Film über Flucht und Vertreibung

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Film über Flucht und Vertreibung
PRESSEMITTEILUNG
Lörrach, 08.11.2013
Film über Flucht und Vertreibung
Gespräch mit Regisseurin zu Dokumentation über Verlust von Heimat
aus dem Blickwinkel persönlich betroffener Frauen
Landkreis Lörrach „Aber das Leben geht weiter“ lautet der Titel eines bewegenden
Dokumentarfilms der Regisseurin Karin Kaper, über das Thema Flucht, Vertreibung und
Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Blickwinkel persönlich betroffener Frauen.
Die Fachstelle für Chancengleichheit des Landkreises Lörrach lädt ein zum Gespräch mit der
Regisseurin im Anschluss an den Film am Sonntag, 17. November, im Cineplex MetropolisKino in Lörrach. Der Film beginnt um 17:00 Uhr und dauert bis etwa 18:45 Uhr. Frei ab zwölf
Jahren.
Der Film portraitiert das Schicksal von drei polnischen und drei deutschen Frauen aus
mehreren Generationen, deren Familiengeschichte sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges
durch Flucht und Vertreibung aus den Ostgebieten auf dramatische Art kreuzte.
Unkommentiert kommen die Frauen zu Wort und lassen die Zuschauer Anteil nehmen an ihrer
subjektiven Sicht der Ereignisse. Die persönlichen Sichtweisen machen deutlich, wie das große
weltgeschichtliche Geschehen des 20. Jahrhunderts das Leben der Menschen über
Generationen hinweg prägte. Der Film berücksichtigt nicht nur die erschütternden
Vorkommnisse in den Kriegswirren bis zur endgültigen Vertreibung deutscher Familie aus
ihrem niederschlesischen Dorf Niederlinde im Sommer 1946. Im Fokus steht dabei auch die
Entwicklung der deutsch-polnischen Beziehungen der Nachkriegszeit bis heute.
Dem Schicksal der Deutschen, die später in Bremen und Umgebung eine zweite Heimat
gefunden haben, wird das der polnischen Familie gegenübergestellt, die ihrerseits 1940 von
der sowjetischen Armee aus Ostgebieten Polens nach Sibirien verschleppt wurde. Nach einer
bis Kirgistan führenden Odyssee bekam sie schließlich im Sommer 1945 den Hof der
deutschen Familie zugesprochen. Das einstige „Niederlinde“ heißt heute Platerówka und liegt
25 Kilometer von Görlitz entfernt.
Der Film wurde gefördert aus Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, vom
Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und wird empfohlen vom
Bundesverband der Deutsch-Polnischen Gesellschaften sowie der Bundeszentrale für
Politische Bildung. Für Fragen steht die Fachstelle für Chancengleichheit unter 07621/4108850 oder per Mail an [email protected] bereit.
Es informierte Sie:
Landkreis Lörrach
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit & Kreistag
Junia Folk
Telefon: 07621/410-8200
E-Mail: [email protected]
www.loerrach-landkreis.de
LANDRATSAMT LÖRRACH / Pressestelle
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