Der Einkaufsführer
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Der Einkaufsführer
Die Industrie der 1/2007 Der Einkaufsführer Der Wegweiser zu sicheren Maschinen für die Baustoff-Industrie Maßnahmen im Arbeitsschutz sind ein Gewinn für alle. Für Ihre Mitarbeiter, weil Arbeitsunfälle so gar nicht erst passieren. Und für Ihr Unternehmen, weil es mit barem Geld belohnt wird. Informieren Sie sich jetzt über die Prämiengruppen und Auszahlungsvoraussetzungen: 0511 / 7257-750 oder unter www.stbg.de. en! formier e n i t z t e J .d ww.stbg Unter w / 7257-750 11 oder 05 Editorial Sicherheit lohnt sich – immer! Dipl.-Ing. Helmut Ehnes Leiter des Geschäftsbereiches Prävention von Bergbau- und Steinbruchs-Berufsgenossenschaft V ier Prozent der weltweit erzielten Wirtschaftsleistung gehen durch Arbeitsunfälle oder Berufserkrankungen verloren – so die Verlautbarungen der Vereinten Nationen. Hinzu kommen Verluste durch Produktivitätseinbußen, geringere Qualität, Unfallfolgekosten oder auch nur aufgrund von Sachschäden – denn manchmal entscheidet der Zufall darüber, ob Schadensfälle zu Personenschäden führen oder es bei Sachschäden verbleibt. So weit die nüchternen Zahlen. Entscheidend aber ist selbstverständlich Arbeitnehmer und ihre Familien vor menschlichen und sozialen Katastrophen zu bewahren! Gesunde, leistungsfähige und motivierte Mitarbeiter sind das wertvollste Gut eines jeden Unternehmens und Grundvoraussetzung für produktive, erfolgreiche Unternehmen. Sichere, ergonomisch gestaltete und gesundheitsgerecht ausgestattete Maschinen sind heute im harten Wettbewerb wichtiger denn je. Technische Leistungsdaten der Maschinen und Geräte unterscheiden sich kaum – Unterschiede gibt es aber in der sicheren und gesundheitsgerechten Gestaltung und sollten bei Kaufentscheidungen berücksichtigt werden. Die Steinbruchs-Berufsgenossenschaft verfolgt – neben den vielfältigen weiteren Präventionsinitiativen – das Ziel, ihren Mitgliedsunternehmen wirtschaftliche Anreize für den Kauf sicherer Maschinen zu geben. Wir tun dies nicht aus Barmherzigkeit, sondern im eigenen Interesse: Sichere Maschinen bedeuten weniger Unfälle und geringere Beiträge! Das Prämiensystem der StBG bietet die Möglichkeit, für den Kauf der fortschrittlichsten Sicherheitstechnik Prämien bis zu 30% der Nettoinvestition zu erhalten. Viele Unternehmen nutzen das Prämiensystem bereits. Mit dem neuen Einkaufsführer „Mensch – Maschine – Sicherheit“ will „Die Industrie der Steine und Erden“ jetzt eine Lücke schließen: Wir wollen verstärkt über Top- Produkte von Top-Herstellern berichten, die einem hohen sicherheitstechnischen und ergonomischen Anspruch gerecht werden. Ein Aspekt, der in der Fachberichterstattung bisher zu kurz kommt. So sollen Kunden gezielt auf Produkte hingewiesen werden, die aufgrund ihrer sicherheitstechnischen Wirkung durch das Prämiensystem der StBG gefördert werden können. Heute halten Sie den ersten Einkaufsführer, den wir anlässlich der Bauma 2007 herausgeben, in Ihren Händen. Es ist vorgesehen, zukünftig ein bis zwei Mal pro Jahr Einkaufsführer mit unterschiedlichen Schwerpunkten herauszugeben. Bereits die erste Ausgabe berichtet über mehr als 30 Unternehmen und Produkte. Die einzelnen Redaktionsbeiträge enthalten auch Hinweise, ob das Produkt insgesamt oder Komponenten bzw. Mehrausstattungen prämienfähig sind. Mit dem ersten Einkaufsführer „Mensch – Maschine – Sicherheit“ wollen wir dazu beitragen, Kunden und Hersteller, für die Sicherheit Vorrang hat, zu einem intensiven Dialog zusammenzubringen. Wir würden uns freuen, Ihre Erfahrungen, Ihre Meinung oder Ihre Vorschläge für weitere Auflagen zu erfahren – denn: Sicherheit lohnt sich – immer! Ihr Helmut Ehnes Der Einkaufsführer 1/2007 Jetzt in Sicherheit investieren und 0 Prozent Prämien sichern! Das erweiterte Prämiensystem der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft W eniger Vorschriften, mehr Eigenverantwortung: dies ist die zeitgemäße Präventionsstrategie der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft. Als konsequentes Instrument dieser Ausrichtung werden Investitionen in wirksame Prävention prämiert – die StBG zahlt jetzt eine Prämie in Höhe von 30 Prozent der Netto-Investition! 4 Der Einkaufsführer 2007 Prämien werden unter anderem in den folgenden Kategorien gezahlt: • besondere Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit • besondere Maßnahmen zur Verbesserung des betrieblichen Gesundheitsschutzes Hierzu zählen Investitionen, die über den technisch-üblichen Standard hinaus gehen und in besonderem Maße die Gesundheit der Mitarbeiter am Arbeitsplatz sichern. Dazu gehören speziell auch • besondere Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit In dieser Gruppe werden Maßnahmen prämiert, die auf die Vermeidung von Unfällen im innerbetrieblichen Verkehr und Straßenverkehr abzielen. Dazu gilt es, das Sicherheitsniveau entweder durch bewusstseinsbildende oder technische Maßnahmen nachweislich zu erhöhen. Prämien werden u.a. vergeben für die Ausrüstung bzw. Ausstattung von z. B. Radladern, SKW mit Wirksamrückhaltesystem wie dem Dreipunktgurt. • erfolgreiche Maßnahmen zur Staub- oder Lärmprävention Hier werden Maßnahmen prämiert, die eine dauerhafte Verbesserung der Lärm- oder Staubsituation und eine Unterschreitung der gesetzlichen Grenzwerte in lärm- und staubintensiven Produktionsbereichen zur Folge haben. Prämien werden gewährt für die Erstellung eines Gutachtens zur betriebsspezifischen Lärm- oder Staubsituation durch eine anerkannte, unabhängige Stelle, im Gutachten nachgewiesene dauerhafte Unterschreitung der gesetzlichen Grenzwerte, die Umsetzung von Maßnahmen sowie die Beschaf- Hierfür gibt es Prämien In diesem Einkaufsführer unterstützen Sie die „Prämien-Signets“ – Sie erkennen auf einen Blick, ob die Maschine oder Komponenten davon prämierungsfähig sind. RückraumÜberwachungskamera Das 100-%-Signet finden Sie bei Produkten, bei denen die Sicherheit oder der Gesundheitsschutz im Vordergrund stehen. Hier erhalten Sie 30 Prozent der Netto-Investition als Prämie (Höchstprämie: 30 000 Euro). BremsAssist-System Bei Investitionsgütern, die nicht allein diesem Aspekt dienen, aber dennoch zu einer Verbesserung der Sicherheit oder des Gesundheitsschutzes beitragen, kann eine anteilige Prämie gezahlt werden. Diese Produkte sind mit dem %-Signet gekennzeichnet. fung von individuellen Gehörschutz (Otoplastiken). • Präventionsschwerpunkt 2007: Präventionsschwerpunkte können sich aus dem aktuellen Unfall- und Berufskrankheitengeschehen, Neuerungen in der Gesetzgebung oder aus neuesten Forschungsergebnissen ergeben. Für das Jahr 2007 wurde der Schwerpunkt: „Ausrüstung und Nachrüstung von Fahrzeugen mit gesundheitsfördernden Sitzen“ ausgewählt. Zuschüsse gibt es z. B. bei der Beschaffung von ergonomisch geformten, besonders schwingungsgedämpften, besonders Bandscheiben schonenden Fahrersitzen in Lastkraftwagen, Erdbaumaschinen und Gabelstaplern. Prämiert werden zum Beispiel: • Rückraumüberwachungseinrichtungen (Kameras) • Fahrerassistenzsysteme in Nutzfahrzeugen, mit denen die Sicherheit verbessert wird • ergonomische Fahrersitze • innovative Staubbekämpfung • lärmarme Betonverdichtung Mitgliedsunternehmen der StBG profitieren damit mehrfach von Investitionen in die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter: geringere Fehlzeiten, höhere Motivation – und eine stattliche Prämie von etwa einem Drittel der Nettokosten! Neue Schutzkleidung für Arbeiten im Heißmehlbereich Die Prämie für wirksam durchgeführte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes bemisst sich grundsätzlich nach den nachgewiesenen Netto-Fremdkosten. Die Höchstprämie je angemeldeter Maßnahme beträgt 30.000,00 Euro. Selbstverständlich können auch pro Unternehmen mehrere Maßnahmen aus verschiedenen Prämiengruppen zur Prämierung eingereicht werden. Hier wurde die maximal erzielbare Gesamtprämie jetzt je Mitgliedsunternehmen erhöht auf 75.000,00 Euro. Hohe Beteiligung Entsprechend hoch ist die Beteiligung am Prämiensystem: In den ersten beiden Jahren haben rund 1.300 Unternehmen dieses attraktive Angebot in Anspruch genommen und 2,6 Millionen Euro an Prämien erhalten! Durch das schlanke Verfahren ist das Prämiensystem für jedes Unternehmen praktikabel: etwa ein Viertel der Anmeldungen stammt aus Unternehmen mit fünf Mitarbeitern oder weniger. Durch die Vermeidung von unnötigem Formalismus ist die Anmeldung kein Problem. Eine ausführliche Vorstellung aller Prämiengruppen inkl. einer Reihe von Beispielen zur Ermitt- Grammer Actimo Evolution lung der jeweiligen Prämienhöhe sowie die Verfahrensbestimmungen und die entsprechenden Anmeldebögen wurden in der Broschüre „Wer mehr tut, wird belohnt! – Das Prämiensystem der StBG 2007“ veröffentlicht. Diese Broschüre wurde allen Mitgliedsunternehmen der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft in den nächsten Wochen zugesandt. Für weitere Fragen stehen darüber hinaus die Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Prävention jederzeit zur Verfügung. Der Einkaufsführer 2007 5 ausgezeichnet mit dem Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit Weniger Schallemissionen und mehr Produktivität beim Bohren Ausgezeichnet: Superschallgedämpftes Raupenbohrgerät B esonders gut schallgedämpfte Raupenbohrgeräte von Atlas Copco sind mit dem „Förderpreis 2007 Arbeit – Sicherheit – Gesundheit“ der Steinbruchs-Berufsgenossenschaft (StBG) ausgezeichnet worden. Im Rahmen dieses Förderpreises werden „kreative Ideen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“ sowie „Verbesserungen an Maschinen oder im Arbeitsablauf“ belohnt, so die StBG, „die unsere Arbeit sicherer, gesünder und damit menschlicher machen“. Atlas Copco erhielt den Preis in der Kategorie Hersteller für seine superschallgedämpften Raupenbohrgeräte der „SmartRig“-Baureihen ROC D7 und ROC D9C. Deren Gesamtschallpegel liegt rund 10 dB (A) unter dem vergleich barer Bohrgeräte. Damit sind sie laut Atlas Copco die leisesten ihrer Art auf dem Markt „Sie markieren einen bedeutenden Schritt nach vorn bei der Verbesserung des Arbeitsumfelds für den Bohristen“, so die Essener. Ein Unterschied von 10 dB(A) im Schalldruckpegel wird vom Menschen als etwa doppelte Lautstärke empfunden. Deshalb sind die Atlas Copco Raupenbohrgeräte ideal für lärmsensible Einsätze, beispielsweise in Innenstädten. Außer für urbane Baustellen eignen sie sich auch zum Produktionsbohren für kleinere bis mittlere Steinbrüche in der Nähe von Wohngebieten. In immer mehr Ländern gibt es bei Bohrungen in bebauten Gebieten Beschränkungen wegen des Bohrlärms. Der entsteht bei Raupenbohrgeräten 6 Der Einkaufsführer 1/2007 Das besonders schallgedämpfte ROC R7C SmartRig. vor allem durch Vibrationen an Bohrstahl, Gestängewechselsystem, Ausleger und Rahmen. Doch bei den mit speziellen SchallreduzierungsKits ausgestatteten ROC D7/9C SmartRigs senken zahlreiche konstruktive Reduzierung des Schallpegels um 10 dB(A) Maßnahmen den Gesamtschallpegel um rund 10 dB(A). Die „ausgezeichneten“ Raupenbohrgeräte ROC D7 C SmartRig (für Lochdurchmesser von 64 bis 115 mm) und ROC D9C SmartRig (89 bis 127 mm) werden über ein CAN-DatenbusNetzwerk gesteuert, das den Bordrechner ständig über das Zusammenspiel von Bohrhammer (18 bzw. 21 kW) und Gestein informiert und die Bohrarbeit automatisch den Gegebenheiten anpasst. Mit einer neuen Software, die ein noch schnelleres Einrichten der Lafette ermöglicht, kann man jetzt laut Atlas Copco die Schichtleistung um 5 bis 10% erhöhen. Diese lasse sich sogar noch um weitere 10 bis 15 Prozent steigern, wenn man die beiden Optionen automatische Stangennachsetz- und automatische Lafetteneinrichtfunktion einsetzt. www.atlascopco.com Bauma: Freigelände F8, Stand 807A/2 Erfassen der Bruchwand mit kalibrierter digitaler Spiegelreflexkamera. Bruchwandvermessung und Planung von Sprenganlagen mit metrischen D Bildern B lastMetriX3D ist ein neuartiges System zur Vermessung von Bruchwänden und zur Planung von Sprenganlagen mit metrischen 3D Bildern. Die Datenerfassung erfolgt mit einer handelsüblichen Kamera, die vorab durch 3G Software & Measurement kalibriert, d. h. messfähig gemacht wird. Mit der Kamera wird der gewünschte Aufnahmebereich von zwei frei wählbaren Standpunkten aus frei Hand (ohne Vermessung der Standpunkte) fotografiert. Aus den Fotos wird per Software ein dreidimensionales Bild (Höhenmodell plus Foto) errechnet, das die Form der Bruchwand genau wiedergibt. Durch die unmittelbare Ausgabe von Profilen, der Vorgabe über den gesamtem Bereich, Volumina und maßstäblichen Bohrlochplänen erlaubt die Planung des Bohrschemas unter Berücksichtigung geometrischer Eigenheiten der Bruchwand. Die jüngste Neuerung zeigt die Vorgabe in alle Raumrichtungen, so wie sie für die Beladung relevant ist. Die einfache und schnelle Handhabung im Steinbruch sind weitere Vorzüge des Systems, das neben der erhöhten Sicherheit durch die berührungslose Messung auch Problemen wie Steinflug und Erschütterungen entgegenwirkt. BlastMetriX3D wurde speziell für die Anwendung in kleineren und mittleren Steinbruchbetrieben konzipiert. 3G Software & Measurement GmbH entwickelt die gesamte Messtechnik- und 3D Auswertesoftware im Haus und formt durch den Zukauf von Hardwarekomponenten jene Komplettsysteme, die es den Anwendern ermöglichen sofort Messungen durchführen zu können. Seit September 2006 kooperiert 3G Software & Measurement intensiver mit der Techmo GmbH. www.3gsm.at Pneumatische Abbruchhämmer mit neuer Griffkonstruktion I ngersoll Rand Utility Equipment stellt auf der Bauma 2007 den neuen Abbruchhammer IR20BV vor und präsentiert zugleich eine neue Griffkonstruktion für alle zur Serie gehörenden Abbruchhämmer. Die fünf Modelle bieten eine hohe Nutzleistung und Frequenz bei niedrigen Vibrationspegeln. Zugleich sorgt der geringe Luftverbrauch der Abbruchhammer für einen besonders wirtschaftlichen Betrieb. Die neue Griffkonstruktion bei den Abbruchhammern IR20BV, IR25BV, IR30BV und IR40BV besteht wie gehabt aus Stahl und wirkt somit der Ermü- dung in gewohntem Maße entgegen. Die Konstruktion ist jedoch leichter als der bisherige Griffkörper. Dadurch ergibt sich eine Gewichtsreduzierung um etwa 1,3 kg pro Modell und eine bessere Ausgewogenheit des Abbruchhammers, denn das Gewicht verringert sich am oberen Ende der Maschine. Die hohe Leistung der größeren Abbruchhammer IR30BV und IR40BV macht sie ideal für das Arbeiten an harten Materialien und dickeren Schichten aus Beton und anderen Böden. Abbruchhammer IR20BV www.ingersollrand.com Bauma: Freigelände F, Stand 10 Der Einkaufsführer 1/2007 7 Bild 1: Die F-Serie der Muldenkipper ist serienmäßig mit neuer Kabine und neuen Aufsteigen ausgerüstet. Cat: Sicher und gesund bei der Arbeit B ei Caterpillar wird an Lösungen zur Vermeidung von Sicherheits- und Gesundheitsgefahren für Gerätefahrer und der im Umfeld arbeitenden Personen gearbeitet. Einige der bislang entwickelten Lösungsmodule entsprechen den in der „Freiwilligen Branchenvereinbarung“ des Bundesverbandes Mineralische Rohstoffe beschriebenen Maßnahmen, die zusammen mit der Industrie entwickelt wurden – wie zum Beispiel Aufstiegshilfen, Absturzsicherungen, Rückraumüberwachung. Darüber hinaus hat Caterpillar ein Paket zur Reduzierung der gesundheitsgefährdenden Vibrationsbelastung entwickelt. Mehr Sicherheit reduziert die Produktionskosten und trägt zur Produktqualität bei. Die neuen Sicherheitseinrichtungen sind modellbezogen verfügbar. F-Serie Muldenkipper, serienmäßig mit neuem Sicherheitsstandard Die meisten Fahrerunfälle passieren beim Auf- und Absteigen. Deshalb hat Caterpillar bei der F-Serie seiner neuen Muldenkipper den Aufstieg neu konstruiert. Auf Bild 1 ist deutlich zu erkennen, dass der frühere leiterartige Aufstieg durch einen treppenartigen Aufstieg ersetzt wurde. Ein bequemes und sehr sicheres Auf- und Absteigen ist so immer gewährleistet. Der Sicherheitsaspekt stand auch bei den Sichtverhältnissen im Vordergrund. Eine neue, großzügig verglaste Kabine gewährleistet eine optimale Rundumsicht. Beheizte Spiegel ermöglichen bei jeder 8 Der Einkaufsführer 1/2007 Weniger Vibrationsbelastung, Rückraumüberwachung und diverse Sicherheitseinbauten bieten präventiven Arbeitschutz an Cat-Großgeräten Witterung gute Sichtverhältnisse nach hinten. Den gefährlichen Bereich direkt hinter der Maschine kann der Fahrer durch eine serienmäßige Kamera einsehen. Eine Klimaanlage und ein luftgefederter Kontursitz erhalten die Leistungsfähigkeit des Fahrers. Sicherheitsrelevante Informationen können über ein neues Informationsmodul leicht und zuverlässig abgelesen werden. Eine automatische Bremsensteuerung erhöht die Betriebssicherheit der Maschine, entlastet den Fahrer, verhindert Fehlbedienungen und erhöht die Lebensdauer der Reifen, weil Schlupf beziehungsweise Rutschen der Räder verhindert werden kann. Gleichzeitig werden damit auch die Kosten im Wegebau reduziert. Der Fahrer wählt im Gefalle nur den höchstzulässigen Gang und die Maschine steuert die Bremsleistung automatisch. Die Motorbremsunterstützung wird optimal ausgenutzt, wodurch ein weiterer Vorteil resultiert: Keine Gefahr durch Bremsenüberhitzung. H-Serie Radlader mit Reduzierung der Vibrationsbelastung Damit die Gesundheit der Radladerfahrer erhalten bleibt, sollte natürlich auch die Vibrationsbelastung weitgehend minimiert werden. Hier muss der Radlader als komplexes Schwingungssystem betrachtet werden. Caterpillar hat die Radlader der H-Serie mit folgenden Einrichtungen zur Reduzierung der Vibrationsbelastung serienmäßig ausgestattet: • In der Lenkung sind hydraulische Endschalter verbaut, so dass Vorderund Hinterwagenrahmen in den Endlagen nicht aufeinander schlagen. • Es existiert eine schwingungstechnische Trennung von Kabine und Rahmen. • Eine hydraulische Schwingungsdämpfung ist im Hubzylinderkreis installiert. • Die elektronische Vorsteuerung der Arbeitshydraulik hat drei frei programmierbare Schaufelendlagen, die von der Arbeitsausrüstung automatisch angefahren werden können. Bei Erreichen der Endlagen werden die Arbeitsbewegungen sanft abgebremst. • Die Armlehnen und Handauflagen sind am Sitz befestigt, Relativbewegungen zwischen Hand/Armauflagen entfallen somit. • Die hydraulische Direktlenkung reduziert die Arbeitsbewegungen des Fahrers. • Der Fahrer sitzt entspannter in einer aufrechten Position. Schwingungen Bild 2: Absturzsicherungen zur Reinigung der Kabine: A = Arbeitsplattform, B = Stufe, C = Handläufe. Bild 3: Ein hydraulisch ausfahrbarer Aufstieg sorgt für 15°-Neigung. können effektiver gedämpft werden, wobei gleichzeitig die Wirbelsäule entlastet wird. • Die Integralbremseinrichtung unterstützt durch Zurückschalten sanfte Bremsvorgänge. • Durch ein „Vario-Shift-Control-System“ können Gangwechseldrehzahlen durch den Fahrer verändert werden. Sanfteres Schalten kann somit bewusst herbeigeführt werden. Diese serienmäßige Ausstattung reduziert die Vibrationsbelastung des Fahrers erheblich. Daneben bietet Cat die Radlader der H-Serie optional mit praxisnahen Sicherheitsausrüstungen an: • Um optimale Sichtverhältnisse zu gewährleisten, müssen die Fensterflächen der Kabine regelmäßig gereinigt werden. Eine von Caterpillar entwickelte Absturzsicherung bietet dafür die größtmögliche Sicherheit (siehe Bild 2). • Ein ergonornischer, hydraulisch ausfahrbarer Aufstieg (Bild 3), der über die Parkbremse gesteuert wird, erleichtert den Zugang zur Kabine. Insbesondere ältere Arbeitnehmer werden dies zu schätzen wissen. • Um den rückwärtigen Arbeitsbereich der Maschine besser als bisher einsehen zu können, wurde die Motorhaube stark abgerundet. • Darüber hinaus bietet Caterpillar für den nicht einsehbaren Bereich unmittelbar hinter der Maschine eine Kameraanlage an (Bild 4). • Zudem sind die täglichen Wartungspunkte alle vom Boden erreichbar, so dass bei der regelmäßigen Sichtkontrolle durch die Fahrer keine gefährlichen „Turnübungen“ auf nassen, verschmutzten oder gar vereisten Maschinen erforderlich sind. Aufstiegshilfen für Groß-Radlader (Option) Bei Großgeräten sind die ersten Stufen der Aufstiege besonders problematisch, da sie in vielen Fällen pendelnd aufgehängt und, um Beschädigungen der Maschine langfristig zu vermeiden, sehr hoch angesetzt sind. Ein treppenartiger Aufstieg ist in dieser Position nur schwer realisierbar. Eine Aufzugvorrichtung wäre sicherlich die beste Lösung für das Problem. Allerdings wird sie wohl aus Preisgründen auch bei Groß- geräten in naher Zukunft immer eine Sonderlösung bleiben Bei den Transportfahrzeugen im Mining-Bereich kann man schon Heute die Sicherheit durch den Einsatz von autonomen Fahrzeugsystem (mannlose, selbstfahrende Arbeitsmaschinen) mit GPS-Steuerung auf die Spitze treiben. Ob dies für kleinere Betriebe die beste und billigste Lösung ist, bleibt zweifelhaft. Aber die Einführung von automatischen Steuerungssystemen und Fahrer-Assistentssystemen zur Erhöhung der aktiven Sicherheit zum Nutzen der Fahrer und Kunden wird weiter fortschreiten. Als Markt- und Innovationsführer der Branche setzen sich Caterpillar und Zeppelin intensiv mit den Anforderungen der Kunden auseinander, um konstruktionsbedingt einen hohen Sicherheitsstandard durch Reduzierung von Arbeitsunfällen zu verwirklichen. www.zeppelin.de Bauma: Halle B6, Stand 503 sowie Freigelände FGL, Stand HOF B6/284 Rückraumüberwachung mittels Kamera-MonitorSystem. Der Einkaufsführer 1/2007 Hitachi: Heck-Kamera und mehr H itachi Construction Machinery hat die neuesten Erweiterungen seines Sortiments an Zaxis Baggern bekannt gegeben. Der ZX160-3 und der ZX1803 wurden von Hitachi entwickelt, um sein Sortiment in diesem Sektor weiter auszubauen. Die erste Maschinenreihe – ZX210-3, ZX225US-3, ZX225USR3, ZX250-3, ZX280-3 und ZX350-3, ZX470LCH-3 – wurden 2006 auf den Markt gebracht. Das bestehende Sortiment an Zaxis Baggern zeichnet sich aus durch seine Qualität, seine Leistungsfähigkeit und seine Zuverlässigkeit. Allerdings überprüft Hitachi laufend seine Produkte und entwickelt qualitativ hochwertige Maschinen, um so den wachsenden Anforderungen der Baubranche gerecht zu werden. Dabei hat sich der Hersteller die „ultimative Kombination“ von Mensch und Maschine zum Ziel gesetzt – und legt größten Wert auf Komfort und Sicherheit. Alle Bedienelemente und Schalter in der Fahrerkabine des ZX160-3 Hitachi und ZX180-3 sind ZX 160-3 ergonomisch gestaltet und können leicht vom Fahrer erreicht werden. Das wirkt sich in folgenden Markmalen aus: • voll anpassbarer, beheizter Sitz in einer Kabine mit viel Beinfreiheit und großem Fußraum • Kurzweghebel für ununterbrochenen Betrieb bei weniger Ermüdungserscheinungen • größere Fensterfläche für optimale Rundumsicht • Heckkamera für ein stärkeres Gefühl von Sicherheit und Kontrolle bei Rückwärtsfahrten • mit Silikonöl gefüllte elastische Kabinenlagerungen zur Reduzierung von Geräuschen und Vibrationen. • Alle wichtigen Inspektionspunkte sind zudem leicht zugänglich. www.hitachi.com Bauma: Freigelände F5, Stand 505 50 Prozent größere Kabine als Faktor der Leistungssteigerung A rbeitspsychologen weisen zu Recht immer wieder darauf hin, welchen Stellenwert das Arbeitsumfeld für ein optimales Leistungsvermögen des Bedienpersonals besitzt. Ein Fahrer, der in einer Kabine arbeitet, die nicht beengt ist und deren Bedienelemente ergonomisch in der Hand liegen, hat zwangsläufig mehr Freude an der Arbeit. Diese aufmunternde Grundstimmung schlägt sich in höherer Produktivität nieder. JCB hat dieser Grunderkenntnis Rechnung getragen und viel in ein vorbildliches Kabinendesign investiert. So wurde bei den neuen Radladern 426 bis 456e mit Schaufelinhalten von 2,0 bis 3,5 Kubikmetern das Kabinenvolumen gegenüber den Vormodellen um 50 Prozent auf drei Kubikmeter vergrößert. Damit besitzen die JCB Radlader die größten Kabinen in diesen Klassen. Neben viel Bewegungsfreiheit, großer Bein- und Kopffreiheit hat der Fahrer großzügigen Stauraum zur Verfügung. Die Inneneinrichtung der schwingungsgedämpften Kabine hat Pkw-Charakter und ist komfortabel eingerichtet. Die 10 Der Einkaufsführer 1/2007 Bedienung erfolgt über eine servohydraulische Einhebelsteuerung mit Fahrtrichtungsschalter und rastbarer Schwimmstellung sowie einem Getriebetrennschalter. Der Fahrer sitzt entspannt in dem auf Größe und Gewicht einstellbaren Schwingsitz. Die großflächige, getönte Verglasung ermöglicht eine hervorragende Rundumsicht, so dass die Arbeitsausrüstung und Mit einer drei Kubikmeter großen Kabine und einem funktionalen, modernen Innendesign schafft JCB eine leistungssteigernde Arbeitsatmosphäre. der Rückfahrbereich immer im Blickfeld sind. Stets im Blickfeld, ohne die Sicht zu behindern, ist auch das Display des Computer gestützten Electronic Monitoring System EMS. Hier werden dem Fahrer gut ablesbar alle aktuellen Maschinendaten und anfallende ServiceIntervalle angezeigt. Ein leistungsstarkes Lüftergebläse versorgt die Kabine mit filtrierter Warm- und Frischluft. Für besonders angenehmes Arbeitsklima sorgt darüber hinaus die serienmäßige Klimaanlage. Der Aufstieg in die Kabine ist bequem und sicher. Die speziell geformten Haltegriffe, die breite Tür und die stufenlos verstellbare Lenksäule ermöglichen dem Fahrer den Einstieg in eine Kabine, die ihm das Arbeiten erleichtert und seine Leistungsfähigkeit unterstützt. www.jcb.com Bauma: Freigelände F7, Stand 707/708 Mit der C-Serie zeigt Volvo erneut, wie sehr man den Fahrerkomfort und die Qualität in den Mittelpunkt stellt. Mehr Sicherheit bei den Raupenbaggern der C-Serie V olvo Construction Equipment stellt nun die Raupenbagger der C-Serie vor, die in vieler Hinsicht neue Maßstäbe setzen: „Technik, Fahrerkomfort und geballte Kraft dieser neuen Bagger werden sich an jedem Einsatzort Respekt verschaffen“, so der Hersteller. Der an sich schon bei der B-Serie führende Fahrerkomfort konnte in wesentlichen Teilen weiter verbessert werden. Zu den wichtigsten, ganz offensichtlichen Verbesserungen zählen: • Ergonomisch angeordnete Bedienelemente, mehr Freiraum, noch großzügigere Verglasung, weniger Lärm und Erschütterungen. Die Komfortkabine von Volvo bietet jetzt noch mehr Freiraum, und zwar genau dort, wo ihn der Fahrer benötigt, damit er mit seinen schweren Arbeitsstiefeln nicht überall aneckt. Der individuell verstellbare Fahrersitz, die Pedale und Joysticks ermöglichen eine perfekte Arbeitshaltung. Die verbesserte Kabinenlagerung erfüllt jetzt alle Anforderungen hin- sichtlich vibrationsarmer Fahrerkabinen. Auch übermäßiger Lärm bleibt dem Fahrer erspart. Die Innenschallpegel in der Kabine konnten weiter verringert werden, auch dank dem besonders leise arbeitenden Motor, der „ummöblierten“ Kühlanlage und der guten Schallisolierung der Überdruckkabine. Ein neuer LCD-Farbmonitor liefert Betriebsdaten in Echtzeit und ist auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesbar. • Elektronisch gesteuerte Klimatisierung. Die elektronisch gesteuerte Heiz-, Kühl- und Lüftungsanlage mit insgesamt 14 Luftdüsen steht der in einem modernen Pkw nicht nach und ist eine echte Wohltat für den Fahrer – insbesondere wenn die Außentemperaturen Kapriolen schlagen. • Größere Sicherheit. In der ROPSKabine ist der Fahrer gut geschützt. Trittflächen und Wartungsplattformen sind mit Lochblechen ausgestattet, damit es nicht zu Ausrutschern kommt. Eine optionale Rückfahrkamera ermöglicht größere Sicherheit beim Zurücksetzen und Schwenken. • Einfachere Wartung. Die täglichen Prüfpunkte sind vom Boden aus erreichbar, was die Wartung wesentlich beschleunigt. Alle Schmierpunkte sind zentral gruppiert, und lange Wartungsabstände tragen dazu bei, Stillstandzeiten zu minimieren. Auf dem LCDFarbmonitor werden die Betriebsdaten einschließlich Eigendiagnose dargestellt, auch dies ein Plus für die Verfügbarkeit. www.volvoce.com Bauma: Halle C4, Stand 424 sowie Freigelände Hof C4, Stand 54 Der Einkaufsführer 1/2007 11 Auch bei den Radladern der neuen „Dash 7A“-Generation wurde ein neues graphisches Display mit benutzerdefiniertem Menü in die Anzeigentafel integriert, das für bessere Übersicht sorgt. Zusätzliche Warnleuchten alarmieren schnell und unmissverständlich bei Funktionsstörungen. Optional kann außerdem das Bild aus einer Rückfahrkamera im Display Mit zahlreichen wiedergegeben werVerbesserungen den. Komfortablere wurde die WerSitze, ein beheizter tigkeit der Hyun- Außenspiegel sowie dai-Maschinen verbesserte Ablaverbessert. gemöglichkeiten machen das Arbeiten noch sicherer und angenehmer. Die zahlreichen Detailverbesserungen zeigen, dass man bei Hyundai in engem Kontakt mit den Kunden Knopfdruck zwischen Vorwärts- und Optimierungspotenziale erschließen Rückwärtsfahrt umschalten. Mit einem und bewährte Maschinen noch besser anderen Knopf wird die machen kann. Damit Kick-Down-Funktion unterstreicht das Unteraktiviert, die zusätzliche nehmen seine Philosophie Power beim Fahren freisetzt. der Einfachheit, die praktischen Nutzen Der neue Automatikmodus „Light“ über technische Machbarkeit stellt. senkt die Schaltzeiten um 20 Prozent, reduziert dadurch den Kraftstoffverwww.hyundai.be brauch und ermöglicht ein noch effektiveres Arbeiten. Bauma: Freigelände F6, Stand: N608 Rücksicht in Display integriert H yundai zeigt zur Bauma 2007 seine Bagger und Radlader mit zahlreichen Detailverbesserungen. Gerade beim Radlader, bei dem immer eine Hand zum Steuern gebraucht wird, ist es besonders wichtig, dass mit der anderen Hand möglichst wenig umgegriffen werden muss. Deshalb wurde auch der Steuerhebel in den Radladern neu gestaltet und um weitere Funktionen ergänzt. Nun lässt sich auf L50F – Volvo-Flaggschiff mit weniger Lärm und Vibration D er Countdown zur Einführung des L350F von Volvo Construction Equipment läuft. Gegenüber dem Vorgänger L330E soll der neue Großlader in fast jeder Hinsicht mit Verbesserungen aufwarten. Die Erfolgsaussichten am Markt für den L350F sind gut, da der Markt selbst – in Gestalt von Kunden und Fahrer – eine bedeutende Rolle im Entwicklungsprozeß der neuen Maschine gespielt hat. Die Vorserienmodelle wurden rigorosen Praxistests unterzogen. Dazu hatte man das bisher umfangreichste Testprogramm entwickelt, dem jemals ein Volvo-Radlader unterzogen wurde. Insgesamt wird der Großlader noch einfacher und komfortabler zu bedienen sein als wesentlich kleinere Maschinen und Der L350F zudem eine Möglichkeit hat viel zu bieten, noch kürzere bieten. Taktzeiten zu erzielen. Dem Fahrer wird jegliche Arbeitserleichterung zuteil, denn der Fahrerplatz 12 Der Einkaufsführer 1/2007 konnte beim L350F weiter verbessert werden. Die Care Cab – die Komfortkabine von Volvo – ist noch geräumiger und voll klimatisiert. Lärm, Schmutz, Erschütterungen werden vom Fahrer ferngehalten. Die Hydrolagerungen der Kabine und der luftgefederte Sitz sorgen dafür, dass die tägliche Schicht nicht zu einem erschütternden Erlebnis wird. Rutschfeste Trittflächen und günstig angeordnete Handläufe tragen ebenfalls zur Sicherheit bei. Der L350F wird in drei einsatzbezogenen Varianten angeboten – für den Umschlag von Felsblöcken, den Holzumschlag und den Einsatz mit der Schaufel. Er hat viel zu bieten: Mehr Kraft, mehr Drehmoment, größere Tragfähigkeit und kürzere Taktzeiten. Nicht zuletzt konnte die Kraftstoffnutzung weiter verbessert werden, was sich auch in geringeren Emissionen niederschlägt. www.volvoce.com Bauma: Halle C4, Stand 424 sowie Freigelände Hof C4, Stand 54 Bessere Sicht – mehr Raum D ie Radladergeneration 6 ist die erste Maschinenbaureihe von Liebherr im neuen werksübergreifenden Corporate Design (Produktfamilie) der Liebherr EMTec. Dieses umfasst künftig Bagger, Radlader, Radlader der Laderaupen, PlanierGeneration 6 raupen.. Kühlerverkleidung und Motorhaube wurden zu einer kompakten Einheit zusammengeführt, um durch gleichzeitige Öffnung beider Verkleidungen eine höhere Effizienz in Wartung und Reinigung zu erzielen. Der Aufstieg wurde ergonomisch großzügig ausgeführt und erfüllt optimal die sicherheitstechnischen Anforderungen. Die Kühlanlage ist direkt hinter der Kabine platziert, dadurch wird die Sicht nach hinten optimiert und das Unfallrisiko verringert. Eines der Hauptziele der Radladergestaltung war es, die Kabine um rund 30 Prozent zu vergrößern. Der Einund Aufstieg wurde komfortabler, die Frontscheibe wurde dreidimensional gewölbt, um den Überblick zu erhöhen und den Ausblick nicht durch störende Klebekanten zu beeinträchtigen. Die Stauräume in der Kabine wurden vergrößert, ebenso wurden für den Fahrer nützliche Ablagen in den In-nenverkleidungsteilen und eine großzügige Kühlbox integriert. www.liebherr.de Bauma: Halle A8, Stand 20 sowie Freigelände F8, Stand 80 Unter Kontrolle: Höchstleistung für Reifen im Bergbau M ichelin Earthmover Management System“ (MEMS) ist das erste elektronische Überwachungssystem für Reifen von Erdbewegungsfahrzeugen, das weitflächig angeboten wird. MEMS wurde speziell für Fahrzeuge im Tagebaueinsatz entwickelt und misst den Reifendruck und die Reifentemperatur in Echtzeit. Sensoren in den Reifen übertragen alle wichtigen Daten an einen Empfänger in der Fahrerkabine, der direkt mit dem Tagebau-Kontrollzentrum verbunden ist. Die Sensoren senden etwa jede Minute ein Signal aus, sobald die voreingestellten Werte für Temperatur und Druck erreicht sind. Bei Druckverlust oder Überhitzung der Reifen über den Sollwert erfolgt alle 10 Sekunden eine Datenübertragung und Warnmeldung zum Kontrollzentrum. Hierdurch leistet MEMS einen wichtigen Beitrag für eine höhere Betriebssicherheit. Im Laufe des Jahres 2007 steht MEMS im Ersatzmarkt für Reifen der Dimension 49 Zoll und größer zur Verfügung. www.michelin.de Bauma: Halle A6, Stand 427 sowie Freigelände Hof A6, Stand 10 MEMS: Michelin Earthmover Management Solution, das Michelin Reifendruck-Überwachungssystem für den Tagebau Der Einkaufsführer 1/2007 1 optimierten Nieder-frequenzfederung ausgestattet. Dadurch kommt es zu einer weiteren Absenkung der Eigenfrequenz. Das Führen des Fahrzeugs wird dank der Schwingungsreduktion sicherer und gesundheitsschädliche Stöße im Rücken werden minimiert. Der Actimo Evolution Komfortsitze der Spitzenklasse A uf der bauma 2007 präsentiert die Grammer AG mit dem Actimo Evolution und den MSG97EAC/742 zwei Komfortsitze für große Baumaschinen. Der Actimo Evolution – schon auf der Intermat 2006 erstmals gezeigt - wurde ergonomisch optimal ausgestattet. Es macht das Fahren ruhiger, sicherer und in erheblichem Maße rückenschonender. Es gibt diesen Sitz in zwei Versionen: für Radlader und Dumper mit links angeordneten Bedienelementen und für Bagger mit vorne angeordneten Bedienelementen und einer Schnittstelle für Steuerhebelträger. Beim Actimo Evolution bestimmt die Konzentration auf das Wesentliche und damit die Bedienungserleichterung die Gestaltung und Platzierung der einzelnen Elemente. Somit sind die Fahrer in der Lage, auch ohne Bedienungsanlei- 14 Der Einkaufsführer 1/2007 tung schnell und einfach die ergonomisch beste Sitzposition einzunehmen. Per Sensorik und Elektronik wird der Actimo Evolution voll-automatisch auf das Gewicht des Fahrers eingestellt und justiert sich bei minimalsten Gewichtsveränderungen neu. Damit sind die optimalen Federwege sichergestellt, die Sitzpositionen werden in Bezug auf sicherheitsrelevante und ergonomische Aspekte optimiert, und zwar über die Federwegbegrenzung nach oben. Eine Beschäftigung mit der Gewichtseinstellung ist nicht mehr nötig, auch ein Fahrerwechsel ist ohne Neueinstellung des Sitzes möglich. Zur weiteren Reduzierung von Ganzkörperschwingungen wurde der Sitz mit einer NEU: MSG7EAC/742 Der neue MSG97EAC/742 für Bagger, Radlader und Dumper ist unter anderem mit langem Rücken und einstellbarer Kopfstütze ausgestattet. Vor allem verfügt er aber über ein neuartiges elektronisches System zur aktiven Vertikalfederung, das Schwingungen noch mehr reduziert und deshalb zu einer dauerhaften Entlastung für den Rücken beiträgt. Die innovative pneumatische Federung mit elektronischer aktiver Kennlinienanpassung führt zu einer Schwingungsreduzierung von bis zu 40 Prozent gegenüber der bewährten Luftfederung. Die breite, extrem belastbare Scherenfederung ist speziell für große Bagger, Radlader und Dumper ausgelegt. Der Fahrer spürt, unabhängig von seinem Gewicht, einen deutlich besseren Federungskomfort. Und schließlich fördert die aktive Sitzklimatisierung beim MSG97EAC/742 das Wohlbefinden des Fahrers. Körperwärme und Schweiß werden über das Bezugsmaterial abtransportiert und in der darunter liegenden Aktivkohleschicht zwischengespeichert, die Sitzoberfläche bleibt angenehm trocken. Unter der Aktivkohleschicht befindet sich mit der Ventilationsschicht eine weitere „Ebene“, die von kühler und trockener Luft durchströmt ist. Die Ventilationsschicht entfeuchtet die Aktivkohleschicht. Selbst wenn die Lüfter in der Ventilationsschicht nicht aktiv sind, werden bereits über die Aktivkohleschicht beträchtliche Mengen Feuchte abgeführt. In der kalten Jahreszeit sollte die Sitzoberfläche aber natürlich nicht nur trocken, sondern auch warm sein: Dafür sorgt die elektrische Sitzheizung, die sich bei Bedarf zuschalten lässt. So beugt die aktive Sitzklimatisierung möglichen Erkrankungen bei allen Temperaturen vor. www.grammer.de Bauma: Halle A6, Stand 1 Zwei Ultraschallsensoren tasten den Rückraum ab. Monitor und Bedienteil von „Greeensight“. Die überwachten Bereiche. Sicherer rückwärts fahren G eschicklichkeit gehört zu den Eigenschaften eines Fahrers, der in einer unübersichtlichen Situation mit nur wenig Platz rückwärts fahren muss. Ein zweckmäßiges Hilfs-Instrument zur Unfall- und Sachschadensvermeidung ist dabei „Greensight“ von Groeneveld. Das Objekterfassungssystem arbeitet mit Ultraschall- und Kameraerfassung gleichzeitig, ist also ein „aktives Sicherheitssystem“. Das heißt, der Fahrer wird bei drohender Gefahr aktiv gewarnt. Durch die optische Signalisierung auf dem Monitor und durchdringende akustische Signale weiß der Fahrer genau, wie weit sein Fahrzeug von einem Gegenstand oder einer Laderampe entfernt ist. Kombiniert mit dem Kamerasystem wird jegliche Ungewissheit beendet. Wird ein Objekt erfasst, erscheint das Kamerabild auf dem Monitor im Fahrerhaus, so dass der Fahrer die Situation sofort überblicken kann. Die Elektronik und der Monitor von Greensight sind während der Fahrt in Bereitschaft und es kann keine Verzögerung bei der Signalisierung auftreten. Zwei Sensoreinheiten tasten mit Ultraschall den Platz hinter dem Fahrzeug ab. Der Erfassungsbereich ist über drei Zonen verteilt. Je näher der Gegenstand, desto durchdringender sind das optische und das akustische Signal, das der Monitor erzeugt. Wenn der Abstand zum Gegenstand weniger als 70 cm beträgt, erscheint außerdem das Wort STOP auf dem Monitor. Die Einteilung der Zonen hinter dem Fahrzeug kann kundenspezifisch vorgenommen werden. Gekoppelte Kamera beim Rückwärtsfahren Die Standardausführung von Greensight wird mit einer Farbkamera und einem Monitor fürs Fahrerhaus geliefert. Damit der Fahrer nicht mit Informationen überladen wird, schaltet das System den Monitor erst ein, wenn ein Gegenstand erfasst wird. Auf Wunsch kann der Monitor von Hand eingeschaltet werden (ununterbrochen eingeschaltet). Die Kamera hat keine Beleuchtung. Normalerweise ist dies auch nicht notwendig, denn die Kamera erbringt auch mit den serienmäßigen Rückleuchten hervorragende Leistungen. Als Sonderausstattung ist Greensight auch ohne Kamera bzw. Monitor erhältlich, zum Beispiel für Benutzer, die bereits Monitore im Fahrerhaus haben. Die Koppelung von Greensight an andere standardisierte Monitore ist möglich. Eine nützliche Sonderausstattung ist eine zusätzliche Standardkamera. Diese zweite Kamera kann zum Beispiel eingesetzt werden, um den toten Winket zu erfassen. Außerdem ist Greensight auch mit Erfassung an den oberen Ecken erhältlich. Durch den Einbau von zwei zusätzlichen Ultraschalleinheiten oben am Fahrzeug werden auch Objekte, wie z.B. herunterhängende Schilder, halb geöffnete Rolltore und Äste erfasst. Die Elektronik von Greensight wird beim Einschalten der Zündung einer Selbstdiagnose unterzogen. Überdies wird das gesamte System einschließlich der Erfassungseinheiten automatisch innerhalb einer Sekunde getestet, sobald Greensight aktiviert wird. Diese Selbstdiagnose ist eine zusätzliche Gewährleistung für die zuverlässige Durchführung der Sicherheitsaufgabe. www.groeneveld-groep.com Bauma: Freigelände F8, Stand N821 Der Einkaufsführer 1/2007 15 Radlader, ausgerüstet mit dem Impuls-Radarsystem Bachsense von Brigade. Das System erkennt und meldet Objekte und Personen in bis zu 6 m Entfernung. Der Pionier der Rückfahrsicherheit S eit mehr als 30 Jahren leistet Brigade durch innovative Sicherheitssysteme einen entscheidenden Beitrag zur Unfallverhütung beim Zurücksetzen von Nutzfahrzeugen und Arbeitsmaschinen. Brigade ist das einzige Unternehmen weltweit, dass die komplette Produktpalette der Rückfahrsicherheit aus einer Hand bietet. Auf der Bauma 2007 informiert Brigade über drei Schwerpunkte: • Das technologisch führende Impulsradarsystem Backsense meldet Personen und Objekte hinter dem Fahrzeug in bis zu 6 m Entfernung. Auch wenn der Fahrer abgelenkt sein sollte, wird er durch akustische Signale auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Ein Blick auf den Monitor der Videosystems liefert dann detaillierte Informationen. • Eine breite Palette an Videokame- rasystemen sorgt für klare Sicht – nicht nur nach hinten, sondern auch an der Front und den Seiten des Fahrzeugs. Leistungsstarke Systeme – auf Wunsch auch mit InfrarotNachtsichttechnik – stehen für jeden Einsatzzweck und jedes Budget zur Verfügung. • Akustische Warner machen Personen im Bereich zurücksetzender Fahrzeuge auf die nahende Gefahr aufmerksam. Hier bietet Brigade exklusiv das weltweit patentierte bbs-tek-System an, das mit einem völlig neuartigen Breitbandsound („weißes Rauschen“) arbeitet. Weil diese Warntöne kein Echo erzeugen, ist die Gefahrenquelle auch in Hallen besonders gut zu orten. Die Signale nerven nicht und sind nur im unmittelbaren Gefahrenbereich wahrzunehmen. So wird jede Belästigung von Mitarbeitern und Anwohnern zuverlässig vermieden. www.brigade-electronics.co.uk Bauma: Halle A5, Stand 127 Neuheit bei Pfreundt: Sicherheit und Funktion vereint D as P-Control ist die umfassende Anzeige- und Schaltzentrale der neuesten Generation mit WindowsCE-Betriebssystem. Neben der Gewichtsanzeige und der Waagenbedienung sind vielfältige Funktionalitäten und Optionen nutz- bzw. zuschaltbar. Auch das pControl setzt auf eine vorrangig graphische Bedienerführung mit einfachen, übersichtlich angeordneten Symbolen. Mit dem kontrastreichem schwarz/ weiß-Display oder dem optionalen TFT-Farbdisplay hat der Bediener alle Daten und die Bedienung übersichtlich und klar vor Augen. Neben den üblichen Gewichts- und Stammdaten können mit dem Farbdisplay optional bis zu zwei Kamerabilder dargestellt 16 Der Einkaufsführer 1/2007 werden. So kann das pControl z.B. um eine Rückfahrkamera ergänzt werden, wobei in der Kabine kein zusätzlicher Monitor benötigt wird. Die Bedienung erfolgt schnell und sicher über die neue, hinterleuchtete Tastatur und das neue Dreh-Drückrad. Eine Technik die sich schon in vielen Fahrzeugmanagementsystemen durchgesetzt hat. Gerade für die Arbeitsbedingungen im Radlader ist das neue Bedienkonzept besonders geeignet, denn es ist widerstandfähig gegen Staub, Feuchtigkeit und Abnutzung und so anderen Konzepten, wie z.B. Touch-Displays, aus Büro- oder Konsumbereichen überlegen. www.pfreundt.de Bauma: Halle A6, Stand 27 pControl, die „Schaltzentrale“ der OEM-Radladerwaage. Geschützt vor Wind und Wetter A chenbach-Hauben ermöglichen ganzjährig den witterungsunabhängigen Betrieb einer Förderanlage. Sie shcützen aber nicht nur die Anlage sondern auch den Menschen: Durch die Einhausung wir ein versehentlicher Zugriff auf das laufende Band verhindert; unbefugter Weise in Bandnähe spielende Kinder können nicht auf das Band geraten. Bei Förderbändern in der Nähe von Wohngebieten wird durch die Verkleidung mit den WellblechHauben eine deutliche Emissionsreduzierung erreicht: das Fördergut wird nicht durch Wind in kritische Regionen verweht; drüber hinaus wird die Geräuschemission der Anlage erheblich gesenkt. JumboHaube für ganzjährigen witterungsunabhängigen Betrieb Insbesondere die Jumbo-Hauben, die neben dem Band selbst noch den ein- oder beidseitigen Laufsteg mit einhausen, ermöglichen auch bei Schnee und Eis eine Inspektion, so dass kein Mitarbei- ter ein vereistes Steigeband begehen muss, um nach einer feststehenden Rolle zu schauen. www.achenbach-siegen.de Bauma: Halle B2, Stand 100 Neues Schwingmetall-Hydrolager für Radlader A ufgrund seiner kompakten und Platz sparenden Bauweise eignet sich das neue Schwingmetall-Hydrolager K 3500 LT der ContiTech Vibration Control GmbH gut für die Kabinenlagerung von landwirtschaftlichen und industriellen Fahrzeugen wie Radlader und Bagger. Es sorgt für mehr Komfort und Sicherheit. Aspekte, die insbesondere im Hinblick auf die größeren Lasten und höheren Geschwindigkeiten, auf die Maschinen wie Radlader aus- gelegt sind, eine wichtige Rolle spielen. Die Radlader der Firma Weidemann mit einem Betriebsgewicht bis 6.000 Kilogramm besitzen enorme Hub- und Reißkräfte. Schnelle Arbeitsspiele und hohe Geschwindigkeiten bei Überlandfahrten wirken sich deutlich auf die Schwingung der Fahrerkabine aus. Das kann den Fahrkomfort erheblich verschlechtern. Das K3500LT bietet die von Konus- lagern bekannten Vorzüge einer sehr hohen Quersteifigkeit, die das Wanken und Nicken der Kabine wirkungsvoll reduziert. Durch die integrierte hydraulische Dämpfung werden stoßartige Anregungen stärker gedämpft und somit ist eine weichere Auslegung des Elastomerlagers möglich. Die direkte Folge sind geringere Belastungen und ein höherer Federungskomfort für den ContiTech Vibration Control hat für einen Radlader von Weidemann ein SchwingmetallHydrolager aus der Serie K 3500 mit einem besonders langen Federweg ausgestattet. Das K 3500 LT sorgt für mehr Komfort und Sicherheit insbesondere im Hinblick auf größere Lasten und höhere Geschwindigkeiten. Fahrzeugführer auch unter schwersten Einsatzbedingungen. Das bedeutet, der Arbeitskomfort wird nachweislich verbessert. www.contitech.de Bauma: Halle B2, Stand 0/402 Der Einkaufsführer 1/2007 17 Das neue Rückhaltesystem netProtect schützt den Staplerfahrer wirkungsvoll beim seitlichen Umkippen seines Fahrzeugs. Neues Rückhaltesystem von Still U nter der Bezeichnung „netProtect“ hat die Hamburger Still GmbH ein neues Rückhaltesystem für Gabelstapler entwickelt. Die Sicherheitseinrichtung hat eine ganze Reihe von Vorteilen: Das störende An- und Ablegen des Gurtes entfällt beim Auf- und Absteigen vom Stapler. Der Fahrer verfügt trotz der Vorrichtung über eine maximale Bewegungsfreiheit, zudem ist die Bedienung per Sensor ausgesprochen einfach. Diese Pluspunkte führen zu einer hohen Akzeptanz bei den Fahrern. So bietet das System einen wirksamen Schutz und senkt zugleich das Risiko der Umgebung. netProtect besteht aus zwei Einheiten: einem festen Rückhaltebügel auf der rechten Fahrzeugseite und einem elektromotorisch betätigten Bügel auf der linken Seite, der während der Fahrt heruntergeschwenkt ist und ein schützendes Netz aufspannt. Still ist es gelungen, den Bügel weit nach außen zu setzen und so dem Fahrer mehr Platz zu schaffen. Zudem ist die Anordnung vom Sitz entkoppelt. Das Schließen und Öffnen erfolgt nicht über die Handbremse, sondern durch das Berühren eines Sensors neben dem Display. Eine programmierbare Vorwahlfunktion macht es möglich, das Öffnen schon beim Heranfahren an die 18 Der Einkaufsführer 1/2007 Last „anzumelden“, also den Sensor noch während der Fahrt zu betätigen, der Bügel mit dem Netz öffnet sich dann direkt beim Anhalten. Sollte der Fahrer vergessen, beim Losfahren das Netz zu schließen, erhält er zunächst eine Warnung über die vordere Anzeigeeinheit. Solange der Bügel nicht betätigt wurde, ist das mögliche Tempo des Staplers begrenzt. Oberhalb einer Geschwindigkeit von 5 km/h schließt das Netz selbsttätig. Das Rückhaltesystem ist insbesondere für Fahrzeuge geeignet, mit denen kommissioniert wird. Gerade bei dieser Arbeit, die mit einem häufigen Auf- und Absteigen verbunden ist, erweist sich netProtect als ausgesprochen praktisch. Untersuchungen haben ergeben, dass Staplerfahrer bis zu 200mal am Tag ihr Fahrzeug verlassen und an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Dieser Wert zeigt, wie wichtig eine effiziente Ausführung des Rückhaltesystems ist. Still hat das System für die Staplertypen RX 20 und RX 60 im Programm. Die erfolgreiche Erprobung fand bei der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft (HHLA) statt. Bei intensiven Tests im Hamburger Hafen hat es große Akzeptanz bei den beteiligten Fahrern gestoßen. Attraktiv für zukünftige Nutzer ist zudem der günstige Preis, der unter dem bisheriger Systeme liegt. www.still.de Bauma: Freigelände F, Stand 0A Das Schließen und Öffnen von Bügel und Netz erfolgt durch Berühren eines Sensors neben dem Display. Oberhalb einer Geschwindigkeit von 5 km/h schließt das Netz selbsttätig. Im Rückwärtsgang nach vorn I m neuen Drehkabinenstapler von Jungheinrich blickt man selbst beim Rückwärtsfahren nach vorn. Man dreht dafür die Kabine um 180 Grad. Neben freier Sicht profitiert der Fahrer von mehr Sicherheit und Ergonomie. Fahrer „normaler“ Frontstapler müssen sich beim RückwärtsDrehkabinenstapler fahren fortwährend EFG D30 umdrehen. Ein Nachteil, der auf langen Strecken erhebliche gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Bedenklich ist ausgezeichnet mit dem Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit vor allem die anhaltend starke Belastung der Wirbelsäule. Auf diese gesundheitliche Belastung weist auch die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hin. Mit dem Konzept des Drehkabinenstaplers trug Jungheinrich dazu bei, diese Problematik zu verringern. Da sich die Kabine des EFG D30 mit dem Multipilot, der sämtliche Bedienfunktionen auf eine Hand konzentriert, um 30 Grad nach links und um 180 Grad nach rechts drehen lässt, sitzt man selbst beim Rückwärtsfahren ergonomisch in Fahrtrichtung. Mit garantiert freier Sicht. Breites Vorteilsspektrum Durch Drehstromtechnik erzielt der EFG D30 die gleichen Leistungen wie verbrennungsmotorisch angetriebene Gabelstapler. Belege dafür sind Geschwindigkeiten von bis zu 20 Kilometern pro Stunde sowie Spitzenwerte beim Beschleunigen, Fahren und Heben. So beträgt die Hubgeschwindigkeit mit und ohne Last 0,50 beziehungsweise 0,67 Meter in der Sekunde. Als weiteren Vorteil, besonders bei großen Ein- und Auslagerhöhen, nennt der Hersteller die hohe Standfestigkeit, die der EFG D30 als Vierradstapler erreicht. Das trifft auch in Kurven zu, in denen das aktive Sicherheitssystem Jungheinrich-CurveControl zudem die Fahrgeschwindigkeit automatisch reduziert. Insofern sind, in Verbindung mit dem äußerst niedrigen Fahrzeugschwerpunkt des EFG D30, Kippunfälle durch zu schnelle Kurvenfahrten nahezu ausgeschlossen. www.jungheinrich.de Bauma: Freigelände F, Stand 08 Minimierung der Staubbelastung in Steinbrüchen T rockene Schüttgüter enthalten kleinste Partikel und feinsten Staub. Bei der Entstehung einer Lagerhalde ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass diese Kleinteile und Feinststäube sich über die umliegenden Bereiche ausbreiten. Dies führt zu Beeinträchtigungen im Arbeitsumfeld und zu einer Verschlechterung der Umwelt. Die Teleskopschurre von Sandvik reduziert die Ausbreitung der Stäube. Von Steinbrüchen, Kiesgruben und anderweitigen Industrien wird ständig nach Wegen zur Verbesserung des Arbeitsumfeldes und der Umwelt gesucht. Die Teleskopschurre hilft mit den Lärm zu reduzieren und minimiert die Ausbreitung von Staub und Feinstoffen auf umliegende Bereiche. Diese Technik hat sich als zuverlässige und kostenwirksame Lösung erwiesen. Die Teleskopschurre steht in zwei Größen zur Verfügung, für Bandbreiten von 500-800 mm und von 800-1200 mm. Unabhängig von der Größe lässt sie sich für vollautomatischen Betrieb mit einer Automatisierungseinheit (PLC) ausrüsten. Andernfalls kann sie auch von einer Steuerkabine aus betrieben werden. Ein Ultraschallsensor stellt die Höhe der kegelförmigen Behälter ein und sorgt damit für eine optimale Distanz zum gelagerten Schüttgut. Die Anzahl der Kegelsegmente kann an die Höhe der Halde bzw. des Förderers angepaßt werden. Teleskopschurre zur Im Inneren der Verminderung der Kegelsegmente Staubbelastung. entsteht durch den Materialfluß ein Unterdruck, der verhindert, daß etwaiger Staub aus der Schurre entweicht. www.sandvik.com Bauma: Freigelände F, Stand 05 Der Einkaufsführer 1/2007 1 Statistik Nutzfahrzeugunfälle Aktive Assistenz-Systeme Mercedes Benz Safety Technology M it neuen Sicherheitstechniken lassen sich die Unfallzahlen bei Nutzfahrzeugen halbieren und Unfallfolgen drastisch vermindern. Kein Hersteller von Nutzfahrzeugen weltweit investiert mehr in die Entwicklung neuer Assistenz- und Sicherheitssysteme als DaimlerChrysler. Die entsprechenden Systeme unterscheiden sich in solche, die Unfälle vermeiden helfen (aktiv) und solche, die die Unfallfolgen für Insassen und Verkehrspartner (passiv) mindern. Aktive Sicherheit Der Einsatz der Elektronik im Nutzfahrzeug hat im Hinblick auf die aktive Sicherheit geradezu revolutionäre Schritte möglich gemacht. Es handelt sich um eine ganze Reihe von Assistenz-Systemen, die auf Grund ihrer Präventiveigenschaften höchsten Effekt auf die Verkehrssicherheit haben. 1. Der Spurassistent: Er warnt den Fahrer, wenn Gefahr droht, von der Fahrbahn abzukommen. Besteht die Tendenz, dass die Spur unbeabsichtigt verlassen wird, so ertönt ein signifikantes Rattern aus den jeweiligen Radio-Lautsprechern, das den Fahrer intuitiv zum Gegenlenken bewegt. 2. Der Abstands-Regel-Tempomat: Er hält das Fahrzeug auf sicheren Abstand zum Vordermann. Wird aus irgendeinem Grund der Abstand zu gering, dann greift die Elektronik in die Geschwindigkeitsregelung ein. 3. Das elektronische StabilitätsProgramm ESP. Es ist ein aktives Fahrsicherheitssystem, das die Schleudergefahr bei Kurvenfahrten oder Aus- 20 Der Einkaufsführer 1/2007 weichmanövern reduziert. Die Stabilitätsregelung erkennt zudem frühzeitig die Kipptendenz von Sattelaufliegern. Die neueste Generation dieses Fahrdynamiksystems kommt jetzt im neuen Sprinter zum Einsatz. Das so genannte adaptive ESP berücksichtigt bei allen Funktionen automatisch den jeweiligen Beladungszustand und sorgt damit für erhöhte Fahrstabiliät. 4. Die Wankregelung spielt ihre Vorteile bei Ladungen mit hoher Schwerpunktlage aus. Sie stellt in Millisekunden die Dämpfungshärte auf die jeweilige Fahrsituationen und Straßenbeschaffenheit ein. Das Fahrzeug wird stabilisiert und fährt sicher auf der Straße. 5. Die Reifendruck-Kontrollanlage für Transporter und für Lkw mit SingleBereifung 6. Brandneu: Der „Active Brake Assist“, entwickelt unter dem Arbeitstitel Notbrems-Assistent, kann einen Großteil der Auffahrunfälle verhindern. Der Active Brake Assist basiert auf dem Radarsystem der Telligent-Abstandsregelung. Im Unterschied zur Abstandsregelung leitet der Active Brake Assist bei der akuten Gefahr eines Auffahrunfalls auf vorausfahrende Fahrzeuge eine Vollbremsung ein. Kauf-Anreize bietet DaimlerChrysler zum Beispiel mit dem Safety-Package für Lkw. Mit diesem Package erhält der Transportunternehmer Assistenzsysteme zu einem Preis, der bis zu einem Drittel günstiger liegt, als wenn er einzelne Systeme bestellen würde. Passive Sicherheit Neben den aktiven Sicherheitssystemen gibt es noch eine ganze Reihe von Aspekten bei der Fahrzeuggestaltung, die einen Beitrag dazu leisten, das Unfall-Potenzial einzuschränken: z.B. Ergonomie und Konditions-Erhaltung. Ein wesentliches Kriterium ist dabei die „Gute Sicht“. Bereits jetzt erfüllen die Außenspiegel des Actros mit ihrem großen Sichtfeld die künftige ECE-Regelung 46/02. Klarglas-Scheinwerfer mit Freiflächentechnologie leuchten die Fahrbahn optimal aus. Weitere Beispiele für passive Sicherheit sind: • crashoptimierte Fahrerhäuser • Sitze mit integrierten DreipunktSicherheitsgurten, Gurtstraffer und Fahrer-Airbag • Frontunterfahrschutz. Er stellt sicher, dass der Verkehrspartner „Pkw“ bei einem Frontalunfall nicht unter den Lkw geraten kann. • erweiterte Airbag-Systeme in Transportern • Einrichtungen zur Ladungssicherung www.daimlerchrysler.com „Aktive Brake Assist“ Bauma: Halle B4, Stand 206 sowie Freigelände Hof B-B4, Stand 201 „Null“-Absturz-Risiko bei Verladearbeiten auf Lkw E in oft unterschätzter Gefahrenpunkt für Arbeitsunfälle und Stürze stellt das Be- und Entladen von Lastkraftwagen dar. Dabei reichen die als gering empfundenen Höhenunterschiede aus, um schwere Verletzungen mit langwierigen Folgen hervorzurufen. Speziell für diese Sicherheitsanforderungen hat Combisafe ein auf dem Alsipercha-System basierendes Verladesystem für alle permanenten und semipermanenten Verladestationen mit Höhenunterschieden ab einem Meter entwickelt. Das Alsipercha-System besteht aus einem mobilen Anschlagpunkt, der in Verbindung mit dem speziellen Höhensicherungsgerät und Auffanggurt einen Sturz unter Bodenniveau verhindert (Sturzfaktor 0). Die Basis des Systems bildet eine 80 kg schwere Metallkonstruktion aus hochwertigem Stahl, mit einer Höhe von 4,30 m und einer Auskragung von 2,50 m. Diese wird in eine jeweils vorher einbetonierte 850 mm lange konische Stahlhülse eingesteckt. Montiert beträgt die Höhe der Konstruktion 3,5 m mit einer Aktionsfläche von mindestens 125 m2. Nach Einbetonieren und Ausrichten der konischen Hülse, oder Bereitstellung einer alternativen Befestigungsmöglichkeit wie für das Combisafe-Verladesystem, wird die Auffangsicherung in die Hülse gesteckt. Beim Einsatz wird der Auffanggurt des Mitarbeiters mittels der Gurtverlängerung in das Höhensicherungsgerät eingehängt. Bei einem Wechsel des Anschlagpunktes ist der Gurt unbedingt zuerst in den nächsten Anschlagpunkt einzuhängen, ehe er vom vorhergehenden ausgeklinkt wird. Nur so ist eine lückenlose Absturzsicherung gewährleistet. www.combisafe.de CombisafeVerladesystem Bauma: Halle A2, Stand 206 Ergonomische Schachtunterteilfertigung S chachtunterteile mit beliebigen Gerinneausformungen wurden früher stets aus einem Schachtring-Rohling mit Boden gefertigt, in den entweder eine Plastik- oder GFK-Gerinneform eingebracht wurde oder in dem mittels trockenem Stampfbeton das Gerinne manuell ausgeformt wurde. Zusätzlich wurden auf diesem Stampfbeton - ebenfalls manuell - Klinkerplatten angebracht, wenn die chemische Widerstandsfähigkeit erhöht werden sollte. Zu den genannten Verfahren gab es kaum Alternativen, bis von der Perfect-Schachtunterteil Schlüsselbauer Technology GmbH & Co. KG ein Produktionssystem entwickelt wurde, mit dem individuell ausgeformte monolithische Schachtunterteile in einer bislang unerreichten Qualität hergestellt werden können. Bereits auf der Bauma 2004 wurde die Johann Bartlechner KG, ein unter dem Namen HABA-Beton bekannter Hersteller von Tiefbauprodukten mit mehreren Werken in Deutschland und Österreich, auf dieses neue Produktionssystem aufmerksam. In kürzester Zeit war klar, dass sich mit diesem neuen Konzept neben der individuellen Gerinneausbildung und der monolithischen Ausführung für den Hersteller eine Vielzahl neuer Vermarktungsperspektiven bieten würden. Neben der gemeinsamen Festlegung der Leistung und der Produktmerkmale für eine neue Schachtunterteilfertigung wurden seitens HABA-Beton die Wirtschaftlichkeit und die Arbeitsbedingnungen des Projektes eingehend geprüft und mit den vorhandenen und anderen marktüblichen Systemen verglichen. Bereits im Herbst 2004 folgte der Auftrag zur Lieferung einer Perfect-Produktionsanlage für das HABA-Betonwerk in Teising. HABA-Beton wurde in der Entscheidung, ein vollkommen neuartiges Produktionsverfahren einzusetzen, in jeder Phase des Projektes bestätigt. Während früher Schachtmaurer bei äußerst unbefriedigenden Arbeitsbedingungen die Qualität des fertigen Schachtunterteils maßgeblich beeinflussten, ist heute neben der hohen Flexibilität hinsichtlich der Gerinne- und Anschlussgeometrie auch die Reproduzierbarkeit hochwertiger Schachtunterteile in großen Stückzahlen unter ergonomischen Arbeitsbedingungen möglich. www.sbm.at Bauma: Halle B1, Stand 412 Der Einkaufsführer 1/2007 21 Spalten und Bossieren auf ergonomische Weise. Bei der kombinierten Spalt- und Bossiereinheit ist die Sicherheit Top-Thema D ie DecoSplit ist eine kombinierte Spalt- und Bossiereinheit, die in einem Maschinendurchlauf großformatige Steine spaltet und bossiert. In einem zweiten Arbeitsgang können außerdem zwei Kopfläufer hergestellt werden, ohne dass der Stein einer weiteren Bearbeitung unterzogen werden muss. Eingesetzt werden kann die Steinbearbeitungsmaschine zur Behandlung von Kalksandsteinen und Natursteinen. Durch eine geringfügige Anpassung können aber auch Keramikprodukte bearbeitet werden. Die DecoSplit ist das Highlight des diesjährigen Messeauftritts der W+K Maschinenfabrik GmbH auf der bauma 2007. Zweimal pro Tag wird die Maschine auf dem Stand 101 in Halle C1 in Betrieb genommen, damit Interessenten Aufbau und Arbeitsweise kennen lernen können. W+K Maschinenfabrik GmbH – ein globaler Anbieter von Maschinen und Anlagen für die Baustoffindustrie – hat sich nicht nur über eine effektive und effiziente Arbeitsweise, eine geringe Stellfläche und den flexiblen Einsatz der Steinbearbeitungsmaschine Gedanken gemacht. Die Sicherheit der Bediener ist generell ein Top-Thema bei der Entwicklung neuer Maschinen bei der W+K Maschinenfabrik GmbH – so auch bei der Planung der DecoSplit. Die vier Seiten der Spalt- und Bossiereinheit sind mit Plexiglasfenstern 22 Der Einkaufsführer 1/2007 und -türen gesichert, die dem Bediener eine optimale Rundumsicht erlauben, so dass er alle Arbeitsabläufe der Maschine beaufsichtigen kann. Wird eine Tür zum Beispiel zur Wartung geöffnet werden alle Vorgänge in der Maschine über einen Türschalter automatisch gestoppt. Zusätzlich befindet sich an beiden Seiten ein Eingreifschutz aus Metall. Ein weiterer Pluspunkt im Hinblick auf die Wartung ist die Zentralschmierung. An bestimmten Schmierstellen wird das Schmiermittel mit Hilfe einer Kartusche von Hand eingespritzt und so werden von einem Ort aus gleich mehrere Stellen wie zum Beispiel Lager geschmiert, ohne dass in der Maschine alle Stellen einzeln bearbeitet werden müssen. Auch Vibration, Lärm und Staub wurde zu Leibe gerückt. Schwingungsdämpfende Füße dienen der Vibrationsreduzierung und ein Motor mit niedriger Drehzahl sowie ein Schalldämpfer für den Luftaustritt minimieren die Geräuschkulisse. Neben der Plexiglasverkleidung, die ein Austreten von Staub aus der Maschine minimiert, sorgt außerdem eine Luftdüse für das Beseitigen der entstandenen Bruchstücke und des Staubs auf dem Stein. Auf die ergonomische Arbeitsweise wird vor allem bei der manuellen Bedienung der Maschine sehr viel Wert gelegt. So empfiehlt die W+K Maschinenfabrik GmbH den Einsatz von Scherenhubtischen, die im rechten Winkel zu den Förderbändern stehen sollten, so dass der Bediener den Stein nur einen sehr kurzen Weg auf das Band heben muss. Die DecoSplit kann aber auch in eine vollautomatische Produktion eingebunden werden. In diesem Fall legt ein Roboter den zu bearbeitenden Stein auf das Förderband, welches durch die Maschine läuft. Sind die Steine dann gespalten und bossiert, nimmt sie wiederum ein Roboter auf, stapelt sie direkt auf Paletten oder führt sie einer weiteren Bearbeitung zu. Um diese Maschineneinheit könnte ein vollautomatischer Sicherheitszaun errichtet werden, der bei Öffnung den Bearbeitungsvorgang unmittelbar stoppt. So besteht nur noch bei der Wartung eine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. www.wuk-industry.com Bauma: Halle C1, Stand 101 Beruhigter Endschlauch M it der Entwicklung des SH-Endschlauchs (SH: „Steady Hose“) ist es Putzmeister gelungen, das Verletzungsrisiko beim Betoneinbau mit Verteilermasten zu verringern. Reagierte bisher ein Betonendschlauch bei unkontrollierten Druckänderungen im Beton - z.B. bei eingeschlossener Luft oder beim Lösen eines Stopfers - durch heftige seitliche Ausschläge, so werden diese unvorhersehbaren, mitunter lebensgefährlichen Überschwingungen beim neuen, gedämpften SH-Endschlauch deutlich geringer. Möglich wurde die „Zähmung“ des Betonendschlauchs durch eine besondere Gestaltung des Armierungsgewebes, mit der die Heftigkeit der Schläge im Vergleich zu sonstigen Endschläuchen deutlich reduziert werden. Brian Doig, Vertriebsleiter von Putzmeister UK: „Auf den Baustellen hier in Großbritannien wird die Sicherheit immer ernster genommen. Und die Kontrollen sind scharf! Wir sehen im „Steady Hose“ einen wichtigen Beitrag, um das Unfallrisiko zu minimieren. Übrigens - die Pochin Plant Ltd, unser größter Kunde, hat bei der Entwicklung des SH-Endschlauchs von Beginn an Putzmeister „Steady Hose“ ist vom VDMA für den BaumaInnovationspreis nominiert. mitgearbeitet und plant, seine komplette Betonpumpenflotte – und das sind 120 Putzmeister-Maschinen – damit auszurüsten!“ Beiteiligt an der Entwicklung des „beruhigten“ SH-Endschlauch waren darüber hinaus auch Partnern aus Industrie und Forschung. Erste Erfahrungen zeigen, dass das „weichere“ Schlauchmaterial auch das Führen des Endschlauchs erleichtert. www.putzmeister.de Bauma: Halle B6, Stand 10 sowie Freigelände Hof B6, Stand 280 Lärmarm: Harmonische Vibration für Beton auf dem Markt D ie Firma Weiss Srl aus Italien hat eine Betonsteinfertigungsmaschine auf den Markt gebracht, die mit harmonischer Vibration und elektromotorischem Antrieb arbeitet. Kernstück der neuen Die Weiss Silen„Silentium 2000“ tium 2000 fertigt ist das UnwuchtBetonsteine mit erregersystem, Unterlagsblechen das Erreger- und vom Format 1400 Vibrationskräfte x 1200 x 15 mm. bis zu 800 kN erzielt. Im Gegensatz zur üblichen Schockvibration sorgt die harmonische Vibration für eine absolut gleichmäßige Verteilung der Vibration über die gesamte Fertigungsfläche. Sie stellt die Reali- sierung sinusförmiger Schwingungen mit hohen Beschleunigungsamplituden an allen Arbeitsmassen dar. Über eine ausgezeichnet mit dem Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit Vorvibration wird auch eine besonders gleichmäßige Füllung erzielt. Der Verzicht auf Prellschläge reduziert Lärm und Formverschleiß. „Ganz nebenbei“ bietet das System Vorteile bei der Reproduzierbarkeit von Der Einkaufsführer 1/2007 2 Auf festem Boden: Zentralschmierung bietet Vorteile D ie optimale Lösung für eine 100%-Schmierung heißt heute „Automatische Zentralschmierung“. Zentralschmieranlagen sorgen dafür, dass alle vorhandenen Schmierpunkte gleichmäßig und in genau festgelegten Zeitabständen, mit einer definierten Schmierstoffmenge versorgt werden. Der Schmierstoff wird dabei von einer pneumatisch oder elektrisch betätigten Pumpe über Schmierstoffleitungen und nachgeschaltete sogenannte Progressiv-Schmierstoffverteiler an die zu versorgenden Reibstellen gefördert. Durch den Einsatz einer Zentralschmieranlage wird zudem die Arbeitssicherheit erheblich erhöht: Schmierstellen, die nur schwer – oder bei einem Maschineneinsatz im Feld oft gar nicht – zugänglich waren, werden bei der Zentralschmierung zusammengefasst und von einer einzigen, leicht zugänglichen Schmierstelle aus mit Schmierstoff versorgt. Auf diese Art wird die Verletzungsgefahr durch manuelles Abschmieren erheblich gemindert. Vergleich automatische/ manuelle Schmierung. Das Schmiermittel kann bei diesem Vorgang optimal dosiert werden, so dass Überschmierung und als Folge davon Arbeitsplätze, die durch Fett und Öl verschmutzt sind, der Vergangenheit angehören. Lincoln bietet Systeme in Modulbauweise an, bei denen nachträglich eine Schmierpumpe für eine automatische Zentralschmierversorgung angeschlossen werden kann. Das richtige Fett Ein wichtiger Faktor ist auch die Auswahl des richtigen Schmierstoffs. In vielen Fällen bietet hochviskoses Fett der NLGI-Klasse 2 die beste Lösung. Fett bildet im Gegensatz zu Fließfett einen Fettkragen um das zu schmierende Lager und verhindert so das Eindringen von Schmutzpartikeln oder Wasser. Das Fett verbleibt auch bei hohen Temperaturen und trotz hoher Erschütterungen oder Vibrationen im Lager. Diese Eigenschaften von Fett sind umso wichtiger, wenn Maschinen in rauer Umgebung im Einsatz sind. Auch bei hohen Temperaturen tropft Fett nicht auf den Boden – ein wichtiger Aspekt für die Umwelt und auch für die Arbeitssicherheit. Bei der Schmierung von Ketten wird allgemein Öl verwendet, da Öl sich gut auf der Kette verteilt und auch die innen liegenden Bolzen erreicht. Dabei ist es außerordentlich wichtig, eine genaue Dosierung zu erreichen, um die Risiken durch „zu viel“ aufgetragenes Öl zu minimieren. Das gilt natürlich besonders bei einem Einsatz mobiler Maschinen im Feld, wo herabtropfendes Öl direkt in den Boden eindringen würde. www.lincolnindustrial.de Bauma: Freigelände F8, Stand 806 Innovative Kleidung reduziert Verbrennungsgefahr Z um Schutz vor Extremtemperaturen in der Zementherstellung entwickelte der Textildienstleister Mewa eine Schutzausrüstung, die weltweit einzigartig ist. In praxisnaher Zusammenarbeit mit dem Baustoffhersteller Holcim (Deutschland) ausgezeichnet mit dem Förderpreis Arbeit – Sicherheit – Gesundheit AG entstanden eine Bundjacke, Latzhose und Helmhaube. Die SteinbruchsBerufsgenossenschaft zeichnete die Kleidung im März 2007 mit dem Förderpreis „Arbeit – Sicherheit – Gesundheit“ aus. „Die Feuerprobe hat die Kleidung bei uns bestanden. Unsere Mitarbeiter sind damit sehr viel besser gegen Verbrennungen geschützt als in der Vergangenheit!“, Torsten Krohn ist Leiter des Bereiches Arbeitsschutz im Zement- 24 Der Einkaufsführer 1/2007 werk Lägerdorf, Schleswig-Holstein, des Unternehmens Holcim und begeistert von der Schutzfunktion der Kleidung. Sie wird dem heißen, feinkörnigen und auf über 800°C erhitzten Heißmehl gerecht und erfüllt die Bedingungen der EN 531 A, B1 und C1. Zu der Ausrüstung gehören eine Bundjacke, eine Latzhose und eine Helmhaube mit Sichtfenster, die Oberkörper, Gesicht und Kopf zusätzlich schützt. Die Haube reicht bis auf die Brust und kann per Druckknopfleiste so reguliert werden, dass der Schutz eng anliegt. Alle Verschlüsse im Frontbereich und bei den Taschen sind absolut dicht. Nicht die geringste Menge Heißmehl kann eindringen. Einzigartig ist auch der Tragekomfort. Das Gewebe ist leicht, weich und angenehm zu tragen. Die Kleidung wird von MEWA im Full-Service angeboten: Schutzkleidung Heißmehl: Reduziert Verbrennungsgefahr erheblich Bringen, holen, pflegen, nachrüsten der Kleidung ist im Service-Paket enthalten. www.mewa.de Impressum Herausgeber: Steinbruchs-Berufsgenossenschaft, Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Theodor-Heuss-Str. 160, 30853 Langenhagen, Postfach 10-15-40, 30836 Langenhagen, Telefon 0511 7257-0, Telefax 0511 7257-100 Gesamtschriftleitung: Assessor Theodor Bülhoff Direktor der SteinbruchsBerufsgenossenschaft Sichere, kollektive Zugangstechnik zwischen Höhenebenen: die Combisafe Bautreppe. Sichere Zugangstechnik zwischen Höhenebenen A uf Baustellen herrscht viel Bewegung. Materialien werden von Bauabschnitt zu Bauabschnitt transportiert. Arbeitsebenen müssen schnell und sicher erreicht werden. Eine steigende Zahl an Vorschriften hat diesen Notwendigkeiten der Arbeitspraxis Rechnung getragen: Alles spricht gegen den Einsatz von Leitern als sicheren kollektiven Zugang zwischen Höhenebenen. Mit der Entwicklung der Combisafe Bautreppe bietet Combisafe eine einfache, sichere und praktische Lösung für diesen Gefahrenbereich an. Die Combisafe Bautreppe ist einfach aufzubauen und nach wenigen Minuten einsatzbereit. Sie kann flexibel überall dort eingesetzt werden, wo kollektive Zugangstechnik zur Überwindung von Höhenunterschieden notwendig ist. Die Combisafe Bautreppe wurde gemäß den technischen Anforderungen an Zugangstechnik nach der Europäischen Norm EN 12811 „Temporäre Konstruktionen für Bauwerke - Leistungsanforderungen, Entwurf und Bemessung“ entwickelt und geprüft. Alle Leistungsanforderungen werden erfüllt oder sogar überschritten. Sie ist in sechs unterschiedlichen Längen lieferbar, die miteinander verbunden und gesichert werden können. So können Höhenunterschiede von bis zu 7,50 m in einer Strecke überwunden werden. Bei Aufstellwinkeln zwischen 25° und 50° ist die Bautreppe vorwärts begehbar: Werkzeuge, Geräte und Materialien lassen sich sicher und bequem transportieren. Dank einer Breite von 750 mm können zwei Personen sicher aneinander vorbei gehen. Eine automatische Sperre rastet ein, sobald die Treppe im richtigen Winkel steht. Neben der Sperrautomatik gibt es eine manuelle Sperre, die für zusätzliche Sicherheit sorgt. Das beidseitige Geländer stellt sich automatisch auf die richtige Höhe ein. Unabhängig vom Neigungswinkel der Treppe stehen die klappbaren Stufen immer waagerecht. Die Stufen sind aus grobmaschigem Streckmetall gefertigt und garantieren Trittsicherheit. Die Treppe selbst besteht aus rechteckigem Stahlhohlprofil, die widerstandfähige Oberfläche ist standardmäßig verzinkt . Die Treppe lässt sich schnell und einfach von zwei Personen aufstellen. Die Handläufe werden einfach in die vorgesehenen Aufnahmen eingesteckt und die Treppe mit Hilfe von Hebevorrichtungen in Position gebracht. www.combisafe.de Schriftleitung für den Bereich „Technik“: Dipl.-Ing. Helmut Ehnes, Leiter des Geschäftsbereiches Prävention Redaktion: Dipl.-Ing. Wolfgang Pichl, Klaus-Peter Pfingsten Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Telefon 0511 8550-0 Verlagsleitung: Klaus Krause Anzeigenverkauf: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover, Telefax 0511 8550-2407 Sabine Bendler, Telefon 0511 8550-2518 [email protected] Producing: Dirk Beinhorn Vertrieb/Abonnement-Service: Telefon 0511 8550-2425, Telefax 0511 8550-2405 [email protected] Erscheinungsweise und Bezugspreise: Die Zeitschrift erscheint sechs Mal im Jahr. Der Jahresbezugspreis Inland beträgt 73,50 E, für Studenten 48,– E (jeweils einschließlich Versandkosten und Mehrwertsteuer). Der Jahresbezugspreis Ausland beträgt 89,– E einschließlich Versand-kosten zuzüglich Mehrwertsteuer. Bestellung eines Einzelheftes: 19,50 E zuzüglich Versandkosten. Bestellungen und Abbestellungen sind an den Verlag zu richten. Bezugskündigung kann bis 10 Wochen vor Halbjahresende erfolgen. Bei Nichterscheinen der Zeitschrift ohne Verschulden des Verlags oder infolge höherer Gewalt ist der Verlag weder zur Lieferung noch zur Rück-erstattung des Bezugsgeldes verpflichtet. Für Mitglieder der SteinbruchsBerufsgenossen-schaft ist der Bezug der Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthalten. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover. Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Hameln Urheberschutz: Die Zeitschrift und alle Beiträge sowie Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlags strafbar. International Standard Serial Number ISSN 0341 – 3489 Die Titel des Verlagsbereichs Technik im Überblick: • bindereport • Die Industrie der Steine + Erden • Steinbruch und Sandgrube Bauma: Halle A2, Stand 206 Der Einkaufsführer 1/2007 25 Ihre Experten für Plüddemanngasse 77 A-8010 Graz Tel.: ++43-316-464744 Fax: ++43-316-464744-11 [email protected] www.3gsm.at Achenbach GmbH Metalltechnik Lindestraße 10 57234 Wilnsdorf Telefon 02737 / 98 63-0 Telefax 02737 / 98 63 -10 E-Mail: [email protected] www.achenbach-siegen.de Ansprechpartner: Uwe Achenbach Partner-Firma: TECHMO GmbH Bauma – Stand: Freigelände F / N16/7 Bauma-Stand: Halle B2 / 100 BRIGADE GmbH Haberstrasse 36 A 24537 Neumünster Tel. 04321-555 360 Fax 04321-555 361 E-mail: [email protected] www.brigadegmbh.de Ansprechpartner: Herr Grosche/Herr Rutenbeck (deutsch/engl.) Herr Hanson-Abbott (engl.) Bauma-Stand: Halle A 5 Stand-Nr. 127 GIPO AG Kohlplatzstrasse 15 CH-6462 Seedorf Tel. +41 (0)41-874 81 10 Fax +41 (0)41-874 81 01 E-Mail: [email protected] www.gipo.ch Ansprechpartner: Kari Gasser Bauma-Stand: Freigelände F8, N817/2 Lincoln GmbH Zentralschmieranlagen, Schmiersysteme und Schmiergeräte Heinrich-Hertz-Str. 2-8 69190 Walldorf Tel. 06227 33-0 Fax 06227 33-259 E-mail: [email protected] www.lincolnindustrial.de Bauma-Stand Freigelände F8, 806A-7 26 Der Einkaufsführer 2007 Arbeitssicherheit MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG John-F.-Kennedy-Str. 4 65189 Wiesbaden Telefon: 0611 7601-377 Telefax: 0611 7601-307 www.mewa.de Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover Telefon 0511 8550-2518 Telefax 0511 8550-2407 www.schluetersche.de Ansprechpartnerin: Sabine Bendler [email protected] Bauma-Stand: Halle C2 / 502 Ansprechpartner: Bastian Kollek ThyssenKrupp Fördertechnik A company of ThyssenKrupp Technologies ThyssenKrupp Steinbruchs-Berufsgenossenschaft Theodor-Heuss-Straße 160 30853 Langenhagen Telefon 0511 7257-784 Telefax 0511 7257-796 [email protected] www.stbg.de Ansprechpartner: Klaus-Peter Pfingsten Bauma-Stand: Freigelände F8 / N821/ W+K Maschinenfabrik GmbH Daimlerstr. 5/8 D-48477 Hörstel ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH Processing Schleebergstraße 12, D-59320 Ennigerloh Tel.: +49 (25 24) 30 - 0, Fax: +49 (25 24) 22 52 E-mail: [email protected] http: //www.eprocessingplants.com Ansprechpartner: Siegbert Surrey Bauma-Stand: Halle B2, Stand 203/302 Tel: 05459-8059 - 0 Fax: 05459-8059 -15 E-Mail: [email protected] www.wuk-industry.com Ansprechpartner: Josef Wierling Bauma-Stand: Halle C1 / 101 Der Einkaufsführer 2007 27 „Warum brauchen wir Unternehmer eigentlich eine Berufsgenossenschaft?“ „Gestern Asbest. Morgen eine andere Errungenschaft, deren Risiken keiner kennt. In Deutschland übernehmen die Berufsgenossenschaften die Unternehmerhaftpflicht. Das erspart dem Unternehmer ruinöse Schadensersatzprozesse.“ www.stbg.de Tel.: 0511 7257-0