Connecting Yellow 01-16 DE

Transcrição

Connecting Yellow 01-16 DE
Das FANUC Kundenmagazin
01
16
Welcome
to the yellow
HIGHWAY
CONNECTING.INNOVATION
CONNECTING.KNOWLEDGE
GRÜNE PERSPEKTIVEN
IN DER AUTOMATION
NEUE, GELBE
LERNWELTEN
Der CR-7iA ist der neue kolla­
borative Roboter von FANUC
Die FANUC Akademie geht in
den Probebetrieb
08
18
EDITORIAL
EDITORIAL
»Partnerschaften leben
und wir leben die Partnerschaft.«
Mehr Fahrspuren = weniger Stau? Der „Yellow Highway“ auf der Automatica 2016 bietet
auf den Spuren von über 20 Partnern freie Fahrt mit hohem Innovationstempo in die praktische Zukunft der Automatisierungstechnik. So viele Partner wie nie zuvor präsentieren
auf unserem Messestand (Halle B6, Stand 330) ihre Konzepte für ihre Produktionsaufgaben.
Die Partnerschaften leben und wir leben die Partnerschaft. Unglaublich, welche Dynamik
das Konzept des „Yellow Highway“ seit der ersten „Marktplatz“-Präsentation entfaltete –
ja eigentlich vom ersten Moment an hatte. Es ist die Kombination von Kundenorientierung
und praktischen Innovationen, die dieses Konzept so erfolgreich macht. Wir verkaufen
„nur“ die Roboter dazu.
Zwei wesentliche Faktoren bestimmen diese erfolgreiche Entwicklung: das technische
Equipment, das FANUC in unvergleichlicher Breite zur Verfügung stellt, und die Ideen der
Systemintegratoren, die aus diesem Pool schöpfen und für die Anwendung überzeugende
Lösungen schaffen. Da wagt man sich über das Anforderungsprofil aus dem zuletzt realisierten Auftrag hinaus und „riskiert“ einen Blick auf einen zukunftsweisenden Lösungsansatz. Das fordert uns und inzwischen auch die Entwicklung im japanischen Mutterhaus.
Denn die Frage stellt sich unseren Kunden täglich: Kann ich heute das Equipment bekommen, mit dem ich morgen meine Aufträge wirtschaftlich und effizient abarbeiten kann?
Ich kann Ihnen, liebe Kunden, versichern: Sie können. Schauen Sie sich nur die Ideen
unserer Systempartner an den unterschiedlichen Highway Stationen an.
Eine dieser Stationen am „Yellow Highway“ ist grün. Denn „grün“ ist die Farbe unserer
kollaborativen Roboter. Erstmals zeigen wir in München jetzt den CR-7iA. Damit nimmt
die CR-Baureihe Gestalt an. Ganz konsequent entwickelt FANUC diese Baureihe, die mit
dem CR-35iA startete, dem nach wie vor einzigen kollaborativen Roboter, der eine industrietaugliche Traglast von 35 kg bewältigt. Dabei findet unser eigentlich naheliegendes
Konzept, einen Sensor im Sockel des Roboters unterzubringen, immer mehr Gefallen bei
Anwendern und Wettbewerb. Unübersehbar ist unser optisches Schwergewicht auf dem
FANUC Messestand, der neue Superschwergewichtler M-2000iA mit 2.300 kg Traglast.
Wer in Halle B6 kommt, braucht für diesen Roboter keinen Wegweiser auf dem „Yellow
Highway“.
Olaf Kramm,
Geschäftsführer
FANUC Deutschland GmbH
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Ihr Olaf Kramm
CONNECTING.INNOVATION
GRÜNE PERSPEKTIVEN
IN DER AUTOMATION
Der CR-7iA ist der neue kollaborative
Roboter von FANUC
08
INHALT
01
16
Interview mit Ralf Gronemann
06
CONNECTING.INNOVATION
REKORD-ROBOTER MIT
2300 KG TRAGLAST
Wirsing für Opel07
Grüne Perspektiven in der Automation
08
Lernen Sie das neue Superschwergewicht M-2000iA/2300
kennen.
Kontakt am HMI09
12
Windschief spannen10
Rekord-Roboter mit 2300 kg Traglast
12
Messen und Veranstaltungen 2016
13
Leckere Portion Automation
14
Open House in Japan
15
FANUC Onlineshop mit Over-Night-Versand
16
Neue, gelbe Lernwelten18
Nächste Ausfahrt: Automatica 2016
20
360° CNC – 22
Informieren. Ausprobieren. Diskutieren.
CONNECTING.KNOWLEDGE
NEUE, GELBE
LERNWELTEN
Die FANUC Akademie geht in den
Probebetrieb
18
CONNECTING.PARTNER
NÄCHSTE AUSFAHRT:
AUTOMATICA 2016
Steigen Sie ein!
20
CONNECTING.TEAM
CONNECTING.TEAM
»Von Zielen und
Strategien«
Eines der aufmerksamkeitsstärksten Themen ist derzeit
„kollaborative Roboter“. Hier arbeitet FANUC sowohl mit
OEM, großen Zulieferern als auch mit Systemintegratoren
zusammen. Wer schafft den Durchbruch zuerst?
Unser kollaborativer Roboter CR-35iA ist bei unseren
Kunden bereits erfolgreich eingeführt. Um den Bedarf
an Roboterapplikationen bis 7 kg zu bedienen, starten
wir jetzt mit dem Einsatz des CR-7iA und haben weitere
Pfeile im Köcher.
Mit Ralf Gronemann (48)
hat FANUC Deutschland
zum ersten Mal einen
Gesamtvertriebsleiter. Zu
seinen Aufgaben gehört
es, für alle drei Geschäftsbereiche Vertriebsstrategien zu entwickeln, die vor
allem auch Synergien der
einzelnen Bereiche zum
Tragen kommen lassen.
Herr Gronemann, Sie koordinieren die Aufgaben in den
drei Vertriebssparten der FANUC Deutschland GmbH. Wo
sehen Sie gestalterische Möglichkeiten?
Im Sales Center bin ich verantwortlich für die drei Produktgruppen CNC, Maschinen und das Roboter Base Business
sowie für den Vertriebsinnendienst und das Marketing.
Für alle drei Bereiche sehe ich genügend Potenzial, um
uns als FANUC Deutschland intern und extern weiter zu
entwickeln und unsere starke Marktposition auszubauen.
Worauf begründen Sie ihren diesbezüglichen Optimismus?
Nun, FANUC Deutschland arbeitet in einer der stärksten
Wirtschaftsregionen. Da profitieren wir einerseits,
wenn die Wirtschaft in dieser Region wächst, andererseits von der Exportstärke der hier ansässigen Unternehmen. Denn ganz gleich wohin unsere Maschinen
oder Maschinen mit unseren Komponenten hingehen,
können unsere Kunden sicher sein, weltweit den gleichen
guten Service und Support zu bekommen.
Von alleine wird es dennoch nicht gehen. Was tun?
Wir haben durch den Merger gewonnen, weil – ganz
nach Aristoteles – das Ganze mehr ist als die Summe
seiner Teile. Gewonnen, weil wir Schnittstellen und
Strukturen angepasst haben. Der Erfolg ist jetzt schon
spürbar – und wir sind erst am Start unserer Olympiade.
Wir verbessern kontinuierlich unsere Abläufe und die
Angebote für unsere Kunden.
Im September werden wir, um nur einen Punkt noch
zu nennen, die FANUC Akademie eröffnen. Damit verbessern wir nicht nur unser Angebot, sondern wir intensivieren es und bauen es mit Partnern aus.
Mit welchem Ihrer Arbeitsbereiche tun Sie sich am leichtesten und welcher Bereich verlangt Ihnen derzeit am
meisten ab?
In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit Kybernetik
beschäftigt; eine nicht unwesentliche Rolle spielte
dabei ein Roboter. Während meiner Tätigkeit als Konstruktionsingenieur habe ich Maschinen und Anlagen
entwickelt und programmiert. Den größten Spaß habe
ich an Hightech-Maschinen mit hoher Genauigkeit und
großer Dynamik. Von daher komme ich mit allen Be­
reichen gut klar, jedoch verlangen mir die komplexen
Verfahrenstechniken der Maschinen vom Typ ROBOCUT
und ROBOSHOT mehr Einarbeitung ab. Sehr gut qualifizierte Mitarbeiter lassen mich von ihren Erfahrungen
profitieren und erleichtern mir den Einstieg in die Welt
der Drahterodier- und Spritzgießmaschinen.
Die drei Produktgruppen Roboter, CNC und Maschinen
erfordern ja ganz unterschiedliche Vertriebsstrategien.
Wie schaffen Sie den Spagat?
Bei der ROBOSHOT oder der ROBOCUT verkaufen wir
eher einen Prozess. Roboter sehen wir als Komponente
und bei CNC und Servotechnik sind wir mit Machine
Tool Buildern im Gespräch. Es versteht sich von selbst,
dass jede Kundengruppe ihre eigene Ansprache und
eine eigene, gezielte Vertriebsstrategie braucht.
Klingt sehr allgemein und theoretisch. Wie sieht die Praxis
aus?
Natürlich freue ich mich über erreichte Ziele. Viel mehr
Freude habe ich daran, wenn der Weg zum Ziel mit meinem Team erfolgreich ist und außerdem Spaß macht.
Steuerungen von FANUC bieten schon lange ein offenes
Steuerungskonzept an, welches die Verarbeitung von
Betriebsdaten und Kommunikation ermöglicht. Damit
ist schon einmal eine wichtige Forderung unserer Kunden erfüllt. In unserer Vertriebsstrategie schlägt sich
dieser Aspekt der vierten industriellen Information
nieder, indem wir die Synergien unserer unterschied­
lichen Produktgruppen nutzen. So kann unser Roboter
in einfachster Weise in ein Maschinenkonzept integriert
werden und dort zur Effizienzsteigerung beitragen.
Wie oft haben Sie in Ihrer täglichen Arbeit mit dem Begriff
„Industrie 4.0“ zu tun?
Vertrieb ist teilweise sehr persönlich geprägt. Welche
Stärken setzen Sie ein?
Die Digitalisierung verändert Industrie und Gesellschaft.
Sie verändert nachhaltig die Art und Weise wie produziert
wird.
FANUC ist auf diesen Wandel vorbereitet – nicht erst
durch Schlagzeilen, sondern weil wir vernetzt denken und
entwickeln. Ein durchgehender Informationsfluss ist
Vielleicht reicht die Nennung von Eigenschaften wie
Offenheit, Handeln aus Eigeninitiative, Zuverlässigkeit,
Pünktlichkeit und Glaubwürdigkeit. Ob das Stärken sind,
sollen andere beurteilen. Meine persönlichen Über­
zeugungen und Wertemaßstäbe sollen sich jedenfalls in
meinem Verhalten wiederspiegeln.
Wirsing
für Opel
zu kommunizieren. Der Blaumann ist ebenso Dienstkleidung wie der Anzug. „Fachwissen“, sagt er, „ist jedoch nur
das eine. Man muss bei einer Aufgabe, wie ich sie habe,
auch auf Menschen zugehen können.“ Dass Opel/GM der
größte Einzelkunde von FANUC ist, sei ihm wohl bewusst
und „ich will meinen Teil dazu beitragen, dass das bleibt
oder gar ausgebaut wird.“ Mindestens ebenso wichtig sei
ihm aber auch, den Kunden gut zu beraten und für Opel
die beste Technologie ins Gespräch zu bringen. Fraglos:
Kollaborative Roboter sind auch für Opel ein Thema, das
noch intensiven Beratungsaufwand erfordert. Nur bedingt
überraschend ist für ihn allerdings, wieviel Kreativität ein
Roboter wie der CR-35iA bei Gesprächspartnern freisetzt:
„Ideen für mögliche Aufgaben kommen in vielen Gesprächen, wenn erst einmal der Sicherheitsaspekt diskutiert
ist.“
Erste Schulungen hat der neue Key Account Manager
schon absolviert und ansonsten schon die kollegiale
Unterstützung der anderen Automotive Key Accounts
schätzen gelernt.
Obwohl Opel derzeit gleich vier Fußball-Bundesligisten
als „offizieller Premium Partner“ begleitet (Dortmund, Leverkusen, Mainz und Freiburg), ist Andreas Wirsing ganz
Hesse. Nur wenn der VfB Stuttgart spielt, hält er die gelbe
Fahne hoch.
Welche Erfolge freuen Sie da am meisten?
Interview mit Ralf Gronemann
schon lange vor der vierten industriellen Revolution die
Basis für „Factory Automation“ gewesen.
Neuer Key Account
Manager im FANUC
Automotive Center
Andreas Wirsing ist seit 1. März Key Account Manager
für Opel bei FANUC Deutschland. Seine berufliche Laufbahn begann er mit einer Lehre als Stahlbauschlosser mit
Fachrichtung Schweißtechnik, später ergänzt um eine
Ausbildung als Industriekaufmann. Die Kombination
Schweiß­
technik/Vertrieb prägte die nächsten Jahre.
Wirsing befasste sich mit „Blech“ und Schweißtechnik in
vielen Facetten vom Dünnblechbereich in der Automobilindustrie bis zu großen Materialstärken im Schiffbau.
Zum Flugmeilen-Sammler wurde Andreas Wirsing in der
Exportabteilung eines Schweißgeräteherstellers und war
von daher schon direkt mit FANUC und seinen Robotern in
Berührung gewesen.
Seine berufliche Entwicklung macht es Wirsing leicht, mit
seinen Gesprächspartnern über alle Hierarchieebenen
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CONNECTING.INNOVATION
CONNECTING.INNOVATION
Grüne Perspektiven
in der Automation
Der CR-7iA ist der neue kollaborative Roboter
von FANUC
Kontakt
am HMI
Das war zu erwarten: FANUC stellt dieses Jahr einen
weiteren kollaborativen Roboter, den CR-7iA, vor. Dieser
Roboter wird mit einer Traglast von bis zu 7 kg arbeiten.
Wie schon beim CR-35iA ist auch hier ein Großserienmodell die Basis. Die Mechanik des CR-7iA entspricht
den Robotern der LR Mate-Serie. Als Steuerung dient
der von den LR Mate-Robotern bekannte Controller.
Potenzielle Kunden in Europa haben die Möglich­keit, den
Prototypen im Juni 2016 auf der Automatica in Aktion zu
sehen. Wie in den Anfängen der Roboterpopulation geht
es wieder darum, dem Roboter die schweren und
ungeliebten Arbeiten zu überlassen. Anstrengende
Routine­tätigkeiten sowie Arbeitsplätze mit ungünstigen
ergonomischen Bedingungen, werden das bevor­zugte
Einsatzgebiet des CR-7iA sein. Nur arbeitet der Roboter
nicht mehr hinter einem Schutzzaun. Ergänzend kann
der Mensch seine kognitiven, sensorischen Fähigkeiten
einbringen – und Mensch und Roboter erledigen
ihren Job in kongenialer Weise. Beim Rollout des
CR-35iA weckte der Roboter großes Interesse in allen
relevanten Industriezweigen. FANUC ist auch in diesem
Fall den Weg gegangen, zunächst eine Variante mit hoher Traglast zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.
Damit beherrscht man als erster Hersteller überhaupt,
Aufgabenbereiche mit relativ hohen Traglasten. Dass
jetzt eine kleinere Variante vor­gestellt wird, ist konsequent. Damit folgt FANUC seiner bewährten Differenzierung seiner Roboter-Baureihen: Für jede Aufgabe
gibt es ein passendes Modell.
www.fanuc.de
Intuitive Bedienung &
präventive Wartung
im Fokus
Von Facelifting keine Spur: Beim neuen HMI erscheinen
sowohl Hardware- als auch Bedienoberfläche in neuem
Design. Es ist insgesamt sehr flach; die Tasten
erfahrungs­
gemäß gut und ergonomisch angeordnet.
Auch daran haben die Entwickler bei FANUC gedacht:
Die Abmessungen der Bedienpanels inklusive Monitor
sind montagekompatibel mit bestehenden Einheiten.
Die modernen Bedieneinheiten können damit nahtlos in
bestehende Maschinenkonzepte übernommen werden.
Trotz des neuen Designs vermittelt die Oberfläche
einen bekannten Eindruck. Die aufgeräumte Oberfläche
soll das Arbeiten noch effizienter als bisher machen.
Bernhard Lusch, Vertriebsleiter CNC bei FANUC:
„Unsere Besucher sollen das HMI direkt ausprobieren,
damit sie durch die direkte Anschauung den Nutzen und
die Vorteile sehen können.“
wobei der Bediener und Kunde wählen
kann, ob er ein eigenes System oder die
FANUC-Variante einsetzt. Ein „Home
Screen“-Button bringt den Bediener
sicher zurück zum Ausgangsmenü.
Die Produktivität einer Werkzeug­
maschine entscheidet sich zwar am
Span, aber zur optimalen Nutzung der
Maschine gehört auch eine ergo­
no­
mische, möglichst intuitive Bedienung.
Je einfacher die Eingabe, desto eher
werden Optionen der Steuerung
wie „High-Speed Smooth TCP“ oder
„Machine Condition Setting Function“
genutzt, um das Ziel einer qualitativ
hochwertigen Bearbeitung in optimaler Taktzeit zu
erreichen. Die manuelle Dateneingabe (MDI) ist
verbessert, weil die Tasten schneller und leichter
ansprechen. Das Front End aller Steuerungen in allen
Größen ist nun mit den Schutzarten IP67F/65F besser
gegen Kühlschmiermittel geschützt.
Im Übrigen folgt auch das neue HMI dem „Seamless
Concept“, nach dem die Oberflächen aller FANUC
Steuerungen einheitlich gestaltet sind. Insbesondere
für Werkzeugmaschinen-Hersteller mit „BaukastenBaureihen“ ist mit den neuen Steuerungen vieles
einfacher geworden.
Unbestritten gehören Zuverlässigkeit und hohe Verfüg­
barkeit zu den Basiseigenschaften nicht nur der CNC.
Trotzdem zählt er die „Präventive Wartung“ zu den
wichtigen Themen der Metav-Präsentation: „Präventive
Wartung betrifft ja auch Fertigungsstrategien wie
Industrie 4.0 im weiteren Sinn.“ Zustandsdaten der
Maschine zu erfassen, die Informationen auszuwerten
und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, sei einfach
unabdingbar. Dass sich mit FANUC Equipment schon
sehr weitreichend autonome Anlagen realisieren
lassen, beweist das Unternehmen seit Jahren in der
eigenen Fertigung.
Der Multitouch Screen ist für alle Maschinentypen
geeignet. Die Struktur ist übersichtlich und wird durch
intuitive Icons grafisch unterstützt. Hilfe ist immer nur
einen Button weit: Das gilt sowohl für unterstützende
Informationen zu einem Prozess wie für das
Troubleshooting. Neu ist eine Werkzeugverwaltung,
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CONNECTING.INNOVATION
CONNECTING.INNOVATION
Mit der auch nachrüstbaren Funktion „3-D Axis Rotation Function“ sind Einrichter beim Spannen an einer
ROBOCUT Drahterodiermaschine nahezu unschlagbar
schnell. Die Softwarefunktion korrigiert Lagefehler
automatisch. Ein kleiner Helfer, der 3D-Taster, kommt
von Renishaw.
Schon in der einfachsten Serienversion gelten die
ROBOCUT als „Easy to use“-Maschinen. Insbesondere
Werkzeugbauer schätzen die Qualitäten der zuverlässigen Drahterodiermaschinen, die es in zwei Größen gibt:
C-400i und C-600i, wobei die Typenbezeichnung auf die
Größe des Arbeitsbereiches hinweist. Ein drittes Modell
mit einer 800er Tischgröße ist in Vorbereitung. Zum umfangreichen „Ausbau-Programm“ gehört ein Drehtisch,
der die Einsatzmöglichkeiten der ROBOCUT erweitert.
Dieser kompakte, leichte Universalpositioniertisch besitzt
ein hochauflösendes Direktmesssystem.
Das Ergebnis: maximale Präzision, Flexibilität und
Rundlaufgenauigkeit. Außerdem spart er Zeit, weil die
Werkstücke nicht mehr manuell gedreht werden müssen.
„Zeit sparen“ ist auch der große Nutzen der „3-D Axis
Rotation Function“, einem Messmodul, das nicht nur bei
»Windschief«
spannen
Maximale Präzision, Flexibilität und
Rundlaufgenauigkeit
neuen Maschinen geordert, sondern auch bei vorhandenen Maschinen (ab Baureihe XY) nachgerüstet werden
kann. Dabei wird das Bauteil nach dem Aufspannen vermessen und eine Abweichung vom Koordinatensystem
der idealen Aufspannung automatisch in der Steuerung
korrigiert.
3D-Messfunktion für ROBOCUT
verkürzt Rüstzeiten
www.fanuc.de
Ein großer Vorteil der Methode mit 3D-Taster ist es, dass
auch sehr kleine Oberflächen für die Ausrichtung dienen
können. Mit dem Erodierdraht, also auf herkömmliche Art
und Weise, ist das möglich, aber wahrscheinlich problematisch. Markus Möck, Ressortleiter TSS Maschinen
bei FANUC Deutschland: „Mit dem Taster geht das sehr
viel einfacher.“ Der Taster, ein Renishaw LP2, ist für die
ROBOCUT Maschinen in zwei Versionen installierbar,
als fest installiertes Messwerkzeug oder als „Sliding
Type“, den man variabel zustellen kann.
Praktiker wissen, wie aufwendig das Rüsten an einer
Drahterodiermaschine sein kann. Grund sind die am
Ende der Bearbeitung erwarteten Genauigkeiten der
Werkstücke, wo es um µm-genaue Maßhaltigkeit geht.
Außerdem steht das Erodieren häufig am Ende der
Prozesskette und dann steckt im Werkstück schon eine
hohe Wertschöpfung. Falsche oder unpräzise Schnitte
passen da gar nicht ins Konzept. Stefan Seidl betreut als
Anwendungsingenieur im Technical Center von FANUC
in Neuhausen auch Kundenversuche: „Die eingesparten
Zeiten sind sehr unterschiedlich, aber kürzlich konnte
ein Kunde die Rüstzeit seines Werkstückes mit Hilfe der
3D-Messfunktion bei Versuchen in unserem Technikum
von 90 Minuten auf wenige Minuten reduzieren.“
Diese 3D-Funktion ist für Hersteller von Serienteilen
ebenso nützlich und interessant wie für die Einzelteilfertigung oder für Musterbauer. Stefan Seidl: „Serienproduzenten haben häufig eine Automatisierung an der
Maschine.“ In solchen Fällen vertraut man auf den einmal eingerichteten Prozess. In allen anderen Fällen ist
reproduzierbare „Hilfe“ gefragt und kann die Laufzeit
einer Maschine schon deutlich verbessern.
Für Markus Möck „ist das Menü eigentlich selbsterklärend.“ Dennoch kann eine Schulung nicht schaden,
entweder in den demnächst ganz neuen Schulungsräumen der FANUC Akademie oder auch beim Kunden vor
Ort, je nach Bedarf.
Wissen, was läuft
Eine interessante Möglichkeit, den Betrieb von ROBOCUT Maschinen zu überwachen, stellte FANUC zur EMO
in Mailand vor. Via ROBOCUT-Linki lässt sich der Bearbeitungsstatus auf dem Monitor der Steuerung in Echtzeit anzeigen. Grundsätzlich dient das Softwaretool in
der automatisierten Fertigung ohne Bedienpersonal zur
Produktions- und Qualitätsüberwachung. Es ermöglicht
eine einfache Kontrolle des Maschinenzustandes per
Remote-Zugriff. Dabei lassen sich bis zu 32 Maschinen
gleichzeitig überwachen, NC-Programme übertragen
und Qualitätskontrollen durchführen. Linki vergleicht
dazu die Standarddaten mit den aktuellen Prozessdaten.
Eine ROBOCUT ist also nicht nur erste Wahl bei den
Schneidleistungen und ein Gewinn für den Einrichter,
sondern erleichtert auch alle Konzepte zum reibungs­
losen Betrieb mit hoher Verfügbarkeit.
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CONNECTING.INNOVATION
CONNECTING.VISIONS
Rekord-Roboter mit
2300 kg Traglast
FANUC baut M-2000iA-Serie aus
Die kleineren Brüder haben es vorgemacht: Für Lasten
von 1350 oder 1700 kg gibt es schon flexible Roboter,
die Hallenkräne vergessen lassen. Jetzt gibt es einen
neuen Superschwergewichtler, den M-2000iA mit einer
maximalen Traglast von 2.300 kg.
Damit belegen gleich drei Roboter von FANUC die Spitzenplätze der Superliga (1350 kg, 1700 kg und 2300 kg).
Die bisherigen Einsatzbeispiele der Schwerlast-Roboter
von FANUC zeigen die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten:
Handhaben von Sandkernen in einer Gießerei (Version
mit 1200 kg), Handhaben von Stahlträgern (Version mit
1700 kg), Handhaben von Bulkcontainern mit Pulver
(Version mit 900 kg) oder Einsatz an einer Drahtziehmaschine (Version mit 1200 kg). Mit einer Version wie
dem neuen M-2000iA/2300 können auch größere Karosserien am Stück oder ausladende Plattformen von Nutzfahrzeugen sicher gehandhabt werden.
Um solche Lasten sicher bewegen zu können, hat FANUC
das in der Baureihe bereits bewährte Antriebskonzept
beibehalten und lediglich Anpassungen an die höheren
Traglasten vorgenommen. Bei der Realisierung von
Applikationen stehen aus dem Software-Baukasten von
FANUC Funktionspakete wie DCS (Dual Check Safety) zur
Absicherung bestimmter Arbeitsbereiche zur Verfügung.
Die M-2000iA-Roboter erfüllen Aufgaben herkömmlicher Kräne oder Hebevorrichtungen. Mit ihnen lassen
sich Produktionsabläufe flexibilisieren und die Produktionsleistung erhöhen. Auch unter dem Aspekt Sicherheit sind Roboter wie der M-2000iA/2300 ein Gewinn:
Gefährliche oder zumindest problematische Arbeiten
lassen sich sicher gestalten. Dank der konkurrenzlosen
Lastkapazität am Handgelenk können mit dem M-2000iA
sehr große Werkstücke, wie ganze Fahrgestelle oder
Maschinenbetten, gehandhabt werden – und das mit
einer Wiederholgenauigkeit von ± 0,3 mm. Damit ist
auch die Beschickung großer Bearbeitungszentren oder
die Positionierung für Bearbeitungsaufgaben zu einer
flexiblen Aufgabe in diesem Lastbereich geworden. FANUC
setzt selbst in der eigenen Fertigung M-2000iA-Roboter
beim Handhaben großer Maschinenteile ein.
Da in einer Fertigungsumgebung auch mit raueren Bedingungen gerechnet werden muss, ist der M-2000iA
gut geschützt, am „Oberarm“ (J3) und am Handgelenk
sogar staub- und spritzwassergeschützt in IP 67. Clever
die Positionierung der Handgelenksmotoren auf Achse 3:
Damit sind die Antriebe geschützt untergebracht und
nehmen keinen Platz am Frontend weg.
Für Vergleichswerte der Arbeitsgeschwindigkeit des
sechsachsigen M-2000iA/2300 fehlt jedoch die Konkurrenz und hohe Geschwindigkeiten sind angesichts der
zu bewegenden Massen ohnehin nicht zu erwarten.
Sicheres Lasthandling und Flexibilität stehen im Vordergrund. Mit J1 dreht sich der Roboter fast komplett
um seine eigene Achse (330°) und hat insgesamt das
gleiche Bewegungsprofil wie die kleinere Variante
M-2000iA/1200.
Die maximale Reichweite der 2300 kg-Version beträgt
3734 mm. Damit erreicht der Roboter eine Arbeitshöhe
von über vier Metern und kann 535 mm unterhalb seiner
Standebene greifen. Diese Eigenschaft ist beispielsweise
gefragt, wenn der Roboter auf einer Verfahrachse montiert
würde. Mit „kleineren“ Modellen der Baureihen sind
vertikale Hubwege von bis zu 6,2 m realisierbar.
Anlagenplaner können jetzt schon mit dem M-2000iA/
2300-Roboter in die Praxis gehen. Auch dieses Robotermodell ist schon in der aktuellen Version der Simulationssoftware „Roboguide“ von FANUC eingepflegt.
Messen und
Veranstaltungen
2016
23. - 27. Februar 2016
METAV –
Düsseldorf
16. - 19. März 2016
GrindTec –
Augsburg
21. - 24. Juni 2016
AUTOMATICA –
München
13. - 17. September 2016
AMB – Stuttgart
12. - 14. September 2016
Eröffnung des neuen
FANUC Gebäudes –
FANUC Deutschland
GmbH Neuhausen
27. - 29. September 2016
FachPack - Nürnberg
19. - 26. Oktober 2016
K-Messe - Düsseldorf
25. - 30. Oktober 2016
Euroblech - Hannover
12
13
CONNECTING.WORLDWIDE
Leckere
Portion
Automation
CONNECTING.WORLDWIDE
Max Eberle einfach zusammengefasst: „Wir sind bei einer
neuen, störungsunanfälligen Technologie angekommen.“
Geschichtete Käse, wie Nuss- oder Früchtekäse, gehören
neben vielen anderen veredelten Käsesorten zu den
Spezialitäten der Gebrüder Eberle AG in Gossau/CH.
„Das Konzept, das uns Robofact vorgelegt hat, erwies
sich von Anfang an als sehr gut. Die Nähe hat insbesondere während der Projektentwicklung und bei der
Inbetriebnahme geholfen.“
Open House in Japan als
Technologie-Plattform
Cleanroom-LR Mate
schneidet hochwer­
tigen Käse
„Mehr Prozesssicherheit“ wünschte man sich bei der
Käsemanufaktur Gebrüder Eberle AG in der Schweiz
und setzt jetzt zum Schneiden von Käsespezialitäten
auf eine Zelle mit FANUC Robotern, die von Systeminte­
grator Robofact konzipiert wurde.
Zum Glück sind Roboter nicht bestechlich. Sonst würde
der LR Mate bei der Schweizer Käsemanufaktur Eberle,
Gossen, schon vom Duft der frischen Käse vermutlich
gehörigen Appetit entwickeln. Seine Aufgabe, möglichst
gleichmäßige Scheiben von Käselaiben abzuschneiden,
erledigt er Schnitt für Schnitt völlig unbeeindruckt.
Bislang wurden die Käselaibe in einer reichlich komplexen mechanischen Vorrichtung geschnitten. Nachteile:
wenig Flexibilität und hoher Reinigungsaufwand. Der
Gewinn durch die Roboterzelle ist für Firmeninhaber
Die Messe für
Kunden
Frühjahrszeit ist Open House-Zeit. Im April stellt
FANUC in Oshino-Mura seine Neuheiten vor. Für Kunden eine frühzeitige Informationsplattform, denn erst
danach sind die technologischen Highlights auf euro­
päischen Messen zu sehen.
Ganzer Käse rein, exakte Scheiben raus
Der Zellenaufbau ist einfach. Das Zuführband positioniert
den Käse bis an eine Schnittkante. Dann schneidet der
Roboter mit einer Titansonotrode, also mit Ultraschall,
eine Scheibe ab, die gezielt auf das Austragsband
fällt. In der Zelle arbeitet ein sechsachsiger FANUC
Roboter des Typs LR Mate 200iD/7C mit 717 mm Reich­
weite und einer maximalen Traglast von 7 kg. Aus
verständlichen Gründen kommt der Roboter in Cleanroom-Ausführung zum Einsatz. Denn die Zelle wird
mehrmals am Tag in einer Waschstraße gereinigt.
Der FANUC Roboter LR Mate 200iD arbeitet mit einer
Standardsoftware. Als Zellensteuerung dient ein
Beckhoff PC. Über das Touch Panel wählt der Bediener das jeweilige Programm. Fabian Anderegg,
Bereichsleiter Food beim Systemintegrator Robofact:
„Die Oberfläche gestalten wir immer nach Kundenwunsch – so einfach und übersichtlich wie möglich.“
Ziel sei in erster Linie gewesen, prozesssicherer arbeiten
zu können, weniger Aufwand als mit der bis dahin einge­
setzten starren Schneideinrichtung zu haben und insge­
samt flexibler zu sein. Dass der Output gesteigert werden
konnte, ist ein zusätzlicher Nebeneffekt.
Kunden im deutschsprachigen Raum haben reichlich
Gelegenheit sich über Neuheiten zu informieren. Schließ­
lich gilt es, Anschluss in Sachen Produktivität zu halten
oder den Vorsprung in Sachen Effizienz und Wirtschaftlichkeit auszubauen.
Pilotprojekt bei einem amerikanischen Automobilhersteller gesprochen. Das eigentlich Neue bei diesem
Ansatz ist es, nicht mehr nur einzelne Komponenten
oder Zellen in ihrem Betriebsverhalten zu betrachten,
sondern die Informationen zentral zusammenzuführen
und Maßnahmen zum Austausch oder zur Instandhaltung so zu planen, dass es keine unplanmäßigen Stopps
mehr gibt. „Die zukünftige Implementierung einer solchen Lösung kann für Hersteller einen nennenswerten
Mehr­
wert seiner Roboterautomatisierung bedeuten“,
heißt es. Das sei ein lange erwarteter Schritt in Richtung ‚Industrie 4.0‘.
Da kann ein Blick ins Headquarter
Von den beim Open House gezeigten
nicht schaden. „FANUC wird viNeuheiten gehörte der CR-7iA als
sionärer“, zieht Olaf Kramm
»Zuverlässigkeit und VerFortsetzung der Baureihe zu den am
ein Fazit der Veranstaltung die
fügbarkeit sind – um eine
meisten interessierenden Robotern.
jahreszeitlich den Frühling einImmerhin hat der kleine grüne Roboläutet und inhaltlich die Zukunft.
Anleihe aus der Modewelt
ter mit dem gelben LR Mate als Basis
Abgesehen von einzelnen neuen
zu nehmen – die Farben
das Zeug zur Serienmaschine. Bei den
Produkten stand ein Thema im MitMaschinen hat sich gezeigt, dass
telpunkt: Zuverlässigkeit und Verdes Sommers.«
Spindeldrehzahlen von 24.000 min-1
fügbarkeit sind – um eine Anleihe
aus der Modewelt zu nehmen – die
noch nicht das Ende sind, sondern
Farben des Sommers. Vermutlich auch jene des Herbstes
dass Hochleistungszerspaner mit neuen Dimensionen
und des kommenden Jahres. Hier hat FANUC viel
rechnen dürfen. Im Bereich CNC stand das neue InterF&E-Aufwand betrieben, um Produkte zuverlässiger,
face iHMI im Mittelpunkt des Interesses und welche
die Bedienung einfacher und den Betrieb wirtschaftSoftware-Optionen für die unterschiedlichsten Maschinen
licher zu machen. Auf der konzeptionellen Ebene ist
vom Bearbeitungs­zentrum bis zur Schleifmaschine dem­
„Zero Downtime“ (ZDT) ein beherrschendes Thema.
nächst zur Verfügung stehen.
Denn – die Erkenntnis ist nicht neu – wirtschaftlich ist
eine Maschine, die läuft, ein Roboter, der arbeitet und
Und noch ein Thema rückt ins Rampenlicht: Der erste
eine Steuerung, die das Bedienen vereinfacht. Noch im
Faserlaser von FANUC kommt zur Fachmesse Lasys
Januar dieses Jahres hatte FANUC lediglich von einem
(31.05. bis 02.06.) nach Stuttgart.
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CONNECTING.SERVICE
CONNECTING.SERVICE
E-Store
Qualität, die
beim Kunden
ankommt
FANUC Onlineshop mit OverNight-Versand
Damit die Instandhalter flexibel bleiben, hat FANUC seinen Onlineshop ausgebaut.
Was nicht mehr oder weniger bedeutet, als dass auf diesem Weg bestellte Ersatzteile schneller beim Kunden sind. Genutzt werden kann der Onlineshop auch per
Smartphone oder Tablet. Außer einem neuen, übersichtlichen Design gibt es auch
zusätzliche Funktionen.
Wenn Ersatzteile gebraucht werden, muss es meistens schnell gehen. Da ist ein Onlineshop gerade das richtige Instrument. Stefan Hößle, im Service Center von FANUC
Deutschland der verantwortliche Ansprechpartner für das Ersatzteilwesen, verhehlt
nicht, dass die Online-Bestellung Arbeit vom Kunden verlangt. „Wenn sich der Kunde
jedoch einmal registriert hat, ist der Aufwand gering und der Nutzen hoch.“ Da im
Prinzip alle diese Online-Bestellungen gleichzeitig ins ERP-System kommen, kann
nichts liegen bleiben oder vergessen werden. „Das verbessert unseren Workflow.“
Schneller wird der Bestellvorgang schon allein deshalb, weil die manuelle Bearbeitung im Bestelleingang bei FANUC eingespart und – vereinfacht gesagt – direkt im
Lager bestellt wird. Da der administrative Aufwand geringer ist, kann der Expressversand günstiger als bisher, der Standardversand sogar kostenlos angeboten werden.
»Online aufgegebene Expressbestellungen werden mit
„Online aufgegebenen Expressbestellungen werden mit Priorität 1
Priorität
1 ausgeliefert«
ausgeliefert“
Kunden haben einen weiteren Mehrwert: Ihre online aufgegebenen Expressbestellungen werden mit Priorität 1 ausgeliefert. Nur die eigenen FANUC Techniker genießen
sonst noch diesen Service. Für die Nutzung des Onlineshops muss sich ein Kunde
Ihre Ersatzteile
im FANUC Onlineshop
So einfach geht´s!
lediglich einmalig registrieren. Anhand dieser Registrierung werden alle Exportrichtlinien und einschlägigen
Bestimmungen geprüft. Diese Daten werden hinterlegt,
so dass bei allen weiteren Bestellungen auf diese Daten
zurückgegriffen werden kann. Als Nutzer kann man sich
in Kürze auch seine zuletzt gesuchten oder bestellten Artikel anzeigen lassen – und das auch über Smartphone
oder Tablet.
1
Registrierung
im E-Store unter:
http://estore.fanuc.eu
2
Eingabe der
Ersatzteilnummer
im Suchfeld
Typische Teile, die online bestellt werden, sind Verbrauchsartikel wie Batterien, Kabel oder Sicherungen.
Darüber hinaus umfasst der Onlineshop selbstverständlich auch Baugruppen wie Motoren, oder Antriebseinheiten, wie sie in der Maschinenreparatur nachgefragt
werden. Schon bei der Bestelleingabe bekommt der
Kunde die Verfügbarkeit jedes einzelnen Artikels mit einem Ampelsystem angezeigt. Mit der Bestellung erhält
der Kunde sofort eine Auftragsbestätigung. Liegt das
Teil abends im Versand-Lkw, wird eine Versandbestätigung samt Trackingnummer verschickt, so dass sich
der Kunde über den Versandstatus auf dem Laufenden
halten kann. Hößle: „Das ist heute eigentlich ‚state oft
the art‘ und Kunden schätzen das.“
Auswahl Ihres
Ersatzteils und
Ablage in den
Warenkorb
Seit Jahresbeginn gibt es beim Onlineshop einige Neuerungen, allen voran den Expressservice. Stefan Hößle:
„Ersatzteile, die über den Onlineshop bis 17 Uhr bestellt
werden, sind am nächsten Tag beim Kunden“ - soweit
der Versanddienstleister TNT eine Zustellung bis 9 Uhr
am nächsten Morgen anbietet.
3
4
Auswahl der
Zahlungsmethode
5
Auswahl der
Versandmethode
6
Bestätigung ihrer
Bestellung
Immerhin 30.000 Teile umfasst der Onlineshop. Dass es
bei FANUC insgesamt 115.000 Artikel mit Bestellnummer gibt, hat einen einfachen Grund. Hößle: „FANUC
kündigt keine Produkte ab.“ Und deshalb sind prinzipiell
auch für sehr alte Produkte noch Ersatzteile lieferbar.
Der Onlineshop von FANUC ist gar nicht so neu und im
CNC-Bereich seit eineinhalb Jahrzehnten verfügbar. Mit
den jetzigen Verbesserungen vor und hinter den Kulissen – inklusive einer neuen IT-Struktur – läuft das Angebot jetzt reibungslos. Die Zahl der registrierten Nutzer verdoppelte sich seit Jahresbeginn. Stefan Hößle hat
dafür zwei Erklärungen: „Auf der einen Seite haben wir
dafür intensiv geworben. Auf der anderen Seite haben
sich zahlreiche User durch Mund-zu-Mund-Propaganda
überzeugen lassen.“ Seit Jahresbeginn habe es online
so viele Bestellungen und so wenig Reklamationen wie
noch nie gegeben.
Erhalten bleibt der traditionelle und immer noch überwiegend genutzte Weg, Ersatzteile per E-Mail oder per
Fax zu bestellen. Auch in diesen Fällen kann optional
eine Expresslieferung gewählt werden. Selten genutzt,
aber prinzipiell möglich ist es, bestellte Teile selbst im
Logistikzentrum in Echternach abzuholen.
16
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CONNECTING.KNOWLEDGE
CONNECTING.KNOWLEDGE
Neue, gelbe
Lernwelten
Die FANUC Akademie geht
in den Probebetrieb
Es wird ernst: Die neue FANUC Akademie wird in Kürze
ihren Betrieb aufnehmen. Völlig neu, gemeinsam mit
Industriepartnern entwickelte Schulungszellen spielen
im Kursprogramm eine zentrale Rolle. Werner Schollenberger, Leiter der Akademie, lüftet schon ein wenig
den Vorhang.
Wann wird der erste Kurs in der neuen Akademie stattfinden?
Vorgesehen ist, Anfang Juni in den Testbetrieb zu gehen.
Dann werden die ersten Kurse in der Bernhäuser Straße
38 stattfinden und sukzessive verlagern wir die Schulung
in die neue Akademie. Die bisherigen Flächen stehen uns
ja noch zur Verfügung, so dass alle ausgeschriebenen
Kurse stattfinden können.
Das hört sich nach einem ganz normalen Umzug an?
Ja und nein. Wir gehen Schritt für Schritt vor, immer darauf
bedacht, das laufende Programm optimal zu erfüllen. So
weit normal. Aber wir werden in der FANUC Akademie
auch einen technologischen Sprung machen. Wir haben
komplett neue Schulungszellen entworfen, die dann zum
Einsatz kommen. Diese Schulungszellen sind modular
aufgebaut, so dass wir die Kurse flexibel auf den Bedarf
zuschneiden und auf individuelle Anforderungen unserer
Schulungsteilnehmer reagieren können.
Werden die Schulungsteilnehmer die Gewähr haben, die
bekannt solide Schulung zu bekommen?
Das Gute, das wir haben, behalten wir selbstverständlich bei. An der Praxisnähe wird sich nichts ändern. Wir
werden jedoch ganz neue Hardware zur Verfügung haben, beispielsweise flexible, modulare Schulungszellen
und Einheiten.
Das Konzept der neuen Schulungszellen basiert auf der
Kooperation mit industriellen Partnern?
Wenn man, wie wir, industrienahe Schulungen macht,
dann sollte man soweit es geht auch mit der Hardware
arbeiten, die der Kunde vor Ort hat. Auch das ist Teil des
Schulungserfolges. Und deswegen haben wir zu den
Lernwelten und Lernsäulen jeweils Schulungszellen entwickelt, mit denen wir der Praxis gerecht werden.
Die Schulungszellen sind modular aufgebaut und so flexibel, dass wir sie für jeweils mehrere Lernfelder einsetzen
können. Es wird weniger frontal als bisher unterrichtet und
wir nehmen die Teilnehmer viel stärker mit, weil sie ausgehend von ihrem individuellen Kenntnisstand ganz gezielt
geschult werden. Das beginnt schon in den Grundkursen.
Moment: Lernwelt? Das müssen Sie bitte erläutern.
Räume und Maschinen vernetzen.
In den Schulungsräumen richten wir in der Tat Lernwelten
ein. Es gibt beispielsweise eine Lernwelt „Automotive“,
eine Lernwelt „CNC“, „Robotik“ und „Maschinen“. Innerhalb dieser Lernwelten gibt es sogenannte Lernsäulen,
etwa Kleben, Schweißen oder Sensorik. Ich kann in
einem Raum entweder ein Produkt (Roboter), einen
Prozess (Kleben) oder eine Kombination schulen – und
das alles ausgehend von unseren flexiblen Lernzellen.
An diesem Konzept der Lernwelten wird deutlich, wie
wichtig die Vernetzung mit unseren Partnern ist.
Wie sieht es mit der Weiterbildung der Trainer aus?
Jeder Trainer hat ein gewisses Kontingent für seine persönliche Weiterbildung. Das kann für technische Inhalte
oder auch Softskills genutzt werden, um nicht nur technisch auf dem Laufenden zu sein, sondern beispielsweise
auch seine didaktischen Fähigkeiten zu schulen. Je besser
die Trainer ausgebildet sind, desto erfolgreicher können
wir die Anforderungen der Kunden umsetzen.
Bis hin zu externen Trainern?
Welche Impulse aus der Praxis sind für das Kursprogramm relevant?
So wie wir unsere Kompetenzen haben und einbringen,
sollen es auch die Partner tun – in einer Tiefe, die wir
bislang im Schulungsbereich noch nicht hatten. Selbstverständlich werden wir Kurse in Kooperation abhalten.
Damit die Trainer wissen, was die Leute in der Praxis bewegt, werden wir enger als bisher mit dem technischen
Service zusammenarbeiten. Dort laufen die Fragen aus
der Praxis auf und daran orientieren wir uns auch.
Heißt das raus aus der gelben Welt?
Das heißt in erster Linie einmal hoher Nutzen für den
Schulungsteilnehmer. Zweifellos ist damit ein Blick
über den Tellerrand verbunden. Aber mit dem Partnertraining verbinden wir die Yellow World mit der Welt und
den Produkten unserer Partner. Man kann das auch als
Lernen 4.0 bezeichnen, denn wir werden einen Verbund
an Technologien haben. Wir machen aus den Lernwelten
eine digitale Lernfabrik und können dazu (Schulungs-)
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CONNECTING.PARTNER
CONNECTING.PARTNER
HALLE B6
STAND 330
Brücke
zur
Automation
21. - 24. Juni
Messe München
FANUC: Dynamische
Präsentation auf dem
„Yellow Highway“
Auf dem „Yellow Highway“ zeigen FANUC und 24 Systempartner auf der Automatica 2016 die ganze Bandbreite der Robotertechnik.
Von einem Produkt, das im Mittelpunkt steht, kann man
angesichts einer Standfläche von über 3.000 m² nicht
sprechen. Zu den Neuheiten zählen jedoch der kollaborative Roboter CR-7iA mit 7 kg Traglast und das optische Schwergewicht, der M-2000iA mit einer Traglast
von 2.300 kg. Auf dem „Yellow Highway“ überwiegen die
Ideen und Lösungsansätze der Systemintegratoren. Sie
stehen für industrielle Praxis, dynamische Entwicklung
und effiziente Applikationen.
So genannte „Points of Interest“ gliedern das Thema
„Factory Automation“ übersichtlich in einzelne Bereiche wie Handling, Be- und Entladen oder automatisierte Messtechnik. Ein echtes Highlight wird die „grüne
CR-Welt“, in der überraschend einfache Anwendungsbeispiele ebenso wie ausgefallene Einsatzideen für
kollaborative Roboter gezeigt werden. Das sind zum
einen der kräftige CR-35iA, zum anderen eines der Produkt-Highlights des Messestandes, der CR-7iA mit 7 kg
Traglast.
Zu den Partnern der ersten Automatica-Stunde sind
neue Integratoren dazu gestoßen. „So haben wir in
diesem Jahr eine Rekordbeteiligung“, freut sich Olaf
Kramm, Geschäftsführer von FANUC Deutschland mit
seinem Team auf die Automatica.
Starke Partner auf
dem Yellow Highway
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CONNECTING.MEMORIES
CONNECTING.MEMORIES
Der Star ist
die Steuerung
FANUC begeistert Praktiker mit
neuem Veranstaltungsformat
CNC. Nach technischen Trends befragt, äußerten gleich
mehrere Podiumsteilnehmer: „Die Integration vor- und
nachgelagerter Prozesse wird die Wirtschaftlichkeit
und Effizienz von Maschinen und Anlagen bestimmen.“
Voraussetzung dafür sei eine mächtige Steuerung wie
die FANUC CNC. „Customized Solutions seien aus Standardmodulen zu entwickeln. Die Konzentration der Entwickler müsse den Prozessen gelten können und sollte
nicht durch Schnittstellenprobleme abgelenkt werden.
Olaf Kramm: „Dazu können wir
Für drei Kompetenztage mit den
einen Beitrag leisten, weil bei
Themen Schleifen, Drehen, FräFANUC eben Steuerung und
sen hatte FANUC Deutschland
»Die Integration vor- und
Antriebe, also Hirn und Muskel
erstmals zum Praxisevent „360°
nachgelagerter Prozesse wird
einer Maschine, aus einer Hand
CNC“ nach Neuhausen eingelakommen.“
den. „Informieren, ausprobieren,
die Wirtschaftlichkeit und
Die „Hürde“ der Referenten: Sie
diskutieren“ gab Olaf Kramm,
Effizienz von Maschinen und
mussten sich nach ihren VorträGeschäftsführer FANUC Deutschgen am Nachmittag den Fragen
land, als Arbeitstitel aus. Bewusst
Anlagen bestimmen.«
der Praktiker stellen. Und die
waren Referate auf den Vormittag
nutzten die Gelegenheit reichbegrenzt und der Nachmittag für
lich, sich über Funktionalitäten der Steuerung zu inWorkshops genutzt worden. Bernhard Lusch, Vertriebsformieren. Als äußerst hilfreich erwies sich, diese Inleiter CNC der FANUC Deutschland: „Ziel der Veranstalformationen direkt an laufenden Maschinen sehen und
tung war es, den Erfahrungsaustausch der CNC-Fachüberprüfen zu können. Gleichzeitig tauschte man praktileute von Anwendern, Maschinenbauern und uns zu
sche Erfahrungen von Bediener zu Bediener aus.
forcieren. Das ist uns auf jeden Fall gelungen.“ Mit tatsächlich spanenden Maschinen hatten die eingeladenen
Was wäre 360° CNC ohne den Blick auf die Automation
WZM-Hersteller den Showroom in eine Produktionshalle
von Werkzeugmaschinen? Befragt zur Vision „Drehen im
verwandelt. Eingebettet zwischen Vorträgen und WorkJahr 2025“ brachte es Dominik Jauch, Geschäftsführer
shops gab es täglich eine von Moderator Jan Doering geSpinner Automation, auf den Punkt: „Die Automation wird
leitete Podiumsdiskussion.
noch selbstverständlicher als heute zur Maschine gehören
Das Prinzip der „Kompetenztage“ kam gut an: Teilnehmer wie Referenten schätzten die Konzentration auf ein
Thema und den Werkstattcharakter. Über die Vorträge
hinaus bot die tägliche Podiumsdiskussion Stoff, sich
intensiver mit Trends zum jeweiligen Thema auseinanderzusetzen. Leistungsgrenzen, so wurde gleich am
ersten Tag klar, liegen beispielsweise beim Schleifen
eher in der Mechanik als in der Performance der FANUC
„Informieren. Ausprobieren. Diskutieren.“ Beim ersten
360° CNC Event standen bei FANUC in Neuhausen die
Praxis und der Erfahrungsaustausch im Vordergrund.
In Vorträgen und vor allem Workshops an ausgestellten
Maschinen machten sich insbesondere Bediener mit der
CNC vertraut. Schwerpunkt lag auf Präsentation und
Vermittlung von Tools und Optionen, die Effizienz im
Betriebsalltag versprechen.
wie heute schon Spannmittel.“ Michael Maier, geschäftsführender Gesellschafter der Maier Werkzeugmaschinen
sieht sogar im Prozess „Drehen“ selbst noch Potenzial, wie
seine Entwicklung zeigt, durch modulierte Schwingungen
den Spanbruch positiv beeinflussen zu können.
Schon heute mit der FANUC CNC machbar, aber durchaus
ein Tool mit Wachstumsperspektive ist der Instandhalter
unterstützende Lösungsassistent, wie ihn Dr. Roman Klement, Leiter Produktentwicklung Steuerungstechnik der
MAG IAS vorstellte. Die Kommunikation dieses Assistenten basiert auf der Focas-Schnittstelle der FANUC CNC.
Es wurden durchaus offene Worte gewählt. Dr. Claus Eppler, Leiter Forschung und Entwicklung der Chiron-Werke, stellte beispielsweise fest: „Gemeinsam verbrennen
wir bei der Einführung einer neuen Steuerung noch zu
viel Geld.“ Ein Ende der Entwicklung sieht er nicht: „Auch
beim Fräsen geht es immer noch ein bisschen genauer.“
Dazu schätzte Klaus Riexinger, Senior Manager Controls
Engineering bei der Heller Maschinenfabrik, in erster
Linie den Gedankenaustausch mit Werkern und Wettbewerbern: „Aus solchen Gesprächen und Veranstaltungen
nimmt man immer etwas für den Alltag mit.“
Als Trend sieht Bernhard Lusch, dass es immer weniger
Einzelmaschinen und immer mehr Bearbeitungszentren
geben wird: „Wenn wir heute schon Drehen, Fräsen und
Bohren in einer Maschine integriert haben, kommt ganz
sicher die Laserbearbeitung hinzu.“ Auch das müsse
eine Steuerungsbaureihe wie die 3x-iB abbilden können.
Umlagerte Neuheit im Showroom war das neue CNC Interface. Beim neuen HMI erscheinen sowohl Hardwareals auch Bedienoberfläche in neuem Design. Der Wunsch
vieler Bediener nach „Intuitive Bedienung“ stand bei der
Entwicklung Pate. Die Oberfläche ist App-orientiert gestaltet, bindet neue Bedienelemente und Funktionalitäten ein, ohne bewährte Eingabemöglichkeiten aufzugeben.
Die thematische Konzentration, praktische Workshops,
großzügige Räumlichkeiten bildeten ideale Rahmenbedingungen. Für die offenen Diskussionen und den intensiven Erfahrungsaustausch sorgten die Teilnehmer
selbst. Eine Neuauflage ist nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern sogar sehr wahrscheinlich.
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Gestaltung: etageeins.com
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