Entwicklung der Tierzucht in Thüringen
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Entwicklung der Tierzucht in Thüringen
www.thueringen.de/de/tll Entwicklung der Tierzucht in Thüringen Berichtsjahr 2013 Heft 2/2014 Entwicklung der Tierzucht in Thüringen - Berichtsjahr 2013 Schriftenreihe Heft 2 / 2014 Thüringer Fohlenchampionat 2013 auf dem Boxberg Siegerstutfohlen Schweres Warmblut v. Elbcapitän / Epos Züchter: Karl-Josef Montag, Martinfeld 11. Ponyverbandsschau 2013 auf dem Boxberg Flying Be v. Be Happy / Langaas Trinket Beste Stute der Schau Züchter: Heike Hörnlein, Oberpörlitz Schäfertag in Hohenfelden, Landesmeisterschaft im Hüten, Schäfer Peter Knauth Sächs.-Thür. Stutenchampionat Wolfersdorf 2013 Nebelfee v. Casdorff, MV. Goldfever Siegerin der 3 j. Deutschen Sportpferde Besitzer: Strauß u. Winkler GbR, Gestüt Bretmühle, Greiz Stutenleistungsprüfung auf Station für Schwere Warmblüter in Arnstadt Siegerstute Ellen v. Elbling / Valerius Züchter: Günther Schlichting, Deuna Moritzburger Championatstage 2013 Souvenier v. Sandor / Arcello Bronze Deutsches Fahrponychampionat Züchter: Haflingergestüt Meura Hengstleistungsprüfung-Feld für Fahrponies in Oberpörlitz 2013 Siegerhengst Well done v. Wim v.d. Geest / Pierre Besitzer: Günter Langbein, Urbich agra 2013 Sau mit Ferkeln aus Andisleben im Ring Zuchtarbeit im Feld Herde von Frank Burkhardt Bioluna Creuzburg Der Bookem-Sohn Big Point aus dem gemeinsamen Zuchtprogramm von LTR und ZBH gehört zu den erfolgreichsten genomischen Jungvererbern des Jahres 2013 Leistungs- und exterieurstarke Tochter des Planet-Sohnes Capriano aus dem Zuchtprogramm des LTR Züchter: Waisagrund Agrar GmbH Crock Entwicklung der Tierzucht in Thüringen Berichtsjahr 2013 Schriftenreihe Heft 2/2014 Schriftenreihe Landwirtschaft und Landschaftspflege in Thüringen Erschienen als Heft 2/2014 der Schriftenreihe „Landwirtschaft und Landschaftspflege in Thüringen.“ Impressum Herausgeber: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Str. 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-0, Fax: 03641 683-390 Mail: [email protected] Autoren: Jens Hubrich, Knut Riehmer, Kerstin Hubrich, Wolfram Knorr, Uwe Mieck, Ursula Gottschall, Simone Müller, Arnd Heinze, Arno Rudolph, Heike Lenz, Regina Brückner, Bernd Kästner, Thomas Stötzer, Peter Pabst, Frank Reichardt Unter Mitwirkung von: Landesverband Thüringer Rinderzüchter Zucht- und Absatzgenossenschaft e. G. Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e. V. Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V. Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter Thüringen e. V. Geflügelwirtschafsverband Thüringen e. V. Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter e. V. Landesverband Thüringer Rassekaninchenzüchter e. V. Landesverband Thüringer Imker e. V. Redaktionelle Gesamtbearbeitung: Katrin Engelhardt Umschlaggestaltung: Titelseite Großes Foto: Charolais-Kühe mit gut entwickelten Absetzern, MKH Agrar GmbH Teichröda Kleine Fotos von links nach rechts: 1. Belted Galloway 2. Zebu 3. Grauvieh 4. Angus Rückseite Gänsemast auf Grünland, Agrargenossenschaft Bucha e. G. Juni 2014 ISSN 0944 - 0348 Copyright: Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe sind dem Herausgeber vorbehalten. Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ......................................................................................... 4 Vorwort ................................................................................................................ 5 1 Rinderzucht .................................................................................................. 7 2 Pferdezucht ................................................................................................ 27 3 Schweinezucht ........................................................................................... 43 4 Schafzucht ................................................................................................. 53 5 Ziegenzucht ................................................................................................ 62 6 Landwirtschaftliche Wildhaltung ................................................................. 66 7 Wirtschaftsgeflügel ..................................................................................... 71 8 Rassegeflügelzucht ..................................................................................... 79 9 Rassekaninchenzucht ................................................................................. 81 10 Bienenhaltung ............................................................................................ 82 Staatsehrenpreise des Freistaates Thüringen ...................................................... 84 Einrichtungen der Tierzuchtverwaltung und -organisation .................................... 85 Tierzuchtbericht 2013 3 2/2014 Abkürzungsverzeichnis (F+E)-kg AL APE AS BDC Bem BHZP BI BV CHA DE DL DOS DS Du EB EKA ELP FFV FL FUA FVW GB GK GWV HB HP IDF IL JER JR JS kFEF kFLF kMD Krz. kSD La Lc LEI LGF LLWTh LM LPA LTR LTZ LVT MD MFA Fett- und Eiweiß-kg Ansatzleistung bis zum 105. Lebenstag Alter bei Prüfende Altsauen Berichon du cher Bemuskelung Bundeshybridzuchtprogramm Besamungsindex Braunvieh Charollais (Schaf) Deutsches Edelschwein Deutsche Landrasse Dorper Deutsches Sattelschwein Duroc Erstbesamung/Erstbelegung Erstkalbealter Eigenleistungsprüfung Fleisch-Fett-Verhältnis Fleckvieh Futteraufwand in Trockenfutter je kg Zuwachs im Prüfabschnitt Futterverwertung Gesamtbelegung genetische Konstruktion Geflügelwirtschaftsverband Thüringen e. V. Herdbuch Hennenplätze Ile de France innere Schlachtlänge Jersey Jungrinder Jungsauen korrigierte Fettfläche am Kotelettanschnitt korrigierte Fleischfläche am Kotelettanschnitt, korrigierte Muskeldicke auf 100 kg Kreuzungen korrigierte Speckdicke auf 100 kg Laktation Leicoma Leineschaf lebend geborene Ferkel Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter Thüringen e. V. Lebendmasse Stationsprüfung als Geschwister Nachkommenprüfung Landesverband Thür. Rinderzüchter e. G. Zucht- und Absatzgenossenschaft Lebenstagszunahme Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. Muskeldicke Muskelfleischanteil Schriftenreihe der TLL Muskelfleischanteil, geschätzt n. spezieller Regressionsgleichung bei 100 kg Lebendgewicht MFB Muskelfleischanteil, geschätzt nach Bonner Formel MLP Milchleistungsprüfung Merinolandschaf MLS MLW Merinolangwollschaf MR Milchrind MRA Mutterrassen MSV Muskel-Speck-Verhältnis MSZV Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e. V. MV Muttervater NK Nachkommen NKP Nachkommenprüfung Nolanaschaf NOL NR Non Return NZ Nukleuszucht ox Arabisches Vollblut Produktionseinheit Damwild PED Pi Pietrain PT Prüftage PTZ Prüftagszunahme PZVST Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. Rotbunte RBT RVA Rotvieh, Angler RZF Relativzuchtwert-Fleisch Schwarzbunte SBT Scr. Scrapie-Resistenz Schlachtgewicht SG SKBR Schweinekontroll- und Beratungsring SKF Schwarzköpfiges Fleischschaf Schlachtleistung SL SLP Stutenleistungsprüfung Seitenspeckdicke SSD Suffolk SUF TLPVG Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut GmbH Thüringer Wald Ziege TWZ W/B/E Noten - Wollqualität/Bemuskelung Erscheinungsbild WAS Weißes Alpenschaf WDE Weiße Deutsche Edelziege Wechselkreuzung WK XFM Kreuzung Fleisch-Milch Kreuzung Milch-Milch XMM Englisches Vollblut xx ZBH Zucht- und Besamungsunion Hessen ZDS Zentralverband der Deutschen Schweinezucht ZG TH Zuchtgebiet Thüringen ZKZ Zwischenkalbezeit Zuchtwert ZW MFAs 4 2/2014 Vorwort Zum 31.12.2014 endete die Übergangsfrist der Umsetzung des Tierzuchtgesetzes vom Dezember 2006. Nach langen Monaten der Diskussion zwischen Behörden und Zuchtorganisationen wurde auch für Thüringen ein tragfähiges Konzept unter den Prämissen des § 7 strukturiert. So konzentrieren sich die Mitarbeiter des Referats Tierzucht der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft seit dem 01.01.2014 auf die Fachrechtskontrolle und die Fachbegleitung im Bereich der Tierzucht. Die zugesagte weitere Unterstützung der Verbände wird maßgeblich über die beiden Zuchtleiter für Pferde sowie Schafe und Ziegen gewährt. Eine Förderrichtlinie wurde entwickelt und umgesetzt, die die Projekte Herdbuchführung, stationäre Leistungsprüfung und Tierschauen finanziell unterstützt und fördert. Mehr und mehr stellt sich in der Tierzucht die Frage nach Zuchtstrategien und -zielen und der entsprechenden gesellschaftlichen Verantwortung. Zuchtziele haben sich schon immer den gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst. Geschah dies früher hauptsächlich im Hinblick auf die Nachfrage, kommen heute auch ethische Aspekte, Klimaschutz und Tierwohl hinzu. Zuchtziele an sich sind allerdings nur ein schwaches Steuerungsinstrument, stärker wirkt die internationale Nachfrage nach Zuchtprodukten. Die Züchter wünschen sich ebenso wie die Gesellschaft eine stärkere Berücksichtigung von Gesundheit, Robustheit und Nutzungsdauer. Hierzu fehlen aber oft die geeigneten Leistungsprüfungssysteme, denn eine züchterische Bearbeitung ist nur für Merkmale möglich, die auch regelmäßig und in ausreichender Breite gemessen werden. Um diese Defizite zu überwinden, müssen Automatisierungspotenziale bei klassischen Leistungsprüfungen konsequent genutzt werden und den Umfang zusätzlicher Leistungsprüfungen durch den Einsatz genomischer Verfahren so klein als möglich zu halten. Eine verstärkte Förderung solcher innovativer und gesellschaftlich wünschenswerter Leistungsprüfungen ist dringend erforderlich (nach GÖTZ, 2013, LfL Bayern). Tierzuchtbericht 2013 5 2/2014 Viele drängende Konflikte zwischen Tierhaltern und der Gesellschaft sind nicht durch Züchtung lösbar. Dennoch haben die Tierzüchter ihr eigenes gesellschaftliches Spannungsfeld. Da sind zum einen scheinbar überzogene Leistungsniveaus, zum anderen aber auch die relativ kurze Nutzungsdauer von Tieren oder gesundheitliche Probleme. Zukünftige Zuchtziele werden deshalb fitnessbetonte Gesamtzuchtwerte sein, die strengen Rahmenbedingungen im Hinblick auf das Erbfehlermanagement unterliegen. Sie ist zu ergänzen durch eine straffere Kontrolle über das Zuchtgeschehen, die erforderlich ist, wenn alle vier Teilziele Leistung, Fitness, Erbfehlerkontrolle und Inzuchtüberwachung erreicht werden sollen. Das Jahr 2014 ist das Jahr unserer achten Landwirtschaftsmesse „Grüne Tage Thüringen“ im September auf der Messe Erfurt. Sie hat sich zu einem einzigartigen Schaufenster der Thüringer Landwirtschaft entwickelt und lockt gleichermaßen Verbraucher und Fachleute in die Hallen und das Freigelände. Die Besucher werden anschaulich und unterhaltsam über alle Bereiche der Landwirtschaft informiert. Fachbesucher erhalten anspruchsvolle Informationen, Gesprächspartner und Veranstaltungen, um sich in ihrem Tätigkeitbereich zu qualifizieren. Die „Grünen Tage Thüringen“ sind eine nicht mehr wegzudenkende, sich weiter entwickelnde, niveauvolle Institution zur Imagewerbung für die Land- und Veredlungswirtschaft in Thüringen. Mein besonderer Dank und meine Anerkennung gilt allen im Bereich der Tierzucht tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich mit ihrer täglichen Arbeit im Freistaat für eine leistungsstarke und wettbewerbsfähige Tierzucht, die Erhaltung seltener Haustierrassen, das Tierwohl wie auch den nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen einsetzen. Dr. Armin Vetter Stellv. Präsident der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Schriftenreihe der TLL 6 2/2014 1 Rinderzucht Knut Riehmer, Kerstin Hubrich und Wolfram Knorr (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Die Milchrindzucht in Thüringen war im vergangenen Jahr von der weiteren Konsolidierung der genomischen Zuchtwertschätzung geprägt. Eine Reihe von Spitzenvererbern aus dem gemeinsamen thüringisch-hessischen Zuchtprogramm für Deutsche Holsteins konnte sich in der Spitze der deutschen Top-Liste platzieren. Diese jungen, genomisch getesteten Bullen überzeugten in allen Teilzuchtwerten und fanden sowohl bei der Thüringer Züchterschaft als auch am nationalen und internationalen Genetikmarkt große Akzeptanz und Nachfrage. Nach wie vor spielt die genetische Vielfalt sowohl bei der Auswahl der Bullenmütter als auch dem Einsatz der Bullenväter eine wichtige Rolle, um der Inzuchtproblematik entgegen zu wirken. Auf dem Gebiet der genetischen Hornlosigkeit in der Milchrindzucht wurden deutliche Fortschritte erzielt und Akzente gesetzt, so gehörte der reinerbig hornlose Vererber Lap Top PP mit einem überragenden Zuchtwert zu den meistverkauften Bullen des Jahres 2013. Die Zahl der registrierten Herdbuchkühe erhöhte sich gegenüber 2012 um ca. 1.000 auf 94.199 bleibt aber im langjährigen Abwärtstrend und sank in den letzten 15 Jahren um ca. 20 %. Diese stehen in 332 und damit 18 Zuchtbetrieben weniger als im Vorjahr, was einerseits für eine weitere Konzentration der Milchviehhaltung in Thüringen spricht andererseits aber im Trend der vergangenen Jahre liegt: seit 1998 reduzierte sich die Zahl der Herdbuchbetriebe im Milchrindbereich um ein knappes Fünftel. Mit 12.700 Kühen im Herdbuch verfügt der Saale-Orla Kreis mit Abstand über die größte Holstein-Friesian (HF) Population in Thüringen. Signifikante Zuwächse verzeichneten dabei die Landkreise Altenburg, Unstrut-Hainich und der Eichsfeldkreis. Im Berichtsjahr wurden im Freistaat Thüringen unverändert 22 Fleischrinderrassen züchterisch betreut. Die Zahl der Fleischrindzüchter erhöhte sich erneut auf insgesamt 280. 25 Herdbuchanmeldungen standen 23 Abmeldungen gegenüber. Der Herdbuchbestand stieg um 43 Tiere an, somit hält ein Thüringer Zuchtbetrieb ca. 20,3 Kühe. Die zahlenmäßig stärkste Rasse bleibt trotz leichter Einbußen von 111 Kühen, die Rasse Fleckvieh, gefolgt von der Rasse Limousin mit steigender Tendenz. Zuwachs verzeichneten die Rassen Blonde Aquitaine, Angus, Charolais sowie das Rote Höhenvieh. Im Berichtszeitraum wurden 27 Zuchtbullen mehr gehalten. Tierzuchtbericht 2013 7 2/2014 Die Auswertungen der Vereinigten Informationssysteme Tierhaltung (VIT) weisen für die Thüringer A+B-Kühe im Kontrolljahr 2013 eine Jahresleistung von 9.245 kg Milch bei einer Steigerung zum Vorjahr um 65 kg Milch, 6 kg Fett und 2 kg Eiweiß aus. Damit erreichte Thüringen wie 2012 die höchste Jahresleistung in der Milchmenge im Vergleich der Bundesländer. Der Anteil Herdbuch-Kühe am Gesamtbestand MLP-Kühe betrug 87 %. Sie erreichten eine Jahresleistung von 9.355 kg Milch bei, im Vergleich zum Vorjahr, leicht gestiegenem Fett- und konstantem Eiweißgehalt. Per 30.09.2013 wurde in Thüringen in 362 Betrieben mit im Durchschnitt 301 gehaltenen Kühen Milchleistungsprüfung durchgeführt. 88 % der Kühe stehen aktuell in Beständen mit über 200 Kühen. Von Jahr zu Jahr erhöht sich die Anzahl der Kühe, die eine Lebensleistung von mehr als 100.000 kg Milch erreichen und dies meist in weniger als 10 Laktationen. Das ist Indiz dafür, dass die moderne HF-Kuh in der Lage ist, hohe Leistungen über viele Jahre zu erbringen. Viele Betriebe haben auch im letzten Jahr enorm in die Verbesserung der Haltungsbedingungen und die Optimierung des Managements investiert. Das sollte sich in den nächsten Jahren mit der Erhöhung der Gesamtleistung und der Milchleistung je Lebenstag auszahlen. Die durchschnittliche Gesamtleistung pro Kuh konnte 2013 um 337 (lebender Bestand) bzw. 526 kg Milch (Merzungen) zum Vorjahr gesteigert werden. Während in den letzten Jahren die Erhöhung der Lebensleistung allein aus dem Leistungsanstieg resultierte, hat sich im Jahr 2013 auch die Nutzungsdauer leicht erhöht und die Effektivitätskennziffern wurden verbessert. So lag die Merzungsrate mit 34,2 % auf dem niedrigsten Stand der letzten Jahre. Der noch immer sehr hohe Anteil an Zwangsabgängen, angeführt von den Eutererkrankungen, den Erkrankungen der Klauen und Gliedmaßen und der Unfruchtbarkeit ist leicht zurück gegangen und damit die Möglichkeit zum Verkauf von Zuchtvieh und zur freiwilligen Selektion gestiegen. Nach wie vor dominiert in den Milchvieh haltenden Betrieben die Rasse HolsteinSchwarzbunt mit momentan 89,8 %. Leicht angestiegen ist der Anteil an Kreuzungstieren von 3,6 % im Jahr 2102 auf aktuell 4,4 %. Schriftenreihe der TLL 8 2/2014 Tabelle 1/01: Rinderbestände des Landes Thüringen - insgesamt von 2011 bis 2013 (03.11.) 2011 2012 2013 72.405 72.489 72.753 Kälber unter 6 Monaten oder unter 220 kg Lebendgewicht (ab 2009 bis einschließlich 8 Monate) Jungrinder - männlich - weiblich Rinder - männlich - weiblich zum Schlachten - weiblich als Zucht- und Nutzrinder - Bullen und Ochsen - Schlachtfärsen - Nutz- und Zuchtfärsen - Milchkühe - Ammen- und Mutterkühe 8.592 19.396 8.293 19.232 8.414 19.360 16.479 4.371 51.746 2.498 756 17.042 108.839 38.857 15.618 4.410 51.235 2.390 746 17.062 107.951 39.066 16.340 4.185 51.772 2.625 733 17.334 110.009 38.685 Rinder gesamt 340.981 338.492 342.210 Tabelle 1/02: Entwicklung der Herdbuchbestände - Milchrinder Zeitraum Hauptabteilung Abteilung HB-Kühe HB-Färsen Zuchtbetr. Kühe je Betrieb Vertr.kühe A HB-K. B C D HB-K. HB-K. HB-K. Sep. 11 94.823 24.699 356 266 - 90.702 103 2.006 2.011 Sep. 12 93.181 24.600 350 266 - 89.332 136 1.821 1.891 Sep. 13 94.199 23.488 332 284 - 89.803 149 1.791 2.455 Tabelle 1/03: Herdbuchbestände - Milchrinder nach Rassen (Stand: 30.09.2013) Rasse 01 02 03 04 05 09 11 55 Holstein-SBT Holstein-RBT Jersey Braunvieh Rotvieh, Angler RBT Doppelnutzg. Fleckvieh Gelbvieh Sonstige LTR LTR Vorjahr * Herdbuchbestand Anzahl Kühe Zuchtbetr.* Färsen JR 91.605 22.609 59.218 1.825 442 981 ø Kühe in Herdbuchklassen Kuhbest. je ZuchtA B C D betrieb 310 147 296 12 87.508 1.695 144 1.644 2.308 1 66 63 5 35 169 3 6 - 2 25 90 2 4 3 1 3 9 56 3 4 23 147 - - 1 11 16 553 3 1 83 348 530 696 22 1 25 3 422 3 4 - 53 - 94.199 23.488 61.542 332 93.181 24.600 59.804 350 284 266 89.803 149 89.332 136 1 6 3 74 - 1.791 2.455 1.821 1.891 Betriebe mit mehreren Rassen sind nur einmal gezählt Tierzuchtbericht 2013 9 2/2014 Tabelle 1/04: Herdbuchbestände - Milchrinder nach Kreisen (Stand: 30.09.2013) Kreis (Rassen SBT, RBT, FL, JER, RVA, BV) Herdbuchbestand Kühe Färsen Anz. ø Kühe in Herdbuchklassen Kuhbest. Jung- Zuchtje rinder betr. Zuchtbetrieb A B C D 51 Kreisfr. Stadt Erfurt 659 139 726 4 165 659 - - - 52 Kreisfr. Stadt Gera 231 174 355 3 77 229 - 2 - 55 Kreisfr. Stadt Weimar 112 1 1 1 112 90 - 2 20 56 Kreisfr. Stadt Eisenach 660 160 420 2 330 640 - 8 12 61 Eichsfeld 4.049 1.079 2.907 19 213 3.870 1 87 91 62 Nordhausen 2.457 601 1.454 11 223 2.375 3 42 37 63 Wartburgkreis 8.565 1.757 6.658 31 276 8.166 4 215 180 64 Unstrut-Hainich-Kreis 4.811 1.086 3.025 11 437 4.494 7 177 133 65 Kyffhäuserkreis 1.802 462 1.302 10 180 1.762 - 21 19 66 Schmalk.-Meiningen 5.994 1.553 3.672 19 315 5.772 2 119 100 67 Gotha 4.181 2.256 4.889 9 465 4.010 37 65 69 68 Sömmerda 4.212 1.050 2.466 7 602 4.192 - 9 11 69 Hildburghausen 5.775 1.355 4.049 15 385 5.590 2 117 66 70 Ilmkreis 2.383 607 1.492 9 265 2.281 5 63 34 71 Weimarer Land 5.930 635 1.767 17 349 5.667 4 47 212 72 Sonneberg 2.459 711 1.658 3 820 2.430 - 18 11 73 Saalfeld 5.001 1.421 3.807 18 278 4.744 30 101 126 74 Saale-Holzland-Kreis 7.165 1.642 4.356 22 326 6.854 18 189 104 12.700 3.152 7.670 53 240 12.369 20 138 173 76 Greiz 8.942 2.070 5.288 41 218 8.427 2 102 411 77 Altenburg 4.072 1.136 2.346 16 255 3.454 4 111 503 2.039 441 1.234 11 185 1.728 10 158 143 LTR 10.657 23.488 61.542 332 284 89.803 149 1.791 2.455 LTR Vorjahr 93.181 24.600 59.804 350 266 89.332 136 1.821 1.891 75 Saale-Orla-Kreis Sonstige Schriftenreihe der TLL 10 2/2014 Tabelle 1/05: Gehaltene Kühe der Milchleistungsprüfung (MLP-Kühe) in Bestandsgrößengruppen Bestandsgröße MLP-Kühe 2011 absolut 2012 % 2013 absolut % absolut % 1 bis 100 6.556 6,0 6.389 5,9 5.795 5,4 101 bis 200 8.409 7,8 8.005 7,4 7.298 6,8 201 bis 500 39.217 36,1 38.348 35,5 40.594 37,8 501 bis 1.000 32.438 29,9 33.533 31,0 31.843 29,6 über 1.000 21.874 20,2 21.801 20,2 21.943 20,4 Kühe gesamt 108.494 108.076 107.472 Tabelle 1/06: Jahresleistung 2013 der (A+B)-Kühe aller in Thüringen gehaltenen Rassen Rasse Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß kg % kg % kg kg Holstein-SBT 96.884 9.368 4,02 377 3,38 317 694 Holstein-RBT 2.741 8.345 4,22 352 3,40 284 636 Jersey 17 5.759 5,70 328 3,92 226 554 Braunvieh 41 5.315 4,38 233 3,61 192 425 Rotvieh, Angler 5 6.666 4,71 314 3,36 224 538 Rotvieh Doppelnutzung 22 7.513 4,33 325 3,41 256 581 Fleckvieh 722 6.779 4,26 289 3,42 232 521 Sonstige 2.682 8.155 4,10 334 3,37 275 609 928 8.107 4,11 333 3,42 277 610 3.789 8.343 4,18 349 3,44 287 636 107.832 9.245 4,03 373 3,39 313 686 Kreuzungen: XFM XMM Gesamt Tierzuchtbericht 2013 11 2/2014 Tabelle 1/07: Jahresleistung 2013 der ganzjährig geprüften Kühe nach Bestandsgrößen BestandsGrößengruppen 1- 9,9 Betriebe (A+B)Kühe Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß Anzahl Anzahl kg % kg % kg kg 16 80 6.946 4,28 297 3,35 233 530 10 - 19,9 16 241 6.019 4,39 264 3,34 201 465 20 - 29,9 15 367 7.000 4,17 292 3,36 235 527 30 - 39,9 13 479 7.102 4,22 300 3,34 237 537 40 - 59,9 34 1.668 7.371 4,29 316 3,38 249 565 60 - 79,9 20 1.366 8.100 4,23 343 3,42 277 620 80 - 99,9 18 1.594 8.069 4,10 331 3,4 274 605 100 - 149,9 18 2.321 8.730 4,04 353 3,36 293 646 150 - 199,9 28 4.977 8.832 4,10 362 3,39 299 661 200 - 499,9 122 40.594 9.349 4,03 377 3,39 317 694 500 - 699,9 24 14.247 9.452 4,00 378 3,37 319 697 700 - 999,9 21 17.595 9.526 3,97 378 3,38 322 700 >1 000 17 21.943 9.289 4,06 377 3,37 313 690 Gesamt 362 107.472 9.249 4,03 373 3,38 313 686 Schriftenreihe der TLL 12 2/2014 Tierzuchtbericht 2013 Tabelle 1/08: Kühe mit der höchsten Lebensleistung nach Milch-kg geordnet 13 2/2014 Rang Besitzer/Betrieb Kreis Ohr-Nr. Vater Name Rasse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. LAPROMA Schloßvippach GmbH Wolkramshausen Güterverw. Rothenacker Agrargen. Kauern GmbH Wolkramshausen GbR Schneider/Apolda LAPROMA Schloßvippach Agrar GmbH Günterode Agrargen. Gerstungen GmbH Wolkramshausen Gut Wipperdorf Milchpr. Agrargen. Westerengel Agrargen. Kamsdorf LAPROMA Schloßvippach Agrarp. Breitenworbis Agra-Milch Frohndorf LWG Förtha/ Eckardtsh. Korn GbR Willersdorf Gut Wipperdorf Milchpr. Güterverw. Rothenacker GmbH Wolkramshausen Agrargen. Hochland Gahma Agrargen. Niederpöllnitz Agrargen. Schalkau Milchland Veilsdorf Sömmerda Nordhausen Saale-Orla Greiz Nordhausen Apolda Sömmerda Eichsfeld Wartburg Nordhausen Nordhausen Kyffhäuser Saalfeld Sömmerda Eichsfeld Sömmerda Wartburg Saale-Orla Nordhausen Saale-Orla Nordhausen Saale-Orla Greiz Sonneberg Hildburghausen DE 16 011 26221 DE 16 001 09501 DE 16 016 96653 DE 16 011 41354 DE 16 015 16668 DE 16 012 83415 DE 16 011 26344 DE 16 008 28510 DE 16 011 65199 DE 16 011 99049 DE 03 460 38474 DE 16 013 57171 DE 16 013 08268 DE 16 014 72572 DE 16 011 33728 DE 16 014 77367 DE 16 011 29569 DE 16 007 01717 DE 16 008 74407 DE 16 015 68976 DE 16 014 12693 DE 16 011 40354 DE 16 012 57798 DE 16 015 68263 DE 16 003 40374 Dusty SBT Govern SBT Jocko Besn SBT Salem SBT Lake SBT Academy SBT Manfred-ET SBT Meadowlord SBT Curdo SBT Lentini RF SBT Loriot SBT Lentini RF SBT Surprise SBT Manat SBT Jazzman SBT Tornado SBT Tongo SBT Clown SBT Megabell SBT Curdo SBT Stoneham SBT Lucas SBT Ford SBT Rudolph SBT Magnus SBT Alter Jahre 11,8 14,8 8,1 10,2 9,4 11,0 10,8 11,7 10,8 11,0 10,6 8,7 9,4 9,5 11,3 8,5 9,8 11,6 10,0 9,0 9,9 10,3 9,6 8,6 13,1 Kälber Anzahl. 10 12 8 8 9 10 8 12 9 11 9 8 8 6 11 8 8 10 9 6 9 9 8 9 11 Milch kg Fett % Fett kg 154.470 151.743 133.274 132.099 131.776 131.744 126.896 126.547 124.820 124.380 122.932 118.709 118.692 118.505 118.293 117.125 116.578 116.559 116.553 116.244 115.511 115.488 115.444 115.323 115.031 3,76 4,03 3,28 3,60 3,50 4,28 4,60 3,60 3,80 4,17 4,07 3,34 3,22 4,63 4,17 3,44 3,52 4,18 3,41 3,61 3,33 3,97 4,12 2,98 4,05 5.815 6.115 4.371 4.752 4.617 5.643 5.842 4.552 4.748 5.190 5.005 3.966 3.820 5.492 4.932 4.031 4.108 4.875 3.971 4.198 3.842 4.580 4.753 3.442 4.661 Schriftenreihe der TLL 14 2/2014 Rang Besitzer/Betrieb Kreis Ohr-Nr. Vater Name Rasse 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. BEAG Bad Langensalza Peißker,S./Linda Agrargen. Kauern Th. LPV GmbH Buttelstedt GmbH Wolkramshausen Agrar GmbH Andisleben Agrargen. Niederpöllnitz Agrarprod. Görsbach Agrar GmbH Mönchenholz. Agrarprod. Görsbach Agrargen. Schalkau Agrar eG Münchenbernsdorf Hille, H/Berlingerode Landgen. Oppurg Agrarbetr. Schönbrunn Agrargen. Westerengel Landw.Zentr. Mechterstädt GmbH Wolkramshausen Agrargen. Buchh.-Crossen Agrarunt. Gernewitz Agrar GmbH Andisleben GmbH Wolkramshausen Agrargen. Rückersdorf Gräfe,B./Tissa GmbH Wolkramshausen Wartburg Saale-Orla Greiz Apolda Nordhausen Sömmerda Greiz Nordhausen Apolda Nordhausen Sonneberg Greiz Eichsfeld Saale-Orla Saale-Orla Kyffhäuser Gotha Nordhausen Saale-Holzland Saale-Holzland Sömmerda Nordhausen Greiz Saale-Holzland Nordhausen DE 16 017 40807 DE 1601245104 DE 16 014 45837 DE 16 014 75915 DE 16 018 59212 DE 16 014 19209 DE 16 012 57796 DE 16 011 44560 DE 16 013 62312 DE 16 016 53784 DE 16 006 89709 DE 16 013 05313 DE 16011 48615 DE 16 014 93515 DE 16 014 82892 DE 16 016 43833 DE 16 009 53746 DE 16 011 99239 DE 16 014 52468 DE 16 012 33688 DE 16 015 11127 DE 16 015 16684 DE 16 009 16358 DE 16 006 62220 DE 16 011 99079 Jeronimus Jupiler Eskalation Fredy Throne Jurino Jurino Lentini RF Eskalation Bruce Clown Boudewijn Savoy Red Brocado Mascol ET Jurmel ET Preval Emerson Eskalation Ludant Good Luck Esquin Centurio Curdo Bellwood SBT RBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT RBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT SBT Alter Jahre 8,0 10,7 8,8 8,9 7,7 9,6 9,5 9,9 9,5 7,2 12,3 8,7 10,7 9,7 8,4 8,6 11,1 9,7 8,9 10,1 9,3 8,8 11,1 12,1 11,0 Kälber Anzahl. 8 11 8 9 7 9 8 8 7 7 10 8 9 9 8 8 10 7 8 10 8 8 11 7 10 Milch kg Fett % Fett kg 114.562 113.692 113.079 112.917 112.520 111.468 111.246 110.971 110.880 110.740 110.209 110.122 109.906 109.725 108.680 108.495 108.405 108.225 108.202 107.882 107.621 107.422 106.621 106.476 106.453 2,95 3,59 3,60 3,09 3,29 3,56 3,99 3,51 3,74 2,78 3,89 3,97 3,89 3,20 3,75 3,22 4,05 4,18 3,09 3,14 3,56 3,87 4,66 3,37 3,64 3.385 4.077 4.066 3.484 3.703 3.970 4.442 3.891 4.143 3.080 4.283 4.370 4.272 3.506 4.073 3.497 4.392 4.527 3.343 3.385 3.826 4.155 4.968 3.583 3.873 Tabelle 1/09: Betriebe mit der höchsten Lebenseffektivität (Milch-kg/Lebenstag) im lebenden Bestand Rang Besitzer/Betrieb 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. Agrarprod. Görsbach Gerbothe-Wiesner/Hohenst. GmbH Wolkramshausen Th. LPV GmbH Buttelstedt Agrargen. Gerstungen Güterverw. Rothenacker Flach, H./Büna Agrar GmbH Andisleben BEAG Bad Langensalza Agrargen. Köckritz Agrargen. Kauern Agrarprod. Urbach GmbH Agrargen. Westerengel Kappe,W./Linda GbR Schneider/Apolda Zuchtzentr.Gleichamberg Landw. AG Oettersdorf RWF Wolferschwenda Landgen. Oppurg Landw. GmbH Körner Gräfe, B./Tissa Agrarges. Griesheim mbH Nessetalmilch Goldbach Agrar GmbH Mockern Agrargen. Niederpöllnitz Hille, H./Berlingerode Landw. Zentr. Mechterstädt LAPROMA Schloßvippach Lever AG Heiligenstadt Agra-Milch Frohndorf Agrargen. Rückersdorf Agrarhof Wernburg Agrargen. Großenstein Agrargen. e.G. Weisbach Agrar GmbH Markersdorf Agrarunt. Langenl.-Nied. Agrar eG Münchenbernsdorf Agrar GmbH Mönchenholz. Tierzuchtbericht 2013 A+BKühe Anzahl Milch / Leb.-tag kg Gesamtleistung Milch kg Monate Laktat. 327 159 360 385 473 852 36 638 323 404 409 337 844 26 292 564 1212 144 532 561 49 769 723 507 1001 89 275 1000 346 1246 402 155 190 271 275 163 826 1114 18,1 18,1 18,0 17,5 16,8 16,2 16,1 16,1 16,0 15,8 15,7 15,6 15,6 15,3 15,3 15,2 15,2 15,1 15,1 14,9 14,8 14,8 14,8 14,6 14,6 14,6 14,5 14,5 14,4 14,4 14,2 14,2 14,2 14,2 14,2 14,1 14,1 14,1 29.922 36.642 31.465 28.160 33.253 25.617 30.525 25.942 26.738 25.563 23.741 24.914 23.285 29.717 23.715 23.402 24.344 23.641 23.772 21.514 29.735 22.457 23.521 22.475 21.873 25.822 22.941 21.233 22.014 22.048 21.661 20.977 20.678 22.698 22.703 23.652 22.482 23.670 29,3 41,3 32,0 25,5 37,7 26,2 35,8 28,5 29,7 28,7 24,3 26,7 25,0 36,6 25,7 24,5 26,7 24,9 26,0 22,2 39,2 25,7 27,2 25,4 24,9 30,7 26,5 23,2 25,7 24,7 25,6 23,5 22,6 27,5 27,1 29,5 23,3 29,0 2,3 3,2 2,4 2,0 3,1 2,0 2,8 2,2 2,3 2,2 1,9 2,1 2,0 2,8 2,1 1,9 2,1 1,9 2,1 1,8 2,8 2,0 2,1 2,1 1,9 2,4 2,1 1,8 2,0 1,9 2,0 1,9 1,9 2,2 2,2 2,3 1,9 2,1 15 Nutzungsdauer 2/2014 Rang Besitzer/Betrieb 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. Agrargen. Rüdersdorf Agrarbetr. Schönbrunn Schum. & Kuhnert/Schömberg Agrarunt. Gernewitz Agrar GmbH Oldisleben GbR Auleben Milchprod. Böttcher, St./Langenwetz. Agrargen. Gerstenberg Agrargen. Kirchheilingen Agrar GmbH Günterode Blöthner, H./Linda Agrargen. Ballhausen A+BKühe Anzahl Milch / Leb.-tag kg Gesamtleistung Milch kg Nutzungsdauer Monate Laktat. 478 362 136 451 319 388 99 294 516 451 7 500 14,1 14,1 14,0 14,0 14,0 13,9 13,8 13,8 13,8 13,7 13,7 13,7 22.795 19.846 23.120 21.419 21.627 21.872 23.494 22.440 20.404 21.542 33.016 20.749 25,2 21,7 28,5 24,3 25,2 26,1 27,1 27,5 22,5 25,6 46,6 23,2 2,0 1,8 2,3 1,9 2,0 2,1 2,1 2,3 1,9 2,0 3,6 1,7 Tabelle 1/10: Entwicklung der Gesamtleistung und Nutzungsdauer - lebender Milchkuhbestand in Thüringen Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Milchkühe Anzahl Ø Gesamtleistung je Kuh 114.019 110.989 109.291 108.851 108.403 109.797 Nutzungsdauer Ø-Milch-kg Milch kg Fett kg Eiweiß kg Fett+Eiweiß kg Mon. Lakt. je Lebenstag 17.868 18.294 18.568 18.787 19.059 19.396 720 735 743 750 757 772 601 615 623 630 640 652 1.321 1.350 1.366 1.380 1.397 1.423 24,1 24,2 24,2 24,2 24,2 24,4 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 11,5 11,8 12,0 12,2 12,4 12,5 Tabelle 1/11: Entwicklung der Gesamtleistung und Nutzungsdauer - gemerzter Milchkühe in Thüringen Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Milchkühe Ø Gesamtleistung je Kuh Anzahl Milch kg 41.426 42.807 39.460 39.299 39.329 36.921 22.017 22.774 23.538 23.789 24.048 24.574 Schriftenreihe der TLL Nutzungsdauer ØMilchkg Fett Eiweiß Fett+Ei- Mon. Lakt. kg kg weiß-kg je Leb.tag 897 927 956 963 971 988 746 771 797 804 812 831 1.645 1.698 1.753 1.767 1.783 1.820 16 31,6 32,0 32,5 32,4 32,3 32,6 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,5 12,3 12,7 13,0 13,2 13,4 13,6 Remon- Bestands- Mertieersatz zungs rungsrate rate rate 36,5 36,2 37,5 37,3 37,1 36,8 38,6 40,8 39,0 38,6 38,2 36,6 36,2 38,0 36,1 36,3 36,4 34,2 2/2014 Tabelle 1/12: Durchschnittliche Laktationsleistungen 2013 1. Laktation Alle Laktationen Gesamtbestand davon Differenz zum HB-Kühe Vorjahr 33.018 28.569 -643 8.288 8.388 100 Milch-kg Fett-% 3,92 3,92 0,01 Fett-kg 325 329 Eiweiß-% 3,35 Eiweiß-kg 278 Anzahl Milch-kg Gesamtbestand Anzahl 88.634 davon Differenz zum HB-Kühe Vorjahr 77.419 -308 9.208 9.330 129 Fett-% 3,94 3,94 -0,01 5 Fett-kg 363 368 4 3,36 -0,01 Eiweiß-% 3,34 3,34 -0,01 282 3 Eiweiß-kg 308 312 4 Tabelle 1/13: Durchschnittliche Laktationsleistungen 2013 - Herdbuch-Kühe - nach Rassen Rasse Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß kg % kg % kg kg Holstein-SBT 74.674 9.374 3,94 369 3,35 314 683 Holstein-RBT 2.018 8.599 4,13 355 3,37 290 645 RBT-Doppelnutzung 7 7.839 4,11 322 3,39 266 588 Jersey 7 7.346 5,55 408 3,66 269 677 29 5.860 4,27 250 3,53 207 457 Rotvieh, Angler 143 7.232 4,67 338 3,72 269 607 Fleckvieh 523 6.757 4,20 284 3,40 230 514 Braunvieh Tabelle 1/14: 305-Tage-Leistung nach Laktationen 2013 La Anzahl Milch Fett Fett Eiweiß Eiweiß Fett + Eiweiß Fett + Eiweiß-kg % kg % kg % kg kg relativ z. 1. La. EKA/ ZKZ 1 37,3 8.288 3,93 325 3,36 278 603 - 26 2 27,9 9.679 3,91 378 3,36 326 704 116,7 408 3 17,6 9.997 3,96 396 3,34 333 729 120,9 409 4 9,5 9.872 4,00 395 3,32 328 723 119,9 412 5 4,6 9.523 4,04 385 3,32 316 701 116,3 411 6 2,0 9.226 4,08 377 3,31 306 683 113,3 414 7 0,7 8.869 4,11 364 3,30 293 657 109,0 416 8 0,2 8.418 4,09 344 3,31 279 623 103,3 417 9 0,1 8.237 4,11 338 3,29 271 609 101,0 432 >9 0,1 7.591 4,33 329 3,33 253 582 96,5 406 Tierzuchtbericht 2013 17 2/2014 Tabelle 1/15: Ausgewählte Erhebungen des Rindermastkontroll- und Beratungsringes Kontrollierte Mastrinder Stück Mastrinderverluste Tägliche Zunahmen Erlös/kg Fleisch Deckungsbeitrag/Bulle % g EUR EUR Mittel ‘11 Mittel ‘12 13.714 4,5 1.980 3,21 125* 13.087 3,4 1.134 3,57 258 Mittel ‘13 11.966 3,8 1.184 3,81 274 * Deckungsbeitrag je 500 kg Zuwachs Tabelle 1/16: Anzahl der Betriebe und Tiere nach Rassen in der Fleischrinderzucht (31.12.2013) Rasse Rasseschlüssel Anzahl HB-Betriebe* eingetr. Bullen eingetr. HB-Tiere Kühe gesamt Angus 41 16 29 439 468 Aubrac 28 2 3 83 86 Blonde d` Aquitaine 24 11 6 67 73 Charolais 21 25 28 374 402 Dexter 56 3 2 5 7 Fleckvieh-Fleisch 66 93 170 3.103 3.273 47, 49 20 10 98 108 Gelbvieh-Fleisch 76 14 8 59 67 Grauvieh 55 1 1 3 4 Hereford 43 7 4 123 127 Highland 45 31 25 159 184 Hinterwälder 79 4 1 9 10 Limousin 22 14 54 508 562 Luing 50 1 0 3 3 Piemonteser 31 1 0 7 7 Pinzgauer 74 7 1 27 28 Rotes Höhenvieh 71 40 14 233 247 Salers 26 4 6 333 339 Uckermärker 67 1 3 14 17 Wagyu 94 2 3 8 11 Welsh Black 46 2 0 9 9 Zwergzebu 54 2 2 19 21 280 370 5.683 6.053 +2 +27 +16 +43 Galloway Gesamt Vergleich zum Vorjahr * Betriebe mit mehreren Rassen sind nur einmal gezählt Schriftenreihe der TLL 18 2/2014 Tabelle 1/17: Eigenleistungsprüfung Fleischrind in der LPA Dornburg, Prüfsaison 2012/13 Rasse Angus Charolais Limousin Fleckvieh Gelbvieh-Fleisch Blonde d’Aquitaine Pinzgauer Gesamt Anzahl Prüfergebnis Verwendung 7 8 7 90 5 1 3 Ø-LTZ (g) 1.401 1.508 1.392 1.522 1.381 1.497 1.486 Ø-PTZ (g) 1.624 1.668 1.553 1.690 1.501 1.819 1.572 121 1.499 1.667 Zucht Anzahl % 5 72 6 75 5 72 58 64 4 80 1 100 3 100 82 68 Selektion Anzahl % 2 28 2 25 2 28 32 36 1 20 0 0 0 0 39 32 Tabelle 1/18: Zuwachsleistungen gekörter Jungbullen nach der Eigenleistungsprüfung in der LPA Dornburg Prüfsaison 2012/2013 Rasse Angus Charolais Fleckvieh-Fleisch Limousin Gelbvieh-Fleisch Pinzgauer Blonde d’Aquitaine Gesamt Anzahl 5 6 58 5 4 3 1 82 Diff. zum Vorjahr +1 0 +2 -3 +3 +3 0 +6 ø-LTZ g 1.389 1.558 1.543 1.418 1.390 1.486 1.497 +1.568 Diff. zum Vorjahr -40 +37 -66 -20 -101 +308 -51 ø-PTZ g 1.653 1.791 1.724 1.608 1.550 1.573 1.819 1.705 Diff. zum Vorjahr -130 -15 -70 -46 -430 +468 -71 Tabelle 1/19: Zuwachsleistung gekörter Jungbullen nach der Eigenleistungsprüfung im Feld 01.01.2013 bis 31.12.2013 Rasse Anzahl Angus Aubrac Blonde d’Aquitaine Charolais Fleckvieh-Fleisch Galloway Gelbvieh-Fleisch Hereford Highland Limousin Rotes Höhenvieh Salers Uckermärker Wagyu Gesamt 10 1 1 13 44 3 6 0 8 4 6 2 1 4 103 Tierzuchtbericht 2013 Entw. zum Vorjahr +6 +1 0 +5 -7 +2 +4 -1 +1 -10 +2 0 0 +3 +6 ø-LTZ g 1.134 1.154 1.355 1.408 1.415 1.479 1.495 1.092 1.049 1.263 816 Entw. zum Vorjahr -60 +113 -25 -12 +95 +254 -102 -197 -37 +241 Überlegenheit Station* (g) +255 +142 +150 +128 -89 -77 * vergleiche Tab. 1/20 19 2/2014 Tabelle 1/20: Fleischleistungsprüfung Fleischrindbullen - Feld - nach Rassen (Absetzerwägung) 01.01.2013 bis 31.12.2013 Rasse Angus Aubrac Blonde d`Aquitaine Charolais Fleckvieh-Fleisch Gelbvieh-Fleisch Hereford Kreuzungen Limousin Pinzgauer Rotes Höhenvieh Salers Uckermärker Wagyu Gesamt Entwicklung zum Vorjahr Anzahl 223 30 27 350 2.321 32 71 66 399 3 88 150 9 16 3.783 +36 Tabelle 1/21: Ausgewählte Fleischrindbullen in der Nachkommenschaftsprüfung mit Relativzuchtwert-Fleisch > 105, mindestens 40 % Sicherheit Rasse Rang RZF SI (%) Name Ohr-Nr. Angus 28 116 60 DE 0939936463 † Angus 33 115 78 Shill DE 1403187943 Sharper Henry Richter; Thonhausen Angus 78 112 67 Radom DE 1302579138 † Rocker Henry Richter; Thonhausen Charolais 88 115 48 Fakir FR 5811510202 Costa MKH Agrar GmbH Teichröda Charolais 108 113 82 Egger DE 1601526360 † Eros MKH Agrar GmbH Teichröda Charolais 117 113 62 Conal DE 0352849465 Concord GbR Fraatz; Pölzig Fleckvieh 3 133 58 Frede Pp DK 4134400445 Lykke Basse Fleckvieh 22 122 69 Holger P DE 1501810849 † Henri P Fleckvieh 27 121 46 Eldorado P DK 4152401303 Fleckvieh 34 119 81 Sipos PP DE 0917504051 † Schriftenreihe der TLL 20 Vater Besitzer Hovem 4885 GbR Schulz, Fröbel, Dänzer; Liebenstein Hartmut Pieter; Neustadt Landschaftspflege u. Naturfleisch Vachdorf V. Columbus Detlef Tittel; Niederroßla Sixtus AG Griesheim 2/2014 Rasse Rang RZF SI (%) Name Ohr-Nr. Vater Fleckvieh 36 119 74 Udo PP DE 1403232472 H. United Fleckvieh 40 119 60 Castor PP DE 1602870883 Fleckvieh 45 118 68 Lando P DE 1601960938 Lorenz PP Fleckvieh 47 118 58 Georg P DE 1602378750 † Gigant Hereford 23 113 54 DE 1260901740 Jago Ute Schneider; Neustadt Hereford 38 111 60 Wrabag DE 1402538578 † Wrast P Ute Schneider; Neustadt Hereford 49 108 62 Wolfmann P DK 2531100217 † St. Master P Limousin 11 120 72 Isaak DE 1602480703 Imperator Döring GbR; Friedewald Zü: Michael Wähler; Frankenau Limousin 65 115 42 Lex PP DE 1602889583 Lector Hartenstein, Helmsgrün Zü: Michael Wähler; Frankenau Limousin 89 113 74 Tarvis FR 2246741674 † Index Fleischrind GmbH Oberweißbach Salers 17 108 61 Nika DE 0354027573 Narvik TP Kälberfeld Salers 20 107 54 Satan DE 0116738199 † Safran TP Kälberfeld Salers 27 105 45 Eperon DE 1600981784 † Cantal Landschaftspflege und Naturfleisch Vachdorf Tierzuchtbericht 2013 21 Besitzer Landschaftspflege u. Naturfleisch Vachdorf V. Columbus MKH Niederpöllnitz Zü: Hartmut Pieter; Neustadt/Orla Andreas Gunia; Lichtenfels Zü: Hartmut Pieter; Neustadt/Orla Fleischrind GmbH Oberweißbach Franke GbR; Schloßig 2/2014 Tabelle 1/22: Beste RZL-Kühe in Thüringen nach Rassen Rasse Name Ohr-Nr. Geburtsjahr RZL SI % Anz. Kalbungen Angus Besitzer DE 1602169626 2006 119 30 6 Rinderzucht GmbH Gutendorf Charolais Valerie DE 1601824053 2004 126 31 7 Landw. GmbH Hochheim Limousin DE 1601588585 2002 126 36 9 Fleischrind GmbH Oberweißbach Blonde d’ Nadin Aquitaine DE 1602871222 2010 105 23 2 Karl-Heinz Wehr, Wachstedt Salers DE 1601703952 2003 113 36 8 Arnold Mainzer, Heyerode Hereford DE 1601969708 2005 119 31 7 Ute Schneider, Neustadt Highland Romy DE 0982705073 2000 118 38 10 Mario Schöbel, Deesbach Galloway Scylla DE 1601418396 2001 118 34 10 Bobritzschtal Galloways Zü: Triers Bauernhof/Deubach Fleckvieh Kitty DE 1601866377 2004 124 32 7 Fleischrind GmbH Oberweißbach Uckermärker Erka DE 1273328753 2007 109 26 3 Agrar- u. Handels GmbH Donndorf Rotes Hö- Tusnelda henvieh DE 1601823965 2004 123 34 6 Forst Farm Nordhausen Tabelle 1/23: Umfang des Verfahrens Embryotransfer von 2011 bis 2013 Merkmal 2011 2012 2013 Anzahl Spendertiere 42 35 31 Anzahl Spülungen 42 35 31 gewonnene Embryonen 431 378 264 transfertaugl. Embryonen/Spülung 10,3 7,5 8,5 transfertaugl. Embryonen 214 261 177 29 142 89 185 119 84 - - 4 frisch übertragen tiefgefroren Export Schriftenreihe der TLL 22 2/2014 Tabelle 1/24: Entwicklung des Besamungsbullenbestandes des LTR Rasse 2011 2012 2013 40 52 + 30* 186* Holstein-SBT/RBT Angus - 2* - Limousin 1 2* - Fleckvieh-Fleisch 1 1 1* 42 53 + 34* 187* Gesamt * im gemeinsamen Besitz LTR/ZBH Tabelle 1/25: Entwicklung der Spermaproduktion und -verwendung aller Rassen Jahr Produktion Verkauf Anzahl Portionen Thüringen andere BL und Export 2011 552.368 250.119 76.793 2012 548.857 284.091 121.190 2013 597.687 289.385 109.642 Tabelle 1/26: Die am häufigsten eingesetzten Bullen des Jahres 2013 Name HB-Nr. Anzahl Erstbesamungen Borussia 619018 14.237 Goldday 635357 10.657 Bonhof 619011 9.933 Big Paint 619043 7.582 Amedo 840520 7.540 Benjamin 619036 5.913 Blue Bay 637089 5.889 Torben 619032 5.357 LapTop 924705 5.292 Ronmo 840970 4.438 Baxonato 840920 4.419 Bolto 840896 4.323 Xapper 841021 3.707 Lennox 841000 3.581 Tierzuchtbericht 2013 23 2/2014 Tabelle 1/27: Anzahl Erstbesamungen (EB) in Thüringen 1991 2011 2012 2013 % Vorjahr EB insgesamt: 218.116 128.560 126.771 128.151 101,1 dar. 165.354 92.205 91.024 92.241 101,3 52.762 96355 35.747 35.910 100,5 143.459 126.060 124.615 125.960 101,1 74.621 2.500 2.156 2.191 101,6 Kühe Färsen EB Milchrind EB Fleischrind Tabelle 1/28: Übersicht der Erstbesamungen nach Rassen Rasse Anzahl EB 2011 2012 2013 Holstein-SBT 115.218 111.967 110.460 Holstein-RBT 6.616 8.189 10.811 Fleckvieh 3.324 3.495 3.550 48 88 46 Braunvieh 352 336 359 Sonstige 502 540 734 126.060 124.615 125.960 Fleckvieh-Fleisch 418 535 594 Charolais 146 135 130 Limousin 230 142 159 Blonde d´Aquitaine 218 140 91 Angus 255 221 111 Weißblaue Belgier 709 495 606 Sonstige 524 488 500 2.500 2156 2.191 128.560 126.771 128.151 Milch- und Zweinutzungsrinder Jersey Gesamt Fleischrinder Gesamt EB insgesamt Schriftenreihe der TLL 24 2/2014 Tabelle 1/29: Durchführung der Insemination nach Gruppen Insemination 2011 2012 2013 Anzahl % an Anzahl % an Anzahl % an Techniker Gesamt EB Techniker Gesamt EB Techniker Gesamt EB LTR Verbandstechniker 33 55,9 34 57,2 34 61,1 105 34,6 98 33,9 108 31,9 4 4,4 3 4,2 3 2,4 Freiberufliche Tierärzte 25 4,7 24 4,5 21 4,4 Eigenbestandsbesamer 10 0,4 7 0,2 7 0,2 Besamungstechniker der Landwirtschaftsbetriebe Freiberufliche Besamungstechniker Tabelle 1/30: Entwicklung der Anzahl von Ersteinsatzbullen in Thüringen Jahr Milchrind Fleischrind Gesamt 2011 40 - 40 2012 37 - 37 2013 37 - 37 Tabelle 1/31: Gegenüberstellung wichtiger Fruchtbarkeitsparameter der Jahre 2011 bis 2013 Merkmale 2011 2012 2013 NR 90 Kühe 41 41 40 NR 90 Färsen 65 64 63 Besamungsindex insgesamt 2,3 2,3 2,3 BI Kühe 2,7 2,7 2,8 BI Färsen 1,6 1,7 1,7 Rastzeit Tage 81 80 79 Zwischentragezeit Tage 132 130 130 Zwischenbesamungszeit Tage 43 43 43 Erstbesamungsalter Tage 499 495 495 Färsenkonzeptionsalter Tage 520 519 517 Tierzuchtbericht 2013 25 2/2014 Tabelle 1/32: Entwicklung der Fruchtbarkeitsergebnisse 1995 bis 2013 Jahr Rastzeit Tage Zwischentragezeit Tage Erstbesamungsalter Tage 1995 76 119 584 2000 86 128 557 2005 83 135 510 2009 82 132 500 2010 81 131 499 2011 80 132 499 2012 80 130 495 2013 79 130 495 Schriftenreihe der TLL 26 2/2014 2 Pferdezucht Uwe Mieck (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Die Pferdezuchtverbände in Deutschland sehen sich gegenwärtig vor große Herausforderungen gestellt, indem der Umfang an eingetragenen Zuchttieren und die Mitgliederzahlen, als die wesentliche Basis ihrer wirtschaftlichen Tragfähigkeit, in den letzten Jahren permanent kleiner geworden sind. Das Gebot der Wirtschaftlichkeit zwingt vor diesem Hintergrund unausweichlich zu neuen Wegen und Überlegungen der Problemlösung. Die sich im Wandel befindliche Pferdebranche muss sich im eigenen Interesse mit den neuen Herausforderungen auseinandersetzen und Zukunftsstrategien entwickeln. Die mitteldeutschen Pferdezuchtverbände orientierten sich hier rechtzeitig und haben mit den vollzogenen Verbandsfusionen in Sachsen und Thüringen (in 2005) wie auch folgend in Brandenburg und Sachsen-Anhalt (in 2007) den Zeichen der Zeit entsprochen und als erste deutsche Pferdezuchtverbände notwendige Strukturanpassungen eingeleitet. Dabei wurden auch ihre bilateralen Kooperationsbeziehungen sowie auch die multilaterale Zusammenarbeit im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft der Süddeutschen Pferdezuchtverbände (AGS) weiterentwickelt und gezielt ausgebaut. Die hierbei erzielten Ergebnisse bestätigen die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges und die vorzeigbaren Erfolge können sich wirklich sehen lassen. Im Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. sind im Thüringer Zuchtbezirk 1.123 Mitglieder registriert, die in zehn regionalen Zuchtvereinen ihre Zuchtarbeit organisieren. Die seit Juli 2000 gesetzlich vorgeschriebene Meldepflicht gemäß Viehverkehrsverordnung ermöglicht die Erfassung aller Equiden. Im Jahr 2013 wurden in Thüringen 22.658 Pferde registriert, das sind 256 mehr als 2012. Im Zuchtbezirk Thüringen ist der Hengstbestand gegenüber 2012 konstant geblieben, es gab aber Verschiebungen innerhalb der Rassen. So ist der Bestand an Reitpferdehengsten um 17 % zurückgegangen, die Schweren Warmbluthengste verzeichneten ein Minus von 5 % und die Reitponyhengste von 16 %. Dagegen erzielten die Edelbluthaflingerhengste einen Zuwachs von 36 % sowie die Haflinger- und Welshponyhengste von 14 %. Auch die Zahl der Shetlandponyhengste erhöhte sich um 5 %. Der Bestand an Hengsten der Rasse Rheinisch-Deutsches Kaltblut bewegt sich auf Vorjahresniveau. Tierzuchtbericht 2013 27 2/2014 Der Zuchtstutenbestand weist ein Minus von 10 % gegenüber dem Vorjahr auf und das Hengst-Stuten-Verhältnis, welches im Vorjahr bei 1:10 lag, ist auf 1:9 gesunken. Die Reitpferdestuten verzeichneten ein Minus von 17 %, die Zahl der eingetragenen Kaltblutstuten ging um 16 % zurück. Bei den Haflingern waren 14 %, bei den Reitponys 12 % und bei den Shetlandponys 11 % weniger Stuten eingetragen. Nur einen geringen Bestandsrückgang von 5 % verzeichneten die Schweren Warmblutstuten. Einen Zuwachs im Stutenbestand erzielten dagegen mit 6 % die Edelbluthaflinger und mit 7 % die Welshponys. In der Hauptabteilung des Zuchtbuches sind 97,8 % der Stuten eingetragen, das sind 0,1 % weniger als 2012. Die Zahl der Bedeckungen ist auch in diesem Jahr leicht rückläufig und lag 8 % unter dem Stand von 2012. Das größte Minus mit 36 % verzeichneten die Reitponys, aber auch bei den Kaltblütern gingen die Bedeckungen um 11 % zurück. Die Schweren Warmblüter realisierten 9 % weniger Bedeckungen, die Reitpferde 7 % und die Shetlandponys 6 %. Bei den Edelbluthaflingern erhöhten sich die Bedeckungen um 9 % und die Haflinger bewegen sich auf Vorjahresniveau. Die höchsten Zahlen im Verhältnis zum Stutenbestand erreichten mit 66,2 % die Shetlandponys. Die geringsten Bedeckungsraten realisierten mit 30,4 % die Welshponys. Insgesamt stieg die Rate von 47,8 % in 2012 auf 49,1 % im Berichtszeitraum. Die Zahl vorgestellter Fohlen ist 2013 um 21 % gesunken. Aus dem Verhältnis der vorgestellten Fohlen zu den Bedeckungen lässt sich eine durchschnittliche Fruchtbarkeit von 73,1 % ableiten, die sich 2,2 % unter Vorjahresniveau bewegt und in Zuchten ohne Gestütsbetriebe die Normalität darstellt. Auf 40 Hengstnachzuchtveranstaltungen konnte an 246 von 637 vorgestellten Fohlen eine Championatsprämie vergeben werden und sie erhielten damit die Zulassung zum Thüringer Fohlenchampionat, der bedeutendsten Nachzuchtveranstaltung in Thüringen. Der mit 39 % relativ hohe Anteil von Championatsfohlen unterstreicht die Qualität des Jahrganges. Im Rahmen der Zusammenarbeit der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Pferdezuchtverbände fanden vom 23. bis 26. Januar 2013 die zehnte Auflage der „Süddeutschen Hengsttage“ sowie am 02./03. Oktober 2013 die Körung für Haflinger/Edelbluthaflinger in München-Riem statt. Shetlandponyhengste aus dem Zuchtgebiet Sachsen-Thüringen wurden im hessischen Alsfeld zur offenen Hessischen Ponykörung am 5. Oktober 2013 vorgestellt und gekört. Zum vierten Mal unter Süddeutscher Schirmherrschaft war das Brandenburger Hauptgestüt Neustadt/Dosse im November Austragungsort der Reitpferdekörung „Schaufenster der Besten“. Am 1. Februar 2013 wurde in Prussendorf die 6. Mitteldeutsche Körung aller Rassen sowie am 2. Februar die 4. Süddeutsche Ponykörung durchgeführt und Schriftenreihe der TLL 28 2/2014 am 10. April 2013 die neunte Auflage der Mitteldeutschen Frühjahrskörung. Mitteldeutsch gekört wurden auch die Kaltbluthengste am 9. November 2013 in Krumke. Zum siebenten Mal fanden vom 29. bis 30. November 2013 die „Moritzburger Hengsttage“ mit der Mitteldeutschen Körung Schweres Warmblut statt. Auch die Anzahl der Stutbuchaufnahmen verringerte sich und passte sich der allgemeinen Entwicklung an. Es lagen 13 % weniger Stuten vor als 2012 eingetragen. Die damit verbundene Remontierung sank im Jahr 2013 geringfügig auf 16,6 %. Einen Zuwachs von 100 % erzielten in diesem Jahr die Welshponystuten. Die Zahl der Eintragungen bei den Reitponys, Haflingern und Edelbluthaflingern bewegt sich mit geringen Abweichungen auf Vorjahresniveau. Dafür sank die Anzahl der eingetragenen Schweren Warmblutstuten um 8 % und die der Reitpferde um 18 %. Ein Minus von 32 % verzeichneten die Rheinisch-Deutschen Kaltblüter sowie von 24 % die Shetlandponys. In Oberpörlitz fand zum zehnten Mal eine Stationsprüfung für Shetlandpony- und Welshhengste mit insgesamt 12 Probanden statt. Hengste aller anderen Rassen absolvierten wie auch in der Vergangenheit ihre Leistungsprüfungen an auswärtigen Stationen. Einer Zuchtstutenprüfung unterzogen sich 2013 in Thüringen insgesamt 132 Stuten und Wallache, 70 % davon absolvierten einen Stationstest und 30 % einen Feldtest. Die Pferdezucht und -haltung in Thüringen, ihre gesellschaftliche Einordnung und ihr Stellenwert bei der Schaffung eines gesellschaftlichen Mehrwertes sollten auch künftig im Rahmen von staatlichen Entwicklungs- und Fördermaßnahmen Berücksichtigung finden. Dabei gilt es, das von der Pferdezucht und -haltung ausgehende Wertschöpfungspotenzial zu sichern und in Teilen weiterentwickeln zu helfen. Tabelle 2/01: Entwicklung des Mitgliederbestandes des Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. Jahr Großpferdezüchter Kleinpferdezüchter Mitglieder gesamt ZG TH PZVST ZG TH PZVST ZG TH PZVST 2011 923 2.383 414 1.228 1.337 3.611 2012 783 2.244 421 1.106 1.204 3.350 2013 730 2.120 393 1.044 1.123 3.164 Tierzuchtbericht 2013 29 2/2014 Tabelle 2/02: Hengstbestand 2013 Rasse 2012 Englisches Vollblut, ox 2 Deutsches Sportpferd 28 Schweres Warmblut Rhein.-Dt. Kaltblut Hengste Landgestüt Hengste im Privatbesitz Hengstbuchbestand Thüringen Hengst:Stuten- Hengstbuchverhältnis bestand Sachsen und Thüringen 1 1 3 9 15 24 20 7 12 19 01:20 53 15 2 13 15 01:11 27 01:17 79 Schwarzwälder Kaltblut 1 1 1 01:23 3 Noriker 1 2 2 01:03 2 1 1 01:02 1 Freiberger Irish Tinker 2 2 2 01:03 5 Pinto Typ Großpferd 4 2 2 01:04 2 Haflinger 7 4 8 01:12 14 15 15 01:10 18 15 16 01:08 29 4 Edelbluthaflinger 11 Deutsches Reitpony, ox 19 Kl. Deutsches Reitpferd 1 1 1 Welsh 7 8 8 01:06 20 Fjord 1 1 1 01:14 7 Lewitzer 3 4 4 01:05 6 44 46 46 01:03 91 Dt. Pb. Shetlandpony 4 4 4 01:01 6 Falabella 3 3 3 3 sonst. Rassen 1 1 1 12 151 174 Shetlandpony Gesamt 1 174 23 1 01:09 382 Tabelle 2/03: Herkunft/Zuchtbuch der Reitpferdehengste Thüringens Herkunft Landbeschäler Privatbeschäler Gesamt v. H. Holstein 4 4 8 32,0 Hannover 1 1 2 8,0 Oldenburg 1 5 6 24,0 Old. Springpferd 1 1 2 8,0 Westfalen 1 1 2 8,0 Bayern - 1 1 4,0 Englisches Vollblut - 1 1 4,0 Deutsches Sportpferd - 2 2 8,0 Sächs. Reitpferd 1 - 1 4,0 Gesamt 9 16 25 100,0 Schriftenreihe der TLL 30 2/2014 Tabelle 2/04: Entwicklung des Stutbuchbestandes nach Rassen und Jahren Rasse 2011 2012 2013 Deutsches Sportpferd 625 508 421 1.279 Schweres Warmblut 448 404 382 902 Rhein.-Deutsches Kaltblut 201 196 164 321 Süddeutsches Kaltblut 9 6 4 5 Schwarzwälder Fuchs 26 29 23 44 Noriker 5 5 5 6 Freiberger 3 1 2 5 Irish Tinker 8 5 6 14 Pinto 6 7 8 12 Knabstrupper - - 1 1 10 7 8 8 Haflinger 140 114 98 233 Edelbluthaflinger 158 143 151 246 Deutsches Reitpony 175 148 130 294 1 1 2 6 56 43 46 103 3 2 2 37 14 12 14 25 1 1 1 2 15 16 19 25 Exmoor Pony 1 1 1 1 Paso Fino 1 1 1 1 Paso Peruano - - - 4 Shetlandpony 177 157 139 338 11 10 5 28 3 3 2 5 Caballo Fallabella 11 1 1 1 sonst. Großpferde 2 1 - 2 sonst. Kleinpferde - - - 6 2.110 1.822 1.636 3.954 Friesen Kl. Deutsches Reitpferd Welsh Islandpferd Fjord New Forest Lewitzer Dt. Partbred Shetlandpony Dt. Classic Pony Gesamt * 2013* Gesamtstutenbestand Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Tierzuchtbericht 2013 31 2/2014 Tabelle 2/05: Zuchtbuchbestand nach Rassen und Zuchtbuchabteilungen Rasse Gesamtzuchtbuchbestand Hauptabteilung Stutbuch I Stutbuch II bes. Abteilung v. H. Vorbuch Deutsches Sportpferd 421 406 5 97,6 10 Schweres Warmblut 382 377 5 100,0 - Rhein.-Dt. Kaltblut 164 149 6 94,5 9 23 22 1 100,0 - Noriker 5 5 - 100,0 - Freiberger 2 2 - 100,0 - Süddeutsches Kaltblut 4 4 - 100,0 - Irish Tinker 6 4 - 66,7 2 Pinto 8 7 - 87,5 1 Knabstrupper 1 - - 0,0 1 Friesen 8 8 - 100,0 - 98 98 - 100,0 - Edelbluthaflinger 151 151 - 100,0 - Deutsches Reitpony 130 109 9 90,8 12 2 2 - 100,0 - 46 45 1 100,0 - 2 1 1 100,0 - 14 13 1 100,0 - 1 1 - 100,0 - 19 19 - 100,0 - 1 1 - 100,0 - 139 139 - 100,0 - Dt. Partbred Shetlandp. 5 4 - 80,0 1 Dt. Classic Pony 2 2 - 100,0 - Caballo Falabella 1 1 - 100,0 - Paso Fino 1 1 - 100,0 - 1.636 1.571 29 97,8 36 Schwarzwälder Füchse Haflinger Kl. Deutsches Reitpferd Welsh Islandpferde Fjord New Forest Lewitzer Exmoor Pony Shetlandpony Gesamt Schriftenreihe der TLL 32 2/2014 Tabelle 2/06: Bedeckungen 2011 bis 2013 Rasse Anzahl Bedeckungen 2011 2012 2013 Bedeckungen davon davon v. H. zum Hengste Hengste Stutenbestand Landgestüt Privatbesitz 2013* 2013 Dt. Sportpferd, xx 395 248 231 122 109 54,9 629 Schweres Warmblut 198 165 150 102 48 39,3 421 Rhein.-Dt. Kaltblut 65 99 78 14 64 Schwarzwälder Fuchs 14 3 11 - 11 Noriker 3 2 4 - 4 Süddeutsches Kaltblut 2 - - - - Boulonnais - - 1 - 1 Irish Tinker 2 - 5 - 5 Pinto 3 6 3 - 3 Friesen - - 1 - 1 sonst. Großpferde 4 - - - - 43 38 39 10 29 104 91 99 16 83 Deutsches Reitpony 97 84 54 8 Welsh 22 12 14 Fjord 5 - Lewitzer 10 Shetlandpony Haflinger 48,4 139 24 55,4 214 46 41,5 100 - 14 30,4 9 - 9 11 7 - 7 96 98 92 - 92 Dt. Partbred Shetlandp. 5 10 5 - 5 sonst. Kleinpferde 1 4 - - - 1.069 871 803 272 531 Edelbluthaflinger Gesamt * Tierzuchtbericht 2013 47 66,2 189 7 49,1 1.770 Gesamtbedeckungen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen 33 2/2014 Tabelle 2/07: Vorgestellte Fohlen zu Hengstnachzuchtbewertungen Rasse 2011 2012 2013 v. H. zum v. H. zu den Stutenbestand Bedeckungen 2012 2012 2013* Deutsches Sportpferd 335 287 198 39,0 79,8 580 Schweres Warmblut 146 119 117 29,0 70,9 328 52 55 56 28,6 56,6 100 Schwarzwälder Fuchs 4 11 6 20,7 Noriker 3 3 2 40,0 Freiberger 6 2 1 100,0 Süddeutsches Kaltblut 3 2 - - - - Irish Tinker 2 3 - - - 4 Friesen 3 2 - - - - Haflinger 41 32 35 30,7 92,1 76 Edelbluthaflinger 77 90 77 53,8 84,6 102 Deutsches Reitpony 80 71 55 37,2 65,5 111 2 3 - - - 3 Welsh 21 19 14 32,6 Island 1 2 - - Fjord 4 5 2 16,7 Lewitzer 5 7 6 37,5 54,5 6 77 76 57 36,3 58,2 126 Dt. Partbred Shetlandpony 6 10 7 70,0 70,0 14 Caballo Falabella 6 - 1 100,0 25,0 1 sonst. Rassen 6 6 3 - 880 805 637 35,0 Rhein.-Deutsches Kaltblut Kl. Deutsches Reitpferd Shetlandpony Gesamt 13 100,0 4 1 35 - 17 10 15 73,1 1.546 * vorgestellte Fohlen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Tabelle 2/08: Ergebnisse des XXII. Thüringer Fohlenchampionates 2013 Rasse vorgestellte Fohlen Rasse vorgestellte Fohlen männlich weiblich Dt. Sportpferd 19 7 26 Deutsches Reitpony Schweres Warmblut 11 18 29 Welsh Kaltblut 3 3 6 Shetlandpony Haflinger 2 1 3 Edelbluthaflinger 7 8 15 Summe Schriftenreihe der TLL gesamt männlich: 75 männlich weiblich 14 8 22 2 4 6 16 7 23 Partbred-Shetlandp. 1 3 4 Spezialrassen - 2 2 weiblich: 61 34 gesamt Gesamt: 136 2/2014 Tabelle 2/09: Sieger und Reservesieger des XXII. Thüringer Fohlenchampionates 2013 Rasse Name Geschlecht Deutsches Sportpferd männlich Master Card männlich Centucky männlich Vater Muttervater Züchter Millenium Thannhäuser Castino Carprilli Don Cardinale Silentio Paquirri Rheingraf Christina Kley, Gotha-Sundhausen Gestüt Böhmenhof, Bad Langensalza Wolfgang Riedel, Großheringen Gestüt Käfernburg, Arnstadt Martin Scheide, Großromstedt Thilo von Gregory, Naumburg Silvana Kühn, Flarchheim Valerius Lordano Epos Erbe Werner Rabe, Deuna Gestüt Käfernburg, Arnstadt Karl-Josef Montag, Martinfeld Hubert Jäschke, Mohlsdorf Pesedo Moritz Vulkan Enrico Wickler, Zimmern Dorothee Melchert, Weimar Steve Novum Haflingergestüt Meura Haflingergestüt Meura Maestro Novara Silar Argentino Novum Haflingergestüt Meura TLPV-Gut GmbH Buttelstedt TLPV-Gut GmbH Buttelstedt TLPV-Gut GmbH Buttelstedt Haflingergestüt Meura Bon Jovi Bill und Katrin Fraatz, Pölzig Brillant ZG Christa u. Hans-Jürgen Grund, Gebstedt Susanne Ullrich, Mühlberg ZAS Stümpfel, Bucha BASU’s Ampére Attila männlich Quantum Quadroneur Weiblich ZZ Top S Liberator Weiblich Lyra Relius Weiblich Dark Pearl Decurio Schweres Warmblut männlich Elmor Elbling männlich Entree Epilog Weiblich Adele M Elbcapitän Weiblich Eve Lomitas Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Noriker Weiblich Klara W Ulan Männlich HagenHomer-Nero Nero Haflinger männlich Amadeus Argentino weiblich Baresi Argentino Edelbluthaflinger männlich Sterling Souvenier männlich Sammi II Sandros weiblich Bernadette Aquarell weiblich Helene Special-Gold weiblich Bellona München 2010 Deutsches Reitpony Hesselteichs männlich Golden Grimaldi Grimaldi männlich Der kleine AMD Der Kleine Lord Donner weiblich Finne SU Da Capo weiblich Maryland S Airman xx Spezialrassen (New Forest) weiblich Lotta Orlando Welsh (Sek. A) weiblich BirkenMulligen’s stein's Derrick Summer weiblich Springfire's Springfire’s Sharon's Orophino Little Girl Tierzuchtbericht 2013 Depardieu Top Mariano Arts Arason Nordstern’s Samber ZG Becker, Großenehrich Birkenstein’s Al Capone Gerhard Wenderoth, Leinefelde / Worbis Vechtzicht’s Hywel Julia Stiem, Ingersleben 35 2/2014 Rasse Name Geschlecht Shetlandpony männlich Karino männlich weiblich Narvin von Obernissa Nora Vater Muttervater Züchter Koos van hetz and Nero von Obernissa Well done Mr. Roger v. Uilenbroek Waulkmill Macrory Günter Langbein; Urbich weiblich Tatjana von Xente van’t heut Obernissa Shetlandpony < 87 cm männlich Don Donington männlich Panta Rhei Playboy Mr. Roger v. Uilenbroek Kamillo Eberhard Weinschenk, Obernissa Rebel Comjo v. d. Capriolen Partbred-Shetlandpony < 87 cm weiblich Grace vom Charly Heidenhügel Playboy männlich Pascha vom Elsterweg Eberhard Weinschenk, Obernissa Günter Langbein; Urbich ZG Rita u. Volkmar Götze, Schkölen Diethard Seiler, Sömmerda Starlight van de Vossenpels Landwirtschaftsbetrieb Pröter, Kraftsdorf My Boy v/d Tienmaatsweg Christine Geißenhöner, Gera Tabelle 2/10: Hengstkörung und -anerkennung Rasse Körung vorgestellt Anerkennung gekört v. H. Deutsches Sportpferd, xx 19 14 73,7 Schweres Warmblut 20 8 40,0 Rhein.-Deutsch. Kaltblut 3 2 66,7 Freiberger 2 1 50,0 Niederländisches Kaltblut 1 - Haflinger 4 3 75,0 Edelbluthaflinger 3 1 33,3 Deutsches Reitpony 5 3 60,0 Welsh 2 - 15 9 60,0 Classic Pony 1 1 100,0 Knabstrupper 1 1 100,0 Morgan Horse 2 1 50,0 Pony of the Americas 1 1 100,0 79 45 57,0 Shetlandpony Gesamt Schriftenreihe der TLL 36 vorgestellt anerkannt v. H. 2 2 100,0 2 2 100,0 2/2014 Tabelle 2/11: Stutbuchaufnahmen 2011 bis 2013 Rasse 2011 2012 2013 v. H. zum 2013* Stutenbestand Deutsches Sportpferd 138 113 93 22,1 254 Schweres Warmblut 62 50 46 12,0 116 Rhein.-Deutsch.Kaltblut 22 28 19 11,6 29 Schwarzwälder Fuchs 3 5 2 8,7 8 Noriker 1 2 - - 1 Irish Tinker - 1 1 16,7 2 Pinto 2 2 1 12,5 2 Knabstrupper - - 1 100,0 3 Friesen - 1 2 25,0 2 Haflinger 11 14 15 15,3 40 Edelbluthaflinger 24 22 20 13,2 34 Deutsches Reitpony 34 28 27 20,8 58 3 - 4 200,0 5 Welsh 11 4 8 17,4 14 Island 1 1 - - 6 Fjord 4 1 3 21,4 6 Lewitzer 2 3 4 21,1 6 Shetlandpony (orginal) 31 33 25 18,0 56 Dt. Partbred-Shetlandp. 1 3 - - 7 Caballo Falabella - 1 - - - sonst. Großpferde 5 - - - - sonst. Kleinpferde - - - - 6 355 312 271 16,6 655 Kl. Dt. Reitpferd Gesamt * Gesamtstutbuchaufnahmen Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen Tierzuchtbericht 2013 37 2/2014 Tabelle 2/12: Stutbuchaufnahmen nach Stutbuchabteilungen 2013 Rasse Gesamt Hauptabteilung Anzahl Stuten Deutsches Sportpferd Schweres Warmblut Rhein.-Dt. Kaltblut Schwarzwälder Fuchs Pinto Friesen Knabstrupper Tinker Haflinger Edelbluthaflinger Deutsches Reitpony Welsh Kl. Dt. Reitpferd Fjord Lewitzer Shetlandpony Gesamt Stutbuch I Stutbuch II v. H. bes. Abt. Vorbuch 93 46 19 2 1 2 1 1 15 20 27 8 4 3 4 25 83 46 18 2 1 2 1 1 15 20 24 8 2 3 4 25 6 1 1 1 - 95,7 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 92,6 100,0 75,0 100,0 100,0 100,0 4 2 1 - 271 255 9 97,4 7 Tabelle 2/13: Vorgestellte Thüringer Stuten zum Stutenchampionat Rasse (Anzahl) 2011 2012 2013 Staatsprämien 2013 Deutsches Sportpferd Schweres Warmblut Kaltblut Haflinger/Edelbluthaflinger Dt. Reitpony/ Welsh/Spezialrassen Shetlandpony 15 8 2 13 15 10 2 11 15 8 4 9 11 8 3 9 9 10 10 9 9 10 6 10 Gesamt 57 57 55 47 Schriftenreihe der TLL 38 2/2014 Tabelle 2/14: Platzierte Thüringer Stuten beim 8. Sächsisch-Thüringischen Stutenchampionat Rasse Name Vater Muttervater Shetlandpony Reservesieger Jura Schneltens Gildor Norman van de ZG Steuer-Wienecke, Brouwerji Bad Langensalza Cockmoor Brenin Ebrill SydenhamWilliam Landwirtschaftsbetrieb Keitel, Clingen Mandus v. Marschhorst Abe Reiterhof Axel Kirchner, Neuhaus/Rwg. Be Happy Langaas Trinket Heike Hörnlein; Oberpörlitz Acilliano Aurel Günter Ihling, Tiefenort Wellington Stromer Melodie Aquarell Sandor Achim Haidisch, Witterda-Friedrichsdorf TLPV-Gut GmbH Buttelstedt Alexa Elan von Dönitz Orloff Gerhardt Kley, Gotha Lord Brown I Lord Brown I Erbe Esprit Herbert Hörmann, Unterrohn Heiko Puppe, Camburg Casdorff Simonetti Goldfever Grosso Z Gestüt Bretmühle, Greiz Gestüt Bretmühle, Greiz Welsh Sieger Silberberg Tamara Spezialrassen (Friesenpferd) Sieger Yna-Lisa Deutsches Reitpony Sieger Flying Be Haflinger Sieger Helena Edelbluthaflinger Sieger Hella Reservesieger Kaltblut Sieger Schweres Warmblut Sieger Anni Uta Reservesieger 4- bis 6-j. Stuten Deutsches Sportpferd Sieger Nebelfee Anabell Reservesieger 4- bis 6-j. Stuten Tierzuchtbericht 2013 39 Besitzer 2/2014 Tabelle 2/15: Ergebnisse der Hengstleistungsprüfung 2013 Rasse Hengst Züchter /Besitzer Prüfstation Gesamtindex bzw. Endnote Well done Günter Langbein, Urbich Oberpörlitz 8,68 Chico v. Stal’t Hurkske Michael Winzer, Großfahner Oberpörlitz Wilko von Obernissa Eberhard Weinschenk, Obernissa Oberpörlitz Butschmann Ute Dietrich, Chemnitz Oberpörlitz 7,87 Hubertus Kutschke, Cunewalde Oberpörlitz 8,07 Gabriele Kindler, Burgwenden Oberpörlitz 7,77 Teilindices Shetlandpony 8,19 8,13 Deutsches Classic Pony Janko Tinker Magic Sullivan Pinto Lord v. d. Forst Farm Gestüt Forst, Nordhausen Moritzburg 8,16 Moritzburg 7,24 Landvogt Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 8,01 Lombardino Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,70 Ecclestone Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,63 Efeu Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,50 Lomitas Escape Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg Carla-Louise Walter, Finsterrot Moritzburg 7,44 6,88 Kaltblut Uriell Gerhardt Kley, Gotha Schweres Warmblut Deutsches Reitpony Hesselteichs Grimaldi Sächs. Landgestüt Moritzburg Prussendorf 8,98 Edelbluthaflinger Souvenier Haflingergestüt Meura Moritzburg 8,26 Haflingerhof Noack, Lübbenau Moritzburg 7,56 Haflinger Niro Deutsches Sportpferd (30-Tage-Test) Dressur Springen Quint Hartmut Schack, Mühlberg Moritzburg 7,95 7,59 8,23 Courtier Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,85 7,34 8,33 Stockhausen Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,78 7,86 7,88 San Florestano Ulrich Nölken, Warza 7,36 7,79 6,93 Carivari Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,09 6,08 8,15 Apeldoorn Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 7,01 7,46 6,50 Starlight Express Sächs. Landgestüt Moritzburg Moritzburg 6,79 6,79 6,68 Schriftenreihe der TLL Redefin 40 2/2014 Rasse Hengst Züchter /Besitzer Prüfstation Gesamtindex bzw. Endnote Deutsches Sportpferd (70-Tage-Test) Teilindices Dressur Springen Millennium Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 8,17 8,66 7,68 Lancoon Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 8,13 7,56 8,49 Dominos Sächs. Landgestüt Moritzburg Neustadt/D. 7,62 8,19 7,10 Fürstenstern Sächs. Landgestüt Moritzburg Adelheidsdorf 7,35 8,26 6,08 Rossinimo Sächs. Landgestüt Moritzburg Adelheidsdorf 7,29 8,11 6,23 Tabelle 2/16: Stutenleistungsprüfungen 2013 auf Station Rasse Prüfstation Anzahl Anzahl Stuten Durchgänge Gesamt dar. Thüringen Deutsches Sportpferd Bretmühle; Oberpörlitz 3 Prüfungen außerh. Thüringens Schweres Warmblut Arnstadt 2 Prüfungen außerh. Thüringens 14 7 3 3 29 18 2 2 Haflinger/Edelbluthafl. Meura; Oberpörlitz 4 36 20 Reitpony Oberpörlitz 1 8 8 Fahrpony Oberpörlitz 1 1 93 59 Gesamt 10 Tabelle 2/17: Stutenleistungsprüfungen 2013 im Feld Rasse Prüfstation Anzahl Anzahl Stuten Durchgänge Gesamt dar. Thüringen Deutsches Sportpferd Oberpörlitz; Bretmühle; Bucha; Arnstadt 6 Prüfungen außerh. Thüringens Schweres Warmblut Arnstadt; Bretmühle 2 Haflinger/Edelbluthafl. 18 13 1 1 4 3 3 Deutsches Reitpony Oberpörlitz 2 9 8 Kaltblut Arnstadt 1 4 4 11 39 29 Gesamt Tierzuchtbericht 2013 41 2/2014 Tabelle 2/18: Erstplatzierte Stuten der Leistungsprüfungen 2013 Platzie- Stute rung Vater Besitzer Endnote Deutsches Sportpferd 1. Bon Voyage v. Samba Hit Gestüt Käfernburg; Arnstadt 8,09 2. Nebelfee v. Casdorff Gestüt Bretmühle, Greiz 8,04 3. Malyn v. Le Sauteur Gestüt Käfernburg; Arnstadt 7,82 Schweres Warmblut 1. Ellen v. Elbling Günther Schlichting, Deuna 8,14 2. Waldliesel v. Lexter André Brockelt, Bruchstedt 7,87 3. Estine v. Veritas ZG Schröder, Hermsdorf 7,65 Haflinger/Edelbluthaflinger 1. Gerda v. Aquarell Esther Kohlmann, Blankenhain 8,02 2. Hella v. Wellington Achim Haidisch, WitterdaFriedrichsdorf 7,87 3. Quesa v. Argentino Bernward Hunstock, Heyerode 7,85 Deutsches Reitpony 1. Flying Be v. Be Happy Heike Hörnlein; Oberpörlitz 8,15 2. Lorelei v. Bumerang Heike Hörnlein; Oberpörlitz 7,80 3. Stella v. Mr.Tarek Günter Hanowski; Dixförda-Jessen 7,69 1. Molly v. Favorit Ralf Augner, Geraberg 7,85 2. Melina v. Vasco da Gama Ralf Augner, Geraberg 7,80 3. Annika v. Amethyst von Wernstedt Robert Jäcklein, Wolfsberg 7,75 Kaltblut Schriftenreihe der TLL 42 2/2014 3 Schweinezucht Ursula Gottschall und Dr. Simone Müller (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Im November 2013 wurden in Thüringen 830,4 Tsd. (v) Schweine gezählt, 2.000 Tiere mehr als im Vorjahr. Der Bestandszuwachs erfolgte vor allem in der Kategorie der tragenden Sauen. Der Bestand an Mastschweinen bewegte sich mit 204,5 Tsd. (v) auf dem Vorjahresniveau. Die nach der 4. DVO meldepflichtigen Schlachtbetriebe, die mitteldeutsche und andere Genetik verarbeiten, erreichten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 95 kg und blieben damit auf dem Niveau der vergangenen zwei Jahre. Der Muskelfleischanteil im Durchschnitt aller Handelsklassen belief sich wie im Vorjahr auf 57,7 %. Der durchschnittliche Erlös in den Handelsklassen S bis P betrug 1,71 EUR (+0,01 EUR zum Vorjahr). Im Verbund des Mitteldeutschen Schweinezuchtverbandes (MSZV) ist der Thüringer Herdbuchbestand der Deutschen Landrasse in die Bereitstellung von Jungsauen im Rahmen der vertikalen Reproduktion eingebunden. Die in 2012 begonnenen Fusionsverhandlungen mit dem Schweinezuchtverband Baden-Württemberg (SZV) wurden mit dem Ziel einer Fusion in 2014 fortgeführt. Der Eberbestand der Besamungsstation Stotternheim reproduzierte sich aus den Herdbuchzuchtbetrieben des MSZV und im Rahmen der Fusionsverhandlungen mit dem SZV aus dessen Zuchtbetrieben. Seitdem arbeiten 5 Besamungseberstationen aus den Ländern Baden-Württemberg (3), Thüringen (1) und Sachsen (1) im Verbund Besamungsunion-Schwein zusammen. Die Prüfstation Dornburg prüft seit 2010 Eber der mitteldeutschen Genetik aus Verbandsbetrieben des MSZV. Die hohen gesundheitlichen Anforderungen an die Lieferbetreibe garantierten auch 2014 eine optimale Ausschöpfung des genetisch vorhandenen Leistungspotenzials der Prüftiere. Die Reproduktion des Eberbestandes aller Rassen erfolgt seit September 2013 unter Federführung der Besamungsunion-Schwein. Daten zur Entwicklung der Ergebnisse der Zuchtleistungsprüfung in den Thüringer Herdbuchzuchtbetrieben stellte der MSZV nicht zur Verfügung. Aus gleichem Grund kann auch der Verkauf von Zuchtebern nicht dargestellt werden. Tierzuchtbericht 2013 43 2/2014 Die Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung der Zuchttiere im Feld und auf Station von TLL und MSZV sind durch den Einsatz unterschiedlicher Messgeräte nicht 1:1 vergleichbar. Die Erfassung des Merkmals Muskeldicke erfolgt durch den MSZV für die Vaterrassen informativ, kommt aber nicht zur Veröffentlichung. Die Anpaarungen für den Feldtest von Endstufenebern wurden in Thüringen bis Juni 2014 eingestellt. Die fehlenden Angaben zur Spermaproduktion und den in Thüringen eingesetzten Portionen, zu den Mitgliedsbetrieben und deren Sauenbestand und Mastplätzen erlauben keine Aussage zum Umfang des vom MSZV betreuten Schweinebestandes in Thüringen. Züchterische Höhepunkte: • Regionaltierschau Südthüringen in Kaltensundheim • Tierkollektion „Sau mit Ferkeln auf der agra“ Tabelle 3/01: Entwicklung des Schweinebestandes in Thüringen von 2011 bis 2013 (November) Jahr Schweinebestand gesamt dar. Sauen - Jungsauen (noch nicht tragend) - Jungsauen (tragend) - andere tragende Sauen - andere nicht tragende Sauen - Sauen ab 1. Belegung - Sauen ab 1. Wurf dar. Mastschweine 2011 Tsd. St. 2012 Tsd. St. 2013 Tsd. (v) 850,6 102,3 18,0 13,8 57,4 13,1 84,3 70,5 213,0 828,4 94,7 13,6 13,8 52,3 15,1 81,2 67,4 204,3 830,4 97,5 14,3 15,9 54,1 13,2 83,2 67,3 204,5 Tabelle 3/02: Entwicklung des Thüringer Zuchtgebietes im MSZV Stichtag 31.12.1990 31.12.1995 31.12.2011 31.12.2012 31.12.2013 Anzahl Anzahl Zucheingetrag. ten/ ZuchtsauBetriebe en 25/16 38/30 18/18 18/18 11/10 5.745 4.583 151 133 101 ordentliche Mitglieder außerordentliche Mitglieder Anzahl Anzahl Sauen Anzahl Anzahl Anzahl Sauen Anzahl Mitab 1. BeleMastMitab 1. BeleMastglieder gung schweine glieder gung schweine 40 92 64 61 k.A.* 25.000 47.704 21.051 19.706 k.A.* 53.576 27.722 28.107 k.A.* 8 76 84 k.A.* 1.825 k.A k.A k.A 5.377 k.A k.A k.A * keine Angaben durch MSZV Schriftenreihe der TLL 44 2/2014 Tabelle 3/03: Bestand an eingetragenen Sauen in Herdbuchbetrieben nach Rassen (31.12.2013) Rasse Anzahl Anzahl eingetragene Sauen Zuchten HB-Sauen Relativ (%) Deutsche Landrasse 2 68 67,3 Deutsches Sattelschwein 8 27 26,7 Pietrain 1 6 6,0 Gesamt 11 101 100 Tabelle 3/04: Entwicklung der Herdbuchbestände bei Sauen im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV nach Rassen 2011 bis 2013 Rasse Deutsche Landrasse Deutsches Edelschwein/Large White Deutsches Sattelschwein Pietrain Zuchtbuch gesamt Anzahl HB-Betriebe 2011 2012 2013 87 16 41 7 85 0 42 6 68 0 27 6 151 18 133 14 101 10 Tabelle 3/05: In die Zucht eingestellte Eber aus Thüringer Verbandsbetrieben nach Rassen Rasse 2011 2012 2013 Anzahl Verkauf Deutsche Landrasse - 1 k.A.* Deutsches Edelschwein/Large White 3 1 k.A.* Deutsches Sattelschwein - 2 1 Pietrain 17 19 k.A.* Gesamt in die Zucht eingestellte Eber 20 23 * keine Angaben durch MSZV Tabelle 3/06: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung 2013 bei Jungsauen im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV (Feldprüfung-Auswertung TLL*) Rasse genetische Konstruktion Anzahl Tiere gesamt Leb.tage ELP LM LTZ SSD MD MSV MFA (100 kg) Rohindex ELP d kg g/d mm mm 1: % Pkt. DL 177 178 109 608 13,0 53,2 0,25 56,7 826 F1 149 182 117 645 13,3 55,3 0,24 56,8 857 WK 823 195 118 607 14,4 54,4 0,21 58,0 855 Gesamt * 1.149 Datenerhebung über SKBR konform ZDS-Richtlinie Tierzuchtbericht 2013 45 2/2014 Tabelle 3/07: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung 2013 bei Jungsauen im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV (Feldprüfung-Auswertung MSZV) Rasse genetische Gruppe Anzahl Tiere gesamt Leb.tage ELP LM LTZ SSD MD ELP d kg g/d mm mm MSV (100 kg) MFA Rohindex 1: % Pkt. DL Betrieb 1 12 164 122 744 8,6 k.A. k.A. k.A. k.A. DL Betrieb 2 200 181 111 610 14,3 k.A. k.A. k.A. k.A. F1 205 182 123 647 14,2 k.A. k.A. k.A. k.A. DS 1 223 115 516 24,5 k.A. k.A. k.A. k.A. Pi 1 193 139 720 5,4 k.A. k.A. k.A. k.A. Gesamt 419 Tabelle 3/08: Ergebnisse der Eigenleistungsprüfung auf Fleischleistung 2013 bei Jungebern im Thüringer Zuchtgebiet des MSZV (Feldprüfung-Auswertung MSZV) Rasse genetische Gruppe Anzahl Tiere gesamt Leb.tage ELP LM LTZ SSD MD ELP d kg g/d mm mm MSV MFA (100 kg) Rohindex 1: % Pkt. DL 5 164 135 824 11,1 k.A. k.A. k.A. k.A. DS 5 236 145 613 18,8 k.A. k.A. k.A. k.A. Pi 12 196 140 719 6,0 k.A. k.A. k.A. k.A. 4 175 133 759 8,6 k.A. k.A. k.A. k.A. DUPi Gesamt 26 Tabelle 3/09: Ergebnisse der Stationsprüfung auf Fleischleistung 2013 in der LPA Dornburg (nach genetischer Konstruktion und Geschlecht) Rasse/GK Anzahl Tiere Alter ELP PTZ ELP PTZ SL eingestellt/ geprüft d g/d g/d FUA ELP FUA SL IL kFLF kFEF FFV MFB 04 kg/kg kg/kg cm cm2 cm2 1: % DL ml. 423/404 147 988 1.009 2,18 2,37 106 48,5 21,2 0,44 54,4 DE/LW ml. 22/21 147 1.040 1.001 2,03 2,44 106 46,1 23,9 0,53 53,2 DU ml. 9/9 143 1.022 1.092 2,07 2,15 110 40,9 12,5 0,31 61,3 Gesamt 454/434 Schriftenreihe der TLL 46 2/2014 Tabelle 3/10: Ergebnisse der stationären Leistungsprüfung in der LPA Dornburg 2013 (geschlechtskorrigiert) Rasse DL DE/LW Du Gesamt Anzahl Tiere APE PTZ FUA kFLF FFV MFA MFB 04 eingestellt/ geprüft d g/d kg/kg cm² 1: % % 423/404 166 999 2,37 44,2 0,64 52,6 51,5 22/21 170 980 2,50 46,5 0,56 52,7 52,7 9/9 160 1.030 2,35 38,9 0,42 54,0 59,6 454/434 Tabelle 3/11: Ergebnisse der stationären Eigenleistungsprüfung von Jungebern in der LPA Dornburg 2013 Rasse DL DE/LW gepr. Tiere APE LTZ PTZ FUA kSD kMD MFAs d g/d g/d kg/kg mm mm % 404 147 689 988 2,18 15,7 52,3 54,8 21 147 704 1.040 2,03 15,2 52,2 54,9 9 143 720 1.022 2,07 14,5 53,8 55,9 Du Gesamt 434 Tabelle 3/12: Entwicklung der Anzahl Abschlüsse von Ebern im Feldtest in Thüringen 2011 bis 2013 Jahr Feldtest aus NKP 2011 20 2012 7 2013 - Tabelle 3/13: Leistungsentwicklung der im Feldtest geprüften Nachkommen Pietrain x F1 Jahr n Alter NZ MTZ SMW MFA Speckmaß Fleisch St d g g kg % mm mm 2011 1.473 190 484 797 91,5 58,3 14,9 61,4 2012 421 188 498 829 93,2 57,8 15,6 62,2 2013 Tierzuchtbericht 2013 Anpaarungen bis Juli 2014 eingestellt 47 2/2014 Tabelle 3/14: Zusammensetzung des KB-Eberbestandes in Thüringer Besamungsstationen nach Rassen 2011 bis 2013 (jeweils per 31.12.) Rasse 2011 2012 Deutsche Landrasse 13 10 5 Deutsches Edelschwein/Large Withe 16 9 9 Leicoma 3 1 - Deutsches Sattelschwein 1 2 1 Pietrain 75 7 76 Duroc 16 70 11 sonstige 18 19 76 142 118 178 Eber gesamt 2013* * Quelle: Besamungsunion-Schwein Tabelle 3/15: Spermaverkauf des MSZV aus der Thüringer Besamungseberstation Stotternheim Rasse Portionen 2011 Deutsche Landrasse 7.924 k.A.* 11.363 13.204 k.A.* 903 143 k.A.* 75 291 k.A.* 125.885 171.017 k.A.* 46.159 43.347 k.A.* 136 3.124 k.A.* 192.329 239.050 Leicoma Deutsches Sattelschwein Duroc Kreuzungseber Gesamt Portionen 2013 7.808 Deutsches Edelschwein/Large White Pietrain Portionen 2012 * keine Angaben durch MSZV Tabelle 3/16: Einsatz Ebersperma in Thüringen aus Eberbesamungsstationen des MSZV und Spermaimport KB-Station DL DE/LW Pi Du MSZV Du + Du- sonstige Krz Port. 2013 - k.A.* - Nort-Ost 1.578 922 46.786 566 - - 49.852 GFS 2.353 1.332 102.986 22.449 - 4 129.124 TOPIGS 1.606 7.856 24.619 - 254 - 34.335 244 617 14.467 215 - - 15.543 3.307 789 44.274 183 - 11.357 59.910 6 - 369 - 342 3.444 4.161 Neustadt/A 196 154 15.343 - - - 15.693 Cord-Kruse - - - 8 - - 8 k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. k.A. Großkurth BHZP ZBH Malchin Insgesamt gemeldet: 308.626 * keine Angaben durch MSZV Schriftenreihe der TLL 48 2/2014 Produktionsdaten über den Schweinekontroll- und Beratungsring Dr. Arnd Heinze (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Die Abteilung Schweinekontroll- und Beratungsring des Thüringer Verbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfung in der Tierzucht e. V. wies zum Jahresende 2013 insgesamt 83 Mitgliedsbetriebe auf, deren Produktionsleistungen in den nachfolgenden Übersichten dargestellt werden. Von 39 Sauenhaltern konnten die Fruchtbarkeitsleistungen erfasst und differenziert nach Bestandsgröße ausgewertet werden. Damit ist bei gleichbleibendem Auswertungsumfang ein Überblick für 38 % des Thüringer Sauenbestandes möglich. Der Vergleich zum Vorjahr lässt in wichtigen Leistungsmerkmalen mit engem Zusammenhang zur Wirtschaftlichkeit deutliche Fortschritte erkennen. Dies betrifft die Verbesserung der Abferkelrate um beträchtliche 3,9 % und bei weiter leicht ansteigender Geburtswurfgröße die Senkung der Saugferkelverluste um 1,8 %. Diese Entwicklung führt in der Bestandsproduktivität zu 27 abgesetzten Ferkeln je Sau und Jahr. Damit ergab sich zum Vorjahr ein leichter Zuwachs um 0,25 Stück. Bei der Rangierung der Betriebsgruppen nach Bestandsgröße liegen die großen Herden gemessen an der Sauenjahresleistung und besonders im Ergebnis der verbesserten Abferkelraten an erster Stelle. Für die Herden in kleinen Beständen ist bei den gegebenen Produktionsvoraussetzungen für einen Leistungszuwachs die Wurfgröße einschließlich der Ferkelverluste kritisch zu überprüfen. Das mittlere Erstbelegungsalter der Jungsauen liegt weiter stabil bei 253 Tagen. In der Säugezeit ergibt sich ein Durchschnitt von 24,8 Säugetagen. Für die 29 ausgewerteten Herden mit PC-Bestandsführung lässt sich der Leistungsstand noch umfangreicher und präziser analysieren. Bei mittleren 2,81 Belegungen je Sau und Jahr stehen 2,29 geborene Würfe mit durchschnittlich 14,83 geborenen Ferkeln zu Buche. Neben 9,4 % Totgeburtenrate wurden 13 % Saugferkelverluste registriert. Dies führte zu einer mittleren Sauenjahresleistung von 26,79 abgesetzten Ferkeln und damit zum weiteren Anstieg in der Leistungskurve. Im Ergebnis der ausgewiesenen Differenzierung der Leistungsgruppen lässt sich neben den positiv zu bewertenden Trends aber auch auf Schwachstellen hinweisen, die mit wirtschaftlichen Konsequenzen verbunden sind. So gelingt es in den vornehmlich kleineren Beständen der unteren Leistungsgruppe nur völlig unzureichend, ein mittleres Trächtigkeitsniveau abzusichern. Weiterhin bereiten in anderen Beständen die Totgeburtenrate bzw. Ferkelverluste in der Säugezeit Probleme, die es abzustellen gilt. Tierzuchtbericht 2013 49 2/2014 Erfreulich ist der weitere Rückgang der Remontierungsquote in aus ökonomischer Sicht günstigeren Bereichen. Zugleich treten kaum Differenzen zur Abgangsrate der Sauen mit im Mittel 57 % auf, was auf eine ausgeglichene Bestandsentwicklung verweist. In der Schweinemast konnte der Auswertungsumfang auf 52 Bestände ausgedehnt werden. Bei leicht zum Vorjahr angestiegenen Einstall- und Schlachtgewichten traten ergebnisseitig keine Veränderungen auf. So spiegeln sich die Masttagszunahmen von rund 830 g auch in den Ergebnissen der ausgewerteten Bestandgrößengruppen wider. Gleiches trifft auf den Muskelfleischanteil mit im Mittel 57,5 % zu. Aussagen zum Tierverlustanteil können wegen fehlender Angaben nicht erfolgen. Der Schlachtpreis war mit 1,67 EUR/kg Schlachtgewicht identisch zum Vorjahr und ergab beim realisierten Vermarktungsgewicht einen Schlachterlös/Mastschwein von 157,65 EUR. Selbst bei ausgeglichenen Masttagszunahmen über die Betriebsgruppen hinweg tritt bei dem in der Übersicht 3/22 ausgewiesenen Merkmalsvergleich noch eine bemerkenswerte Leistungsspreizung auf. So ist das Zunahmeniveau der unteren Leistungsgruppe mit nur 737 g/Tag bei ausgeglichenen Einstallgewichten unzureichend. Bei einer Steigerung der Tageszunahmen auf über 800 g ist, wie bei den anderen Leistungsgruppen nachgewiesen, auch ein hoher Muskelfleischanteil bei günstigerem Futteraufwand realisierbar. Tabelle 3/17: Fruchtbarkeitsleistungen 2013 der Mitgliedsbetriebe nach Bestandsgrößen Kennzahl Anzahl Sauen ab 1. Belegung: Anzahl Betriebe Sauen ab 1. Belegung ø Sauen ab 1. Belegung ø Sauen ab 1. Wurf Gesamtbelegungen (GB) Würfe ø Würfe/Sau und Jahr Zwischenwurfzeit ges. geb. Ferkel/Wurf leb. geb. Ferkel/Wurf abges. Ferkel/abges. Wurf Abferkelrate GB* Ferkelindex ges. geb. Ferkel/Sau u. Jahr leb. geb. Ferkel/Sau u. Jahr abges. Ferkel/Sau u. Jahr** Alter Erstbelegung Säugezeit Saugferkelverluste ME St. St. St. St. St. St. St. Tage St. St. St. % St. St. St. St. Tage Tage % Betriebe nach Bestandsgrößen < = 300 301 - 800 > = 801 Gesamt 18 2.087 120 97 5.771 8.864 2,30 158,9 13,66 12,41 10,17 85,5 1.044 31,38 28,50 23,36 264 27,9 12,26 * berechnet nach biologischer Zuordnung (Belegdatum) Schriftenreihe der TLL 50 10 6.220 528 361 15.435 10.731 2,29 159,1 14,08 12,84 11,39 79,1 1.040 32,33 29,45 26,13 257 24,6 11,79 ** 11 23.456 2.145 1.738 64.520 53.601 2,34 155,8 14,84 13,43 11,72 83,4 1.137 34,75 31,45 27,46 256 24,6 12,26 39 31.763 796 627 85.726 69.196 2,33 156,5 14,64 13,27 11,56 82,7 1.115 34,13 30,93 26,96 253 24,8 12,19 Basis abgesetzter Wurf 2/2014 Tabelle 3/18: SKBR-Ringauswertung von Ferkelerzeugern (PC-geführte Betriebe - Auszug) Auswertungszeitraum: 01.01.2013 bis 31.12.2013 nach Abferkeldatum Sortierkriterium: abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr ausgewertete Belegungen: 65.579 ME Untere 20 % ausgewertete Betriebe Anz. 6 17 6 29 32 Durchschnittsbestand Sauen Anz. 176 970 964 804 812 Belegungen je Sau u. Jahr Anz. 3,11 2,78 2,86 2,81 2,91 Belegungen Jungsauen % 27,2 22,5 22,8 22,8 22,9 Remontierung % 60,1 53,2 59,9 55,2 56,8 Abferkelrate GB % 70,9 83,0 84,3 82,8 79,3 Abferkelrate EB % 75,6 84,0 85,4 84,0 80,6 Abferkelrate EB JS % 65,1 81,5 83,3 81,0 80,2 Abferkelrate EB AS % 78,8 84,4 86,0 84,5 80,7 Ferkelindex GB St. 790 1.134 1.115 1.112 1.058 Ferkelindex EB St. 847 1.149 1.129 1.131 1.078 Ferkelindex EB JS St. 695 990 1.087 1.009 981 Ferkelindex EB AS St. 895 1.164 1.140 1.149 1.093 ges. geb. Ferkel/Wurf St. 12,30 15,31 13,96 14,83 14,71 leb. geb. Ferkel/Wurf St. 11,15 13,64 13,22 13,42 13,33 leb. geb. Ferkel/Wurf JS St. 10,55 12,74 13,01 12,71 12,65 leb. geb. Ferkel/Wurf AS St. 11,33 13,89 13,28 13,62 13,52 Saugferkelverluste % 12,48 13,83 10,87 13,02 12,98 abges. Ferkel/geb. Wurf St. 9,61 11,77 11,80 11,68 11,58 abges. Ferkel/abges. Wurf St. 9,81 11,73 12,12 11,75 11,77 geb. Würfe/Sau/Jahr St. 2,21 2,26 2,41 2,29 2,28 Säugezeit Tage 24,6 26,7 21,6 25,0 23,7 Alter bei 1. Belegung Tage 266 257 258 257 255 21,22 26,56 28,46 26,79 26,42 abges. Ferkel/Sau/Jahr Tierzuchtbericht 2013 St. 51 Mittlere Obere 20 % Gesamt 2012 2/2014 Tabelle 3/19: Ergebnisse zur Mastleistung des Jahres 2013 nach Bestandsgrößen Merkmal ME < = 1.000 1.001 bis 4.000 Bestände Anz. geschlachtete Mastschweine St. Mastdauer Tage 108 108 110 109 108 Einstallgewicht kg 33,3 28,9 28,6 29,3 28,3 Schlachtgewicht kg 95,6 93,5 95,0 94,4 93,9 Masttagszunahme g 826 831 827 828 833 Muskelfleischanteil % 57,3 57,7 57,3 57,5 57,4 auswertbarer Anteil klassifizierter an % gesamt geschlachteten Schweinen 90,8 88,7 96,7 92,6 89,7 Handelsklasse S % 22,7 25,9 23,7 24,5 n. a. Handelsklasse E % 54,4 56,2 53,1 54,5 n. a. Handelsklasse U % 19,7 16,2 20,6 18,7 19,2 Handelsklasse R % 2,6 1,5 2,3 2,0 2,1 Handelsklasse O % 0,5 0,1 0,2 0,2 0,2 Handelsklasse P % 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 Anteil Eigenvermarktung % 16,4 13,2 1,8 8,8 8,9 Preis je kg Schlachtgewicht** EUR 1,72 1,67 1,66 1,67 1,66 24 > = 4.001 22 43.692 139.162 Gesamt* 6 2012 52 45 132.863 315.717 298.454 * kann mit der Summe aus den Spalten differieren, da Betriebe ohne Angaben von Kriterien nicht in Auswertung einbezogen wurden ** Angaben resultieren aus 81 % der geschlachteten Mastschweine mit Preisangabe Tabelle 3/20: Zusammenhang zwischen der Masttagszunahme und anderen Merkmalen der Mastleistung Auswertungszeitraum: 01.01.2013 bis 31.12.2013 Sortierkriterium: Masttagszunahmen ME ausgewertete Betriebe Masttagszunahme Anz. g Untere 20 % Mittlere Obere 20 % 8 23 8 737 828 885 ø Bestand St. 1.966 2.289 2.853 geschlachtete Mastschweine St. 46.986 149.532 76.081 ø Einstallgewicht kg 30,7 29,1 28,4 ø Schlachtgewicht kg 93,0 94,3 95,9 Haltungstage d 118 109 104 Muskelfleischanteil % 58,1 57,1 57,8 Schriftenreihe der TLL 52 2/2014 4 Schafzucht Arno Rudolph und Dr. Heike Lenz (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Schafe sind als Wiederkäuer bestens für die Nutzung von Grünland geeignet. Sie wurden über Jahrhunderte durch gezielte Zuchtwahl auf Robustheit und Flexibilität in der Haltung auf Fleisch- und Wollleistung gezüchtet. Viele wertvolle Lebensräume und deren Artenvielfalt kamen nachhaltig durch Beweidung mit Schafen, vor allem in der Hütehaltung zur Pflege. Die Ziele der Schafhaltung bestehen hauptsächlich in der Erhaltung des Dauergrünlandes und der Erzeugung von Lammfleisch, Wolle und Schafmilch. Dabei ist die Erhaltung von extensivem und besonders wertvollem Grünland hervor zu heben. Das Produktionsverfahren Schafhaltung ist sehr ressourcenschonend. Trotz dieser ökologischen Leistungen der Schafhaltung gingen in den letzten Jahren die Bestände zurück. Steigende Produktionskosten gegenüber nur geringfügig wachsender Einnahmen zeigt sich dieser Bestandsrückgang besonders seit dem Jahr 2000. Nach einer gewissen Konstanz in den Jahren 2011 und 2012 gingen die Bestände insgesamt von 2012 zu 2013 um 7,5 % zurück. Bei den weiblichen Schafen zur Zucht waren es mit 7.000 Tieren 6,9 %. Damit zählt Thüringen neben den Bundesländern Berlin Brandenburg und Rheinland-Pfalz zu denen mit dem höchsten Bestandsabbau im letzten Jahr. Davon ausgenommen sind die Herdbuchmutterschafbestände des Landesverbandes Thüringer Schafzüchter. Mit 11.432 weiblichen Herdbuchtieren von 102 Zuchtbetrieben in 21 Rassen kann unser Landesverband auf hohe und stabile Bestände seit Jahren verweisen. Bei fünf Rassen verfügt Thüringen über die größten Herdbuchbestände in der Bundesrepublik. Das sind Merinolangwollschafe, Rhönschafe, Leineschafe, Charollais und Lancaune-Milchschafe. Die Anzahl gekörter Zuchtböcke ging von 354 im Vorjahr auf 311 in 2013 zurück. Damit passten sich die Herdbuchzüchter dem sinkenden Bedarf und der geringeren Nachfrage auf den Auktionen an. In den letzten Jahren ist jedoch eine gestiegene Nachfrage nach stationsleistungsgeprüften Zuchtböcken der Wirtschaftsrassen von Käufern aus anderen Bundesländern zu beobachten. Um leistungsüberlegene Vatertiere selektieren zu können, bedarf es einer funktionierenden Leistungsprüfungsstation für Schafe. Tierzuchtbericht 2013 53 2/2014 Der Vorstand und die Zuchtleitung des Landesverbandes Thüringer Schafzüchter sehen eine Schwerpunktaufgabe darin, dies auch in den folgenden Jahren aufrecht zu erhalten. Hierbei ist eine konstruktive Zusammenarbeit aller beteiligten Partner, der Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut GmbH Buttelstedt, den Herdbuchzüchtern, dem Landesverband Thüringer Schafzüchter, der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft und dem Verband für Leistungsprüfungen in der Tierzucht e. V. gefragt. Auf Grund der Bestandsgröße und der erfolgreichen Anwendung einer Standortbesamung im Zuchtbetrieb GbR Kieser in Eisfeld konnten aus dieser Zuchtstätte in den letzten Jahren die meisten Zuchtwerte für ihre Zuchtböcke der Rasse Merinolangwollschaf ermittelt werden. Durch strenge Selektionsarbeit wurden in den letzten Jahrzehnten bei dieser Rasse ausschließlich positiv stationsleistungsgeprüfte Vatertiere für die Zuchtbockproduktion eingesetzt. Der Ringinspektor des Kontrollringes für Mastlämmer konnte im Berichtsjahr auf Grundlage seiner Wägungen aus repräsentativen Lämmergruppen in 58 Betrieben eine Auswertung von 33.090 Prüftieren in Form von Einfachkontrollen durchführen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Ermittlung der Lebendmasse bei den Zuchttieren zur Herdbuchaufnahme und Körung sowie die 105 Tagemasse bei den Bocklämmern in der Feldleistungsprüfung. In Zusammenarbeit von Landesverband Thüringer Schafzüchter und TLL wurden 2013 zahlreiche Veranstaltungen organisiert. Zu den Höhepunkten zählte unter anderem der 22. Thüringer Schäfertag in Hohenfelden mit der Landesmeisterschaft im Hüten, der erste Produkttag für Lammfleisch in Thüringen in Dermbach, die Prämierungs- und Absatzveranstaltungen in WeimarSchöndorf, in Dermbach und in Kölsa. Sehr gut besucht waren die regionalen Informationsveranstaltungen sowie der Tag der Schaf- und Ziegengesundheit in Bösleben. Tabelle 4/01: Schafbestand in Thüringen Anzahl Stichtag der Zählung Schafe gesamt dav. weibliche zur Zucht Zuchtböcke Hammel und sonstige Schafe < 1 Jahr Schriftenreihe der TLL 2011 (01.03.) 2012 (01.03.) 2013 (01.03.) 146.600 116.000 1.500 1.000 28.100 148.800 115.200 1.700 500 31.400 137.700 108.200 1.600 800 27.100 54 2/2014 Tabelle 4/02: Herdbuchmutterschafbestand (Dezember 2013) Rasse Merinolandschaf Merinolangwollschaf* Schwarzköpfiges Fleischschaf Suffolk Shropshire Charollais Texel Dorper Il de France Berrichon du Cher Ostfriesisches Milchschaf Lacaune-Milchschaf Rhönschaf Coburger Fuchsschaf Leineschaf Kamerunschaf Weißes Bergschaf Barbados Black Belly Walliser Schwarznasenschaf Quessant Zuchtversuch Nolana Gesamt Anzahl Züchter 8 5 6 9 2 4 1 1 1 1 3 2 28 4 6 2 1 4 7 6 1 102 Anzahl Herdbuchmutterschafe 1.444 4.637 565 326 34 592 22 22 11 10 12 258 2.139 84 1.030 18 53 25 44 33 73 11.432 * inkl. 169 Tiere aus Zuchtexperiment Tierzuchtbericht 2013 55 2/2014 Tabelle 4/03: Herdbuchaufnahmen 2013 Rasse Anzahl dar. Klasse I Merinolandschaf Merinolangwollschaf Schwarzk. Fleischschaf Suffolk Shropshire Charollais Texel Nolana Dorper Ile de France Berrichon du Cher Lacaune Ostfriesisches Milchschaf Rhönschaf Coburger Fuchsschaf Leineschaf urspr. Typ Barbados Black Belly Kamerunschaf Weißes Bergschaf Ouessant Gesamt Schriftenreihe der TLL 342 808 20 46 6 156 4 9 5 1 3 213 5 378 18 198 8 2 13 7 295 662 18 40 6 146 4 9 1 1 3 138 5 250 17 146 8 2 13 7 2.242 1.771 56 Ergebnisse der Leistungsprüfung im Alter von ca. 12 Monaten WollBemuskeÄußere Lebendgequalität lung Erscheiwicht / nung Alter Pkt. Pkt. Pkt. g/d / d 7,53 7,59 7,48 7,37 8,00 7,74 7,50 8,00 7,33 8,00 7,51 7,78 7,59 7,69 7,28 7,63 7,43 8,14 7,76 8,33 7,84 7,50 7,78 6,20 8,00 7,67 7,08 7,60 7,25 7,89 7,36 7,25 7,50 7,38 7,64 7,47 7,79 7,50 8,17 7,61 8,00 7,67 6,40 8,00 8,00 7,07 8,20 7,04 7,89 7,13 7,38 7,50 7,31 7,43 163 / 429 160 / 403 174 / 480 166 / 462 147 / 400 135 / 494 145 / 413 -/-/183 / 469 184 / 357 126 / 460 217 / 265 112 / 437 142 / 404 125 / 401 / 92 / 338 142 / 415 2/2014 Tabelle 4/04: Ergebnisse der Körung der Zuchtböcke 2013 Rasse gekört Merinolangwollschaf Merinolandschaf Schwarzk. Fleischschaf Suffolk Charollais Shropshire Rhönschaf Coburger Fuchsschaf Weißes Bergschaf Barbados Black Belly Ouessant Leineschaf - urspr. Typ Lacaune Gesamt Ergebnisse der Leistungsprüfung im Alter von ca. 12 Monaten gedar. WollBemusÄußere Lebendsamt Klasse I qualität kelung Erscheinung gewicht Pkt. Pkt. Pkt. kg 49 42 7,71 7,69 7,12 116 86 59 7,36 7,59 6,88 117 39 37 7,79 7,90 7,59 116 26 22 7,46 7,65 7,46 113 32 25 7,78 7,59 88 1 1 8,00 8,00 8,00 82 41 33 7,59 7,44 7,24 74 2 2 7,50 8,00 7,50 90 3 3 7,67 8,00 8,00 108 1 1 8,00 8,00 1 1 8,00 8,00 21 20 7,90 7,57 7,48 79 9 6 7,22 6,89 61 311 252 Tabelle 4/05: Mastleistung und Schlachtkörperqualität - Stationsprüfung Rasse Mastleistung Prüftiere Zunahme Aufzucht Liefergewicht Zunahme Station Prüfzeitraum Futterverwertung Schlachtleistung Prüftiere Schlachtkörpermasse Bemuskelung* Oberflächenfett* Nierenfett* Rückenlänge* Keulenumfang* Ultraschall Prüftiere Ultraschall Kotelett** Ultraschall Fett** BDC CHA MLS MLW MLW (MLWx (MLW SKF Gex IDF IDF) x x WAS samt (R1) IDF (F1) (R1) 2 12 227 335 18,0 22,0 296 375 56,0 48,3 67 349 21,3 397 46,9 65 335 22,1 424 44,8 13 312 21,7 382 48,9 19 318 22,2 406 44,5 16 12 206 362 385 340 22,6 22,8 21,9 510 546 419 37,9 33,8 44,9 46,8 35,2 34,1 32,7 33,9 33,2 29,9 31,6 33,3 2 28 27 10 11 25 22,6 23,4 22,4 22,4 23,7 21,5 26,8 23,1 Pkt. Pkt. kg cm cm 7,8 6,9 6,8 7,4 89 27 35,2 39,6 67,1 70 6 6,8 144 40,8 67,3 6,2 6,4 163 39,8 66,6 5,9 6,8 140 39,3 67,2 6,3 6,4 159 39,4 66,9 6,5 5,7 6,1 6,3 6,5 6,6 76 110 143 39,3 41,3 40 67,5 67,5 67,1 Anzahl cm 2 29,7 12 67 65 13 19 27,9 1,2 27,1 1,5 27 1,7 28,4 1,5 27,8 1,6 Anzahl g/d kg g/d d MJ ME/kg Zunahme Anzahl kg cm 1 2 * korrigiert auf ein Schlachtgewicht von 20 kg Tierzuchtbericht 2013 ** 57 6 16 5 90 12 206 27,7 27,6 27,4 1,5 1,6 1,6 korrigiert auf ein Lebendgewicht von 20 kg 2/2014 Tabelle 4/06: Herdbuch-Nr. Eigen- und Nachkommenschaftsleistung ausgewählter Zuchtböcke 2013 Züchter Merinolangwollschaf DE0116 TLPVG 10030891 DE0116 Kieser 10035526 DE0116 Kieser 00406606 DE0116 Wechmar 10000187 DE0116 Kieser 10015601 DE0116 Kieser 00094604 DE0116 TLPVG 00449947 DE0116 Kieser 004 06143 DE0116 Kieser 10054102 EI205577 Kieser DE0116 Kieser 10036319 DE0116 Kieser 10035832 DE0116 Kieser 10027747 DE0116 Kieser 00094592 DE0116 TLPVG 10031017 DE0116 TLPVG 00450138 DE0116 Wechmar 10031820 DE0116 Wilczak 10020380 DE0116 Wechmar 100 45652 DE0116 Kieser 004 06123 DE0116 Kieser 10054094 DE0116 Kieser 10027739 DE0116 Kieser 10015603 Schriftenreihe der TLL Besitzer Vater Kieser 507* 9/9/8 151 132 144 129 170 G1 419* 8/8/7 142 121 132 121 153 G1 414* 9/7/7 119 127 154 104 151 G1 Kieser DE0116 10003494 DE0116 00094332 DE0116 10035526 BI205412 482* 8/8/8 160 121 123 116 150 G1 Kieser EI204565 394 8/8/8 147 116 137 100 148 G1 Kieser EI204563 422 9/8/8 116 141 117 147 G1 Kieser 143 123 123 144 G1 94 129 122 139 G1 119 111 118 136 G1 91 126 109 111 118 119 136 133 G1 G1 122 125 106 132 G1 104 120 104 130 G1 Kieser DE0116 400 9/8/8 134 10003494 DE0116 348 7/7/7 109 100 28093 DE0116 369 8/8/8 144 10035526 EI203236 367 8/7/7 128 DE0116 503* 8/8/7 121 10015601 DE0116 359 7/7/7 122 100 00187 DE0116 414* 9/8/8 133 00094592 EI204577 345 8/7/6 108 99 94 126 G1 Wechmar TR204435 389 9/7/8 128 156 116 106 126 G1 TLPVG DE0116 10003494 DE0116 00094602 WA205504 375 8/8/7 116 116 116 G1 363 8/8/8 102 105 112 111 116 G1 505 8/8/8 147 124 Kieser Wechmar Kieser Kieser Kieser Kieser Kieser Kieser TLPVG TLPVG EigenleisNachkommentung Halbgeschwisterleistung 12 Monate 20 bis 40 kg 1) AL W/B/E PTZ FVW Bem Fett2) InScr. dex3) g/d Punkte ZW ZW ZW ZW Klasse Kieser 86 DE0116 493* 8/8/7 121 000 33262 Kieser DE0116 381 8/7/7 140 100 15603 Wechmar DE0116 363 8/8/7 121 1000187 AG Queien- EI205592 451* 7/8/7 113 feld Kieser EI204525 364 8/8/8 126 58 84 85 133 81 122 116 G1 109 108 98 114 G1 124 107 111 G1 133 101 104 111 G1 95 105 98 108 G1 115 93 104 107 G1 89 2/2014 Herdbuch-Nr. Züchter DE0116 Kieser 10027740 DE0116 Kieser 00406145 DE0116 Kieser 00406147 DE0116 Wilczak 10020375 Merinolandschaf DE0109 Schleich 10319213 DE0116 Otto 00356660 UU445 Urban DE0109 König 10319374 DE0106 Becker 10196800 DE0116 Umbreit 10018998 DE0109 Triesdorf 95720055 DE0109 Schleich 91760136 DE0108 Feil 00006352 DE0116 Büchner 10033955 DE0109 Frasch 10273027 BY-T-3769 Triesdorf DE0108 Kleinbeck 00499653 DE0108 Hertler 00005049 DE0109 Füller 10397219 DE0116 Büchner 00394111 DE0116 Werth00441384 wein DE0116 Werth00373401 wein DE0108 Hertler 00475991 DE0116 Büchner 00394615 Tierzuchtbericht 2013 Besitzer Vater EigenleisNachkommentung Halbgeschwisterleistung 12 Monate 20 bis 40 kg 1) AL W/B/E PTZ FVW Bem Fett2) InScr. dex3) g/d Punkte ZW ZW ZW ZW Klasse Kieser EI205592 TLPVG Kieser DE0116 421 8/9/8 108 120 10027747 DE0116 375 8/8/8 83 87 10027747 WA205518 490* 8/8/8 108 96 Büchner 91 103 G1 93 97 96 G1 95 82 80 G1 61 113 80 G2 30672 309 7/8/7 126 113 108 130 130 G2 Otto TK408 505 9/8/8 136 94 119 101 129 G1 Umbreit Otto GD1871 GD1405 321 7/8/7 125 441 7/8/6 101 78 89 116 104 117 112 125 120 G2 G1 Otto 7/8/8 131 120 103 112 120 G1 Umbreit DE0106 10137280 RL 1320 99 119 G2 Bogk 096481814 - 7/9/8 113 86 112 102 115 G2 Weiß 94711873 - 7/8/7 114 92 111 98 113 G1 Geßner RL1469 - 8/9/8 114 88 106 99 109 G1 Geßner S4000 316 8/8/7 77 108 115 103 104 G1 Büchner GD1838 431 8/8/7 92 93 82 104 G1 Bogk Otto FR 1496 BY00 00262983 55879FR 391 8/8/8 129 96 87 96 8/8/8 87 122 100 106 100 99 G1 G1 TLPVG Weiß 416* 8/7/7 108 105 106 - 554 7/9/8 129 100 111 122 - 7/9/8 109 99 88 107 99 G1 - 7/8/7 98 92 113 98 G1 405 7/8/7 118 109 79 112 97 G2 Büchner DE0109 10319213 RR 2074 369 7/8/8 95 94 99 100 97 G1 Schmidt RR 2074 307 7/7/7 55 39 100 101 84 G1 8/8/7 49 95 111 69 71 G1 389 7/7/7 54 93 102 76 70 G1 Werthwein GD1849 Büchner Werthwein BW000 2426511 Büchner DE0107 10003006 - 59 97 2/2014 Herdbuch-Nr. Züchter Besitzer Vater EigenleisNachkommentung Halbgeschwisterleistung 12 Monate 20 bis 40 kg 1) AL W/B/E PTZ FVW Bem Fett2) InScr. dex3) g/d Punkte ZW ZW ZW ZW Klasse DE0109 Distler Otto K 1881 8/7/7 73 74 94700116 DE0116 Büchner Kieser DE0116 426 8/8/8 85 108 00394157 10019516 Schwarzköpfiges Fleischschaf DE0103 Rehse Gödicke DE0107 549 -/9/- 201 116 10338660 10022167 DE0112 Groß Matzat NS0501 8/9/8 136 91 10184444 Kreutz 982863 DE0109 Straßl Knoll 8390 9/8/7 127 104 92250002 DE0113 Hesse LS LandMV050048/8/8 119 89 00128664 schaftpflege 51006 DE0115 Gaudian AG Groß- NS0501 8/8/9 144 134 00347551 fahner 4034088 DE0114 Köllitsch Knoll DE0105 7/7/7 120 105 00242058 10008022 Suffolk DE0101 Reitmann Gerth BB053810 8/8/9 133 138 00072209 DE0101 Kobs Gerth KU054474 9/8/8 130 96 10061002 DE0108 Belz Jung 14482 8/8/7 122 105 00042077 DE0108 Belz I Schulze GE22241 8/8/- 110 111 00042052 DE0116 Gerth Gerth C00553 545 7/7/7 98 87 10050129 Charollais 9022 Whitcher Raupach YMH6066 7/7/8 113 106 ZNN11023 CHA Raupach ZNN0065 8/9/8 67 39 61 Sheep Kreuzungen mit Merinolangwollschaf DE0116 TLPVG TLPVG CH 419* 8/7/8 109 100 00395694 1276.9910 DE0116 Kieser Kieser CH 427 7/8/7 143 131 00406170 1536.3912 DE0116 Kieser Kieser CH 371 8/8/7 115 111 10054127 1496.3010 DE0116 Wechmar Wechmar DE0108 362 8/8/7 84 89 10049509 00031226 DE0116 Bibra Kieser CH 487 7/9/6 111 102 10049911 1440.1587 1) 2) 3) * 82 84 66 G1 63 91 62 G1 97 112 144 - 108 124 133 G1 116 115 132 G1 122 85 117 G1 90 104 112 G1 88 110 105 G1 128 96 132 G1 103 99 113 G1 94 103 106 - 87 104 96 G1 102 67 82 G1 96 101 104 86 104 82 G1 G1 137 125 146 G1 114 120 139 G1 130 87 120 G1 124 108 117 G1 104 101 107 G1 mit * unter AL Prüftagszunahme auf Station Verfettung des Schlachtkörpers Teilindex Mast- und Schlachtleistung Station Die Zuchtwerte sind innerhalb der Rassegruppe Merinolangwollschaf und -kreuzungen mit WAS und IDF geschätzt. Schriftenreihe der TLL 60 2/2014 Tabelle 4/07: Mastleistung im Feld 2013 - Kontrollring für Mastlämmer in Thüringen Prüftiere EINFACHKONTROLLEN Prüfergebnis gesamt dar. nach Rassen Merinolangwollschaf Merinolandschaf Schwarzköpfiges Fleischschaf SKF x Merino Suffolk SUF x Merino BDC x Merino CHA x Merino Lacaune Leineschaf – urspr. Typ Rhönschaf Coburger Fuchsschaf dar. nach Haltungsformen Stallhaltung Hütehaltung Koppelhaltung Weide mit Zufutter Tierzuchtbericht 2013 Gruppen Lebendgewicht Prüfende kg Zunahme g/d 33.090 84 28,4 289 11.053 8.545 2.895 3.241 152 3.505 585 1.634 130 1.180 30 140 26 24 6 9 2 7 1 3 1 3 1 1 25,9 31,5 29,2 30,2 39,8 23,1 31,2 27,1 26,0 27,5 13,7 39,1 310 285 314 285 374 275 323 255 199 222 170 140 26.599 3.651 105 2.735 66 8 1 9 26,8 33,6 32,5 34,9 305 185 320 226 61 2/2014 5 Ziegenzucht Regina Brückner (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Mit einem Ziegenbestand von 17.232 Tieren im Jahr 2013 zeichnet sich im Freistaat über die letzten Jahre eine relative Konstanz ab. 2.515 Tierhalter engagieren sich in der Ziegenzucht und -haltung. Zwei Betriebe halten Bestände mit fast 2.000 Milchziegen und beliefern die Käserei Großbraunshain mit Ziegenmilch als Ausgangsprodukt für die Regionalmarke „Altenburger Ziegenkäse“ und einem steigenden Angebot von weiteren Ziegenmilchprodukten. In den beiden Agrargenossenschaften wurden erhebliche Investitionen getätigt. Mit einem vertretbaren Arbeitsaufwand Qualitätsmilch in ausreichender Menge zu produzieren, ist eine tägliche Herausforderung an diese Unternehmen. Gesunde und leistungsfähige Milchziegen sind die Voraussetzung für eine erfolgreiche Wirtschaftsweise. Des Weiteren gibt es in Thüringen noch ca. 10 Milchziegenbetriebe mit Beständen zwischen 30 und 150 Tieren. Die hier erzeugte Milch wird in dazugehörigen Hofkäsereien zu regionalen Spezialitäten verarbeitet. Regionalität liegt im Trend des Verbrauchers. So werden die enormen arbeitswirtschaftlichen Anforderungen an diese Familienbetriebe mit der großen Nachfrage nach ihren Ziegenprodukten belohnt. Ziegenbestände mit Herdengrößen bis zu 100 Tieren finden wir in der Landschaftspflege, meistens in Kombination mit Schafherden. Nur so ist der Erhalt und die Pflege sensibler Biotope möglich. In Thüringen werden von 54 Züchtern 9 Rassen im Herdbuch geführt. Die am stärksten vertretene Rasse ist die der Thüringer Wald Ziege. Als einzig eigenständig gezüchtete Thüringer Ziegenrasse galt sie vor einigen Jahren noch als stark gefährdet. Mittlerweile ist die Rasse bundesweit vertreten. Durch vielfältige Aktivitäten, ausgehend vom Landesverband Thüringer Ziegenzüchter in enger Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen und dem Fachbeirat für genetische Ressourcen sind ihre Bestände wieder angestiegen. Im Jahr 2013 gab es für diese Rasse in Deutschland 120 Züchter. Etwa 1.300 Ziegen und 140 Zuchtböcke waren im Herdbuch registriert. Angewachsen sind auch die Herdbuchbestände der Burenziege. Diese Rasse stammt aus Südafrika und ist eine Fleischziege mit guter Bemuskelung. Sie wird häufig in der Landschaftspflege eingesetzt. Schriftenreihe der TLL 62 2/2014 Die Anglo Nubier Ziege, die Walliser Schwarzhalsziege und die Pfauenziege sind Zweinutzungsrassen zur Milch- und / oder Fleischproduktion. An Leistungskriterien werden für die Milchziegen die Milchleistung, für die Fleischziegen die tägliche Zunahme und über alle Rassen die Fruchtbarkeit ermittelt. Bei der Ausweisung der Fruchtbarkeitsdaten gibt es seit ca. zwei Jahren eine Besonderheit. Aufgrund des enormen Arbeitsaufwandes mit hohen Kosten bei der Lämmeraufzucht und der regional gesehen eher verhaltenen Nachfrage nach Fleisch von Ziegenlämmern, wird ein Teil der Herde nicht bedeckt. Ziegen haben die Besonderheit, über mehrere Laktationen kontinuierlich Milch geben zu können. Einige milchproduzierende Betriebe nutzen diese Gegebenheit zur Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit. Aus dieser Sicht muss auch die Fruchtbarkeitsleistung der sogenannten „Durchmelker“ betrachtet und bei einem Vergleich mit anderen Ziegenpopulationen beachtet werden. Am 16. August 2013 fand wieder die Zentrale Kör- und Prämierungsveranstaltung in Wersdorf bei Apolda statt. Von 12 Züchtern wurden 46 Böcke und Ziegen der Rassen Weiße Deutsche Edelziege, Thüringer Wald Ziege und Burenziege aufgetrieben. Die Tiere waren in einer sehr guten Kondition und in ausgeglichener Qualität. Mittlerweile ist der Standort Wersdorf unter Ziegenzüchtern und -freunden zu einer festen Adresse geworden. Als Beweis dafür liegt die sehr gute Besucherzahl zu Grunde. Kaufinteressenten kamen nicht nur aus Thüringen, sondern auch aus anderen Bundesländern. Die Thüringer Züchter hoffen auf eine erfolgreiche Fortführung der Veranstaltung auch in den nächsten Jahren. Auf anderen zentralen Veranstaltungen, so zur Südthüringer Regionaltierschau in Kaltensundheim und zum Schäfertag in Hohenfelden präsentierten unsere Ziegenzüchter ebenfalls ihre bestens vorbereiteten Tiere. Zahlenmäßig nehmen die Ziegen nur einen geringen Anteil unter den landwirtschaftlichen Nutztieren ein. Jedoch stehen sie zusammen mit den Schafen und Mutterkühen stets im Focus der Öffentlichkeit und beeinflussen wesentlich das Bild des Verbrauchers von unserer Landwirtschaft und vom Wohlbefinden unserer landwirtschaftlichen Nutztiere. Nur über die Zucht haben wir die Möglichkeit, bestimmte Merkmale zu erfassen und zu dokumentieren. Tierzucht ist angewandter Verbraucher-, Natur-, Landschaftsund auch Tierschutz. Tierzuchtbericht 2013 63 2/2014 Tabelle 5/01: Staffelung der Ziegenbestände 2013 Bestandsgröße 1-5 6 - 10 11 - 25 26 - 50 51 - 100 über 100 Gesamt Tierhalter Anzahl 2.032 297 125 42 12 7 2.515 Ziegen Anzahl 4.790 2.238 1.994 1.469 825 5.916 17.232 Tabelle 5/02: Bestand an Herdbuchziegen 31.12.2013 Rasse Züchter Anzahl 3 1 27 16 1 1 3 1 1 54 Mutterziegen Anzahl 44 4 415 150 5 24 23 7 7 679 Herdbuch-Aufnahme 13 81 61 14 3 6 178 Körung 2 16 10 1 0 0 29 Weiße Deutsche Edelziege Bunte Deutsche Edelziege, Erzgebirgsziege Thüringer Wald Ziege Burenziege Walliser Schwarzhalsziege Angoraziege Anglo Nubier Ziege Pfauenziegen Westafrikanische Zwergziege Gesamt Tabelle 5/03: Herdbuchaufnahmen und Körungen 2013 Rasse Weiße Deutsche Edelziege Thüringer Wald Ziege Burenziege Anglo Nubier Ziege Pfauenziegen Westafrikanische Zwergziege Gesamt Tabelle 5/04: Zuchtleistungsprüfung - Fruchtbarkeitsleistungen der Ziegenrassen 2013 Rasse Weiße Deutsche Edelziege Thüringer Wald Ziege Burenziege Anglo Nubier Ziege Pfauenziege Walliser Schwarzhalsziege Ablammungen Anzahl 44 206 90 22 5 3 Lämmer geboren 75 419 160 42 7 4 Ablammergebnis* % 170 203 178 191 140 133 * Ablammergebnis = geborene Lämmer: Anzahl lammender weiblicher Tiere x 100 Schriftenreihe der TLL 64 2/2014 Tabelle 5/05: Milchleistungsprüfung - 240-Tage-Referenzlaktationsleistung Jahr Abschlüsse Durchschnittliche Leistung Anzahl Milch kg Fett % Fett kg Eiweiß % Eiweiß kg Fett+Eiweiß kg 2011 270 651 3,54 23,1 3,01 19,6 42,6 2012 292 676 3,56 24,1 3,00 20,3 44,4 2013 178 735 3,84 28,2 3,08 22,6 50,8 Tabelle 5/06: Milchleistung der Ziegenrassen 2013 Rasse Abschlüsse Milch Fett Fett Anzahl kg % kg % kg kg 134 712 3,89 27,7 3,06 21,8 49,5 35 810 3,52 28,5 3,04 24,6 53,1 Anglo Nubier Ziege 5 739 4,62 34,1 3,71 27,4 61,5 Bunte Deutsche Edelziege 3 854 4,19 35,7 3,22 27,5 63,2 Thüringer Wald Ziege Weiße Deutsche Edelziege Eiweiß Eiweiß Fett+Eiweiß Spitzenleistungen der einzelnen Rassen - nach Fett und Eiweiß WDE Leni, TH0020307; D. Schneider, Ottstedt a. B. 1.562 4,27 66,6 3,16 49,4 116,0 TWZ Sally, DE011400168067; M- Kämmerer, Niederoßla 1.422 3,53 50,3 3,13 44,4 94,7 BDE Loreley, DE011600417355; F. Stachelrodt, Nesselhof 853 4,77 40,7 3,40 29,0 69,7 ANZ Daphne, DE010910243328; R. Taubert, Ziegelheim 915 4,51 41,3 3,6 33,0 74,3 Tabelle 5/07: Fleischleistungsprüfung 2013 Rasse Burenziege Kategorie geprüfte Tiere Geburtsgewicht tägliche Zunahme Anzahl g g Jungziegen 62 3.600 246 Jungböcke 58 4.200 236 120 3.900 242 Jungziegen 10 3.200 176 Jungböcke 12 4.000 234 Gesamt 22 3.600 205 Jungziegen 2 3.900 197 Jungböcke 2 4.600 203 Gesamt 4 4.250 200 Gesamt Anglo Nubier Ziege Pfauenziege Tierzuchtbericht 2013 65 2/2014 6 Landwirtschaftliche Wildhaltung Bernd Kästner (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Das in Thüringen reichlich vorhandene Grünland kann sehr gut mit extensiver Wildwiederkäuerhaltung verwertet und gepflegt werden. Für Agrarunternehmen speziell in den Grünlandgebieten, die vermarktungsseitig bereits infrastrukturelle Voraussetzungen haben, bietet sich die Ergänzung durch Wildfleischproduktion geradezu an. Für Nebenerwerbslandwirte werden durch die Direktvermarktung von Gehegewildfleisch zusätzliche Einkommensquellen im ländlichen Raum eröffnet. Die „Leitlinie zur effizienten und umweltgerechten landwirtschaftlichen Wildwiederkäuerhaltung“ ist für alle Wildhalter und beteiligten Behörden die Grundlage für die Errichtung, Erweiterung und das Betreiben der Wildhaltung in Thüringen. Sie beschreibt die einzuhaltenden Anforderungen des Tier-, Umwelt-, Verbraucherschutzes sowie der Landwirtschaft. Darüber hinaus liefert der „Grundlagen- und Richtwertekatalog der landwirtschaftlichen Gehegewildhaltung“ (TLL, 2012) grundlegende Informationen und aktuelle Richtwerte zu den einzelnen Verfahren der Wildhaltung. Mit Hilfe dieser Daten können betriebliche Defizite besser erkannt und abgestellt werden. Gegenwärtig wird in 268 Thüringer Wildbetrieben aller Rechtsformen auf 1.082 ha Gehegefläche und ca. 600 ha Konservatfutterfläche mit über 5.024 adulten weiblichen Zuchttieren Wildfleisch produziert. Der Anteil Gehegefläche einschließlich der notwendigen Konservatfutterfläche beträgt ca. 1 % der gesamten Grünlandfläche des Freistaates und unterstreicht damit einerseits den Nischencharakter andererseits aber auch die Entwicklungsmöglichkeiten. Die Wertschöpfung im ländlichen Raum durch landwirtschaftliche Wildhaltung einschließlich Direktvermarktung hat an Dynamik verloren und zeigt gegenwärtig einen leicht negativen Trend bei Gehegefläche und Zuchttieren. Damit verbunden ist auch ein Rückgang des Wildfleischaufkommens aus Gehegen. Im vergangenen Jahr wurde nur ein neues Gatter mit gewerbsmäßiger Wildfleischproduktion aufgebaut. 58 % der Wildhalter bewirtschaften eine Gehegefläche von unter 3,0 ha. In einem Viertel der Wildbetriebe sind die gegatterten Flächen zwischen 3 und 6 Hektar groß. In den Gehegen mit einer Größe zwischen 6 und 50 ha (Anteil 16 %) werden 47 % des Gehegewildes auf 54 % der in Thüringen gegatterten Fläche gehalten. Mit durchschnittlich 0,9 GV/ha ist die Besatzstärke in den größeren Gehegen geringer als in den kleineren mit 1,1 GV/ha. Schriftenreihe der TLL 66 2/2014 Mit einer Jahresproduktion von über 130 t (Jagdgewicht) beträgt der Gehegeanteil am Thüringer Gesamtaufkommen Wildwiederkäuerfleisch 15,7 % und beim Schalenwild insgesamt 5,8 %. Bei den einzelnen Wildarten dominiert das Gehegedamwildfleisch mit 73 % gegenüber dem Jagddamwild. Das Rot- und Muffelwild aus dem Gehege spielt im Verhältnis zu den auf freier Wildbahn geschossenen Stücken mit 7 bis 14 % nur eine geringe Rolle. Beim Sikawild werden gegenwärtig nur wenige Tiere als Fleisch vermarktet. In der Wildbahn ist diese Wildart im Freistaat nicht vorhanden. Keine Bedeutung hat die Schwarzwildfleischproduktion im Gehege. Die Wildfleischvermarktung erfolgt auf der Grundlage des EU-Lebensmittelrechts. In Thüringen werden fast 80 % der Schlachttiere gewerbsmäßig in zugelassenen Schlachtstätten bzw. in der Kategorie „ähnlich frei lebendem Wild“ vermarktet. Über die Hälfte der Wildhalter bewirtschaften Wildbetriebe unter 3 ha. Wildfleisch aus diesen Gehegen wird in der Regel für den Eigenverbrauch erzeugt. Durch kundenorientierte Vermarktung, hohe Produktqualität und Innovation hat sich das Nischenprodukt Gehegewildfleisch am Markt positioniert. Neben den ernährungsphysiologischen Vorteilen bietet das Qualitätszeichen „Geprüfte Qualität aus Thüringen“ (GQAT) eine weitere Möglichkeit Gehegewildfleisch in der Region noch besser zu vermarkten. Die Anzahl von 16 GQAT-Wildbetrieben im Freistaat unterstreicht die hohe Akzeptanz dieses Zeichens unter Wildhaltern. Verbunden damit sind über den Standard hinausgehende Anforderungen an den Tier-, Umwelt- und Verbraucherschutz in der Wildhaltung und -vermarktung. Besonders positiv ist die mit mehreren Thüringer Behörden koordinierte Lehrgangstätigkeit für die Wildhalter der mitteldeutschen Bundesländer unter Federführung der TLL und des LLWTH. 2012 wurde ein Grundlehrgang Wildhaltung für Neueinsteiger und Interessierte durchgeführt. Der 1991 gegründete Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter ist der Interessenvertreter aller Wildhalter im Freistaat. Gegenwärtig sind 154 Wildhalter und Förderer im LLWTH organisiert. Positiv ist der hohe Organisationsgrad von über 78 % der Wildhalter je Gehegefläche und 54 % der gesamten wildhaltenden Betriebe. Neben 22 Haupterwerbsbetrieben (12 juristische Personen und zehn Familienbetriebe) bewirtschaftet die Mehrzahl der Landwirte die Gehegeflächen im Nebenerwerb. Mit dem Aufbau des TLL-Referenzbetriebssystems für Wildhaltung können aktuelle Statistiken geliefert und darüber hinaus allen Thüringer Wildhaltern Richtwerte zur Überprüfung ihres betrieblichen Managements an die Hand gegeben werden. Praxisnahe Daten und betriebswirtschaftliche Kalkulationen zeigen, dass bei der Thüringer Wildhaltung, wie in vielen anderen tierischen Verfahren auch, keine angemessene Faktorentlohnung von Arbeit, Fläche und Kapital gegeben ist. Tierzuchtbericht 2013 67 2/2014 Im Rahmen des Referenzbetriebssystems wurden 2013 Leistungsdaten in 14 Wildbetrieben mit der Hauptproduktionsrichtung Damwild ermittelt. Zur Berechnung kommen die Durchschnittswerte und die Obere Hälfte. Bei der Ermittlung der Oberen Hälfte werden die 50 % Betriebe herausgefiltert, die im jeweiligen Kriterium die höchsten Werte erzielt haben. Die durchschnittliche Besatzstärke in den Gehegen mit 1,06 GV/ha Äsungsfläche passt sich der Bonität des Gattergrünlandes an und garantiert damit während der Vegetation eine ausschließliche Ernährung des Wildes mit Weidefutter. Die Fortpflanzungs- und Aufzuchtleistung hat sich mit 76,1 % um 2 Prozentpunkte zum Vorjahr verschlechtert. Bedingt durch den langen Winter 2012/13 fielen die Schlachtkörpergewichte der Damwild-Spießer mit 22,9 kg weiter ab. Der durchschnittliche Preis erhöhte sich auf über 10 EUR/kg Schlachtkörpergewicht. Die geringeren Aufzuchtleistungen und Schlachtkörpergewichte im Zusammenhang mit der leicht rückläufigen Besatzstärke führten dazu, dass sich der Erlös je Hektar auf 1.005 EUR/ha weiter verschlechterte. Zwischen den Referenzbetrieben waren auch im vergangenen Jahr wieder hohe Leistungsunterschiede bei den betrieblichen Parametern festzustellen. Tabelle 6/01: Bewirtschaftete Gehege in Thüringen (per 31.12.2013) Thüringen Gesamt Mitglieder des LLWTh Nichtmitglieder Gehege Gehege- weibliche Gehege Gehege- weibliche Gehege Gehege- weibliche fläche adulte fläche adulte fläche adulte Zuchttiere Zuchttiere Zuchttiere Anzahl ha Anzahl Anzahl ha Anzahl Anzahl ha Anzahl Nord/West 58 247 1047 19 169 712 39 77 335 Mitte 49 198 918 31 172 795 18 26 123 Ost 103 443 2272 63 360 1808 40 83 464 Süd 58 195 787 31 140 535 27 55 252 268 1.082 5.024 144 841 3.850 124 241 1.174 54 78 77 46 22 23 Gesamt % Tabelle 6/02: Gehegegrößen (per 31.12.2013) bis 2,9 ha 3 bis 5,9 ha 6 bis 9,9 ha über 10 ha ha insgesamt Anzahl Gehege 156 69 21 22 268 Anteil (%) 58,2 25,7 7,8 8,2 100 Schriftenreihe der TLL 68 2/2014 Tabelle 6/03: Mitglieder, Gehegefläche, Tierbestand im LLWTH (per 31.12.2013) Mitglieder Jahr Anz. Gatterfläche Anzahl weibliche adulte Zuchttiere Diff. Gesamt Besatzzum tierbe- stärke Vorjahr stand mit Gehege ha Damwild Rotwild Sikawild Muffelwild Gesamt Stck. PED/ha 2011 161 148 870 3.258 406 139 146 3.949 -182 8.293 4,8 2012 157 147 866 3.242 434 171 154 4.001 52 8.402 4,9 2013 144 147 841 3.126 430 181 113 3.850 -151 8.085 4,9 Tabelle 6/04: Mitgliedsbetriebe des LLWTH (per 31.12.2013) Jahr Agrarunternehmen, Personengesellschaften Familienbetriebe Gesamt Haupterwerb Nebenerwerb sonstige Mitgliederbewegung Zugänge Abgänge 2011 14 12 134 1 161 3 15 2012 13 12 131 1 157 2 6 2013 12 10 130 2 154 2 5 Tabelle 6/05: Wildfleischaufkommen Jagd und Gehege in Thüringen 2012/13 Wildart Wildfleischaufkommen 2011/12 (dt) Jagdgewicht (mit Kopf u. Läufen) Jagd Gehege Gesamt Rotwild Damwild Muffelwild Sikawild Rehwild Wildwiederkäuer gesamt Schwarzwild Schalenwild gesamt 2.908 379 155 3.564 7.007 14.093 21.099 Tierzuchtbericht 2013 216 1.003 25 65 1.310 1.310 69 3.125 1.383 180 65 3.564 8.316 14.093 22.409 Anteil Wildaufkommen/ Wildgehege % 6,9 72,6 13,9 100,0 15,7 5,8 2/2014 Tabelle 6/06: Referenzdaten und Richtwerte der Damwildhaltung 2013 Parameter ME Gehegegröße (Äsungsfläche) ha Besatzstärke je ha Äsungsfläche Durchschnitt Obere Hälfte (Richtwerte) Richtwert 8,9 12,7 GV/ha 1,06 1,30 1,2 Fortpflanzungs- u. Aufzuchtleistung % 76,1 90,5 90 Produktionswirksame DW-Jungtiere JT/ha 4,8 6,4 6 Reproduktionsrate % 8,3 15,7 15 24,14 25,10 26 Schlachtkörpergewicht (brutto) DW-Spießer Schlachtkörpergewicht (netto) DW-Spießer kg 22,92 23,59 24 Schlachtkörpergewicht je ha kg/ha 100,5 133,7 140 Fleischigkeitsklasse 1-5 2,25 2,09 1,5 Fettklasse 1-5 1,72 2,00 1,5 Keule mit Knochen EUR/kg 12,80 13,74 14,00 Keule ausgelöst EUR/kg 15,14 16,09 16,00 Rücken mit Knochen EUR/kg 13,47 14,94 14,00 Rücken ausgelöst EUR/kg 19,57 21,31 22,00 Vorderblatt mit Knochen EUR/kg 8,96 9,93 9,00 Vorderblatt ausgelöst EUR/kg 11,98 13,21 13,50 Erlös je kg Schlachtkörpergewicht (netto) EUR/kg 10,01 10,79 10,50 Erlös je Schlachtkörper DW-Spießer (zerlegt) EUR 229,91 253,40 250,00 Erlös je ha Gehegefläche EUR/ha 1.005,40 1.369,76 1.450,00 Schriftenreihe der TLL 70 2/2014 7 Wirtschaftsgeflügel Bernd Kästner (Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft) Die deutsche Bruttoeigenerzeugung von Geflügel 2013 wurde laut MEG (Marktinfo Eier und Geflügel) mit 1,70 Mio. t um 1,1 % zum Vorjahresergebnis übertroffen. Noch nie wurde in Deutschland so viel Geflügelfleisch verbraucht. Damit bleibt das Geflügelfleisch die sich am dynamischsten entwickelnde Fleischart. Masthähnchen und Suppenhühner dominieren das deutsche Aufkommen von insgesamt 1,27 Mio. t. In der Hähnchenhaltung setzt sich der Trend zu längerer Mast, schwereren Tieren und Teileproduktion weiter fort. Fast ein Viertel der gesamten Bruttoeigenerzeugung kommt aus der Putenmast. Bei einem Schlachtgewicht von 0,38 Mio. t ist ein Rückgang von 1,3 % zum Vorjahr festzustellen. Die Entwicklung der Enten- und Gänsemast mit 50,8 bzw. 4,5 Tausend t Schlachtgewicht ist unterschiedlich zu bewerten. Sank die Bruttoeigenerzeugung bei den Enten um ca. 20 %, konnte das Niveau bei der Gänseerzeugung gehalten werden. Der Pro-Kopf-Verbrauch hat sich bei beim Geflügel um 0,6 kg auf 19,4 kg erhöht. Dabei dominiert der Hähnchenverbrauch mit 11,7 kg, gefolgt von der Pute mit 5,7 kg, der Ente mit 0,8 kg, den Schlachthennen mit 0,6 kg und den Gänsen mit 0,4 kg. Der Selbstversorgungsgrad bei Geflügel ist nach MEG um 1,8 % auf durchschnittlich 109 % gefallen. Die Hühnerproduktion liegt mit 128 % an erster Stelle. Fast 30 % der in Deutschland gemästeten Hähnchen bzw. gehaltenen Hühnern werden als Lebendtiere exportiert und im Ausland geschlachtet. Der Selbstversorgungsgrad bei Puten bzw. Enten liegt bei 83,1 und 80,6 %. Nur ein knappes Sechstel (15,4 %) des Bedarfs an Gänsefleisch wird in Deutschland erzeugt. Diese Lücke im deutschen Gänseaufkommen wurde durch stärkere Billigimporte von gefrorener Ware aus Polen und Ungarn geschlossen. In der Hähnchen- und Putenmast besteht eine enge vertragliche Bindung zwischen Brüterei, Mastbetrieb und Schlachtunternehmen. Der Schlacht- und Verarbeitungsbereich des Geflügelsektors ist durch einen hohen Konzentrationsgrad gekennzeichnet. Die ökologische Haltung von Mastgeflügel ist bei der Hähnchen- und Putenmast mit ca. 1 bzw. 2 % von geringer Bedeutung. Einzig die Gänsemast verzeichnet einen Anteil von ca. 10 % Biohaltung. In Thüringen werden in neun größeren Hähnchenbetrieben (> 500 Tierplätze) auf insgesamt 0,8 Mio. Mastplätzen bei 7,5 Durchgängen pro Jahr fast 6 Mio. Schlachttiere produziert. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Rückgang um 45 %. Ursache dafür war die bauamtliche Sperrung von fast 50 % der Thüringer Mastplätze. Tierzuchtbericht 2013 71 2/2014 Bei einem Anteil von 99,9 % konzentriert sich die Masthähnchenproduktion bis auf wenige Ausnahmen auf intensiv geführte größere Bestände. Die Putenmast wird ebenfalls zu 99,9 % in 10 größeren Betrieben (> 500 Tierplätze) praktiziert. Auf 162.000 Mastplätzen werden bei 2,7 Durchgängen pro Jahr 430.000 Schlachttiere im Freistaat gemästet (Tab. 7/1 u. 7/2). Laut Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung hat der Hähnchenhalter sicherzustellen, dass die Masthühnerbesatzdichte zu keinem Zeitpunkt 39 kg Lebendgewicht/m² überschreitet. In der Putenmast berücksichtigen die „Bundeseinheitlichen Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen“ den derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand, Praxiserfahrungen sowie wirtschaftliche Gegebenheiten in der Putenmast. Bei Beteiligung an einem Gesundheitskontrollprogramm sind maximale Besatzdichten von 52 kg/m² bei Hennen und 58 kg/m² bei Hähnen zulässig. Wird ein Hähnchen nach 35 Tagen Mast mit ca. 2,1 kg schlachtreif dauert es bei den Putenhennen 16 und bei den Hähnen 21 Wochen. Die selten durchgeführte Bio-Putenhaltung wird in Freilandhaltung mit langsam wachsenden Rassen über einen vier Wochen längeren Mastzeitraum praktiziert. In sieben bzw. elf größeren Betrieben (> 500 Tierplätze) besteht Enten bzw. Gänsemast. Größtenteils werden beide Wassergeflügelarten in einem Betrieb gehalten und Ab-Hof vermarktet. Bei Enten und Gänsen beträgt der Anteil der Kleinerzeuger 80 bzw. 45 % der insgesamt in Thüringen anfallenden Schlachttiere. Wassergeflügel wird größtenteils in Freilandhaltung gemästet. In der sogenannten Langmast (speziell bei Gänsen) erreicht man eine intensive Grünlandnutzung. Auf einer Grünlandfläche von einem Hektar können sich während der viermonatigen Weidezeit 60 bis 70 Gänse bedarfsgerecht ernähren. Das Thüringer Geflügelfleischaufkommen resultiert schwerpunktmäßig aus der Hähnchenproduktion gefolgt von den Puten, den Schlachthennen, Gänsen und Enten. Den 2013 gestiegenen Erzeugerpreisen in der Hähnchenmast auf ca. 0,98 EUR/kg Lebendgewicht (2,1 kg) stehen die ebenfalls weiter steigenden Futterkosten belastend gegenüber (Abb. 1 u. 3). In der Putenmast konnten im Durchschnitt 1,46 EUR/kg Lebendgewicht (Hähne) erzielt werden. Die Enten bzw. Gänse werden mit einem mittleren Schlachtgewicht von 3 bzw. 5 kg in der Direktvermarktung für durchschnittlich 10 bis 11 EUR/kg Schlachtgewicht vermarktet. Der Entenpreis liegt um ca. einen Euro niedriger. Wesentlich preiswerter waren gefrorene Enten und Gänse mit ca. 3,10 EUR/kg. Schriftenreihe der TLL 72 2/2014 Masthähnchenpreise (2,1 kg) EUR/kg LG 1,05 1,00 0,95 0,90 Abbildung 7/01 0,85 2012 0,80 1 6 11 16 21 26 31 2013 36 41 46 Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel 51 Mastputenpreise (Hähne, 19,5 kg LG) EUR/kg LG 1,50 1,45 1,40 1,35 2012 2013 1,30 1,25 Abbildung 7/02 1,20 Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel 1 6 11 16 Hähnchen 38 36 26 31 36 41 46 51 Mastfutter EUR/dt 40 21 Puten 39,77 37,23 34 34,25 33,54 32 Abbildung 7/03 Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel 30 2012 Tierzuchtbericht 2013 2013 73 2/2014 Die deutsche Eiererzeugung konnte 2013 ihren Aufwärtstrend nach der Umstellungsphase weiter fortsetzen. Auf 44,5 Mio. Hennenhaltungsplätzen haben über 38,4 Mio. Legehennen 11 Mrd. Eier bei einer durchschnittlichen Legeleistung von 294 Eiern je Henne erzeugt. Damit konnte laut MEG die Eierproduktion gegenüber dem Vorjahr um 3,6 % überboten werden. Bei den Haltungsformen dominiert in Deutschland weiterhin die Bodenhaltung mit 64,4 % aller Haltungsplätze. Die Freilandhaltung rangiert mit einem Anteil von 15,7 % vor der rückläufigen Kleingruppenhaltung mit 13,2 % und der Ökohaltung mit 8,4 %. Mit einem deutschlandweiten Anteil von 4,1 bzw. 4,4 % bei Legehennen und Haltungsplätzen gehört Thüringen zu den kleineren Eierproduzenten. Im Freistaat wurden 2013 in 28 Betrieben mit mehr als 3.000 Haltungsplätzen durchschnittlich 1,91 Mio. Hennenplätze und 1,54 Mio. Legehennen statistisch erfasst. Das bedeutet eine Steigerung um 3,5 % der Haltungsplätze und 2,5 % der Legehennen gegenüber dem Vorjahr. Die Auslastung der Haltungsplätze ist mit 80,4 % leicht gesunken. Bei den Haltungsformen dominiert mit 73,8 % der Haltungsplätze die Bodenhaltung gefolgt von der Freilandhaltung mit 18,9 %. Die Kleingruppenhaltung bzw. der ausgestaltete Käfig ist mit einem Anteil von 1,8 % nur noch in 3 Betrieben anzutreffen. Die Ökohaltung von Legehennen mit einem Anteil von 5,6 % im Freistaat hat analog dem deutschlandweiten Trend an Dynamik verloren. Die Legeleistung der vorrangig eingesetzten Rassen LSL (Weißleger) und LSB (Braunleger) beträgt ca. 300 Eier pro Jahr. Insgesamt wurden 462,3 Mio. Eier 2013 in den Thüringer Betrieben gelegt. Der Anstieg der Hennenbestände führte dazu, dass sich die Eiermenge insgesamt um 2,3 % erhöhte. Neben einem gleichbleibenden durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 218 Eiern konnte sich der Selbstversorgungsgrad deutschlandweit auf 71 % weiter erholen. Die umfangreiche Versorgung des deutschen und europäischen Eiermarktes führte im vergangenen Jahr beginnend im April zu einem Sinkflug der Eierpreise. Die sehr hohen Mischfutterpreise (32 bis 34 EUR/dt) gaben erst mit Beginn des zweiten Halbjahres ca. 4 Euro nach. Die sehr niedrigen Eier- und die mit 29 bis 30 EUR/dt immer noch hohen Futterpreise belasten die Rentabilität der Eiererzeugung enorm. Während des Jahres 2013 schwankten die Verbraucherpreise für Eier kaum. Grund dafür sind die über einen längeren Zeitraum fest vereinbarten Preise des Lebensmitteleinzelhandels mit den Packstellen. In Abhängigkeit von der Haltungsform kostete im Jahresdurchschnitt ein Ei aus Bodenhaltung 13,6 aus Freilandhaltung 17,7 und aus ökologischer Haltung 28,8 Cent. Stärkere preisliche Differenzierungen sind zwischen Diskountern und Fachgeschäften zu beobachten. Neben dem wieder angestiegenen Anteil deutscher Ware an den von Haushalten gekauften Eiern spielen Eier aus den Niederlanden die wichtigste Rolle. Schriftenreihe der TLL 74 2/2014 Eierpreise (Boden, L) Cent/Ei 17,00 15,00 2012 2013 13,00 11,00 9,00 7,00 5,00 Abbildung 7/04 3,00 1 Cent/ Ei 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel Eierpreise (M) ab Packstelle 2013 30,00 25,00 20,00 24,73 15,00 10,00 5,00 6,80 0,00 Ökolog. Erzeugung Cent/ Ei 30,00 25,00 Bodenhaltung Abbildung 7/05 Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel Eierpreise* (M) für Verbraucher 2013 28,80 20,00 16,20 15,00 13,60 10,00 5,00 Ökolog. Erzeugung Tierzuchtbericht 2013 Freilandhaltung Bodenhaltung 75 Abbildung 7/06 Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel 2/2014 EUR/dt 35,00 Preise Legehennenalleinfutter 30,00 28,81 31,57 30,43 25,00 20,00 15,00 Abbildung 7/07 10,00 Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel 2011 2012 2013 Neben der Geflügelmast und der Legehennenhaltung gibt es in Thüringen sechs Zuchtbetriebe, die Bruteier produzieren und elf Junghennenaufzuchtbetriebe (> 500 Tierplätze). In zwei Broilerelterntierhaltungen werden 290.000 Zuchttiere gehalten. Bei einem Geschlechterverhältnis von einem Hahn auf zehn Hennen werden ca. 160 bis 170 brutfähige Eier je Henne von der 26. bis zur 65. Lebenswoche gelegt. In den vier Thüringer Putenzuchtbetrieben stehen ca. 36.000 adulte Elterntiere. Während der 26 Wochen dauernden Nutzungszeit legen diese Hennen ca. 105 Eier. Die Aufzucht der Putenelterntiere erfolgt parallel zur Bruteierproduktion im gleichen Betrieb. Die Junghennenaufzucht für die Konsumeierproduktion mit fast einer Million Tierplätzen konzentriert sich größtenteils in den Legehennenbetrieben. 3 Junghennenbetriebe ziehen Öko-Hennen auf. Der Geflügelwirtschaftsverband Thüringen e. V. (GWV) ist die regionale Kontaktadresse der Thüringer Geflügelwirtschaft. Im Thüringer Geflügelwirtschaftsverband mit Sitz in Hottelstedt finden Eierproduzenten, Masthähnchenbetriebe, Zuchtunternehmen, Geflügelschlachtbetriebe, Mischfutter- und Ausrüstungsfirmen ein gemeinsames Dach. Der GWV ist der berufsständige Interessenvertreter und Ansprechpartner für alle Wirtschaftsgeflügelhalter im Freistaat sowie der vor- und nachgelagerten Bereiche. Die Mehrzahl der 14 Mitgliedsbetriebe mit Geflügelhaltung sind Legehennenhalter. Aus den elf organisierten Betriebsstätten mit 0,9 Mio. Legehennenplätzen kommen ca. 50 % des Thüringer Eieraufkommens. Die zwei dem GWV angeschlossene Masthähnchenbetriebe produzieren ca. 49 % der Broiler im Freistaat. Die vorrangigen Ziele des GWV sind auf die Stabilisierung der Wirtschaftlichkeit, den Tierschutz, die Förderung der Produktsicherheit, eine hohe Qualität von Eiern Schriftenreihe der TLL 76 2/2014 und Geflügel, den vorbeugenden Schutz vor Geflügelkrankheiten und Seuchen sowie die Fortbildung und Öffentlichkeitsarbeit ausgerichtet. Der GWV Thüringen e. V. ist neben weiteren 12 Landesverbänden Mitglied im Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. und im Bundesverband Deutsches Ei e. V., welche die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf nationaler Ebene vertreten. Die TLL ist die zuständige Behörde für die Registrierung der Legehennenbetriebe, der Elterntierbetriebe und die Zulassung der Eierpackstellen im Freistaat. Ende 2013 waren u. a. 28 Betriebe mit über 3.000 Legehennenplätzen registriert und 37 Packstellen in Thüringen zugelassen. Die regionalen Schwerpunkte der Eierproduktion sind die Landkreise Gotha, Weimarer Land und der Unstrut-Hainich-Kreis. Tabelle 7/01: Betriebe, Mastplätze und Schlachttiere 2013 in Thüringen Merkmal ME Masthähnchen Puten Betriebe gesamt Anz. 538 448 3.846 1.750 - Mastplätze Tsd. St. 809 164 48 35 - Schlachttiere Tsd. St. 5995 486 48 35 10 12 34 30 Betriebe über 100 Mastplätze Anz. Enten Gänse - Mastplätze Tsd. St. 803 162 14,4 23,6 - Schlachttiere Tsd.St. 5990 431 14,4 23,6 - Anteil Schlachttiere % 99,9 99,9 30,0 67,1 8 10 7 11 Betriebe über 500 Mastplätze Anz. - Mastplätze Tsd. St. 803 162 9,7 19,2 - Schlachttiere Tsd. St. 5989 430 9,7 19,2 - Anteil Schlachttiere % 99,9 99,5 20,1 54,5 Quelle: Thüringer Tierseuchenkasse Tabelle 7/02: Entwicklung der Geflügelmastplätze in Thüringen (Tsd. Stück) Tierart 2011 2012 2013 1.556 1.472 809 Puten 165 167 164 Enten 55 52 48 Gänse 31 36 35 Masthähnchen Quelle: Thüringer Tierseuchenkasse Tierzuchtbericht 2013 77 2/2014 Tabelle 7/03: Geflügelfleischproduktion 2013 Schlachtgewicht Tsd. Deutschland* Thüringen Anteil Thüringen % 1.268,9 9,91 0,8 Puten 384,5 5,19 1,3 Enten 50,8 0,09 0,2 Gänse 4,5 0,12 2,7 1.708,8 22,66 1,3 Hähnchen und Schlachthennen Gesamt * Quelle: Marktinfo Eier und Geflügel Tabelle 7/04: Entwicklung der Legehennenhaltung in Thüringen (Betriebe > 3.000 Hennenplätze) ME 2011 2012 2013 Legehennenplätze Jahresdurchschnitt Tsd. St. 1.764,5 1.852,6 1.914,9 Legehennen Jahresdurchschnitt Tsd. St. 1.435,2 1.500,2 1.538,8 Auslastung % 81,3 81,0 80,4 Kleingruppe % 1,9 1,8 1,8 Boden % 72,8 73,1 73,8 Freiland % 18,9 19,5 18,8 Öko % 6,5 5,6 5,6 Haltungsformen Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik Tabelle 7/05: Eiererzeugung, Legeleistung und Pro-Kopf-Verbrauch (Betriebe > 3.000 Hennenplätze) ME 2011 2012 2013 Eiererzeugung in Thüringen Mio. St 448,1 451,7 462,3 Legeleistung in Thüringen St./Henne 312 301 300 Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland St. 217 220 218 Selbstversorgungsgrad in Deutschland % 66 68,5 71 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik¸ Marktinfo Eier und Geflügel Schriftenreihe der TLL 78 2/2014 8 Rassegeflügelzucht Thomas Stötzer (Vorsitzender des Landesverbandes Thüringer Rassegeflügelzüchter e. V.) Der Landesverband der Rassegeflügelzüchter Thüringens, besteht aus 28 Kreisverbänden, in denen 461 Ortsvereine und 7.521 Mitglieder organisiert sind. Im Zuchtbuch Thüringen sind zurzeit 107 Zuchten von 77 Mitgliedern mit Auswertungen von Leistungsdaten betreut. Im Einzelnen: Groß- und Wassergeflügel Hühner Zwerghühner Tauben 15 Zuchten 15 Zuchten 25 Zuchten 52 Zuchten Züchterische Höhepunkte waren die Landesverbandsschau für Wassergeflügel im Oktober in Meiningen mit 888 Tieren, die Landesverbandsschau im November einschließlich Zuchtbuchschau und Landesjugendschau mit insgesamt 6.900 ausgestellten Tieren in Erfurt. Die Ausstellung teilte sich auf in 13 Volieren, 22 Stämme, 33 Puten und Perlhühner, 51 Gänse, 265 Enten, 1.184 Hühner, 1.934 Zwerg-Hühner, 2.686 Tauben, 11 Eiersätze, 697 Tiere in der Jugendgruppe und 4 Paar Ziergeflügel. Zur Landesverbandsschau für Wassergeflügel in Meiningen stellten 4 Mitglieder des Zuchtbuches 43 Tiere zur Schau und erreichten 4 x die Höchstnote vorzüglich (v) und 4 x hervorragend (hv). In Erfurt zur Landesverbandsschau stellten 12 Mitglieder 1 Voliere und 11 Stämme zur Schau und erzielten 2 x v und 1 x hv. In der allgemeinen Klasse zeigten 41 Mitglieder 337 Einzeltiere und erreichten 11 x v und 28 x hv. Das sind über 100 Tiere mehr als im Vorjahr. Insgesamt 114 Züchter errangen den Titel „Thüringer Landesmeister“. Davon konnten die Preisrichter an 13 Jugendliche den Titel „Thüringer Jugendmeister“ vergeben. Das 16. Landesverbands-Jugendtreffen fand am 1. Juni 2013 in Sonneberg statt und 90 Jugendliche folgten der Einladung des Kreisverbands Sonneberg. Mit einem Wissenstoto und einer Schulung am lebenden Tier, konnten Jugendliche unter Anleitung erfahrener Züchter, ihre Kenntnisse über die Rassegeflügelzucht erweitern und austauschen. Tierzuchtbericht 2013 79 2/2014 Die Fachgruppen Zuchtbuch und Preisrichtervereinigung Thüringen informierten und schulten ihre Mitglieder zu den eigens für sie vorgesehenen Veranstaltungen im Juli und September, mit der Maßnahme der Förderung des Tierschutzes Biodiversität in der Rassegeflügelzucht so vielfältig wie möglich herzustellen. Insgesamt fanden im Land Thüringen 206 Ausstellungen mit 77.068 Tieren statt. Jugendliche stellten davon 6.087 Tiere aus. Die größten Ausstellungen im Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter 2013 Landesverbandsschau und Erfordia-Junggeflügelschau in Erfurt 6.900 Tiere Inselsbergschau und Kreisverbandsschau Eisenach 2.042 Tiere Slusia- Schau und Kreisverbandsschau Hildburghausen 1.490 Tiere Kreisverbandsschau Bad Salzungen 1.382 Tiere Kreisverbandsschau Gera 1.109 Tiere Kreisverbandsschau Sömmerda 1.086 Tiere Landesverbandsschau für Groß- und Wassergeflügel in Meiningen Schriftenreihe der TLL 80 888 Tiere 2/2014 9 Rassekaninchenzucht Peter Pabst (1. Vorsitzender des Landesverbandes Thür. Rassekaninchenzüchter e. V.) Der Landesverband Thüringer Rassekaninchenzüchter e. V. besteht zurzeit aus 25 Kreisverbänden, 356 Vereinen, 21 Clubs und 4 Frauengruppen. Die aktiven Züchter des Landesverbandes konnten im Jahr 2013 insgesamt 62.522 Jungtiere in vielen verschiedenen Rassen und Farbschlägen in die Vereinszuchtbücher eintragen. Die meistgezüchteten bzw. beliebtesten Rassen 2013 in Thüringen sind: Thüringer Blaue Wiener Helle Großsilber Rote Neuseeländer 3.343 Tiere 3.013 Tiere 2.190 Tiere 2.325 Tiere Alaska Lohkaninchen schwarz Kleinsilber gelb 2.457 Tiere 1.949 Tiere 1.984 Tiere Bei den Neuzüchtungen konnten in 6 Rassen und Farbschlägen 223 Tiere aufgezogen werden. Die Höhepunkte des Zuchtjahres 2013 waren die 31. Bundeskaninchenschau in Karlsruhe, die 12. Landesrammlerschau in Elxleben und die Kreisverbandsschauen. Tabelle 9/01: Mitgliederentwicklung im Landesverband Thüringer Kaninchenzüchter e. V. Jahr 2011 2012 Mitglieder 4.053 4.299 dar. Jugendliche 392 375 2013 4.221 383 Tabelle 9/02: Anzahl der Jungtiere in den Kreisverbänden 2013 Kreisverband Altenburg Apolda Bad Langensalza Bad Salzungen Eichsfeld Eisenach Eisenberg Elsterperle/Berga Erfurt Gera Stadt und Land Gotha Hildburghausen Saale-Ilm Gesamt Tierzuchtbericht 2013 Anzahl Jungtiere 3.260 2.056 1.483 4.545 1.765 3.833 1.197 2.609 1.933 3.078 3.617 2.618 4.228 62.522 Kreisverband Jena Kyffhäuserkreis Mühlhausen Nordhausen Oberland/Schleiz Saalfeld/Pößneck Schmalkalden/Meiningen Sömmerda Sonneberg Stadtroda Suhl Weimarer Land 81 Anzahl Jungtiere 2.760 2.303 1.383 1.497 2.840 3.542 5.382 595 2.925 1.160 842 1.071 2/2014 10 Bienenhaltung Frank Reichardt (Vorsitzender des Landesverbandes Thüringer Imker e. V.) Die angebotene und gut besuchte Anfängerausbildung sorgte weiterhin für einen positiven Trend der Mitgliederentwicklung im Landesverband Thüringer Imker e. V. So stieg die Mitgliederzahl einschließlich An- und Abmeldungen um 73 zum Vorjahr an. Auch die Anzahl der gemeldeten Bienenvölker im Verband ging leicht nach oben. Ebenfalls stieg 2013 die Gesamtzahl der Imker in Thüringen (organisiert und nicht organisiert). Am 31.12.2013 betrug die Anzahl der in Thüringen gemeldeten Imkereien 2.597 mit 19.683 Bienenvölkern. Derzeit sind in Thüringen drei Besamungsstellen tätig, die im Jahr 2013 138 erfolgreiche instrumentelle Besamungen durchführten. 136 aktive Züchter lieferten 3.904 Weiseln auf die sieben Belegstellen. Insgesamt wurden 132 Drohnenvölker aufgestellt. Im Jahr 2013 konnten 36 Völker gekört werden, davon: 20 1b-Völker, elf A-, ein B- und vier P-Völker. P (Erstkörung aus nicht gekörtem Material) A (Muttervolk - dient zur Aufzucht von Weiseln) B (Muttervolk - dient zur Aufzucht von Weiseln und Drohnenvölkern) 1b (Drohnenvolk - dient als Drohnenspender für Künstliche Besamung) Tabelle 10/01: Jahr Entwicklung der Bienenhaltung im Landesverband Zahl der Imker Zahl der Bienenvölker Imker Bienenvölker je km2 Gesamt je km2 (Gesamtfl. 16.175 km2) je Imker 2011 2.021 16.397 7,8 0,13 1,01 2012 2.066 15.419 7,5 0,13 0,95 2013 2.139 15.429 7,2 0,13 0,95 Tabelle 10/02: Beschickung der Belegstellen Angaben in Stück 2011 2012 2013 6 7 7 Weiseln (Königinnen) 3.350 3.061 3.904 Weiseln je Belegstelle 558 437 558 Belegstellen Schriftenreihe der TLL 82 2/2014 Tabelle 10/03: Züchter ZG Stoß Ergebnisse der Leistungsprüfung 2013 nach Zuchtgruppen Zuchtbuch Nr. Zuchtwerte (%) Honig Sanft- Waben- Schwarm- Varroamut sitz neigung Index Gesamt Fremd- Körung Zucht- prüfung wert 2443 131 129 128 125 125 135 Ja - Saupe 382 125 124 124 127 - 126 Nein - Anger 143 120 110 110 112 107 114 Nein - Reps 2065 118 98 97 131 109 113 Ja - Kühn 538 111 114 114 113 - 111 Nein - Linde- 18 113 106 106 108 108 110 Nein - Anger 126 101 104 104 101 106 105 Ja - Tierzuchtbericht 2013 83 2/2014 Staatsehrenpreise des Freistaates Thüringen Milchrindzucht GbR Gerbothe-Wiesner, Hohenstein Pferdezucht Günter Langbein, Urbich Schafzucht Josef Kinz, Geisa OT Otzbach Schriftenreihe der TLL 84 2/2014 Einrichtungen der Tierzuchtverwaltung und -organisation Landesbehörden Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz Referat 34 Tierische Erzeugung und Markt Beethovenplatz 3 99096 Erfurt Tel.: 0361 3799-285 Fax: 0361 3799-209 Referatsleiter: Karen Reinhold Mail: [email protected] Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Abteilung 500 Tierproduktion Naumburger Straße 98 07743 Jena Tel.: 03641 683-380 Fax: 03641 683-117 Abteilungsleiter: PD Dr. Hans Hochberg Mail: [email protected] Referat 520 Tierhaltung August-Bebel-Straße 2 36433 Bad Salzungen Tel.: 03695 85859-0 Fax: 03695 621312 Referatsleiter: Dr. Thomas Bauer Mail: [email protected] Referat 510 Tierzucht Naumburger Straße 98 07743 Jena Tel.: 03641 683-250 Fax: 03641 683-117 Referatsleiter: Jens Hubrich Mail: [email protected] Referat 530 Tierfütterung Naumburger Straße 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-419 Fax: 03641 683-117 Referatsleiter: Silke Dunkel Mail: [email protected] [email protected] Zuchtleiter/Verantwortliche für Fachrecht der Nutztierarten in Thüringen Zuchtleiter Rinder Ronald Bialek Landesverband Thüringer Rinderzüchter e.G. Stotternheimer Straße 19, 99087 Erfurt Tel.: 0361 77974-0 Fax: 0361 77974-44 Mail: [email protected] Fachrecht Fleischrinderzucht Wolfram Knorr Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Straße 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-441 Fax: 03641 683-117 Mail: [email protected] Fachrecht Milchrinderzucht Knut Riehmer Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Straße 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-441 Fax: 03641 683-117 Mail: [email protected] Zuchtleiter Pferde Uwe Mieck Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Im Boden 1, 99428 Weimar-Legefeld Tel.: 03643 2488-12 Fax: 03643 2488-15 Mail: [email protected] Tierzuchtbericht 2013 85 2/2014 Fachrecht Schweinezucht Ursula Gottschall Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Straße 98, 07743 Jena Tel.: 03641 683-419 Fax: 03641 683-117 Mail: [email protected] Zuchtleiter Schafe, Ziegen Arno Rudolph Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Am Johannishof 3, 99085 Erfurt Tel.: 0361 749807-12 Fax: 0361 749807-18 Mail: [email protected] Verbände Rinder: Landesverband Thüringer Rinderzüchter e. G. Stotternheimer Straße 19 99087 Erfurt Tel.: 0361 77974-0 Fax: 0361 77974-44 Geschäftsführer: Ronald Bialek Vorsitzender: Erhard Markert Mail: [email protected] Schafe: Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. Am Johannishof 3 99085 Erfurt Tel.: 0361 74980 70 Fax: 0361 74980-718 Geschäftsführer: Margrit Geier Vorsitzender: Jens-Uwe Otto Mail: [email protected] Pferde: Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen e. V. Zuchtbereich Thüringen Im Boden 1 99428 Weimar-Legefeld Tel.: 03643 2488-0 Fax: 03643 2488-15 Geschäftsführerin : Antje Lembke Vorsitzender: Wolf Lahr Mail: [email protected] Ziegen: Landesverband Thüringer Ziegenzüchter e. V. Am Johannishof 3 99085 Erfurt Tel.: 0361 74980-713 Fax: 0361 74980-718 Vorsitzende: Dr. Katja Peter Mail: [email protected] Schweine: Mitteldeutscher Schweinezuchtverband e. V. August-Bebel-Straße 6 09577 Niederwiesa, OT Lichtenwalde Tel.: 037206 87400 Fax: 037206 87420 Vorsitzender: Bert Kämmerer Mail: [email protected] Schriftenreihe der TLL 86 2/2014 Wild: Landesverband Landwirtschaftlicher Wildhalter e. V. Rückersdorf 1 07407 Uhlstädt-Kirchhasel Tel. u. Fax: 036742 60533 Geschäftsführerin: Christa Pfeifer Vorsitzender: Elmar Gerth Mail: [email protected] Kaninchen: Landesverband Thüringer Rassekaninchenzüchter 1990 e. V. Im Tälchen 5 07407 Remda-Teichel Tel.: 036744 22416 Fax: 036744 20369 Vorsitzender u. Geschäftsführer: Peter Pabst Mail: [email protected] Geflügel: Landesverband Thüringer Rassegeflügelzüchter e. V. Bernauer Straße 11, 99091 ErfurtGispersleben Tel.: 0361 7460197 Vorsitzender u. Geschäftsf.: Thomas Stötzer Mail: [email protected] Bienen: Landesverband Thüringer Imker e. V. Ilmstraße 3 99425 Weimar Tel.: 03643 4902401 Fax: 03643 4920403 Vorsitzender u. Geschäftsf.: Frank Reichardt Mail: [email protected] Geflügelwirtschaftsverband Thüringen e. V. Im Dorfe 50, 99439 Berlstedt OT Hottelstedt Tel.: 03643 4911719 Fax: 03643 4911718 Geschäftsführer: Silvio Schmidt Vorsitzender: Dr. Peter-Christian Ulrich Mail: [email protected] Kontrollverband: Thüringer Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht e. V. Stotternheimer Straße 19 99087 Erfurt Tel.: 0361 749770 oder 7497711 Fax: 0361 7497713 Geschäftsführer: Dr. Sonja Kleinhans Vorsitzender: Dr. Gerold Ditzel Mail: [email protected] Leistungsprüfungsstationen-Einrichtungen Fleischrinder, Schafe, Schweine: Thüringer Lehr-, Prüf- und Versuchsgut Buttelstedt GmbH Hinter dem Feldschlößchen 9 99438 Buttelstedt Tel.: 036451 683-0 Fax: 036451 683-27 Geschäftsführer: Dieter Zacher Schafe: Leistungsprüfungsanstalt Schöndorf Am Teich 2 e 99427 Weimar Tel.: 0173 5758195 Fax: 03643 497672 Stationsleiter: Ronald Mikula Stationen für Stutenleistungsprüfung Reitpferde: Gestüt Bretmühle, Strauß & Winkler GbR 07973 Greiz-Bretmühle Tel.: 03661 4302-32 Fax: 03661 4302-36 Geschäftsführer: Hanno Strauß Mail: [email protected] Internet: www.gestuet-bretmuehle.de Fleischrinder, Schweine: Leistungsprüfungsanstalt Dornburg Apoldaer Straße 6 07774 Dornburg-Camburg Tel.: 036427 869-0 Fax: 036427 869-22 Stationsleiter: Antje Reichetanz Tierzuchtbericht 2013 87 2/2014 Reitpferde, Haflinger und Reitponies: Reiterhof Oberpörlitz, Familie Hörnlein Unterpörlitzer Landstraße 54 a 98693 Ilmenau-Oberpörlitz Tel.+ Fax: 03677 62807 Stationen für Hengstleistungsprüfung Schweres Warmblut, Kaltblut, Haflinger, Deutsches Sportpferd (30 Tage Veranlagungstest) Sächsische Gestütsverwaltung Landgestüt Moritzburg Schlossallee 1 01468 Moritzburg Tel.: 035207 890101 Fax: 035207 890102 Schweres Warmblut: Gestüt "Käfernburg" Harald & Michael Unger GbR Dornheimer Weg 16 99310 Arnstadt-Angelhausen Tel.: 03628 642379 Fax: 03628 584371 Geschäftsführer: Harald Unger Reitpferde, Reitponies, Fahrponies: Landgestüt Prussendorf Parkstraße 13 06780 Zörbig OT Prussendorf Tel.: 034956 229-80 Fax: 034956 229-81 Stiftung Brandenburgisches Landgestüt Neustadt (Dosse) Havelberger Str. 20 16845 Neustadt-Dosse Tel.: 033970 502-90 Fax: 033970 502-922 Haupt- und Reitpferde: Landgestüt Redefin 19230 Redefin Tel.: 038854 620-0 Fax: 038854 620-11 Shetlandpony: Reiterhof Oberpörlitz, Familie Hörnlein Unterpörlitzer Landstraße 54 a 98693 Oberpörlitz Tel.+ Fax: 03677 62807 Schriftenreihe der TLL 88 2/2014 Besamungsstationen Rinder: Besamungsstation Erfurt Stotternheimer Straße 19 99087 Erfurt Tel.: 0361 779740 Fax: 0361 7797444 Pferde: Rinder- und Pferdehof Köber Merkendorf 41 07950 Zeulenroda-Triebes Tel.: 036626 20003 Besamungsstation Marlishausen Am Dreifuß 99310 Wipfratal Deckstellenleiter SM Dieter Fritsche Tel.: 03628 75920 Schweine: Besamungsunion Schwein Besamungsstation Stotternheim Am Ringsee 7 a 99095 Stotternheim Tel.: 036204 580-0 Fax: 036204 580-15 Stationsleiterin: Cordula Bloche Landwirtschaftsämter Landwirtschaftsamt Zeulenroda Schopperstraße 67 07937 Zeulenroda Tel.: 036628 670 Mail: [email protected] mit Servicestelle Großenstein Am Bahnhof 1 a 07580 Großenstein Tel.: 036602 51230 Mail: [email protected] mit Außenstelle in Meiningen An der Röthen 4 98617 Meiningen Tel.: 03693 4670 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Leinefelde Lisztstraße 2 37327 Leinefelde Tel.: 03605 5560 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Bad Frankenhausen Kyffhäuserstraße 44 06567 Bad Frankenhausen Tel.: 0364671 690 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Bad Salzungen August-Bebel-Straße 2 36433 Bad Salzungen Tel.: 03695 620600 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Rudolstadt-Schwarza Preilipper Straße 1 07407 Rudolstadt Tel.: 03672 3050 Mail: [email protected] mit Außenstelle in Stadtroda Am Burgblick 23 07646 Stadtroda Tel.: 036428 512500 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Hildburghausen Obere Allee 5 98646 Hildburghausen Tel.: 03685 78 00 Mail: [email protected] Landwirtschaftsamt Sömmerda Uhlandstraße 3 99610 Sömmerda Tel.: 03634 3590 Mail: [email protected] Tierzuchtbericht 2013 89 2/2014 Sonstige Einrichtungen Veterinär- und Lebensmittelinstitut Standort Bad Langensalza Tennstedter Straße 89 99947 Bad Langensalza Tel.: 03603 8170 Fax: 03603 817106 Thüringer Bauernverband Alfred-Hess-Str. 8 99094 Erfurt Tel.: 0361 4281190 Fax: 0361 4281191 Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz Tennstedter Straße 89 99947 Bad Langensalza Tel.: 0361 37743000 Fax: 0361 37743010 Mail: [email protected] Thüringer Reit- und Fahrverband e. V. Alfred-Hess-Straße 8 99094 Erfurt Tel.: 0361 3460742 Fax: 0361 3460743 Geschäftsführer: Nadja Worschech Vorsitzender: Erlfried Hennig Mail: [email protected] Thüringer Tierseuchenkasse Tiergesundheitsdienst -Anstalt des öffentlichen RechtsVictor-Goerttler-Str. 4 07745 Jena Tel.: 03641 885-50 Fax: 03641 885555 Mail: [email protected] Landesvereinigung Thüringer Milch e. V. Alfred-Hess-Straße 8 99094 Erfurt Tel.: 036126 253222 Fax: 036126 253225 Geschäftsführer: Walter Pfeifer Vorsitzender: Thomas Beck Mail: lvtm@tbv_erfurt.de Schriftenreihe der TLL 90 2/2014 Thüringer Fohlenchampionat 2013 auf dem Boxberg Siegerstutfohlen Schweres Warmblut v. Elbcapitän / Epos Züchter: Karl-Josef Montag, Martinfeld 11. Ponyverbandsschau 2013 auf dem Boxberg Flying Be v. Be Happy / Langaas Trinket Beste Stute der Schau Züchter: Heike Hörnlein, Oberpörlitz Schäfertag in Hohenfelden, Landesmeisterschaft im Hüten, Schäfer Peter Knauth Sächs.-Thür. Stutenchampionat Wolfersdorf 2013 Nebelfee v. Casdorff, MV. Goldfever Siegerin der 3 j. Deutschen Sportpferde Besitzer: Strauß u. Winkler GbR, Gestüt Bretmühle, Greiz Stutenleistungsprüfung auf Station für Schwere Warmblüter in Arnstadt Siegerstute Ellen v. Elbling / Valerius Züchter: Günther Schlichting, Deuna Moritzburger Championatstage 2013 Souvenier v. Sandor / Arcello Bronze Deutsches Fahrponychampionat Züchter: Haflingergestüt Meura Hengstleistungsprüfung-Feld für Fahrponies in Oberpörlitz 2013 Siegerhengst Well done v. Wim v.d. Geest / Pierre Besitzer: Günter Langbein, Urbich agra 2013 Sau mit Ferkeln aus Andisleben im Ring Zuchtarbeit im Feld Herde von Frank Burkhardt Bioluna Creuzburg Der Bookem-Sohn Big Point aus dem gemeinsamen Zuchtprogramm von LTR und ZBH gehört zu den erfolgreichsten genomischen Jungvererbern des Jahres 2013 Leistungs- und exterieurstarke Tochter des Planet-Sohnes Capriano aus dem Zuchtprogramm des LTR Züchter: Waisagrund Agrar GmbH Crock www.thueringen.de/de/tll Entwicklung der Tierzucht in Thüringen Berichtsjahr 2013 Heft 2/2014 Entwicklung der Tierzucht in Thüringen - Berichtsjahr 2013 Schriftenreihe Heft 2 / 2014