Die Kuh - Auer Verlag

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Die Kuh - Auer Verlag
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Hubert Koll
Tiere auf dem Bauernhof:
Die Kuh
Problemlösend-entdeckendes Lernen im
Sachunterricht: Wissen erabeiten und festigen
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Tiere auf dem
Bauernhof:
Die Kuh
Problemlösend-entdeckendes Lernen
im Sachunterricht:
Wissen erarbeiten und festigen
Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel
Tiere auf dem Bauernhof: Die Kuh
Über diesen Link gelangen Sie zur entsprechenden Produktseite im Web.
http://www.auer-verlag.de/best/6759
Hubert Koll
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Tiere auf dem Bauernhof
Die Kuh
Problemlösend-entdeckendes Lernen im Sachunterricht:
Wissen erarbeiten und festigen
1.– 4. Klasse
Ideal auch für die Arbeit mit Meine große Tierbibliothek
Inhaltsverzeichnis
1
AB 1
Was weißt du über die Kuh? ........................................................................
5
AB 2
Wie sieht eine Kuh aus? ...............................................................................
6
AB 3
Sind alle Kühe schwarz-weiß? ....................................................................
7
AB 4
Wie kam die Kuh zum Menschen? ..............................................................
8
AB 5
Wie lebt die Kuh heute? ...............................................................................
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Tipps für den Unterricht.............................................................................................
AB 6
Lass die Kühe auf die Weide! ....................................................................... 10
AB 7
Lass die Kühe auf die Weide! – Spielplan.................................................... 11
AB 8
Der Futterweg in der Kuh ............................................................................. 12
AB 9
Kleines Kuhlexikon ....................................................................................... 13
AB 10 Was liefert uns die Kuh? .............................................................................. 14
AB 11 Wie wird die Kuh gemolken? ........................................................................ 15
AB 12 So kommt die Milch zu uns nach Hause ...................................................... 16
AB 13 Alles in Butter? ............................................................................................. 17
AB 14 Das geht doch auf keine Kuhhaut! ............................................................... 18
AB 15 Der Bauer und das Kalb ............................................................................... 19
AB 16 Das kommt nicht in die Tüte! Oder doch? .................................................... 20
1. Auflage 2011
Nach den seit 2006 amtlich gültigen Regelungen der Rechtschreibung
© Auer Verlag
AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
Alle Rechte vorbehalten
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen
bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.
Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk
eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.
Illustrationen: Corina Beurenmeister
Satz: fotosatz griesheim GmbH
ISBN 978-3-403-06759-4 (06759DL4)
www.auer-verlag.de
Vorwort
Mit den vorliegenden Materialien erhalten Sie Unterrichtsideen und Kopiervorlagen, um in einer Einheit die wichtigsten Aspekte (Aussehen, Herkunft, Lebensraum, Ernährung,
Familie und Nutzen) des Bauernhoftiers Kuh durchzunehmen.
Die Arbeitsblätter enthalten meist einen Rechercheauftrag.
Mit einem Pfotensymbol
wird auf den entsprechenden
Band von „Meine große Tierbibliothek“ des Esslinger Verlags verwiesen. Der genaue Seitenverweis wird am unteren
Ende des Arbeitsblattes ergänzt. So können Sie diesen
einfach entfernen, sollten Sie nicht mit „Meine große Tierbibliothek“ arbeiten. Mit einem Glühbirnensymbol
werden weitere Tipps oder Internetadressen gekennzeichnet.
Tipps für den Unterricht
Nach Vergleich und Kontrolle der Ar- Material:
beitsergebnisse erhalten die Schüler
AB 3. AB 1 und AB 2 haben vermut- • AB 2 und 3
lich ergeben, dass sich die Schüler • Tierlexika
eine Kuh mit Hörnern und schwarz- • Internetzugang
weißem Fell vorstellen. Jedoch ent- • Schere, Kleber
sprechen viele Kühe in Deutschland nicht dieser Vorstellung.
Die Schüler können typische Rassen und deren Unterschiede anhand des Internets nachschlagen und erarbeiten.
Viele Rinderrassen werden unter http://www.aid.de/landwirtschaft/rinder.php dargestellt.
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1. Stunde: Einführung in das Thema
Der Lehrer zeigt die Abbildung einer
Kuh oder einen Gegenstand, der mit
dem Nutztier Kuh zusammenhängt
(z. B. Milch). Alternativ bieten sich
„Galgenmännchen“ oder „Montagsmaler“ als Einstieg an.
Material:
• Abbildung einer
Kuh
• evtl. Gegenstand
(z.B. Milch)
• AB 1
Die Schüler nennen durch Melden • pro Gruppe 5–10
Karteikarten
ihre spontanen Assoziationen zur
•
Blatt Papier in
Kuh. Die Begriffe können unsorDIN A2
tiert oder als Mindmap an der Tafel
gesammelt werden. Abschließend eignet sich die Frage:
„Hast du schon einmal eine Kuh gesehen? Falls ja, wo?“
Anhand der konkreten Fragen auf AB 1 sollen die Schüler
im Anschluss ihre Vermutungen rund um das Thema Kuh
äußern. Dazu bilden sie Gruppen und erhalten eine (bei kleineren Klassen auch zwei) Frage(n) sowie 5–10 Karteikarten
für ihre Notizen. Nach einer viertelstündigen Bearbeitungszeit sammelt der Lehrer die Vermutungen, am besten als
Mindmaps an einer Seitentafel oder rund um das Poster. So
kann die große Bandbreite des Vorwissens erfasst werden.
Zum Abschluss der Einführung äußern die Schüler, was sie
gerne über die Kuh erfahren möchten. Diese Antworten werden auf einem DIN-A2-Papierbogen gesammelt und neben
dem Kuhposter aufgehängt.
Differenzierungsmöglichkeiten:
1. Die Fragen von AB 1 können im Plenum rein mündlich
beantwortet und gesammelt werden. Dazu kann der Lehrer die Fragekärtchen vergrößern und als Stichworte an
die Tafel pinnen.
2. Der Lehrer kann jedem Schüler das gesamte AB 1 zur
Verfügung stellen. Die Schüler beantworten dann alle
Fragen eigenständig und vergleichen ihre Antworten.
Kompetenzen: Sprechen üben, erzählen und Gespräche
führen; Verstehend zuhören; Natur entdecken und erleben;
Ideen und Ergebnisse präsentieren und darstellen; Soziale
Kompetenzen entwickeln
2. Stunde: Aussehen und Besonderheiten
AB 2 und 3 befassen sich mit dem Aussehen der Kuh. Auf
AB 2 sollen sich die Schüler in Einzel- oder Partnerarbeit
selbstständig mit den Fragen auseinandersetzen und die
vorgegebene Umrisszeichnung beschriften. Für den zweiten
Teil benötigen die Kinder Nachschlagewerke oder die Möglichkeit, im Internet zu recherchieren.
Differenzierungsmöglichkeiten:
1. Das AB 2 ist so gestaltet, dass der Lehrer Aufgabe 1
durch Wort- und Wort-Bild-Kärtchen vereinfachen kann.
Sollte dies nicht gewünscht sein, so müssen zum Kopieren der letzte Satz im Arbeitsauftrag sowie die Kärtchenvorlagen an der gestrichelten Linie entfernt werden.
2. Den Rechercheauftrag von AB 3 kann der Lehrer bereits
im Vorfeld einer lernstarken Gruppe geben. Die anderen
Schüler sollen anschließend vier verschiedene Rinderrassen nach Beschreibung dieser Schülergruppe ausmalen.
3. Vereinfacht kann der Rechercheauftrag von AB 3 werden, indem der Lehrer den Schülern eine Auswahl an
Rinderrassen als Fotos zur Verfügung stellt.
Kompetenzen: Sprechen üben, erzählen und Gespräche
führen; Wortschatz erweitern; Verstehend zuhören; Natur
entdecken und erleben; Mit Medien umgehen; Feinmotorik
ausbauen; Soziale Kompetenzen entwickeln
Lösungen:
AB 2: Kopf: breiter Kopf mit Hörnern; Ohr: große Ohren
unterhalb der Hörner; Euter: mit vier Zitzen; Schwanz: langer
Schwanz mit Quaste (dient dem Verscheuchen von Fliegen
und Bremsen); Körper: kräftiger Körperbau; Beine: kräftige,
starke Beine
AB 3: Bedeutende Rassen in Deutschland sind z. B.: Deutsche Holstein (schwarz-bunt), Deutsche Holstein (rot-bunt),
Fleckvieh und Jersey.
3. Stunde: Herkunft und Lebensraum
Auf AB 4 ist eine kurze Historie des
Rinds dargestellt. Das AB eignet
sich besonders für lernstarke Schüler und die 3./4. Klasse.
Um auf die heutige Haltung weiterzuführen, wäre nun die Besichtigung
Material:
• AB 4, 5, 6 und 7
(auf DIN-A3)
• Tierlexika
• Internetzugang
• Schere
Tipps für den Unterricht
1
eines echten Kuhstalls empfehlenswert. In einigen Städten
gibt es Lern- oder Schulbauernhöfe, in denen pädagogische
Führungen und Erlebnistage für Schulklassen angeboten
werden. Sollte der Lehrer die Möglichkeit zur Besichtigung
eines Kuhstalls für seine Schüler erhalten, so wäre Bestandteil der gemeinsamen Vorbereitung, in der Klasse eine Liste
mit Fragen zur Rinderhaltung zu erstellen. Unterstützung bei
der Hofsuche und Vor- und Nachbearbeitung des Bauernhofbesuches sowie Verweise auf regionale Partner in allen
Bundesländern bietet die Homepage http://www.lernenaufdembauernhof.de/.
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AB 6: Warum tragen Kühe im Gebirge Glocken? Damit
die Bauern wissen, wo die Tiere sind. Wozu dient die Ohrmarke? Als Erkennungszeichen für das Tier. Welche Sinnesorgane nutzen die Kühe? Nase, Augen und Ohren. Was
versteht man unter Wiederkäuen? Das Gras wird ein zweites
Mal gekaut und geschluckt. Was machen die Tiere mit ihrem
Schwanz? Sie verscheuchen Fliegen und Bremsen. Was ist
Mist? Das ist der Kot der Tiere mit Einstreu. Woran erkennen
Kühe ihre Kälber? Am Rufen und am Geruch. Was versteht
man unter „Kalben“? Das ist die Geburt eines Kälbchens.
Warum kämpfen Kälber untereinander? Sie ahmen die Älteren nach und kämpfen darum, Chef zu werden. Was kann
man mit Kuhfladen alles machen? Felder düngen, Häuser
bauen (in Afrika) oder heizen. Wie unterscheiden sich Ochsen und Bullen? Bei Ochsen wurden die Geschlechtsteile
entfernt, daher sind sie ruhiger. Warum werden die Rinder
manchmal enthornt? Damit sich die Tiere in der Herde nicht
verletzen. Ab welchem Alter können sich weibliche Rinder
fortpflanzen? Nach 18 Monaten. Wie lange wächst das Kälbchen im Bauch der Mutter? Neun Monate. Wie viele Liter
Milch gibt eine Kuh ungefähr im Jahr? 6.000 bis 7.000 Liter,
Spitzentiere sogar deutlich mehr.
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Auf AB 5 lernen die Schüler einen modernen Kuhstall in
der Schemazeichnung kennen. Das Bild gibt es auch als
farbiges Poster „Moderne Rinderhaltung“ (DIN A1) bei der
Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e.V. unter
http://fnl.de/services/bestellservice.html zu bestellten. Sie
können es im Klassenzimmer aufhängen und dann die
Zuordnungsaufgabe gemeinsam mit den Schülern für alle
gut sichtbar durchführen.
AB 5:
Anschließend bietet es sich an, mit den Schülern die Haltungsformen Freiland- und Stallhaltung zu vergleichen. Die
Schüler werden aufgefordert, sich über die Vor- und Nachteile der beiden Haltungsformen zu informieren.
Mithilfe des Spiels auf AB 6 und 7 erarbeiten die Schüler
weitere Informationen zur Kuh. Dazu benötigen sie die
Spielfiguren von AB 6, das pro Schüler einmal kopiert werden sollte. Im unteren Drittel von AB 6 sind die Lösungen
aufgeführt, sodass auch ein Spieler zum „Experten“ ernannt
werden kann, der die Lösungen vorliegen hat.
Differenzierungsmöglichkeiten:
1. AB 4 kann vereinfacht werden, indem der Text vom Lehrer mündlich zusammengefasst präsentiert wird und die
Fragen im Plenum besprochen werden.
2. Der Text auf AB 4 kann auch ohne die anschließenden
Fragen an die Schüler verteilt werden. Passende Fragen
an die Mitschüler können sich die Kinder in diesem Fall
selbst überlegen.
3. Nach der Bearbeitung von AB 5 kann der Lehrer eine
Diskussion in der Klasse oder in Kleingruppen über
die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Haltungsformen anregen.
4. Das Spiel auf AB 6 und 7 kann beliebig erweitert werden,
indem die Schüler weitere Fragen zur Kuh erstellen.
Kompetenzen: Wortschatz erweitern; Lesefähigkeiten ausbauen; Texte erschließen; Natur entdecken und erleben;
Fachbegriffe richtig verwenden und zu Sachthemen argumentieren; Ideen und Ergebnisse präsentieren und darstellen; Mit Medien umgehen; Konzentration schulen und
Interesse wecken; Soziale Kompetenzen entwickeln; Werte
erfahren
Lösungen:
AB 4: Von welchem Tier stammen unsere Rinder ab? Vom
Auerochsen oder Ur. Warum wurden die Rinder vom Menschen domestiziert? Wegen der Milch, des Fleisches und
der Zugleistung. Warum gibt es so viele unterschiedliche
Rinderrassen? Für die Zucht wurden Tiere mit besonders
günstigen Merkmalen verwendet. Aber auch die Futterverhältnisse, das Klima oder die Landschaft hatten einen Einfluss auf das Aussehen der Tiere.
4. Stunde: Ernährung und Familie
Auf AB 8 lernen die Schüler mit der
Kuh ein Tier der Gattung Wiederkäuer kennen. Durch das Nachzeichnen des Futterweges in der Kuh soll
dies greifbar werden.
Material:
• AB 8 und 9 (auf
DIN-A3)
• Tierlexika
• Internetzugang
• Schere
AB 9 beschäftigt sich mit den korrekten Bezeichnungen der Rinderfamilienmitglieder. Mithilfe des
Heft-Faltplans können sich die Schüler ein kleines Kuhlexikon erstellen, indem sie die wichtigsten Bezeichnungen
nach eigener Recherche erklären.
Und so entsteht das Kuhlexikon: In die Felder des Heftes
sind Seitenzahlen geschrieben. AB 9 wird am besten auf
DIN-A3-Größe kopiert. Nach dem Ausschneiden der Vorlage
, diese senkrecht in der Mitte falten.
Dann die gestrichelte Linie mit einer Schere einschneiden.
Das Blatt
wieder auseinanderfalten und dann waagrecht falten.
Das Blatt muss an jeder Linie einmal gefaltet werden. Dann
das Blatt längs in der Mitte falten, mit gefalteter Kante nach
unten aufstellen und an beiden Enden festhalten.
Jetzt liegen Seite 3 + 4 sowie 7 + 8 mit den Rückseiten aneinander.
Das Blatt von beiden Seiten zusammenschieben
, sodass aufgrund des Schnitts in der Mitte die Seiten
1 + 2 sowie 5 + 6 mit den Rückseiten aneinander liegen.
Tipps für den Unterricht
2
Alle Seiten in eine Richtung zu einem Buch falten
darauf achten, dass die Titelseite vorne ist.
und
Differenzierungsmöglichkeit:
Zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades können die einzelnen Ernährungsschritte auf AB 7 vom Lehrer unsortiert
angeboten werden, sodass die Schüler die richtige Reihenfolge erarbeiten müssen.
Kompetenzen: Wortschatz erweitern; Lesefähigkeiten ausbauen; Texte erschließen; Natur entdecken und erleben;
Fachbegriffe richtig verwenden und zu Sachthemen argumentieren; Ideen und Ergebnisse präsentieren und darstellen; Mit Medien umgehen; Soziale Kompetenzen entwickeln
Kompetenzen: Sprechen üben, erzählen und Gespräche
führen; Wortschatz erweitern; Lesefähigkeiten ausbauen;
Texte erschließen; Natur entdecken und erleben; Fachbegriffe richtig verwenden und zu Sachthemen argumentieren; Ideen und Ergebnisse präsentieren und darstellen; Mit
Medien umgehen; Feinmotorik ausbauen; Wahrnehmung
mit allen Sinnen; Soziale Kompetenzen entwickeln
Lösungen:
AB 10: richtig: Bürste (Haare), Pinsel (Haare), Lederschuhe
(Haut), Ledertasche (Haut), Butter (Milch), Joghurt (Milch),
Käse (Milch), Milchtüte (Milch), Sahne (Milch), Wurst
(Fleisch), Steak (Fleisch), Knopf (Horn), Kamm (Horn)
falsch: Apfel, Flasche Orangensaft, Stift, Brot, Hammer
AB 11: Welche Vorteile haben die modernen Melkmaschinen gegenüber dem Handmelken? Die Milch bleibt sauber.
Die Milch kann nicht mehr verschüttet werden. Die Milch
kommt mit den Bakterien der Stallluft nicht in Berührung. Der
Landwirt steht im Melkstand niedriger als die Kühe und muss
sich beim Melken nicht mehr bücken. Es ist daher weniger
anstrengend. Der Bauer kann viele Kühe gleichzeitig melken.
AB 12: 1. Milch entsteht im Kuheuter, wo auch die wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung in sie gelangen. Zweimal
täglich werden die Kühe mit der Melkmaschine gemolken.
2. Die Milch fließt durch eine Rohrleitung in einen großen
Milchtank. Da Milch schnell verdirbt, wird sie im Tank auf
4°Celsius, das entspricht der Temperatur in eurem Kühlschrank, gekühlt. Die Temperatur der Milch muss von nun
an immer 4°Celsius betragen. Ein Tankwagen der Molkerei verfügt ebenfalls über eine Kühlanlage, damit er täglich
Milch von mehreren Bauern abholen kann. 3. In der Molkerei
wird die Milch zunächst auf Bakterien untersucht, gereinigt,
pasteurisiert, homogenisiert und als Frischmilch in Flaschen
oder Kartonverpackungen abgefüllt. Durch ein besonderes
Verfahren, das man „Ultrahocherhitzen“ nennt, entsteht die
H-Milch. Diese kann, anders als die Frischmilch, auch ohne
Kühlung gelagert werden. 4. Ein Lastwagen bringt anschließend die Frischmilch in Supermärkte, wo sie in Kühlregalen zum Verkauf angeboten wird. 5. Zu Hause solltet ihr die
Milch, damit sie möglichst lange frisch bleibt, natürlich auch
im Kühlschrank aufbewahren.
Mögliche Oberbegriffe: 1. Kuh(euter), 2. Transport/Tankwagen,
3. Molkerei, 4. Supermarkt, 5. Guten Appetit!
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Lösungen:
AB 9: Rind: Oberbegriff für männliche und weibliche Tiere;
Kuh: weibliches Rind, nachdem es ihr erstes Kalb bekommen hat; Färse: weibliches Rind, das noch kein Kalb bekommen hat; Bulle/Stier: geschlechtsreifes männliches Rind;
Ochse: männliches kastriertes Rind; Kalb: männliches oder
weibliches Rind bis zum Alter von sieben Monaten; Jungrind:
Jungtier im Alter von acht bis zwölf Monaten; Milchkuh: Kuh,
die zur Milcherzeugung gehalten wird; Mutterkuh: Kuh, die
ausschließlich ihr Kalb säugt
schon den Bildern zugeordnet hat und die Schüler nur
den passenden Textabschnitt finden müssen.
5. Stunde: Nutzen
AB 10 verschafft einen ersten Überblick über den Nutzen, den wir von
der Kuh haben. Zur Veranschaulichung kann der Lehrer verschiedene Produkte, die von der Kuh oder
eben nicht stammen, mitbringen, die
die Schüler vor der Bearbeitung des
AB gemeinsam zuteilen.
Material:
• AB 10, 11, 12
und 13
• evtl. Gegenstände (Milch, Lederschuhe …)
• Tierlexika
• Internetzugang
• Gummihandschuh, Nadel
• Sahne, Marmeladenglas, Schüssel, Brot, Salz
Auf AB 11 und 12 rückt ein Produkt
in den Mittelpunkt: die Milch. Auf AB
11 werden das frühere und das heutige Melkverfahren gegenübergestellt. Die Schüler vergleichen beide
Methoden und sammeln Vor- und Nachteile. Hier bietet es
sich an, die Klasse in Gruppen aufzuteilen, die sich jeweils
über eine der beiden Verfahren informieren. Anschließend
präsentieren sie den anderen Schülern ihre Melkmethode,
bevor gemeinsam beide Möglichkeiten verglichen werden.
Dann dürfen die Schüler selbst tätig werden und an einem
Gummihandschuh „melken“.
Mithilfe von AB 12 beschäftigen sich die Schüler mit dem
Weg der Milch von der Kuh bis zum Menschen. Nebenbei
lernen die Schüler verschiedene Fachbegriffe zum Thema
Milch (z. B. Molkerei oder H-Milch) kennen.
Zum Abschluss wird mit AB 13 gemeinsam Butter hergestellt!
Differenzierungsmöglichkeiten:
1. Nach der Bearbeitung von AB 11 kann der Lehrer eine
Diskussion in der Klasse oder in Kleingruppen über die
Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Melkverfahren
anregen.
2. AB 12 kann vereinfacht werden, indem der Lehrer passende Bezeichnungen für die einzelnen Schritte vorgibt,
die dem richtigen Bild zugeordnet werden müssen. Noch
leichter wird es, wenn der Lehrer die Bezeichnungen
6. Stunde: Abschluss mit fächerübergreifenden Ideen
Auf AB 14 beschäftigen sich die Material:
Schüler mit Redewendungen und
• AB 14, 15 und 16
Vorurteilen rund um das Thema Kuh.
• Tierlexika
Im oberen Abschnitt sind Sprüche
• Internetzugang
aufgelistet, die für den Recherche• Milchtüten und
auftrag auch an Gruppen verteilt
Bastelmaterial
werden können (vgl. Differenzierungsmöglichkeit 1). Hierbei ist viel Diskussion erlaubt und
erwünscht. Nach der Vorstellung der Ergebnisse überlegt
die Klasse gemeinsam, welche Vorurteile gegenüber Kühen
sich hinter diesen Sprüchen verbergen.
Im zweiten Abschnitt werden drei der häufigsten Vorurteile
kritisch unter die Lupe genommen. Dazu muss das AB an
der gestrichelten Linie geteilt werden. In einem ersten Schritt
suchen und recherchieren die Schüler nach Gegenargumen-
Tipps für den Unterricht
3
ten und kontrollieren diese dann mithilfe der Erläuterungen
auf dem abgetrennten zweiten Teil des AB.
Auf AB 15 lernen die Schüler ein lustiges Gedicht von Wilhelm Busch kennen. Es fehlen aber noch die Reime, die die
Schüler ergänzen müssen. Anschließend sollen sich die
Schüler über berühmte Kühe oder Erzählungen rund um
das Rind Gedanken machen. In Partner- oder Kleingruppen
können Rechercheaufträge übernommen und kleine Plakate
erstellt werden. Sicherlich werfen die Schüler noch weitere
interessante Fragestellungen auf, die sie selbst recherchieren können. Diese könnten z. B. sein: Gibt es Orte, die „Kuh“,
„Rind“ oder „Milch“ im Namen führen? Oder: Kommen Kühe
in Kunstwerken vor?
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Das letzte AB bietet den Schülern verschiedene Bastelideen
mit leeren Milchtüten an. Diese können gemeinsam in der
Klasse ausprobiert oder von den Kindern zuhause angefertigt werden. Dabei kann näher auf das Thema Umweltschutz
und Recycling eingegangen werden – zumindest muss
betont werden, dass für das Basteln nicht eigens Tetrapaks
gekauft werden dürfen, sondern leere Milchtüten verwendet
werden.
Kühe sind dumm! Wenn sie so auf der Weide stehen, den
ganzen Tag kauen, mit ihren großen Augen durch die Welt
gucken und sich auch von laut rufenden Kindern nicht beeindrucken lassen, dann machen Kühe nicht den intelligentesten Eindruck. Dabei sind sie einfach nur sehr ruhige Tiere.
Auch in Stresssituationen schütten sie wenig Adrenalin aus.
Kühe haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten: Untereinander schließen die Tiere Freundschaften. Außerdem können
sie sich gut orientieren. Zum Stall finden sie immer zurück.
Kühe sind faul und träge! Tatsächlich bewegen sich Kühe
von Natur aus nur so viel wie nötig, um zu fressen, ihren Artgenossen zu folgen oder ihnen auszuweichen. Obwohl sie
sich in einem modernen Stall frei bewegen können, legen sie
am Tag oft nur 500 bis 700 m zurück.
Kühe brauchen es im Stall schön warm. Kühe sind bezüglich
der Temperatur wenig empfindlich. Erst wenn die Temperaturen über 30 °C steigen oder unter –15 °C fallen, geben sie
weniger Milch. Insgesamt mögen sie es lieber kühler als zu
warm. Daher muss ein Stall immer gut durchlüftet sein.
AB 15: fehlende Reime: Stadt, stehen bleibt, an, beliebt,
Hals, nicht, zuvor, bekehren, zurück, bewegen, tragen, List,
Kuh
Differenzierungsmöglichkeiten:
1. Weitere Redewendungen für AB 14 sind: Von einer
Sache so viel verstehen, wie eine Kuh vom Fahrradfahren: überhaupt keine Ahnung von etwas haben; Die Kuh
fliegen lassen: gute Stimmung machen; Milchmädchenrechnung: sich etwas vormachen; von einer unrealistischen Sache ausgehen; Über verschüttete Milch reden:
über etwas reden, was man nicht mehr ändern kann;
Der hat nichts in die Milch zu brocken: jemand ist sehr
arm; Bei ihm ist die Milch sauer: schlechte Laune haben.
Diese Sprüche sind zum Teil sehr schwierig, weshalb es
sich anbietet, die Aufgabe in Gruppen zu bearbeiten und
jeder Gruppe zwei Sprüche oder Begriffe zuzuordnen.
2. AB 15 kann vereinfacht werden, indem der Lehrer die
fehlenden Reime als Wortkarten vorgibt und die Schüler
diese den richtigen Versen zuordnen müssen.
3. Bevor die Bastelmöglichkeiten auf AB 16 vorgestellt werden, können die Schüler selbst Ideen entwickeln und mit
Milchtüten frei basteln.
Tipps für ein Stationentraining
Folgende Arbeitsblätter eignen sich besonders, um sie zu
einem Stationentraining zusammenzustellen, bei dem die
wichtigsten Aspekte zum Thema Kuh abgehandelt werden:
AB 2, AB 4, AB 5, AB 7, AB 8, AB 9, AB 11, AB 14, AB 15.
Kompetenzen: Sprechen üben, erzählen und Gespräche
führen; Wortschatz erweitern; Schreibfertigkeiten festigen;
Lesefähigkeiten ausbauen; Texte erschließen; Alltagsphänomene entdecken und erforschen; Natur entdecken und
erleben; Fachbegriffe richtig verwenden und zu Sachthemen
argumentieren; Ideen und Ergebnisse präsentieren und
darstellen; Mit Medien umgehen; Kultur erleben; Kreatives
Gestalten; Feinmotorik ausbauen; Soziale Kompetenzen
entwickeln; Werte erfahren
Lösungen:
AB 14: Stark wie ein Stier: sehr stark; Glotzen wie eine Kuh:
dumm schauen; Das ist eine „heilige“ Kuh: daran darf man
nichts ändern; das darf man nicht in Frage stellen; Das geht
auf keine Kuhhaut: etwas ist sehr viel; Den Stier bei den
Hörnern packen: eine günstige Gelegenheit ergreifen; Milchgesicht/Milchbubi: Bezeichnung für jemanden, der noch
unerfahren ist; Ein Land, in dem Milch und Honig fließen:
eine andere Bezeichnung für das Paradies
Tipps für den Unterricht
4
Name:
Datum:
Was weißt du über die Kuh?
Stelle Vermutungen an und notiere:
Wo leben in Deutschland Kühe?
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Wie leben die Kühe?
Wie sehen Kühe aus?
Was fressen Kühe?
Wie alt werden Kühe?
Wie kommt das Futter zu den Kühen?
Was geben uns die Kühe?
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
Wie groß und schwer werden die Kühe?
Wie viele Junge bekommt eine Kuh im Jahr?
Vergleiche die Notizen in der Klasse.
Was möchtest du gerne über Kühe erfahren?
AB 1 Einführung
5
Name:
Datum:
Wie sieht eine Kuh aus?
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Kopf? Ohr? Euter? Beschrifte die Skizze mit den richtigen Begriffen. Schneide sie unten
aus und klebe sie an die richtige Stelle.
Überlege und informiere dich: Was sind die besonderen Eigenschaften der Körperteile?
Kopf:
Ohr:
Euter:
Schwanz:
Körper:
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
Beine:
Überprüfe deine Vermutungen.
Frage für ganz Schnelle: Wozu dient der Schwanz der Kuh? Informiere dich!
Kopf
Ohr
Euter
Schwanz
Schau dir dazu in „Meine große Tierbibliothek: Die Kuh“
die Seiten 8, 9 und 21 an.
Körper
Beine
AB 2 Aussehen
6
Name:
Datum:
Sind alle Kühe schwarz-weiß?
Wenn wir an Kühe denken, stellen wir uns große Tiere mit Hörnern und schwarz-weiß
geflecktem Fell vor. Tatsächlich gibt es solche Kühe in Deutschland, aber es gibt auch
Rassen, die ganz anders aussehen.
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
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Finde heraus, welche die wichtigsten Rinderrassen in Deutschland sind! Wie sehen sie
aus? Male die Tiere mit ihren richtigen Mustern und Farben. Benenne die Rassen.
Viele Rinderrassen werden unter
http://www.aid.de/landwirtschaft/rinder.php vorgestellt.
AB 3 Aussehen
7
Name:
Datum:
Wie kam die Kuh zum Menschen?
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Das Hausrind stammt vom wilden Auerochsen ab, der zunächst
wegen seines Fleisches, später auch wegen seiner Milch und
Zugleistung, gezähmt wurde. Der Auerochse war sehr groß.
Seine Schulterhöhe lag bei ca. 185 cm und er war bis zu drei
Meter lang. Auf seinem Kopf saßen lange, spitze Hörner mit einer Länge von bis zu 80 cm.
Die letzten Auerochsen lebten in Polen. Sie wurden vor etwa 400 Jahren ausgerottet.
Die heutigen Hausrinder stammen ursprünglich aus Anatolien und dem Nahen Osten.
Gerade in Gebieten, in denen Nahrung für den Menschen knapp war, zähmten Nomaden
Wildrinder. Denn diese konnten das für den Menschen unverdauliche Gras als Futter
verwerten. Die Domestizierung zum Hausrind erfolgte bereits 9.000 Jahre v. Chr.
Seitdem hat der Mensch eine große Zahl unterschiedlicher Rinderrassen gezüchtet, in
die teilweise auch andere wilde Rinderarten wie der amerikanische Bison eingekreuzt
wurden. Vor allem in Asien wurden weitere Tiere domestiziert, die von anderen Arten
herstammen. Daher sehen dort die Rinder anders aus als bei uns. Weltweit gibt es ca.
800 verschiedene Rinderrassen. Für die Zucht wurden Tiere mit besonders günstigen
Merkmalen verwendet, wie z. B. ein hoher Milch- oder Fleischertrag oder eine gute Arbeitsleistung, wenn man sie als Zugtiere verwendete. Auch die Futterverhältnisse, das
Klima oder die Landschaft hatten einen Einfluss auf das Aussehen der Tiere.
Bei uns wiegen Kühe etwa 500 bis 800 kg, Bullen 1000 bis 1200 kg. Eine Kuh kann bis
zu 20 Jahre alt werden. Normalerweise haben alle Kühe Hörner. Damit sich die Kühe
im Stall nicht gegenseitig verletzen, verhindern manche Landwirte durch Wegätzen der
entsprechenden Zellen beim Kalb die Hornbildung.
Kühe lebten ursprünglich das ganze Jahr auf der Weide oder im Wald. In Gegenden, wo
es nie richtig kalt wird und das ganze Jahr Futter wächst, ist das noch immer so. In Mitteleuropa kamen die Kühe im Winter in den Stall, den Sommer verbrachten sie auf der
Weide. Seit einigen Jahren werden nur noch Ställe gebaut, in denen sich die Tiere frei
bewegen können und sie viel frische Luft bekommen. Nur noch wenige Kühe kommen im
Sommer nach draußen, da es kaum Landwirte gibt, die ausreichend Weideflächen in der
Nähe des Melkstandes haben.
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
Lies den Text aufmerksam durch und beantworte in eigenen Worten folgende Fragen:
Von welchem Tier stammen unsere Rinder ab?
Warum wurden die Rinder vom Menschen domestiziert?
Warum gibt es so viele unterschiedliche Rinderrassen?
Findest du noch mehr Informationen über die Herkunft der Rinder und wie der Mensch
früher mit ihnen lebte?
AB 4 Herkunft
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Name:
Datum:
Wie lebt die Kuh heute?
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Rinder sind Herdentiere. Als Wildtiere weideten sie im Grasland und in der Steppe.
Heute leben sie überwiegend in Ställen. Früher waren diese oft dunkel und schlecht
belüftet. Die Tiere waren angebunden und konnten sich nur wenig bewegen.
Heute sind die Ställe – 1 Boxenlaufställe genannt – groß, hell und mit frischer Luft gut
versorgt. Dort können sich die Tiere frei bewegen. Der Boden des Stalles ist mit kleinen
Spalten 2 versehen, durch die Kot und Harn der Tiere in das Güllesilo gelangen. So
bleiben die Tiere immer sauber. Zum Fressen kommen sie an den Futtertisch 3 , wo
sie frisches Gras, Mais- oder Grassilage erhalten. An einer speziellen Futterstation 4
bekommen sie zusätzlich Getreideschrot und Eiweißfutter. In den Tränkebecken 5
steht ihnen jederzeit frisches Wasser zur Verfügung, denn Kühe trinken täglich 80 bis
120 Liter. Das entspricht fast einer halbvollen Badewanne. Zwei Mal am Tag
gehen die Kühe in den Melkstand 6 , um gemolken zu werden. In Liegeboxen 7 , die
mit Stroh oder Gummimatten ausgelegt sind, können die Tiere schlafen oder in aller
Ruhe wiederkäuen. Kälber werden in der ersten Lebenswoche meist einzeln in Kälberboxen im Stall oder in Kälberhütten im Außenbereich 8 gehalten, weil sie nach der
Geburt viel Ruhe brauchen.
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
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Trage die passenden Nummern des Textes in die Zeichnung ein!
© Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft e. V., Berlin, www.fnl.de
AB 5 Lebensraum
9
Name:
Datum:
Lass die Kühe auf die Weide!
Die Kühe sollen vom Stall auf die Weide. Aber unterwegs wachsen viel leckeres Gras
und schmackhafte Kräuter. Da bleiben die Kühe immer wieder stehen und fressen. Da
musst du schon ein richtiger Kuh-Experte sein, um sie weiter zu treiben! Na dann los!
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Schneidet die Kuhfiguren aus und falzt sie an der unteren Linie. Jeder Spieler braucht
4 Kuhfiguren. Malt die weißen Flächen bunt aus, damit ihr die Figuren besser unterscheiden könnt.
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Der jüngste Spieler beginnt mit dem Würfeln. Sobald ihr mit eurer Kuh auf einem Kuhfladen landet, beantwortet die Frage.
Nur bei richtig beantworteter Frage, darf man in
der nächsten Runde wieder würfeln, sonst muss man 1x aussetzen. Ist ein Feld besetzt,
muss die Kuh des Mitspielers in den Stall zurück. Wer seine vier Kühe zuerst auf die
Weide gebracht hat, hat gewonnen.
Lösungen zur Selbstkontrolle
1 Damit die Bauern wissen, wo die Tiere sind.
2 Als Erkennungszeichen für das Tier.
3 Nase, Augen und Ohren.
4 Das Gras wird ein zweites Mal gekaut und
geschluckt.
5 Sie verscheuchen Fliegen und Bremsen.
6 Das ist der Kot der Tiere mit Einstreu.
7 Am Rufen und am Geruch.
8 Das ist die Geburt eines Kälbchens.
9 Sie ahmen die Älteren nach und kämpfen
darum, Chef zu werden.
Im Buch “Meine große Tierbibliothek – Die Kuh“
findest du viele Informationen dazu.
10 Felder düngen, Häuser bauen
(in Afrika) oder heizen.
11 Bei Ochsen wurden die Geschlechtsteile entfernt, daher sind sie ruhiger.
12 Damit sich die Tiere in der Herde nicht
verletzen.
13 Nach 18 Monaten.
14 Neun Monate.
15 6.000 bis 7.000 Liter, Spitzentiere
sogar deutlich mehr.
AB 6 Lebensraum
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AB 7 Lebensraum
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8
10
7
11
12
6
1
13
2
14
Lass die Kühe auf die Weide! – Spielplan
5
15
1 Warum tragen Kühe im Gebirge
Glocken?
2 Wozu dient die Ohrmarke?
3 Welche Sinnesorgane nutzen die
Kühe?
4 Was versteht man unter Wiederkäuen?
5 Was machen die Tiere mit ihrem
Schwanz?
6 Was ist Mist?
7 Woran erkennen Kühe ihre Kälber?
8 Was versteht man unter „Kalben“?
9 Warum kämpfen Kälber untereinander?
10 Was kann man mit Kuhfladen alles
machen?
11 Wie unterscheiden sich Ochsen und
Bullen?
12 Warum werden die Rinder manchmal
enthornt?
13 Ab welchem Alter können sich weibliche Rinder fortpflanzen?
14 Wie lange wächst das Kälbchen im
Bauch der Mutter?
15 Wie viele Liter Milch gibt eine Kuh
ungefähr im Jahr?
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4
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Name:
Datum:
Der Futterweg in der Kuh
Rinder sind Wiederkäuer. Nur so können sie Gras, Heu und andere für uns unverdauliche Futtermittel für die Ernährung nutzen. Hier erfährst du, wie dies geschieht. Verfolge
den Weg des Futters anhand der Abbildung und zeichne mit einem Rotstift den Weg des
Futters ein!
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1. Die Kuh rupft mit ihrer rauen Zunge das Gras ab.
2. Durch die Speiseröhre gelangt das Futter in den Pansen, den Sammelmagen des
Rindes. Hier wird das Futter aufgeweicht und es entsteht ein Futterbrei.
3. Der Futterbrei gelangt vom Pansen in den Netzmagen. Dort werden aus dem Brei
kleine Futterkugeln geformt.
4. Die Futterkugeln kommen vom Netzmagen durch die Speiseröhre zurück in das Maul
des Tieres. Hier werden die Kugeln gründlich durchgekaut. Die Kuh verbringt mindestens sechs Stunden am Tag mit Wiederkäuen.
5. Der so entstandene Brei wird wieder geschluckt und gelangt in den Blättermagen.
Hier wird der Futterbrei gepresst und ihm wird das Wasser entzogen.
6. Der gepresste Futterbrei kommt anschließend in den Labmagen. Verdauungssäfte
zersetzen das Futter weiter.
7. Vom Labmagen aus gelangt die Nahrung in den 50 Meter langen Darm. Hier wird sie
fertig verdaut und in die Einzelnährstoffe zerlegt, die die Kuh unter anderem zur Produktion ihrer Milch benötigt.
Schau dir im Buch “Meine große Tierbibliothek –
Die Kuh“ die Seiten 12 und 13 dazu an.
AB 8 Ernährung
12
Name:
Datum:
Kleines Kuhlexikon
Um die verschiedenen Mitglieder der Kuhfamilie besser unterscheiden zu können, haben
sich die Landwirte viele Namen für die Tiere ausgedacht. Informiere dich und erstelle ein
kleines Kuhlexikon. „Meine kleine Tierbibliothek – Die Kuh” und das Internet helfen dir
dabei. Falls du weitere „Spezialbezeichnungen” findest, ergänze sie.
Milchkuh:
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Kuh:
Kalb:
Mutterkuh:
Kleines
Rinderlexikon
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Rind:
Jungrind:
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Weitere Bezeichnungen:
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Färse:
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Bulle/Stier:
Ochse:
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AB 9 Familie
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Datum:
Was liefert uns die Kuh?
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Viele der Gegenstände und Lebensmittel hier stammen von der Kuh. Kreuze die
richtigen an!
Aus welchem Teil des Tieres werden sie hergestellt? Schreibe es bei den Gegenständen, die von der Kuh stammen, dazu.
AB 10 Nutzen
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Name:
Datum:
Wie wird die Kuh gemolken?
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Melken früher
Früher wurden alle Kühe morgens und abends mit der Hand gemolken. Der Bauer hielt mit jeder Hand zwischen Daumen und Zeigefinger eine Zitze. Dann zog er behutsam die Zitzen nach unten und
drückte mit den übrigen drei Fingern
die Milch heraus. Auf diese Weise ahmte er mit seiner Hand
die Saugbewegung des Kalbes nach. Die Milch wurde in
einen Eimer gemolken. Der Bauer musste ziemlich gut
aufpassen, damit der Eimer nicht von der Kuh umgetreten
wurde und umkippte oder Schmutz in die Milch gelangte.
Melken mit der Hand war sehr anstrengend. Der Bauer saß
zudem in einer unbequemen Haltung und es dauerte sehr
lange. Die Milch war die ganze Zeit den Bakterien in der
Stallluft ausgesetzt und wurde schnell sauer.
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Melken heute
Auf modernen Bauernhöfen melkt niemand mehr Kühe mit der Hand. Schon seit vielen
Jahren übernehmen diese Arbeit zweimal pro Tag Melkmaschinen. Über jede der vier
Zitzen wird ein Melkbecher gestülpt. Diese saugen die Milch gleichmäßig und sanft,
ähnlich wie das Kalb in der Natur, heraus. Das tut der Kuh nicht weh – im Gegenteil,
die meisten Kühe mögen das sehr gerne. Über Rohrleitungen kommt die Milch in einen
großen Milchtank und wird sofort auf 4 °C gekühlt. Die Milch bleibt so sauber, kann nicht
mehr verschüttet werden und kommt mit den Bakterien
nicht in Berührung. Der Landwirt steht im Melkstand niedriger als die Kühe. Daher muss er sich beim Melken nicht
mehr bücken. Heute kann ein Bauer viele Kühe gleichzeitig
melken.
Ganz modern sind automatische Melkmaschinen, die die
Kühe ohne Zutun des Bauern melken können. Daher werden sie auch „Melkroboter“ genannt.
Vergleiche das Melken früher und heute.
Welche Vorteile haben die modernen Melkmaschinen gegenüber dem Handmelken?
Überlegt und diskutiert gemeinsam!
Jetzt melken wir!
Nimm einen Gummihandschuh und mache in jede der Fingerkuppen ein
kleines Loch (am besten mit einem Reisnagel oder einer Nadel), wie beim
Zitzenkanal am Euter. Fülle den Handschuh dann unter dem Wasserhahn
mit Wasser. Versuche nun mit der Hand zu melken. Dein Partner hält den
Gummihandschuh fest.
AB 11 Nutzen
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Name:
Datum:
So kommt die Milch zu uns nach Hause
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Nummeriere die Textabschnitte in der richtigen Reihenfolge, passend zu den Bildern!
Schreibe dann einen passenden Begriff unter jedes Bild!
Schlage in einem Lexikon oder im Internet die Wörter nach, die dir unbekannt sind.
Zu Hause solltet ihr die Milch, damit sie möglichst lange frisch bleibt, natürlich
auch im Kühlschrank aufbewahren.
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In der Molkerei wird die Milch zunächst auf Bakterien untersucht, gereinigt,
pasteurisiert, homogenisiert und als Frischmilch in Flaschen oder Kartonverpackungen abgefüllt. Durch ein besonderes Verfahren, das man „Ultrahocherhitzen“ nennt, entsteht die H-Milch. Diese kann, anders als die Frischmilch,
auch ohne Kühlung gelagert werden.
Milch entsteht im Kuheuter, wo auch die wichtigen Nährstoffe aus der Nahrung in
sie gelangen. Zweimal täglich werden die Kühe mit der Melkmaschine gemolken.
Ein Lastwagen bringt anschließend die Frischmilch in Supermärkte, wo sie in
Kühlregalen zum Verkauf angeboten wird.
Die Milch fließt durch eine Rohrleitung in einen großen Milchtank. Da Milch
schnell verdirbt, wird sie im Tank auf 4° Celsius, das entspricht der Temperatur in
eurem Kühlschrank, gekühlt. Die Temperatur der Milch muss von nun an immer
4° Celsius betragen. Ein Tankwagen der Molkerei verfügt ebenfalls über eine
Kühlanlage, damit er täglich Milch von mehreren Bauern abholen kann.
AB 12 Nutzen
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Name:
Datum:
Alles in Butter?
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Aus Sahne kannst du selbst Butter für ein Butterbrot herstellen!
Das brauchst du dafür:
1 Becher Sahne
1 kleines Marmeladenglas mit Deckel
1 Scheibe Brot
etwas Salz
So wird’s gemacht:
1. Fülle etwas Sahne in das Marmeladenglas.
2. Verschließe das Glas fest mit dem Deckel.
3. Schüttle das Glas fest auf und ab. Hab etwas
Geduld, dies kann ein bisschen länger dauern.
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
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4. Beobachte ab und zu den Inhalt. Die Sahne
verändert sich. Kleine Flöckchen trennen sich
von der weißen Flüssigkeit ab.
5. Sammle die Flöckchen in einer kleinen
Schüssel und knete sie zu einem Stück Butter.
6. Füge etwas Salz hinzu – fertig ist die Butter.
Jetzt kannst du dein Brot damit bestreichen.
AB 13 Nutzen
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Name:
Datum:
Das geht doch auf keine Kuhhaut!
In unserem Sprachgebrauch kommen oft Begriffe rund um die Kuh oder die Milch vor.
Überlege, was die Sprüche oder Ausdrücke bedeuten könnten!
Stark wie ein Stier:
Glotzen wie eine Kuh:
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Das ist eine „heilige“ Kuh:
Das geht auf keine Kuhhaut:
Den Stier bei den Hörnern packen:
Milchgesicht/Milchbubi:
Ein Land, in dem Milch und Honig fließen:
Suche noch weitere Ausdrücke oder Sprüche rund um Kühe oder Milch. Welche Vorurteile gegenüber Kühen könnten sich hinter den Sprüchen verbergen?
Die drei häufigsten Vorurteile stehen hier. Informiere dich, ob sie
stimmen. Findest du Gegenargumente?
Kühe sind faul und träge!
Kühe sind dumm!
Kühe brauchen es im Stall schön warm.
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
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Ordne den Vorurteilen die Gegenargumente zu!
Wenn sie so auf der Weide stehen, den ganzen Tag kauen, mit ihren großen Augen
durch die Welt gucken und sich auch von laut rufenden Kindern nicht beeindrucken
lassen, dann machen Kühe nicht den intelligentesten Eindruck. Dabei sind sie einfach
nur sehr ruhige Tiere. Auch in Stresssituationen schütten sie wenig Adrenalin aus.
Kühe haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten: Untereinander schließen die Tiere
Freundschaften. Außerdem können sie sich gut orientieren. Zum Stall finden sie
immer zurück.
Tatsächlich bewegen sich Kühe von Natur aus nur so viel wie nötig, um zu fressen,
ihren Artgenossen zu folgen oder ihnen auszuweichen. Obwohl sie sich in einem
modernen Stall frei bewegen können, legen sie am Tag oft nur 500 bis 700 m zurück.
Kühe sind bezüglich der Temperatur wenig empfindlich. Erst wenn die Temperaturen
über 30 °C steigen oder unter –15 °C fallen, geben sie weniger Milch. Insgesamt mögen
sie es lieber kühler als zu warm. Daher muss ein Stall immer gut durchlüftet sein.
AB 14 Fächerübergreifendes
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Name:
Datum:
Der Bauer und das Kalb
Wilhelm Busch beschreibt hier, wie ein Bauer versucht, sein Kalb auf dem Markt zu verkaufen. Dies stellt sich aber als schwierig heraus. Kannst du die Reime vervollständigen?
Ein Bauer, der kein Geld mehr hat,
Der brächte gern sein Kalb zur
.
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Doch schau, wie dieses Tier sich sträubt
Und widerspenstig
!
Der liebenswürdige Bauersmann
Bietet umsonst ihm Kräuter
.
Vergebens druckt er es und schiebt,
Das Kalb bleibt stehen, wie’s ihm
.
Und ganz vergeblich ebenfalls
Sucht er es fortzuziehen am
.
Jetzt schau, wie er’s mit Disteln sticht!
Das Kalb schreit: „Bäh!“ Doch geht es
.
Er nimmt das Kalb bei Schweif und Ohr,
Doch bleibt es störrisch wie
.
Mit Drohen und Belehren
Sucht er es zu
.
Doch schon im nächsten Augenblick
Möcht’ es durchaus zum Stall
.
Da denkt er, es mit Schlägen
Zum Gehen zu
.
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
Allein trotz allem Schlagen
Muss er das Kalb noch
.
Weil das ihm aber lästig ist,
Besinnt er sich auf eine
.
Er hängt die Glocke um, schreit: „Muh!“
Da glaubt das Kalb, er sei die
.
Von Wilhelm Busch
Kennst du berühmte Rinder, Erzählungen oder lustige Geschichten rund um das Rind
oder die Kuh? Informiere dich im Internet und stelle deine Ergebnisse dann in der Klasse
vor!
AB 15 Fächerübergreifendes
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Datum:
Das kommt nicht in die Tüte! Oder doch?
Wir basteln mit Milchtüten!
Normalerweise wirft man leere Milchtüten einfach in den Müll. Dabei lassen sich
aus den Tetrapaks viele schöne Dinge herstellen und du hilfst gleichzeitig der
Umwelt, indem du weniger Müll produzierst. Hier sind ein paar Vorschläge, was
du aus Milchtüten basteln kannst, aber du hast sicher viele eigene Ideen!
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1. (Geschenk)boxen und Taschen
Schneide den oberen Teil der Milchtüte ab und spüle sie gründlich aus. Wie viel
du abschneidest, hängt davon ab, was du mit der Box vorhast. Nun kannst du den
Karton nach Belieben verzieren: bemalen, mit Bildern, Krepppaper oder Servietten
bekleben usw. Du kannst auch Löcher und Muster in den Karton schneiden. Schon ist
deine Box fertig! Du kannst in ihr z.B. Stifte aufbewahren oder Geschenke verpacken.
Um eine Geschenktasche zu erhalten, machst du nun mit einem Locher 2 Löcher auf
jede Seite und ziehst jeweils eine Schur oder Kordel durch. Für eine geschlossene
Box kannst du aus einer weiteren Milchtüte einen Deckel basteln.
Hubert Koll: Tiere auf dem Bauernhof
© Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth
2. Windlichter und Laternen
Spüle die Milchtüte sorgfältig aus und scheide den oberen Teil ab. Schneide nun mit
einer Schere aus der Tüte viele Muster heraus und hinterklebe sie mit Transparentpapier von innen. Jetzt kannst du die Tüte auch von außen verzieren. Zum Schluss
setzt du vorsichtig ein Teelicht hinein.
Um dein Windlicht draußen aufzuhängen oder eine Laterne zu erhalten, müssen noch
Löcher und Draht, Garn oder ein Laternenbogen befestigt werden.
3. Kressetürme und Blumentöpfe
Spüle die Milchtüte sorgfältig aus und scheide den unteren Teil ab. Dreh die Tüte um,
lege sie mit Watte aus und säe Kresse. Zum Gießen einfach unter den Wasserhahn
halten und überschüssiges Wasser an der Ausgießöffnung der Milchtüte ablassen. Du
kannst den oberen Rand deiner Tüte einschneiden, sodass ein richtiger Turm entsteht
oder andere Formen gestalten.
Wenn du die Tüte mit Erde füllst, kannst du Blumen oder Kräuter anpflanzen. Du
kannst aber auch beide Enden der Tüte entfernen und deinen verzierten Karton über
einen Blumentopf stellen.
4. Kegel-Turnier
Sammle neun leere Milchtüten, spüle sie gründlich aus und stelle sie im Garten oder
Gang als Kegel auf. Jetzt brauchst du nur noch einen Ball (z.B. einen Tennisball) und
schon kann das Kegel-Turnier starten! Tipp: Du kannst mit Wasser in den Tetrapaks
steuern, wie leicht oder schwer die „Kegel“ umfallen!
Schaffst du es auch, aus einer Milchtüte eine Kuh zu basteln?
Aber denk dran: Nicht extra schöne Tetrapaks kaufen, damit du etwas zum Basteln hast,
sondern alte Milchtüten verwenden!
AB 16 Fächerübergreifendes
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