Empirische Studie: Integrierte Unternehmensplanung

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Empirische Studie: Integrierte Unternehmensplanung
Empirische Studie: Integrierte
Unternehmensplanung
Status Quo und
zukünftige Anforderungen
Prof. Dr. Andreas Seufert (I-BI)
Dipl-Kfm. (FH) Roman Schäfer (Conunit)
Agenda
•
Empirische Studie Unternehmensplanung
• Zielsetzung und Inhalt der Studie
• Organisation der Studie
•
Ausgewählte Ergebnisse
• Status Quo der Planung
• Planungsstrukturen und -inhalte
• Organisation der Planung
• Softwareunterstützung der Planung
• Zukünftige Anforderungen an die Planung
20.10.2004
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Zielsetzung und Inhalt der Studie
Status Quo und zukünftige Anforderungen an die
Unternehmensplanung in deutschen Unternehmen
Gegenstand
- Inhalte
- Detaillierungsgrade
- Verhältnis strategische/ operative Planung
Organisation
- Verfahren
- Orientierungsgrößen
- Dauer des Planungsprozesses
Softwareunterstützung
Zukünftige Anforderungen
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Organisation der Studie
•
Sample:
– 1.665 angeschriebene Unternehmen
– 148 Rückläufe
– 8,9 % Rücklaufquote
•
Online-Fragebogen auf www.i-bi.de
•
Erhebungszeitraum 3 Monate (April 2004 – Juni 2004)
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Organisation der Studie
Teilnehmerstruktur:
Branchenverteilung der Unternehmen
Klassifikation nach Branche
• Banken und Versicherungen 16 %
• Automobil 9%
• Pharma 7%
andere
16%
Wasser- &
Energieversorgung
2%
Automobil- &
Zulieferindustrie
Chemie &
9%
Pharmaindustrie
7%
Sonstige
Dienstleistungen
14%
Sonstige Industrie
25%
Handel
9%
Klassifikation nach Sektor
• Industrie 41%
• Dienstleistungen 39 %
Klassifikation nach Größe
• < 500 Mio € 48%
keine Angabe
2%
Banken und
Versicherungen
16%
Umsatzklassen der Unternehmen
in Millionen Euro
mehr als 10.000
9%
keine Angabe
12%
weniger als 200
31%
5.000 - 10.000
4%
1.000 - 4.999
16%
20.10.2004
500 - 999
11%
201 - 499
17%
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Agenda
•
Empirische Studie Unternehmensplanung
• Zielsetzung und Inhalt der Studie
• Organisation der Studie
•
Ausgewählte Ergebnisse
• Status Quo der Planung
• Planungsstrukturen und -inhalte
• Organisation der Planung
• Softwareunterstützung der Planung
• Zukünftige Anforderungen an die Planung
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Status Quo: Planungsstrukturen und -inhalte
Zeithorizont der strategischen Planung
Zeithorizonte:
Strategische Planung
• Durchschnitt 4,5 Jahre
• Bis zu 5 Jahren 89 %
• Bis zu 10 Jahren 10%
(v.a. Automobil, Pharma)
53%
60%
50%
36%
40%
30%
20%
6%
4%
10%
1%
0%
1 - 3 Jahre
3 - 5 Jahre
5 - 8 Jahre
> 8 Jahre
k. A.
Zeithorizont der operativen Planung
Operative Planung
• Durchschnitt 16 Monate
• Korrelation zwischen
strategisch u. operativ
80%
74%
60%
40%
9%
20%
5%
3%
7%
3%
0%
bis 12
Monate
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bis 15
Monate
bis 18
Monate
bis 24
Monate
> 24
Monate
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k. A.
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Status Quo: Planungsstrukturen und -inhalte
Priorität:
Priorität der Planungsbereiche
Sehr hohe/ hohe Bedeutung
• Vertrieb 73 %
(55 % sehr hoch)
• Integrierte Gesamtplanung 66%
(44 % sehr hoch)
60%
50%
sehr hoch
40%
hoch
30%
mittel
20%
eher weniger
wenig
10%
0%
• Finanzen 67 %
eb
tri
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Ve
• Personal 53 %
• Andere Kostenstellen 30%
20.10.2004
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Status Quo: Planungsstrukturen und -inhalte
Detaillierungsgrad:
Sehr niedrig/ niedrig
• Strategische Planung 61 %
(0-40 bzw. 41-80 Datenfelder)
Detaillierungsgrad der Planung
39%
• Operative Planung 41 %
28%
(0-50 bzw. 51-100 Datenfelder)
22% 22%
19%
strategische Planung
9%
Sehr hoch/ hoch
• Strategische Planung 18 %
sehr gering
gering
11%
mittel
9%
hoch
7%
8%
operative Planung
sehr hoch
(121-160 bzw. > 160 Datenfelder)
• Operative Planung 36 %
(201-250 bzw. > 250 Datenfelder)
Gut 80% der Unternehmen mit einer sehr detaillierten strategischen Planung haben
auch eine sehr detaillierte operative Planung
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Agenda
•
Empirische Studie Unternehmensplanung
• Zielsetzung und Inhalt der Studie
• Organisation der Studie
•
Ausgewählte Ergebnisse
• Status Quo der Planung
• Planungsstrukturen und -inhalte
• Organisation der Planung
• Softwareunterstützung der Planung
• Zukünftige Anforderungen an die Planung
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Status Quo: Organisation der Planung
Planungsverfahren:
Planungsverfahren
Koordinierte Planung 63 %
• Top-Down/ Bottom Up
• Bottom-up/Top-Down
keine Angaben
18%
T op - down
9%
sonstige
3%
Impulsgeber
• Top Down 53 %
• Bottom Up 23 %
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Bottom - up, dann
T op - down
23%
Bottom - up
3%
T op - down, dann
Bottom - up ohne
T op - down
Kenntnis
4%
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T op - down, dann
Bottom - up
40%
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Status Quo: Organisation der Planung
Orientierungsgrößen der Planung
Orientierungsgrößen:
Vergangenheitsbasierte Größen
• Forecast vor der Planung
• Istwerte des letzten Geschäftsjahres
• Planwerte des letzten Geschäftsjahres
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Fortschreibung
der
Vergangenheit
Mix aus
Fortschreibung
und
Neuplanung
Neuplanung
67%
28%
5%
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Agenda
•
Empirische Studie Unternehmensplanung
• Zielsetzung und Inhalt der Studie
• Organisation der Studie
•
Ausgewählte Ergebnisse
• Status Quo der Planung
• Planungsstrukturen und -inhalte
• Organisation der Planung
• Softwareunterstützung der Planung
• Zukünftige Anforderungen an die Planung
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Status Quo: Softwareunterstützung der Planung
Eingesetzte Software:
•
Ca. 60% der Teilnehmer planen heute noch mit MS – Excel als
Kernsystem
•
Etwas mehr als ein fünftel der Teilnehmer setzt individuell
programmierte Systeme ein, davon plant ein Teil in bestehenden
ERP System und ein anderer Teil mit ausprogrammierten
Applikationen
•
Weniger als 20% verfügen über eine spezielle Planungssoftware
von Herstellern wie Cognos, Hyperion, MIS, SAP oder SAS
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Status Quo: Softwareunterstützung der Planung
Datenquellen der Planung:
•
Zwei drittel der zugrunde liegenden Daten werden in ERP-Systemen
generiert. Die restlichen Informationen kommen aus weiteren Subsystemen.
•
Aber erst ein fünftel aller Unternehmen haben den Datenbelieferungsprozess automatisiert
•
Jedes dritte Unternehmen, welches mit MS-Excel plant, setzt seine Planung
jährlich komplett auf eine Neuplanung, ohne die Vorjahreswerte oder die
letzten Prognosewerte heranzuziehen, auf!
•
Nur jedes achte Unternehmen, welches ein Planungssystem einsetzt, handelt
ebenso. Üblicherweise setzt die Planung auf Vorjahreswerte oder
entsprechender Prognosewerte auf. (> 2/3 der Unternehmen)
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Status Quo: Softwareunterstützung der Planung
Planungsbeteiligung:
• Auffällig ist, insbesondere bei Unternehmen die mit Excel planen,
dass die Anzahl der beteiligten Personen im Planungsprozess
wesentlich geringer ist, als bei Unternehmen die Planungssoftware
einsetzen. Nur 9% der Unternehmen integrieren zwischen 50 und 150
dezentrale Planer, wo hingegen es bei Unternehmen die mit einer
Planungslösung arbeiten 20% sind.
Planungsdauer:
• Die durchschnittliche Planungszeit für den operativen
Planungsprozess von der Festlegung der Prämissen bis zum
finalisierten Plan liegt bei 4-6 Monaten. Unternehmen die mit Excel
planen benötigen allein für den Abstimmungsprozess knapp 30%
mehr Zeit als Unternehmen die Planungslösungen im Einsatz haben.
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Status Quo: Softwareunterstützung der Planung
Planungsfrequenz oder unterjähriges
Forecasting:
Frequenz für den Forecast
60%
50%
• Erstaunlicher Weise wird trotz
schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen
unterjährig in den meisten (knapp zwei
drittel) Unternehmen nur 1-3 mal ein
Forecast gemacht! Nur ca. jedes 12.
Unternehmen arbeitet mit einem
monatlichem Finanz-Forecast.
• Mehr als 60% der Unternehmen sind
aber der Überzeugung, dass häufigeres
Forecasting zur einem verbesserten proaktiven Managen führt.
• Relativ betrachtet würden dreimal so
viele Unternehmen die, im Vergleich zu
Excel, ein Planungswerkzeug einsetzen,
das Forecasting bis zum Maximum
(Mitarbeiterebene) dezentralisieren.
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Vertrieb
40%
Personal
30%
Finanzen
20%
andere Kst
integr. Gesamtplan
10%
0%
1 - 3x p.a.
4 - 6x p.a.
7 - 9x p.a.
> 9x p.a.
Erfolgen Abweichungsanalysen unterjährig?
.k. A
30%
keine Ermittlung
50%
Ermittlung
20%
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Status Quo: Softwareunterstützung der Planung
Treiber basierte Planung:
• Unternehmen die selbstprogrammierte oder Excel Derivate zur
Planung einsetzen ordnen einer Wertetreiber basierten Planung
wenig Bedeutung zu. In Unternehmen in denen eine
Planungssoftware eingesetzt wird ist die Bedeutung der
treiberbasierten Planung um 50% stärker ausgeprägt.
Intensität der Ressourcenbindung:
• Mehr als ein fünftel der mit Excel planenden Unternehmen wenden
für ihre alljährliche Planung zwischen 300 – 600 Manntage auf. Im
Vergleich dazu benötigt nur jedes zehnte Unternehmen, welches
eine Planungssoftware einsetzt, diesen Aufwand!
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Status Quo: Softwareunterstützung der Planung
Unzufriedenheit:
•
Knapp 70% der Unternehmen die derzeit mit MS Excel planen streben
innerhalb der nächsten 24 Monate eine Neuorientierung der Planung
an!
Optimierung der Planungssoftware
Planungsprozess:
•
32%
Mehr als die Hälfte aller
Unternehmen sehen
Potenziale für eine
Prozessverkürzung von bis
50% als realistische
Zielgröße an.
22%
14%
nein
12%
noch unsicher kurzfristig (12 mittelfristig
Monate)
(24 Monate)
Kosten der Planung:
•
Knapp 60% der Unternehmen schätzen ihre derzeitigen Kosten für die
Planung auf bis zu 1,5% vom Umsatz! Jedes neunte Unternehmen
kalkuliert mit Kosten von 2-3% !
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Agenda
•
Empirische Studie Unternehmensplanung
• Zielsetzung und Inhalt der Studie
• Organisation der Studie
•
Ausgewählte Ergebnisse
• Status Quo der Planung
• Planungsstrukturen und -inhalte
• Organisation der Planung
• Softwareunterstützung der Planung
• Zukünftige Anforderungen an die Planung
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Zukünftige Anforderungen an die Planung
Grundsätzliche Zielsetzungen:
•
Offene Plattform zur Abdeckung eine breiten Themengebietes
•
Senkung der Planungsprozesskosten
•
Planungsmeilensteine und Prozessüberwachung
•
Erhöhung des Planungsfrequenz
•
Verbesserung der Planungsgenauigkeit
•
Stärkere Dezentralisierung der Planung und des unterjährigen Forecasting
•
Stärkung der organisatorischen und numerischen Transparenz
•
Hohe Skalierbarkeit der Anwendung
•
Flexibilität der Lösung
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Zukünftige Anforderungen an die Planung
Organisatorisch:
•
Bottom-Up- oder Top-Down-Planung und Mixturen
•
Definition der organisatorische Planungsebenen
•
Festlegung und Stärkung der verantwortlichen Planer
•
Bestimmung des Planungsprozesses
•
Definition der Planungsobjekte und -dimensionen
•
Detaillierung des Planungsprozesses
•
Festlegung der Planungs-Meilensteine
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Zukünftige Anforderungen an die Planung
Technische Aspekte:
•
Integration des Planungssystems in die bestehende IT- Landschaft
•
Einfache Frontend-Systeme
•
Integriertes Personalisierungs- und Rechte- System
•
Standardisierte Schnittstellen zu Basis-Systemen
•
Festlegung des Automatisierungsgrades
•
Skalierbarkeit der Applikation – Serversysteme
•
Betriebsmodell
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Publikation der Ergebnisse in Arbeit
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