KAIROS - Rudolf Steiner Schule Lüneburg
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KAIROS - Rudolf Steiner Schule Lüneburg
1 26 April, Mai & Juni 2014 K AI ROS Mitteilungen Rudolf Steiner Schule Hort Waldorfkindergarten Hofschule Wendisch Evern 2 Inhalt IMPRESSUM Redaktion: K. Hanfland, S. Harms, A. Patzelt, I. Schuldt Gestaltung: A. Patzelt Für den Inhalt der Beiträge tragen die AutorInnen die Verantwortung. Auflage: 750 Stück Anschrift der Redaktion: Rudolf Steiner Schule Lüneburg, Frau Schuldt, Walter-Bötcher-Str. 6, 21337 Lüneburg, Tel. 04131-861016 E-Mail: [email protected] Die 27. Ausgabe KAIROS erscheint am 01. Juli 2014 – Redaktionsschluss: Di. 06. Mai 2014. Die 28. Ausgabe KAIROS erscheint am 20. November 2014 – Redaktionsschluss: Mi. 01. Oktober 2014. INHALT / IMPRESSUM 2 EDITORIAL 3 SCHULE -Inklusion – eine Utopie? -Uns geht ein Licht auf! SCHÜLER -Wir haben es satt! 9 TERMINE 10 4 5 HOFSCHULE -Unser Schularzt 12 6 THEMA -Die Anthroposophische Medizin 13 PINNWAND 16 ANZEIGEN 16 VERANSTALTUNGEN 6 -Varieté -Taufrisch – Vom Erscheinen der Welt 7 7 -Übersinnliche Naturwahrnehmung KRIPPE -Die Krippe HOFSCHULE -Nantke Wagner 8 3 Liebe Leserinnen und Leser des Kairos, Ganz ehrlich, ich würde nicht behaupten, die Gelegenheit beim Schopfe gepackt zu haben, ich bin jetzt dran! ist das ein Kairos, wenn ich nach einem Jahr meiner Tätigkeit als Geschäftsführer unseres Vereins das erste Editorial schreibe? Um diese Frage zu beantworten, musste ich erst einmal nachsehen, was überhaupt ein Kairos ist ... Nun lädt mich das Schreiben eines Editorials auch weiter dazu ein, meine Gedanken zu durchstöbern und so bin ich über „das Jahr“ gestolpert ... oder bin ich durch das Jahr gestolpert? Dank Wikipedia habe ich folgende Informationen gefunden: Kairos (griechisch Καιρός) ist ein religiösphilosophischer Begriff für den günstigen Zeitpunkt einer Entscheidung, dessen ungenütztes Verstreichen nachteilig sein kann. In der griechischen Mythologie wurde der günstige Zeitpunkt als Gottheit personifiziert. Beim Weiterlesen bin ich dann auch über die Herkunft der Redensart „die Gelegenheit beim Schopfe packen“, gestoßen: In einer griechischen Darstellung des Gottes Kairos ist dieser mit einem kahlen Hinterkopf zu sehen, so dass er, wenn er denn vorbei ist, nicht mehr zu packen ist. Bei der Betrachtung des Jahres ist mir aufgefallen, dass es nicht das Jahr mit einer einzigartigen Bedeutung gibt: Das Jahr hat viele Eigenschaften. Das Jahr in seinem wiederkehrenden Lauf, beschrieben durch die Planetenlaufbahn, das Jahr durch seinen, im letzten Kairos erwähnten, Seelenkalender, die Jahreszeiten, die Veränderung der Natur. Aber auch das Jahr als Lebensjahr, Wirtschaftsjahr (sogar abweichend) oder Schuljahr (auch abweichend?) oder Probejahr. Was ist denn nun das Jahr? Sind es 365 Tage (meistens)? Ist es das wiederkehrende Ereignis? Für mich sind die vergangenen 365 Tage auf jeden Fall ein bewegtes Jahr gewesen. Passend zum wiederkehrenden Frühlingsgefühl möchte ich mir die Freude Editorial über die Arbeit in unseren Einrichtungen auch als wiederkehrendes Gefühl in meinem persönlichen Jahresblick bewahren. Und ich kann für mich persönlich nach diesem Jahr behaupten: Es war ein Kairos, und ich habe ihn am Schopfe gepackt! Ich freue mich darauf mit Ihnen noch weitere Gelegenheiten am Schopfe zu packen. Es grüßt Sie herzlich Ihr Stephan Harms C April Mai Juni 4 Schule Inklusion – eine Utopie? Im September 2013 fand in Berlin ein Inklusionskongress der Waldorfeinrichtungen statt. Ich fuhr dorthin mit der Meinung, dass Inklusion nicht realisierbar sei. Wie sollten jemals sogenannte „Regelschüler“ zusammen mit den „Spezialfällen“ unterrichtet werden können? Während der Tagung hatte ich einige Einsichten und Erlebnisse, die meine Meinung änderten. Ich erlebte, wie wunderbar und berührend es war, Menschen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen zusammen auf der Bühne zu sehen. Zu sehen, welche Schätze an Menschlichkeit auch gerade in den „Besonderen“ stecken und wie schön ein Zusammenwirken aller gelingen kann. Welche besonderen Qualitäten der gegenseitigen Wertschätzung sich entwickeln können, wenn ein freier Austausch zwischen allen Menschen stattfinden kann. Wenn nicht mehr unterschieden wird zwischen „normal“ und „nicht normal“. Alle Menschen sind besonders! Warum sollten nicht auch alle Menschen ihre Fähigkeiten und Begabungen zusammen entwickeln, jeder mit seinen eigenen Voraussetzungen und Zielen? Dann ist in einem Klassenspiel vielleicht der eine ein Baum, der andere hat eine Hauptrolle. Jede Rolle ist gleich wichtig. ist. Die starren Grenzen werden aufgehoben, alte Menschen, besondere Menschen, alle Gruppierungen kommen zusammen und wollen in lebendigem Austausch miteinander aufwachsen, lernen und leben. Es erfordert ein Umdenken, aber Es erfordert eine Umgestaltung der jetzigen Schulen, um Inklusion zu verwirklichen. Aber ist es das nicht wert, wenn die Gesellschaft dadurch auch „umgestaltet“ wird? Neu impulsiert wird? Wenn auch in der Gesellschaft alle Menschen zusammen arbeiten, jeder jedem begegnet, jeder von jedem, mit welchen Voraussetzungen auch immer, lernen kann? Wenn die Aussonderung aufhört und die Unterscheidung nach Kategorien? Können wir es uns leisten, Menschen aus unserer Gesellschaft, aus unseren Schulen auszuschließen? Was geht uns dadurch verloren? K. Hanfland Inklusion kann ein Gewinn für alle sein – aber sie beginnt in den Köpfen. Will ich den Anderen teilhaben lassen, will ich dem Anderen die Teilhabe ermöglichen, oder nicht? Ich erlebe darin einen zutiefst christlichen Impuls, der unserer Zeit angemessen ES IST AN DER ZEIT! 5 Uns geht ein Licht auf! Energieeffizientes LED-Licht in den Klassen 1-6 In der dunklen Jahreszeit ist eine gute Beleuchtung der Klassenräume besonders wichtig, da es morgens noch sehr lange dunkel ist, unser Unterricht aber schon um 8 Uhr beginnt. So machten sich einige Lehrkräfte der Schule zusammen mit Urs Burchard vom Hauskreis und Herrn Harms Gedanken um unsere Klassenbeleuchtung, die seit Jahren mit Energiesparlampen bestückt war. Da Energiesparlampen nicht immer die beste und gesündeste Lösung sind, luden wir zur Beratung einen Lichtplaner zu uns in die Schule ein und unternahmen Helligkeitsmessungen in den Klassen, um die Beleuchtung zu optimieren. Im vergangenen Herbst war es dann soweit und in den Räumen der Klassen 1-6 wurden die alten quecksilberhaltigen Energiesparlampen sowie die ineffizienten Halogenstrahler an den Tafeln gegen LED-Lampen der neuesten Gerneration durch unseren Hausmeister Herrn Pliester ausgetauscht. Wir entschieden uns für die LED-Beleuchtung, da die Schule damit den Energieverbrauch pro Raum um ca. 30 % senken kann, bei gleichzeitig 50 % hellerer Ausleuchtung der Klassen. Zudem ist das kalte und unnatürliche Licht der Energiesparlampen einem warm-weißen Licht mit sehr hoher Farbwiedergabe gewichen, bei dem sich Schüler und Lehrer gleichermaßen wohlfühlen und so ein konzentriertes Arbeiten gefördert wird. Mit einer mittleren Lebensdauer von 50.000 Stunden sind die schadstofffreien LEDs ein wichtiger Beitrag unserer Schule für mehr Nachhaltigkeit. Die Rudolf-Steiner-Schule Lüneburg ist nun Sammelstelle für ausgediente LED- und Energiesparlampen Ausgediente LED- und Energiesparlampen gehören nicht in den Hausmüll, da sie elektronische Bauteile und Schadstoffe (z.B. Quecksilber) enthalten! Gemeinsam mit dem Hamburger Unternehmen hiplo (Hillmann & Ploog GmbH & Co. KG) bietet unsere Schule eine Sammelstelle an, wo handelsübliche Mengen abgegeben werden können. Durch die umweltgerechte Entsorgung wird eine Wiederverwertung wichtiger Bestandteile wie z.B. Glas und Metall gewährleistet und die in geringen Mengen enthaltenen Schadstoffe werden fachgerecht entsorgt. Die Sammelstelle befindet sich z.Zt. am Durchgang zum Keller (Erdgeschoss) und kann von allen Schülern und Eltern genutzt werden! Nina Schröder (für den Hauskreis) 6 Schüler Wir haben es satt! Was haben wir satt? Agrarindustrie! Weil wir wollen, dass es den Tieren gut geht, dass unser Essen genfrei produziert wird und dass es Artenvielfalt gibt, waren wir am 18.1.14 auf einer Demo in Berlin. Um die Anfahrt leicht zu machen, wurden extra Busse organisiert, die vom ZOB Lüneburg direkt bis Berlin fuhren. Es kostete pro Person für Hin- und Rückfahrt 11 Euro. In Berlin angekommen, versammelten sich alle Menschen auf dem Potsdamer Platz. Mit Organisationen wie NABU, Greenpeace, verschiedenen Imkervereinen und Landwirten riefen wir aus, was wir wollen, schwenkten Fahnen und ließen Töpfe klappern. Um 12 Uhr formierte sich ein Umzug zum Kanzleramt. Auf dem Weg wurde getrommelt, gesungen und geschrien. Wir haben es satt!!! Auf der Bühne vor dem Kanzleramt sprachen Leute aus verschieden Ländern zu Bauern und Menschen aus aller Welt, was zu ändern sei. An einem Stand konnten wir uns Zettel holen, auf die wir Forderungen an Angela Merkel schrieben. Diese wurden dann an eine Wäscheleine vor dem Kanzleramt gehängt. Die Wäscheleine war mehr als voll! Zum Abschluss gab die Band „Ratatözka“ ihren Widerstand in ein paar Songs zum Besten. Rund 30.000 Menschen demonstrierten an diesem Tag gegen etwas, was dringend geändert werden muss. Um Agrarindustrie zu Fall zu bringen, werden wir wieder demonstrieren. Haltet die Augen offen, nächstes Jahr geht´s wieder nach Berlin! Linda, Pauline und Erika Varieté-Ankündigung In unserer 32. Show, am 16. und 17. Mai 2014, entführen wir in eine Märchenwelt, weit hinter den sieben Bergen. Um den alten König von seiner Langeweile zu heilen, will der junge Hofnarr einen großen Maskenball veranstalten. Doch haben alle eingeladenen Gäste auch Gutes im Sinn oder haben sich die Bösewichte des Märchenlandes heimlich unter dem Schutz der Masken eingeschlichen? Die Aufführungen sind jeweils um 20 Uhr, „maskierte“ Gäste erhalten ermäßigten Eintritt. 7 Taufrisch Vom Erscheinen der Welt Unser Alltagsblick in die Welt ist gegenständlich. Dort das Ding, und hier ich. Zwei getrennte Welten. Eine phänomenologische Besinnung führt zu einer Bildwirklichkeit, um welche die Kunst der Neuzeit schon lange weiß: Kein Bild ohne den Betrachter. Übersetzt in den Alltag: Keine Wirklichkeit ohne den betrachtenden Menschen. Mit ihm kommt die irdische Wirklichkeit zur Erscheinung. Und das auf zwei Seiten, die zusammen eine Wirklichkeit ergeben: Sinnlich erscheint die Welt in Farbe, Ton, Geruch etc.; geistig erscheint sie ihrem Sinngehalt nach. So wie man nach einem Kunstgenuss die Welt wieder intensiver, lebendiger, frischer wahrnimmt, so auch, wenn die Wirklichkeit als Erscheinung entgegengenommen wird. Sie wirkt dann wie neu – taufrisch. Das Seminar dient in einem ersten Schritt dazu, sich in der Selbstbeobachtung über die beschriebene Bildwirklichkeit klar zu werden. In einem zweiten Schritt werden Sinne und Geist als Erscheinungsfelder durch Beobachtungsübungen aufgehellt und verlebendigt. Kurzvita: Hans-Christian Zehnter, Jahrgang 1963, Bio- Veranstaltungen logiestudium; 1993 bis 2001 Mitarbeit in der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum in Dornach, von 2005 bis 2010 redaktionelle Mitarbeit in der Wochenschrift ‹Das Goetheanum›; davor und danach Mitarbeit im Organisationsteam am Goetheanum; Autor, Dozent. Übersinnliche Naturwahrnehmung Buchpublikationen: Durch das Jahr, Dornach 2006. • Rudolf Steiner: Die Welt der Vögel. Herausgegeben und kommentiert durch Hans-Christian Zehnter, Dornach 2007. • Hinausgehen. Ein Gang durch die christlichen Feste im Jahreskreislauf der Natur, Dornach 2007. • Vögel – Mittler zweier Welten, Dornach 2008. • Zeitzeichen – Essays zum Erscheinen der Welt, Dornach 2011. Vom 28. - 29. März 2014 findet hier an der Schule ein Seminar zur übersinnlichen Naturwahrnehmung mit Frank Burdich statt. Es werden hauptsächlich Wahrnehmungsübungen in der Natur oder an Substanzen durchgeführt, wobei die gewonnenen Erkenntnisse in den anthroposophischen Zusammenhang, insbesondere den des Erkenntnisweges, eingebettet werden. Wie nehmen wir die Welt eigentlich wahr? Zu dieser Frage möchten wir Sie im Namen und in den Räumen der Anthroposophischen Gesellschaft zu einem Vortrag mit anschließendem Seminar von H. Chr. Zehnter, Dornach sehr herzlich einladen. Ort: Rudolf Steiner Haus, Walter-Bötcher-Str. 2 Zeit:Vortrag am Freitag, 23.Mai 2014, 20 Uhr Seminar am Samstag 24.Mai, 9.30 Uhr - 16.30 Uhr (mit Pausen) Seminargebühr 20 € Näheres ist auf der Internetseite von Frank Burdich zu finden unter www.geistesforschung-gmbh.de Das Anmeldeformular mit weiteren Informationen zum Seminar erhalten Sie unter [email protected] h 8 Krippe Die Krippe Geht man den Weg am Kindergarten vorbei bis zum Ende, so gelangt man zu einem roten Häuschen – der Krippe. Ein warmes Licht leuchtet durch die Fenster. Beim Betreten der Krippe umfängt Eltern und Kinder ein Gefühl von Wärme und Behaglichkeit. Geschwind ziehen sich die Kinder um, damit sie rasch in den Krippenraum laufen können. Dort nehmen die Leiterinnen der Krippe Frau Wolpers und Frau Stumpf sie morgens liebevoll in Empfang. Unterstützt werden die beiden dieses Jahr von Kathleen, die dort ihren Bundesfreiwilligendienst macht. Für viele Eltern ist es das erste Mal, dass sie ihr Kind abgeben und nicht mehr zu Hause betreuen. Diese Situation stellt für alle eine große Herausforderung dar. Deshalb bekommt jedes Kind für die Eingewöhnung so viel Zeit und Hilfestellung von den Erzieherinnen wie es braucht. Das gibt den Eltern ein gutes Gefühl und die Kin- der können nach und nach in der Krippe ankommen. Den Vormittag verbringen die Kinder mit gemeinsamen freien Spielen, Singen und Fingerspielen. Bei der Vorbereitung des gemeinsamen Frühstücks und dem Mittagessen sind die Kinder ganz selbstverständlich eingebunden. Die Monate der Eingewöhnung für dieses Kindergartenjahr sind schon eine Weile her und in den Familien hat sich der Bring- und Abhol-Rhythmus eingespielt. Kommt man etwas eher und hat noch Zeit im Vorraum zu warten, tönen leise Lieder und Verse durch die Tür und dann heißt es wieder: Ella, abgeholt... Matthis, abgeholt... Oke, abgeholt... Blomma, abgeholt... Mathilde, abgeholt... Die Elternvertreter der Krippe 9 Nantke Wagner Ich bin 1987 in Wittmund, mitten im schönen Ostfriesland geboren und auch dort aufgewachsen. Nach meinem Abitur zog es mich nach Hamburg, wo ich ein freiwilliges soziales Jahr in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung machte. Während dieses Jahres wuchs der Wunsch, auch weiter mit Menschen mit Behinderung zu arbeiten. So kam ich nach Lüneburg und machte hier eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin. Vom Schuljahr 2010/11 an war ich drei Jahre als Integrationsassistentin an der Hofschule tätig und bekam einen grundlegenden Einblick in die Waldorfpädagogik. Diese Zeit war sehr lehrreich und interessant. Daher freue ich mich sehr, dass ich seit diesem Schuljahr pädagogische Mitarbeiterin in der ersten Klasse bin. Hätte mir jemand vor sieben Jahren erzählt, wo mich mein Weg hinführt, hätte ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Damals hätte ich mir die Arbeit auf einem Bauernhof nicht im Geringsten vorstellen können. Hofschule Aber gerade auch die Arbeit mit den Tieren ist es, die meinen Arbeitsplatz für mich so besonders macht. Außerdem hat die Schule mich zu einem längst vergessenen Hobby gebracht: dem Reiten. Wenn es mir zeitlich möglich ist, unternehme ich gerne in Gesellschaft einen Ritt mit Jonne, Tomma und Jaro zum Elbeseitenkanal. Dies ist leider nicht allzu häufig der Fall, da ich seit Februar 2013 eine Weiterbildung zur staatlich anerkannten Heilpädagogin mache und hierfür zweimal wöchentlich nach der Schule nach Hannover fahre. 10 Termine Termine Schule Immer Donnerstags – 07.50 Uhr Kinderhandlung im EU 1 Fr./Sa. 28./29.03. Fr./Sa./So. 27./28./29.06. Klassenspiel der 8. Klasse Di.01.07. Fr.04.07. Eltern-Kind-Kreis Präsenztag Übersinnliche Naturwahrnehmung Seminar mit Frank Burdich Instrumentalforum im EU 1 Präsenztag Opferfeier im EU 1 Sa.29.03. – 16.00 Uhr So.30.03. Do.03.04. – 22.04.2014 Osterferien Schulfrei wegen Abiturprüfungen für die Klassen 1 bis 8 – für Oberstufenklassen gelten die Absprachen mit ihren Klassenbetreuern Sa.19.07. Do.31.07. – 10.09.2014 Sommerferien Di.06.05. Präsenztage Schule 2014 Sa.10.05. 10.05.2014 21.06.2014 19.07.2014 Redaktionsschluss Kairos Nr. 27 Präsenztag So.11.05. Achtung Terminverlegung! Jugendfeier im EU 1 Fr./Sa. 16./17.05. Varieté Termine Kindergarten Himmelfahrt Sa.29.03. Do.29.05. – 01.06.2014 Sa.21.06. Präsenztag So.22.06. Opferfeier Fr. 04.04. – 9.00–13.00 Uhr Bau- und Gartentag Einführung neuer Eltern in die AG`s normaler KiGa-Tag! Di. 01.04. – 20.00 Uhr Do.03.04. Großputz im Kindergarten (für alle Familien!!!) Sa.05.04. – 9.30–11.30 Uhr 07.04. – 22.04.2014 Osterferien Di. 29.04. – 20.00 Uhr Reit-Elternabend 01.05.–02.05. kein Kindergarten! Sa.03.05. – 9.30–11.30 Uhr Eltern-Kind-Kreis Di. 06.05. – 20.00 Uhr Elternabend Gr. 4 Fr. 09.05. – 8.00–12.00 Uhr Second-Hand-Markt Sa.10.05. – 9.00–16.00 Uhr Regionaltagung in Benefeld Elternabend Gr. 2 Elternabend Gr. 1 Mo. 19.05. – 20.00 Uhr Di. 20.05. – 20.00 Uhr Mi.21.05. – 20.00 Uhr KiGa-Kreis Sa.24.05. Gartentag Mo. 26.05. – 20.00 Uhr Elternabend Gr. 3 11 Do.29.05. – 11.00–14.00 Uhr Hofschule Wendisch Evern Fr.30.05. Sa.26.04. – 10.00 Uhr Sa.07.06. – 9.30–11.30 Uhr Mi.07.05. – 20.00 Uhr Himmelfahrtsausflug kein Kindergarten! Eltern-Kind-Kreis Mo. 09.06. Hofaktionstag Eltern-Lehrer-Kreis Ferientermine 03. April – 22. April 2014 Fr. 23.05. – 17.00 Uhr Pfingstmontag – kein Kindergarten! Fortbildung der Erzieherinnen – kein Kindergarten! Sa.24.05. – 10.00 Uhr Elternabend Gr. 4 Eltern-Lehrer-Kreis Di.10.06. Mo.23.06. – 20.00 Uhr Fr. 04.07. – 8.00–12.00 Uhr Second-Hand-Markt Sa.05.07. – 15.00–18.00 Uhr Sommerfest Gr. 1+2 Sommerfest Gr. 3+4 EA für neue Eltern in gr. Gruppen So.06.07. – 15.00–18.00 Uhr Di. 15.07. – 20.00 Uhr Mi.16.07. – 20.00 Uhr KiGa-Kreis Sa.27.07. Gartentag 31.07. – 10.09.2014 Sommerferien Öffentliche Veranstaltungen sind farblich hinterlegt Präsentation der Jahresarbeiten 8./9. Klasse Monatsfeier Mi.04.06. – 20.00 Uhr Di.24.06. Johannifeier Mi.02.07. – 20.00 Uhr Osterferien 29. Mai – 01. Juni 2014 Himmelfahrt 07. Juni – 15. Juni 2014 Pfingstferien 31. Juli – 10. September 2014 Sommerferien Eltern-Lehrer-Kreis Sa. 26.07. – 10.00 Uhr Monatsfeier und Sommerfest 2 12 Hofschule kenhauspraktikum als Pflegehelfer bis zur Zulassung zum Medizinstudium. Nach dem Studium ein Jahr Assistent in der Pathologie. Dann folgten vier Jahre im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg für Innere Medizin und Chirurgie. 1984 Abschluss Facharzt für Allgemeinmedizin. In der Zeit hatte ich Berührung mit der Waldorfpädagogik und mein Interesse für anthroposophische Medizin wurde geweckt. Über Seminare und Ärztekreise, sowie Praxisvertretung und 1 ½ Jahre Arbeit im Krankenhaus Rissen bei Professor Fintelmann, folgte die Ausbildung in Anthroposophischer Medizin. Seit 1987 Niederlassung in eigener Praxis als Allgemeinmediziner in Lüneburg. Zu meinem Praxisumfeld gehört auch die Betreuung der Bewohner im Birkenhof in Neetze und dem Bauckhof in Stütensen. Unser Schularzt, ein Steckbrief von Klaus Kempers Geb. 1951 in Hamburg-Farmsen. Besuch eines humanistischen Gymnasiums bis zum Abitur. Dann zwei Jahre Kran- Die Freizeit gilt der Familie mit zwei kleinen Enkelkindern und Hobbies wie Konzerte/ Kabarett besuchen, Fotografie, Tischtennis spielen im ESV Lüneburg, den alten Citroën auf Oldtimerrallys bewegen und anderes mehr. Seit mehr als zwei Jahren bin ich in der Hof- schule als Schularzt tätig. Mit Interesse begleite ich die pädagogische Konferenz und kann dort auch über medizinische Themen sprechen. Ein großes Anliegen sind mir die Kinderbesprechungen. Ebenso bin ich bei der Aufnahme der neuen 1. Klasse dabei. Ich fühle mich mit dem Kollegium der Hofschule verbunden und verfolge mit Interesse das Wachsen der Schule. Dass nun auch Frau Lenninger als Heileurythmistin in der Schule angestellt werden konnte, ist ein besonderer Gewinn. Ich freue mich auf weitere gute Zusammenarbeit mit dem Kollegium der Hofschule. Klaus Kempers 13 Die Anthroposophische Medizin Die Anthroprosophische Medizin ist eine Erweiterung der naturwissenschaftlichen Medizin aus den Erkenntnissen der Anthroposophie. Rudolf Steiner hat diese begründet, angeregt und in enger Zusammenarbeit mit der Ärztin Dr. Ita Wegmann gepflegt und erforscht und so mit anderen Ärzten zusammen diese Medizin, eine ganzheitliche und individuelle Humanmedizin in der Praxis entwickelt. Ganzheitlich bedeutet, dass es neben den Kenntnissen der wissenschaftlichen Medizin noch andere Möglichkeiten gibt, den Menschen zu erkennen und die Wirkungsweise des gesamten Organismus zu begreifen. Dazu kommt die Individualität des Menschen, das heißt, dass die persönliche Biografie einbezogen werden muss. Als Erstes sehen wir natürlich den Körper, den physischen Leib. Dieser ist in seiner Anatomie und Physiologie naturwissenschaftlich erforschbar und kann somit auch chemisch, substanziell und durch handwerkliche Eingriffe beeinflusst werden. Das ist ein Grundschatz für die Diagnose und die Behandlung von Krankheiten. Aus der anthroposophischen geisteswissenschaftlichen Forschung heraus ergeben sich darüber hinaus noch drei weitere Ebenen des menschlichen Organismus: Da gibt es noch eine Lebensebene, eine Lebensorganisation, die den Menschen belebt, die ihn zum lebendigen Organismus macht (in der Fachsprache auch Ätherleib genannt). Diese für das Auge nicht sichtbare Kraft steuert physiologische Vorgänge wie Wachstum, Regeneration und Stoffwechsel. Sie ist ebenfalls der Träger der gesunden Kräfte, also der Selbstheilungskräfte. Auf dieser Ebene greift auch beispielsweise die Homöopathie oder die traditionelle chinesische Medizin, da versucht man Selbstheilungskräfte anzuregen, damit der Organismus sich quasi selber heilt. Das ist die zweite Ebene. Die dritte Ebene kann man als eine seelische erachten, da kommt die Erlebnisfähigkeit des menschlichen Organismus ins Spiel (Astralleib): die Ängste, die Depression, die Befindlichkeit, das Krankheitserleben, das Selbstbild des Patienten. Das hat heute Platz gefunden in der psychosomatischen Medizin. Es gibt aber auch von dieser Ebene einen Teil, der im Körper eingreift, und das ist der, der den Organismus bewegt, Thema der Rhythmus schafft, also Herzrhythmus, Schlafrhythmus, den Rhythmus der Entleerung oder auch den Atemrhythmus, und den Zusammenhang kann man sich hier ganz einfach bilden: Emotion heißt Gefühl, heißt aber ursprünglich „aus der Bewegung entstehend“ und deswegen hat diese Ebene sehr viel mit Bewegung im weitesten Sinne zu tun. Das, was den Menschen zum Menschen macht, ist das Selbstbewusstsein, die vierte Ebene. Diese ist da, wo er ganz individuell denken, sprechen, frei handeln, aufrecht gehen kann (was ihn auch vom Tier unterscheidet) und wo er dann über den Zeitlauf seine Lebensgeschichte, seine Biografie selbst mitbildet (Ich). Ein Beispiel dazu: Man weiß ja, dass man jeden Menschen durch den Fingerabdruck identifizieren kann und man muss sich einfach vorstellen, das jedes Organ einen solchen individuellen Fingerabdruck hat. Und so ist es dann ja auch beispielsweise mit einer Transplantation. Wenn man ein fremdes Organ bekommt, wird dieses bekämpft 14 Thema und abgestoßen. Dann müssen zuerst starke Medikamente genommen werden, um diese Abwehr zu unterdrücken, weil der Mensch das fremde Organ erkennt, das eigentlich in seinen Organismus nicht so richtig hereinpasst. Diese vier Organisationsebenen müssen in einer Harmonie zusammen wirken, damit der Mensch gesund ist. Es ist ein labiles Gleichgewicht, das in jeder Sekunde im Leben immer wieder hergestellt werden muss. Dies kann jederzeit auch gestört werden und dann ist man krank. Der ganzheitliche Ansatz besteht nun darin, auf diese unterschiedlichen Ebenen zu schauen, zu entdecken wo eine Störung liegt, wo ein Übergewicht, eine Disharmonie ist, und sie dann mit verschiedenen Mitteln wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ganz grundsätzlich ist mir wichtig dabei zu sagen, dass ich eine Krankheit nicht nur als ein Unheil sehe, was von Außen kommt, was einen überfällt und kränkt, sondern dass eine Krankheit immer auch mit dem individuellen Menschen, den sie befällt, zu tun hat. Das heißt, wenn ein Mensch zu mir kommt und krank ist, dann versuche ich mit ihm zusammen auch zu schauen, warum er krank geworden ist, was es mit ihm zu tun hat. Krise heißt Entscheidung, also auch sich zu entscheiden für etwas Neues, zu gucken, wie die Veränderungen gestaltet werden können. Ein Beispiel aus der Schulmedizin: Bei einem Herzinfarkt sind Menschen oft sehr krank und es wird dann versucht, sie über verschiedene Maßnahmen wie Ernährung, Medikamente, Beratung, Bewegung wieder in den Zustand zu versetzen, in dem sie vorher waren, nämlich arbeitsfähig. Und das ist aus meiner Sicht zu kurz gegriffen. Man müsste auch schauen, was läuft schief in deinem Leben, was kannst du anders greifen. Und es gibt ja bestimmte Persönlichkeiten, gerade beim Herzinfarkt, die die Krankheit vorbedingen. Oder ich kann auf eine Krebserkrankung mit dem Wissen schauen, dass es ungefär zwei Jahre vor der Erkrankung schon ein Ereignis gegeben haben muss und danach kann man forschen. Und dieses Ereignis zeigt sich sehr oft so, dass man dann eine Beziehung herstellen kann. Dieser oft lange Prozess der Ursachenfin- dung ist nicht bei jedem Patienten in einer Kassenpraxis leistbar, sodass immer auch ein Umfeld von Therapeuten, auch Psychotherapeuten hinzukommt, mit deren Hilfe man sich dann auf die Suche begibt. Alle medizinischen Behandlungen haben ihre Berechtigung und können meiner Meinung nach auch nebeneinander angewandt werden. Das Wichtige für mich ist, wie der Patient sich entscheidet, und da gibt es bei mir die Grundüberzeugung, dass eigentlich jeder Mensch in sich genau weiß, irgendwo tief in sich drinnen, was er braucht, ob er zum Beispiel eine Chemotherapie braucht oder ob er sie unbedingt ablehnen muss. Und das ist ein langer Entscheidungsprozess, bei dem ich den Menschen begleite, damit er wirklich dann zu dem, was er tut, auch ja sagen kann, dann wirkt es auch besser. Eine Chemo hat weniger Nachwirkungen, wenn man sagt „Ja, das ist das, was mir hilft“. Die Medikamente der anthroposophischen Medizin scheinen auf den ersten Blick wie die üblichen homöopathischen zu sein, sie werden aber nach ganz anderen Gesichtspunkten angewandt. Es sind hochverdünnte Substanzen, die allerdings in ganz speziellen Prozessen hergestellt werden: Sie werden beispielsweise zu bestimmten Ta- 15 geszeiten oder Mondrhythmen hergestellt, oder sie werden aus Pflanzen gewonnen, die bereits während des Wachstums mit Präparaten oder Metallverdünnungen genährt, zu bestimmten Tageszeiten geerntet werden usw. So werden diese Medikamente noch spezieller und können damit noch individueller Prozesse auf den beschriebenen vier Ebenen des Organismus anregen. Neben den medikamentösen Möglichkeiten (u.a. auch äußere Anwendungen) wirkt die anthroposophische Medizin noch durch spezielle Therapien: Heileurythmie (die das Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele über Bewegungsübungen beeinflusst), Kunsttherapie, Sprachtherapie, Musiktherapie, Rhythmische Massage und Biographiearbeit. Insgesamt arbeitet die anthroposophische Medizin mit dem „inneren Arzt“, den Selbstheilungskräften, wirkend auf nichtmaterielle und materielle Ebenen im Menschen in Richtung auf Harmonie und Gesundheit. Außerdem wird dabei nicht nach Statistiken vorgegangen, sondern der einzelne Mensch steht mit seinen individuellen Möglichkeiten im Vordergrund. Anthroposophische Medizin stellt in ihrem Selbstverständnis keine Alternative zur q herrschenden Medizin dar, sondern sieht sich als eine Erweiterung der Schulmedizin. Es geht um Abwägung und Verbindung, nicht um ein Dagegen. Mit Grund wird ein Medizinstudium vorausgesetzt. Klaus Kempers (Arzt für Anthroposophische Medizin) nach einem Interview von Radio ZuSa In den folgenden Ausgaben des Kairos sollen weitere Therapien (wie oben aufgeführt) vorgestellt werden. Nächste Ausgabe: Kunsttherapie Ein Verzeichnis anthroposophischer Ärzte und Therapeuten finden Sie im Schulbüro und Kindergarten. Pinnwand 16 Hier könnte Ihr/Dein Pinnwandzettel „hängen“! Der Kindergarten und die Krippe suchen einen tatkräftigen „Springer“, der uns im Vertretungsfall spontan zur Verfügung stehen könnte. Wer dazu Lust und Zeit hat und eine pädagogische Ausbildung hat, melde sich bitte persönlich oder telefonisch im Kindergarten (04131-861019) oder in der Krippe (04131-861041). Wir freuen uns auf Sie!! Großzügiges Einfamilienhaus (5 Schlafzimmer, Büro, drei Bäder, Keller und Dachboden samt dazugehörigem Garten mit altem Baumbestand) in Schulnähe für Zwei- und Vierbeiner zu vermieten. 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Elternberatung Für alle Schulformen Bäckerstr. 4 . 21379 Echem . Tel. 04139/6969455 (Anfahrt Lüneburg – Echem 9 Min. mit dem Zug Richtung Lübeck/5 Min. Fußweg) Anzeigen 19 20 Verein zur Förderung der Waldorfpädagogik Lüneburg e.V. Walter-Bötcher-Str. 6 . 21337 Lüneburg Tel. 0 41 31 / 86 10 - 0 . Fax 0 41 31 / 86 10 - 15 www.rudolf-steiner-schule-lueneburg.de [email protected]