wieder auszuspucken. Wie von Zauberhand entbrannte die angespuckte Erde mit roter Flamme, die den Indianern noch einige Minuten vor den Augen tanzte. nach Gallien zurück und mussten feststellen, dass all ihre Freunde von den Römern gefangen genommen wurden. Da sie aber wieder Zaubertrank brauen konnten befreiten sie diese im Nu und Caesar musste in einem Fass versteckt fliehen. Am Ende wurde dann das üblich Fest im Dorf gefeiert, wobei Obelix ein indianisches Lied anstimmte. Die Wiedergabe des Films barg einige Hindernisse. Da auf eine Filmrolle nur ca. 15 Minuten passten, musste das Schauspiel des öfteren unterbrochen werden, damit die Rolle ausgetauscht und der Film fortgesetzt werden konnte. Dies entmutigte die Indianer nicht und so waren sie am Ende sehr zufrieden und konnten in ihre Tipis schlafen gehen. Medizinmann schwer verletzt Die Indianer aller Stämme sind um die Rettung des großen Medizinmannes bemüht. Am Boden, 11.08.06 (tb). Nachdem der berühmte Medizinmann Tom-Mohawk am Samstag Nachmittag von einer unbekannten giftigen Schlange gebissen wurde, war sein Gesundheitszustand zunächst sehr kritisch. Der Vergiftete lag mit Krämpfen windend am Boden und wurde von Passanten gefunden. In Folge der schlechten Lage von Tom-Mohawk wurden die Indianer aller Stämme aufgerufen ein Gegengift zu brauen. Hierzu suchten die Indianer „Quer durch die Prärie“ nach den hierfür notwendigen Zutaten. Für den rettenden Trank mussten neben Wasser und Kräutern auch noch ein Topf sowie Feuerholz besorgt werden. Die Indianer aus dem Tipi „Die blutigen Geierfedern“ hatten den rettenden Trank als erste gebraut. In kürzester Zeit wurde der verletzte Medizinmann mit einer großen Menge Gegengift versorgt, wodurch er gerettet werden konnte. Sport Seite 6 Indianer entdecken neuen Sport Hockey jetzt Indianersport Sportplatz, den 15.08.06 (mb, mf). Der Zufall bringt Innovation in den indianischen Ballsport. Völlig neue Spielabläufe durch Einsatz von stockartigen Schlaggeräten. Wie so oft entstand aus einer spontanen Situation eine neuartige Idee. Nachdem einem Indianer der Speer abgeknickt war, schlug er damit wütend gegen einen Stein, der geradewegs ins nächste Tipi flog. Der neue Sport war somit erfunden. Nun musste noch ein Name für den Sport gefunden werden. Nach langer Diskussion sprach sich die Mehrheit gegen die Namen Tipi-Ball und Schlag- Speer aus und stimmte für den Namen den der Medizinmann vorgeschlagen hatte. So wurde später der Name Hockey ein fester Begriff im Sprachgebrauch der Indianer. Schnell wurden Spielfelder aufgebaut und die Regeln festgelegt. Jeder Stamm durfte drei Mannschaften stellen. Der Medizinmann war so begeistert von dem Spiel, dass er seinen mächtigsten Sonnentanz vollführte und so dem neuen Spiel das bis dahin beste Wetter des gesamten Pow-Wow bescherte. Letztendlich stellten sich die Irokesen am schnellsten auf diese Innovation ein und gewannen das Finale. Leistungspotenzial ausgelotet Schnelligkeit und Ausdauer bei den Indianerwettkämpfen überzeugen Lagerplatz, den 14.08.06 (bem) Ob beim Reiten, Fischen, Bogenschießen, Wassertransport oder beim Geländelauf, ja selbst beim Mustang reiten zeigten die Indianer ihr ausgefeiltes Können. Schnelligkeit und Ausdauer überzeugten die Häuptlinge, welche die einzelnen Disziplinen beaufsichtigten und bewerteten. Größere Schwierigkeiten allerdings traten bei den handwerklichen Aufgaben zu Tage. Das Teilen des Vlies fiel bei einigen der Kontrahenten überraschend schlecht aus. Das Erzeugen eines möglichst langen Lederstücks war teils überfordernd und führte zu etlichen diagonal durchgeschnittenen Lederhäuten. Bei der Paradedisziplin der Indianer, dem Anschleichen, trat das ganze Spektrum des Könnens zu Tage. Während einige Gruppen beim Spurenlegen mit großen Schritten voraneilten und somit die Führung übernahmen, hatte der Letzte diese Spuren zu verwischen. Wie es halt so üblich ist, gab es erhebliche Probleme beim Aufheben allzu weiträumig ausgelegter plattenartiger Spuren. Geschickter und schneller waren schließlich die, die es verstanden die Spuren enger zu legen, sie konnten mit kleineren aber schnelleren Schritten die gewählte Strecke zügig zurücklegen. Alles in allem ein sehr fairer Wettkampf. Kleinanzeige: 2 Mustangs mit gebrochenen Vorderläufen meistbietend zu verkaufen. Die Tiere mit einseitig schwarzer Zeichnung sind kaum benutzt. Zugleistung nach wie vor hervorragend. Allzu heftige Sprünge sind zu vermeiden. Der Futterbedarf ist minimal. Garantie gibt's keine. Der Preis ist Verhandlungssache. K o m m e n t a r Zurück zu den Anfängen (ras) Traditionsbruch, Zwietracht, Suchtprobleme. Das Leben in den Reservaten ist ein Trauerspiel. Nun haben sich die Häuptlinge der Apachen, der Irokesen, der Komanchen, der Mohikaner, der Cheyenne und der Ottawa zusammengetan, um aus ihrer Misere zu entkommen. Sie besannen sich ihrer Wurzeln und belebten das Ritual mit der Friedenspfeife wieder. Eine gute Idee! Wie sehr die alten Traditionen verschüttet waren, lässt sich daran ersehen, wie groß die Mühen waren, um überhaupt an eine Friedenspfeife zu gelangen. Die Mitwirkung aller Indianer der sechs Stämme war nötig, um ein funktionsfähiges Exemplar zusammenzubauen. Nach langem Suchen war das Material bereitgestellt. Auf diesem Wege fanden die verstreuten Stämme wieder zusammen. Der Ansatz scheint zukunftsweisend zu sein: Eine gemeinsame Aufgabe vereint die unterschiedlichen Stämme, gibt ihnen ein Ziel vor und hat auch Außenwirkung: Die Indianer treten wieder vereint auf und erweisen sich mit ihrer Friedenspfeife als friedliebende Menschen. Bleibt zu hoffen, dass der neue Zusammenhalt bestehen bleibt, denn schließlich brechen die Indianer bald auf in alle Welt. Nehmt eure gute Idee mit! Abkürzungsverzeichnis: Die Häuptlinge wollen's wissen Wie schlau sind die Indianer wirklich? Am Fahnenmast, den 15.08.06 (th&ar). Die Häuptlinge ließen heute eine große Wissensjagd austragen, um herauszufinden, wie schlau ihre Indianer wirklich sind. Dazu mussten die Indianer sich auf die Suche nach einigen der 234 Fragen machen. Die einzelnen Stämme machten sich zeltweise auf den Weg um so viele Fragen wie möglich zu beantworten. Die Fragen waren aus allen Bereichen des mehr oder weniger täglichen Lebens so z.B. „Wie nennt man das Kriegsbeil der Indianer?“ oder „Wie viele Figuren gibt es beim Schachspiel?“. Als die Besten erwiesen sich hier der Stamm der Apachen; das beste Zelt kam aus dem Stamm der Ottawa mit Namen „Crazy Abdul“. ar Alexander Rode bd Benjamin Dietrich bem Stefan Renfftlen (Bempfdi) ef Erec Fetzer fb Felix Bauer fmy Frieder Mayer kü Christian Kissling (Küsschen) ld Luisa Däuwel mb Marc Brodbek mb Matthias Braun mf Michael Foisel mg Martin Götz ml Melanie Lang pm Philipp Mai ras Ralf A. Sedlak rl Ralf Lehmann tb Thomas Braun th Tobias Hägenläuer tk Tobias Krauss Redaktion: bem Bempfdi rl Ralf Lehmann fmy Frieder Mayer Auflage: 180 Stück Druck: Die Druckmaschine www.weidach.com Unterhaltung Seite 7 Top die Wette gilt! Wetten, dass...? macht Station in Weidach Weidach, den 17.08.06 (küs&pm). „Top die Wette gilt“ schallt es über den Lagerplatz. 139 begeisterte Indianer genießen einen spannenden Abend voller Prominenz und Wetten. Michael Ballack, Dolly Buster, Jonny Depp, Angela Merkel und sogar der Papst höchstpersönlich waren als Gäste vertreten. Der erste Augenschmaus kam mit dem ersten Gast: Dolly Buster, die für ihre Wette selbst zur Tat schreiten musste. Sie hatte den Auftrag 5 Wörter zu schreiben, die ein Indianer des Stammes Ottawa innerhalb von 2 Sekunden rückwärts sagen konnte. Dies gelang ihm ohne Fehler und Dolly gewann ihre Wette. Allerdings musste sie sich für den nächsten Besucher etwas bedecken. Der Papst kam samt Papamobil und Bodyguards zu Besuch nach Weidach. In seiner Wette erkannte er sofort den tieferen christlichen Sinn und belehrte die Menge über die christliche Bedeutung der Zahlen 40 und 10. Den Sinn sich einen Indiaka 50x zuzuspielen erkannte er allerdings nicht. Nach einer gewonnen Wette musste sich der Papst leider auch schon wieder vom Lager verabschieden und machte so Platz für Michael Ballack. Er wurde Sofort mit der dreifachen Anzahl konfrontiert. Ein Indianer wettete, dass er es schaffen würde, einen Tischtennisball mit einem Schläger 150x in die Luft zu befördern und das Ganze auch noch in einer Minute. Michael setzte natürlich auf den Jungen und gewann damit seine erste Wette. In seiner zweiten Wette musste er dann selbst aktiv werden, da ihn ein Indianer beim Liegestützen herausforderte. Diese Wette verlor er dann, da er vom Spiel davor gegen Schweden noch sehr mitgenommen war. Dann war es auch soweit, der erste englischsprachige Gast trat auf: Jonny Depp. Doch die Sprache stellte kein Problem dar, da er von einem ausgezeichneten Dolmetscher unterstützt wurde. Allerdings schaffte der Kandidat seine Wette, 90 Meter in 40 Sekunden jonglierend zurückzulegen, knapp nicht. Als krönender Abschluss tauchte sogar die Bundeskanzlerin auf, die dann auch die Auflösung der Platzwette miterleben durfte. Die Moderatoren hatten gewettet, dass es drei Häuptlinge nicht schaffen würden 3 als Indianer verkleidetet Frauen auf Pferden über den Lagerplatz reiten zu lassen. Auch sie verloren und sie mussten am nächsten Morgen das Esszelt auf eigene Faust mit Kaba versorgen. Notruf WSDS Weidach sucht den Superstamm Weidach, den 07.08.06 (tb, mf). Die Jungscharler stellen ihre Fähigkeiten in beeindruckender Manier unter Beweis. Da die Jungscharler ihre Sangeskünste schon am Vorabend am Lagerfeuer zum Besten gegeben hatten, galt es am Montag Nachmittag weitere Fähigkeiten zu zeigen. Dazu ging es pünktlich um 15:00 Uhr zum Geländespiel in den Wald. Dort mussten dann die wichtigsten Indianerfähigkeiten unter Beweis gestellt werden. Es galt, den Häuptling mit der entsprechenden Fähigkeit im Wald zu finden und dort sein eigenes Können unter Beweis zu stellen. Die Indianer mussten ihre besonderen Leistungen in den verschiedensten Ausprägungen, wie zum Beispiel Schnelligkeit, Wissen, Mut, Stärke und vieles mehr, unter Beweis stellen. Im Wald lauerten auch die verschiedensten Gefahren, wie zum Beispiel Unfälle, Verletzungen und Krankheiten, welche den noch unerfahrenen Indianer meist zum Verhängnis wurden. Jedoch wurden nicht alle Indianer heimgesucht. Als Stamm mit den meisten und besten Fähigkeiten erwiesen sich hier die Ottawa. Diese erreichten sagenhafte 673 Punkte und wurden somit zum Superstamm gekürt. Dicht auf den Fersen der Ottawa, lag der Stamm der Irokesen, dieser belegte am Ende Platz zwei. Die Apachen, welche nur knapp am zweiten Platz vorbei schrammten, mussten sich mit dem dritten Rang zufrieden geben. Unfall bei Dreharbeiten für neue Staffel Pampa, den 08.08.06 (tk). An diesem Abend ereignete sich bei den Filmaufnahmen zu einer neuen Fortsetzungsfolge von Notruf ein folgenschwerer Unfall bei der sich der Hauptdarsteller so schwer verletzte, das er mit dem Hubschrauber abtransportiert werden musste und die Dreharbeiten bis auf weiteres unterbrochen werden mussten. Bei der Szene ging es um einen Stunt, bei dem der Hauptdarsteller Jakob S. über ein höheres Hindernis möglichst spektakulär springen wollte. Dabei wurde er von zwei Assistenten unterstützt, die allerdings die Relation zwischen Höhe des Hindernisses, Gewicht des Darstellers und dem eigenen Kraftpotenzial falsch einschätzten. Und so kam es, dass der Absprung zwar absolut gelungen war, aber die Landung nicht mehr kontrolliert werden konnte. Dabei brach sich Jakob S. den Arm. Der sofort alarmierte Arzt war Minuten später zur Stelle um den wichtigen Hauptdarsteller optimal Versorgen zu können. Er veranlasste die aus medizinischer Sicht beste Transportmöglichkeit mit dem Helikopter, der extra aus Ulm anflog um den Star abzuholen. Am Drehort herrschte ein kontrolliertes Durcheinander als der gelbe Hubschrauber im Tiefflug einschwebte und eine spektakuläre Landung, keine 30 m neben einer Hochspannungsleitung, hinlegte. Genauso schnell wie der Anflug stattfand ist auch der Abflug verlaufen. Für viele der Schauspieler war es das erste Mal, dass sie so eine Aktion erlebt haben, deshalb war es auch das Gesprächsthema Nummer 1 an diesem Abend. Jakob S. wurde in das Universitätskrankenhaus nach Ulm geflogen, wo er sofort operiert wurde damit er schnellstmöglich wieder an den Dreharbeiten teilnehmen kann. Deshalb ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass die Heilung schon so gut fortgeschritten ist. Bisher ist aber noch kein Termin für die Wiederaufnahme der Dreharbeiten bekannt gegeben worden. Wir wünschen Jakob S. auch von der Redaktion aus eine gute Besserung und werden seinen Platz am Set für ihn freihalten, da er unserer Meinung nach der einzige für diese Rolle bleiben sollte. 9-live Pow Wow Schlagfertige Apachen überzeugen Weidach, den 08.08.06 (mb & kü). Die Indianer der sechs Stämme trafen sich trotz widriger Wetterbedingungen im Esszelt zum großen 9-liveIndianerquiz. Obwohl der Regen auf die Zeltwand prasselte, war das Trommeln der 9-live-Buttons gut zu hören. Die Buttons kamen bei verschiedenen Spielen zum Einsatz. Jeweils 5 tapfere Krieger kämpften gegeneinander, ja selbst die Häuptlinge waren als Pantomimen und als (Montags-) Maler schwer gefordert. Bilder- und Zahlenrätsel galt es ebenso zu lösen wie auch die Wortspiele, bei denen die Indianer besonders viel Köpfchen bewiesen. Am Ende konnte der Stamm der Apachen überzeugen und erhielt die beste Wertung. Stammesnachrichten Versuchssonntag Vorfahren bringen Regenwetter mit Weidach, 13.08.2006 (fmy) Am heutigen Sonntag wurde das Pow Wow von den Vorfahren und anderen Gästen der Indianerjungen besucht. Die Mustangs der Besucher konnten dieses Jahr zum ersten Mal gleich neben dem Lagerplatz auf der Koppel untergebracht werden. Pünktlich zum Indianerlager-Gottesdienst waren die Besucher eingetroffen. Der Gottesdienst wurde von Tobias Schart, Pfarrer in Boll und ehemaliger WeidachMitarbeiter zur diesjährigen Lagerlosung „Gott spricht: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht“ (Jos. 1,5), gestaltet. Mit dem Ende des Gottesdienstes begann dann auch der große Regen, der während dieses Tages nicht mehr enden sollte... Zunächst wurde es beim Mittagessen für Besucher und Indianer gemütlich eng in den wenigen schützenden Wigwams. Da nach dem Essen an einen Kampf am Marterpfahl nicht zu denken war, wurde kurzerhand das Kaffee&Kuchen-Ritual vorgezogen. Leider lichtete sich der Himmel nicht und das Spiel um den Skalp der gefangenen Indianer unter dem Titel „Köpfe kahl, am Marterpfahl!“ konnte nicht stattfinden. So durften die Mohikaner auch nicht zeigen, dass sie die kühnsten Reiter sind und ihre Mustangs spielend im Griff haben, wenn sie im Vollgalopp von Pferd zu Pferd springen. Die Ottawa verpassten die Chance unter Beweis zu stellen, dass sie die tapfersten und verwegensten Kämpfer sind und die Irokesen hatten keine Gelegenheit zu demonstrieren, wie sie mit wenigen gekonnten Rauchzeichen ganze Romane quer über die Prärie schicken können. Die Komanchen, die Meister des Tomahawkwerfens, mussten ihr Kriegsbeil begraben lassen und die Apachen, welche für ihre gefürchtete Kriegsbemalung bekannt sind, ließen die Gesichtsfarbe im Tiegel. Und auch die Cheyenne, die sich immer wieder in der Bisonjagd hervorgetan haben, konnten bei diesem Sauwetter kein Tier erlegen. Allein die gefangenen Indianer freuten sich, denn sie konnten in jedem Fall ihren Skalp behalten. So blieb den Indianern bei beständigem Nieselregen nur ein Sonnentanz, um sich von ihren Gästen zu verabschieden und um den Geist Manitus zu besänftigen. Darauf verließen alle Gäste das Pow Wow wieder und die zweite Lagerwoche war unter den Indianern eingeläutet. Seite 8 Brudermord wegen Gummibären Vorbereitungen zu Besuchssonntag entgleisen Neben Garten Eden, den 12.8. (küs&ar). Die Vorbereitungen für den Besuchssonntag waren in vollem Gange als plötzlich Unruhe in den Vorgärten der Stämme auftrat. Obwohl die Arbeit an den Vorgärten zügig vonstatten ging, die Häuptlinge hatten zur Motivation Gummibären ausgeteilt, kam es zu dem nachfolgenden Vorfall: Bei der Verteilung der Gummibärenration war es zu einzelnen Benachteiligungen gekommen, die alsbald bemerkt wurden. Die Stimmung der Indianer kippte und ließ sich nur durch eine gezielte Erzählung seitens der Häuptlinge wieder ins Lot bringen. Bei der beschwichtigenden Erzählung, die die Häuptlinge parat hatten, handelt es sich um den Brudermord von Kain und Abel. Aus der Geschichte und den der Erzählung vorangehenden Unruhen zogen die Indianer den Schluss, dass das Leben nicht immer gerecht ist und man auch mal den Kürzeren ziehen muss. Insbesondere Gott hält trotzdem zu uns ganz so wie es auch in der Lagerlosung lautet: Gott spricht: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht. Den Indianern auf der Spur Wilde Gesänge ertönten als die Stammeshäuptlinge um ihre Marterpfähle tanzten und ihr furchteinflößendes Kriegsgeschrei anstimmten. Am Marterpfahl, den 07.08.06 (mb). Es versammelten sich die 6 Indianerstämme, die Apachen, die Irokesen, die Komanchen, die Mohikaner, die Cheyenne und die Ottawa beim Pow Wow bei den Marterpfählen um alten Geschichten zu lauschen. Jedoch waren auch falsche listige Hasen unter den Häuptlingen und erzählen mit gespaltener Zunge Lügengeschichten. Doch die Indianer waren wachsam und erkannten meistens sofort die Wahrheit und schickten deshalb ihre Häuptlinge zum Tanz um die Marterpfähle. Die gespaltene Zunge sprach von Komanchen, die Kartoffelbrei manschten oder von verschwenderischen Indianern. Aber natürlich waren nicht alle Geschichten erfunden, so stimmte es, dass die Scheidung damals ziemlich leicht war: Man musste sich nur mit einer Trommel auf den Dorfplatz setzen und dazu singen „ich liebe dich nicht mehr“ und schon war man geschieden. So hatten die Indianer mehrere Frauen, da die Männer durch Kriegs- und Jagdunfälle rar waren und es sonst Streit und Ärger zwischen den Frauen gegeben hätte. Am Schluss des Abends ließ sich nur ein Fazit ziehen: Gut wars! Prima! Pow Wow nach 14 Tagen beendet Weidach, den 19.08.06 (fmy). Nach einer interessanten und erlebnisreichen Zeit haben die Indianer ihr Großes Treffen der Indianerstämme wieder aufgelöst. In vielen Spielen und Turnieren konnten die Indianer ihr Können unter Beweis stellen und so ihr Stammestotem füllen. Viele Adler, Bisons und Bären konnten verteilt werden. Mit Bibelarbeiten und bunten Spieleabenden wurde es den Indianern nie langweilig. Sie haben viel gelernt von den Ureinwohnern Amerikas und nach dem Basteln der persönlichen Ausrüstung in der ersten Lagerwoche waren einige schon kaum mehr von ihren Vorbildern zu unterscheiden. Nachdem sich nun die sechs Stämmes des Pow Wows am gestrigen Abend ein letztes Mal ums Lagerfeuer zum gemeinsamen Singen und feiern getroffen haben, packten heute Vormittag alle Indianer ihre Transportgefäße mit ihren Utensilien und reinigten den Lagerplatz von allen Überbleibseln der letzten zwei Wochen. Im Abschiedskreis flossen die Tränen, als sich Indianer und Häuptlinge voneinander verabschiedeten. Mit den drei stählernen Mustangs ging es wieder bis zum Ort, den die Weißen Göppingen nennen, von wo aus dann jeder Indianer seinen eigenen Pfad einschlug. So verteilen sich die Indianerjungen wieder in ihre ursprünglichen Lebensgebiete und kehrten zu ihren Vorfahren zurück. Es bleiben die Erinnerungen an zwei Wochen volles Programm, neue Stammesbrüder und der Geist der Indianergemeinschaft. Die Zeitungsredaktion schließt damit die Berichterstattung vom Indianer Pow Wow und wünscht allen Indianerjungen ein gesundes und erfolgreiches Jahr. Auf ein Wiedersehen in Weidach 2007! Die Flut geht zurück Die Menschheit ist gerettet Berg Ararat, 15.08. (th). Der Pegel sank immer weiter. Die Rettung für Noah, seine Familie und die Arche rückte immer näher. Eine ausgesandte Taube kehrte mit einem Ölzweig zurück. Die Arche setzte sich auf dem Berg Ararat ab und Noah und seine Familie konnten die Arche verlassen und bauten als erstes einen Altar. Gott versprach Noah und seiner Familie, nie wieder eine Katastrophe solchen Ausmaßes zu schicken. Dafür erwartete er die Einhaltung seiner Gebote. Als Zeichen für diesen Bund erschien ein Regenbogen am Himmel. Noah hofft, dass seine Geschichte andere Menschen dazu bewegt, die Natur und die Erde mehr zu respektieren. Das Nachtreffen der Indianer findet am 14.01.2007 um 14:00 Uhr statt. Ort: Blumhardt Gemeindehaus Göppingen