Industrie- und Handelskammer Abschlussprüfung Teil 2

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Industrie- und Handelskammer Abschlussprüfung Teil 2
Industrie- und Handelskammer
Abschlussprüfung Teil 2
Industriemechaniker/-in
Instandhaltung
Berufs-Nr.
3932
Arbeitsauftrag
Bereitstellungsunterlagen für
den Ausbildungsbetrieb
Prüfungsunterlagen für den Prüfling
Winter 2015/16
W15 3932 B1
© 2015, IHK Region Stuttgart, alle Rechte vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Arbeitsauftrag, Bereitstellungsunterlagen für den Ausbildungsbetrieb, Prüfungsunterlagen für den Prüfling
(vorliegendes Heft)
– Abschlussprüfung Teil 2, Prüfungsbereich Arbeitsauftrag – Variante 2
– Vorbereitung der praktischen Arbeitsaufgabe
– Vorschlag zur Bereitstellung für den Ausbildungsbetrieb
– Materialbereitstellungsliste für den Ausbildungsbetrieb
– Vorschlag zur Bereitstellung im Prüfungsbetrieb
– Information zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
– Beschreibung des Arbeitsauftrags zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
– Zeichnungen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
Dieser Prüfungsaufgabensatz wurde von einem überregionalen nach § 40 Abs. 2 BBiG zusammengesetzten
Ausschuss beschlossen. Er wurde für die Prüfungsabwicklung und -abnahme im Rahmen der Ausbildungsprüfungen
entwickelt. Weder der Prüfungsaufgabensatz noch darauf basierende Produkte sind für den freien Wirtschafts­verkehr
bestimmt.
Internet: www.ihk-pal.de
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Abschlussprüfung Teil 2, Prüfungsbereich
Arbeitsauftrag – Variante 2
Praktische Arbeitsaufgabe 14 Stunden
Prüfungstag (Beobachtung, begleitendes
Fachgespräch, Dokumentation, Nachbereitung)
Vorbereitung
Durchführung 6 Stunden
Informieren
– Art und
Umfang von
Kundenauf­
trägen klären
– Spezifische
Leistungen
feststellen
– Besonder­
heiten und
Termine mit
Kunden ab­
sprechen
– Informationen
für die
Auftrags­
abwicklung
beschaffen
Planen
– Informationen
auswerten
und nutzen
– Technische
Entwicklungen
berücksichti­
gen
– Sicherheitsre­
levante Vorga­
ben beachten
– Betriebswirt­
schaftliche und
ökologische
Gesichts­
punkte planen
– Planungs­
unterlagen
erstellen
Beschaffen
– Betriebsmittel
– Arbeitsmittel
– Hilfsmittel
– Prüfmittel
– Rohmaterial
– Halbzeuge
– Normteile
– Werkzeuge
usw. zur
Auftrags­
durchführung
auswählen,
vorbereiten,
beschaffen
– Teilaufträge
veranlassen
Durchführen
– Aufträge,
insbesondere
unter Berück­
sichtigung
von Arbeits­
sicherheit,
Umweltschutz
und Termin­
vorgaben
durchführen
– Auftrags­
abläufe,
Leistungen
und Verbrauch
dokumentieren
Kontrollieren
– Einsatz­
fähigkeit von
Prüfmitteln
feststellen
– Prüfverfahren
und Prüfmittel
auswählen
und anwenden
– Ergebnisse
prüfen und
dokumentieren
Übergeben
– Technische
Systeme oder
Produkte an
Kunden über­
geben und
erläutern
– Abnahme­
protokolle
erstellen
– Qualitäts­
mängel
systematisch
suchen,
beseitigen,
dokumentieren
Im Prüfungsbereich Arbeitsauftrag soll der Prüfling eine praktische Arbeitsaufgabe in 14 Stunden vorbereiten,
durchführen, nachbereiten und mit aufgabenspezifischen Unterlagen dokumentieren sowie darüber ein begleiten­
des Fachgespräch von höchstens 20 Minuten führen; die Durchführung der Arbeitsaufgabe beträgt sechs Stunden;
durch Beobachtungen während der Durchführung, die aufgabenspezifischen Unterlagen und das Fachgespräch
sollen die prozessrelevanten Qualifikationen im Bezug zur Durchführung der Arbeitsaufgabe bewertet werden.
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IHK
Abschlussprüfung Teil 2 – Winter 2015/16
Industriemechaniker/-in
Instandhaltung
Vorbereitung
der praktischen Arbeitsaufgabe
Praktische Arbeitsaufgabe 14 Stunden
Prüfungstag (Beobachtung, begleitendes
Fachgespräch, Dokumentation, Nachbereitung)
Vorbereitung
Durchführung 6 Stunden
Informieren
Planen
Beschaffen
Durchführen
Kontrollieren
Übergeben
Alle in diesem Heft enthaltenen Informationen erhalten Sie zur Vorbereitung (Informieren, Planen, Beschaffen)
der praktischen Arbeitsaufgabe.
Informieren Sie sich anhand der in diesem Heft enthaltenen Unterlagen. Planen Sie die Durchführung der prakti­
schen Arbeitsaufgabe und beschaffen Sie sich die dazu erforderlichen Mittel.
Zur Vorbereitung erhalten Sie folgend aufgeführte Unterlagen (vorliegendes Heft).
– Vorschlag zur Bereitstellung für den Ausbildungsbetrieb
– Materialbereitstellungsliste (ggf. mit Skizzen, Zeichnungen zur Vorfertigung von Einzelteilen etc.)
– Vorschlag zur Bereitstellung im Prüfungsbetrieb
– Information zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
Die nachfolgend aufgeführten Unterlagen dienen Ihnen zur ganzheitlichen Information und Planung.
Am Prüfungstag werden Ihnen diese Unterlagen erneut ausgehändigt. Anhand dieser Unterlagen muss die prakti­
sche Arbeitsaufgabe in der Durchführung am Prüfungstag bearbeitet und durchgeführt werden.
– Beschreibung des Arbeitsauftrags zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
– Zeichnungen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
Weiterhin erhalten Sie am Prüfungstag zusätzlich die zur praktischen Arbeitsaufgabe gehörenden Arbeitsblätter
– Information und Planung
– Kontrolle
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IHK
Abschlussprüfung Teil 2 – Winter 2015/16
Vorschlag zur Bereitstellung für
den Ausbildungsbetrieb
Industriemechaniker/-in
Instandhaltung
Die aufgeführten Prüfmittel und Werkzeuge sind von Ihnen für die Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe auszuwählen, anzupassen und bei Bedarf zu ergänzen.
IPrüfmittel:
1.
2.
3. 4.
5.
6.
7.
8.
Messschieber
Tiefenmessschieber
Bügelmessschraube
Anschlagwinkel
Haarwinkel
Tiefenmessschieber
Fühlerlehre, Radienlehre
Universalwinkelmesser
IIWerkzeuge:
1. Reißnadel
2. Körner
3. Schlosserhammer
4. Spitzzirkel
5. Gummi- oder Kunststoffhammer
6. Handbügelsäge für Metall
7. Flachstumpffeile
8. Dreikantfeile
9. Rundfeile
10.Vierkantfeile
11.Nadelfeile
12.Feilenbürste
13.Entgratwerkzeug
14.Splinttreiber
15. Winkelschraubendreher für Schrauben mit Innensechskant
16. Schraubendreher für Schrauben mit Schlitz
17.Parallel-Schraubzwingen
18.Abziehvorrichtung
19. Maul- oder Ringschlüssel
20.Außen-Einsprengzange
21. Montagehülse für Wälzlager
22.Zentrierbohrer
23.Spiralbohrer
24. Flachsenker
25. Kegelsenker 90°
26.Maschinenreibahle
27.Maschinengewindebohrer
28. Schneideisen mit Schneideisenhalter
29.Biegehilfe
III Hilfsmittel:
 1. Tabellenbuch
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Notizen zur Bereitstellung
Dieser Arbeitsauftrag (vorliegendes Heft, ggf. mit Notizen) kann gerne als Hilfestellung zur Durchführung der prakti­
schen Arbeitsaufgabe mitgebracht werden.
Der Prüfling ist vom Ausbildenden darüber zu unterrichten, dass seine Arbeitskleidung den Berufsgenossenschaft­
lichen Vorschriften (BGV) entsprechen muss. Entspricht die Arbeitskleidung nicht den Unfallverhütungsvorschriften
nach BGV, dann ist eine Teilnahme an der Prüfung nicht zulässig.
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Materialbereitstellungsliste für
den Ausbildungsbetrieb
Industriemechaniker/-in
Instandhaltung
Allgemein
Die Halbzeuge müssen den angegebenen Normen1) entsprechen. Bei der
Vorbereitung sind die nebenstehenden Allgemeintoleranzen zu beachten
(geschnittene Oberflächen Rz16). Für die Oberflächen der mit Stern *
gekennzeichneten Maße gilt . Bei zeichnerischen Darstellungen gilt die
Projektionsmethode 1 (
).
Allgemeintoleranzen nach ISO 2768
Toleranzklasse
von
0,5
bis
3
über
3
bis
6
über
6
bis
30
über
30
bis
120
über
120
bis
400
mittel
0,1
0,1
0,2
0,3
0,5
N 10278 zulässige Breiten- und Dicken-Abweichungen für Flach-Vierkantstähle nach ISO-­Toleranzfeld h11;
E
EN 10278 zulässige Nenndurchmesser-Abweichungen für Rundstähle nach I­SO-Toleranzfeld h11;
2)
Diese Norm ist zum Zeitpunkt der Erstellung ersatzlos gestrichen;
3)
oder Vergleichbares
Der Bandschleifer muss nach beiliegenden Zeichnungen, Seiten 9 bis 16, zur Prüfung mitgebracht werden.
Die mit 4) gekennzeichneten Halbzeuge entsprechen dem Prüfungsausgangszustand Sommer 2015.
Die mit 5) gekennzeichneten Halbzeuge sind Neuteile oder müssen für diese Prüfung überarbeitet werden.
1)
I Halbzeuge, die für jeden Prüfling bereitgestellt werden müssen:
Zusammenbau
1. 2Flachstahl4)50*  8*  182
2. 1Blech4)2*  106  215
3. 2L-Profil4)50*  30*  5*  130
4. 1Flachstahl4)25*  5*  55
5. 1Rundstahl4)10*  50
6. 1Rundstahl4)25*  5
7. 1Hohlprofil4)15*  15  1,5  9,5+0,2
EN 10278
EN 10131
EN 10056
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10219
S235JRC+C
DC01-A
S235JR
S235JRC+C
11SMn30+C
11SMn30+C
S235JRH
vorgef. nach Pos.-Nr. 5
vorgef. nach Pos.-Nr. 6
vorgef. nach Pos.-Nr. 7
vorgef. nach Pos.-Nr. 8
vorgef. nach Pos.-Nr. 9
vorgef. nach Pos.-Nr. 10
vorgef. nach Pos.-Nr. 11
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
S235JRC+C
S235JRC+C
S235JRC+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
vorgef. nach Pos.-Nr. 1.1
vorgef. nach Pos.-Nr. 1.2
vorgef. nach Pos.-Nr. 1.3
vorgef. nach Pos.-Nr. 1.4
vorgef. nach Pos.-Nr. 1.5
vorgef. nach Pos.-Nr. 1.6
vorgef. nach Pos.-Nr. 1.7
vorgef. nach Pos.-Nr. 1.9
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10278
EN 10297
S235JRC+C
S235JRC+C
S235JRC+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
E235
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.1
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.2
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.3
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.4
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.5
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.6
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.7
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.8
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.9
vorgef. nach Pos.-Nr. 2.10
Baugruppe 1
1. 1Flachstahl4)50*  12*  120
2. 1Flachstahl4)50*  12*  65
3. 1Flachstahl4)50*  12*  65
4. 1Rundstahl4)22*  120
5. 1Rundstahl4)55*  17
6. 1Rundstahl4)55*  16,5
7. 1Rundstahl4)55*  80+0,2
8. 2Rundstahl4)20  63
Baugruppe 2
1. 1Flachstahl4)50*  12*  120
2. 1Flachstahl4)50*  12*  65
3. 1Flachstahl4)50*  12*  65
4. 1Rundstahl4)50*  7,5
5. 1Rundstahl5)50*  8,5
6. 1Rundstahl4)50*  6
7. 1Rundstahl4)50*  8,5
8. 1Rundstahl5)20*  156±0,3
9. 2Rundstahl4)50  15
10. 1 Rohr4)60,3  8  80
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7
II Normteile für jeden Prüfling:
Zusammenbau
1. 1Senkschraube
M6  16
ISO 2009
2. 10 Zylinderschraube M5  10
ISO 4762
3. 2Zylinderschraube M5  12
ISO 4762
4. 4Zylinderschraube M8  20
ISO 4762
5. 5 Scheibe
5
ISO 7090
6. 4 Scheibe
8
ISO 7090
7. 1 Sechskantmutter M5
ISO 4032
8. 1 Schleifband P60 75  720
5.8
8.8
8.8
8.8
200 HV
200 HV
8
für Bandschleifmaschine
Baugruppe 1
1. 2 Rändelmutter
M8
2. 2 Rillenkugellager 6202 Z
3. 2 Wellendichtring RWDR A15  26  7
4. 1Sicherungsring 15  1
5. 6Zylinderschraube M4  8
6. 4Zylinderschraube M5  8
7. 4Spannstift
5  16
DIN 466
DIN 625
DIN 3760
DIN 471
ISO 4762
ISO 4762
ISO 13337
5
geändert nach Pos.-Nr. 1.10
d = 15, D = 35, B = 11 alternativ 6202
NB
8.8
8.8
St
Baugruppe 2
1. 2Sicherungsring 15  1
2. 2 Rillenkugellager 6002 2Z
3. 6Zylinderschraube M4  20
4. 4Zylinderschraube M5  8
5. 2Zylinderstift
5  16 - A
6. 2Gewindestift
M6  10
DIN 471
DIN 625
ISO 4762
ISO 4762
ISO 8734
ISO 4027
d = 15, D = 32, B = 9 alternativ 6002 RS, 6002
8.8
8.8
St
45H
III Neue Halbzeuge für jeden Prüfling
1. 1 Rund o. Tafel5)80  15
wahlweise
2. 2L-Profil5)30*  30*  3*  299 EN 10056
3. 2L-Profil5)30*  30*  3*  145 EN 10056
4. 2Flachstahl5)60*  12*  1250,1 EN 10278
5. 2Flachstahl5)60*  8*  600,1 EN 10278
6. 2Flachstahl5)60*  8*  600,1 EN 10278
7. 2Rundstahl5)16*  70
EN 10278
8. 1Rundstahl4)100*  22
EN 10278
9. 1Rundstahl5)22*  216
EN 10278
10. 1 Rundstahl5)70*  30
EN 10278
Al/PVC/St
S235JR
S235JR
S235JRC+C
S235JRC+C
S235JRC+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
11SMn30+C
vorgef. nach Pos.-Nr. 8.1
Gehrung vorgefertigt
Gehrung vorgefertigt
vorgef. n. Skizze 1
vorgef. n. Skizze 2
vorgef. n. Skizze 2
vorgef. n. Pos.-Nr. 3.9
vorgef. n. Skizze 3
vorgef. n. Pos.-Nr. 3.11
IV Neue Normteile für jeden Prüfling
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
1O-Ring
8Zylinderschraube
1Zylinderschraube
4Sechskantschraube
2Gewindestift
8Scheibe
5Scheibe
1 Passscheibe
2Sicherungsring
2Rillenkugellager
140  5.3
M6  30
M8  16
M8  25
M6  16
6
8
35  1
15  1
6202 2RS
DIN 3771
ISO 4762
ISO 4762
ISO 4017
ISO 4028
ISO 7089
ISO 7089
DIN 988
DIN 471
DIN 625
Kautschuk, alternativ 140  5
8.8
8.8
8
45H
200 HV, alternativ ISO 7090
200 HV, alternativ ISO 7090
d = 15, D = 35, B = 11
Anstelle der aufgeführten Positionen können vergleichbare Werkstoffe für Halbzeuge bzw. Normteile mit für die
Anwendung ausreichenden Eigenschaften verwendet werden.
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9
10
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11
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IHK
Abschlussprüfung Teil 2 – Winter 2015/16
Vorschlag zur Bereitstellung
im Prüfungsbetrieb
Industriemechaniker/-in
Instandhaltung
Die aufgeführten Betriebs- und Arbeitsmittel sind von Ihnen für die Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe auszuwählen, anzupassen und bei Bedarf mit dem Prüfungsbetrieb abzustimmen.
I
Betriebs- und Arbeitsmittel je Prüfling:
1. 1 Arbeitsplatz mit Parallelschraubstock (100 bis 150 mm Backenbreite mit Schutzbacken oder
geschliffenen Backen)
II
Betriebs- und Arbeitsmittel für 1 bis 5 Prüflinge:
1. 1 Anreißplatz mit Teilapparat zum direkten Teilen
1.1 1Höhenreißer
1.2 1Anreißwinkel
1.3 1Anreißprisma
1.4 Anreißlack oder Vergleichbares
2.
2.1
2.2
1 Tischbohrmaschine oder
1 Säulenbohrmaschine zum Reiben geeignet
1 Bohrfutter (ggf. Reduzierhülsen)
1 Maschinenschraubstock mit Parallelunterlagen
3. 1 Leit- und Zugspindeldrehmaschine
3.1 1 Dreibackenfutter (ggf. weiche ausgedrehte Backen)
Spannzangen
3.2 1 Mitlaufende Zentrierspitze
3.3 1 Bohrfutter (ggf. Reduzierhülsen)
3.4 Drehmeißel zum Längs-Rund-/Quer-Plandrehen
3.5 Stechdrehmeißel
3.6 Inneneck-Drehmeißel
3.7 Formdrehmeißel für Gewindefreistich
4. 1 Fräsmaschine zum Senkrechtfräsen und/oder Waagerechtfräsen
4.1 Maschinenschraubstock
4.2 Unterlagen
4.3 Fräswerkzeuge
5. 1 Schweißanlage mit allgemeinem Zubehör (ggf. Schneidbrenner, Werkstoffdicke 3–10 mm) mit
Rundführung von R15 bis R50
III Betriebs- und Arbeitsmittel für 1 bis 10 Prüflinge:
1.
2.
3.
4.
5.
18
1 Handhebelblechschere (Werkstoffdicke bis 3 mm)
1 Winkelschleifer mit Schleifscheiben für Stahl
1 Schmiermittel, z. B. geeignet zur Montage von Lagern (Allzweckfett, Lagerfett)
1 Schleifbock (für 1 bis 20 Prüflinge)
1 Biegevorrichtung für Blech (für 1 bis 20 Prüflinge)
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Notizen zur Bereitstellung
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IHK
Abschlussprüfung Teil 2 – Winter 2015/16
Information zur Durchführung
der praktischen Arbeitsaufgabe
Industriemechaniker/-in
Instandhaltung
Praktische Arbeitsaufgabe 14 Stunden
Prüfungstag (Beobachtung, begleitendes
Fachgespräch, Dokumentation, Nachbereitung)
Vorbereitung
Durchführung 6 Stunden
Informieren
Planen
Beschaffen
Durchführen
Kontrollieren
Übergeben
Die folgenden Seiten enthalten Unterlagen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe.
Diese Unterlagen dienen Ihnen zur ganzheitlichen Information und Planung. Anhand dieser Unterlagen muss die
praktische Arbeitsaufgabe in der Durchführung am Prüfungstag bearbeitet und durchgeführt werden.
Zur ganzheitlichen Information und Planung erhalten Sie folgend aufgeführte Unterlagen (vorliegendes Heft).
Am Prüfungstag werden Ihnen diese Unterlagen erneut ausgehändigt.
– Beschreibung des Arbeitsauftrags zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
– Zeichnungen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
Weiterhin erhalten Sie am Prüfungstag zusätzlich die zur praktischen Arbeitsaufgabe gehörenden Arbeitsblätter
– Information und Planung
– Kontrolle
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IHK
Abschlussprüfung Teil 2 – Winter 2015/16
Beschreibung des Arbeitsauftrags
zur Durchführung der praktischen
Arbeitsaufgabe
Industriemechaniker/-in
Instandhaltung
1Allgemein
In der Abschlussprüfung Teil 2 haben Sie in der Durchführung eine praktische Arbeitsaufgabe zu bearbeiten,
mit aufgabenspezifischen Unterlagen zu dokumentieren und darüber ein begleitendes Fachgespräch von
höchstens 20 Minuten zu führen.
2
Vorgabezeit: 6 h
Richtzeit für die Aufgaben zur „Information und Planung“
Richtzeit für die „Durchführung und Kontrolle“
Die Vorgabezeit von 6 h beinhaltet das begleitende Fachgespräch von höchstens 20 Minuten.
3
Prüfungsunterlagen, die Sie zusätzlich für die praktische Arbeitsaufgabe erhalten:
– Arbeitsblatt „Information und Planung“
– Zeichnungen zur Durchführung der praktischen Arbeitsaufgabe
– Arbeitsblatt „Kontrolle“
4
Kennzeichnung der Prüfungsunterlagen
0,5 h
5,5 h
Tragen Sie, wo vorgesehen, in den Kopf sämtlicher Prüfungsunterlagen Ihren Vor- und Familiennamen und
Ihre Prüflingsnummer ein.
5
Beobachtung, begleitendes Fachgespräch
Durch Beobachtungen während der Durchführung und das begleitende Fachgespräch werden die prozess­
relevanten Qualifikationen in Bezug auf die Durchführung der Arbeitsaufgabe bewertet.
6
Funktionsbeschreibung der Baugruppe
Der Bandschleifer wird durch die Kurbel der Antriebswelle (Pos.-Nr. 3.10) angetrieben. Dabei läuft ein ge­
spannter O-Ring von der Antriebsscheibe (Pos.-Nr. 3.11) über die Abtriebsscheibe (Pos.-Nr. 8.1) zur Welle
(Pos.-Nr. 2.10) des Bandschleifers. Gleichzeitig dreht sich der auf der Antriebswelle (Pos.-Nr. 3.10) montierte
Schleifteller (Pos.-Nr. 3.9). Die Spannung und der Lauf des Schleifbands können über die Einstellschrauben
(Pos.-Nr. 1.9) der Baugruppe 1 eingestellt werden. Die Baugruppe 3 bildet das Untergestell zur Aufnahme
des Bandschleifers und lagert die Antriebswelle (Pos.-Nr. 3.10) in Fest- und Loslageranordnung.
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7Arbeitsauftrag
ie haben den Auftrag, den Bandschleifer gemäß Funktionsbeschreibung und Zeichnungen Blatt 1(4) bis 4(4)
S
umzurüsten. Hierzu müssen Sie Einzelteile nach Zeichnung für die Baugruppe 3 herstellen. Die Gestellwin­
kel (Pos.-Nrn. 3.1 und 3.2) wurden bereits abgelängt und mit einem Gehrungsschnitt versehen. Beachten
Sie für die zu planenden Arbeitsschritte, dass Einzelteile der Baugruppe 3 zur Aufnahme des Bandschleifers
auf die Aufnahmebreite (X+0,5) angepasst werden müssen.
7.1 Arbeitsblatt „Information und Planung“
Richtzeit: 0,5 h
1. Arbeiten Sie sich in die Auftragsunterlagen ein und bearbeiten Sie das Arbeitsblatt „Information und
­Planung“.
2. Beginnen Sie anschließend mit der Bearbeitung des Arbeitsauftrags und berücksichtigen Sie dabei die
weiter aufgeführten Punkte.
7.2 Durchführung und Kontrolle
Richtzeit: 5,5 h
Die Einzelteile und die Baugruppe(n) sind nach den auf den Zeichnungen angegebenen Normen und Hin
weisen herzustellen. Während der Prüfung haben Sie die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften (BGV)
einzuhalten.
Alle Arbeitsschritte müssen unter Berücksichtigung der vom Kunden geforderten Merkmale und des
Arbeitsauftrags durchgeführt werden. Merkmale sind wie folgt auf der Zeichnung gekennzeichnet:
Überprüfen Sie mithilfe des Arbeitsblatts „Kontrolle“ Ihren Arbeitsauftrag. Entscheiden Sie selbst und anhand der Merkmale, zu welchem Zeitpunkt Sie eine Kontrolle durchführen. Beurteilen Sie, ob die vorgegebenen Merkmale erfüllt sind. Dokumentieren Sie dabei Ihre Entscheidung in der Tabelle.
8
Abgabe der Unterlagen
Vergewissern Sie sich, dass alle von Ihnen bearbeiteten Unterlagen, auch Ihre eigenen Dokumentationen,
Skizzen und Notizen, mit Ihrem Vor- und Familiennamen sowie Ihrer Prüflingsnummer versehen sind.
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