Wintersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen Beijing
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Wintersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen Beijing
Jahrbuch 2015/2016 | Cheng, Yafang; Su, Hang; Pöschl, Ulrich | W intersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen Wintersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen Beijing winter haze and its formation mechanism Cheng, Yafang; Su, Hang; Pöschl, Ulrich Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz Korrespondierender Autor E-Mail: [email protected] Zusammenfassung Extreme Smogereignisse ließen Peking im W inter 2013 unter einer Dunstglocke verschw inden und führten zu schw erw iegenden Umw elt- und Gesundheitsproblemen. W issenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie konnten nachw eisen, dass die Luftqualität von Peking durch komplexe Interaktionen zw ischen Emissionen, regionalem atmosphärischen Transport und Atmosphärenchemie beeinflusst w ird. Summary Extreme haze episodes shrouded Beijing during the w inter of 2013, causing major environmental and health problems. We show that the severe w inter haze w as driven by stable synoptic meteorological conditions rather than by an abrupt change of emissions; the fast build-up of PM2.5 in Beijing w as mainly controlled by the atmospheric transport; and the production of secondary aerosols is enhanced during the haze periods. This enhancement cannot be explained by the w eakened photochemistry suggesting a missing source of PM2.5 , w hich is likely the heterogeneous reaction. Ursachenforschung zum außergewöhnlichen Smog in Peking © 2016 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 1/7 Jahrbuch 2015/2016 | Cheng, Yafang; Su, Hang; Pöschl, Ulrich | W intersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen A bb. 1: Kla re und dunstige W inte rta ge in P e k ing: MO DISSa te llite na nsicht von P e k ing (a ) a n e ine m k la re n Ta g a m 16. De ze m be r 2015 und (c) wä hre nd e norm e m Dunsta ufk om m e ns a m 22. De ze m be r 2015. Die Fotos wurde n (b) a n e ine m k la re n Ta g a m 1. De ze m be r 2015 und (d) a n e ine m dunstige n Ta g a m 2. De ze m be r 2015 a m C olle ge of P hysics de r P e k ing-Unive rsitä t in P e k ing, C hina a ufge nom m e n. © P e k ing-Unive rsitä t / C . Zha o In den vergangenen Jahren stellten schw erw iegende und anhaltende Smogperioden, die Peking und die Nordchinesische Tiefebene im kalten W inter einhüllten, eine gesundheitliche Bedrohung für knapp 400 Millionen Menschen dar. Abbildung 1 zeigt den Unterschied zw ischen einem klaren himmelblauen Tag ((a), (b)) und der eingetrübten Sicht an einem diesigen Tag ((c), (d)) in Peking. Im Januar 2013 erreichte die Feinstaubkonzentration (PM2.5 , Partikel mit einem Durchmesser kleiner als 2,5 μm) in Peking eine Rekordhöhe von knapp 900 μgm-3 , w as zu einer eingeschränkten Sichtw eite von w eniger als hundert Metern führte. Smog tritt in Peking oft sehr plötzlich auf, mit einem dramatischen Anstieg der PM 2.5 Konzentration auf bis zu 350 μgm-3 innerhalb einer Stunde, die dann mehrere Tage anhalten kann. Am 8. Dezember 2015 rief Peking zum ersten Mal die Alarmstufe „Rot” aus, als die Luftverschmutzung erneut ein kritisches Maß erreichte. Das Erreichen der vorher noch nie ausgerufenen Alarmstufe „Rot” verdeutlicht, w ie w ichtig es ist, die SmogBildungsmechanismen in China besser zu charakterisieren. Basierend auf der Analyse eines typischen Smogereignisses in Peking im W inter 2013 konnten folgende Punkte untersucht w erden: (1) eine Gegenüberstellung des relativen Einflusses von erhöhten Emissionen im Vergleich zu ungünstigen meteorologischen Wetterbedingungen; (2) die Ursache für den extremen Anstieg © 2016 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 2/7 Jahrbuch 2015/2016 | Cheng, Yafang; Su, Hang; Pöschl, Ulrich | W intersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen von PM2.5 w ährend Smogperioden in Peking, bedingt entw eder durch extrem schnelle lokale chemische Bildungsmechanismen oder durch regionalen atmosphärischen Transport; (3) der spezielle chemische Bildungsmechanismus von Aerosolpartikeln bei enorm hohem Feinstaubaufkommen. Wechselwirkungen zwischen Emissionsanstieg und Wetterbedingungen Um den jew eiligen Anteil von erhöhten Emissionen im Verhältnis zu ungünstigen Wetterbedingungen zu bew erten, w urden drei Szenarien konzipiert und Simulationen von PM2.5 mit dem W RF-CMAQ-Modell (Weather Research and Forecasting - Community Multiscale Air Quality) durchgeführt. Das Basis-Szenario (a) ist darauf ausgelegt, die tatsächliche Situation zu simulieren, d. h. sow ohl das Emissionsverzeichnis als auch die aktuellen Wetterbedingungen im Januar 2013 w urden berücksichtigt. In den Szenarien (b) und (c) w urden entw eder Daten für die Wetterbedingungen oder für das Emissionsverzeichnis aus dem Jahr 2012 verw endet. Abbildung 2(a) zeigt, dass der Einfluss des Emissionsanstiegs vernachlässigbar ist. Für die gesamte Simulationsdomäne der Nordchinesischen Tiefebene führt die Anpassung der Emissionsstärke zu ähnlichen Konzentrationen und räumlicher und zeitlicher Verbreitung von PM 2.5 . Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der sich nur w enig veränderten Emissionssituation im Jahr 2013 im Vergleich zu 2012 (2,1% primäres PM 2.5 , 1,5% SO 2 und 2,5% NO x ) [1]. A bb. 2: Auswirk unge n von W e tte r- und Em issionsä nde runge n a uf die Konze ntra tion de r Fe insta ubpa rtik e l (P M 2.5 m it e ine m Durchm e sse r von we nige r a ls 2,5 μm ; Einhe it: μgm -3). (a ) Em issionsa uswirk ung: Unte rschie de be i m ode llie rte n P M 2.5Konze ntra tione n be i gle iche n W e tte rbe dingunge n und unte rschie dliche n Em issione n. (b) W e tte ra uswirk ung: Unte rschie de be i m ode llie rte n P M 2.5-Konze ntra tione n be i gle iche n Em issione n und unte rschie dliche n W e tte rbe dingunge n. © Ma x -P la nck -Institut für C he m ie 2013 führte der schw ache ostasiatische W intermonsun zu abgeschw ächten Bodenw inden und ungew öhnlichen Südw inden [2]. Ein außergew öhnliches Hochdruckgebiet auf Höhe von 500 hPa unterdrückte vertikale Luftbew egungen (Konvektion). Südw inde transportierten mehr Wasserdampf vom Meer und erhöhten die relative Luftfeuchtigkeit. Die hohe Luftfeuchtigkeit führte durch eine höhere Wasseraufnahme zu einer Vergrößerung der Aerosolpartikel. Dies w iederum resultierte in einer w eiteren Trübung und Reduzierung der Grenzschichthöhe [3–5]. Somit fand im Januar kaum Luftaustausch statt, sodass luftverunreinigende Stoffe in der bodennahen Luftschicht gefangen gehalten w urden. W ie aus Abbildung 2(b) hervorgeht, führten die veränderten Wetterbedingungen von 2013 zum Jahr davor zu einem durchschnittlichen Anstieg von PM 2.5 um 10–40 μgm-3 in Peking und 120 μgm-3 in der Nordchinesischen Tiefebene. Der Vergleich zw ischen Abbildung 2(a) und 2(b) zeigt deutlich, dass die heftige Smogperiode im Januar 2013 eher auf die ungünstigen W etterbedingungen zurückzuführen ist, als auf einen abrupten Anstieg der Emissionen [6]. © 2016 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 3/7 Jahrbuch 2015/2016 | Cheng, Yafang; Su, Hang; Pöschl, Ulrich | W intersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen Geografische Besonderheiten von Peking Ein besonderes Merkmal des W intersmogs in Peking ist der schnelle Konzentrationsanstieg der Aerosolpartikel. Die Daten vom 12. Januar zeigen solch einen typischen Fall. Innerhalb w eniger Stunden stieg die PM2.5 -Konzentration auf fast 900 μgm-3 mit einer Änderungsrate von über 300 μgm-3 pro Stunde (Abb. 3). Die aktuellen Ergebnisse der Forschungsgruppen am Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC) belegen, dass die Hauptursache für eine solch schnelle Änderung vielmehr im regionalen Luftmassentransport anstatt in der Veränderung der Atmosphärenchemie zu finden ist. A bb. 3: Konze ntra tion de r Fe insta ubpa rtik e l in P e k ing und de n um lie ge nde n Stä dte n für de n Ze itra um vom 10. bis 17. Ja nua r 2013. Die ge lbe n Scha ttie runge n ze ige n, wa nn die Fe insta ubk onze ntra tion a brupt a nstie g ode r a bfie l. Im obe re n Be re ich ist zude m die spe zifische Luftfe uchtigk e it in P e k ing für die se n Ze itra um a nge ge be n. © Ma x -P la nck -Institut für C he m ie Geografisch gesehen liegt Peking zw ischen den sauberen nördlichen Städten (Chengde und Zhangjiakou) und den verschmutzten Industriegebieten im Süden (Shijiazhuang, Baoding, Tianjin, Langfang und Tangshan). Mithilfe der Nordw inde gelangt saubere Luft nach Peking, w odurch die Luftverschmutzung verringert w ird. Die Südw inde bringen jedoch verschmutzte Luft mit sich und erhöhen das Dunstaufkommen. Dadurch bilden die Konzentrationen der Aerosolpartikel in Peking eine Art Grenzlinie zw ischen den nördlichen und südlichen Städten. Die Messdaten in Abbildung 3 verdeutlichen dies. Diese geographische Besonderheit w ird durch die Modellsimulationen gut erfasst, indem der Übergang zw ischen sauberen und verunreinigten Luftmassen immer zu abrupten Änderungen der Konzentration der Aerosolpartikel führt [6]. Im Hinblick auf den Einfluss der Atmosphärenchemie auf das Phänomen der starken Smogbildung ist zu beachten, dass nicht nur ein schneller Anstieg, sondern auch eine schneller Rückgang beobachtet w urde. Letzteres lässt sich nicht mit atmosphärenchemischen Reaktionen erklären, w ährend besondere atmosphärische Transportbedingungen die Ursache für beide Änderungen – die schnelle Bildung sow ie den schnellen Rückgang – sein können. Ebenso müssen die gleichzeitige Veränderung von Wasserdampf und PM2.5 in die Untersuchungen miteinbezogen w erden. Da es keine atmosphärische Reaktion gibt, die den Wasserdampfhaushalt kurzfristig signifikant verändern kann, ist eine Veränderung des physikalischen Luftmassentransports die einzige Erklärung für eine Veränderung der Wasserdampfkonzentrationen. W ie © 2016 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 4/7 Jahrbuch 2015/2016 | Cheng, Yafang; Su, Hang; Pöschl, Ulrich | W intersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen Luftmassentransports die einzige Erklärung für eine Veränderung der Wasserdampfkonzentrationen. W ie Abbildung 3 zeigt, w ird die schnelle Änderung der Feinstaubpartikelkonzentration von einer entsprechenden Änderung der Wasserdampfkonzentration begleitet. Die starke Korrelation zw ischen der Veränderung von Wasserdampf und von PM 2.5 lässt darauf schließen, dass beide demselben Prozess unterliegen: einem veränderten physikalischen Luftmassentransport. Auf der Spur eines noch unbekannten Oxidationswegs In Peking und in der Nordchinesischen Tiefebene sind die meisten Feinstaubpartikel sekundärer Abstammung. Das heißt, sie w erden durch chemische Reaktionen gasförmiger Vorläuferverbindungen produziert [7]. Sekundäre Aerosolpartikel Vorläuferverbindungen mit w erden durch niedrigerer Oxidationsprozesse Oxidationsstufe produziert, umgew andelt w erden bei in denen gasförmige Feststoffe höherer Oxidationsstufe. Fotochemisch gebildete atmosphärische Hydroxyl-Radikale (OH) und Ozon (O 3 ) w erden derzeit als Haupt-Oxidantien bei der Aerosolbildung betrachtet. Da es sich um fotochemische Produkte handelt, hängt die Konzentration dieser Oxidantien von der Sonneneinstrahlung ab. Bei starker Luftverschmutzung verringert die atmosphärische Eintrübung durch die Aerosole die Sonneneinstrahlung und somit die Häufigkeit fotochemischer Reaktionen. Dies führt zu einem Abfall der Konzentration von HydroxylRadikalen und Ozon. So w urde zum Beispiel w ährend der starken Smogperioden in Peking im Jahr 2013 eine äußerst niedrige Ozonkonzentration (w eniger als 1 ppb) beobachtet (Abb. 4(a)). Auch die Modellsimulationen zeigen eine Verringerung der Konzentrationen von Ozon und OH auf regionaler Ebene (Abb. 4(b)). Unter diesen Bedingungen w ird üblicherw eise von einer verringerten Produktionsrate sekundärer Aerosolpartikel ausgegangen. Die Messungen der MPIC-Forscher ergaben jedoch das Gegenteil. Anhand der Konzentrationsverhältnisse von sekundären Aerosolen zu ihrem Ausgangsstoff als Näherungsw ert für die Aerosol-Produktionsrate, zeigte sich, dass die Produktionsrate zusammen mit der Partikelkonzentration steigt (Abb. 4(c), (d)). A bb. 4: Konze ntra tion de r O x ida ntie n (O zon und O HR a dik a le ) und Nä he rungswe rt de r Ae rosol-Bildungsra te (Sulfa t und Nitra te ) be i unte rschie dliche n Fe insta ubpa rtik e lnive a us in P e k ing. (a ) Be oba chte te s O zon (O 3) um die Mitta gsze it, (b) m ode llie rte Hydrox yl-R a dik a le (O H) um die Mitta gsze it, (c) be oba chte te s Mola rve rhä ltnis zwische n Sulfa te n (SO 42- ) und Schwe fe lsä ure (SO 2) und (d) be oba chte te s Mola ritä tsve rhä ltnis zwische n Nitra te n (NO 3- ) und Distick stoffox id (NO 2). „C ”, „S”, „P ” und „H” be zie he n sich a uf „cle a n” (sa ube re ; P M 2.5 ≤ 35 μgm -3), „lightly pollute d” (le icht ve rschm utzte ; 35 < P M 2.5 ≤ 115 μgm -3), „pollute d” (ve rschm utzte ; 115 < P M 2.5 ≤ 350 μgm -3) und „he a vily pollute d” (sta rk ve rschm utzte ; P M 2.5 > 350 μgm -3) Be dingunge n. In de n Box -W hisk e r-Dia gra m m e n ste he n die Box e n und W hisk e rs e ntspre che nd für de n 95. und 75. Me dia n und da s 25. und 5. P e rze ntil. © Ma x -P la nck -Institut für C he m ie Die höhere Aerosol-Produktionsrate von Feinstaubpartikeln w ährend einer Smogperiode deutet auf einen noch unbekannten Oxidationsw eg hin. Zudem lässt die Tatsache, dass die Aerosol-Produktionsrate mit der Aerosol- © 2016 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 5/7 Jahrbuch 2015/2016 | Cheng, Yafang; Su, Hang; Pöschl, Ulrich | W intersmog in Peking und seine Bildungsmechanismen Partikelkonzentration ansteigt, auf mögliche heterogene Reaktionen an der Partikeloberfläche als Ursache schließen. Auch die Modellsimulation untermauert die große Bedeutung heterogener Chemie (zum Beispiel an Partikeloberflächen) bei der Sulfat- und Nitratproduktion. Die Modellergebnisse stimmen im Hinblick auf Sulfat und Nitrat w ährend Smogperioden mit realen Messergebnissen deutlich besser überein, w enn bekannte heterogene Reaktionen (d. h. chemische Reaktionen, bei denen die Reaktanten in verschiedenen Phasen vorliegen) berücksichtigt w erden. Die relative Abw eichung zw ischen Modellberechnung und den tatsächlichen Beobachtungen liegt dann bei w eniger als 10 Prozent im Vergleich zu 40–50 Prozent bei Simulationen ohne Einbeziehung heterogener Reaktionen [8]. Wissenschaftliche Bedeutung und Aussichten Die Ergebnisse zeigen, w ie komplex die Ursachen für das Auftreten der Luftverschmutzung in Peking sind. Die heftigen Smogphasen im Januar 2013 sind in erster Linie auf ungünstige meteorologische Bedingungen zurückzuführen, w ährend die Zunahme der Emissionen eine untergeordnete Rolle spielte. Deutliche Ausw irkungen auf die lokale Luftverschmutzung hat hingegen die regionale Luftzirkulation. In Peking w ird die Schw ankung der Feinstaubkonzentration w ährend der Smogperioden durch die atmosphärischen Transportprozesse bestimmt. Da augenscheinlich die regionale Luftverschmutzung, beispielsw eise in den südlichen Industriegebieten, einen großen Einfluss auf das Auftreten von Smog in Peking hat, w ird deutlich, dass regionale Maßnahmen zur Emissionskontrolle w ichtig sind. Die aktuellen Untersuchungen verdeutlichen auch, dass die Bildung sekundärer anorganischer Aerosolpartikel w ährend der Smogperioden nicht durch herkömmliche Fotochemie erklärt w erden kann. Die Untersuchungen legen nahe, dass heterogene Reaktionen hier möglicherw eise eine Rolle spielen. Literaturhinweise [1] Lu, Z.; Streets, D. G.; Zhang, Q.; Wang, S.; Carmichael, G. R.; Cheng, Y . F.; Wei, C.; Chin, M.; Diehl, T.; Tan, Q. Sulfur dioxide emissions in China and sulfur trends in East Asia since 2000 Atmospheric Chemistry and Physics 10, 6311–6331 (2010) [2] Zhang, R. H.; Li, Q.; Zhang, R. 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