Der Weg der Erleuchtung

Der Weg der Erleuchtung – und was der Text hergibt:
Poem in Galileos „Diagramma“, welches auf den ersten Hinweis deutet:
From Santi´s earthly tomb with demon´s hole
´Cross Rome the mystic elements unfold.
The path of light is laid, the sacred test,
Let angels guide you on your lofty quest.
sinngemäße Übersetzung:
Von Santis irdnem Grab in Dämons Loch,
Durch Rom die myst´schen Urstoffe ziehn.
Der Lichtpfad ist gelegt, der heilge Test,
Lass dich von Engeln führ´n auf luft´ger Quest´.
1. Station:
erster Hinweis deutet auf „Santis Grab“
Santi ist der Nachname eines großen Meisters der Renaissance, auch bekannt als Raphael
Santi (1483-1520)
Santi ist im Pantheon begraben = Anfang des Weges der Erleuchtung
das Pantheon ist ein gewaltiger Kuppelbau mit einem großen runden Loch in der Mitte =die
älteste katholische Kirche in ganz Rom
Pantheon=Tempel für alle Götter (insbesondere die Götter von Mutter Erde->Gaia)
Orte in der Nähe des Pantheon: drei Blocks entfernt: Piazza della Concorde; rechts vom
Pantheon: Via degli Orfani; um eine Ecke: Piazza della Rotunda
Kuppeldurchmesser: mehr als 43 m ->größer als Petersdom
„Ein Theologe des 5. Jh. Nannte das Pantheon das Haus des Teufels, und er glaubte, das Loch
in der Kuppel sei der Eingang für Dämonen.“
Erkenntnis: Veröffentlichung von Diagramma: 1639 -> Raphael Santi wurde erst 1759 im
Pantheon beigesetzt => falscher Ort
2. Station (=1. Altar der Wissenschaft):
Santis Grab deutet auf ein Grab hin, welches er erbaut hat und nicht sein eigenes
Demon´s hole = buco diavolo = Krypta
Chigi-Kapelle in der Kirche von Santa Maria del Popolo->das Grab von Agostino Chigi und
seinem Bruder (zwei wohlhabende Förderer von Kunst und Wissenschaft)
befindet sich ungefähr 1,5km nördlich des Pantheon
Kapelle hieß früher Capella della Terra ->Hinweis auf „irden“
Orte in der Nähe: Piazza del Popolo; Rosati-ein beliebter Treff italienischer Literaten
Platz vor der Kirche in elliptischer Grundform, genau im Zentrum ein Obelisk (eine
quadratische, sic nach oben hin verjüngende Steinsäule mit einer pyramidenförmigen Spitze)
Porta del Popolo (Torbogen auf einer Seite des Platzes) mit einem Wappen in der Mitte
versehen: Licht über einer Pyramide =Freimaurersymbol auf der amerik. Ein-Dollar-Note
Steinfassade der Kirche aus dem 11. Jh.
Chigis Grab befindet sich in der 2. Apsis auf der linken Seite
zu beiden Seiten der Kapelle: zwei 3m hohe Pyramiden aus Marmor
an den Wänden: Anspielungen auf die vier Jahreszeiten
Kuppeldecke voller Sterne
auf Marmorboden ein Skelett als Mosaik = Tod
Steinplatte als Schachtdeckel in Boden gelassen = Dämonenloch
1. Kardinal erstickt mit Erde im Mund (= 1. Element)
unbekannter Bildhauer der Illuminati: Giovanni Lorenzo Bernini (17. Jh.) ->steht auf Schild
=>Bernini war ein Illuminatus. Er hat die Ambigramme erschaffen und den Pfad der
Erleuchtung angelegt.
Nächster Hinweis: Habakuk und der Engel, ein Torso aus weißem Marmor
Habakuk = Prophet, der den Untergang der Welt vorausgesagt hat
Arm des Engels zeigt in südwestliche Richtung („let angels guide you...“)
3. Station (=2. Altar der Wissenschaft):
erste Kirche von Santa Maria del Popolo aus ist der Petersdom (von Michelangelo) bzw.
Petersplatz (von Bernini geschaffen)
ägyptischer Monolith/Obelisk (350 t schwer; 27m hoch) in der Mitte des Platzes
darauf: christl. Kreuz aus Eisen (nach Legende: Überreste des Kreuzes an das Jesu genagelt
wurde)
darunter: eine Art weißer Marmorblock in den Platz eingelassen = Ellipse (als Relief)
Ellipse stellt Windböe dar (= Luft vermutlich) und heißt West Ponente (=Westwind)
auch bekannt als „Respiro di Dio“ = der Atem Gottes
darauf ein rudimentäres Gesicht; Westwind als engelgleiche Erscheinung
Brise weht fort vom Vatikan; Wind in 5 deutlich erkennbaren Strichen dargestellt
(symmetrisch)
Ellipse an beiden Seiten von zwei Sternen eingefasst
zwei Springbrunnen flankieren Obelisken in vollendeter Symmetrie (Position der beiden
Brennpunkte von der Ellipsenform des Platzes)
2. Kardinal ermordet mit zwei symmetrischen Stichen zu beiden Seiten der Brust in die
Lungen = Luft (=2. Element)
Andeutung auf nächstes Ziel: die Richtung der fünf Windstrahlen -> Problem: zwei Dutzend
oder mehr Kirchen in der Richtung ->es muss eine Skulptur von Bernini geben, die etwas mit
Feuer zu tun hat
4. Station (=3. Altar der Wissenschaft):
Berninis Skulptur „Verzückung der heiligen Teresa“ ->kurz nach Fertigstellung von
ursprünglichem Ort im Vatikan, auf Vorschlag des Künstlers selbst hin, entfernt->für Vatikan
sexuell zu explizit=>in abgelegene Kapelle um vor den Augen der Öffentlichkeit zu verstecken
Bernini wollte sein Werk absichtlich verstecken
Name der Kirche: Santa Maria della Vittoria auf dem Platz Piazza Barberini
trotz neuer Gebäude, immer noch bemerkenswerte elliptische Grundform des Platzes
zu Berninis Zeiten stand im Zentrum des Platzes ein tonnenschwerer Obelisk->zu schwer für
U-Bahn Station-> Obelisk entfernt worden->jetzt ein Tritonsbrunnen stattdessen
bedeutendes Hotel am Platz: Luxushotel „Hotel Bernini“
Skulptur zeigt Teresa auf dem Rücken, Mund zu verzücktem Stöhnen aufgerissen, in den
Zuckungen eines heftigen Orgasmus
zur Skulptur gehört eine zweite Gestalt: über Teresa ein Engel, dahinter vergoldete Flammen
Engel umklammert Feuerspeer
Hintergrund: Teresa war eine Nonne->wurde heilig gesprochen, nachdem sie behauptete,
dass ihr im Schlaf ein Engel einen wunderbaren Besuch abgestattet hatte
Teresas Beschreibung: großer goldener Speer, gefüllt mit Feuer, stieß mehrere Male in sie
Andeutungen auf Feuer (=3. Element): feurige Spitze, Feuerstrahlen, Feuer, feuriger Speer
feuriger Speer erhoben=Wegweiser („Lass dich von Engeln führen“)
Kirche in prächtigem Barock ausgestattet: vergoldete Wände, goldener Altar, große
Freskenkuppel
Feuerspeer zeigt zur rechten Seite der Kirche ->Westen
Nächste Kirche 1,5 km entfernt
5. Station (=4. Altar der Wissenschaft):
Hinweis auf Piazza Navona und Kirche Sant´Agnese in Agone
benannt nach der heiligen Agnes, eine hinreißende Schönheit und Jungfrau, die zu einem
Leben in sexueller Sklaverei verurteilt worden war
von Bernini erschaffen: Fontana die Fiumi (=der Vier-Ströme-Brunnen) ->Tribut an das
Wasser (=4. Element)
gilt den vier größten (damals bekannten) Flüssen der Welt: der Nil, der Ganges, die Donau,
der Rio de la Plata
im Zentrum von Berninis Brunnen(= zerklüfteter Brocken aus behauenem Marmor ->mehr als
6m hoch): ein Obelisk und darauf eine Pyramide (weitere 12m hoch)
übersät mit heidnischen Gestalten (Menschen, Tiere->z.B. Gürteltier) Aushöhlungen und
Vertiefungen ->Wasser läuft durch
Objekt auf der Spitze: möglicherweise ein Vogel
Unterwasserscheinwerfer und Münzen der Besucher (Glücksbringer) in Wasser
große Treppe führt zur Kirche
Konflikt: kein Engel an der Statue<->“let angels guide you...“
Objekt auf der Spitze: kein Engel->eine weiße Taube aus Bronze (Blick nach Westen
gerichtet) ->dunkle Farbe aufgrund des römischen Smogs
Taube = heidnisches Symbol für Friedensgott bzw. Friedensengel ->Bedeutung verborgen
Zitat von Gregorius von Nyssa: „Sobald die Seele erleuchtet wird...nimmt sie die wunderbare
Gestalt einer weißen Taube an.“
vier Elemente der Wissenschaft in einem großen Kreuz über Rom verteilt-> in gleichmäßigem
Abstand ->Elemente alle gleichwertig
vom Brunnen aus gesehen: links: Petersdom; rechts: Santa Maria della Vittoria; davor: Piazza
del Popolo
Kreuz markiert die Kirche der Erleuchtung
6. Station (=Kirche der Erleuchtung):
Kirche der Erleuchtung=alter Versammlungsraum der Illuminati = Castel Sant` Angelo (die
Engelsburg)
monströse Steinburg auf der anderen Seite des Flusses Tiber
besteht aus einer großen Kammer mit steinernem Balkon->Blick zum Petersdom ->schräg
gegenüber vom Vatikan
etwas mehr als einen Kilometer vom Petersdom entfernt
rundes Schloss in einer quadratischen Festung, draußen ein Park mit der Form eines
Pentagramms
antike Wehrmauern
oben auf dem Schloss: ein gewaltiger Bronzeengel (in 30m Höhe) mit einem Schwert, das
nach unten zeigt, mitten ins Herz des Bauwerks
unterirdisches Gewölbe vorhanden, von Fackeln erleuchtet
tief unter der Kirche der Tiber
Ponte Sant` Angelo (=die Engelsbrücke) ist der einzige Weg direkt in die Festung
Brücke gesäumt von 12 hoch aufragenden Engeln (von Bernini geschaffen) =“Eskorte“
->Gerücht, Bernini hätte bei den Umbauten die Burg mit geheimen Türen, Gängen, Passagen
und Kammern ausgestattet
steht unter Denkmalschutz
Engelsburg gehört Vatikan: früher genutzt als Grabstätte, als Festung, als Zufluchtsort und
Versteck für den Papst, als Gefängnis für Feinde der Kirche und als Museum
zweiter Eingang: zugbrückenartige Konstruktion