Wandertag Mauer

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Wandertag Mauer
Lehrausgänge / Exkursionen / Wandertage
Autor: Theodor Tsiagas
Erstelldatum: März 2002
Kategorie Wandertag
Schulstufe
Bereich
behindertengerecht (ja / nein)
1. – 5.
Sachunterricht, Wienkunde und
Biologie
ja
Ziel
Georgenberg - Wotrubakirche,
Pappelteich, Schießstätte
Ort
Wien Mauer
Dauer (h)
bis 3 h
Erreichbarkeit (die letzten beiden Verkehrsmittel)
U 4 bis Hietzing, dann Straßenbahnlinie 60 bis Mauer Hauptplatz
Kosten:
keine
Organisatorisches / Vorbereitungsarbeiten
Spielplatz Pappelteich: Eventuell einen Ball für den Fußballplatz mitnehmen.
Falls der Pappelteich (Biotop) erkundet wird, empfiehlt sich die Mitnahme von:
• Insektenbestimmungsbuch
• Netze
• Glas mit Deckel (Insekten, Wassertiere, Frösche und Kröten sollten nach
Beobachtung wieder in ihrem natürlichen Lebensraum zurückgeleert werden.)
Wotrubakirche: Kircheninnere ist gesperrt, aber lässt sich durch Glas betrachten.
Wird eine Besichtigung gewünscht bitte um Kontaktaufnahme mit:
Liselotte Kratochwil Tel.: 888 50 03
Rasthaus zur Schießstätte: Keine Reservierung nötig, da ausreichend Platz zum
Sitzen vor dem Gasthaus vorhanden ist.
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Lehrausgänge / Exkursionen / Wandertage
Route:
Pappelteich: Vom Mauer Hauptplatz geht man die Endresstraße hinauf bis zur
Kaserngasse, diese weiter hinauf bis zur Kalksburger Straße und diese entlang bis
zum Ende (Autoparkplatz). Vom Parkplatz in westlicher Richtung den
Stadtwanderweg 6 entlang bis zum Fußballplatz. Dahinter sind zwei
Kinderspielplätze und der Pappelteich (siehe Fotos). Beim Wegweiser zur Raststätte
(siehe Foto) vorbeigehen in westlicher Richtung.
Dauer: ca. 30 – 40 Minuten vom Mauer Hauptplatz weg.
Wotrubakirche: Wollen Sie die Kirche besichtigen, empfiehlt es sich, am Weg zum
Pappelteich von der Kalksburger Straße weg weiter die Rysergasse hinauf zu gehen.
Der Weg zur Wotrubakirche ist gut beschildert und die Kirche am Georgenberg gut
zu sehen.
Dauer: ca. eine halbe Stunde vom Mauer Hauptplatz weg.
Schießstätte: Vom Pappelteich weg, geht es entlang des Stadtwanderwegs 6 bis zur
Schießstätte. Weg ist gut beschildert (siehe Foto).
Dauer: ca. 20 – 30 Minuten vom Pappelteich weg.
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Lehrausgänge / Exkursionen / Wandertage
Besonderheiten
Wotrubakirche: Vom Künstler Fritz Wotruba geplantes Bauwerk aus vielen
Betonquadern.
Pappelteich: Der Pappelteich ist ein großes, rechteckiges Biotop. Er ist der
Lebensraum von vielen Wasserinsekten und – tieren. So findet man
viele Kaulquappen, Kröten und Frösche.
Rastplatz
Pappelteichwiese: Dort befindet sich ein Fußballplatz, und zwei Spielplätze mit
Schaukeln, Wippen und Klettergerüst (Siehe Foto).
Schießstätte: Beim Rasthaus zur Schießstätte gibt es einen kleinen Spielplatz mit
Schaukeln und Klettergerüst, eine Wiese zum Lagern und Spielen sowie viel Platz
zum Sitzen vor dem Gasthaus (Tische, Bänke, Baumstämme)
Gaststätten
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Lehrausgänge / Exkursionen / Wandertage
Rasthaus zur Schießstätte: Fam. Baßler. Geöffnet 10 – 19 Uhr in den Monaten
März bis November.
Achtung: Ruhetage Mittwoch und Donnerstag!
Gefahrenhinweise
Ein Bad im Pappelteich ist nicht zu empfehlen.
Nützliche Hinweise und Tipps
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Lehrausgänge / Exkursionen / Wandertage
Arbeitsmaterial zur Vor- bzw. Nachbereitung
Beschreibung zur Wotrubakirche (Dokument: Wotrubakirche)
eventl. Bildmaterial
erläuternder Text
Die Wotrubakirche
steht am
Georgenberg.
Biotop Pappelteich
Lebensraum für
Frösche, Kröten,
Fische und viele
Wasserinsekten.
Spielplatz1 beim
Pappelteich
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Spielplatz2 beim
Pappelteich
Wegweiser zum
Rasthaus.
Die Wiesen rund um
den Georgenberg.
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Wotrubakirche
Kirche "Zur Heiligsten Dreifaltigkeit"
Die Kirche befindet sich auf dem Georgenberg, 23, Mauer, Lange Gasse 137
Viele sind über die unkonventionelle Gestaltung der Kirche begeistert, andere sagen
"Steinhaufen" dazu, denn ohne dominante Schauseite ist das Gotteshaus aus
verschieden großen, waagrecht und senkrecht, ja sogar schräg gestellten Blöcken
zusammengestellt. Bereits vor seiner Fertigstellung wurde über das ungewöhnliche
Bauwerk heftig diskutiert und so zum Ausflugsziel von neugierigen Gläubigen,
Kunstinteressierten und Architekten.
Der sakrale Zyklopenbau entstand in Zusammenarbeit mit dem Architekten Fritz
Gerhard Mayer, der Wotrubas bildhauerisches Konzept 1974 - 1976 umsetzte und
der meist unerwähnt bleibt. Die 157 rohen Betonkuben, die sich zu einem
skulpturhaften Ganzen verbinden und teilweise erst während der Errichtung platziert
wurden, stellen für die meisten Menschen das größte und bekannteste künstlerische
Vermächtnis Wotrubas dar. Skulptur und Architektur vermischen sich hier in der
eindrucksvollen Anhäufung von gewaltigen Betonquadern am Ende der Stadt auf
einem Hügel inmitten der freien Natur.
Das Licht fällt durch einfache Glasscheiben - die ohne starres Schema in die
unregelmäßigen Zwischenräume zwischen den Bauteilen eingesetzt sind - in den
Innenraum, woraus sich unruhige Belichtungseffekte aus sich überschneidenden
Lichtbündeln ergeben.
In der angenommenen Längsachse befindet sich zwischen der großzügig verglasten
Eingangsfront und der aus einem vertikal gestellten Block gebildeten Altarwand der
etwa zentral postierte würfelförmige Altartisch aus Kunstmarmor mit Kerzenleuchtern
aus Bronze. Da er versenkbar ist, kann die Wotrubakirche auch als spirituelle
Veranstaltungshalle genützt werden. An der Altarwand findet sich ein Bronzekreuz,
das ein Abguss des von Wotruba für die Hofkirche in Bruchsal geschaffenen Kreuzes
ist.
Fritz Wotruba wollte eine zur Meditation einladende Kirche gestalten. Er starb am 28.
August 1975 und erlebte die vollendete Umsetzung seiner Pläne nicht mehr.

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