Zur quantitativen Bestimmung von SCC (squamouscell carcinoma
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Zur quantitativen Bestimmung von SCC (squamouscell carcinoma
Elecsys® SCC Zur quantitativen Bestimmung von SCC (squamouscell carcinoma / Plattenepithelkarzinom) -Antigen Indikation Dieser Test dient in Verbindung mit anderen Methoden gemäss den klinischen Standardrichtlinien als Unterstützung im Management von Patienten mit Plattenepithelkarzinom. Die Rolle des SCC Antigens (SCCA) in Plattenepithelkarzinomen der Lunge, des Gebärmutterhals, der Speiseröhre, des Kopf und Hals, des Anus und der Haut wurde seit vielen Jahren untersucht.1,2,3 Die Konzentration von SCCA kann in Plattenepithelkarzinomen erhöht sein, und sie steigt in Korrelation mit dem Fortschreiten der Krebserkrankung, besonders bei Lungen- und Gebärmutterhalskrebs, an.4,5 Die wiederholte Bestimmung des Antigens bietet Unterstützung zur Einschätzung des Risikos des Wiederauftretens der Erkrankung, der Resterkrankung nach der Behandlung und der Therapieantwort.6,7 SCC-Antigen bei verschiedenen Typen des Plattenepithelkarzinoms: •Das SCC-Antigen ist ein Biomarker für nicht kleinzellige Bronchialkarzinome (non-small cell lung cancer, NSCLC), hauptsächlich für den Subtyp der Plattenepithelkarzinome. Mehr als andere Lungenkrebsarten sind SCC der Lunge eng mit dem Tabakrauchen verbunden.8 In der Fachliteratur wurden erhöhte SCCA-Konzentrationen im Serum als Hinweis auf NSCLC beschrieben, wenn Nierenversagen und dermatologische Erkrankungen ausgeschlossen werden können.9 Einen Nutzen hat SCCA auch bei Lungenkrebs, hinsichtlich der Erkennung von Rezidiven oder einer Resterkrankung nach Behandlung, sowie als Hinweis auf eine Therapieantwort.10 • Der häufigste histologische Typ des Zervixkarzinoms ist das Plattenepithelkarzinom, und das SCCA ist der Biomarker der Wahl für diese Histologie. Die Serumkonzentration des SCCA korreliert mit Tumorstadium, Tumorgrösse, Resttumor nach einer Behandlung, Rezidiv oder fortschreitender Erkrankung sowie Überleben bei Patientinnen mit Plattenepithelkarzinom der Zervix.11, 12 • 90 % der Kopf-Hals-Karzinome sind Plattenepithelkarzinome. Bei Patienten mit Primärtumoren war die Serumkonzentration des SCCA mit Lymphknotenbeteiligung assoziiert, wobei Patienten mit Lymphknotenbeteiligung signifikant höhere Werte aufwiesen. Multivariate Analysen zeigten, dass das SCCA ein signifikanter unabhängiger Vorhersagewert für das krankheitsfreie Überleben ist. Die Konzentrationen vor Therapiebeginn sind ein unabhängiger Prognoseindikator bei Patienten mit Kopf-Hals-Maglignomen.13 Testverfahren: 1-stufiger Sandwich-Test SCC-Antigen in der Probe Streptavidinbeschichteter Mikropartikel Ru SCCA1 SCCA2 mAb SCC-107 Biotinylierter monoklonaler Antikörper gegen SCC Ru 9 Min. mAb SCC-140 Ruthenylierter monoklonaler Antikörper gegen SCC Ru 9 Min. SCCA2 Messung Ru Ru SCCA1 Elecsys®-Technologie ECL (ElektroChemiLumineszenz) ist eine Technologie von Roche, die der Detektion in Immunoassays dient. Auf der Grundlage dieser Technologie sowie in Kombination mit gut konzipierten, spezifischen und empfindlichen Immunoassays bietet Elecsys® zuverlässige Ergebnisse. Die Entwicklung der ECL-Immunoassays basiert auf der Verwendung eines Rutheniumkomplexes und von Tripropylamin (TPA). Zum Nachweis der markierten Immunkomplexe wird die Chemilumineszenzreaktion durch Anlegen einer elektrischen Spannung gestartet und dadurch eine präzise kontrollierte Reaktion erzeugt. Die ECL-Technologie kann viele Immunoassay-Prinzipien vereinen und dabei zugleich eine überragende Test-Performance bieten. Elecsys® SCC Test-Charakteristika Testdauer 18 Minuten Detektierter Analyt Testprinzip Kalibration Rückführbarkeit Probenmaterial Probenvolumen Untere Messgrenzen SCC Antigen 1 und 2 Einschritt-Sandwichtest 2-Punkt-Kalibrierung Abbott ARCHITECT SCC Serum, Plasma 15 μl Erfassungsgrenze (LoB) Gemessen auf cobas e 411 Analyzer: Gemessen auf cobas e 601 / cobas e 602 Module, MODULAR® ANALYTICS <E170>: Nachweisgrenze (LoD) Gemessen auf cobas e 411 Analyzer: Gemessen auf cobas e 601 / cobas e 602 Module, MODULAR® ANALYTICS <E170>: Quantifizierungsgrenze (LoQ) Gemessen: Messbereich 0,1 – 70,0 ng/ml (unteres Ende definiert durch LoB) Zwischenpräzision cobas e 411 Analyzer: ≤ 0,1 ng/ml 0,066 ng/ml 0,051 ng/ml ≤ 0,2 ng/ml 0,086 ng/ml 0,083 ng/ml ≤ 0,6 ng/ml 0,24 ng/ml 2,0 – 4,8 % (0,570 – 61,7 ng/ml) cobas e 601 / cobas e 602 Module, MODULAR® ANALYTICS <E170>: 1,8 – 4,2 % (0,513 – 66,9 ng/ml) PreciControl Lung Cancer (PC LC) ist geeignet als Kontrolle für alle Kontrolle Lungenkrebsbiomarker (SCC, ProGRP, CYFRA21-1 und NSE) Referenzbereich Eine Studie an 3 europäischen Zentren mit dem Elecsys® SCC-Assay an 153 Serumproben von augenscheinlich gesunden Erwachsenen vom kaukasischen Typ (75 Männer, 78 Frauen) im Alter von 20 bis 79 Jahren und eine Studie in China mit dem Elecsys® SCC-Assay an 146 Serum- oder Plasmaproben von augenscheinlich gesunden chinesischen Erwachsenen (55 Männer, 91 Frauen) im Alter von 20 bis 70 Jahren lieferten folgende Ergebnisse: SCC (ng/ml) 5. Perzentil Median 95. Perzentil (95%-KI) Patienten weisser Hautfarbe 0,6 1,1 2,3 (1,9 – 3,8) Chinesische P atienten 0,5 1,1 2,7 (2,2 – 3,3) KI = Konfidenzintervall In der folgenden Tabelle ist die prozentuale Verteilung (%) der SCCA-Werte in verschiedenen Kohorten zusammengefasst. Diese wurde an 5 Zentren in Europa und China mit dem Elecsys ® SCC-Assay bei der Analyse von 1.751 Serumproben und 223 Plasmaproben ermittelt: N Anteil > 2,3 ng/ml (%) Durchschnitt SA 25. Perzentil Median 75. Perzentil 123 8,9 1,4 1,30 0,8 1,1 1,6 Gutartige Erkrankungen Lungenerkrankungen Gynäkologische Erkrankungen 60 6,7 1,3 0,73 0,9 1,2 1,4 Hauterkrankungen 24 54,2 2,8 1,37 1,6 2,5 3,8 Nierenerkrankungen 44 50,0 5,4 6,7 1,5 2,3 4,9 Lebererkrankung 30 23,1 1,7 0,84 1,0 1,5 2,1 Krebs SCC-Subtyp des NSCLC 215 43,3 5,0 8,64 1,2 1,9 4,3 NSCLC-Adenokarzinom 261 14,6 2,5 8,3 0,7 1,0 1,7 SCLC 189 10,1 1,3 1,54 0,7 1,0 1,5 SCC der Zervix 127 67,7 17,4 36,50 1,6 7,4 19,7 Kopf-Hals-SCC 154 40,3 2,7 2,95 1,3 2,0 2,9 Andere Malignome* 203 22,7 2,6 4,72 0,8 1,2 1,9 * Zu den anderen Malignomen gehören urologische, gynäkologische, gastrointestinale und Hauttumoren, neuroendokrine Tumoren (NET), medulläre Schilddrüsenkarzinome (medullary carcinoma of the thyroid, MCT) und Mesotheliome Verwendung von SCCA zur Unterscheidung zwischen Plattenepithelkarzinomen der Lunge und gutartigen Lungenerkrankungen Die Fähigkeit von SCCA, Plattenepithelkarzinome der Lunge von gutartigen Lungenerkrankungen zu unterscheiden, wurde in einer Studie mit 726 Patienten (210 Patienten mit Lungen-SCC, 393 mit anderen NSCLC-Subtypen und 123 mit gutartigen Lungenerkrankungen) untersucht; die SCCA-Konzentrationen korrelierten mit dem Stadium. Die Verteilung der SCCA-Werte und der Stadien wird in der nachfolgenden Tabelle und im Boxplot dargestellt: N Durchschnittliches SCCA (ng/ml) SCC Stadium I-II 40 2,15 SCC Stadium III 131 5,54 SCC Stadium IV 39 6,29 andere NSCLC-Subtypen als SCC 393 2,62 Gutartige Lungenerkrankungen 123 1,39 N=215 gutartige Lungenerkrankung NSCLC SCC 100 30 SCC [ng/ml] Stadium N=123 300 10 3 1 0,3 Die Sensitivität von SCCA bei Patienten mit Plattenepithelkarzinomen der Lunge im Stadium I‑IV betrug im Vergleich zu gutartigen Lungenerkrankungen 39,1 % mit einer AUC (area under the curve) von 0,730 bei einer festgelegten Spezifität von 95 %. 0,1 Verwendung von SCCA zur Unterscheidung zwischen Plattenepithelkarzinomen der Zervix und gutartigen gynäkologischen Erkrankungen Die Fähigkeit von SCCA, Zervixkarzinome von gutartigen gynäkologischen Erkrankungen zu unterscheiden, wurde in einer Studie mit 216 Patientinnen (126 Patientinnen mit Zervix-SCC, 30 mit anderen gynäkologischen Krebsformen und 60 mit gutartigen gynäkologischen Erkrankungen) untersucht; die SCCA-Konzentrationen korrelierten mit dem Stadium. Die Korrelation der SCCA-Werte und dem Stadium wird in der nachfolgenden Tabelle und im Boxplot dargestellt: N Durchschnittliches SCCA (ng/ml) SCC Stadium I-II 76 8,35 SCC Stadium III 34 17,13 SCC Stadium IV 16 54,40 Andere gynäkologische Krebsformen als SCC 30 3,33 60 1,30 Gutartige gynäkologische Erkrankungen N=127 benigne gynäkologische Erkrankung ZervixSCC 300 100 30 SCC [ng/ml] Stadium N=60 10 3 1 0,3 Die Sensitivität von SCCA bei Patientinnen mit Zervix karzinomen im Stadium I‑IV betrug im Vergleich zu gutartigen gynäkologischen Erkrankungen 61,4 % mit einer Fläche unter der Kurve (area under the curve, AUC) von 0,863 bei einer festgelegten Spezifität von 95 %. 0,1 Bestellinformationen Elecsys ® SCC 100 Tests 07126972 190 Elecsys ® SCC Calset 4 x 1 ml 07126999 190 PreciControl LC 4 x 3 ml für beide 07360070 190 Diluent Universal 2 x 16 ml oder 2 x 36 ml 11732277 122 oder 03183971 122 Literatur: 1 Kato, H., Torigoe, T. (1977). Radioimmunoassay for Tumor Antigen of Human Cervical Squamous Cell Carcinoma. Cancer; 40: 1621-1628. 2 Cataltepe, S., Gornstein, E.R., Schick, C., et al. (2000). Co-expression of the Squamous Cell Carcinoma Vntigens 1 and 1 in Normal Adult Human Tissues and Squamous Cell Carcinomas. J Histochem Cytochem; 48(1): 113-122. 3 Torre, G.C. (1998). SCC antigen in malignant and nonmalignant squamous lesions. Tumor Biol 1998;19: 517-526. 4 Einarsson, R. (2005). Squamous Cell Carcinoma Antigen (SCCA) Isomers- Markers for squamous cell carcinoma. Adv. Clin. Exp. Med.;14: 643-648. 5 Henry, R.J., Dodd, J.K., Tyler, J.P., and Houghton, C.R. (1987). SCC Tumor Marker and Its Relationship to Clinical Stage in Squamous Cervical Cancer. Aust. NZl. Obstet. Gynaecol.; 27: 338-340. 6 Kenter, G., Bonfrer, J.M.G. and Heintz, A.P.M. (1987). Pretreatment Tumor-Antigen TA-4 in Serum of Patients With Squamous Cell Carcinoma of the Uterine Cervix. Br. J. 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Anticancer Res.; 16: 2161-2168. 11Lozza, L., Merola, M., Fontanelli, R., et al. (1997). Cancer of the uterine cervix: clinical value of squamous cell carcinoma antigen (SCC) measurements. Anticancer Research; 17: 525-530. 12Kato, H. et al. (1983). Prognostic significance of the tumor antigen T4-A in squamous cell carcinoma of the uterine cervix. Am. J. Obstet. Gynecol.; 145: 350-354. 13 Molina, R., Torres, M.D., Moragas, M., Perez-Villa, J., Filella, X., Jo, J., Farrus, B., Giménez, N., Traserra, J., Ballesta, A.M. (1996). Prognostic significance of SCC antigen in the serum of patients with head and neck cancer. Tumor Biol.; 17: 81-90.