Unser Leitbild Unser Leitbild - Altenpflegeheim St. Johannes Baptist

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Unser Leitbild Unser Leitbild - Altenpflegeheim St. Johannes Baptist
Unser Leitbild
Nach dem Vorbild des Heiligen Johannes Baptist
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Vorwort
Unser Haus ist nach dem Hl. Johannes dem Täufer
(= Baptist) benannt. Wir haben es uns zur Aufgabe
gemacht, diesen Hl. Johannes als Vorbild, Wegbegleiter und Hoffnungsgeber für unser Arbeiten und Tun
zu entdecken. Eine Gruppe von Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern* unseres Hauses haben nach seiner Lebensgeschichte gefragt und Impulse für unsere Arbeit
entdeckt. Unser Bestreben geht dahin, unser tägliches
Handeln mit dem Leben Johannes des Täufers in Verbindung zu bringen.
Unser Haus, St. Johannes Baptist in Rietberg, ist ein
Haus der Altenpflege. Auf zwei Wohnbereichen und
einer Tagespflege leben Bewohner** und Gäste in
unserer Einrichtung. Mit einer Größe von 77 Plätzen,
die vollstationär oder als Kurzzeitpflegeplätze belegt
werden können, und einer Tagespflege mit 12 Plätzen
bieten wir ein wohnliches Umfeld für alte Menschen.
100 Mitarbeiter arbeiten in den verschieden Aufgabenfeldern unserer Einrichtung.
Unser Altenpflegeheim St. Johannes Bapt. ist Grün-
dungsmitglied des Vereins Katholischer Altenhilfeeinrichtungen (VKA) im Erzbistum Paderborn. Begonnen
hat die Geschichte unseres Hauses im Jahre 1855 mit
der Gründung eines Krankenhauses. Im Jahre 1980 hat
eine Neugründung als Altenpflegeheim stattgefunden. Unter der Leitung der Rietberger Kirchengemeinde St. Johannes Bapt. hat sich unser Altenpflegeheim
„mitten im Herzen von Rietberg“ etabliert. Nach dem
Eintritt in den Verein Katholischer Altenhilfeeinrichtungen (VKA) im Erzbistum Paderborn im Jahre 1993
wurde in den Jahren 1998-2000 ein Neubau an der
Stelle des Krankenhauses errichtet.
Dem Leitbild des Trägervereins VKA aus dem Jahre
2015 wird unser Einrichtungsleitbild nun zur Seite gestellt.
* im folgenden Text wird nur noch die weibliche Form verwandt
** bei Bewohnern ist auch immer die weibliche Form mitgenannt.
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Aus dem Lukasevangelium: Lk 3.1-2a
3 Es war im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius; Pontius Pilatus war Statt­
halter von Judäa, Herodes Tetrarch von Galiläa, sein Bruder Philippus Tetrarch von Ituräa
und Trachonitis, Lysanias Tetrarch von Abilene;
2 Hohepriester waren Hannas und Kajaphas.
Als öffentlich gefördertes Altenpflegeheim sind wir
eingebettet in ein soziales System. Wir werden mitbestimmt durch rechtliche und wirtschaftlich vorgegebene Rahmenbedingungen. Wir haben vorgegebene
Qualitätsstandards in Pflege, Betreuung, Hauswirtschaft und Verwaltung einzuhalten und nachzuweisen.
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Aus dem Lukasevangelium: Lk 3.2b-3
2b Da erging in der Wüste das Wort Gottes an Johannes, den Sohn des Zacharias.
3 Und er zog in die Gegend am Jordan und verkündigte dort überall Umkehr und Taufe zur
Vergebung der Sünden.
Wir haben einen Auftrag als katholischer Träger und
sind Teil des caritativen Wirkens der Kirche und konkret
der Katholischen Kirchengemeinde Rietberg. Unsere
Aufgabe ist es, Menschen zu pflegen und zu betreuen. Wir tun dies aus christlicher Haltung, geleitet von
der tiefen Erkenntnis, dass alle Menschen Geschöpfe
Gottes sind. Gott selbst verleiht jedem Menschen seine
Würde. Und wie Gott seine Menschen liebt, so wollen
auch wir uns in unserer täglichen Arbeit dem Menschen hinwenden. Unser christlicher Auftrag schließt
auch den Respekt gegenüber anderen Religionen und
Weltanschauungen ein.
Bei uns drückt sich das christliche Leben so aus: Wir
haben eine eigene Kapelle, in der regelmäßig Gottes-
dienste stattfinden. Die Gottesdienste werden auf die
Fernseher in den Zimmern übertragen. Der Wunsch
nach einem Kommunionempfang in den Zimmern
kann durch die Kommunionhelfer der Kirchengemeinde gewährleistet werden.
Die Seelsorger der Gemeinden stehen den Bewohnern
bei und halten auch engen Kontakt mit unserem Haus.
Kirchliche Feiertage werden bei uns genauso gelebt
und mitgefeiert, wie die täglichen Gebete, z.B. zu den
Mahlzeiten.
Regelmäßige religiöse Fortbildungen und Besinnungstage finden für die Mitarbeiterinnen statt.
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Aus dem Lukasevangelium: Lk 3.15-16
15 Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Stillen, ob Johannes nicht vielleicht
selbst der Messias sei.
16 Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort: Ich taufe euch nur mit Wasser. Es kommt
aber einer, der stärker ist als ich, und ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren.
Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Die Erwartungen an unsere Pflegeeinrichtung sind hoch. Sicher
können wir die Erwartungen wie gute Pflege, Betreuung, Kontakte und Geselligkeit, ein „zu Hause finden“, eine gute hauswirtschaftliche Versorgung weitgehend erfüllen. Schwieriger
sind die existenziellen Fragen nach dem Warum von Krankheit,
Sterben und Tod. Hier wollen wir ebenfalls Hilfe geben und tun
das mit Johannes im Vertrauen auf Jesus Christus, der auch uns
trägt und stärker ist.
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Aus dem Lukasevangelium: Lk 3.10-14
10 Da fragten ihn die Leute: Was sollen wir also tun?
11 Er antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat,
und wer zu essen hat, der handle ebenso.
12 Es kamen auch Zöllner zu ihm, um sich taufen zu lassen, und fragten: Meister, was sollen
wir tun?
13 Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist.
14 Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun? Und er sagte zu ihnen: Misshandelt
niemand, erpresst niemand, begnügt euch mit eurem Sold!
Was bedeuten das Wort Johannes’ für uns und unsere
Arbeit im Sozialen Dienst?
Was bedeuten das Wort Johannes für uns und unsere
Arbeit im Pflegedienst?
Unsere Bewohner dürfen von uns erwarten, dass wir
jeden Einzelnen als besondere Person wahrnehmen.
Durch Beschäftigungsangebote und Gespräche geben
wir ihrer Zeit Sinn.
Unser erster Auftrag ist es, die Menschen, die uns anvertraut sind, ganzheitlich zu pflegen. Unsere Bewohner können sich aus unterschiedlichen Gründen nicht
mehr selbst pflegen und versorgen. Hier helfen unsere
Mitarbeiterinnen. Sie übernehmen oder unterstützen
die Tätigkeiten, die unsere Bewohner nicht mehr allein und selbständig ausführen können. Johannes erinnert uns an die Verletzlichkeit der uns anvertrauten
Bewohner. Unser Umgang mit den Bewohnern ist von
großem Respekt vor der Persönlichkeit jedes Einzelnen getragen. Auf die fachliche und menschliche Qualität unserer Arbeit achten wir ständig. Die Aus- und
Spaß und Freude zu vermitteln und die Gemeinschaft
zu fördern – das sind die Aufgaben des Sozialen Dienstes. Auch in traurigen Stimmungslagen sind wir für die
Bewohner da. Vielfältige Aufgaben in diesem Bereich
übernehmen auch die zahlreichen Ehrenamtlichen,
die in unserem Haus Kontakt zu den Bewohnern halten und mit ihnen zahlreiche Aktivitäten durchführen.
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Weiterbildung unsere Mitarbeiter ist uns wichtig, die
Reflexion unseres Tuns geschieht regelmäßig. Eine Zuordnung der Bewohner zu Pflegemitarbeitern schafft
Vertrauen, die Koordination der Arbeit und die Qualitätssicherung durch die Pflegedienstleitung stärkt die
Fachlichkeit der Mitarbeiter.
sorgung, der Reinigung und in den hausmeisterlichen
Tätigkeiten sorgen für das leibliche Wohl und eine
wohnliche Atmosphäre. Auf individuelle Wünsche
beim Essen und Trinken, auf religiöse Besonderheiten,
auf gesundheitliche Einschränkungen wird selbstverständlich eingegangen.
Was bedeuten das Wort Johannes’ für uns und unsere
Arbeit in der Hauswirtschaft?
Auch die jahreszeitlichen und regionalen Traditionen
im Speiseplan finden Berücksichtigung. Die Speisen
werden von den MitarbeiterInnen täglich frisch in der
hauseigenen Küche zubereitet. In der Gemeinschaft
Die Mitarbeiterinnen unserer Küche, der Wäschever-
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der Speiseräume oder auf den Zimmern können die
Mahlzeiten eingenommen werden.
dabei beachtet und eingehalten. Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Eigentum unserer Bewohner
ist für alle Mitarbeiter selbstverständlich.
Was bedeuten das Wort Johannes’ für uns und unsere
Arbeit in der Verwaltung?
Mitarbeiterinnen der Verwaltung und des Sozialen
Dienstes beraten Bewohner und Angehörige in allen
Anliegen von Pflegeleistungen und Finanzierungswegen und helfen auch beim Umgang mit Leistungsträgern und Behörden. Vorschriften und Gesetze werden
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Impressum
Altenpflegeheim St. Johannes Baptist
Rügenstr. 19
33397 Rietberg
Mitarbeit: Nicole Austermann, Karin Annegarn-Pohl,
Sabrina Balik, Bärbel Dreisewerd, Andrea Fiekens, Michaela Gerlach, Ludmilla Frese, Karin Hofmann, Jochen
Linnert, Hubert Löbbecke, Jolanta Szymura, Katharina
Wellerdieck, Schwester Teresa Friese (Benediktinerin
der Abtei Varensell) und Pastor Andreas Zander (Pfarrer in Rietberg).
Fotos: istock/salzmann medien
Layout/Design: salzmann medien
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