Gutsnachrichten 23 - Freie Waldorfschule Halle
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Gutsnachrichten 23 - Freie Waldorfschule Halle
5. Dezember 2013 Gutsnachrichten 23 13 Nur wenn ich meiner Liebe zu dem Objekte folge, dann bin ich es selbst, der handelt. (Rudolf Steiner: Philosophie der Freiheit, Kap. 9) Termine Baukreis der Freien Waldorfschule Mi, 11.12.2013, 16 Uhr, Foyer FWS Weihnachtskonzert Do, 17.12., 17 Uhr, Pauluskirche Elternrat Fr, 13.12.2013, 20 Uhr, Lauchstädter Str. 28 („Lindenblüte“) Verkauf von Bienenwachskerzen Do, 19.12. 11-15.30 Uhr, Gartenbauraum Christgeburtsspiel Fr, 20.12.2013, 18 Uhr, Schulsaal der FWS Eltern-Lehrer-Chor donnerstags 19.30 Uhr Kontakt: Tel: 0345–77 75 90 Fax: 0345–777 59 18 Tel. Hort: 0345–777 59 25 E-Mail: [email protected] Internet: www.waldorfschule-halle.de Impressum Freie Waldorfschule Halle Kreis Öffentlichkeitsarbeit Redaktion: Bianka Liebing, Michael Puschendorf Produktion: Michael Puschendorf Die Bildrechte liegen bei den Autoren. Redaktionsschluss: 4. Dezember 2013 Texte für die nächste und Anmerkungen zu dieser Ausgabe bitte bis Mi, 18. Dezember 2013, 16 Uhr an: [email protected] Deutschunterricht einmal ganz anders Neunt- und Zehntklässler zum kreativen Schreiben zu bewegen ist kein so einfaches Anliegen. Und so habe ich sehr gerne das Angebot angenommen, dass junge bundesdeutsche Slammer an unserer Schule einen Workshop durchführen wollten. Engagiert, frisch und mit vielen guten neuen Einfällen motivierten sie die Schüler, eigene Texte zu unterschiedlichen Themen zu verfassen und dann so mutig zu sein, diese in einer Performance vorzutragen. Es war ausgesprochen berührend, diese Texte zu erleben. Und noch toller war es, dass unsere drei Sieger (Jakoba, Feline und Martin) sich spontan bereit erklärten, an den Mitteldeutschen Poetry-Slam-Meisterschaften der Schüler teilzunehmen und Jakoba schaffte es mal so locker unter die ersten Drei zu kommen. Aus diesen zwei Workshoptagen sind wir alle irgendwie beflügelt herausgekommen. Die Gespräche mit den jungen „Lyrikern“ waren sehr anregend und im Nachgang mit belebten Schülern zu arbeiten, macht einfach nur Freude. Balsam für die Seele waren auch die begeisterten Äußerungen der Slammer zu unserer Waldorfwelt und zu unseren Schülern. Eine rundum gelungene Veranstaltung, die einfach nur cool war. (Obwohl mir der Gebrauch dieses Wortes ja nicht zusteht!) Elke Fritzsche, Lehrerin für Deutsch in der Oberstufe (Die Sicht der Teilnehmer lesen Sie bitte auf Seite 6) 5. Dezember 2013 Auf dem Weg Seite 2 Wir bauen um Der Strukturwandel in unserer Schule ist in vollerm Gange Liebe Schulgemeinschaft, auf der letzten Mitgliederversammlung informierte ich über den Prozessverlauf der Einführung neuer Strukturen an unserer Schule durch Herrn Valentin Wember. Damit nun alle Eltern einen Einblick erhalten, wurde ich gebeten, diesen Verlauf in den Gutsnachrichten noch einmal darzustellen. Dem möchte ich hiermit gerne nachkommen. Am 14.03.2013 wurde der neue Vorstand gewählt und es war sehr schnell klar, dass unsere Schule neue Strukturen braucht. Am Anfang glaubten wir noch, dies selbst bewerkstelligen zu können. Durch Herrn Rosentreter (Vater an unserer Schule) wurden wir auf das Buch mit dem vielsagenden Titel „Wille zur Verantwortung“ von Valentin Wember aufmerksam gemacht. Hier wurde eindeutig und nachvollziehbar beschrieben, wie ein solcher Strukturwandel aussehen könnte. Um das Kollegium für diesen Prozess zu begeistern, beschlossen wir Ende März, dass jedem Kollegen dieses Buch bereitgestellt wird. Die Resonanz war viel versprechend. Gleichzeitig wurde uns klar, dass wir eine professionelle Hilfe für diese Umsetzung brauchten. So konnten wir bereits im Mai Verbindung zu Herrn Wember aufnehmen und ihn für einen Vortrag am Sonntag vor den Sommerferien gewinnen, den er vor der Schulgemeinschaft hielt. In den beiden Nachbereitungstagen stellte Herr Wember dann dem Kollegium sein Konzept vor. Am Ende des zweiten Tages stimmten alle 24 anwesenden Kollegen für eine Änderung der Strukturen an unserer Schule. Auch stimmte eine Mehrheit der Kollegen dafür, diesen Prozess gemeinsam mit Herrn Wember zu gehen. Von Ende September bis Anfang Oktober führte Herr Wember mit den Kollegen und den Eltern, die auch im Vorstand arbeiten, Einzelinterviews. Da ein Strukturwandel ohne pädagogische Arbeit nicht möglich ist, beschäftigten wir uns Mitte Oktober eine Woche lang am Nachmittag mit den Vorträgen der allgemeinen Menschenkunde von Rudolf Steiner. Diese „Geistige Grundsteinlegung“ war für viele Anwesende sehr erfrischend. Anfang November hospitierte Herr Wember im Unterricht bei den Kollegen und es erfolgten auch da wieder viele Gespräche. Am 21.11.2013 wurden die Sektionsleiterinnen und -leiter gewählt, die aus Lehrern und bisher 9 Eltern bestehen und Anfang Januar wird es mit einem Workshop weitergehen, wo die Aufgaben, Kompetenzen und Verpflichtungen der einzelnen Sektionen definiert werden. Im November wurden noch einmal Bücher „Wille zur Verantwortung“ angeschafft, um auch den Eltern die Möglichkeit zu geben, sich ausreichend zu informieren, denn nur gemeinsam mit diesen kann unser gemeinsames Vorhaben gelingen. Über den weiteren Verlauf werde ich zu gegebener Zeit berichten. Jörg Kraft (Lehrer und Vorstandsmitglied) Ein Blick zurück und nach vorn In der Ausgabe der Gutsnachrichten vom 3. November 2013 berichtete Valentin Wember in einem Beitrag von seiner bisherigen Arbeit und seinen Visionen bezüglich des Entwicklungspotentials einer Umstrukturierung der schulischen und pädagogischen Verwaltungsabläufe. Zur Mitgliederversammlung am 21. November bekräftigte Hr. Wember in seinem Kurzvortrag noch einmal, dass die Neubegreifung und Umverteilung von Verantwortung unverzichtbar ist für Vertrauensbildung und einen gereiften, menschlichen Umgang miteinander im Schulalltag. Ein wichtiges Kernstück der neuen Strukturierung sieht, auch auf der Verwaltungsebene, die enge, vertrauensvolle und transparente Zusammenarbeit von Lehrern, Eltern und Schülern vor, welche in einem ersten Schritt, nämlich im Einbezug von Eltern in vier Sektionen (Personal, Finanzen, Aufnahme, Öffentlichkeitsarbeit) bereits verwirklicht wurde. Innerhalb der Sektionen gibt es jeweils einen Leiter als Hauptverantwortlichen und Entscheidungsbefugten, der unter Zuhilfenahme von Kollegen und Eltern als Berater die jeweiligen Themen gedanklich durchdringt, die Arbeit verteilt und den Prozess kontrolliert. Die dahinter stehende Idee von der Republik der Könige – jeder ist Souverän innerhalb (s)einer Gruppe – fordert und fördert nicht nur Weitblick und Willenskräfte, sondern auch die Liebe zur Sache. Und mit neuem Mut und dem vollen Vertrauen aller Mitwirkenden an altbekannte Aufgaben und Probleme zu gehen, wird uns allen sicherlich gut tun... Zu den neu installierten Sektionen gehören u.a.: Perso nalabteilung, Finanzabteilung, Neuaufnahmen, Schülergewinnung/Öffentlichkeitskreis, Deputate, Koordination, Vertretungen, Behördenkontakte, Feste/ Veranstaltungen, Konferenzleitung/Kinderbesprechung, Konferenzleitung Oberstufe/Mittelstufe/Unterstufe, Geländepflege/Inventur, Koordination Austauschprogramm, Qualitätssicherung, Hort, Basar, Förderkreis, Stundenplan/Epochenplan, Schulordnung/Aufsichten, Fortbildungen/Nachqualifikationen, Prüfungen, Zeugnisse. M. Uhlig (Lehrerin) 5. Dezember 2013 Auf dem Weg Seite 3 Back to the Rudi-roots Frank Jäckel war lange weg. Jetzt ist er wieder da um uns mitzunehmen – zurück zu den Wurzeln. Ich bin so glücklich, wieder mit Schwung arbeiten zu können und danke allen, die mit Verständnis und gut gemeinter Kritik an meiner Seite waren. Frisch in den Vorstand gewählt, schied ich plötzlich für lange Zeit aus dem Arbeitsalltag aus. Nach anfänglicher Überlastung kann ich nun entspannt in die Zukunft blicken. Der Tag der Mitgliederversammlung stellte auf Grund der kurz zuvor durchgeführten Sektionswahl eine sehr bedeutsame Zäsur dar: Von nun an blicken viele Schulen neugierig nach Halle, da hier das ursprüngliche Ideal der Selbstverwaltung mit den innovativen Impulsen von Dr. Valentin Wember zukunftsweisend umgesetzt wird. Dieser Verantwortung wollen wir uns stellen. Erlauben sie mir an dieser Stelle die Veröffentlichung eines Dankbriefes an den Begründer der Waldorfschulidee Rudolf Steiner. Schöne Grüße an dich Rudi … … was haben wir im Vorstand nicht alles an Gedanken in diesem schicksalsreichen Schuljahr bewegt, die sehr oft aus deinen Schriften kamen: Da war zunächst deine rätselhafte, zum Meditieren zwingende Definition guter Taten: „eine Handlung ist gut zu nennen, wenn sie intuitiv im richtigen Verhältnis zum intuitiv erfassten Weltzusammenhang steht.“ Was steckt da nicht alles drin.. du schreibst gerade nicht kognitiv, mit dem Verstand erfassen und das zweimal.. also erst den Weltzusammenhang intuitiv erfassen (mit dem Geist, dem Denken, dem Herzen?) und dann die Handlung gefühlsmäßig diesem Erfassten anpassen.. oder gleichzeitig.. oder erst gefühlsmäßig handeln und im Nachhinein darüber sinnieren ob es „passig“ war? Am besten man beobachtet, wie man es am besten hinkriegt. intuitiv handeln mal intuitiv Welt erfassen = Intuition2. Dann meintest du , dass unser Bewusstsein im Zusammentreffen der Gegenströme Vergangenheit und Zukunft entsteht. Wenn ich da an unsere letzte (oder „erste“ in Bezug auf das „Willensneuland") Mitgliederversammlung denke, wurde mir gerade in diesem sich Begegnen munter fortgelebter „Vorstandsopposition“ und holprig strahlender Geh- und Stehversuche im „Wemberprozess“ sehr viel klar: Wie Schuppen viel es mir von den Augen, dass die sechs Verirrungen der „sozialen Dreigliederung“ unbewusst auch von mir mitvollzogen wurden: „ Wenn Freiheit sich verwirklichen will im Rechtsleben (Verein?) entsteht Willkür und Rechtlosigkeit, im Wirtschaftsleben (Beiträge/ Stundenplan) ungebändigter Liberalismus. Wenn Gleichheit sich verwirklichen will im Geistesleben (Schule als Dienst- Leister), entsteht durch Bürokratisierung Verflachung und Entfremdung, im Wirtschaftsleben Verschwendung und Nichtbefriedigung von Bedürfnissen. Wenn Brüderlichkeit sich verwirklichen will im Rechtsleben entsteht Verbrüderung (politisch polarisierend) und im Geistesleben Farblosigkeit durch unrealistische Kompromisse. “ ( NACH LEX BOS) Mein Gott, Bosche moi, wie stehen wir doch am Anfang. Und mit der Satzung könnten wir uns die Besen schaffen, die wir dann nicht mehr los werden, wie im Zauberlehrling (Goethe), dabei wohnt doch jedem Anfang ein Zauber inne, der uns beschützt und hilft zu leben (Hesse). Vielleicht berühren meine Gedanken ja andere „Dreigliederungsinteressenten“, so dass wir doch noch alles richtig machen können; was für eine wundervolle Aussicht, endlich ein Werkzeug in der Hand, im Kopf, im Herzen zu haben, für das Auseinanderhalten der drei Komponenten von Kommunikation und Verantwortung: Freiheit ins Leben aus befeuertem Geist heraus, Regeln dort schaffen, wo man als Gleicher unter Gleichen mündig wahrgenommen wird und brüderlich auf die Bedürfnisse der Betroffenen (Eltern, Kinder, Lehrer, Mitarbeiter) reagieren. Wie freue ich mich darauf, die Vereinsarbeit mit dem „Dreigliederungsblick“ so zu begleiten, dass der Umgestaltungsprozess im Inneren und Äußeren der Schule höchstmöglich entfaltet werden kann! Rudi, mit deiner Hilfe schaffen wir das locker.. du gabst uns den Rat mit spielerischem Ernst an die Arbeit zu gehen und wenn Intrigen walten, alles Alltägliche ruhig weiter in Liebe zu tun und „hohe Gedanken“ pflegen... ich verspreche dir, auch weiter am Anfang aller Vorstandssitzungen eine ganz frische und energetisierende anthroposophische Herzgedankenbildung zu machen, selbst wenn niemals ein Gast kommen sollte. Frank Jäckel , fast genesen und dankbar für das Geleistete in meiner Abwesenheit und vor allem bei meiner Wiedereingliederung. 5. Dezember 2013 Baukreis konstituiert sich Liebe Eltern, Lehrer und am Baugeschehen Interessierte! Wie in der letzten Mitgliederversammlung unseres Vereins angekündigt, soll sich am kommenden Mittwoch, den 11. Dezember 2013 um 16.00 Uhr, Treffpunkt im Foyer, der neue Baukreis konstituieren. Alle Interessierten mit guten Ideen zum Inneren und Äußeren der noch un-, teil-, oder interimsmäßig genutzten Gebäudehüllen, zum inhaltlich- strategischen sowie konzeptionell-pädagogischen Vorgehen beim weiteren Beleben der alten Gemäuer sind herzlich willkommen!! Kreative Grüße Uwe Zeh, Architekt Gutsnachrichten Seite 4 Mitgliederversammlung des Trägervereins Liebe Eltern, Lehrer und Freunde der Waldorfschule, wir möchten uns an dieser Stelle als Vorstand rückblickend zur Mitgliederversammlung am 21. November 2013 äußern. Der Einladung zur Versammlung waren von 127 Mitgliedern 58 Personen, daneben einige Gäste, gefolgt. Nach der Begrüßung von Alexander Hempel übernahm Heiko Schütz die Leitung der Versammlung. Die Versammlung wurde von zwei Schwerpunkten bestimmt: von dem sich abzeichnende Wandel in der Struktur der Schule und von Vorschlägen zur Änderung der Satzung. Daneben gab es noch Informationen zum vorläufigen Jahresabschluss und zu Bauvorhaben innerhalb der Schule, die in Angriff genommen werden sollen. Maren Uhlig und Jörg Kraft als Lehrer (beide zur Zeit als Konferenzleiter des Lehrerkollegiums) teilten der Mitgliederversammlung mit, was sich aus ihrer Sicht in der Schule strukturell seit Juli 2013 mit der Begleitung durch Dr. Wember und im Einverständnis der Lehrerschaft verändert hat. Danach hatte Dr. Wember noch einmal Gelegenheit, in gebotener Ausführlichkeit über den Anspruch von Waldorfpädagogik und die sich daraus ergebenden Anstöße zur Selbstverwaltung zu reden. Zugleich sprach er den Lehrern an der hallischen Waldorfschule sein großes Vertrauen aus, den begonnenen Prozess in den strukturellen Veränderungen an der Schule durchzuführen. Das Wichtigste an dem Auftreten von Dr. Wember war für die Mitglieder wohl, einen persönlichen Eindruck von der Art und Weise der Begleitung in dem angestoßenen Umstrukturierungsprozess zu gewinnen. Danach wurden Satzungsänderungsvorschläge von Martin Enderlein und Anja Grabmann aus der Satzungskommission vorgetragen und zur Abstimmung gestellt. Ein Teil der vorgeschlagenen Satzungsänderungen wurden mit der entsprechenden Mehrheit von drei Vierteln der anwesenden Mitglieder beschlossen. Es ging bei den Satzungsänderungen um die Rolle des Elternrats (der bisher nicht in der Satzung verankert war), die Verbesserung der bisherigen Satzung in bestimmten Formulierungen und Merkmalen und die Streichung der ausdrücklichen Nennung der Möglichkeit, einen Kindergarten zu schaffen, innerhalb der Satzung (da dies zur Zeit nicht ausdrücklich aktuell ist). Bei den Satzungsänderungen zur Mitgliedschaft gab es offensichtlich noch reichlich Gesprächsbedarf, so dass die beiden Anträge nicht die erforderliche Mehrheit erhielten. Da die Satzung nach Auskunft des anwesenden Rechtsanwalts sinnvollerweise nur im Paket geändert werden sollte, wurde der Vorstand beauftragt, bis zur nächsten Sitzung der Mitgliederversammlung die Hindernisse in der Satzungsänderung abzuklären und erneut zur Abstimmung vorzustellen. Alexander Hempel stellte im Blick auf das vorläufige Ergebnis des Jahresabschlusses 2012/2013 fest, dass es keine besorgniserregenden Veränderungen in den Finanzen des Vereins gegeben hat und das Wirtschaftsjahr in gesunder Entwicklung abgelaufen ist. Wenn das inzwischen beauftragte Wirtschaftsprüfungsbüro diesen Jahresabschluss (und die Abschlüsse seit 2005) geprüft hat, wird er der Mitgliederversammlung im Einzelnen vorgestellt. Bei den Bauprojekten wurde insbesondere auf die Vorbereitungen des Ausbaus des „Speichers“ hingewiesen – und vor allem die Gründung eines Baukreises (mit der Einladung an die Vereinsmitglieder sich daran zu beteiligen) zur Vorbereitung der Baumaßnahmen mitgeteilt. Dieser Kreis wird sich am 11.12.2013 um 16.00 Uhr im Speisesaal der Freien Waldorfschule Halle zum ersten mal treffen. Zum Abschluss wurde angeregt, in Workshops den Raum für Dialoge und Kreativität zu schaffen um vereinsrelevante Fragen (Satzung, Beitragsordnung etc.) so zu klären, dass Lösungen gefunden werden, die den Veränderungen innerhalb der Schule angepasst sind. Ein Antrag von Alexander Hempel, eine Abstimmung zu Fragen der Beitragsordnung am selben Abend noch durchzuführen wurde von der Mitgliederversammlung abgelehnt. Wir vertrauen auf eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern zur Verwirklichung der Ziele unseres Vereins. Für den Vorstand Christoph Werner 5. Dezember 2013 Schulfreie Arbeitstage Liebe Eltern der Hortkinder, in der Schulzeit gibt es einige besondere Tage. Theoretisch ist schulfrei, praktisch muss ich arbeiten, die Kleine also in den Hort. Wunderbar, dass es diesen Hort gibt, klasse, dass ich 8 Uhr mit der Arbeit beginnen kann und das Kind betreut weiß. In den vorletzten Ferien gab es ein Problem. Es waren wenige Kinder angemeldet, Essen bestellt, Horterzieher eingeteilt und als ich (später als geplant) erschien, wurde gerade alles abgeschlossen und die Hortnerin teilte mir mit, dass niemand gekommen sei, niemand sein Kind abgemeldet hätte. Sie habe daraufhin die KollegInnen der Küche und des HortnerInnenteams abbestellt und war im Begriff, zu gehen. Ab welcher Zahl anwesender Kinder wird der Hort betrieben? Wie lange muss die Hortnerin warten, bis eventuell Kinder erscheinen? Muss das Küchenteam für 2-3 Kinder anreisen? Ich glaube, die Hortnerin hätte den Tag mit meinem Kind verbracht, wenn nicht schon alles abgemeldet gewesen wäre. Ich habe also die Kleine mit auf meine Arbeit genommen, was nicht wirklich effektiv war. Bitte liebe Eltern, wenn Sie Ihr Kind für die Ferien oder freien Tage im Hort anmelden, dann bringen Sie sie auch oder rufen Sie mal an und melden Sie ab. Für eine personelle Planung kann das bei wenigen Kindern entscheidend sein. Pro forma- Hortanmeldungen bringen zwar alle Ressourcen in Bewegung, verpuffen dann allerdings bei Abwesenheit. Viele Grüße C.Hammer Gutsnachrichten Seite 5 Das Wahre, das Weihnachtswunder und der innere Friede Wie Sie wissen, erzählen wir Lehrer den Kindern nach jedem Adventssonntag in großen Gruppen eine sinnige Geschichte, wobei auch musikalische Untermalung nicht fehlt. Mir fiel die Aufgabe zu, der Oberstufe eine Einstimmung auf die Weihnachtszeit zu bereiten. Dabei erzählte ich vom 9-jährigen „Wanka“, einem Waisenkind in Moskau, dass in der damaligen Zeit sehr unter seelischer Kälte (Mobbing), Hunger und fehlendem Schuhwerk (auch im Winter) zu leiden hatte und seine ganzen Hoffnungen auf einen entfernt lebenden Großvater setzt. Er erlernte das Schreiben wie nebenbei von einem Stubenmädchen, als er in der Gesindeküche in der Obhut seiner Großmutter war. Da er nur wenig über das Postwesen wusste, schrieb er als Adresse: An den Großvater im Dorf. Er setzte (vielleicht glücklicherweise) den Namen des Opas noch auf den Brief und warf ihn in einen Postkasten... Da ich selbst Waisenkinder in ihrer Welt erlebte (meine Großmutter leitete ein Kinderheim) berührte mich diese Geschichte tief. Zudem lernte ich auch die Bedeutung des Schreibens für die eigene Seele kennen und schloss mit Hilfe von Gedichten inneren Frieden mit meinem seligen Vater, mit dem ich zu Lebzeiten nur Probleme hatte. Für mich ist es eins dieser Weihnachtswunder, wenn man Friede in sich findet. Manchmal treten solche Wunder auch nur eine Stunde nach Eintritt einer Notlage ein, wofür ich auch ein Beispiel nannte. Ob Wanka so ein Wunder erlebte, wissen wir nicht. Aber immerhin erfuhr der Autor Anton Tschechow davon, was ein Indiz dafür sein könnte, dass dem Jungen Aufmerksamkeit zu Teil wurde. Den Einstieg wählte ich mit der Frage, wie Weihnachtsstimmung entsteht, in einer Zeit wo Hansels Eisenbahn immer seltener geheimnisvoll verschwindet und viel weniger gebacken wird- dafür der Mausklick bei Weihnachtswichteln stark im Kommen ist. Weihnachtsstimmung, Weihnachtswunder und Weihnachtsgeschichte das waren meine inneren Haltepunkte beim Erzählen. Ich zeigte dazu noch Bilder und öffnete vor allen Augen abschließend einen Brief (den ich als Wurfsendung im Foyer sah) über ein Projekt, das heutigen Mädchen im fernen Osten helfen soll, die immer noch in Sklaverei leben. Werden auch Sie liebe Eltern Paten eines solchen Kindes. Eine Oberstufe kann das schon mal erfahren, denn hier gilt es zu zeigen, dass die Welt „wahr“ ist (Rudolf Steiner). In der Mittelstufe steht noch das Schöne an erster Stelle und in der Unterstufe wird die Welt als Gut erlebt. Durch die sehr persönliche Ausrichtung der Adventsgeschichte(n) hatte ich dann doch Lampenfieber und die einzelnen Erzählabschnitte (für mich noch typisch) manchmal abrupt aneinandergereiht. Deshalb habe ich mich entschlossen, in dieser Form noch etwas Klarheit im Nachhinein zu schaffen. Es ist eine dankbare und verantwortungsvolle Aufgabe, den Kindern etwas auf diese Weise zu vermitteln. Danke Ihnen allen, die Sie unsere Schule auch dafür ermöglichen. Frank Jäckel Gutsnachrichten 5. Dezember 2013 9 Workshop am 26. und 27. November 2013 Unser Poetry-Slam-Experte war Lasse Samström. Nachdem sich am Dienstag die drei Slammer uns und den beiden 10.Klassen vorgestellt hatten, führte uns Lasse in das Thema Poetry Slam ein und präsentierte uns ein paar seiner eigenen Werke. Anschließend schrieben wir selbst Texte, die wir in einem kleinen, klasseninternen Slam vorstellten. Auch am zweiten Tag des Workshops schrieben wir eigene Texte und bereiteten uns auf den großen Wettstreit vor der Schulgemeinschaft vor, zu dem neben den teilnehmenden Klassen auch die 7. und 8. Klasse eingeladen waren. Die 25 vortragenden Schüler boten ein abwechslungsreiches und spannendes Programm und wurden mit Applaus bewertet. Am Ende gewannen drei Schüler, die am Sonntag, den 1. Dezember, unsere Schule beim Finale der Mitteldeutschen Schulmeisterschaften im Poetry Slam vertreten durften. Aus unserer Klasse konnte sich Martin Ziegenhagen qualifizieren. Emilie Hirning, Hanna Chluppka 10A und Emma MeiSS Unsere Klasse wurde von Dalibor betreut, der nach einer kurzen Begrüßung im Saal gleich mit in unsere Klasse kam. Er stellte sich mit zwei kurzen Texten vor, die gut bei der Klasse ankamen und uns einen ersten Einblick gaben, was uns erwartete. Nun fingen wir an, uns spielerisch an das Texteschreiben heranzuarbeiten. Dazu machten wir mehrere sprachliche und pantomimische Übungen. Dalibor erklärte uns, dass wir uns nun auf einer Reise durch die Zeit befänden. Wir fingen an, uns wie im Kleinkindalter nur mit Lauten zu verständigen, später wurden diese zu Wörtern und schließlich zu ganzen Sätzen. Wir bildeten Sätze mit Hilfe einer Übung: Jeder schrieb eine Obstsorte und ein Tier auf zwei verschiedene Blätter. Dann wurde jedes Blatt in beide Richtungen des Kreises weitergegeben, sodass jeder von uns nun zwei ganz an- dere Begriffe in den Händen hielt. Aus diesen wurde dann von jedem ein Satz geformt, der später mit ausdrucksstarken Handbewegungen untermalt wurde. Weiter ging es, von einzelnen Sätzen bis zu einer kurzen Geschichte. Es wurden fünf Wörter an die Tafel geschrieben, mit denen wir in Vierergruppen eine pantomimische Szene darstellen sollten. Als nächstes war es unsere Aufgabe, eine eigene kleine Geschichte zu schreiben. Als Vorgabe bekamen wir schon den Anfangs- und Endsatz. Wir waren verwundert, was alles für verschiedene Geschichten mit dem gleichen Anfang und Ende entstehen konnten. Mit diesen kurzen Geschichten planten wir danach gleich einen „Poesieüberfall“. Wir stürmten mit lautem Gebrüll die Klassenräume der 10b und der 9. Klasse. Als diese sich von ihrem ersten Schreck erholt hatten, lasen jeweils zwei Schüler laut ihre Texte unseren erstaunten Mitschülern vor. Gleich danach rannten wir, ohne die Reaktion der anderen abzuwarten, zurück in unseren Klassenraum. Besonders den Jungs hat diese Aktion viel Spaß gemacht. Unsere Zeitreise neigte sich schon langsam unserem jetzigem Alter zu. Wir waren nun schon in der Lage längere Texte zu schreiben. An der Tafel sammelten wir in drei Spalten Themen, Stile und Stilmittel für unsere Texte. Durch ein Zufallsprinzip wurde für jeden ein Thema, Stil und Stilmittel ausgewählt, mit denen er seinen Text gestalten sollte. Die restliche Zeit des Tages hatten wir dafür Zeit, diesen Text zu schreiben. Am Ende des Tages präsentierten alle ihren Text und als Abschluss hörten wir nochmals einen Text von Dalibor. Am nächsten Morgen ging unser Workshop weiter. Diesmal aber nicht mit Dalibor, sondern mit Felix, der ihn vertrat. Um wieder in die kreative Schreibatmosphäre hineinzukommen, machten wir zuerst noch einmal eine Übung, die ähnlich wie stille Post ablief. Danach schrieben wir unsere Texte für die große Präsentation. Manche schrieben ganz neue Texte oder überarbeiteten den vom Vortag. Felix gab uns gute Tipps und half uns, unseren Seite 6 Texten den letzten Schliff zu geben. Wir stellten die fertigen Ergebnisse der Klasse vor, bekamen noch einige Tipps und dann war es auch schon Zeit, in den Saal zu gehen. Dort waren schon die Klassen 7 bis10 versammelt, die ungeduldig darauf warteten, dass es endlich los ging. Nach einer kurzen Einführung durch die drei Slammer ging der Poetry Slam los. Insgesamt 24 Poeten traten auf und wurden vom Publikum reichlich bejubelt. Nachdem alle ihre Texte vorgestellt hatten, wurden noch einmal alle auf die Bühne gerufen und schließlich wurden durch den lautesten Applaus drei Gewinner gekürt. Aus unserer Klasse fährt Feline Hirning am 1. Dezember zu den Poetry Slam Schulmeisterschaften nach Jena. Mit einem kleinen Geschenk bedankten und verabschiedeten wir uns bei den drei Slammern für die zwei spannenden und erlebnisreichen Tage, die uns allen sehr viel Spaß gemacht haben. Miriam Kaspar, 10a 10B Eine Woche vor Beginn des Workshops waren wir dazu aufgerufen worden, uns im Internet über Poetry Slam zu informieren, aber letztlich waren die 2 Tage ganz anders als erwartet und voller spannender Erfahrungen. Nicht nur unsere Klasse, die 10b, nahm daran teil sondern auch die andere zehnte Klasse und die neunte Klasse. Jede Klasse bekam einen eigenen Mentor, nach kurzer Vorstellung der drei angereisten Poeten im Saal. Uns hat durch den Workshop Dominique Macri geführt, eine junge ‚Slammerin‘, die schon viel rumgekommen ist und von dem Dasein als Gedicht-und Geschichtenschreiberin lebt und vor allem durch ihre mitreißende Art auffällt. Anfangs fiel es uns allen etwas schwer, alle Hemmungen zu verlieren und uns einzulassen auf dieses Projekt, deshalb begannen wir unseren ersten gemeinsamen Tag mit ein paar Spielen und Übungen, die vor allem dazu dienten, locker zu werden und sich aufeinander einzulassen. Das hat auch sehr gut geklappt, dabei sollte man nicht vergessen zu erwähnen, dass teilweise dazu auch ein paar verrückte Sachen gehörten, bei denen wir viel lachten mussten. Natürlich ging es aber auch um das Geschichten schreiben und so beka- 5. Dezember 2013 men wir anfänglich 5 Minuten um unseren ersten Text selbstständig zu verfassen, auf der Grundlage von ein paar Wörtern, die uns gefielen. Als wir anschließend die Geschichten einander vorlasen, waren wir selbst erstaunt, was dabei für gefühlvolle und interessante Sachen rausgekommen sind. Später verfassten wir unsere zweite Geschichte – innerhalb von 20 Minuten. Dominique ließ uns viel Freiraum, so war es nicht verwunderlich, dass wir uns zumeist mit Themen befassten, die uns am Herzen liegen. So haben wir viel über einander erfahren und die unterschiedlichsten Formen von Texten kennengelernt. Am zweiten Tag beendeten wir unsere Texte und suchten uns unsere Lieblingsgeschichte oder -gedicht heraus. Innerhalb der Klassengemeinschaft trugen wir sie vor und waren immer dabei, unsere Ideen verbessern und die Texte so lange zu bearbeiten, bis wir unsere ganze Kreativität ausgeschöpft hatten und zufrieden waren. Durch das mehrmalige Vortragen in der Klasse lernten wir auch, wie wir unsere Texte am besten präsentieren, und Dominique unterstützte uns auch, in dem sie hilfreiche Tipps gab und wir auch mal einfach nur laut schreien oder stampfen mussten, nur, damit wir entspannter waren – das Verwunderliche war, es hat geklappt. Unser Ziel war das Vortragen der Texte vor den Klassen 7 bis 10 im Saal. Jeder, der wollte, durfte seinen Text vortragen und durch Applaus wurde dann geurteilt, wer am besten war und zu der Mitteldeutschen Schulmeisterschaften nach Jena am 01.12.2013 durfte. Aus unserer Klasse hat Jakoba Rogge gewonnen mit dem Text „Entscheidungen“, es gab aber noch zwei andere Gewinner, die nach Jena gefahren sind. In den zwei Tage haben wir nicht nur viel über das Schreiben von Texten erfahren oder gelernt, dass es sich lohnt, sich auf neue Sachen einzulassen – wir haben auch sehr viel über unsere Mitschüler erfahren und ein paar kleine Talente entdeckt. Jennifer Klimyuk (10b) Gutsnachrichten Seite 7 Nikolaus und das Kornwunder (Altartafel in der Kirche St. Mariae in Mühlhausen in Thüringen) Der Heilige bittet während einer Hungersnot bei der Entladung von für den Kaiser bestimmtem Getreide im Hafen um Getreide für Hungernde. Man erfüllt die Bitte und gibt etwas ab, die Getreidemenge auf dem Schiff vermindert sich dadurch aber nicht. (Quelle: Wikipedia) Sankt Nikolaus St. Nikolaus ist zweifellos der volkstümlichste Heilige der Weihnachtszeit. In der Ostkirche, der armenischen, byzantinisch-griechischen und russisch-orthodoxen Kirche ist er sogar der populärste Heilige überhaupt neben Maria. Bereits im 6. Jahrhundert ließ Kaiser Justinian ihm zu Ehren in Konstantinopel eine Kirche erbauen, die von Kaiser Basilius im 9. Jahrhundert prachtvoll erneuert wurde. Doch auch diesseits der Alpen wurden ihm in der Zeit vom 11. bis zum 16. Jahrhundert mehr als 2200 Kirchen geweiht. Historische Überlieferungen sind spärlich, doch umso reicher die Legenden, die sich um seine Person ranken. Gesichert erscheint, dass er um 270 in der Hafenstadt Pakara in Lykien (Kleinasien) geboren wurde, und dass man ihn wegen seiner Frömmigkeit und Mildtätigkeit zum Bischof von Myra (heute Türkei) wählte. Während der Christenverfolgungen unter Diokletian kam er ins Gefängnis, wurde jedoch unter Kaiser Konstantin wieder befreit. Der 6. Dezember 343 soll sein Sterbetag gewesen sein, und wie bei den Heiligen üblich, gilt dieser Tag als sein Geburtstag in Gottes neuer Welt und wird darum als Gedenktag begangen. Ein Grundzug seiner Taten war es, das Gute zu tun. So half er den Menschen, wo er konnte. Damit wurde er zur symbolischen Gestalt für die Bemühungen der Menschenseele, sich auf Weihnachten vorzubereiten. Manches ist da zu loben und zu stärken durch Äpfel, Nüsse und Lebkuchen, anderes muss noch ermahnt werden, es bedarf noch weiterer Bemühungen. Eine kleine Rute ist dafür der Wink. (Es geht nicht darum, dass Kinder immer brav sind.) Nikolaus lebt in der geistigen Welt und leiht sich jedes Jahr Stimme und Gestalt eines Menschen, um zu den Kindern zu kommen; so eine mögliche Antwort auf die Frage nach dem echten Nikolaus. Ein verkleideter, würdiger Nikolaus sollte sich auch innerlich echt mit seiner Aufgabe verbinden. Wenn die Kinder die Güte des Nikolaus erfahren, kann das sehr eindrucksvoll und heilsam auf sie und ihr Verhalten wirken. Er darf liebevoll und gütig seine Wünsche an das Kind richten. Und warum geputzte Stiefel hinstellen? Der geputzte Schuh ist ein Zeichen für willentlich gegangenen oder vor uns liegende Wege. Auch ist er als Beschützer der Seeleute und Schiffer verehrt worden. So „Lasst uns froh und munter sein und uns recht von Herzen freu`n …“ Liebevoll gefüllte Stiefel wünscht Cornelia Audersch 5. Dezember 2013 Gutsnachrichten Seite 8 Ir liabn meini singa … Unsere diesjährigen Aufführungen des Christgeburtsspiels aus Oberufer Alle Jahre wieder wird zum Jahreswechsel an den deutschen Waldorfschulen die schöne Tradition gepflegt, für Schüler, Eltern, Freunde und Gäste in heimlich-leiser Weise ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk vorzubereiten und eine Theaterkostbarkeit auf die Bühne zu bringen: Die Oberuferer Weihnachtsspiele. Dieses heute einzigartige Relikt, stammt ursprünglich aus einem von Deutschen besiedelten Donaudörfchen nahe Pressburg/ Bratislava. Die im 16. Jh. entstandene Laienschauspiel-Triologie besteht aus Paradeisspiel, Christgeburtsspiel und Dreikönigsspiel und wurde im 19. Jh. von Karl Julius Schröer im originalen donauschwäbischen Dialekt veröffentlicht und auf Anregungen Rudolf Steiners in anthroposophischen Einrichtungen einund aufgeführt. Seit vielen Jahren wird der mittlere Teil, die eigentliche Weihnachtsgeschichte, von „unserer“ Kumpanei mit Rundgesängen und radebrechendem Dialekt an der Hallenser Waldorfschule einstudiert. Wir freuen uns, auch in diesem Jahr nicht nur die Schüler sondern auch Sie, liebe Eltern und Gäste, in unserer Abendvorstellung am Freitag, den 20.12.2013 ab 18.00 in unserem Schulsaal verzaubern zu dürfen und ihnen allen eine sowohl innig-ernsthafte wie auch heiter-beschwingte Einstimmung in die Weihnachtszeit zu schenken. Das Kollegium Jetzt Unterstützer werden! Das Faust-Projekt wird über Crowdfunding finanziert. Was ist das und wie funktioniert es ? Manch ein Glückspilz findet das Geld auf der Straße, aber wer ist schon oft ein solcher Glückspilz? Andererseits haben viele Menschen gute Ideen, leider mangelt es ihnen am nötigen (Klein-)Geld, um diese Ideen zu realisieren. Und wiederrum gibt es viele Menschen, die gerne mit ihrem (Klein-)Geld helfen würden, dass sich die guten Ideen anderer Menschen in Wirklichkeit verwandeln lassen. Crowdfunding heißt also: viele Menschen machen mit wenig Geld eine große Idee zur Wirklichkeit. Wie funktioniert das: Man schaut sich zunächst die Idee/das Projekt an (www.startnext.de/faust-festival-2014) Die Ismaninger Schüler haben dazu ein Video gedreht, das man sich nicht entgehen lassen sollte. n Wenn man nun unterstützen möchte, wählt man den Unterstützungsbetrag aus: entweder bei freier Betrag den Betrag eingeben, oder den Betrag in Verbindung mit einem Dankeschön anklicken. n Nächster Schritt: den grünen Button Jetzt unterstützen anklicken. In dem Fenster, das nun erscheint, kann man – muss man aber nicht – zusätzlich eine Spende an startnext auswählen und man muss sich anmelden. n Es werden unterschiedliche Bezahlmethoden angeboten – bitte auswählen. Startnext ist eine gemeinnützige Plattform und absolut seriös. Wenn das Fundingziel von 6000 € erreicht ist, erhält das Projekt die Gesamtsumme des erzielten Funding-Betrages, d.h. es darf auch überfinanziert werden. Erreicht das Projekt nicht die angegebene Summe von 6000 € bis zum 21. Januar 2014 gehen alle Beträge (außer der Spenden an Startnext) zurück an die Unterstützer und das Projekt geht leer aus. Die sechs Klassen mit insgesamt 143 Schüler haben geschätzt 280 Eltern, 500 Großeltern und ein vielfaches an Tanten, Onkels, Freunden und viele würden das Projekt gerne mit 15, 20 oder mehr Euros unterstützen, wenn.........! Ja, wenn sie denn von dem Crowdfunding wüßten! Ismaning hat das Projekt bei startnext angemeldet, der erzielte Fundingbetrag wird jedoch – so haben es alle teilnehmenden Klassen vereinbart – zu gleichen Teilen unter den sechs Klassen aufgeteilt, d.h. also mindesten 1.000 Euro für jede Klasse, wenn das Crowdfunding erfolgreich ans Ziel kommt. Dazu ist aber die aktive Hilfe aller Klassen notwendig, um möglichst viele Menschen zu motivieren, mit einem kleinen oder auch größeren Betrag das Projekt zu unterstützen. Deshalb die Bitte aus Ismaning an alle Schüler, Lehrer, Eltern der teilnehmenden Schulen: Laden Sie alle Menschen in Ihrem Familien- Freundes- und Bekanntenkreis in unsere gemeinsame Crowdfunding-Gesellschaft ein! Herzlichen Dank! Schöngut, Öffentlichkeitskreis Ismaning