ZEIT-Mitarbeiter empfehlen CDs, DVDs und Musikbücher

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ZEIT-Mitarbeiter empfehlen CDs, DVDs und Musikbücher
Nr. 51
58
S. 58
DIE ZEIT
SCHWARZ
cyan
FEUILLETON
magenta
yellow
14. Dezember 2006
DIE ZEIT Nr. 51
Illustrationen: Niels Schröder für DIE ZEIT
ZEIT-Mitarbeiter empfehlen CDs, DVDs und Musikbücher
Die Altes auf eine neue
Weise interpretieren
Die auf ein neues Talent
aufmerksam machen
Auf denen berühmte Stars
ihre Singularität zeigen
Von kleinen Ensembles,
mit Intensität zu hören
Die einen Vergrämten
wieder fröhlich machen
Zu einem repräsentativen
Bündel geschnürt
Ein Buch, welches das
Hören erleichtert
Oswald Beaujean
Maurice Ravel: Bolero, La Valse,
Klavierkonzert f. d. linke Hand u. a.
Anima Eterna, Ltg. Jos van Immerseel
(ZigZag ZZT 060901/Note 1)
Ravel in faszinierend neuem Licht –
vibratolos, konturiert, magisch
Jean-Philippe Rameau: Suiten aus
den »Pièces de clavecin«
Denys Proshayev (Klavier)
(Sony 828 768 3989 2)
Brillantes Debüt: Proshayev riskiert
ein wildes Verzierungsfeuerwerk
Gustav Mahler: Die Sinfonien
dirigiert von Leonard Bernstein
(DG 0040 073 4088, 9 DVDs)
Dieser Mahler-Zyklus auf DVD inkl.
Probenmitschnitten dokumentiert
die Leidenschaft eines Besessenen
Claudio Monteverdi: Das sechste
Madrigalbuch; Concerto Italiano,
Ltg. Rinaldo Alessandrini
(naïve OP 30423)
Gesanglich perfekt. Expressiv und
sublim schillert Monteverdis Kunst
L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 3 u. 8
Dt. Kammerphilharmonie Bremen,
Ltg. Paavo Järvi (Sony BMG 88 697
00655 2) Eine stürmische Eroica,
und die Achte erklingt rabiat, mit
bösem Unterton
Dmitri Schostakowitsch: Die 15
Streichquartette; Quatuor Danel
(Fuga Libera FUG 512/Note 1)
Das Quartett offenbart viel Gespür
für das komplexe Seelenleben des
sowjetischen Komponisten
Ulrich Schreiber: Opernführer für
Fortgeschrittene (Bärenreiter Verlag,
692 S., 5 Bände, je 47,50 €)
Die Gesamtdarstellung ist komplett:
Ehrfurcht gebietende Materialfülle,
beneidenswertes Urteilsvermögen
Wolfram Goertz
Maurice Ravel: Bolero, La Valse,
Klavierkonzert f. d. linke Hand u. a.
Anima Eterna, Ltg. Jos van Immerseel
(ZigZag ZZT 060901/Note 1) Der
Dirigent sandstrahlt die alten Stücke
und verleiht ihnen neuen Glanz
Frédéric Chopin: Valses
Alexandre Tharaud (Klavier)
(harmonia mundi HMC 901927)
Tharauds Chopin riecht nach
Sommerwind und nicht nach
einem muffigem Ballsaal
Kirsten Flagstad singt Grieg und
Wagner (BBC Legends, BBCL 4190-2)
Knisternde Live-Aufnahmen aus den
fünfziger Jahren: So wandlungsfähig
und biegsam war die norwegische
Riesenröhre
Max Reger: Volkslieder
Dresdner Kammerchor; Ltg: H. C.
Rademann (Carus 83-231/Note 1)
Hier klingt der Vollsaftromantiker
lieb und bescheiden. Die Dresdner
singen ihn unübertrefflich innig
L. v. Beethoven: Symphonie Nr. 3 u. 8
Dt. Kammerphilharmonie Bremen,
Ltg. Paavo Järvi (Sony BMG 88 697
00655 2) Die mit weitem Abstand
aufregendste Beethoven-Einspielung des 21. Jahrhunderts
The Essential Sibelius – Symphonien,
Konzerte, Kammermusik, Chöre
Järvo, Vänskä, Kavakos, von Otter u. a.
(BIS 1697/Klassik Center, 15 CDs)
Meisterwerke und einige Findlinge
in lokal geeichten Interpretationen
Ulrich Schreiber: Opernführer für
Fortgeschrittene (Bärenreiter Verlag,
692 S., 5 Bände, je 47,50 €)
Vollendet das ewige Werk: Der letzte
Achttausender von Schreibers
Opernführer-Himalaya steht endlich
Thomas Groß
Howe Gelb: ’Sno Angel Like You
(Thrill Jockey/Rough Trade)
Das uralte Country-’n’-Gospel-Lied,
neu interpretiert. Leicht sämig im
Ton, balsamisch in der Wirkung
Justine Electra: Soft Rock
(City Slang)
Folk ohne Student-für-Europa-Seligkeit, da gänzlich in Einzelteile zerlegt
und am Laptop neu zusammengesetzt. Erinnert manchmal an R ’n’ B
Ali Farka Touré: Savane
(World Circuit/NuzzCom)
Das musikalische Vermächtnis des
großen Sängers und Gitarristen aus
Mali, kurz vor seinem Tod in einem
Studio in Bamako eingespielt
Joanna Newsom: Ys
(Drag City/Rough Trade)
Exzentrikerin singt ihr Lied von Bären, Affen und seltsamen Mädchen.
Melodien von äolischer Schönheit,
dargereicht in einem Füllhorn
Elvis Costello/Allen Toussaint:
The River In Reverse
(Verve Classic/Universal)
Überlebenszeugnis aus einer
versunkenen Stadt. New Orleans
ist tot, es lebe New Orleans!
Robert Plant: Nine Lives
(Warner Music, 9 CDs/1 DVD)
Alles, was nach Led Zeppelin kam,
vom Wüstenblues bis zum Keltenfolk. Plant ist der lebende Beweis: Es
gibt ein Leben nach der Legende
Steven Johnson: Neue Intelligenz
(KiWi Taschenbuch, 8,95 €)
Steven Johnson lässt einen Fernsehen, Computerspiele, Internet besser
verstehen – auch die Popkultur
Volker Hagedorn
Sting: Songs From The Labyrinth
(DG 06025 170 3139)
Stings John-Dowland-CD verkauft
sich so verdächtig gut, dass man zu
ihrer Ehre sagen muss, sie hat es
verdient und trifft ins Herz
British Viola Concerts von Walton,
Britten, Sally Beamish
Tatjana Masurenko/NDR Radiophil.
(Coviello Classics OV30507/Note 1)
Sind Frauen bessere Bratscher? Masurenko spielt mitreißend, poetisch
Duos von Honegger, Martinú, Ravel,
Pintscher, Frank Peter Zimmermann
(Violine), Heinrich Schiff (Cello),
(ECM 4763150) Selten zu hörende
Duos. Die beiden spielen so farbenreich, als wären sie zu viert
Felix Mendelssohn-Bartholdy:
Orch.werke in hist. Arrangements
F-M Erben (Geige), C. Erben (Cello)
u.a. (MDR/nur im Internet unter
www.mendelssohn-stiftung.de)
Entlegen und brillant
Chirping Of The Nightingale –
Englische Tanzmusik des 17. Jhdts
Lautten Compagney (Berlin Classics
0017842BC) Die Berliner sind hinreißende, gewitzte Improvisatoren.
Ideal gegen Winterdepressionen
Dmitri Schostakowitsch:
Die 15 Streichquartette
Rasumowsky Quartett (Oehms 562)
Hier fehlen keine Nuance und kein
Extrem, einschließlich einiger urtextgetreuer Temporekorde
Hans-Joachim Schulze:
Die Bach-Kantaten
(Ev. Verl.anstalt. Leipzig, 760 S., 44 €)
Der Altmeister der Bachforschung
liefert eine detailreiche Großeinführung auf jüngstem Stand
Konrad Heidkamp
Alexander von Schlippenbach:
Piano Solo – Twelve Tone Tales
(Intakt Records 1157116) Ein »Romantiker auf dem Weg zur Genesung« bewegt sich zwischen Zwölfton, Jazz und Elegien. Ein Hauptwerk
Solveig Slettahjell & Slow Motion
Quartet: Good Rain
(Act 9713) Schöner langsam und entspannter intensiv lässt sich schwerlich singen. Ihr Quartett ist unverzichtbar für diese warme Stimme
Ornette Coleman Quartet:
Sound Grammar
(SG 001/NRW-Vertrieb) Nach zehn
Jahren ein Live-Mitschnitt des
fröhlichen, amerikanischen Genies
auf dem Altsaxofon
Tomasz Stanko Quartet: Lontano
(ECM 1980) Der legendäre polnische
Trompeter hat mit diesen jungen
Musikern den Gipfel seiner Kunst
erreicht. Jenseits aller Kategorien
Bonnie »Prince« Billy: The Letting Go
(Wiged 182) Die Platten des schwer
melancholischen Amerikaners
übertreffen jeden denkbaren
Country-Gram und machen so
trauerimmun. Diesmal ein Juwel
The House that Trane Built –
The Story Of Impulse Records
(4 CDs, Universal/Impulse
80006680) Von Earl Hines zu Keith
Jarrett, von Ben Webster zu Albert
Ayler und natürlich Coltrane
Ketil Björnstad: Vindings Spiel
Aus dem Norweg. von L. Schneider;
(Insel, Frankfurt/M., 348 S., 22,90 €)
Roman über einen jungen Pianisten,
über Verführung und Leid durch
klassische Musik
Frank Hilberg
Johannes Brahms: The Piano
Quartets; Marc-André Hamelin, Leopold String Trio (Hyperion CDA6747)
Hamelin gibt der ehrwürdigen
Gattung durch sein passioniertes
Klavierspiel einen ungeahnten Effet
Carolin Widmann: Reflections I
Werke für Violine solo von Jörg
Widmann Ÿsaye, Sciarrino, Boulez
(Telos TLS 116/In-Akustik)
Die wilde Schwester des Komponisten Widmann spielt wilde Stücke
Robert Schumann: Carnaval op. 9,
Symphonische Etüden op. 13
Pierre-Laurent Aimard (Klavier)
(Warner classics 2564-63426)
Schumann mit fliegender
Begeisterung durchstürmt
Gerard Grisey: Le Noir de l’Etoile
ensembles S
(Edition Zeitklang ez-20022)
»Die Schwärze des Sterns« ist ein
Konzert für 6 Schlagzeuger, Tonband
und Signale eines Neutronensterns
Guillaume Du Fay:
Missa Sancti Jacobi
Ensemble La Reverdie (Arcana A 342)
Gesänge aus der Zone ewigen
Friedens, mit der Intonation von
Engeln und heiligem Blech
Luciano Berio: The complete
Sequenzas, Diverse Interpreten
(mode rec. 161/1-4, 4 CDs)
Ein Kompendium zeigenössischer
Sololiteratur: alle Instrumente spielen auf – in ihrer eigenen Weise
Pult und Taktstock – Fachzeitschrift
für Dirigenten (Universal Edition
45015, 29 € ) Faksimile der Jhrg.
1924–30 mit Beiträgen von Adorno
bis Weingarntner, was der Klassikfan
schon immer wissen wollte
Christine Lemke-Matwey
Sting: Songs From The Labyrinth
(DG 06025 170 3139)
Man kann John Dowland ohne
Gesangstechnik singen, aber man
braucht Hingabe – Sting hat sie
Beethoven: 5. und 7. Symphonie
Ltg. Gustavo Dudamel
(DG 002894776228)
Glückliches Südamerika, das
so außergewöhnliche
Dirigiertalente hervorbringt
Fritz Wunderlich – Leben und
Legende
(DG DVD 00440 073 4202)
Der deutsche Startenor als
Heimatverwurzelter und
Getriebener
Christine Schäfer/Petersen Quartett:
… oder soll es Tod bedeuten?
(Capriccio 71 090)
Nachrichten aus einer Welt, in der
das Liedsingen noch geholfen hat
Bach & Beyond
Gabriela Montero (Klavier)
(EMI 3 57477 2)
Diese Pianistin darf den Meister aller
Meister improvisierend weiterspinnen. Weil sie’s kann. Schwerelos
Richard Wagner: Der Ring des
Nibelungen
(Testament SBT4 1390–1393)
Joseph Keilberths Bayreuther LiveStereo-»Ring« von 1955. Text verstehen, Pathos begreifen, Demut lernen
»Mein lieber Trotzkopf, meine süße
Mohnblume«
Gustav Mahlers Briefe an die Sopranistin Anna von Mildenburg
(Zsolnay Verlag, 510 S., 45 €)
Es muss ja nicht immer Alma sein
Michael Naura
Miles Davis: Love Songs
(Columbia 49 33 892)
Der Meister macht aus alten
Hüten aufregende Musik.
Unübertrefflich!
Herbert Joos/Frank Kuruk:
Seven Duets
(DML Records CD019/
Fenn Music Service)
Trompete und Gitarre kommunizieren wie ein Liebespaar
Ben Webster and Associates (Roy
Eldridge, Coleman Hawkins, u. a.)
(Verve 54 3302-2)
Der Künstler des gehauchten Tons
und der Sparsamkeit wird die Zeiten
überdauern
Alboran Trio: Meltemi
(Act 9448-2)
Diese Musik eines Klaviertrios ist
irgendwie zwischen Europa und
Afrika angesiedelt
Fats Waller & His Rhythm:
Piano Rolls & Organ, 1923–1938
(Ember FBB 908/Cadillac, 4 CDs)
Für nostalgische Tanz-Feten!
Jazz Piano History
(Membran Music 22 4085
– 22 4089, 20 CDs) Eine wunderbare
Tastenorgie! Von Scott Joplin über
Count Basie bis hin zu Kenny Barron
baden wir in Piano-Jazz
Michael Naura: Cadenza
Ein Jazzpanorama
(Europäische Verlagsanstalt,
176 S., 30,– €)
Der Weihnachtsmann hat mir das
diktiert. Jawoll!
Frank Sawatzki
Girl Talk: Night Ripper
(Illegal Art 113)
Bastard-Popper Greg Gillis macht die
Platte, für die man eine Plattensammlung wegschmeißt, von A wie
Abba bis X wie X-Ray Spex
Beirut: Gulag Orkestar
(4AD 6526 3726 1929/Indigo)
Berauschendes Ergebnis einer
Europa-Reise mit Balkan-Schlagseite.
Aufgezeichnet von einem US-Boy,
der mit sich Orchester spielt
The Beatles: Love
(EMI 9463 7981 023)
Sir George Martin hat das Werk
der vier Protobuben des Pop
auseinander genommen und neu
zusammengesetzt – todschick
P:ano: Brigadoon
(Acuarela 1055)
Der Kanadier Nick Krgovich malt
Lieder in die Luft – stehend freihändig, mit zwei, drei Freunden,
Ukulele und Klarinette
Sufjan Stevens:
Songs For Christmas
(Asthmatic Kitty 028/Cargo,
5 CDs) Frei flottierende
Festmusik. Der Bonus zum PlastikWeihnachtsmann
Hot Chip: The Warning
(EMI 946 356 64027)
Zärtliche Disco-Hits aus Keyboardmeterware. Manchmal: Folk für den
Dancefloor. Bestimmt: Die Briten des
Jahres
John Peel: Memoiren des einflussreichsten DJs der Welt
(Rogner & Bernhard, 480 S., 24,90 €)
Semi-Autobiografie, eine der
lustigeren Liebeserklärungen an die
Popmusik
Claus Spahn
Richard Wagner: Ouvertüren
dirigiert von Roger Norrington
(ZEIT-Klassik-Edition Vol. 8; 3740782)
Wagner ohne Wabern, Kult-CD,
lange vom Markt verschwunden,
jetzt wieder neu aufgelegt
Tom Sora: Musik für mechanische
und elektronische Instrumente
(Neos/col legno wwe 40001)
Neue Musik für Kurbelspieluhren;
skurril, originell; Sora ist ein Bruder
im Geiste von Conlon Nancarrow
Beethoven und Haydn mit dem
Budapest-Streichquartett
(united archives UAR001.8,
UAR003.2) Aufnahmen aus den
fünfziger Jahren mit den legendären
Budapestern – feurig, erzmusikalisch
György Kurtág: Kafka-Fragmente
Juliane Banse (Sopran);
András Keller (Violine);
(ECM 4763009)
Großartige Volkalkompositionen
eines bedeutenden Komponisten
Teatro Lirico – Musik des 17. Jhdts
von Caccini, Corelli, Farina, u.a.
Stephen Stubbs (Laute) u. Ensemble
(ECM 1893)
Allerzarteste Abendmusik zum endlosen Kreiseln der Follia-Harmonien
Dmitri Schostakowitsch:
Symphonien Nr. 1 – 15
Mariss Jansons mit diversen
Orchestern (EMI 3653002)
Jansons Box ist das Maß aller Dinge,
eine Schostakowitsch-Großtat
Ketil Björnstad: Vindings Spiel
Aus dem Norweg. von L. Schneider;
(Insel, Frankfurt/M., 348 S., 22,90 €)
Junge Pianisten scheitern an ihren
Karriereträumen und an der Liebe,
liest sich wie ein schöner Adagiosatz
Ulrich Stock
Root 70: Heaps Dub
(nonplace 20)
Elektronische Groove Music von
Burnt Friedman, auf richtigen
Instrumenten gespielt!
Rocket/Freudenthal:
Wir leben wie Gespenster
(Pavlek 026/Hausmusik/Trikont)
Ist das Punk? Oh ja. Singt da Rio
Reiser? Nein, nein
Billy Vaughn: Sail Along Silv’ry
Moon/Blue Hawaii
(Collector’s Choice CCM 06662)
Doppelsaxofonierte Tanzmusik aus
den Fünfzigern – beschwingt
Phantom/Ghost: Three
(Ladomat)
Feines Duo zwischen Club, Folklore
und Elektronika
Nightmares On Wax: In A Space
Outta Sound
(Warp/Rough Trade)
HipHop, Dub, Funk, aufgelöst und
jetztzeitig!
Medeski, Martin & Wood: Note Bleu
Best of 1998–2005
(Blue Note/EMI)
Hammondorgelnd in den
Rhythmushimmel
Susanne El-Nawab: Rockabillies –
Rock ’n’ Roller – Psychobillies
(Archiv der Jugendkulturen Verlag
KG, 192 S., 18,– €) Posen, Tollen, Kontrabässe, heute, in deutscher Provinz
Thomas Winkler
Joanna Newsom: Ys
(Drag City/Rough Trade)
Harfe, Stimme, Streicher. Wäre das
Mittelalter annähernd so wundervoll gewesen– man wäre gern dabei
Tilly And The Wall: Bottoms Of
Barrels (Moshi Moshi/Cooperative
Music/RTD) Wer braucht schon ein
Schlagzeug, wenn er eine Steptänzerin haben kann? Und diese Melodien
Red Hot Chili Peppers: Stadium
Arcadium (Warner Music) Nichts
Neues von der besten Funkpunkrockdaddelband der Welt. Stillstand,
aber auf allerhöchstem Niveau
Dresden Dolls: Yes, Virginia
(Roadrunner/Universal)
Mehr als eine Frau und einen Mann,
Piano, Schlagzeug und Stimme
braucht es nicht
Matisyahu: Youth
(Epic/Sony BMG)
Ein ultraorthodoxer Jude singt
Reggae. Geht das? Das geht mit
Jahwe statt THC
U2: 18 Singles
(Island/Universal) Während Bono
jedem Politiker und Papst die Hände
schüttelte, hatte man glatt
vergessen, wie grandios U2 sind
A. Pehlemann/R. Galenza (Hg.):
Spannung Leistung Widerstand
(Verbrecher Verlag/ZickZack/Indigo,
192 S. inkl. 2 CDs, 29,90 €)
Untergrund in der DDR 1979–1989
Nr. 51 DIE ZEIT
S.58
SCHWARZ
cyan
magenta
yellow