04 |13 - CUBE Magazin
Transcrição
04 |13 - CUBE Magazin
Das Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart für Essen und das westliche Ruhrgebiet 04 |13 ARCHITEKTUR Attraktives Haus des Lernens – Das „Neue Gymnasium Bochum“: innovativ, ästhetisch, funktional Innenarchitektur Auf der Blumenwiese – Modernes Lernen in der „International School Ruhr“ Baukultur Gesamtkunstwerk mit Zukunft – Umnutzung der Zeche Zweckel in Gladbeck Kunst und Kultur New Industries Festival – Vergangenheit und Zukunft der Industrie bulthaup bulthaup b 3 ist das Einrichtungssystem für alle Menschen, die einfach nur eines wollen: das Beste. Jeder bulthaup b3 Lebensraum ist ein Unikat. Das zeigt sich in der architektonischen Unabhängigkeit und den beinahe unbegrenzten Möglichkeiten, dem persönlichen Stil Ausdruck zu verleihen. bulthaup am saalbau Huyssenallee 52-56 45128 Essen Tel. 0201 713806 www.diekueche-bulthaup.de Inhalt Effektvolle Einschnitte Das Mehrfami lienhaus in Mülheim an der Ruhr hebt sich auf den ersten Blick von seiner Umgebung ab, ohne diese zu überragen. Es nimmt sich zurück und ist dennoch augenfällig. Gestaltung und Formgebung folgen durchweg einem Prinzip – der optischen und funktionellen Verzahnung von Innen- und Außenraum. Seite 8 Liebe Leserin, lieber Leser, das Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Wenn es in jungen Jahren in so attraktiver Umgebung wie dem neuen Gymnasium Bochum erlebt wird, prägt das sicher positiv. Innovativ, ästhetisch und funktional ist der Entwurf des Berliner Architektenbüros Hascher Jehle, den wir Ihnen in unserer Titelgeschichte vorstellen. Kennen Sie schon das neue Parkhaus P8 am Bermuda3Eck? Die Zeche Zweckel in Gladbeck? Diese und viele andere Projekte, hochwertige Einfamilienhausbauten, aktuelle Immobilienangebote, Trends zum Thema Inneneinrichtung und Design und Tipps in Sachen Kunst und Kultur finden Sie in dieser Ausgabe. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Schmökern, Entdecken und Lernen – am besten lebenslang. Viel Vergnügen beim Lesen der aktuellen Ausgabe wünscht Ihnen Ihre CUBE-Readaktion Auf der Blumenwiese Kinder aus 20 Nationen werden vom dritten Lebensjahr an seit 2010 in der internationalen, privaten Ganztagsschule „International School Ruhr“ in der Villa Koppers am Moltkeplatz in Essen unterrichtet. Seit den Sommerferien gibt es einen weiteren Standort am Moltkeplatz 1 für die „Middle School“ – mit einer farbenfrohen Atmosphäre, die den Jugendlichen Lust aufs Lernen machen soll. Seite 30 4 Einleuchtend! – Neubau eines L-Bungalows in Essen 8 Effektvolle Einschnitte – Wo Innen- und Außenraum verschmelzen 11 Diskretes Spiel der Kuben – Eine Villa am Hang greift nach der Landschaft 14 Attraktives Haus des Lernens – Das „Neue Gymnasium Bochum“ 18 Neues Wohnen im Alter – „Stadtresidenz Rüttenscheider Hof “ Essen 22 Blickfang Parkhaus – Sanierte Großgarage P8 in Bochum 24 Zukunftsorientiert – Flexibler Neubau im Gewerbepark Hiltrop 28 Gelungene Metamorphose – Moderinisierung, Neubau und Umnutzung 30 Auf der Blumenwiese – Modernes Lernen in der „International School Ruhr“ 49 Gesamtkunstwerk mit ZukunfT – Umnutzung der Zeche Zweckel in Gladbeck 52 Von Oben! – Neue Blickwinkel mit dem Flugroboter 56 30 days by Markus Benesch – Wenn Farben und Muster verrücktspielen 64 Anything goes! – Eine Ausstellung untersucht die neue Lust am Material 66 Ausflugstipp – Antwerpens neues Red Star Line Museum 68 NEW INDUSTRIES FESTIVAL – Vergangenheit und Zukunft der Industrie 74 Impressum 3 ©KenChiku Architektur Einleuchtend! Fotos: Kerstin Kokoska / KenChiku Neubau eines L-Bungalows in Essen Als die Bauherren das Grundstück mit einem Eck-Bungalow erwarben schien zunächst klar, dass sie diesen, ihren Vorstellungen entsprechend, umbauen wollten. Mit diesem Wunsch, und durch einen Zeitungsartikel auf das junge Architekturbüro aufmerksam geworden, kamen sie zum ersten Mal zu KenChiku Architektur + Design. Das junge Ehepaar hatte genaue Vorstellungen davon, was das künftige Haus bieten sollte: Viel Raum für die Kinder und für das Thema „Wellness und Erholung“. Doch die Umbaumöglichkeiten waren schon aus statischen Gründen sehr beschränkt. So entschieden sich Bauherren und Architekten nach intensiven Planungen für den Abriss und einen Neubau. „Leitidee dabei war es, dem Haus 4 ©KenChiku Wie ein Juwel, der in einer Fassung steckt, wirkt der erleuchtete Quader. Er bildet das Zentrum eines weitläufigen Hauses, das für eine junge Familie in Essen gebaut wurde. Sobald es dämmert, beginnt er zu strahlen. Ungewöhnlich für ein Einfamilienhaus. Damit setzt der Entwurf am Ende einer Siedlung aus L-förmigen 60er-Jahre Bungalows einen auffälligen Akzent. ein lichtdurchflutetes Zentrum zu geben. Einen hellen Ort der Orientierung und des Miteinanders für die Familie zu schaffen“, erklärt Architekt Holger Gravius. Nach außen weithin sichtbar erstrahlt dieses Zentrum nachts, während der leichte Baukörper tagsüber mit dem Himmel zu verschmelzen scheint: „Dafür ha- ben wir eine vorgehängte, beidseitig satinierte Plexiglas-Fassade mit rückseitiger Beleuchtung entwickelt. Dadurch ist es möglich, die Konturen des Baukörpers aufzulösen, ihn zu entmaterialisieren.“ Durch eine besondere Satinierung der Platten ist es gelungen, den Charakter einer zarten Mehrdeutigkeit zu erzielen. Auch im Inneren bildet der Quader das Zentrum des Hauses mit einem zweistöckigen Empfang und einem großzügigen Esszimmer mit Aussicht in den Garten. Eine offene Galerie lässt den Blick nach oben wandern. Hier liegt der ganz private Wohnbereich mit Kamin, Bar, großzügiger SüdDachterrasse und einem kleinen Büro. Erholung findet man im gemütlichen weißen Sessel auf der Empore mit Blick ins Grüne. Übersichtliche Grundrisse, die eine leichte Orientierung ermöglichen, sind dem Architekturbüro wichtig und man findet sie auch in diesem Neubau: Vom Empfang gelangt man über das Esszimmer nach links in die offene Wohnküche und den Elterntrakt mit Gästezimmer, Schlafzimmer, Elternbad und Sauna mit Gartenblick. Hier kann das Ehepaar seinem Wunsch nach Well- ©Kerstin Kokoska ©KenChiku ©Kerstin Kokoska ©KenChiku Architektur ness und Entspannung nachgehen. Rechts neben dem zentralen Esszimmer liegt der Kindertrakt mit eigenem Eingang, zwei Schlafzimmern und einem Kinderbad in der Mitte. Jeder Arm des L-förmigen Gebäudes kann später für sich stehen und durch eine Tür einfach abgetrennt werden, sodass ein Zweigenerationenhaus entsteht. Das gesamte Haus orientiert sich bewusst zur Garten- bzw. Südseite hin. Entsprechend hoch ist der Glasanteil des Staffelgeschosses nach Süden. Ein weißer Aluminium-Sonnenschutzrahmen 5 Aufgrund seiner Größe kommt das Haus ohne kostspieligen Keller aus. Stattdessen verfügt es über zwei Lagerrräume und viele praktische Einbauschränke, die sich innenarchitektonisch harmonisch ins Gesamtkonzept einfügen. Eine 6 ©Kerstin Kokoska mit beweglichen Textilscreens schützt die Fassade vor Überhitzung. Die Straßenseite wird ästhetisch von einem scheinbar schwebenden, auskragenden Sichtbetonvordach und einem über Eck verglasten Empfang geprägt. Bedruckte Schichtstoffplatten in gekälkter Eichenoptik verleihen dem sonst eher monochromen Gebäude im Erdgeschoss Wärme und Farbe. Sie sorgen ebenso für Auflockerung wie verschiedene Rücksprünge, die den Baukörper gliedern und seine Strenge auflösen. ©KenChiku ©Kerstin Kokoska ©Kerstin Kokoska ©KenChiku Architektur Wärmepumpe und drei Tiefenbohrungen versorgen das 295 m2 große Haus mit ökologischer Energie. (Beteiligte Gewerke siehe Seite 73) Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/Essen www.kenchiku.de FÜR GENTLEMEN. Für Druckfehler keine Haftung. Hundrieser GmbH & Co. KG, Hatzper Str. 214, 45149 Essen Edle Auswahl an Spirituosen bei EDEKA Hundrieser. Rüttenscheider Straße 62 | 45130 Essen Hatzper Straße 214 | 45149 Essen www.edeka-hundrieser.de © Andreas Koehring © Andreas Koehring Architektur Effektvolle Einschnitte Fotos: Andreas Koehring, Patrick Janßen Wo Innen- und Außenraum verschmelzen „Der Bauherr wünschte sich den Neubau eines Zweifamilienhauses mit einer Souterrainwohnung und einer Doppelgarage als Mietobjekt. Der Neubau sollte erdgeschossig barrierefrei sein, für den Eigenbedarf im Alter“, erklärt Dipl.-Ing. Architekt Marcel Adamczak von Hütténes Architekten. Darüber hinaus hatte der Bauherr zunächst wenig feste Vorstellungen. Das Mülheimer Architekturbüro entwickelte die Leitidee der Verschmelzung von Innen und Außen, eine Art Erweiterung des Wohnraumes nach außen. Der sichtbare Grundkörper des Gebäudes entspricht einem zweigeschossigen, gleichseitigen Quadrat. Diagonal gegenüberliegend wurden aus diesem Grundkörper Funktionsbereiche „herausgeschnitten“. Im Erdgeschoss bilden diese Einschnitte einen überdachten Eingangsbereich 8 © Patrick Janßen Das Mehrfamilienhaus in Mülheim an der Ruhr hebt sich auf den ersten Blick von seiner Umgebung ab, ohne diese zu überragen. Es nimmt sich zurück und ist dennoch augenfällig. Gestaltung und Formgebung folgen durchweg einem Prinzip – der optischen und funktionellen Verzahnung von Innen- und Außenraum. und eine überdachte Terrasse. Im Obergeschoss werden die Einschnitte zu Dachterrassen. Sämtliche Zäsuren sind farblich und haptisch abgesetzt: Während sich die beige-graue Fassadenfläche grobkörnig wie eine Haut über den Grundkörper zieht, kontrastieren die Einschnitte mit weißen, fein verspachtelten Flächen. „Auch die Anordnung der großzügigen Fenster unterstreicht dieses Konzept der Verzahnung. Betritt man einen Raum, so wird der Blick immer direkt in den Außenraum gelenkt. Die Innenräume wirken großzügig und hell“, so Adamczak. Die Idee der Verzahnung von Außen- und Innenraum setzt sich auch in der Materialzuordnung fort. Über eine Treppenrampe aus Basaltlava gelangt man ins Innere des Wohngebäudes. Hier findet sich das Material an den Fenster- und Kaminbänken, den Treppenhausböden und als Terrassenbelag wieder. Die Außenhaut des Gebäudes ist farblich auf die großformatigen Fliesen in den Wohnräumen und auf die Fliesen der Nassbereiche abgestimmt. Die holzverkleidete Doppelgarage setzt sich dagegen bewusst vom Wohngebäude ab. Sämtliche Türen sowie © Andreas Koehring © Patrick Janßen © Andreas Koehring © Andreas Koehring Architektur das Sektionaltor sind wie Tapetentüren mit dem Holz verkleidet, sodass sie kaum ablesbar sind. Im Inneren der Garage ist die Luft-WasserWärmepumpe untergebracht, die das Wohnhaus umweltfreundlich mit Wärme versorgt. Die Erdund die Obergeschosswohnung haben zusätzlich einen Kamin, der in die Wandfläche eingebunden ist und einen farbig abgesetzten Einschnitt bildet - entsprechend der Gestaltung der Fassade. (Beteiligte Gewerke siehe Seite 73) www.huettenes.de 9 Zum Beispiel: Ondus ® Digital von GROHE Die preisgekrönte Kollektion läutet ein neues, digitales Zeitalter ein – für ein individuelles, intuitives Wassererlebnis am Waschtisch, an der Wanne und in der Dusche. © GROHE 500 m2 Inspiration Im Pederzani Badkontor Essen finden Sie Anregendes, Ausgefallenes und Exklusives. SHOPPEN. GENIESSEN. GUTES TUN. SAMSTAG, 30.11.2013, 11–17 UHR. W W W.PEDER ZANI.DE 75 Jahre Sanitär-Kompetenz, Großhandel und Inspirationsquelle für Badliebhaber. Das Pederzani Badkontor Essen ist eine der Top-Adressen für Ihr Traumbad – empfohlen von den Magazinen „Architectural Digest“ und „Architektur & Wohnen“. Pederzani Sanitär GmbH · In der Hagenbeck 37 · 45143 Essen Telefon: 02 01/8 62 18-0 · www.pederzani.de Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 7:30–17:00 · Sa 8:00–14:00 So. 11:00–15:00 (Schautag, keine Beratung, kein Verkauf) Architektur Diskretes Spiel der Kuben Fotos: Andreas Schmelzer Eine Villa am Hang greift nach der Landschaft Die hohe Kunst des Architekten beweist sich darin, auch auf eigenwilligen Grundstücken eine funktional wie ästhetisch überzeugende architektonische Lösung zu schaffen. Der Ar chitekt Ansgar Huster sah sich einmal mehr mit dieser Aufgabe konfrontiert: Ein überschaubares Grundstück, 1B-Lage an einer befahrenen Land straße, mehr lang gestreckt als tief, sollte eine lichtdurchflutete Villa aufnehmen und dabei etwas heranholen, was hinter den Nachbarge bäuden eines Neubauviertels eher im Verborge nen blieb: die Aussicht auf eine wunderschöne, natürlich modellierte Tallandschaft. Der überwiegend weiße, reduzierte Putzbau nutzt die Hanglage aus, um mehrere Einzelku ben in versetzten Ebenen zu einem Split-LevelHaus miteinander zu verbinden. Jeder dieser Kubus-Schachteln wird eine spezifische Funk tion und eine bestimmte Aussicht zugeordnet: Das zur Straße hin verschlossen wirkende Gar tengeschoss öffnet sich auf der gegenüber liegenden Südseite in einer breiten, lichtdurch fluteten Fensterfront – das Private des Wohn zimmers lockt mit einem lichtvollen Ausblick in den Garten. Von einem zentralen Treppen bereich aus werden alle weiteren drei Ebenen des Hauses erreicht: Das unmittelbar über dem Wohnbereich liegende Halbgeschoss, das zur Gartenseite durch ein langes Fensterband in Erscheinung tritt, bietet den Platz für zwei ge räumige Kinderzimmer mit angeschlossenen, eigenem Bad. Einige Treppenstufen aufwärts entfalten sich die auf der nächsten Ebene Küche und Essraum sowie eine großzügige Galerie, von der sich über eine zweite Innentreppe direkt das Wohnzimmer erreichen lässt. An den of fenen, weitläufigen Koch- und Essbereich schließt sich eine großzügige Dachterrasse an. 11 Architektur Ein kleines Bonbon am Ende der Ebene ist ein „Aussichtszimmer“: Von der Straße aus sichtbar kragt es über den Wohnbereich hinweg und schafft so einen exponierten Arbeitsplatz über einer kleinen Terrasse. In ganz ähnlicher Wei se lehnt sich auch an der Straßenseite das obers te Halbgeschoss über die Gebäudeflucht, was den Eingangsbereich überdacht und so vor Wind und Wetter schützt. Auf der Ebene gruppieren sich das elterliche Schlafzimmer, ein vorgela gerter Ankleideraum sowie ein großräumiges Badezimmer mit einer Sauna. Zur Gartenseite öffnen sich die Räume zu einer zweiten groß zügigen Dachterrasse, die das entfernte Landschaftspanorama in seiner ganzen Breite einfängt. Ob im Innenraum oder von den mit gläsernen Brüstungen gesäumten Außenterras sen aus – die unterschiedlichen Ebenen erlauben immer beste Aussichten in die nähere und fer nere Umgebung, wobei der Sichtausschnitt je nach Standort bewusst variiert. Nur zur Straße wirkt das Haus mit seinen weni gen, schmalen vertikalen Öffnungen, den Gabio ne- und Sichtbetonmauern, die mit dem weißen Putz angenehm kontrastieren, eher verschlossen und introvertiert. Sowohl der Verkehrslärm, als auch neugierige Blicke werden so auf Distanz gehalten, ohne dass der Bau dabei in seinem Volumen isoliert erscheinen würde. Mit seinen 12 ineinander verschränkten, reduzierten Kuben artikuliert es die ansteigende Straße in gelun genen spannungsvollen Proportionen und fügt sich auf diese Art harmonisch in den umliegen den Kontext ein. www.architekt-ansgar-huster.de © Roland Halbe, Stuttgart Öffentliche Bauten Attraktives Haus des Lernens Das „Neue Gymnasium Bochum“: innovativ, ästhetisch, funktional Als Symbol für die Vereinigung zweier Gymnasien unter einem Dach besteht der Neubau aus zwei ringförmigen, ineinandergreifenden Baukörpern. Die Grundrisslinien setzen die Landschaftsformen des Naturdenkmals „Geologischer Garten“ fort und nehmen die Topographie mit ihren Senken, Hügeln und Bruchkanten in der Gebäude- und Außenraumgestaltung auf. Funktional gliedert sich der dreigeschossige Baukörper in den „kommunikativen“ Westring und den „konzentrierten“ Ostring. Öffentliche und auch außerhalb der Schulstunden genutzte Bereiche sind im Westring rund um die Eingangshalle angeordnet. Die Unterrichtsräume, die ein ruhiges, konzentriertes Arbeiten oder den Bezug zum Außenraum erfordern, liegen im Ostring um einen Innenhof. 14 © Hascher Jehle Architektur Das „Neue Gymnasium Bochum“ hatte für das aktuelle Schuljahr eine enorm hohe Anmeldequote. Kein Wunder: Wenn schon lernen, dann doch am besten in einem innovativen, hoch ästhetischen Schulgebäude wie es das Berliner Architektenbüro Hascher Jehle und Innenarchitektin Cornelia Neubürger entworfen haben. Um die runde, gekurvte Gebäudegeometrie zu stärken und den fließenden Raumeindruck der organisch geschwungenen Linien zu unterstützen, ist die Fassade horizontal gegliedert. Fassadenbänder aus transparenten Verglasungen wechseln sich ab mit farbig gestalteten Fassa- denbändern und Sonnenschutzlamellen, die der Fassade als horizontale Ringe geschossweise vorgelagert sind. Sie lösen sich vom Baukörper und betonen zusätzlich die dynamisch geschwungene Form. Funktional konstruktiv betrachtet, bilden die farbig gestalteten Fassadenbänder die „Wet- terschale“ einer hinterlüfteten Vorhangfassade mit hohen Wärmedämmwerten. Als gestalterische Besonderheit entwickelte der Künstler Ulrich Erben für die Fassade ein Farbkonzept, das auf den Grundfarben Rot, Blau und Gelb basiert. Das Erscheinungsbild der Schule verändert sich mit dem Blickwinkel des Passanten von rot nach blau kontinuierlich. Ein großzügig verglaster Eingang führt in das dreigeschossige Entrée – eine Halle, die sich als Zentrum der Schule hell und offen zeigt. Sanft © Svenja Bockhop, Berlin © Maximilian Meisse, Berlin © Svenja Bockhop, Berlin © Maximilian Meisse, Berlin © Svenja Bockhop, Berlin Öffentliche Bauten geschwungene Wände und Brüstungsbänder, die in jeder Ebene unterschiedliche Wellenformen ausbilden, eine spiralförmige Treppenskulptur sowie frei geformte Podeste prägen den verspielt dynamischen Raumeindruck der Halle. Ein besonderes Highlight ist das leichte, transparente Luftkissendach, das die Halle von oben belichtet und über transparente Glaswände und Fassaden mit den angrenzenden Innen- und Außenräumen verbindet. Die großzügig gewendelte Freitreppe stellt die vertikale Verbindung der offenen Ebenen her, sodass die Galerien bei größeren 15 ©Andreas Molatta, Bochum © Svenja Bockhop, Berlin Öffentliche Bauten 16 © Fa. Trox Die Besonderheit der Schule zeigt sich auch an der Gebäudegeometrie: gebogene, fließende Wände statt strenger, orthogonaler Ordnung mit Ecken, Kanten und klaren Grenzen. Alles zeigt sich im Fluss. Wände und Wege weiten und verengen, öffnen und schließen sich. Jenseits zielgerichteter, eiliger Bewegungsabläufe in langen, geraden Mittelfluren entsteht ein Bewegungsraum, der zum Flanieren, Verweilen und Kommunizieren einlädt. Damit entspricht das räumliche Konzept dem didaktischen Ansatz des kooperativen Unterrichts, in dem nicht nur Inhalte, sondern auch soziale, kommunikative, methodische und personale Kompetenzen vermittelt werden. Statt Lösungen werden Handlungsorientierungen angeboten – der Weg wird zum Ziel. Dazu gehört auch eine flexible Raumgestaltung für unterschiedliche Unterrichtsformen mit darauf abgestimmtem Equipment. Die „Lehranstalt“ des beginnenden 20. Jahrhunderts, bei der Disziplin und Ordnung im Vordergrund standen und der Lernstoff im Frontalunterricht vermittelt wurde wird hier zum „Haus des Lernens“ mit viel Raum © Maximilian Meisse, Berlin Schulveranstaltungen eingebunden werden können. Im Schnittpunkt der ringförmigen Grundrisse angeordnet, verknüpft sie außerdem die Gebäuderinge miteinander und wird so als attraktive Haupterschließung zum „Dreh- und Angelpunkt“ der Schule. für selbstorganisiertes Lernen, individuelle Förderung und gemeinschaftliche Aktivitäten. Wen wundern da noch die hohen Anmeldequoten? Weitere Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/Essen www.hascherjehle.de arredare * E I N R I C H T E N Vitra Lounge Chair & Ottoman: Ultimativer Komfort und höchste Qualität Lounge Chair & Ottoman, Stool Design: Charles & Ray Eames Der Vitra Lounge Chair verbindet ultimativen Komfort mit höchster Qualität in Material und Ausführung und wertet jedes Interieur auf. arredare GmbH | Huyssenallee 89–93 | 45128 Essen Telefon (02 01) 1 77 88-10 | Telefax (02 01) 1 77 88-29 Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10–19 Uhr | Sa. 10–16 Uhr Ihr Geschenk: Beim Kauf eines Lounge Chair & Ottoman erhalten Sie von uns einen Eames Stool. Gültig vom 01.11.2013 bis zum 31.01.2014. www.arredare.de Architektur Neues Wohnen im Alter „Stadtresidenz Rüttenscheider Hof“ Essen Modern, barrierearm und seniorengerecht muss zukunftsfähiger Wohnraum sein. Die Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord hat darum am Rüttenscheider Platz 2 in Essen ein Mehrfamilienhaus mit seniorengerechten Wohnungen errichtet. Mit Erfolg: Weit vor Fertigstellung im Sommer waren alle Wohnungen vermietet. Die neue „Stadtresidenz Rüttenscheider Hof“ erinnert namentlich an das traditionsreiche Hotel „Rüttenscheider Hof“, das 1907 an dieser Stelle errichtet und nach Kriegsschäden wieder aufgebaut wurde: „Als wir das Grundstück 2011 erworben haben, stand das Hotel schon lange leer. Wir haben gehofft, es umbauen und sanieren zu können, aber das hätte hinsichtlich der geforderten Wohnqualitäten letztlich zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt“, sagt Andreas Dargegen, Bereichsleiter Technik bei der Wohnungsgenossenschaft Essen-Nord. „Den Anforderungen an den baulichen Wärme- und Schallschutz wäre man nur mit hohem Aufwand gerecht geworden, von den heute zwingend notwendigen PKW-Einstellplätzen und dem Einbau eines Aufzugs ganz zu schweigen.“ 18 Fotos: Michael Oberländer Architektur Der „Rüttenscheider Hof“ gehörte nicht zu den denkmalgeschützten Gebäuden. Einzig seine massiven Giebelwände mussten erhalten werden und waren während des Rückbaus des Hotelgebäudes durch in Decken und Querwänden der Nachbargebäude verankerte Stahlträger statisch gesichert. Das neue Gebäude wurde mit Hilfe erschütterungsfrei eingebrachter Bohrpfähle 16 m tief auf gewachsenem Fels gegründet. Die energieeffizient optimierte Gebäudehülle wurde statisch auf ein Minimum reduziert. Entworfen hat den Neubau auf dem 390 m2 großen Grundstück Architekt Georg Heckmann. Entstanden ist ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit zwölf Wohnungen und einem Ladenlokal sowie zwölf PKW-Einstellplätzen. „Ziel des Architekten ist es gewesen, den Rüttenscheider Markt städtebaulich einzufassen“, erklärt Dargegen. Die vier auskragenden oberen Geschosse korrespondieren deshalb mit dem vis-á-vis am Marktplatz stehenden, ebenfalls sechsgeschossigen, Gebäude. In den unteren Geschossen wurde das Wohn- und Geschäftshaus mit einer weichen Rundung zurückgenommen, damit man auch aus Richtung Klarastraße kommend einen erweiterten Blick auf den Rüttenscheider Markt hat. Ein lichtdurchflutetes Treppenhaus mit Aufzug ermöglicht den Bewohnern die barrierefreie Bewegung im gesamten Gebäude. Barrierearm und seniorengerecht sind ebenfalls alle Wohnungen ausgestattet: 1,50 m breite Bewegungszonen für Rollstuhlfahrer, 1 m breite Türen und bodenbündige Übergänge zu Balkonen und Duschen. Bodentiefe, dreifach verglaste und durchweg zu öffnende Fenster in allen Räumen sorgen für viel Licht und gute Luft. Ergänzend schafft eine bedarfsorientierte Abluftanlage ein angenehmes Raumklima. Besonders begehrt war das Pent- house. Die für jedes Mehrfamilienhaus vorgeschriebene Spielfläche hat der Architekt aufs Dach gesetzt – die Enkel der Bewohner wird es freuen! www.essen-nord.de 19 Inneneinrichtung ACOUSTICPEARLS AGAPE ANDREU WORLD AQUA CREATIONS ARCO ARPER BOLON BUSChfELD CARPET SIGN DANSKINA GELDERLAND KASThALL KINNASAND KVADRAT LAMMhULTS LEMA LIChT IM RAUM LINTELOO LUCEPLAN MAGIS MONTANA MONTIS MOOOI MOROSO NIMBUS PASTOE PRANDINA RIMADESIO ROhI ROSSO S+ SECTO DESIGN SPECTRUM TRIZO 21 ZEITRAUM Immer etwas Neues zu entdecken! DESIGN POST | Deutz-Mülheimer-Str. 22a I 50679 Köln I www.designpost.de Mo. | Di. nach Vereinbarung, Mi. | Do. | fr. 10 – 18 Uhr, Sa. 10 – 16 Uhr 20 Raum für die Schönheit Neues Ladenlokal in Rüttenscheid Schon seit Jahren träumte Friseurmeisterin Katja Hirschmann von neuen, attraktiven Räumlichkeiten für ihr Friseurgeschäft. Der Neubau des Wohn- und Geschäftshauses am Rüttenscheider Markt von der Wohnungsgenossenschaft Essen Nord eG hatte es ihr sofort angetan: „Ein modernes, neues Gebäude in perfekter Lage“, schwärmt sie. Bei der Gestaltung der Räumlichkeiten fand sie ebenfalls bei der Wohu ngsgenossenschaft Essen Nord Unterstützung: Die Architekten Georg Heckmann und Andreas Dargegen halfen bei der Planung ihres Ladenlokals. Auf 78 m 2 bietet es über zwei Etagen Raum für Schönheit und Wellness. Im Erdgeschoss gibt es neben einem edlen Empfangstresen fünf komfortable Bedienungsplätze. Hinter einer Wasserwand laden zwei Waschplätze zum Verwöhnen ein. Durch einen Aufzug im Treppenhaus ist die obere Etage barrierefrei zu erreichen. „Besonders schön ist der Blick auf den belebten Marktplatz“, so Katja Hirschmann. Da vergeht die Zeit beim Friseur wie im Flug. www.occhio.de Lichtland GmbH Burggrafenstraße 16, 45139 Essen Tel 0201-1 02 96 -0, Fax 0201-1 02 96 -20 info @ lichtland.de, www.lichtland.de Öffnungszeiten: Mo nach Vereinbarung Di – Fr 10 –18 Uhr, Sa 10 –16 Uhr Öffentliche Bauten Blickfang Parkhaus Fotos: Jens Kirchner Sanierte Großgarage P8 in der Bochumer City Parken am Bermuda3eck in Bochum? Das war bislang kein großes Vergnügen. Seit der Kernsanierung und optischen Neugestaltung des Parkhauses P8 durch das Büro Archwerk ist das anders. Jetzt ist das Parken im Herzen der riesigen Partymeile nicht nur bequem, es macht sogar richtig Spaß. Das Bochumer Architekturbüro Archwerk ist für seinen sensiblen Umgang mit Konstruktion, Material und Technologie bekannt. Und für Projekte, die sich durch Qualität und Sinnlichkeit des Raums auszeichnen. Gilt dies auch für die Umgestaltung eines Parkhauses? Der Wandel der in den 1960er-Jahren im Stahlbeton-Fertigteilsystem errichteten Großgarage mit vier Ebenen zum lichtdurchfluteten Gebäude mit 25.000 m2 Stellfläche, neuem Ladenlokal, großer Dachterrasse und Skatepark beweist es. „Die Hauptentwurfsaufgabe bestand, neben der Kernsanierung der vier Parkebenen, in der optischen Aufwertung der Parkhausfassade zur Kortumstraße sowie in der städtebaulichen Gestaltung und Neuordnung der städtebaulichen Gebäudespitze am Konrad-Adenauer-Platz. Zudem sollte im 22 Inneren ein farblicher Orientierungsrahmen für Autofahrer wie Fußgänger geschaffen werden“, erklärt Architekt Prof. Wolfgang Krenz. Umgesetzt hat Archwerk dies mit einer gestaffelten Glasfassade, beschichtet mit einer neuartigen dichromatischen Folie. Himmelblau? Leucht- endes Grün? Oder doch ein Flammenspiel? Je nach Blickwinkel des Betrachters wandelt sich die Farbgebung der Fassade. Dies schafft eine ganz neue städtebauliche Präsenz und wurde mit dem 1. Preis des von der Firma Brillux ausgeschriebenen Deutschen Fassadenpreis 2013 in der Öffentliche Bauten Kategorie „Sonderpreis für außergewöhnliche künstlerische Gestaltung“ gewürdigt. Der Rundbau als Gebäudeerweiterung am Konrad-Adenauer-Platz besteht aus einer zehn Meter hohen Stahlkonstruktion in Anlehnung an ruhrgebietstypische Entwürfe aus dem vergangenen Jahrhundert wie zum Beispiel auf der Zeche Zollverein. Auf der Dachterrasse gibt es ein Eldorado für Skater: Auf 400 m2 gestalteter Fläche können die Bretter herrlich rollen. Auch konstruktiv und technisch ist die sanierte Großgarage auf dem aktuellsten Stand: Aufwändige Belüftungsanlagen konnten aufgrund der Offenheit entfallen. Neue Bauteile, wie die gestaffelte Glasfassade im Bereich der Kortum- straße, sind geometrisch so ausgelegt, dass die geforderte natürliche Belüftung gewährleistet und thermisch unterstützt wird. „Elektrotechnik und Heizanlagen wurden vollständig rückgebaut und erneuert. Elektrostromkreise im Fassadenbereich werden im Tagesbetrieb des Parkhauses intelligent abgeschaltet, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden“, so Krenz. Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/Essen www.archwerk.org 23 GEWERBLICHE BAUTEN Zukunftsorientiert Fotos: Thomas Coyle Flexibler Neubau im Bochumer Gewerbepark Hiltrop setzt auf Sichtbeton Der Gewerbepark Hiltrop liegt auf dem etwa 20 ha großen Gelände der ehemaligen Zeche und Kokerei Lothringen IV im Nordosten des Bochumer Stadtgebietes. Westlich der neu geschaffenen Dietrich Benking Straße befindet sich die neue Betriebsstätte der Firma Picard mit Verwaltungsräumen, Lagerflächen und entsprechenden Außenanlagen. Der Entwurf stammt vom Architekten Klaus Dienberg, Gelsenkirchen. Die Büros der Mitarbeiter liegen in einem zweigeschossigen Verwaltungsgebäude, angesiedelt im östlichen Teil des Grundstücks, etwa 8,50 m von der Grundstücksgrenze entfernt. Das Verwaltungsgebäude verfügt über eine bebaute Fläche von ca. 770 m2. Im Westen schließt sich direkt daran ein weiteres Gebäude an: Auf zwei Geschossen, angelegt in U-Form, mit einer Fläche von rund 705 m2 ist hier ebenfalls Raum für Verwaltungs- und Büroräume, für die Lagerverwaltung und die Sozialräume der Firma. Weiter westlich befinden sich zusätzliche Logistik- und Lagerflächen, von ihrer Funktion her in zwei Bereiche gegliedert: Zum einen der Warenein- und ausgang, die Fachbodenregale, 24 der Bereich der Qualitätssicherung und Wareneingangsprüfung, die Kalthalle und Packstraßen. Zum anderen befindet sich hier der Pallettenregal Lagerungsbereich mit dazugehörenden Handlingzonen. Zur Sicherung einer zukunftsorientierten, flexiblen Nutzung des Neubaus kommen massive Bauteile lediglich im Rahmen der aussteifenden Elemente sowie der brandschutztechnischen Trennungen der Brandabschnitte zum Einsatz. Im Bereich des Erdgeschosses des Verwaltungsgebäudes ist die tragende Konstruktion komplett aus Stahlbeton gefertigt. Sie besteht aus einer unterzugsfreien Decke, die auf Betonrundstützen, dem Fluchttreppenhaus und der Brandwand aufliegt. Die Brüstungen im Bereich der Fenster sind ebenfalls aus Stahlbeton hergestellt. Im Erdge- GEWERBLICHE BAUTEN schoss befindet sich ein Großraumbüro sowie die dazugehörigen Besprechungs- und WC-Räume. Um den gewollten Charakter des Industriebaus im Innern fortzusetzen, sind alle Betonbauteile in Sichtbetonqualität SB4 hergestellt. Als Wände kommen vorwiegend Leichtbauwände zum Einsatz, die eine spätere Umorganisierung der Flächen ermöglichen. Im Obergeschoss des Verwaltungsgebäudes befinden sich die Räume der Geschäftsleitung, der Buchhaltung sowie der Konferenz- und Schulungsbereich. Um eine natürliche Belichtung des Großraumbüros im Erdgeschoss zu ermöglichen, gibt es im Obergeschoss eine Empore mit Durchblick nach unten. Im Dach darüber sind Lichtkuppeln eingesetzt, die den gewünschten Tageslichteinfall zulassen. In der kompletten Etage sind die Brüstungen im Fensterbereich - wie bereits in der unteren Etage - aus Stahlbeton gefertigt. Die Innenwände sind ebenfalls Leichtbauwände. Im angrenzenden Zwischenbau finden sich im Erdgeschoss weitere Flächen für den Verkauf, daneben die den Lagerflächen zugehörigen Büros. Der vordere Bereich bietet Raum für die Kommunikation zwischen Lager und Verkauf. Grundsätzlich ist in der Zukunft eine Aufstockung des Zwischenbaus um ein weiteres Geschoss vorgesehen. Daher ist das Erdgeschoss 25 GEWERBLICHE BAUTEN komplett massiv gebaut - mit tragenden Außenwänden aus Mauerwerk, zum Teil mit Stahlbeton sowie mit Hohlkammerdecken versehen. Massiv erstellt wurde auch das Obergeschoss des Zwischenbaus. Hier finden sich u. a. die EDV Abteilung, Büros, Sozialräume mit Fitnessraum und eine Kantine mit kleiner Küche. Für ein besoders gutes Raumklima sorgen begrünte Wände, die an verschiedenen Stellen in den Gebäudekomplexen zum Einsatz kommen. 26 Die Hallenbereiche haben mit einer Gesamtfläche von ca. 4.850 m2 die Möglichkeit, Lagergut bis zu einer Höhe von 7,50 m zu beherbergen. Ausnahme bildet allein der vordere Bereich: Beim Warenein- und ausgang verspringt die Dachfläche um rund 3,60 m nach unten. Hier befinden sich auch die um 45 Grad gedrehten Laderampen für das Be- und Entladen der LKWs. Das Betriebsgelände ist mit einer der jeweiligen Belastungen entsprechenden Pflasterung versehen. Es gliedert sich in Parkplätze für Geschäftsleitung und Besucher vor dem Foyer, Fahrflächen der Speditionen für Schwerlastverkehr samt Wendefläche im Südwesten, Parkplätze für Mitarbeiter sowie die im Nordosten gelegene Feuerwehrzufahrt. www.giesers.de www.a-kd.de © Mark Wohlrab Gewerbliche Bauten Gelungene Metamorphose Fotos: Schüpstuhl+Partner, Mark Wohlrab Eine Kombination aus Moderinisierung, Neubau und Umnutzung Das neue Büro- und Sozialgebäude des Unternehmens bietet auf 575 m2 Fläche Platz für Büround Besprechungsräume, Umkleideräume, Wasch- und Duschräume und einen Pausenraum für die Mitarbeiter. Schüpstuhl + Partner plante das Gebäude in einer Stahlbeton-Fertigteilkonstruktion mit einer Fassade in gewelltem Alu-Blech. 28 Ansichten vor der Sanierung © Schüpstuhl+Partner © Schüpstuhl+Partner © Schüpstuhl+Partner Auf eine Kombination aus Modernisierung, Neubau und Umnutzung setzte das Unternehmen Pekrun Getriebebau GmbH für die Aufwertung und Erweiterung seines Betriebsstandortes. Das bestehende dreigeschossige Verwaltungsgebäude erhielt nach dem Gestaltungskonzept von Könekamp Design, Braunschweig mit einer Metallfassade – analog zu einem offenen Getriebekasten – ein neues Gesicht. Die Ausführungsplanung und Bauleitung von Teilen der Fassadenfläche der Südseite und des Ostgiebels übernahm das Architekturbüro Schüpstuhl + Partner aus Wickede. Ebenso wie den Neubau des Büro- und Sozialgebäudes und die Umnutzung der ehemaligen Feuerverzinkerei. © Mark Wohlrab © Schüpstuhl+Partner Gewerbliche Bauten © Mark Wohlrab Entsprechend des von Könekamp Design entwickelten Gestaltungs- und Materialkonzepts wünschte sich der Bauherr für die neu hergerichtete Halle ein optisches Erscheinungsbild, das an die großen Kisten erinnert, in denen er seine Großgetriebe verschickt. Daraus entstand die Idee, die Fassade aus unbehandelten Lärchenholzbrettern in ganz minimalistischer Formensprache zu realisieren. Die neue Fassadenverkleidung verkörpert das „saubere“ Umnutzungskonzept optisch nach außen. Entsprechend der Firmenfarbe sind der Eingangsbereich und das Logo in Rot gehalten. „Für das Konzept der Holzfassade entwickelten wir die Ausführungsplanung mit sämtlichen Details und Sonderlösungen in Zusammenar- © Mark Wohlrab Eine besondere Herausforderung war die Umnutzung der ehemaligen Feuerverzinkerei. Pekrun kaufte die direkt angrenzende Halle im Jahr 2010 und entschied sich für eine Umnutzung in ein Materiallager und eine Kommissionierhalle statt zum Abriss. In Abstimmung mit den Umweltbehörden der Bezirksregierung musste die Halle durch das Architekturbüro in seinen Anlageteilen komplett zurückgebaut und kontaminierte Bauteile wie Wände, Decken und Böden neutralisiert und wieder in Stand gesetzt werden. Der verunreinigte Hallenboden wurde mit Industriebeton neu versiegelt. beit mit der Zimmerei“, erklärt Architekt Paul J. Schüpstuhl. Die Metamorphose eines ehemals „verbrauchten“ Gebäudes hin zu einem neuen, repräsentativen Firmenstandort war aufwändig, überzeugt im Ergebnis aber Bauherren und Kunden. www.schuepstuhl-architekten.de 29 InnenArchitektur Auf der Blumenwiese Modernes Lernen in der „International School Ruhr“ Kinder aus 20 Nationen werden vom dritten Lebensjahr an seit 2010 in der internationalen, privaten Ganztagsschule „International School Ruhr“ in der Villa Koppers am Moltkeplatz in Essen unterrichtet. Seit den Sommerferien gibt es einen weiteren Standort am Moltkeplatz 1 für die „Middle School“ – mit einer farbenfrohen Atmosphäre, die den Jugendlichen Lust aufs Lernen machen soll. Im Jahr 1968 wurde das Gebäude als Bürohaus für die Firma Ludwig „Industrieanlagen für die Stahlindustrie“ errichtet. Seit dem Verkauf der Immobilie haben sich auf den acht Etagen Ingenieure, Steuerberater und andere Dienstleister eingemietet. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss mit insgesamt 840 m 2 gehören nun zur „International School Ruhr“. „Die äußere Gestalt der Immobilie durfte nicht verändert werden. So legten die Auftraggeber viel Wert auf die Farbgebung im Innenraum, damit auch Vorbeigehende und –fahrende neugierig werden“, erklärt Architekt Marcus Fuhren von KBF Architekten. Die ursprüngliche Nutzung als Bürogebäude 30 Fotos: Peter Stockhausen InnenArchitektur machte eine komplette Neuplanung der Räumlichkeiten notwendig. Ein funktionales Konzept, das auf die Bedürfnisse eines Schulbetriebs zugeschnitten ist und der Schulbaurichtlinie entspricht (Rettungsweg, Alarm), musste erstellt werden. „Eine Privatschule hat ein individuelles Lernkonzept in kleinen Gruppen, das einen anderen Raumbedarf fordert“, so Fuhren. Als zentrale Anlaufstelle für die Schülerinnen und Schüler schufen die Architekten einen Loungebereich am Eingang. Er ist Treffpunkt am Morgen und eine kommunikative Anlaufstelle. Von hier aus schließen sich sternförmig die Bibliothek mit Multifunktionsraum, der Naturwissenschaftliche Bereich mit Schülerlabor, eine Mensa mit grüner Küche und die administrativen Räume an. Im ersten Obergeschoss befinden sich drei Klassenräume, das Lehrerzimmer und ein Lernlabor. Grüntöne, Brauntöne und auffallendes Pink sind die dominierenden Farben in den Stockwerken: „Dahinter steht die Idee, die Farben aus der Natur ins Gebäude zu holen. Als Bild hatten wir dazu eine Blumenwiese im Hinterkopf“, erklärt Fuhren. Das Lernen soll den Schülern in diesem harmonischen Umfeld Freude machen. Gemeinsam mit einem Schreiner entwickelten KBF Architekten individuelle Einbaumöbel für Bibliothek und Küche. Auch technisch wurde das Gebäude für den Schulbetrieb optimiert: Die Deckenflächen wurden mit einer Akustik-Design-Decke angehängt um eine natürliche Nachhallzeit zu erhalten und gleichzeitig den Geräuschpegel einer Schulklasse zu dämpfen, für das Schülerlabor wurden spezielle mobile Absauganlagen und Gaswarngeräte installiert. Die Lüftungs- und Heizungsanlage wurde speziell umgerüstet, da man aufgrund der Nähe zur Hauptstraße die Fenster nicht öffnen kann. Das macht das Lernklima perfekt. www.kbf-architekten.de 31 Gesellschaft Die Möglichmacher Fotos: Udo Geisler Menschenmögliches e.V. sucht Unterstützer Aufbauarbeit – das leistet der Verein „Menschenmögliches“, den die Kliniken Essen Mitte 2011 ins Leben gerufen haben. Aufbauarbeit im Zwischenmenschlichen: Anderen in schwierigen Lebenslagen helfen, soziale Kluften überwinden, Bürger dazu motivieren, die Augen offen zu halten für die Nöte der Menschen in ihrem direkten Umfeld. „Unser Motto lautet: Packen wir es an! Dabei spielen weder der soziale Hintergrund noch das Alter eine Rolle“, erklärt Geschäftsführerin Simone Oster. Das erste Projekt des Vereins läuft seit 2012: „Individuell palliativ begleiten“ – ein Programm, das dabei hilft, die letzte Lebensphase von Heimbewohnern so würdevoll wie möglich zu gestalten und dem Schmerz und der Angst der Patienten mit geschultem Pflegepersonal professionell zu begegnen. Etwa vier bis acht Prozent der Heimbewohner benötigen heute eine ganzheitliche Behandlung, die auf Krankheitssymptome, psychologische und soziale Aspekte eingeht. Tendenz steigend: „Im Jahr 2050 wird Deutschland eine der ältesten Bevölkerungen der Welt haben“, so Simone Oster. Diese Entwicklung, fehlendes Geld 32 oft kognitiv eingeschränkten Bewohner einer stationären Einrichtung - in den Alltag selbstverständlich integriert werden können“, meint Simone Oster. „Menschenmögliches“ unterstützt aktuell vier Essener Altenpflegeeinrichtungen: durch Spenden, die Schulung von Mitarbeitern in Einrichtungen und Ausbildung von ehrenamtlichen Sterbebegleitern. für Neueinstellungen im Pflegebereich und Arbeitskräftemangel machen die optimale Versorgung alter Menschen schwierig. „Wir brauchen dringend Leuchtturmprojekte, die aufzeigen, wie Schmerz- und Leidlinderung - auch beim alten, Neu ist das Kinderprojekt „Schwere Last von kleinen Schultern nehmen“ für Kinder und Jugendliche, die mit der schweren Erkrankung eines Familienmitglieds leben müssen. Altersgerecht begleitet es beim Abschiednehmen: „Die seelischen Belastungen sollen so klein wie möglich gehalten werden, damit die jungen Menschen die Chance haben, auch diese schmerzliche Erfahrung in ihr Leben zu integrieren“, so Simone Oster. Gerade ist das Buch „Leben trifft Sterben“ erschienen, das der Verein gemeinsam mit Autorin Helen Sibum realisiert hat. Geschichten über das Sterben, in denen das Leben tobt. Vorgestellt wird das Buch mit Podiumsdiskussion am 27.11. um 19 Uhr in der Kapelle der Huyssens-Stiftung. www.menschenmögliches.de Auf den Millimeter genau … einzigartig! Mit Präzision und Liebe zum Detail verarbeiten wir für Sie seit 1987 hochwertige Naturund Kunststeine. Lager Ausstellung Aufmaß und Planung CAD Visualisierung CNC Präzisionsbearbeitung Wasserstrahltechnik Lieferung Montage Marmor Granit Quarzit Schiefer Limestone Silestone Küchenarbeitsplatten Fensterbänke Natursteinböden Natursteintreppen Waschtische Duschtassen E & W Natursteinwerk GmbH In der Hagenbeck 25 45143 Essen-Altendorf Premiumhändler Telefon 0201.63493-0 Telefax 0201.63493-15 www.e-w-natursteinwerk.de [email protected] Innenausstattung Design, Funktion und Effizienz Modulare Möbelsysteme für mehr Produktivität Vorteil für Großraumbüros wie bei Ferrostaal, wo die Essener Einrichter das System bereits erfolgreich eingesetzt haben (siehe CUBE Essen 03|13), Seite 18). Form folgt Funktion. Das Ansinnen von Paul Schärer und Fritz Haller von USM, Funktionalität und Ästhetik in zeitlosen Lösungen für Wohn- und Arbeitsumgebungen zu vereinen, bringt modulare Büromöbelkonzepte hervor, die den Nerv der Zeit treffen. Sabine Marx und Horst Marré von designfunktion Essen widmen dem Schweizer Möbelhersteller jetzt eine MonoAusstellung. „USM ist für uns ein besonderes, weil weltweit einzigartiges Einrichtungswerkzeug“, erklärt Marré. Im Erdgeschoss des Rüttenscheider Showrooms kann man auf 350 m2 die Vielseitigkeit des modularen Systems erleben. Empfang, Konferenzbereich, klassische Arbeitsplätze, Home Office, Bibliothek, Esszimmer, Wohn- und Entspannungsbereich – das System ermöglicht eine effiziente Raumnutzung, ohne die Gestaltung zu vernachlässigen. Einmal angeschafft lässt es sich über die Jahre hinweg immer wieder ergänzen und umbauen. So wird aus einem einzelnen Ablagetisch irgendwann vielleicht ein ganzes Bücherregal. „Zusätzlich bieten verschiedene Farben, Funktionalitäten und Oberflächen aus 34 Fotos: Thomas Mayer Tische, die sich auf Knopfdruck der individuellen Arbeitssituation anpassen? Auch das bietet USM: Elektronisch gesteuert lässt sich die Tischplatte standardmäßig auf eine Arbeitshöhe von 1,20 m hochfahren, für groß Gewachsene können zusätzliche 10 cm angefordert werden. So viel Vielfalt setzt aber auch enormes Wissen beim Verkäufer voraus. Deshalb werden Vertriebler und Innenarchitekten von designfunktion regelmäßig am deutschen USM Standort in Bühl bei Baden-Baden geschult. „Eine hochwertige und durchdachte Einrichtung führt nachweislich zur Steigerung der Motivation, Kreativität und Produktivität“, erklärt Firmengründer Horst Marré, der seinen stahlblauen Schreibtischtraum im Chefbüro längst nicht mehr missen möchte. Kunststoff, Echtholz, Glas oder Granit nahezu grenzenlose Vielfalt“, so Marré. USM Regale, die mit speziellen Akustikblechen verkleidet werden, schlucken sogar Schall. Ein großer www.designfunktion-essen.de GROSSARTIGE MUSIK VERDIENT BANG & OLUFSEN BEOLAB 18 ERLEBEN SIE ES SELBST IN UNSEREM GESCHÄFT! Bang & Olufsen E. Vennemann GmbH Bang & Olufsen Theaterpassage, Rathenaustraße 2 45127 Essen, Tel. (02 01) 2 48 66 05 Bang & Olufsen im Quartier, Hellweg 5–7 44787 Bochum, Tel. (02 34) 5 30 59 80 www.bang-olufsen-essen.de Gastronomie Das Auge isst mit! Fotos: Ralf Schultheiß, Essen Neue Kochschule auf der Margarethenhöhe Das Auge isst mit – dies gilt nicht nur für das, was auf dem Teller landet, sondern auch für das umliegende Ambiente. Deshalb bietet Mintrops neue Kochschule auf der Margarethenhöhe nicht nur erlesene Zutaten und Kochprofis, sondern auch moderne Küchenarchitektur. „Wir hatten schon immer Kochkurse im Angebot doch nie eigene Räumlichkeiten dafür“, erklärt Harald Mintrop. „So kam es gelegen, dass neben dem Hotel ein Ladenlokal frei wurde.“ An der Steilen Straße, wo früher eine Bäckerei und ein Geschäft für Kinderaccessoires waren, ist innerhalb von sechs Wochen ein modernes Kochstudio entstanden, das dem kulinarischen Genuss auf 80 m 2 viel Raum gibt. Schlicht und minimalistisch ist die Einrichtung: Glänzendes Weiß und Edelstahl dominieren die Küchenzeile. Die riesige Kochinsel lädt beim privaten Kochkurs mit Spitzenköchen wie Hermann Pflaum und Karsten Schöneich zum gemeinsamen Schnibbeln und Brutzeln ein. Für Geselligkeit und Wärme sorgt ein großer Tisch mit Holzplatte an dem bis zu 14 Personen Platz finden. Ideal für eine private Küchenparty, bei 36 der die Besucher sich verwöhnen lassen dürfen. Mit wenigen Handgriffen verwandelt sich die große Tafel in mehrere kleine Sitzecken, die bei Firmenveranstaltungen schnell eine gesellige Atmosphäre schaffen. Die farbenfrohe Kunst an den Wänden rundet das Gesamtbild ab. „Ob Mediterrane Küche, Fleisch richtig zubereiten, Grundkurs Saucen oder ein Kurs zur Zuberei- tung der Gans in der Vorweihnachtszeit - Mintrops Kochschule bietet für Anfänger wie für ambitionierte Hobbyköche wertvolle Tipps und ansprechenden Genuss. Und dabei verwenden wir ausschließlich hochwertige, gesunde Produkte, bevorzugt aus dem eigenen biologischen Anbau“, verspricht Harald Mintrop. www.mintrops-kochschule.de Symbiose Integrieren, modifizieren, neu gestalten – USM Möbelbausysteme verleihen Ideen konkrete Gestalt. designfunktion GmbH Wittekindstraße 1 45131 Essen GmbH designfunktion Telefon 0201/435 Wittekindstraße 1 60-0 Telefax 0201/435 60-99 45131 Essen www.designfunktion.de Telefon 0201/435 60-0 Wir geben Räumen Design und Funktion. [email protected] Telefax 0201/435 60-99 www.designfunktion.de designfunktion GmbH, Wittekindstraße 1, 45131 Essen, Telefon 0201/435 60-0 [email protected] Wir geben Räumen Design und Funktion. Telefax 0201/435 60-99, www.designfunkton-essen.de, [email protected] Immobilien Anzeige Stilvoll im Villenviertel Abb: Jahn Vermögensverwaltung Eigentumswohnungen im Brucker Holt Früher wurde hier Tennis gespielt, jetzt entstehen auf dem Grundstück Brucker Holt in EssenBredeney großzügige Eigentumswohnungen. Ein lokaler Bauherr, die in Essen ansässige Jahn Vermögensverwaltung GmbH, investiert in das Neubauprojekt im gefragten Süden der Ruhrme tropole. Zentral und doch naturnah gelegen, besticht die Lage der neuen Immobilie durch ihre Nähe zu Ruhr, Kruppwald und Baldeneysee. Geplant sind zwei moderne Mehrfamilienhäuser mit vier beziehungsweise sieben Wohnungen von 74 bis 251 m2 Größe. Der Entwurf stammt vom Essener Architekturbüro Koschany und Zimmer Architekten (KZA). Eine klare, kubische Formensprache kennzeichnet das neue Gebäudeensemble. Akzente erhalten die hochwertigen, wärmegedämmten Kratzputzfassaden durch farbige, die kubischen Bauelemente definierende, Fassadenplatten. Grünlich anmutender Schweizer Naturstein betont und rahmt als Entwurfsmotiv die Fenster- und Türöffnungen der Gebäude. Versprünge in den Fassaden und die Staffelungen der einzelnen Immobilien lockern das Gesamtbild auf und sorgen gleichzeitig für 38 eine klare Identifizierung der Eingänge. Mit schönem Ausblick und attraktiver Südlage verfügen die Wohneinheiten teils über eigene Gärten, über große Balkone oder weitläufige Terrassenflächen. Die Grundrisskonzepte erlauben sehr individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und bieten Raum für persönliche Wünsche. ”In einem der nobelsten Villenviertel von Bredeney entstehen stilvolle, lichtverwöhnte Eigentumswohnungen mit außergewöhnlichem Ambiente. Liebevoll in den architektonischen Details, wertvoll und solide in der Substanz“, beschreibt Ulrike Morgenroth von Morgenroth Immobilien. Alle Gebäude sind mit Geothermie ausgerüstet. Technische Finessen sind zudem extern steuerbare, vollautomatisierte Elektrosysteme für perfektes Licht- und Raumklima. www.brucker-holt.de Schweizer Grillkunst. dEsIGN a N dR E as R EIC H l I N pat EN t I ERt W W W. F E U E R R I N G .C H Anzeige Immobilien Zeitlose Eleganz Abb: Kölbl, Kruse Neubau in Essen-Bredeney In absoluter Top Lage in Essen-Bredeney, nahe des weitläufigen Krupp Parks rund um die Villa Hügel, errichtet Projektentwickler und Bauträger Kölbl Kruse einen Neubau mit fünf modernen Eigentumswohnungen für höchste Ansprüche. Die direkte Nachbarschaft des ruhigen Wohnviertels ist geprägt von Villen und herrschaftlichen Wohnhäusern mit historischen Fassaden sowie von gepflegten Wohnanlagen im modernen Stil. Die Architektursprache des Neubaus fügt sich hier harmonsich ein und verbindet zeitlose Eleganz mit hohen Ansprüchen an Funktionalität und Wohnqualität. Der Neubau auf dem 750 m2 großen Grundstück verfügt über eine Tiefgarage mit funkgesteuertem Einlass und Aufzug, um bequem in jede Etage zu gelangen. Die Eigentumswohnungen haben Wohnflächen zwischen rund 130 m 2 und 180 m2 auf einer Ebene. Die Eigentümer der beiden Erdgeschosswohnungen dürfen sich über eine Terrasse und einen eigenen kleinen Garten freuen. Die beiden Wohnungen im ersten Obergeschoss erhalten jeweils einen Balkon, 40 das Penthouse im Staffelgeschoss lockt mit einer Dachterrasse und tollem Blick. Während sich das Haus zur Emdenstraße hin eher geschlossen zeigt, öffnet es sich zur Gartenseite hin mit großzügigen Fensterflächen ins Grüne. Eine hochwertige Ausstattung ist ebenso selbstverständlich wie die Berücksichtigung in- dividueller Kundenwünsche. Die Wohnungen erhalten jeweils Parkett- und Feinsteinfliesen, Kaminanschluss und eine Sanitärausstattung mit namhaften Marken. www.sparkasse-immobilien-essen.de www.koelbl-kruse.de B R U C K E R H O L T BREDENEY TRÄUME WERDEN RÄUME ... ... im nobelsten Viertel von Bredeney. Machen Sie Essens feinste Adresse zu Ihrem neuen Lebensmittelpunkt und genießen Sie luxuriöse Wohnkultur in einer edlen, wertstabilen Traumimmobilie. Sie haben es sich verdient! Erleben Sie außerordentliches „Wohnbehagen” in großzügigen, lichthellen Räumen; atmen Sie tief durch in Ihrem eigenen Garten, auf Ihrem weitläufigen Balkon oder Ihrer einladenden Dachterrasse und genießen Sie ein stilsicheres Ambiente mit ideenreichem Design und hochwertigen Materialien. Es erwartet Sie eine konkurrenzlose Luxusausstattung: Repräsentative Fassadengestaltung mit erlesenem Naturstein, Aufzug ab Tiefgarage, Heizung und Warmwasser über umweltschonende Erdwärmepumpe, detailjustierbare Warmwasser-Fußbodenheizung, kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärme-Rückgewinnung, Aluminiumfenster und komfortable Schiebetüren zu allen Terrassen / Balkonen, elektrisch betriebene Raffstores, Naturstein-Bäder mit exklusiver Ausstattung, hochwertiges Parkett, Wände in Q3-Qualität ... Bezug ab Herbst 2014 Wählen Sie Ihre Wunsch-Wohnfläche: 74 qm, 117 qm, 153 qm, 166 qm oder 251 qm! Zum Beispiel Wohnung 2.1: Wohnfläche 117 qm, Garten 80 qm, Kaufpreis 446.800 € Ein Projekt der Jahn Vermögensverwaltung GmbH Beratung und Verkauf: ULRIKE MORGENROTH Dipl. Betriebswirtin Adlerstraße 15 45307 Essen 02 01 / 48 82 63 www.brucker-holt.de Immobilien Anzeige Freie künstlerische Darstellung Gartenansicht: „Villa Ruhrland", Kemmannsweg, Essen-Kettwig Mit Weitblick geplant Abb/Fotos: Adams-Immobilien „Villa Ruhrland“ in Essen-Kettwig „Wer gut entwerfen will, der muss auch gut zuhören können“, findet Stefanie Anna Adams von der Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH. „Aus vielen intensiven Gesprächen mit unseren Kunden wissen wir vom Vertrieb welche Wohnwünsche und Bedürfnisse die Interessenten unserer hochwertigen Immobilien haben.“ Diese sind auch in den Entwurf der „Villa Ruhrland“ in Essen-Kettwig eingeflossen. Hier entstehen im Kemmannsweg 16 vier exklusive Eigentumswohnungen in zentraler und dennoch grüner Lage, nahe des Naturschutzgebiets Asey. Moderne Fassaden mit anthrazitfarbenen Fenster- und Türelementen und großzügige Glasflächen prägen das architektonische Erscheinungsbild des Gebäudes. Dachterrasse Bad Ankleide Garderobe Schlafen Sauna Die drei Maisonette-Wohnungen von 204, 284 und 290 m2 sind über das Erdgeschoss mit jeweils eigenem Eingang zu erreichen. Großzügigkeit ist dabei die zentrale Idee des Raumkonzepts: „Konsequent wird dieses Konzept über die beiden Ebenen der Maisonette angewendet, angereichert mit vielen architektonischen Details“, 42 Kamin Flur Wohnen/Essen WC HWR Duschbad Gast Aufzug Arbeiten/ Bibliothek Küche Grundriss einer Penthousewohnung: großzügige 225 m2 Wohnfläche plus 150 m2 Dachterrasse Immobilien Anzeige Freie künstlerische Darstellung Viel Licht und Raum: Wohn-Essbereich mit Galerie und über zwei Etagen verglaster Fassade. erklärt Dipl.-Ing. Architekt Harald Klinkert. Das spiegelt sich wider im hellen Wohn-Essbereich mit offener Küche, die zum Verweilen einlädt, wie in der offenen Wohngalerie mit ihrer angrenzenden Terrasse. Für Wohlfühlatmosphäre sorgt das Gartengeschoss mit vielen Fensterelementen, allesamt zum Öffnen konzipiert. Tages- und Sonnenlicht können hier ungehindert ins Innere fließen, Wohnraum und Garten quasi miteinander verschmelzen. Von hier aus kommen die Bewohner über ihre mehr als 50 m2 große Terrasse unmittelbar ins Grüne. „Die meisten Menschen wollen in ihrem Domizil bis ins hohe Alter leben. Deshalb sind die Etagen sowohl über eine Treppe als auch über einen eigenen Aufzug erreichbar“, so der Architekt. Breite Türen, große Bäder mit ebenerdigen Duschen, hochwertige Sanitärausstattung, einen SaunaAnschluss und eine eigene große Garage sind ebenfalls typische Wohnwünsche – die „Villa Ruhrland“ erfüllt sie alle. Highlight der Anlage ist die Penthouse-Wohnung mit rund 299 m2 Wohnfläche. Auch sie ist über einen eigenen Eingang und einen privaten Aufzug zu erreichen. „Viele Eigentümer schätzen die Sicherheit einer kleinen, überschaubaren Wohnanlage, die zugleich das Gefühl eines individuellen Wohnerlebnisses bietet“, weiß Ste- Freie künstlerische Darstellung fanie Anna Adams. Vom Wohn- und Essbereich aus bietet sich ein grandioser Blick ins Grüne, der bei gutem Wetter auch von der drei Seiten umfassenden, 150 m2 großen Dachterrasse genossen werden kann. Bei der Ausstattung setzt die Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH auf hochwertige Materialien und beste handwerkliche Qualität. „Bei Neubauten zählen heute nicht nur Optik und Qualität, auch auf eine ökologische Bauweise legen immer mehr Eigentümer hohen Wert“, so Harald Klinkert. Wie alle Bauten der Wohnungsbaugesellschaft ist deshalb auch die „Villa Ruhrland“ mit einem innovativen Wärmepumpensystem ausgestattet, das für eine umweltfreundliche, klimaschonende Energiegewinnung über Erdwärme sorgt. www.adams-immobilien.de 43 Anzeige Immobilien 100 neue Grundstücke Visualisierung: WGZ Immobilien + Treuhand Neubaugebiet „Ruhr-Terrassen“ geht an den Start mehr als die Hälfte der Grundstücksfläche verkauft. Das gesamte Investitionsvolumen wird auf 35 Millionen Euro geschätzt. Am Breloher Steig in Essen-Horst entsteht derzeit eines der letzten großen Neubaugebiete im Grünen. Auf der ehemaligen Industriebrache sollen demnächst mehr als einhundert Familien ein neues Zuhause finden. „Ruhr-Terrassen“ lautet der Name für das Projekt mit 65.000 m2 Fläche. Das Gelände auf dem einst Werkstatthallen und Verwaltungsgebäude standen, lag schon lange brach. Dabei hat das Areal hinter dem Bahndamm am Breloher Steig eine hervorragende Lage. Ganz nah an der Ruhr im südöstlichen Stadtteil Essen-Horst. Landschaftlich interessant wird Horst vom Wechsel von Ruhrhöhen und Ruhrauen bestimmt. Eine Vielzahl historischer Baudenkmäler bezeugen die lange Geschichte des Stadtteils mit rund 10.000 Einwohnern und sorgen in Verbindung mit der südlich angrenzenden Ruhr für idyllisches Flair. Kindergärten, Grund- und weiterführende Schulen sind schnell zu erreichen. Auch an den öffentlichen Nahverkehr ist das Neubaugebiet mit einem S-Bahnanschluss bereits hervorragend angebunden. 44 Die Geno Immobilien GmbH, die von der WGZ I + T mit der Vermarktung der Grundstücke beauftragt ist, stellt eine hohe Nachfrage fest: „Im Durchschnitt werden in Essen 700 bis 800 neue Wohnungen pro Jahr gebaut. Der Bedarf ist aber höher: Die Zahl der Pendler, die in Essen nach adäquatem Wohnraum suchen steigt“, so Daniel Kürten, Geschäftsführer der Geno Immobilien GmbH. Aber auch die Menschen vor Ort in Horst, Steele und Freisenbruch interessieren sich für die attraktiven „Ruhr-Terrassen“. Die WGZ Immobilien + Treuhand GmbH (WGZ I+T) hat das Areal erworben, aufbereitet und für die Bebauung soeben erschlossen. Zwischen 250 und 750 m2 groß sind die Grundstücke auf denen Einzel-, Doppel-, oder Reihenhäuser entstehen, die man zu einem Preis ab 310 Euro pro m2 erwerben kann. Auch für Mehrfamilienhäuser sind Grundstücke vorgesehen. Laut WGZ I+T ist bereits an private Bauherren und Bauträger Infos unter: 0201-56036003 www.genoimmoessen.de www.ruhr-terrassen.de Immobilien Anzeige Grenzland-Bau GmbH Modern und familienfreundlich Doppelhaushälften und Eigentumswohungen an der Ruhr Visualisierung: Grenzland-Bau GmbH Nur wenige Schritte von der Ruhr entfernt entstehen am Breloher Steig auf den „Ruhr-Terrassen“ derzeit 20 neue Doppelhaushälften und 16 Neubau-Eigentumswohnungen. Die Grenzland-Bau GmbH setzt dabei auf moderne, zurückhaltende Architektur, hochwertige Ausstattung und bewährte Bauweise. Hell und freundlich sind die Eigentumswohnungen mit 87 bis 107 m2 Größe. Ein Aufzug bringt die Bewohner bequem in jede Etage. Großzügige Balkone und Dachterrassen geben Raum, um den Sommer zu genießen. Eine Videokontrollanlage und Rauchmelder in jeder Wohnung gehören ebenfalls zur Ausstattung wie Fliesen oder Parkett, moderne Brennwertheizung als Fußbodenheizung und ein Handtuchheizkörper im Bad. Die Häuser werden massiv gebaut, erhalten eine entsprechende Wärmedämmung und zusätzliche Solarunterstützung. Besonders familienfreundlich sind die Doppelhaushälften im KfW-70-Standard mit Vollunterkellerung zu denen auch eine 3 x 6 m große Garage für große und kleine Fahrzeuge gehört. Grenzland-Bau GmbH Moderne Architektur, Fußbodenheizung mit umweltfreundlicher Luft-Wasser-Wärmepumpentechnik, Fenster mit dreifach Verglasung und elektrische Rolläden gehören zur komfortablen Ausstattung. Die Lage an der Ruhr und im idyllischen Stadtteil Essen-Horst machen die Ruhr- Terrassen zu einem begehrten Wohnquartier. www.genoimmoessen.de 45 Anzeige Immobilien Individuelle Lebenswelten Ruhrquartier bietet moderne Architektur am Wasser „Urbanes Leben trifft exklusives Wohnen am Wasser“ – das ist das Motto für das Neubauprojekt Ruhrquartier. Moderne, großzügige Architektur in Wasserlage soll das Stadtentwicklungsprojekt Ruhrbania in Mülheim an der Ruhr komplettieren. 52 hochwertige Eigentumswohnungen, 48 Komfort-Mietwohnungen, 141 Tiefgaragenstellplätze sowie Gastronomie- und Dienstleistungsflächen entstehen ab Frühjahr 2014 auf dem über 7.000 m2 großen Areal zwischen Rathausmarkt, Ruhrpromenade und neuem Hafenbecken. „Drei klar gegliederte Baukörper bilden eine harmonische Einheit mit begrüntem Innenhof. Die Verbindung schafft eine gemeinsame Tiefgarage“, erklärt Jürgen Steinmetz, Vorstand der Mülheimer Wohnungsbau eG (MWB). Jedes der drei Gebäude besteht aus einem Erdgeschoss, drei, bzw. vier Obergeschossen sowie einem Staffelgeschoss. Die Fassaden werden mit Naturstein gestaltet und in den oberen Geschossen mit einem hellen Wärmedämmputz versehen. Die Eigentumswohnungen liegen direkt an der Ruhr mit Wohnungsgrößen zwischen 65 und 242 m2. „Hier 46 Illustrationen: Manuel Simon / Foto: Walter Schernstein Immobilien ©Walter Schernstein haben die künftigen Bewohner die Wahl zwischen verschiedenen Wohnungstypen und Grundrissen: Ob Penthouse-Charakter und Dachterrasse, Highlight-Wohnung mit nahezu bodentiefen Fenstern oder barrierearme Komfortwohnungen mit großzügigem Balkon“, so Jürgen Steinmetz. Gemein ist allen der Weitblick: über die Ruhr und das lebendige Stadtzentrum. Viel Raum für individuelle Lebenswelten geben auch die Komfort-Mietwohnungen (47 bis 152 m2). „Mit Einkaufs-, Reinigungs- und Handwerkerservice bieten wir eine breite Palette an Dienstleistungen, auch für Eigentümer“, verspricht die MWB als Bauherr. Für besonders hohen Wohnkomfort auf einer Ebene sind die elf Penthäuser konzipiert. Exklusiv vermarktet werden die Eigentumswohungen von der Sparkassentochter FDL aus Mülheim an der Ruhr. Das KfW-Effizienzhaus Anzeige 70 wird nach den aktuellen Maßstäben der Energiesparverordnung 2009 mit dreifach Wärmeschutzverglasung erbaut. Fußbodenheizung, Massivholzparkett, Fliesen, elektrisch betriebene Rolläden, Gegensprechanlage mit Videofunktion sowie Dachterrasse oder Balkon gehören ebenfalls zu den Ausstattungshighlights, mit denen MWB künftigen Mietern und Eigentümern Lust machen will aufs Ruhrquartier. www.ruhrquartier.de www.mwb.info www.fdl.de 47 INDIVIDUELLE LÖSUNGEN AUS STAHL + METALL Michael Stratmann Werkstatt für Metallgestaltung Nierenhoferstraße 10a · 45257 Essen tel 0201 / 848 61 73 · fax 0201 / 848 61 74 [email protected] · www.ms-wfm.de © Bande für Gestaltung Baukultur Gesamtkunstwerk mit ZukunfT Umnutzung der Zeche Zweckel in Gladbeck Seit 1997 befindet sich das Industriedenkmal in der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Gemeinsam mit der Unterstützung des Landes NRW und der Stadt Gladbeck sanierte die Stiftung das Bauwerk denkmalgerecht und entwickelte es zu einer Veranstaltungshalle, die aus dem Kulturleben der Stadt heute kaum noch wegzudenken ist. Seit 2002 zählt das Haus, in dem einst Kompressoren und Generatoren lärmten, sogar zu den © Manfred Vollmer Die 1909 vom königlich-preußischen Staat erbaute Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Zweckel hat eine neue Bestimmung gefunden. Einst beherbergte die Halle als „Elektrische Zentrale“ große Maschinen zur Erzeugung von Strom, der unter anderem zum Antrieb der Fördermaschinen gebraucht wurde. Heute lässt sie jedoch viel eher an herrschaftliche Empfänge und Festsäle der Jahrhundertwende denken, als an eine Stätte der Arbeit. Architektur und Ausstattung bilden ein Gesamtkunstwerk, das Technik und Ästhetik auf wunderbare Weise vereint, perfekt für Konzerte und Theatervorstellungen in außergewöhnlichem Ambiente. Hauptspielorten der Ruhrtriennale, dem internationalen Festival für Musik, Schauspiel und Tanz. Kein Wunder: Die Maschinenhalle der ehemaligen Zeche Zweckel wirkt fast wie ein Schloss. Mit der repräsentativen Architektur betonte der königlich-preußische Staat als Bauherr seinen Herrschaftsanspruch im RheinischWestfälischen Kohlerevier. 49 © Manfred Vollmer © Bande für Gestaltung Baukultur Auch im Inneren fasziniert die ehemalige Maschinenhalle mit außergewöhnlicher Ästhetik. Eindrucksvoll ist die Empore im Jugendstil mit seitlich ausschwingenden Treppenaufgängen und schmiedeeisernen Geländern. Sie bietet einen wunderbaren Blick in die Halle und entführt in vergangene Zeiten des letzten Jahrhunderts. Ein besonderes Augenmerk verdienen die Treppenpfosten mit fächerartig aufgelegten Eisenbändern, die zu kubischen Formen gebündelt werden. Die Wände der gesamten Halle waren ursprünglich mit gemalten Pfeilerarkaden und Ornamentbändern verziert. Einen Eindruck von der ehemaligen, aufwändigen Gestaltung geben heute zwei Wandfelder auf der Nord- und 50 © Manfred Vollmer Ausgehend vom zentralen Eingangsbereich mit bekrönendem Dreiecksgiebel und vorgelagerter Treppe erstreckt sich das symmetrische Gebäude über eine Länge von 126 m. Die Fassade wird durch Lisenen gegliedert und ist dreigeschossig gestaltet. Über einem hohen Sockelbereich dominiert das repräsentative Hauptgeschoss mit einer Reihung von Rundbogenfenstern. Das darüber gelagerte Halbgeschoss wird von kleinen Zwillingsfenstern durchbrochen. In den beiden leicht zurückgesetzten Flügelbauten sind die elektrischen Fördermaschinen, die zur damaligen Zeit noch recht selten waren, erhalten geblieben. Südseite mit Rekonstruktionen der ursprünglichen Bemalungen. Die repräsentative Innenausstattung zeigt, wie groß die Wertschätzung des Maschinenparks seinerzeit war. Der Architekt des Ensembles ist nicht belegt, doch wird vermutet, dass es sich um van de Sand handelte. Am 1. März 1963 wurde die Zechenanlage Zweckel stillgelegt. Die Maschinenhalle und die beiden Fördergerüste auf Zweckel haben dank der außergewöhnlichen Architektur und der Sanierung eine neue Zukunft: als Zeugnis der Bergbaugeschichte Gladbecks und als repräsentative Veranstaltungsstätte. www.industriedenkmal-stiftung.de Rechtsanwälte und Notare OHLETZ DENKER HEYN TEKATH Rüttenscheider Str. 120 · 45131 Essen · www.rasowd.de Tel. 0201 775041 · Fax 0201 779613 · [email protected] Architektenrecht Baurecht Darlehen Erbrecht Gesellschaftsrecht Immobiliensicherheiten Kreditsicherung Maklerrecht Mietrecht Nießbrauch Urheberrecht Vertragsrecht Wohnungseigentumsrecht Fotografie: „Glasarchitektur” von Helmut Kloth · [email protected] Durchblick im Dschungel des Immobilienrechts Fotografie Essen von oben: Philharmonie, Aalto-Theater, RWE-Turm und City Skyline. Von oben! Blick auf die Ruhrtalbrücke A 52 Fotos: camflight Neue Blickwinkel mit dem Flugroboter Oktokopter Ehemalige Zeche Carl Funke am Baldeneysee Das Motel One am Kennedyplatz in Essen Der Blick von oben ist faszinierend: Übersicht, Weite und ganz neue Eindrücke bietet die Vogelperspektive. Solche Luftbilder entstanden bislang aus dem Helikopter oder Flugzeug. Eine aufwändige und teure Angelegenheit. Ein junges Essener Unternehmen bietet nun mit dem Flugroboter Oktokopter eine interessante Al- ternative mit der Architekten und Immobilienunternehmen für Baudokumentationen oder Projektdarstellungen künftig leichter von oben herabblicken können. „Flugroboter bieten ganz neue Möglichkeiten, denn sie können besonders nah an Objekte heranfliegen und sich sogar in Innenräumen bewegen“, erklärt Fotograf Jochen 52 Tack, der 2013 gemeinsam mit Ralf Schanze das Unternehmen „camflight“ gegründet hat. Mit einer High-tech Kameraaufhängung wird die Foto- bzw. Videoausrüstung fast vibrationsfrei am Fluggerät befestigt. So lassen sich harmonische Kameraschwenks ohne Ruckler erzielen. Fotografie Blick auf die Essener Innenstadt mit der Universität im Vordergrund Richard Serra: "Bramme für das Ruhrgebiet" Das neue RWE Stadion an der Hafenstraße in Essen Der kleine, wendige Oktokopter ist ein wahrer Luftakrobat und mit acht elektrisch betriebenen Propellern äußerst manövrierfähig. Vom Boden aus wird er über eine Fernsteuerung mit Bildschirm gelenkt, das Livebild wird per Funk zur Bodenstation übertragen: „So können der Fotograf oder der Auftraggeber jederzeit Einfluss auf die Aufnahmen nehmen. Der Flugroboter fliegt bis zu 150 m hoch bei einem Radius von gut 300 m um die Bodenstation“, so Tack. Da das Gerät recht leise ist und keine Abgase produziert sind auch Innenaufnahmen in Werkshallen oder Hochregallagern möglich. Auch über das Ruhrgebiet hat „camflight“ den Emscherkunst: Der Zauberlehrling, Oberhausen Oktokopter schon mehrfach fliegen lassen. Faszinierende Blickwinkel finden sich unter www.cam-flight.de. www.cam-flight.de 53 BuchTipp Häuser des Jahres 2013 Facettenreichtum beim Einfamilienhaus Foto: Callwey Ist es hier mit rechten Dingen zugegangen? Tatsache ist: Sowohl der 1. Preis (HFF Architekten) als auch die Folgeränge des zum dritten Mal ausgerichteten Wettbewerbs „Häuser des Jahres“ werden 2013 von Schweizer Architekten besetzt. Einserseits liegt das wohl an der schwierigen Topografie des Alpenstaates, die die Baukultur freistehender Wohnhäuser zu einem beliebten Thema werden ließ. Es hat wohl aber auch etwas mit den Bauherren zu tun, die ihren Architekten mit wenig Vorbehalten begegnen: vor Sichtbeton hat in der Schweiz offenkundig niemand Angst. Hinzu mögen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen kommen, die keine Versuchung entstehen lassen, am falschen Ende zu sparen. Trotzdem gibt es auch jenseits der baubegeisterten Eidgenossenschaft durchaus Vorzeigbares: Aus 220 eingereichten Konzepten hat die Jury eine breite Übersicht bemerkenswerter Häuser ausgesucht: 50 Projekte sind es geworden – darunter sehr kleine, sehr große, Einzelanfertigungen in der Landschaft, am Stadtrand, in der Baulücke, auch Umbauten, Anbauten, Wiederherstellungen, für das Wohnen allein, mit der Familie oder in der Gemeinschaft, Häuser aus Beton, Ziegel, Naturstein und Holz. Hubertus Adam, Wolfgang Bachmann Häuser des Jahres 2013 Callwey Verlag, 272 S., 631 farbige Abbildungen u. Pläne, 59,95 € ISBN: 978-3-7667-2037-5 www.callwey.de 54 Inneneinrichtung WILLKOMMEN AUF DER NEUEN DEUBAUKOM IN ESSEN Besuchen Sie unsere neuen KOMpetenzzentren und KOMmunizieren Sie mit KOMpetenten Partnern aus Architektur und Ingenieurkunst, Wohnungswirtschaft, Baugewerbe und Industriebau. Mehr erfahren unter www.deubaukom.de MEHR ARCHITEKTUR MEHR KOMPETENZ MEHR KOMMUNIKATION MESSE ESSEN 15.–18. JANUAR 2014 Chill-Out Fotos: Tacchini Italia Forniture Elegante Leichtigkeit aus Italien Literatur beeinflusst Möbeldesign: Durch die Lektüre von Italo Calvinos „Lezioni Americane“ fühlte sich Gordon Guillaumier zu seinem Sofasystem Chill-Out inspiriert. Beiden, dem italienischen Schriftsteller und dem Designer, geht es dabei um das Verhältnis von Leichtigkeit zu belastendem Gewicht. So besteht Chill-Out aus Sofas, Sesseln, Ottomanen und kleinen Tischen, die allesamt elegant und leicht daherkommen. Die einzelnen Module sind perfekt aufeinander abgestimmt und können individuell miteinander kombiniert werden, wirken aber auch als Einzelstücke wie ein Highlight im Raum. Chill-Out macht sowohl im Büro als auch im privaten Wohnbereich eine gute Figur. Die zarten Proportionen der Möbel strahlen eine faszinierende Leichtigkeit aus, getragen werden sie von eleganten, metallisch anmutenden Füßen. Die zu den Sitzmöbeln passenden Tische der Kollektion sind quadratisch oder rechteckig, gefertigt aus Carrara- oder Basaltina-Marmor. www.tacchini.it Veranstaltungen zur DEUBAUKOM 15. – 17. Januar 2014 Tiefbaumesse InfraTech 15 - 16 - 17. Januar 2014 Messe Essen, NRW 15. – 18. Januar 2014 Leben plus Komfort Weitere Informationen unter www.deubaukom.de 55 Innenausstattung 30 days by Markus Benesch Wenn Farben und Muster verrücktspielen. Tapeten mit überraschenden Motiven Das Familienunternehmen Rasch blickt auf eine lange Tradition in der Tapetenkreation und -produktion zurück - als etablierte Marke mit internationalem Namen und einem Sortiment von über 6.000 Tapeten. Neu dabei: Die Kollektion 30 days von Markus Benesch mit überraschenden Motiven, die den Betrachter herausfordern, einen kurzen Moment inne zu halten und die dem Raum ein in Farbe getauchtes Lächeln schenken. Sinnlich inspiriert und technisch perfekt umgesetzt, macht diese Kollektion einfach gute Laune. Dabei erfüllt sie gleichzeitig einen hohen Designanspruch. So nehmen „Flying Cups“ oder „schwebende Ballons“ Ausschnitte des Alltags unter die Lupe und fügen ihnen einen ungewöhnlichen Gedanken hinzu. Das Ganze in 3D und in Farbe. Das Ergebnis: Ein Design, das alles zulässt, nur keine Gleichgültigkeit. Alle Motive werden durch Unis ergänzt, die ihre ästhetische Wirkung stark unterstützen. 30 days erzählt fröhliche Wandgeschichten, die Leben und Freude verbreiten. www.tapeten.de 56 Fotos: Rasch / DTI Inneneinrichtung Höchster Sitzkomfort Fotos: Thonet 330 FST besticht durch innovatives Design Kulturelle Orte gaben den Ausschlag: In Künstlerateliers, Theater und Literaturcafés ließen sich die Designer Julia Läufer und Marcus Keichel zum Holzstuhl 330 FST inspirieren. Der Stuhl ist zeitgemäß und zeitlos zugleich. Sitz und Rückenlehne sind elegant und ergonomisch geformt, gewährleisten so höchsten Sitzkomfort. Beine und Armlehnen bestehen aus massiver Buche, Sitz und Rücken sind aus Formsperrholz gefertigt. Der 330 FST besticht durch die reduzierte Formensprache. Nichts muss bei diesem Programm hinzugefügt werden, nichts kann weggelassen werden. Das Konzept überzeugte auch die Jury des German Design Awards 2014: Sie verlieh dem Allrounder die Auszeichnung "Special Mention für besondere Designqualität" in der Kategorie Home Interior. www.thonet.de o n i it te d M röß Stu g x m vo W de Re NR n ira i G Exzellente Technik für anspruchsvolle Menschen Elektro-Gebäudetechnik • Sicherheitstechnik • • • Kommunikationstechnik Energietechnik www.beinert-knotte.de 57 © Raumplus Inneneinrichtung Ausstellungen in Essen und Düsseldorf – individuelle Beratung und Planung. Innovativ und flexibel Ein Möbelsystem für jede Wohnsituation Das Möbelsystem mobile verbindet auf innovative und sehr flexible Weise die Vorzüge der Gleittürtechnik mit einem Schrankinnensystem: Herzstück ist dabei eine flache Tasche, aus der rechts und links jeweils eine Gleittür herausgezogen wird. Diese schirmen den Schrankraum - ähnlich wie ein Paravent - ab. Perfekt geeignet für unterschiedlich breite Nischen wird mobile (Design: Burkhard Heß) ohne räumlichen Einbau aufgestellt. Das System lässt sich immer erweitern und umstrukturieren. Zur Wahl stehen Schubkastenelemente, Fachböden, ausziehbare Kleiderrahmen und eine Tischplatte. Acht ausgewählte Türfüllungen und vier verschiedene Frontplatten sorgen dafür, dass jeder sein ganz persönliches mobile zusammenstellen kann. Essen Düsseldorf Ruhrbruchshof 3 45276 Essen-Steele T +49 (0)201 50 225-0 [email protected] Spangerstraße 38 40599 Düsseldorf T +49 (0)211 74 04 153 Ausstellung Ausstellung Täglich 10.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr Täglich 58 www.parkett-strehl.de www.parkett-strehl.de Dank mobile wird zum Beispiel aus einem chaotischen Kinderzimmer blitzschnell ein vorbildlich aufgeräumter Raum. Hinter den Gleittüren verschwinden Autos, Flugzeuge, Bären und sogar Dinosaurier... [email protected] 9.30 – 13.00 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr www.raumplus.de Inneneinrichtung Auf engstem Raum Arbeitsplatz zum Zusammenschieben Fotos: Arco Beengte Raumverhältnisse und kein Platz mehr für den Schreibtisch? Dann dürfte die Deskbox eine willkommene Lösung sein. Praktisch, klein und kompakt kann das Möbelstück an der Wand befestigt werden, wo es genügend Platz für einen Laptop bietet. Das Besondere hierbei: Nach getaner Arbeit lässt sich der Tisch schnell zu einer geschlossenen Schachtel zusammenschieben, die halb so groß wie die Arbeitsplatte ist. Kreiert und entwickelt wurde die platzsparende Arbeitsmöglichkeit von der niederländischen Firma Arco, die sich auf Tische spezialisiert hat. Kreative Köpfe des Unternehmens sind Yael Mer und Shay Alkalay, die gemeinsam als ‚Raw Edges‘ arbeiten und dabei eine gemeinsame Zielsetzung verfolgen: die Suche nach Objekten, die so noch nicht gesehen wurden. www.arco.nl 59 © Gerhardt Kellermann Inneneinrichtung Ein universeller Gefährte Der Ed Rollcontainer © Lukas Fischer Die Entwicklung einfacher und selbstverständlicher Produkte für zeitgenössisches Arbeiten und Wohnen ist die Zielsetzung des Unternehmens L&Z, das von Aidin Zimmermann und Daniel Lorch gegründet wurde. „Man arbeitet am Küchentisch und isst am Schreibtisch. Mit anderen Worten: Die Lebensgewohnheiten befinden sich in einem Umbruch und alte Verhaltensmuster lösen sich ab“, so Lorch, der mit seinen Möbeln auf diese Veränderungen die passende Antwort geben möchte. Unter diesem Ansatz ist auch der Ed Rollcontainer entstanden, der aus nur einem Stück Stahlblech gefaltet wird. Die offene Form gibt keine expliziten Funktionen vor, sondern bietet Spielraum für verschiedene Anwendungen: Als wendige Ablage für mobile Geräte wie Notebooks oder Tablets, als Beistelltisch mit Stauraum, platzsparend gestapelt, oder auch als spontane Sitzgelegenheit für Besucher. Er ist ein vielseitiges Werkzeug für das Leben in einer neuen Zeit, wobei die Proportionen des Containers auf den gängigen Normformaten, die am Arbeitsplatz zum Einsatz kommen, basieren. www.lz-elements.com 60 © Brühl Inneneinrichtung Schöne Bäder r auf übe2 ! 1500 m Formale Reduktion belami verbindet Luxus mit klarer Linienführung Die Sessel und Polsterbänke von belami (brühl, Design Kati MeyerBrühl) sind wertbeständige, handwerklich gearbeitete Schmuckstücke, mit aufwändiger Knopfheftung in Leder oder mit glattem Textilpolster. Basierend auf einem Gestell aus Eiche, Nussbaum oder Buche; von farbig lackiert bis geölt. Die kubischen Sessel sowie die Bänke in Maßen von 90 bis 190 cm eignen sich für die unterschiedlichsten Sitzkonzepte. Weitere Gestaltungsoptionen eröffnet die Ausstattung der Bänke mit einer oder zwei Armlehnen, mit Ecklehne zum Anstellen oder ohne Armlehnen. Zwei innen offene Bänke, mit mittigem Durchlass nebeneinander gestellt, ermöglichen z. B. das Aufstehen vom Tisch, wirken aber in der Gesamtkontur dennoch geschlossen. Individuelle Akzente setzen die Bezüge und Hölzer: So wirkt das Arrangement aus weißen Sesseln und Bänken an einem weißen Esstisch luftig und strahlend. Die Gruppe aus zwei Sesseln und einer Eckbank in Schwarz/Nussbaum an einem Tisch in Nussbaumfurnier strahl wohnliche Ruhe aus. www.bruehl.com Ab 16. November auch mit einer besonderen kreativ : werkstatt am Standort Bochum! Lebensart Symbol der Riesling-Kultur Fotos: Weingut Robert Weil Das Weingut Robert Weil im Rheingau Ein weltweites Symbol deutscher Riesling-Kultur: Seit vier Generationen werden auf dem Weingut Robert Weil im Rheingau Reben angebaut. Dr. Robert Weil, der Gründer, kaufte 1867 die ersten Weinberge im Kiedricher Berg und legte damit den Grundstein für den Erfolg des Unternehmens. Von Beginn an hielt Weil an der Philosophie fest, absoluten Qualitätsweinbau zu betreiben. Das zahlte sich aus: Schnell wurden die Weine international vertrieben. In exklusivem Ambiente mit Blick auf den Gräfenberg in Kiedrich präsentiert das Rheingauer Weingut nun zusammen mit seinem Partner Gaggenau die Verbindung aus Kulinarik und perfekter Weinbegleitung. Die Riesling-Auslesen fanden ihren Weg an viele Kaiser- und Königshäuser Europas - als weiße Pendants zu den großen Weinen des Bordeaux. Der internationale Erfolg kam mit einem Gräfenberg-Riesling aus dem Jahrgang 1893. Schon bald fanden sich die Auslesen aus dem Kiedricher Berg auf den Weinkarten vieler Grandhotels der großen Metropolen, so auch im Berliner Hotel Adlon. Selbst bei der Jungfern62 fahrt des Graf Zeppelin nach New York durfte ein Wein aus dem Hause Dr. Weil nicht fehlen. Heute leitet Wilhelm Weil das Weingut - er ist der Urenkel des Gründers. Auf den 90 ha Rebfläche wächst ausschließlich Riesling. Der konsequente Anbau der Rebsorte sowie eine streng qualitätsorientierte Arbeit in Weinberg und Keller zielen auch heute auf die Erzeugung wertvollster Weine: Qualität, die aus der geglückten Verbindung von Tradition und Moderne entsteht. Geprägt von der Mineralität der Schieferböden, zeigt sich der Weil-Riesling als Lebensart Perfekter WeingenuSS Vario Weinklimaschränke der Serie 400 von Gaggenau eleganter, fruchtbetonter Wein, den aber ebenso Komplexität und Dichte auszeichnen. Als trockener, fruchtsüßer Riesling ist er der perfekte Essensbegleiter, gleichzeitig ein wunderbarer Solist. Im Einklang von feiner, selbstbewusster Säure, naturbelassener Restsüße und Extrakt zeigt er das Geschmacksprofil, das die Weil-Rieslinge auszeichnet. Diese Stilistik und deren Anerkennung haben dazu geführt, dass Beobachter der nationalen wie internationalen Weinwelt heute im Weingut Robert Weil mit seinem ChâteauCharakter ein weltweites Symbol deutscher Riesling-Kultur sehen. www.weingut-robert-weil.com Was im Weinberg entsteht, wird im Weinkeller herausgearbeitet und mit perfekter Lagerung und Temperierung erhalten. Zur Vollendung kommt der Genuss bei den exklusiven Weinpräsentationen, wenn Wein und Kulinarik gemeinsam zelebriert werden, denn was wäre kulinarischer Genuss ohne den perfekt gelagerten Wein? Gaggenau bietet nicht nur Geräte für die Zubereitung der Speisen, sondern auch Weinklimaschränke, die den Anspruch des Winzers fortführen und die perfekte Lagerung und Temperierung der Weine auch nach dem Verlassen des Weingutes ermöglichen. Als Innovationsführer für Technologie und Design bietet Gaggenau unterschiedliche Weinklimaschränke für individuelle Ansprüche und Einbausituationen. Professionelle Lagerung Die im Weingut Robert Weil eingebauten Vario Weinklimaschränke RW 464 der Serie 400 bieten zwei getrennte Klimazonen mit gradgenauer Regelung für Temperaturen von 5 °C bis 20 °C. Die Temperatur kann zuverlässig konstant gehalten und die Luftfeuchtigkeit individuell gesteuert werden. Dank der gedämpften Kompressoraufhängung lagern bis zu 99 Weinflaschen nahezu vibrationsfrei. Die voll ausziehbaren Ablagen aus Aluminium und abgerundetem Buchenholz schonen empfindliche Weinetiketten. Der passende Wein immer in Griffweite Der kompakte Gaggenau Weinklimaschrank RW 404 kann in der Küche, im Wohnbereich oder z.Bsp. auch im Degustationsraum untergebaut werden. Bis zu 41 Flaschen (0,75 l) finden auf den ausziehbaren Tablaren aus Aluminium und Buchenholz Platz. www.gaggenau.com Weinklimaschrank für den Unterbau 63 ©Jörg Hempel ©Nils Clauss Kunst und Kultur Anything goes! Ingenieure forschen heute an leichten, gleichzeitig aber extrem belastbaren Werkstoffen. Architekten suchen für die scheinbar unendliche Formvielfalt nach Materialen mit neuen 64 ©Decker Yeadon, New York Ob auf Papier skizziert, in Modellen geformt oder in nahezu real anmutenden Computerbildern visualisiert – Architekturentwürfe finden erst in der Materialisierung zu ihrer endgültigen Aussage. Jahrhundertelang bauten Architekten und Ingenieure mit den Materialien, die sie in ihrer Umgebung vorfanden: Lehm, Holz, Textilien, Kalk- oder Sandstein, Marmor und Bronze. Es wurden aber auch neue Werkstoffe erfunden: Glas und Beton. Die Industrialisierung brachte im 19. Jahrhundert eine Fülle von neuen Baustoffen hervor: Gusseisen, Stahlbeton, Kunststoffe ebenso wie die Fertigkeit, große, plane Glasscheiben herzustellen. Damit veränderte sich das Erscheinungsbild der Architektur grundlegend. Bis der Computer kam: Am Ende des 20. Jahrhunderts revolutionierte er mit CAD-Programmen nicht nur die Entwurfspraxis, sondern auch die Steuerung des gesamten „Workflows“ vom Entwurf bis zur Fertigung einzelner Bauteile. ©M. Hansen Eine Ausstellung im stadtbauraum Gelsenkirchen untersucht die neue Lust am Material Anmutungen für eine veränderte Ästhetik. Immer mehr beflügeln Materialeigenschaften, deren Verhalten heute am Computer präzise simuliert werden kann, die Formfindung. Zugleich steht der Lebenszyklus von Baustoffen und ihr Beitrag zu einem nachhaltigen Bauen immer stärker im Fokus von Materialentwicklungen. Dabei sind viele Materialien nicht einmal an sich neu. Allein durch die gezielte Steuerung ihrer Eigenschaften, die Verarbeitung ihrer Anmutungen und neue Produktionsverfahren entstehen neue Werkstoffe. Der Materialtransfer verläuft dabei ©Pro Solve Kunst und Kultur durch vielfältigste Bereiche – von der Automobilindustrie über die Luft- und Raumfahrttechnik, die Medizintechnik bis zur Bekleidungsindustrie. Die Natur liefert nicht mehr nur die strukturelle Anregung für die Formfindung, auch die reagiblen Eigenschaften, minimale Veränderungsprozesse in natürlichen Materialien, werden in der Architektur als Charakteristika eingesetzt. Die Ausstellung „Anything goes!“ wirft mit über 30 internationalen Projekten, Forschungsansätzen und konkreten Materialentwicklungen Schlaglichter auf das Thema. Die vom Museum für Architektur- und Ingenieurkunst (M:Ai) NRW konzipierte Schau legt den Fokus auf Materialien, die bereits beim Bau eingesetzt wurden und deren Anmutung und Eigenschaften im Bauwerk wirklich erfahrbar werden. Vielleicht ist es erstmals in der Architekturgeschichte möglich, dass Baukörper, tragendes Skelett und Oberfläche keiner Einschränkung mehr unterliegen. Noch nie konnten Eigenschaften von Materialien und Werkstoffen so genau simuliert werden, um sie für die architektonische Formfindung einzusetzen – „Anything goes!“ ist nicht mehr nur ein ästhetisches, postmodernes Manifest, sondern längst zur Realität einer hochtechnisierten Supermoderne geworden. Bis zum 15. Dezember 2013 stadtbauraum Gelsenkirchen, Boniverstr. 30, 45883 Gelsenkirchen Geöffnet Do – So, 10 - 18 Uhr, Eintritt frei! www.mai-nrw.de PASST ZU MIR MEHR INFOS GELDANLAGE GESUCHT. VERMÖGENSBERATUNG GEFUNDEN. 65 © P. Andreas © Michel Wuyts Ausflugstipp Authentische Erzählung Fotos: Michel Wuyts, P. Andreas Wer heute von Essen, Düsseldorf oder Köln mit der Bahn in Richtung Belgien aufbricht, der ist mit dem Thalys bequem in 2,5 bis 3 Stunden in Brüssel und in einer weiteren dreiviertel Stunde in Antwerpen. Auch für Auswanderer, die das Rheinland im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in Richtung Neue Welt verließen, war diese geografische Nähe ein wichtiges Kriterium: Viele von ihnen verließen Deutschland nicht über Bremerhaven oder Hamburg, sondern schlugen den deutlich kürzeren Weg über Rotterdam oder Antwerpen ein – die gute Eisenbahnverbindung nannte man im Volksmund den „Eisernen Rhein“. Und die Rheinländer waren nicht alleine: Über die Jahrzehnte waren es geschätzte 2,5 Millionen Menschen, viele von ihnen aus Osteuropa, die den europäischen Kontinent über den Seehafen von Antwerpen verließen, um jenseits davon ein neues Leben zu beginnen. Der Name, der für dieses Unternehmen stand, war die Red Star Line - eine Passagierreederei, die mit ihrer großen Ozeanflotte Reich und Arm über den großen Teich, und wenn es sein sollte, auch wieder zurück brachte. Es grenzt an ein Wunder, dass die Gebäude, in denen die Reederei 66 © Michel Wuyts Antwerpens neues Red Star Line Museum erinnert an Europas Auswanderer in die USA alle Passagiere der 3. Klasse nicht nur empfing und abfertigte, sondern auch desinfizieren und durch Ärzte auf Reise- und auch Arbeitstauglichkeit untersuchen ließ, den Lauf der Zeit überlebt haben – schließlich ging die Red Star Line bereits 1934 insolvent. Byer Blinder Belle Architects, die vor zwanzig Jahren schon Ellis Island, die alte Immigrantensammelstelle vor Manhattan, zu einem Museum transformierten, haben auch die historische Gebäudemischung am Antwerpener Rijnkaai sehr behutsam restauriert und dem neuen Nutzungskonzept angepasst. Ein dynamisch gebogener Aussichtsturm ergänzt den Bestand erzählerisch, indem er die Assoziation an maritime Dampferschlote wachhält. Innen entfaltet sich ein Ausstellungsparcours, der die Besucher auf eine facettenreiche und spannende Reise durch ein vergessenes Kapitel Kulturgeschichte mitnimmt: Nach und nach werden die verschiedenen Stationen einer Auswanderung mit einer Vielfalt an Exponaten und MultmediaInstallationen inszeniert – Einzelschicksale aus verschiedenen Zeiten und unterschiedlicher sozialer Herkunft führen plastisch Unterschiede und Gemeinsamkeiten vor. Die Ausstellung entwickelt ihre Geschichten dabei im Spannungsfeld zwischen den authentischen, von Zeitspuren überzogenen Räumen und herausragenden Einzelexponaten. Neben Reisetagebüchern und Fotografien, Werbeplakaten, Schiffsmodellen und vielem anderen mehr ist auch ein Klavier des © Michel Wuyts © Michel Wuyts © Michel Wuyts © P. Andreas © Michel Wuyts Ausflugstipp berühmten US-Komponisten Irving Berlin zu sehen, auch er ein junger 3. Klasse-Passagier. So unterschiedlich die Geldbeutel und Motivationen im einzelnen auch waren – Antwerpen war dabei behilflich, Lebensträume zu verwirklichen. Und ist es bis heute: Ein Kapitel der Ausstellung widmet sich der aktuellen Immigration auf der Welt – mit über 170 verschiedenen, im Stadtgebiet segregierten Ethnien ist sie auch in Antwerpen längst angekommen. www.redstarline.be/en 67 Kunst und Kultur WestLB Großraumbüro © Portigon AG Gillian Wearing, I´am desperate, 1992-1993 © by the artist, courtesy Maureen-Paley London NEW INDUSTRIES FESTIVAL Vergangenheit und Zukunft der Industrie Das Dortmunder U präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Hartware MedienKunstVerein (HMKV), der Technischen Universität Dortmund, der U2_Kulturelle Bildung und Urbane Künste Ruhr das New Industries Festival. In Ausstellungen, Installationen, Konferenzen, Workshops, Filmprogrammen und Performances beschäftigt sich das internationale Festival fünf Monate lang mit der Vergangenheit und der Zukunft der Industrie. Das vom HMKV initiierte Festival fragt danach, wie wir zu dem wurden, was wir sind, welche Industrien uns heute umgeben und prägen und welchen gestalterischen Einfluss die Menschen auf die Mechanismen von Industrie- und Arbeitswelt haben. „Industrial (Research)“ widmet sich einer zunächst simpel erscheinenden Frage: Was ist mit der Industrie passiert? Eine Frage, die nicht nur das Ruhrgebiet betrifft, sondern auch große Teile Belgiens, Nordfrankreichs, Nordenglands, der USA und Osteuropas. Wie wirkt sich der Strukturwandel global auf Menschen und Landschaften aus? Und wie beeinflusst er Kunst und 68 Bild-/Textquelle: Hartware MedienKunstVerein Claire Fontaine, Sell your Debt, Neon, 2012, courtesy the artist and Galerie Neu Berlin Popkultur? Hier werden historische und aktuelle Arbeiten und Projekte dokumentiert, die sich mit der De-Industrialisierung in den ehemaligen Industrienationen und der massiven Industrialisierung der sogenannten Schwellenländer auseinandersetzen. „Industrial (Research)“ ist keine Ausstellung im klassischen Sinne, sondern eher Arbeitsplatz, Forschungslabor und Fundgrube zugleich und eine Einladung, in ein Thema einzutauchen, das lokale und globale, historische und aktuelle Entwicklungen verbindet, welche für uns noch lange nicht abgeschlossen sind. Die Ausstellung „Requiem für eine Bank“ beschäftigt sich mit der Welt der Finanzwirtschaft. Internationale Künstler aus der Medienkunst, bildenden Kunst, Performance und Architektur untersuchen das rasante Wachstum der Finanzmärkte seit den 1970er Jahren und den Wandel unserer Vorstellung von Geld, vom Münz- und Papiergeld hin zu Hochrisikopapieren. Welche Auswirkungen hat ein virtualisiertes Wirtschaftssystem auf das Arbeitsleben, die Gesellschaft und das Private. Von besonderem Interesse sind die Rückkopplungen der Finanzwirtschaft Kunst und Kultur in der Abwicklung. Axel Braun hinterfragt, was aus den sozialen und ökonomischen Utopien der Gründungszeit der WestLB geworden ist und wie sie sich in die Architektur eingeschrieben haben. In seiner Recherche begibt er sich auf eine Spurensuche nach der Geschichte der Bank und ihrer Verwobenheit mit der Entwicklung der Marktwirtschaft in NRW und der globalen Finanzmärkte. WestLB Niederlassung Dortmund, Architekturmodell, © Portigon AG mit heutigen Arbeits- und Alltagswelten, in denen die monetäre Verwertbarkeit zum Maßstab für jedes private und gesellschaftliche Handeln wird. Axel Braun widmet sich in seinem Projekt „Zugunsten einer Gesellschaft von morgen, für die wir heute schon bauen“ der Geschichte und Architektur der Westdeutschen Landesbank. Sein Interesse gilt insbesondere der ehemaligen WestLB-Niederlassung in Dortmund – seit den späten 1970er Jahren eines der auffälligsten Gebäude der Stadt. Entworfen wurde der futuristisch-utopische Bau vom Architekten Harald Deilmann, der auch die anderen Standorte der WestLB nach ähnlichen Grundmustern schuf. Aufgrund von fragwürdigen Verflechtungen wurde die Bank zerschlagen und befindet sich Weitere Projekte im Rahmen des Festivals sind „Moving Types – Lettern in Bewegung“, „machina eX – Hedge Knights“, „Ruhrban – Zwischen Orten“, „Jens Heitjohann – I Promise, I Am The Future“ und die „New Industries Konferenz – Geld und Schulden in der postindustriellen Welt“. Einzelheiten und Termine sind auf der Website zu erfahren. Veranstaltungsdauer: bis 2. März 2014 Hartware MedienKunstVerein im Dortmunder U Leonie-Reygers-Terrasse, 44137 Dortmund www.hmkv.de www.flammenspiel.de Kamine Kaminöfen Objektöfen Flammenspiel GmbH Hauptstraße 101-105 | Essen-Kettwig | Fon 02054 - 93 54 93 Besuchen Sie eine der schönsten Ausstellungen im Ruhrgebiet! 69 Lebensart Stage Metronom Theater Oberhausen SISTER ACT Bild-/Textquelle: Stage Entertainment Das Broadway Musical im Stage Metronom Theater Oberhausen Das Stage Metronom Theater am CentrO Oberhausen wird zum turbulenten Musicalkloster und lockt mit einem himmlischen Vergnügen. Am 3. Dezember feiert hier Sister Act, nach dem gleichnamigen internationalen Filmerfolg mit Whoopi Goldberg, NRW-Premiere. Das energiegeladene Musical begeisterte mit himmlischen Stimmen, göttlichen Songs, sakralen Kulissen und glitzernden Kostümen unter anderem schon das Publikum am New Yorker Broadway und am Londoner West End. Die ambitionierte, aber wenig erfolgreiche Nachtclubsängerin Deloris van Cartier war Zeugin eines Mordes und wird als Kronzeugin von der Polizei in einem Kloster versteckt. Von der Mutter Oberin skeptisch beobachtet, erobert Deloris als Schwester Mary Clarence die Herzen ihrer Mitschwestern im Sturm. Als ihr die Leitung des „verstimmten“ Kirchenchors übertragen wird, läuft sie zur Höchstform auf und sorgt binnen kurzer Zeit dafür, dass statt der dünnen Nonnenstimmchen ein wahrhaft göttlicher Choral erschallt. Mit dem überraschenden musikalischen Erfolg des Chors gerät das Kloster zunehmend in 70 Sister Act – Szenenmotiv den Fokus der allgemeinen Aufmerksamkeit. Der musikalische Ruhm der Schwestern bleibt auch Deloris Verfolgern nicht verborgen. Die Tarnung fliegt auf und zusätzlich hat sich der Papst zu einem Besuch der singenden Nonnen angesagt. Jetzt zeigt sich, was wahre Schwesternliebe ist und die Nonnen beweisen, dass sie viel mehr sind als nur fromme Betschwestern. – Dies ist der Inhalt einer kleinen Low-Budget-Komödie, die 1992 zum Hollywood Blockbuster wird. Der Name des Films: Sister Act. Hauptdarstellerin Whoopi Goldberg in der Rolle von Deloris wird mit dieser Komödie endgültig zum internationalen Superstar. Sister Act spielte weltweit über Lebensart Sister Act - Zodwa Selele und Whoopi Goldberg Sister Act – Szenenmotiv 230 Millionen Dollar ein und begeisterte alleine in Deutschland fünf Millionen Kinobesucher. 15 Jahre danach konfrontierte Stage Entertainment Whoopi Goldberg plötzlich erneut mit Deloris und fragte sie als Co-Produzentin für eine Musicalversion von Sister Act an. Aus ihrer anfänglichen Zurückhaltung wurde schnell eine große Begeisterung. Gemeinsam mit Goldberg wird das Musical in einer zweijährigen Entwicklungsphase mit international vielfach ausgezeichneten Bühnengrößen realisiert. Als Komponist konnte der achtfache Oscar© Gewinner und Disney-Hofkomponist Alan Menken gewonnen werden, dem es auf großartige Weise gelungen ist, himmlische Choräle mit dem heißen DiscoBeat der 1970er-Jahre zu verschmelzen. Weitere Hochkaräter des Kreativteams sind Regisseurin Carline Brouwer und Choreograf Anthony van Laast. Im Juni 2009 feierte das Musical Sister Act umjubelte Weltpremiere im Palladium Theatre am Londoner West End. Der Musical-Coup war aufgegangen und begeisterte auf seinem internationalen Siegeszug inzwischen das Publikum in Hamburg, New York, Paris, Wien, Mailand, Stuttgart und Scheveningen. Es ist mit über fünf Millionen Zuschauern die erfolgreichste Eigenproduktion von Stage Entertainment. Leservorteil und Gewinnspiel: Gemeinsam mit Stage Entertainment bietet CUBE seinen Lesern einen besonderen Vorteil in Form eines PK Upgrades: Sie buchen PK 3 und sitzen in PK 2 oder Sie buchen PK 2 und sitzen in PK 1. Dies gilt für alle Vorstellungen im Zeitraum 05.12.2013 bis 31.01.2014. Gebucht werden kann dies vom 01.11.2013 bis zum 31.01.2014 über die Website www. beste-plaetze.de/cube sowie unter der Telefonnummer 01805 – 114 113* (14 Ct. /Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Ct./Min. Mobil) unter Nennung des Stichwortes CUBE. Außerdem verlosen wir 2 x eine Backstageführung für zwei Personen plus Fanpaket. Ab Dezember macht Sister Act nun Station in Oberhausen und wird auch hier den Zuschauern ein wahrhaft himmlisches Vergnügen bereiten. Das technisch aufwändige Bühnenbild ist beeindruckend, die Illusion eines neogotischen Klosters perfekt. Kreuzgewölbe spannen sich über Chorgestühle und eine meterhohe Madonnenstatue wacht über den prächtigen Kircheninnenraum. Auf der anderen Seite wird das Publikum in die zwielichtige Unterwelt Phila- Die Preisfrage lautet: In welchem Jahr erschien der Film, der als Vorlage für dieses Musical diente? Senden Sie uns bitte Ihre Antwort mit Nennung des Stichwortes CUBE Essen per E-mail an [email protected] oder an CUBE, Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2014. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unter den richtigen Einsendungen wird der Gewinner gelost. Der Gewinner wird von uns schriftlich informiert und in der kommenden Ausgabe von CUBE bekannt gegeben. delphias in den ausgehenden 1970er-Jahren geführt. Zodwa Selele als Deloris van Cartier bzw. Schwester Mary Clarence bringt diese beiden Welten zusammen und macht aus dem beschaulichen Nonnenkloster ein göttliches Studio 54. Stage Metronom Theater Musikweg 1 46047 Oberhausen 71 Architektur News Aktuelles Aus der Region bereich neu ausgebildeten Balkone, als auch die Vertikalstruktur durch die nach außen ablesbaren Stützenverkleidungen berücksichtigen den städtebaulichen Zusammenhang und die Vorgaben des Denkmalschutzes. Im Bereich der Treppenhauskerne wurde jeweils zweimal pro Fassadenseite ein dreigeschossiger Bereich geschaffen, der eine Auflockerung der Fassade bewirkt und die dort angeordneten öffentlicheren Räume markiert. www.gerberarchitekten.de schäftsführender Partner des Architekturbüros Koschany + Zimmer, „ist dieses umlaufende und unterschiedlich breite Attikaband, das den gesamten Baukörper umfasst und ihn trotz seiner unterschiedlichen Facetten zu einem Gebäude zusammenzieht“. www.kza.de Innenarchitektur © Krupp Krankenhaus © Gerber Architekten Öffentliche Gebäude Gewerbebau Die Ruhr-Universität in Bochum, von HPP Architekten geplant und 1970 realisiert, steht unter Denkmalschutz. Das heißt nicht, dass im Sanierungsfall jedes Detail erhalten werden muss. Die Gebäudekubatur muss aber erlebbar bleiben. Gelungen ist dies bei der Kernsanierung des Gebäudekomplexes „IC“ als Teil der Ingenieurwissenschaften nach dem Entwurf von Gerber Architekten Dortmund. Der Komplex besteht aus zwei dreigeschossigen Flachbauten und einem darauf aufbauenden neungeschossigen Hochhausriegel, der sich parallel zur Hauptachse des Campus in Nord-Süd-Richtung erstreckt. Nach Plänen des Dortmunder Büros wurde das Gebäude innen funktional neu geordnet, außen wurden neue Fassaden angebracht. Kernpunkt der Sanierung ist eine neu angelegte, Ost-West orientierte und erhöht geführte „Magistrale“, welche die Flachbauten miteinander verbindet. Im Zusammenspiel mit den jetzt offenen Treppenräumen soll damit eine leichtere Durchwegung und eine bessere Orientierung ermöglicht werden. Die Fakultätsbibliothek liegt im Zentrum der Wegebeziehungen und soll als Mitte wahrgenommen werden. Die Architekten haben die vorhandene Fassadenstruktur des gesamten Universitätsgeländes für ihre „Neuinterpretation“ herangezogen. Sowohl die horizontale Bandstruktur durch die im Hochhaus- 72 © Metro Properties Kernsanierung Ruhr-Universität Eleganz und Ruhe Neues Fachmarktzentrum Das neu gebaute Fachmarktzentrum am Essener Krupp-Gürtel ist fertiggestellt. Eigentümerin der rund 30.000 m² großen Handelsimmobilie ist die Fachmarktzentrum Essen GmbH & Co.KG. Für die Umsetzung des futuristischen Entwurfs aus dem Hause Metro Properties sorgte das Essener Architektenteam Koschany + Zimmer KZA. Kernidee der Immobilie ist eine architektonisch anspruchsvolle Gebäudefigur mit betont geschwungenen Formen. Stahlbetonfertigteile und ein Holzdachtragwerk bilden dafür die Innenkonstruktion. Außen präsentiert sich das Gebäude in dynamischer Wellenform, gegliedert in Schaufensterbereiche, geschlossene Wandflächen und vorgehängte Metallfassaden aus Aluminiumverbundplatten. Alle Materialübergänge werden mit Blenden überdeckt. „Der Clou bei diesem Entwurf“, betont Wolfgang Zimmer, ge- Auf Eleganz und Ruhe setzten die Architekten Wörner & Partner beim Umbau der Komfortstation des Alfried Krupp Krankenhauses in Steele. Die Geschäftsführung wünschte sich eine exklusive Wohlfühlatmosphäre. Verlässt man den Aufzug in der fünften Etage gelangt man durch eine Glasschiebetür in den offenen Eingangsbereich. Klar und minimalistisch wirkt die Station. Die gradlinige Einrichtung mit ihren reduzierten Farben und Formen ist zurückhaltend und zeitlos. Jedes der 17 Zimmer verfügt über eine hochwertige Ausstattung in Material, Mobiliar und Technik. So schaltet sich beim Betreten der Badezimmer das Licht automatisch ein und die Raumtemperatur kann mit der Klimaanlage individuell eingestellt werden. www.krupp-krankenhaus.de Gewerkeliste An den Projekten beteiligte Gewerke Seite 4 Architekten: Holger Gravius KenChiku Architektur + Design www.kenchiku.de Dachdecker: Senft GmbH www.senft-bedachung.de Elektro: Elektro Greb www.elektro-greb.de Heizung/Sanitär: Team Jösten www.team-joesten.de Platten Fassade: Malerwerkstätten Heinrich Schmid www.heinrich-schmid.de Schreiner: Tischlerei Otto Hollweg www.tischlerei-hollweg.de © Patrick Janßen © PKenChiku Als zusätzlichen Service bieten wir Ihnen in jeder Ausgabe unseres CUBE Magazins auch eine Gewerkeliste. Von Architekten über Sanitär- bis hin zu Heizungsfirmen finden Sie hier schnell und bequem verschiedene Unternehmen, die am Bau der jeweils vorgestellten Gebäude beteiligt waren. Wärmedämmverbundsystem: Häser Malerbetriebe www.haeser-malerbetriebe.de Steinmetzarbeiten: Steinmetz - Granit Friedrich Heizung / Sanitär: Gerhard Mölleken GmbH & Co. KG www.gerhard-moelleken.de Schreinerarbeiten: Schreinerei - Peters GmbH www.schreinerei-peters.de Seite 8 Architekten: Hütténes www.huettenes.de deine stadt* zum abhängen. design: maße: farbe: *und viele weitere städte. Lichtland GmbH Burggrafenstraße 16 ˙ 45139 Essen ˙ Telefon 0201 1029614 michael rösing & radius team 18 cm x 80 cm x 3,5 cm schwarz www.lichtland.de m a d e i n g e r m a n y 79,- inkl. mwst. 73 Impressum CUBE 04|13 Das Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart für Essen und das westliche Ruhrgebiet Chefredaktion Gerrit Menke (verantwortlich) Folker Willenberg (verantwortlich) Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf, Telefon 0211-650264-0 Verlag b1 communication GmbH Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0, [email protected] Sitz und Registergericht: Düsseldorf, HRB 64429 Geschäftsführung Gerrit Menke, Folker Willenberg Redaktion Manuela Gravius, Dunja Hennes, Heiko Cramer, Daniela Endrulat, Cordula Hüwels, Folker Willenberg, Gerrit Menke Presseinfos, Anregungen, Reaktionen bitte ausschließlich an: CUBE Redaktion Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-11, [email protected] Gesamtanzeigenleitung Gerrit Menke Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-12, [email protected] Verlagsdirektion Essen / Ruhrgebiet Cordula Hüwels Gustav-Streich-Str. 46, 45133 Essen [email protected], Telefon 0201-420456 Art Direkton Folker Willenberg Urheber- und Verlagsrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Annahme des Manuskripts gehen das Recht zur Veröffentlichung sowie die Rechte zur Übersetzung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung von Sonderdrucken, Fotokopien und Mikrokopien an den Verlag über. Jede Verwertung außerhalb der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. In der unaufgeforderten Zusendung von Beiträgen und Informationen an den Verlag liegt das jederzeit widerufliche Einverständnis, die zugesandten Beiträge bzw. Informationen in Datenbanken einzustellen, die von Verlagen oder von kooperierenden Dritten geführt werden. Gebrauchsnamen Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne weiteres von jedermann benutzt werden dürfen. Oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. © b1 communication GmbH ebenfalls erhältlich CUBE Hamburg, CUBE Berlin, CUBE Düsseldorf, CUBE Köln Bonn, CUBE Frankfurt / R hein-Main, CUBE Stuttgart, CUBE München CUBE – auch im Abo 03 |13 Architektur, Das Magazin für und modernes Wohnen und das Lebensart für Essen t westliche Ruhrgebie nde Rheinelbe de auf dem Zechengelä – Wohn- und Bürogebäu Lebendiger Kubus als Raumerlebnis ARCHITEKTUR Würfelspiel – Natur schützte Kirchen Transparentes n für denkmalge ImmobIlIEn – Neue Perspektive sind wandelbar bAUKUlTUR Kirchen in der Kunst HAIR!– Das Haar KUnsT Und KUlTUR Architektur Das Hambu rger Magazi für Archite n ktur, modernes Wohnen und Lebens art Leichtigkeit und Offenhe innenArchite it – Maßges ktur Hambu chneidertes rger Farben StAdtentwic Zuhause mit und Motive Blick auf die klung Ein – Das Gestaltu Landschaft Gebäude mit kunSt Dionyso ngskonzept Charakter s. Rausch und für die Hamme – Neues BüroEkstase – Der rbrookhöfe und Geschäf Mythos des tshaus an historis antiken Weingo chem Ort ttes 03 |13 mit Dän ema Spe Zial rk Layout Vera von Laufenberg Druck hofmann druck, Nürnberg Wir bietem Ihnen CUBE auch im Abonnement an. Viermal pro Jahr senden wir Ihnen das Magazin bequem per Post nach Hause. So können Sie sicher stellen, dass jede Ausgabe von CUBE Sie unmittelbar nach Erscheinen und ohne eigenen Aufwand erreicht. Hier können Sie sich informieren: www.cube-magazin.de/abo 74 Wenn die Lage zählt · Essen – Bredeney (D) Eckdaten • Wohnfläche ca. 182 m² • Nutzfläche ca. 240 m² • Grundstücksfläche ca. 2.168 m² • Anzahl Räume 4 • Gesamtanzahl Garagenplätze 4 • Baujahr 1954 • Kaufpreis € 1.900.000,– Kaum zu glauben aber wahr! Diese Immobilie bietet höchsten Erholungsfaktor. In der begehrten Lage von Alt-Bredeney liegt dieser Winkelbungalow auf einem parkähnlichen Grundstück. Fernab vom Trubel der Großstadt scheint sich dieses Haus in stiller Natur zu sonnen. Ein Privatweg lässt von der Straße nur erahnen, was sich am Ende für eine außergewöhnliche Immobilie befindet. Das Anwesen aus dem Jahre 1954 entspricht in der Raumaufteilung weitestgehend noch den heutigen Ansprüchen. Großzügige Glasflächen öffnen den Wohnraum in den atemberaubend schönen Garten der durch den Landschaftsarchitekten Gustav Allinger (1891-1974) gestaltet wurde. Durch die L-förmige Bauweise, ist der Wohnbereich von den privaten Schlafräumlichkeiten strategisch getrennt. Wohnen auf einer Ebene, in ruhiger Natur und trotzdem zentrale Infrastruktur in fußläufiger Nähe, zeichnen diese Immobilie aus. Das Anwesen ist vollunterkellert und bietet auf dieser Ebene eine Sauna und einen direkten Zugang zur Garage. Das Garagenhaus mit Doppelparkmöglichkeit ergänzt dieses attraktive Angebot. Engel & Völkers NRW GmbH · Masterlizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH Rüttenscheider Straße 251 · 45131 Essen · Telefon +49-(0)201-43 61 61 · Fax +49-(0)201-43 61 62 [email protected] · www.engelvoelkers.com/essen DER NEUE RANGE ROVER SPORT VON 0 AUF GRENZENLOSE BEGEISTERUNG Der dynamischste Land Rover aller Zeiten geht an den Start und überzeugt mit deutlich weniger Gewicht und einem Plus an Performance. Leistung trifft Luxus. Für ein Fahrvergnügen, das seinesgleichen sucht – zu einem Einstiegspreis ab 59.600,00 €. Lassen Sie sich begeistern: Der neue Range Rover Sport erwartet Sie zu einer Probefahrt. Sind Sie bereit? Autohaus Wolf GmbH LEASINGANGEBOT (Bsp. Range Rover Sport 3.0 TDV6): Monatliche Rate 579,00 €* Anzahlung 11.920,00 € Leasinglaufzeit 36 Monate Gesamtfahrleistung 20.000 km Barpreis beim Händler 59.600,00 € Schweriner Strasse 1 • 45770 Marl Telefon 02365 10 04 13 • Fax 02365 10 04 30 E-Mail: [email protected] •www auto-wolf.de Verbrauchs- und Emissionswerte Range Rover Sport 3.0 TDV6: Kraftstoffverbrauch (l/100 km) außerorts 7,0, innerorts 8,5, kombiniert 7,5; CO2-Emission 196 g/km; CO2-Effizienzklasse B. Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren RL 80/1268/ EWG ermittelt. * Zuzüglich monatlich 5,89 € (inkl. Versicherungssteuer) für die GAP-Versicherung. Ein Finanzierungsangebot, vermittelt für die Land Rover Bank, eine Zweigniederlassung der FGA Bank Germany GmbH, Salzstraße 138, 74076 Heilbronn.