Schulzeitung 2001 - Volksschule Muhr
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Schulzeitung 2001 - Volksschule Muhr
v.l.n.r.: Jenny Scharfetter, Sabine Bolka, Dir. Robert Grießner, Maria Dürlinger, Maria Aigner, Andrea Bauer Schulforum Im Schuljahr 2000/ 2001 setzte sich das Schulforum folgendermaßen zusammen: Vorsitzender: VD Grießner Robert Mitglieder: Lehrerinnen: Aigner Maria, Bauer Andrea, Bolka Sabine, Dürlinger Maria, Scharfetter Jenny; Klassenelternvertreterinnen: 1. Stufe: Gfrerer Anni, Pfeifenberger Friederike 2. Stufe: Gruber Erna, Sieberer Martina 3. Stufe: Eppensteiner Andrea (und Obfrau des EV), Sieberer Martina 4. Stufe: Scharfetter Elisabeth, Aigner Manuela Vorstandsmitglieder des Elternvereines: König Brigitte, Lick Rosi In diesem Schuljahr hat der Elternverein mit Obfrau Andrea Eppensteiner, Obfrau – Stv. Brigitte König und Kassierin Rosi Lick wieder eine Reihe von schulischen Initiativen unterstützt: Zuschuss zur Theaterfahrt nach Salzburg Wanderkino Unterstützung der Salzburgtage der 4. Stufe Ankauf von Langlaufausrüstungen und Schlittschuhen Rorate, Lesenacht – gemeinsames Frühstück in der Schule Unterstützung für die Veranstaltung „Musik kennt keine Grenzen“ Ankauf von Büchern für die Schulbibliothek Unterstützung bei sportlichen Wettbewerben Herzlichen Dank allen für das Engagement und die finanziellen Zuwendungen zum Wohle unserer Kinder!! Heimische Zäune umgeben die Schule Verschiedene Zaunformen, die für unsere Tallandschaft früher typisch waren, sollen in Zukunft unsere Schule umgeben. Der „Schrägzaun“ und der „Bänderzaun“ wurden bereits von vielen „fachmännisch begutachtet“ – Erinnerungen lebten auf und interessante Gespräche fanden statt. Übereinstimmender Kommentar: „Diese Zäune beleben die Landschaft!“ Möge das Projekt „Heimische Zäune“ dazu beitragen, dass dieses „kunstvolle Kulturgut“ nicht in Vergessenheit gerät! Für die Unterstützung danken wir sehr herzlich der Nationalparkverwaltung Hohe Tauern, der Gemeinde und den „Zaunexperten“ Pfeifenberger Josef sen., Pritz Hermann sen. und Pfeifenberger Erwin. Unsere Schule ist das Bildungszentrum der Gemeinde Da die entsprechende Ausstattung vorhanden ist, hat sich unsere Schule zu einem Bildungszentrum für die gesamte Bevölkerung entwickelt. Die Palette der Veranstaltungen reicht von sportl. Veranstaltungen wie Schigymnastik oder Fußballtraining, Bastel- und Werkkursen, Fortbildungsveranstaltungen der örtlichen Bildungswerke, Jungscharnachmittagen, Chorproben und kulturellen Veranstaltungen bis zu Computer- und Internetkursen. Im Schuljahr 2000/2001 – also von September vorigen Jahres bis Ende Juni 2001 – fanden in unserer Schule insgesamt 231 außerschulische Veranstaltungen statt. Videofilm über die Volksschule Muhr Damit die Kinder in den Partnerschulen unsere Gemeinde, das kulturelle Leben in unserem Tal und die Schule und Kinder kennen lernen, hat Herr Kandler Jürgen für uns einen Videofilm mit dem Titel „Lebendiges Dorf – offene Schule – fröhliche Kinder“ zusammengestellt. Viel Zeit war dafür notwendig – ein tolles Werk ist gelungen! Ein kräftiges „Danke“ von uns allen! Viele Schulveranstaltungen, Feste und Feiern hat in den letzten Jahren Herr Kandler Helmut auf dem Video festgehalten. „Dankeschön“!! Homepage Die Homepage der Volksschule enthält Wissenswertes und Interessantes aus dem Gemeinde- und Schulleben. Wir sind bestrebt, Neues und Aktuelles möglichst rasch ins Internet (bzw. auf unsere Homepage) zu stellen. Die Homepage der VS Muhr – gestaltet von den ehrenamtlichen „Webmasters“ Martin und Robert - kann unter folgender Adresse abgerufen werden: www.vs-muhr.salzburg.at Es freut uns, dass durch das Mailen der Kontakt mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern wieder auflebt und unsere Schule ein technisches Kommunikationszentrum geworden ist.. Während der Sommerferien wollen wir unsere Homepage wieder neu gestalten. Samson Eine von vielen Sagen über den Samson „Der Simson!“ Vor vielen Jahren lebte ein großer starker Mann namens Simson. Diesen wollten viele Männer fesseln aber es ist ihnen 2 mal nicht gelungen. Beim 3. Mal haben sie ihn erwischt. Sie schnitten ihm die Haare ab, weil ohne seine langen Locken war er machtlos. Die Männer brachten ihn in einen Tempel. Die Locken wuchsen nach, Simson bekam seine Kraft wieder. Als die Haare wieder lang waren, riss er die Fesseln aus und zertrümmerte den ganzen Tempel Der Samson ist eine biblische Heldenfigur und ein Symbol der Kraft und der Stärke! Am 29. Juni wird der Samson das erste Mal getragen. Er hat einen roten Umhang, eine Eselskinnbacke, einen Kriegerhelm auf dem Kopf und schwarze, lange Locken. In der Hand hält er einen kleinen Blumenstrauß. Der Samson wird beim Pfarrhof aufbewahrt. Am 29. Juni marschiert der Samson mit der Musik zum Mesnerwirt. Dort tanzt er einen Walzer. Die Träger heißen: Pfeifenberger Johann und Macheiner Michael. Der Samson wird von 4 Männern begleitet. (Wolfgang Sampl) . (Christian Grießner, Carina Eppensteiner) Der Samson ist 4,5 m groß und 75 kg schwer. Die Prangstangen!!!! In Zederhaus und Muhr feiert man das Prangstangentragen. Das Prangstangentragen ist jedes Jahr am selben Tag. Am 29. Juni ist in Muhr das Prangstangentragen. Da treffen sich die Vereine und die Kinder der VS Muhr um halb 9 bei der Mesner Kapelle. Es dürfen nur die Männer, die nicht verheiratet sind und keine Kinder haben, die Prangstangen tragen. Von der Mesner Kapelle gehen wir eine Runde im Dorf. Dann werden die Prangstangen in die Kirche getragen. Die Prangstangen stehen bis zu Maria Himmelfahrt in der Kirche. Nach diesem Tag werden die Blumen von den Prangstangen genommen. Zu Weihnachten gehen manche Menschen mit den geweihten Blumen rauchen. Die Entstehung der Prangstange Ca.eine Woche vor der Prozession werden die Blumen gepflückt .(Sunnwendla,Enzian, Hosnknopf , Fraunschurchla,Taukeraut,Mohnblemla,Pfing strosen,Stinkaua) Danach werden sie mit Grashalmen zusammen gebunden .Beim Aigner Bauer treffen sich etwa 10 – 15 Frauen,5 Männer,6-7 Kinder.Die Kinder dürfen dafür „Schule schwänzen“.Schon in der Früh beginnt man und am Abend hört man auf. Manchmal braucht man 2-3 Tage zum Binden,bei einer Himmelstange braucht man 1-2 Tage. Am 28. Juni am Abend werden die Prangstangen in die Kirche getragen . Osterfeuer Das Osterfeuer ist am Karsamstag, weil wir uns über die Auferstehung Jesu freuen. Es soll auch die bösen Geister vertreiben. Einmal ist unser Land von fremden Soldaten besetzt gewesen. Als die Osterfeuer angezündet wurden, haben sich diese fremden Soldaten gefürchtet und sind davongelaufen. (Daniel Krabath) OSTERFEUER 2 Wochen vor Ostern bauen Burschen mit Holzstämmen das Osterfeuer. Manchmal bauen sie ein Kreuz oben drauf. Wenn sie fertig sind ,warten sie auf den Karsamstag. Bis zum Karsamstag werfen sie noch kleine Äste hinein. Am Karsamstag am Abend gehen viele Leute in die Kirche , danach gehen sie zum Osterfeuer. Sie haben eine Laterne mit und bringen das geweihte Licht, mit dem auch das Osterfeuer angezündet wird. Die Leute sitzen oft, bis das Osterfeuer abgebrannt ist. Dann gehen sie nach Hause. (Sabrina Gfrerer) Das Kasmandlgehen!!! Zwei Wochen vor dem 11. November fangen die 3. und die 4. Stufe zu proben an. Die Frau Lehrerin und der Herr Direktor teilen die Gruppen ein und jedes Kind bekommt ein Gedicht. Danach wird gleich geprobt. Vor dem Kasmandlgehen treffen wir uns in der Schule. Wir proben noch mal. Es gibt einen Halter, Sennerin, Kuh, Stier und ein Kasmandl. Die fünf Kinder gehen von Haus zu Haus. Wir sagen Gedichte auf und singen das Muhrer Kasmandllied („O Sennrin Bua,....) und spielen mit den Flöten. Folgendes Gedicht habe ich aufgesagt: Halter: „I bin da Heuta von der Muhr, heua hatz ma herina gonz guat gfoin , ho a Sendren kob, a komote Dudl , hot ma gmocht jedn Tog an Schwoarzberudl.“ Die Kasmandl bekommen auch Geld dafür. Einen Teil der Spenden bekommen die Kinder. Der Rest wird für unsere Salzburgfahrt zusammengespart. Das Kasmandl ist ein kleines Männchen. Es lebt in den Bergen. Das Kasmandlgehen erinnert an den Almabtrieb und an den Einzug des Kasmandls in der Almhütte. (Daniela Grießner) Riesentorlauf: Kinder I weibl.: Kinder II männl.: 9. Claudia Grießner 1. John Schlick 4.Christian Grießner 12. Daniel Krabath Kinder I männl.: 13. Thomas Aigner Kinder II weibl.: 9. Sarah Aigner Kinder III männl.: 4. Florian Aigner Kinder III weibl.: 2. Sandra Aigner 3. Sabine Lick Besonders gratulieren möchten wir unserem Bezirksschülermeister 2001: John Schlick Nach einem sehr intensiven Training erreichten wir folgende Plätze: Kat. II weibl.: 3. Sandra Aigner Kat. II männl.: 4. Florian Aigner Auch in diesem Jahr konnten wir uns nach hartem Training über eine Medaille (2. Rang, Staffel – Brustschwimmen) freuen!!! Festveranstaltung „Musik kennt keine Grenzen“ Seit Herbst vergangenen Jahres besteht zwischen der VS Muhr und je einer Schule in Finnland (Oulu), Belgien (Veldegem), Italien (Meda) und Polen (Nysa) eine Partnerschaft. Hauptziel dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sind das bessere gegenseitige Verstehen und das Überwinden von sprachlichen Barrieren. Bereits im Kindesalter können und sollen so Kontakte mit den Nachbarländern aufgebaut werden. Oulu in Finnland Nysa in Polen Veldegem in Belgien Meda in Italien Muhr in Österreich In der Volksschule Muhr wurden weitere gemeinsame Aktivitäten der fünf Schulen geplant. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt im musischen Bereich: Jede der 5 teilnehmenden Schulen hat 4 Volkslieder in der jeweiligen Sprache der Partnerländer einstudiert. Die VS Muhr hat daher ein finnisches, ein belgisches, ein italienisches und ein polnisches Lied gelernt. Dazu kommt noch ein Eurosong, der aus 5 Strophen besteht – jedem der 5 Partnerländer ist eine Strophe gewidmet. Die so entstandenen 21 Lieder werden auf eine gemeinsame CD gepresst. Das dazugehörige Cover wird von den 5 Schulen gemeinsam gestaltet. Im kommenden November wird diese CD schließlich im Beisein von Vertretern jeder Schule der EU – Kommission überreicht werden. Vom 24. bis 29. Mai dieses Jahres war unsere kleine Volksschule ein internationaler Treffpunkt: Lehrer und Lehrerinnen der einzelnen Partnerschulen waren in Muhr zu Gast. Aus diesem Anlass veranstaltete die Schulgemeinschaft der VS Muhr einen festlichen Abend unter dem Motto „Musik kennt keine Grenzen“. Mit Liedern, Texten, Musikstücken und Tänzen wurde unsere Heimat vorgestellt. Damit die Schulgemeinschaft und die einheimische Bevölkerung die Länder der Partnerschulen besser kennenlernen, luden die Kinder und Lehrer auch zu einem „Spaziergang durch Europa“ ein. Mit Hilfe einer Powerpoint – Präsentation und Liedern – von unseren Volksschülern in der jeweiligen Landessprache dargeboten – konnten die zahlreich erschienenen Ehrengäste und Besucher die Länder unserer Partnerschulen „mit allen Sinnen“ erleben. Über die vielen positiven und begeisterten Rückmeldungen aus unserem Dorf, aus der Nachbarschaft und von den Vertretern der Partnerschulen haben wir uns sehr gefreut. Danke!!! Im Sachunterricht wird gerade darüber gesprochen, wie ein Mensch entsteht. Maria erklärt: Für die Samenzellen ist sozusagen in der Eizelle die Schutzzone und außerhalb die Todeszone. Nadin: Ich bin also der schnellste Samen von meinem Papa! Am Wandertag zur Rotgüldenseehütte sehen Franzi, Herbert, Roland und Stefan eine überfahrene Maus auf der Straße. Sie stellen sich in einem Kreis um die Maus auf. Herbert spielt die Musikkapelle und einen Marsch, Stefan und Roland bedecken die Maus mit Blättern und Franzi ist der Pfarrer. Ernst und feierlich sagt er: „Friede in Ruhe!“ Bianca meint im Sachunterricht: Wir brauchen sicher das SUGO-Heft! In der Salzburgwoche, Kinder geistern auf der Hütte herum. Melissa versteckt sich im Lager und will die Frau Lehrerin erschrecken. Sie hüpft heraus und schreit: „Uuuuh!“ John schmunzelt: „Oh, jetzt kommt der Melissengeist!“ Frau Lehrerin zu Patrick im Umkleideraum vor dem Turnen: „Bitte Patrick, lege dein Gewand schön hin!“ Kerstin antwortet: „Ja, Patrick, wenn du einmal eine Frau hast, musst du es selber machen!“ Patrick erwidert: „Nein, nein, nein, das macht einmal meine Frau weil das Auto In der Fastenzeit: Frau Lehrerin erzählt: „In der Fastenzeit verzichtet man auf etwas, dass man gerne tut. Auf was könnte man verzichten?“ John antwortet: „Ich verzichte auf die Schule, weil ich sie gerne habe!“ Wir sind sehr stolz auf unseren EDV - Raum In unserer letzten Schulzeitung haben wir der Gemeinde und jenen 26 Helfern, die uns beim Ausbau des Dachbodens oberhalb des Kindergartens geholfen haben, namentlich gedankt. Im Laufe dieses Schuljahres ist in diesem Raum weiterhin viel geschehen: Eine entsprechende EDV–Ausrüstung im Werte von S 180.000 konnte angekauft werden. Ein besonderer Dank gilt der Familie Hummer, die uns dabei mit einer großzügigen Spende von S 105.000.- unterstützt hat. Der Firmenchefin Edda Hummer ist es ein besonderes Anliegen, dass die Kinder unserer Schule in das Arbeiten mit dem Computer eingeführt werden können. Von uns allen: „Vielen herzlichen Dank, Familie Hummer!!“ Der restliche Betrag konnte durch verschiedene Aktivitäten der Lehrer und der gesamten Schulgemeinschaft aufgebracht werden (Ausschank anlässlich der Schulhauseinweihung, Herbergsingen ....). Allen, die dazu einen Beitrag geleistet haben, ein„Dankeschön“! Viel Zeit hat die Installierung des Netzwerkes und der PC`s in Anspruch genommen. Danke den beiden Spezialisten Fachlehrer Gerhart Bayr und Robert Grießner jun. für diesen „ehrenamtlichen“ Dienst. Weiters habe ich in der Schlussphase öfters die zwei „Meister“ Grießner Alois und Grießner Sepp um Rat und aktive Hilfe gebeten. Danke!! Seit Februar dieses Jahres fanden eine Reihe von Computerkursen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene statt. Die folgende Statistik gibt Aufschluss über die Auslastung und Notwendigkeit unseres EDV – Raumes: Anzahl der außerschulischen Veranstaltungen: 103 Außerschulische Betriebsstunden: 275 Anzahl der Personen, die an EDV-Kursen teilgenommen haben: 144 Erinnerungen ehemaliger Schüler und Schülerinnen unserer Schule Hallo Muhrer Kollegen! Ich bin gebeten worden einen kurzen Text für eure Schülerzeitung zu schreiben, was für mich natürlich ein große Ehre ist, da ich diese für ein tolles Projekt halte. Ich selber habe die Volksschule Muhr leider nur 3 Monate besuchen können, werde diese idyllische Zeit jedoch sicher nie vergessen. Da ich auch Erfahrungen mit städtischen Schulen habe, könnt ihr mir getrost glauben, dass ihr in Muhr gut bedient seid. Kurzer Schulweg, kleine Klassen, tolle Ausstattung und vor allem die wunderschöne Natur rund um eure Schule herum haben mich damals sehr beeindruckt. Inzwischen habe ich mich in die 7. Klasse Gymnasium "hinaufgekämpft" und bin immer noch ein begeisterter Anhänger des Sports, vor allem das Handballspiel fasziniert mich. Ich übe diese Sportart bereits seit 7 Jahren aus und spiele inzwischen im JugendNationalteam Österreichs. Im Großen und Ganzen habe ich die kurzen 3 Monate in Muhr sehr genossen, und schaue auch heute noch gerne auf einen "Sprung" vorbei. Liebe Muhrer Schüler, seid euch bewusst, was für eine schöne Zeit ihr genießen dürft! Ich wünsche euch schöne Ferien!!! Christian Aigner PS.: Christian Aigner hat die VS Muhr von 3. April bis 7. Juli 1995 besucht. "Buchteln mit Vanillesauce" Es mag zwar für manche etwas eigenartig klingen, doch wenn mich heute jemand an meine Volksschulzeit in Muhr erinnert, kommen mir ganz spontan die oben genannten Buchteln in den Sinn. Natürlich ist mir einiges mehr in Erinnerung geblieben, obwohl meine Zeit als Volksschüler schon einige Jahre zurückliegt, aber es gehörte für uns Kinder damals zu einem der Höhepunkte des Tages in die Schulküche zu gehen, und uns von Frau König mit selbst zubereiteten Köstlichkeiten verwöhnen zu lassen. Wahrscheinlich haben diese wunderbaren Zubereitungen auch dazu geführt, dass ich heute noch ein Liebhaber einer guten Küche bin. Nun aber von den kulinarischen Erinnerungen zu den schulischen. Obwohl ich sicherlich familiär vorbelastet war, hat die Volksschulzeit in mir die Liebe zur Musik geweckt. Gemeinsame Auftritte mit dem Schulchor und der Instrumentalunterricht haben nicht nur zur Gemeinschaftsbildung beigetragen, sondern auch das Talent, das in vielen von uns verborgen war, geweckt. Für uns "Knirpse" war es etwas ganz Besonderes, einstudierte Werke bei Veranstaltungen dem Muhrer Publikum vorzutragen, oder unsere Künste aus Muhr hinauszutragen. Einige der Melodien habe ich heute noch im Ohr. Die Liebe zur Musik ist mir bis heute erhalten geblieben, obwohl ich sie leider aus Zeitmangel nicht so pflegen kann, wie ich es mir oft wünschen würde. Da ich heute in St. Michael lebe und meine Volksschulzeit über 20 Jahre zurückliegt, betrachte ich oft noch Fotos von damals, als ich mit einigen Zahnlücken versehen aus der ersten Reihe grinste und freue mich noch immer meine damaligen Mitschüler zu treffen, oder von ihnen zu hören. Heute, da ich selbst den Beruf des Lehrers mit großer Leidenschaft ausübe und Mutter eines 8-jährigen Sohnes bin, wird mir oft bewusst, welch wichtige Aufgabe der Volksschule bezüglich Erziehung und Entwicklung der Kinder zukommt. Gerade in diesen Jahren wird der junge Mensch für sein zukünftiges Leben geprägt, werden Meilensteine für sein Leben gelegt. In den 20 Jahren hat sich in der Volksschule Muhr sicherlich schulisch einiges verändert, abschließend möchte ich jedoch festhalten, dass wir alle von dieser Zeit profitiert haben und meine damaligen Lehrer ihre pädagogische Aufgabe sehr ernst genommen haben und mit viel Engagement dazu beigetragen haben, dass ich gerne an diese Zeit zurückdenke und viel für mein Leben und meine weitere schulische Laufbahn mitnehmen konnte. Ich wünsche allen Schülern in Muhr, dass auch sie sich gerne an ihre Zeit als Volksschüler zurückerinnern. In den Genuss der "Buchtel mit Vanillesauce" werden sie wohl leider nicht mehr kommen. Birgit Schlick Erinnerungen an unsere Volksschulzeit Unsere Volksschulzeit liegt eigentlich gar nicht so weit zurück! Ich, Melanie, besuchte von 1990 bis 1993 die Volksschule Muhr - leider nur drei Jahre lang, da wir nach Rennweg zogen. Der Abschied fiel uns sehr schwer. Wir hatten immer großen Spaß innerhalb der Klasse, waren aber dennoch mit Ernst und Eifer bei der Sache! Der Flötenunterricht am Nachmittag, geleitet vom jetzigen Direktor Robert, hat mir am besten gefallen. Da habe ich meine Liebe zur Musik entdeckt. Ich spiele nämlich nun seit fast acht Jahren Querflöte und bin auch Mitglied der TK Rennweg. Neben der Schule finde ich immer wieder Zeit, um an verschiedenen Musikwettbewerben teilzunehmen. Meine Schwester Michaela lernte auf Grund des musikalischen Schwerpunktes das Instrument Klarinette. Die Montags-Chorproben waren immer sehr lustig und wir lernten viele Heimatlieder. Im Winter probten wir besonders eifrig auf das alljährliche Hirtenspiel hin, das dann – mit riesigem Erfolg – kurz vor Weihnachten in der Kirche aufgeführt wurde. Es war zwar sehr kalt, aber das schreckte uns nicht ab. Auch beim „Kasmandlgehen“ ließen wir uns von der Kälte nicht unterkriegen. Diese Bräuche gingen meiner Schwester und mir ab, weil es derartiges in Rennweg nicht gibt. Wir, Michaela und ich, sind uns einig, dass die Volksschulzeit die unbeschwerteste und einfachste Zeit war. Weil nämlich nur am Vormittag der Unterricht stattfindet, hat man viel Zeit, um am Nachmittag zu spielen. Der Unterricht ist sehr gut gestaltet und es wird dabei auf jeden einzelnen persönlich eingegangen. Die Lehrer sind sehr bemüht den Lernstoff so klar wie nur möglich zu vermitteln. Die Lust auf Schule ist uns dabei nie vergangen. Wahrscheinlich haben wir deshalb beschlossen die Schule weiterhin zu besuchen. Michaela ist bereits mit dem Gymnasium und mit einem zweijährigen Kolleg fertig. Ich hingegen habe nächstes Jahr Matura. In der Volksschule ist man auch sehr um die Klassengemeinschaft bemüht. Dies wird durch diverse Ausflüge unterstützt. Besonders gut können wir uns an die Schikurse am Aineck erinnern. Da lernten wir das Schifahren. Unser Können konnten wir dann bei der Schülermeisterschaft im „Gaunitschfeld“ unter Beweis stellen. Höhepunkt der Volksschuljahre war die Salzburgwoche der dritten und vierten Schulstufe. Dies war eine gute Möglichkeit für uns Lungauer Kinder die Landeshauptstadt kennenzulernen. Wir haben auch eine kleine Mappe über diese Tage, in der es immer wieder lustig ist zu blättern. Abschließend möchten wir uns recht herzlich beim Lehrerteam für die schöne Zeit in der Volksschule Muhr bedanken. Mit lieben Grüßen Michaela und Melanie Lackner PS.: Michaela hat die VS Muhr von 1987 bis 1991 besucht, Melanie von 1990 bis 1993. Der böse Ameisenwassermann Die geheimnisvolle Quelle Es war einmal ein Wasserfall, in dem eine kleine Höhle war. In der Höhle lebte ein Ameisenwassermann. Man hörte schon viel über den Ameisenwassermann, aber keiner glaubte es. Der Ameisenwassermann war sehr böse. An einem schönen Tag kamen Sandra, Christina und Nina zu dem Wasserfall. Nina wollte unbedingt das Wasser vom Wasserfall probieren. Aber plötzlich hörten die drei Mädchen eine Stimme:: ,,Haut von meinem schönen Wasserfall ab, oder ich streue mein Schlafpulver aus.“ Aber die drei Mädchen sprachen im Chor: „Oh, nein, nie im Leben, das ist unser Wasserfall. Er gehört unserem Vater.“ Auf einmal spritzte aus dem Wasserfall etwas heraus. Fünftausend Leichen und der Ameisenwassermann kamen heraus. Sie nahmen Nina mit. Am nächsten Tag ging Kerstin zu dem Wasserfall. Ein kleines Mädchen sprach: ,,Weißt du, wie man die vielen Leute wieder retten könnte?“ Kerstin antwortete: ,,Nein, aber ich kann es mir schon denken.“ Das Mädchen sprach: ,,Und wie!“ Kerstin hatte eine Idee, sie wollte den Ameisenwassermann töten. Dann holte sie ein Messer, und stach es ihm ins Herz. Das Mädchen freute sich über die wunderbare Idee. Die beiden schlichen sich zu dem Wasserfall. Sie stachen ihm das Messer ins Herz und besiegten ihn. Alle Gefangenen waren wieder erlöst. Am Ende war alles wieder gut. Eines Tages, als John, Florian und Patrick wandern gingen, kamen sie vor einer geheimnisvollen Quelle an. Aus der Quelle sprudelte Wasser, ihnen kam vor, als hörten sie eine Stimme, aber das wollten sie nicht glauben und dachten nicht mehr daran und wanderten weiter. Eines Tages, als Florian den Vorschlag machte, wieder wandern zu gehen, willigten alle ein. Einige Tage später wanderten sie los. Als sie eine kleine Pause machten, sah Patrick wieder diese Quelle. Sie schlichen zur Quelle. Da hörten sie wieder diese Stimme, und DJ Ötzi hüpfte aus der Quelle. Er sang: „Ich bin so toll und auch so schön, ich bin der Anton aus Tirol.“ Das gefiel Florian so, dass er gleich mitsang. Antonia wollte nicht ohne DJ Ötzi sein und hüpfte auch aus der Quelle. Als nächstes sprang Clauniwutz, der Clown, aus der Quelle. Weil er so lustig war, nahm er Anlauf und krachte mit aller Kraft gegen eine Steinwand. Dann nahm er zwei Zeitzünder und steckte einen DJ Ötzi in den Mund. Bei Antonia machte er dasselbe. Auf einmal zerfetzte es sie. Clauniwutz schoss sich dann mit einer Rakete in das Weltall. Nach diesem sonderbaren Abenteuer rannten die 3 Freunde so schnell sie nur konnten nach Hause. (John) (Kerstin) Als die Titanic sank Mein schönstes Erlebnis Es war einmal in England am Hafen, da lief die Titanic gerade ein. Es waren gleich einmal tausend Menschen an Bord. Vor der Abfahrt kamen noch 2 Menschen dazu, einer hieß Jack und der andere hieß John. Als sie abfuhren, winkten alle Menschen ihren Freunden, Schwestern und Brüdern zu. Als sie den Anker hoben, fuhren sie schon weg. Nach drei Tagen waren sie schon ganz oben am Nordpolarmeer, dann mussten die Matrosen Ausschau halten, um die Eisberge nicht zu übersehen. Da übersahen sie einen Eisberg. Eine Seite wurde ganz aufgeschlitzt, ein Mann sagte: ,,Raum voll mit Wasser!“ Der Kapitän erklärte: ,,In einer Stunde wird die Titanic untergehen.“ Ein paar Rettungsboote wurden schon hinuntergelassen. Um die Leute ein bisschen zu beruhigen, spielte Musik. Aber die Musikgruppe wurde selber unruhig. Als sie untergingen, überlebten ungefähr 500 Menschen, aber Tausende von Menschen starben. Am Freitag gingen Roland und ich zum Schneiderbauern. Wir begrüßten Michaela, meinen Paten und meine Patin. Dann gingen wir in den Stall hinüber. Ich fragte: „Darf ich ein Kätzchen tragen?“ Sie sagte ja, und ich nahm von dem Körbchen ein Kätzchen heraus. Es lagen zwei Kätzchen im Korb mit einer Decke. Auf einmal kam die Katzenmutter. Aber die Katzenmutter hatte nichts dagegen. Das Kätzchen hielt sich auf meinem Pullover fest. Roland wollte kein Kätzchen tragen. Nach einer Weile legte ich das Kätzchen wieder zurück. Dann gingen ich und Roland wieder nach Hause. Michaela begleitete mich ein kleines Stück. (Florian) Die Dinosaurier Vor ca. 150 Millionen Jahren lebten die Dinosaurier in großen Scharen, aber alle waren getrennt, wie zum Beispiel Brontosaurus, Langhälse und Tyrannosaurus. Die Dinos lebten glücklich, weil im Tal viel Gras und Wasser war. Sie lebten immer nur in Herden. Aber eines Tages marschierten ein paar Dinosaurier zum Giftvulkan, um Beute zu suchen. Die Dinosaurier wussten nicht, dass der Vulkan sehr giftige Wolken aussetzte, und die Dinosaurier kamen nie mehr zurück, außer einer kehrte ins grüne Tal zurück und berichtete den Dinosauriern, dass sie dort nicht hingehen dürften. Es traute sich auch kein Dinosaurier mehr zum Giftvulkan. Und weil keiner mehr zum Vulkan trampelte, war alles wieder gut. Das glaubten die Dinosaurier. Aber sie irrten sich, weil nämlich ein Komet einschlug. Als der Komet eingeschlagen hatte, war es einmal komplett still. Aber nach zwei Minuten krachten Tausende von Steinen herab und die Dinosaurier wurden alle zu Stein. Seitdem waren keine Dinosaurier mehr auf der Welt. Nur mehr ein paar Reptilien sind bis heute (Jasmin) Die schöne Hütte Es passierte an einem Sonntag, da gingen ich und meine Mutti Rad fahren. Wir fuhren bis zu unserem Feld. Beim Hineinfahren schrie meine Oma, dass wir zum Kaffee trinken kommen sollten. Zuerst sagten wir zueinander, dass wir nicht hinüber fahren, weil viele Leute im Garten saßen. Aber dann fuhren wir doch noch hinüber. Ich stellte mich bei den Gästen vor. Weil ich mich so nett vorgestellt hatte, bekam ich Geld. Ich freute mich sehr. Als ich mich umdrehte, sah ich einen meiner Cousins. Ich freute mich darüber sehr. Ich bemerkte, dass es Markus war. Wir wussten zuerst nicht, was wir spielen sollten. Da kam Markus eine Idee: ,,Wir bauen ein Haus!“ Jetzt war nur noch die Frage wo. Ich sagte: ,,In der Holzhütte!“ Ein paar Minuten später fingen wir zu bauen an. Zuerst mussten wir alles hinausräumen! Danach holten wir einen Besen, um auszukehren. Zuerst brauchten wir Holz. Opa hatte Holz im Dachboden. Weil es zu lang war, schnitten wir es ab. Wir brauchten für unser Haus ca. 200 Nägel. Als Tisch machten wir auch etwas. Für den Sessel nahmen wir einen Sack, gefüllt mit Spänen. Damit alles nicht so kalt war, legten wir auf den Tisch eine warme Decke Wir besaßen sogar eine Tür Als alles Ein Erlebnis mit einem Tier DAS KLEINE SCHLOSSGESPENST Als Stefanie bei mir war, machten wir viele lustige Sachen. Unser Hase Flieder machte auch mit. Raffael nahm Flieder immer in die Hand. Der Hase hüpfte und schlug aus. Der Hase biss ihm in die Hand. Ich war sehr böse auf ihn und zeigte das dem Hasen auch, ich nahm ihn in die Hand und gab meinem Hasen die Hand zu spüren. Flieder war ganz traurig und hüpfte von meinem Arm herunter. Stefanie band Raffael ein Tuch um die Hand. Ich dachte leise, dass Raffael den Hasen nicht in die Hand nehmen durfte. Ich, Stefanie und Raffael gingen zum Hasen Flieder und streichelten ihn. So ein Erlebnis hatte Stefanie noch nie. Aber Raffael schon. Alle waren wieder froh und lustig. Raffael nahm den Hasen raus und wir spielten wieder. So war es ein Erlebnis mit meinem Hasen oder meinem Tier. (Sabine) Eines Abends passierte etwas sehr Aufregendes. Peters Oma war verschwunden. Peter war sehr enttäuscht, als er in Omas Zimmer kam und niemand da war. Er schrie: ,,Omi, Omi, wo bist du?“, aber er bekam keine Antwort von seiner Oma. Er lief nach Hause zu seinen Eltern und rief: ,,Mama Papa, kommt schell raus!“ Da kamen Mama und Papa ins Zimmer und fragten: ,,Peter, was ist los?“ Peter erzählte: ,,Die Oma ist verschwunden!“ Jetzt liefen alle zu Omas Haus hin. Sie gingen in das Haus und suchten überall nach Oma. Plötzlich kam Oma mit dem Gespenst Casper bei der Haustüre hinein. Da machten alle große Augen. Oma fragte: ,,Was macht ihr hier?“ ,,Wir suchen nach dir!“ Oma erzählte: ,,Casper hat mich auf sein Schloss eingeladen! Er hat mir gezeigt, wie er abends durch das Schloss geistert und die Leute erschreckt.“ Da ging Peter mit seinen Eltern nachhause und Casper spukte die ganze Nacht bei ihnen im Haus herum. Der Ameisenretter Es lebte vor vielen Jahren, nicht weit von einem Fluss entfernt, ein schöner Ameisenhaufen. Die Ameisen hatten nichts mehr zu trinken. Da sprach der Ameisenbürgermeister: „Holt mir Wasser, ich brauche es notwendig, sonst verdurste ich!“ Die Ameisen packten ihre Sachen zusammen und gingen. Nach einer langen Reise kamen sie am Ziel an. Die Ameisen gaben sich die Hände, und holten mit einem Kübel Wasser aus dem Fluss. So flogen alle Ameisen in das Wasser hinein. Alle Ameisen schrieen um Hilfe und hatten furchtbare Angst. Auf einmal kam ein schöner Stern vom Himmel. Es war Ameisenmann. Er holte alle Ameisen aus dem Graben heraus. Nachdem alle Ameisen gerettet waren, nahmen sie Ameisenmann mit nach Hause. Der Ameisenbürgermeister wunderte sich und sagte: „Ist das ein neuer Erdling?“ Die Ameisen antworteten: „Unser Retter, unser Retter!“ Nun waren sie glücklich, und hatten genug zum Trinken. (Sandra) (Melissa) Der Zauberfluss Es war einmal ein schöner Zauberfluss in der Ortschaft Muhr. Diesen Fluss hatte eine gute Zauberfee verzaubert, immer wenn ein Mensch kam, und er sich etwas wünschte, ging es in Erfüllung. Eines Tages kam ein junges, verzweifeltes Mädchen zum Fluss und sagte: ,,Lieber, lieber Fluss, könntest du unser Haus wieder aufbauen?´´ Der Fluss sagte: ,,Blub,blub,blub.´´ Und am nächsten Tag traute das Mädchen Kerstin ihren Augen nicht, weil das Haus total neu gebaut war. Doch in der übernächsten Nacht kamen 23 böse Buben und leerten tonnenweise Fett, Gift, Öl und Schleim in den Fluss, weil sie Wasser nicht ausstehen konnten. Als die Leute, die in der Ortschaft wohnten, das sahen, suchten sie die 23 Buben, sie mussten den Fluss wieder reinigen. Die Leute freuten sich, dass der Fluss wieder Wünsche erfüllte. Da kam die Fee Fidilundibussikussi und fragte den Fluss, ob die Leute auch ‚danke’ gesagt hatten. Der Fluss sagte: ,,Die Menschen haben nicht einmal danke gesagt, was sollen wir tun?“ Die Fee meinte: „Nimm ihnen alle Wünsche wieder weg!“ Der Fluss meinte: „Die Menschen sollen daraus lernen. Die Leute wunderten sich, dass der Fluss keine Wünsche mehr erfüllte. Deswegen verschmutzten sie den Fluss, und noch bis heute ist der wunderschöne Fluss verunreinigt. (Nina)