Gemeindebrief - Ev. Pfarramtsbereich London-West

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Gemeindebrief - Ev. Pfarramtsbereich London-West
April / Mai 2014
Gemeindebrief
Die Geschichte eines
Koffers
Deutschsprachige evangelische Gemeinden
Christuskirche Oxford Petersham
Pfarramtsbereich London-West
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Angedacht
Liebe Leserinnen und Leser!
Drei sehr unterschiedliche Geschichten von Flucht, von Unterwegssein,
von Aufbruch begegnen Ihnen auf
den nächsten Seiten in unserem Themenschwerpunkt.
Dazu wieder ein vielfältiges Angebot
von Gottesdiensten und Veranstaltungen in den Wochen der Passionsund Osterzeit. Wir hoffen, dass Sie
das eine oder andere anspricht und
freuen uns auf Begegnungen mit
Ihnen in den drei Gemeinden und an
den fünf Gottesdienstorten!
Herzliche Frühjahrsgrüße
Ihr Redaktionsteam
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeindemitglieder,
„Kann jemand aus Ihren Gemeinden
einen großen Koffer von Oxford nach
Berlin transportieren?“ - Mit dieser ungewöhnlichen Bitte wandte sich neulich
ein deutscher Kollege, Steffen Weishaupt, der nach einer Zeit als Wissenschaftler in Oxford wieder in die
rheinische Kirche zurückgekehrt ist, an
mich.
Nach und nach erfuhr ich mehr Einzelheiten über diesen Koffer. Er gehörte
Gerda Lisalotta Kaufmann, geborene
Just, die aus einer jüdischen Familie im
Osten Brandenburgs stammte. Sie war
mit vielen anderen Kindern und Jugendlichen im Jahr 1939 mit einem der
letzten der sogenannten Kindertransporte aus dem nationalsozialistischen
Deutschland nach England gebracht
worden und hatte dadurch überlebt.
Nun, 15 Jahre nach Gerda Justs Tod,
Angedacht
soll ihr Koffer nach Deutschland
zurückkehren und als ein Erinnerungsstück in Berlin aufbewahrt werden,
als Erinnerung an eine Zeit der Ausgrenzung, Entrechtung und schließlich
Ermordung von Menschen, die durch
eine rassistische Ideologie zu ‚Untermenschen’ erklärt wurden.
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örtliche Schule und hatte dort viele Freundinnen. Die Eltern betrieben ein
Bekleidungsgeschäft in Crossen. Sie
waren musikbegeistert und gingen oft
in Konzerte oder in die Oper. Gerda
Justs Großvater war im Ersten
Weltkrieg mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden. Den Aufstieg der
Nationalsozialisten betrachtete man
Diese Geschichte hat sich so oder ähn- zunächst als eine merkwürdige und
lich vielfach ereignet in jenen Jahren vorübergehende Verirrung. „Nichts wird
und sie ist doch einzigartig wie jedes so heiß gegessen, wie es gekocht wird“
Menschenleben. Sie hat mich in den
letzten Wochen beschäftigt. Ich will
diese Geschichte an Sie weitergeben
und Sie zugleich um Ihre Mithilfe bitten.
Ich bin Tim Bradshaw, dem Schwiegersohn von Gerda Just sehr dankbar,
dass er mir eine Skizze ihrer Lebensgeschichte und auch einige Fotos zur
Verfügung gestellt hat.
war ein Satz den Gerda öfters hörte.
Gerda Just wurde 1920 in Crossen an Aber bald begann die Ausgrenzung in
der Oder geboren. Ihre Eltern gehörten der Schule. Das Geschäft der Eltern
zum liberalen deutschen Judentum und war Ziel der antijüdischen Boykottaktionsahen sich völlig selbstverständlich in en. Während des Judenpogroms im
die bürgerliche Kultur Deutschlands in- November 1938 wurde es verwüstet.
tegriert. Angst vor Antisemitismus Ein Angestellter, den man als Teil der
meinte man höchstens mit dem Blick Familie gesehen hatte, nutzte die „Arisauf die polnischen Nachbarn jenseits ierungsbestimmungen“ und brachte das
der Grenze haben zu müssen.
Geschäft an sich. Die Familie zog nach
Die kleine Gerda war als Einzelkind der Berlin um, man hoffte, dort, in der
Augapfel ihrer Eltern. Sie ging in die großen Stadt, sicherer zu sein. Für eine
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Angedacht
Emigration war es bereits zu spät. Nur
für Gerda konnte ein ‚Job’ in England
und die Ausreise mithilfe der Quäker
arrangiert werden, die einen großen Teil
dieser Rettungsaktionen organisierten.
Im Sommer 1939 wurde Gerda von
ihren Eltern in Berlin in einen Zug gesetzt – mit jenem großen kastenförmigen Koffer. Sie war noch sehr jung,
mutterseelenallein und sprach kein
Wort Englisch. Später, im Zug in England, rief sie immer wieder ‘Carshalton?
Carshalton?’, den Ortsnamen, den ihr
die Organisatoren des Kindertransports
gesagt hatten. 1942 hörten die Briefe
der Eltern auf. Später kam ein amtliches Schreiben, in dem davon die
Rede war, die Eltern seien für lange
Zeit weg.
Hans Kaufmann, einen anderen Flüchtling, der aus Lichtenau kam, einer eher
ländlichen, konservativen Gemeinde.
Die beiden bekamen zwei Kinder. In
späteren Jahren besuchten sie Erinnerungsveranstaltungen in Berlin und
Lichtenau. Gerda Just starb am 1. Mai
1999. Sie hinterließ fünfzig Seiten persönlicher Erinnerungen, die nun durch
Fotos und Dokumente ergänzt wurden
und – so die Hoffnung der Familie –
veröffentlicht werden können.
Als Gemeinden in London und Oxford
sind wir mit diesen Facetten der
deutschen Geschichte vielfältig verbunden: Auch unter den evangelischen
Auslandsdeutschen in England hatte es
viel Begeisterung für den Nationalsozialismus gegeben. Aber es gab eben
auch den entschiedenen Protest gegen
die nationalsozialistischen Strömungen
im Raum der Kirche, für den Namen
wie Dietrich Bonhoeffer oder Baron von
Schröder stehen. Es gab die Hilfsarbeit
für Emigranten durch Pastor Julius
Rieger und andere. Es gab die Oxforder Gemeinde, die von Protestanten
gegründet wurde, die wegen ihrer
jüdischen Wurzeln emigrieren mussten.
Gerda arbeitete in England als Kindermädchen und Krankenschwester. Sie
war sehr unglücklich, lernte dann aber Dies alles macht uns bewusst, dass die
jüdische Freunde kennen und heiratete vielfältigen Begegnungen zwischen
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Angedacht
Christen und Juden nichts Selbstverständliches sind. Der leere, alte Koffer
unterstreicht in diesen Wochen der
Passionszeit unsere Aufmerksamkeit
für die Gewalt, die Menschen anderen
Menschen antun. Er lenkt unseren Blick
auf die vielen Fluchten vor Elend und
Unrecht in unseren Tagen. Er schärft
unsere Sehnsucht nach Gottes lebendiger Kraft, von der wir glauben und
hoffen, dass sie stärker ist als alle
Gewalt und alle Todesmächte.
Ich wünsche Ihnen behütete und
nachdenkliche Wege durch Passionszeit und Karwoche und ein
gesegnetes Osterfest!
Ihr Georg Amann
Ein Koffer nach Berlin
Können Sie uns helfen, den Koffer von Gerda Just von Oxford nach Berlin zu bringen? Fahren Sie mit dem Auto nach Berlin, nach Deutschland - auch ein Transport
ins Rheinland, wo Pastor Steffen Weishaupt zuhause ist, wäre schon hilfreich..
Oder haben Sie eine andere Idee, die uns weiterhelfen könnte? Der kastenförmige
Koffer ist 100 cm lang, 55 cm breit und 55 cm hoch. Er kann auch mit anderem
Gepäck gegebenenfalls (behutsam) gefüllt werden.
Danke für alle Hinweise – gerne per e-mail oder telefonisch ans Pfarramt, wir
leiten es dann an Steffen Weishaupt und Tim Bradshaw weiter.
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Unterwegs durch ein Jahrhundert
Auf eine Tasse Tee bei Wilma Kuvecke, Jahrgang 1914
Die 99-Jährige öffnet selbst die Tür des
Hauses in Finchley, im Norden Londons, in den Gärten blühen die
Magnolien und die Forsythien. Wilma
Kuveckes Augen blitzen. Sie kommentiert humorvoll die Verspätung des Besuchers, der sich mit Northern Line und
Bus auf den Weg zu ihr gemacht hat.
Drinnen erinnern moderne Kunst an
den Wänden und viele Ausstellungskataloge daran, dass wir im Haus einer
Kunsthändlerfamilie sind. Hier war
Wilma Kuvecke viele Jahre lang Kindermädchen, Tagesmutter, Köchin, Wegbegleiterin, Tränentrocknerin, Spielgefährtin und Gesprächspartnerin. Hier ist sie
auch jetzt im Alter zuhause.
evangelischen Kirchenliedern. Später
wurde der Vater, Beamter bei der Bahn,
nach Duisburg versetzt. Mit offenem
Mund bestaunten sie und ihre Mitschülerinnen am Gymnasium, dass der
Englischlehrer in seinem Studium drei
Monate in England gewesen war: so
weit weg! In Duisburg machte sie Abiur. Es war eine Zeit, in der Studieren für
Kindheit im Ruhrgebiet
Frauen noch kein Normalfall war. So
Dass sie die längste Zeit ihres Lebens
machte sie eine Schwesternausbildung.
in London verbringen würde, hätte sie
sich nicht vorstellen können. Geboren
Kriegsjahre
wurde Wilma Kuvecke im Mai 1914 in
Wilma Kuvecke war 25, als mit dem
Essen-Bredeney, einen Monat vor dem
deutschen Überfall auf Polen der
Attentat in Sarajevo, das dem großen
Zweite Weltkrieg begann. Im Westen
Völkermorden des Ersten Weltkriegs
Polens, im sogenannten Warthegau,
vorausging. Sie selbst erinnert sich an
war sie als Gemeindeschwester in Döreine unbeschwerte Kindheit, ohne Telefern zwischen Posen und Lodz eingefon, ohne Auto, ohne Fernseher. Der
setzt, betreute volksdeutsche Umsiedler
große Garten steht ihr vor Augen, aus
aus Bessarabien und Wolhynien und
dem sich die Familie dann in den knaperlebte die rassistische Politik der Napen Jahren nach dem Ersten Weltkrieg
tionalsozialisten mit - etwas, das wir
versorgte. Die Mutter war kirchlich enheute eine „ethnische Säuberung“
gagiert, Wilma ging in den Kindernennen würden. 1945 floh sie vor den
gottesdienst, wurde vertraut mit den
Unterwegs durch ein Jahrhundert
näher rückenden sowjetischen Truppen. Weite Strecken zu Fuß, zwischendurch in überfüllten Zügen voller Flüchtlinge oder Verwundeten, gelang ihr die
Flucht in den Westen Deutschlands, zu
ihrer Familie. Ihr Verlobter fiel in den
letzten Kriegsmonaten.
Aufbruch nach England
In den Nachkriegsjahren arbeitete sie
als Kinderkrankenschwester in einem
Kölner Krankenhaus, aber das war auf
Dauer nicht ihre Sache. So hielt sie
Ausschau nach einer Stellung in einer
Familie mit Kindern und kam mit Familie Juda in Kontakt. Als Annely Juda,
deren Familie in den Dreißigerjahren
nach Palästina emigriert war, später als
alleinerziehende Mutter einen neuen
Start mit einer Kunsthandlung in London wagte, fragte sie Wilma Kuvecke,
ob sie nicht nach England kommen
wolle, um ihr und den mittlerweile drei
Kindern zur Seite zu stehen. Wilma
Kuvecke weiß noch genau: „Meine
Mutter war ganz dagegen, dass ich
nach London gehe. Sie hatte Angst,
mich zu verlieren. Und wir waren ja
noch viel weniger an das Reisen und
den Kontakt mit anderen Ländern
gewöhnt. Ich sagte ihr damals: Ich kann
es ja mal für ein Jahr versuchen, und
wenn es mir nicht gefällt, komme ich
wieder nach Deutschland zurück.“ Aber
sie blieb – und wurde Nanny, Vertraute
und zweite Mutter der Kinder.
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„Die Kirchengemeinde wurde Heimat
für mich“
Wilma Kuvecke erinnert sich, wie sie
als Neue in London in Victoria Station
Hinweise auf deutsche Einrichtungen
erhielt. Sie ist sich nicht mehr sicher,
wie genau der Kontakt zur Christuskirche zustande kam, aber sie fand
rasch Zugang durch einen Kreis von
Gleichaltrigen in der Gemeinde. Prägend waren für sie die Jahre mit den
Pastoren Reimers und Tacke. „Die Gemeinde war richtig Familie für mich,
auch wegen der vertrauten Sprache!“
Eine Zeit lang engagierte sie sich auch
im Gemeindekirchenrat, fuhr mit ihrem
Morris Minor vom Norden Londons zu
den Sitzungen nach Knightsbridge - in
Zeiten, als das Parken bei der Christuskirche noch kein Problem war.
Zuhause
Als Annely Juda als erfolgreiche Galleristin vor einigen Jahren starb, war für
die erwachsenen Kinder rasch klar,
dass die Frau, die sie durch Kinderjahre und Jugendzeit begleitet hatte,
ihre „Bibi“, auch weiterhin hier ihr
Zuhause haben sollte. David, der in der
Nähe der New Bond Street die Galerie
der Mutter weiterführt und Susan, die
mit ihrer Familie in Paris lebt, halten
engen Kontakt zu ihr, sorgen für alles
Nötige und geben ihr so etwas von der
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Unterwegs durch ein Jahrhundert
Liebe und Fürsorge zurück, die sie
selbst von Wilma Kuvecke erfahren
haben.
In den letzten Jahren wurde es schwieriger mit dem Gehen und Bewegen,
Besuche der Christuskirche waren irgendwann nicht mehr möglich. Heute
ist Wilma Kuvecke darauf angewiesen,
dass die Menschen zu ihr kommen.
Claudette, ihre aus der Karibik stammende Pflegerin, ist ihr eine wichtige,
fröhliche Stütze im Alltag und sorgt
auch dafür, dass der Fernseher funktioniert und der Besucher eine Tasse
Tee bekommt.
Was ihr sonst gut tut, worüber sie sich
im Alltag freut? Das schöne, vertraute
Haus, der Garten natürlich, „in dem ich
früher selbst Bohnenstangen gesetzt
und Brombeeren geerntet habe“. Von
ihrem Lieblings-Sitzplatz hat sie ein regelrechtes Blumenmeer im Blick. Die
wenigen verbliebenen Verbindungen
nach Deutschland sind ihr wichtig, zu
ihrer Nichte in Köln etwa. Ihre Lieblingsprogramme im deutschen Fernsehen
schätzt sie, Talkshows vor allem, Günther Jauch oder Maibrit Illner. „Mit
Fußball oder Tatort können Sie mich jagen!“ Hellwach verfolgt sie aber das
Weltgeschehen im Großen und Kleinen. Sie spricht den Steuerhinterziehungsprozess
gegen
den
Fußballmanager Uli Hoeneß an. „Da
muss doch irgendwann einfach der in-
nere Kompass gefehlt haben“, kommentiert sie knapp und klug.
Mit etwas bangen Gefühlen sieht sie
ihrem 100. Geburtstag entgegen, wegen der damit verbundenen Anstrengung und den vielen Besuchern
aus „ihrer“ Familie – und freut sich doch
über diese Verbundenheit. Wie sie es
geschafft hat, so ein hohes Lebensalter
zu erreichen? Sie denkt einen Moment
nach. „Ich war immer aktiv, habe gearbeitet, so lange es ging, im Haus, im
Garten, war im Kontakt mit Menschen.“
Viel Humor spürt man bei Wilma Kuvecke,
manchmal ein bisschen Sarkasmus,
aber vor allem viel Gelassenheit und
Gottvertrauen. Sie ahnt, dass der, der
sie auf den vielfältigen Wegen ihres
Lebens begleitet hat, auch weiterhin mit
ihr unterwegs ist.
Georg Amann
Der Gemeindekirchenrat und die Mitglieder der Christuskirche grüßen und
gratulieren Wilma Kuvecke zu ihrem
100. Geburtstag im Mai – wir danken
ihr für ihre Verbundenheit mit der
Christuskirche und wünschen ihr weiterhin ein fröhliches Herz und Gottes
Segen!
Deutsche Glaubensflüchtinge
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Flucht vor dem Kriegselend
Die Medien berichten immer wieder von 13.000 Flüchtlinge!
Menschen auf der Flucht. Sie fliehen Pastor Ruperti von der Deutschen
von Kriegen, von Elend oder sind auf Lutherischen Hofkapelle und seinem
der Suche nach besseren Lebenschan- Assistenten John Tribekko wurde die
cen. In einem Interview in der Wochen- herausfordernde Aufgabe übertragen,
zeitung Die Zeit sprach vor einigen sich um diese Landsleute zu kümmern.
Wochen Oskar Kardinal Rodrigez Der Staat und Queen Anne gaben
Maradiaga davon, dass sich derzeit et- ihnen sogar Geld dafür. Allerdings
wa 40 Millionen Menschen auf der durften nur die protestantischen FlüchtFlucht befinden. Wenn wir das Stich- linge bleiben, die Katholiken wurden
wort „Flüchtlinge“ hören, denken wir zurückgeschickt. Die beiden Pastoren
wohl erst einmal an Menschen aus stellten Listen mit Namen und Berufen
Afrika, dem Nahen Osten oder Asien. der Flüchtlinge auf und sorgten für Unterbringung in Warenhäusern und ScheunAber im Jahr 1709 waren es Deutsche en. Als dann im Herbst die Scheunen
aus dem Rheinland, die flohen - und sie für die eingebrachte Ernte gebraucht
flohen nach London. Ludwig XIV. betrieb im Rheinland im Rahmen des
Spanischen Erbfolgekrieges eine Politik
der „verbrannten Erde“ und es herrschte große Not. Damals verbreitete sich
unter der rheinischen Bevölkerung das
Gerücht, dass Queen Anne von England ihnen helfen würde, in Amerika
eine neue Existenz aufzubauen. Daraufhin machten sich die Menschen zu
Tausenden auf den Weg. Sie kamen im
Frühjahr und Sommer des Jahres 1709 wurden, holte man Armeezelte aus dem
in großen und kleinen Booten über den Tower und errichtete in Camberwell und
Ärmelkanal, so wie heute die Flücht- Blackheath Zeltstädte für die Flüchtlinge aus Afrika übers Mittelmeer. Es linge. Es waren Flüchtlingslager wie
waren in wenigen Monaten mehr als heute in der Türkei oder Jordanien.
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Deutsche Glaubensflüchtlinge
Bald wurde klar: eine so große Zahl von Palast. Er war zweimal verheiratet und
Flüchtlingen konnte nicht auf Dauer hatte zwei Töchter. Er hatte ein gutes
Einkommen - 1728 verdiente er £200
bleiben.
im Jahr- und konnte sich sogar ein
Viele zogen nach kurzer Zeit weiter Wochenendhaus in Chiswick leisten. Es
nach Irland, Schottland und in die USA wurde nach Rupertis Tod von dem
(Pennsylvania), zum Teil mit Unter- Maler William Hogarth gekauft und ist
stützung von Queen Anne. Der Flücht- heute als Hogarth’s House ein Mulingsstrom endete im selben Jahr, als seum. Dort hängt im ersten Stock ein
eine große Anzahl von ihnen zurück Bild Rupertis und eine Radierung des
nach Deutschland geschickt wurde – deutschen Flüchtlingslagers. An die
deutschen Flüchtlinge in London erinsie wurden ‚repatriiert‘.
nert man sich kaum noch.
Georg Andreas Ruperti lebte von 1670
Elke Nauke
bis 1731 und war seit 1706 Pastor der
Deutsch Lutherischen Kirche im Savoy
Über den Pfarramtsbereich hinaus
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Regionalworkshop Südengland
Haupt- und Ehrenamtliche aus den Pfarramtsbereichen Ostengland, London-Ost
und London-West sowie Wales-Südwestengland trafen sich Ende Januar im German YMCA, um einander und die Arbeit in den verschiedenen Gemeinden besser
kennenzulernen, sich über Themen auszutauschen, die uns gemeinsam beschäftigen und Möglichkeiten zur überregionalen Arbeit auszuloten. Arbeitsgruppen gab
es u.a. zu den Bereichen Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit und zur Gewinnung
und Begleitung von Mitarbeitenden. Tenor am Ende des von Christian Tiede moderierten Treffens: Eine gute Gelegenheit zu Begegnung und Austausch, gerne
wiederholen, vielleicht mit etwas mehr Zeit zu konkreten Verabredungen. Auf der
Synode im April soll überlegt werden, wie die Arbeit weitergehen kann.
Georg Amann
Synodalversammlung der Evangelischen Synode deutscher Sprache in
Großbritannien vom 4.-6. April
Die jährliche Versammlung der Synode widmet sich diesmal schwerpunktmäßig
der Frage, was es heißt, hier im UK „deutschsprachig und evangelisch“ zu sein.
Das Einführungsreferat am Samstag morgen „Evangelisch- was ist das?“ wird die
Kulturbeauftragte der EKD, Dr. Petra Bahr halten.
Die Arbeitstagung beginnt am Freitagabend im German YMCA und wird am
Samstag fortgesetzt. Zum Abschluss der Synodalversammlung feiern wir am
Sonntag Judika um 10.30 Uhr einen gemeinsamen Gottesdienst in der DietrichBonheoffer-Kirche in Forest Hill (50 Dacres Road London SE23 2 NR) – herzliche
Einladung! In der Christuskirche findet an diesem Sonntag kein Gottesdienst statt.
Ökumenischer Gottesdienst St. Georg
Schon zum zweiten Mal feiern wir den traditionellen sommerlichen Gottesdienst in
der alten St. Georgs-Kirche im East End (die ansonsten für Konzerte und andere
kulturelle Zwecke genutzt wird) als ökumenischen Abendgottesdienst, gemeinsam
mit Christen aus der deutschsprachigen katholischen Gemeinde in London. Das
war ein sehr stimmungsvolles Miteinander beim letzten Mal – herzliche Einladung
also auf Sonntagabend 1. Juni, 18.00 Uhr nach St. Georg (55 Alie Street,
E1 8EB, Tube Aldgate East). Im Anschluss gibt es eine Kleinigkeit zu essen und zu
trinken und Gelegenheit zu Begegnungen über die Gemeindegrenzen hinweg. Wir
freuen uns, wenn Sie mit dabei sind und sich mit der District Line auf den Weg
machen.
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Über den Pfarramtsbereich hinaus
Abwesenheit des Pastorenteams
Die Pastoren der Gemeinden in Großbritannien, und damit auch Cornelia Hole und
Georg Amann, sind von 20. bis 22. Mai auf ihrer jährlichen Pfarrkonferenz, die
diesmal in Cambridge stattfindet. Die Vertretung vor Ort ist geregelt; sie erreichen
uns aber in dringenden Angelegenheiten auch übers Mobile.
Gemeinde unterwegs
Bereits bei den letzten Terminen war der Teilnehmerkreis der Stadtspaziergänge
bunt zusammengesetzt aus den verschiedenen Londoner Gemeinden – das ist
ganz im Sinne der Erfinderin! Auch nach dem Weggang von Almut Rüter soll das
Projekt fortgesetzt werden. Ein kleines Team aus Ost- und West-Londonern hat
sich zusammengefunden und plant mit viel Enthusiasmus die nächsten Ziele und
Termine. Je nach Route und besuchten Zielen wird es auch in Zukunft mal
historisch-kulturell, mal eher religionsgeschichtlich oder spirituell zugehen, aber
immer interessant. Ein nächster Termin ist für den 3. Juni, 11 Uhr vorgesehen. Das
genaue Programm und den Treffpunkt werden wir erst im Laufe des Mai
bekanntgeben können. Bitte achten Sie auf die Hinweise in den Gemeinden und
auf der Homepage von London-West.
Weltgebetstag 2014
Über den Pfarramtsbereich hinaus
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Herzlich willkommen unserem neuen
Kollegen Waldemar Radacz im
Londoner Osten! Im Folgenden stellt er
sich kurz vor. Eine Gelegenheit ihm zu
begegnen ist die Synode vom 4.-6. April
im
German YMCA
oder
die
gemeinsamen
Gottesdienste
mit
London-Ost in der Christuskirche an den
ersten Sonntagen im Monat.
Auf der Suche nach Heimat
In einer sehr turbulenten Zeit bin ich am
1. März 2014 vom Osten Europas
kommend heil in der Sandwich Street
Nr. 4 in der Weltstadt London
angekommen. Erstaunlicherweise ist
auch meine Seele bereits angekommen
und ich frage mich:”Wie kommt's?”
Die freundliche Begrüßung meines
Kollegen Dr. U. Lincoln mit seiner
Familie und die Frauen und Männer in
den Gemeinden brachten mir eine
Sympathie entgegen, die ich zu
schätzen weiß. Auf diejenigen, die ich
in der Kürze der Zeit noch nicht
kennenlernen konnte, freue ich mich
ebenso. Ich bin von den Schätzen, die
im
Verborgenen
durch
Ihre
Lebensgeschichten an mein Ohr
gelangten und oft einsam vor sich hin
leuchten, wirklich überwältigt, aber
auch hellhörig geworden.
Grenzgänger zu sein ist mir nicht
fremd, ich bin als Grenzgänger
zwischen Kulturen und Traditionen
aufgewachsen, habe über Grenzen
hinweg gelebt und gearbeitet.
In der Kopernikus-Stadt Thorn bin ich
zur Welt gekommen. In den Masuren,
an der ehemaligen Grenze zwischen
Deutschland, Polen und Russland,
habe ich meine Kindheit verbracht. Das
Theologiestudium habe ich in Warschau begonnen und in Marburg abgeschlossen. Mein Vikariat absolvierte ich
in Kassel und wurde im Rheinland in
Köln/Rösrath ordiniert. In Trier, an der
Grenze zu Luxemburg, habe ich in
einer Gemeinde gearbeitet.
In der Evangelischen Kirche im
14
Über den Pfarramtsbereich hinaus
Rheinland war ich für die Seelsorge an
evangelischen Christen aus Russland,
Polen und Rumänien zuständig und
damit beauftragt, den Neuankömmlingen auf der Suche nach Heimat
behilflich zu sein. Diese Seelsorgetätigkeit hat mich tief geprägt: “Wir
haben hier keine bleibende Stadt,
sondern die zukünftige suchen wir”
(Hebr 11,14). Wir alle befinden uns auf
der Suche nach Heimat.
Als Grenzgänger weiß ich wohl, dass
die Sehnsucht nach Freiheit an der
Grenze wächst.
Die Grenzen sind schon lange gefallen.
Dennoch nehme ich wahr, dass neue
Grenzen aufgerichtet worden sind und
immer weitere dazu kommen, wenn
auch nicht aus Marmor, Stein und
Eisen. Für die junge Generation scheint
die Entgrenzung zu einer wirklichen
Lebensherausforderung zu werden.
Gottes ist für uns Christinnen und Christen der Maßstab im Hören, somit im
Leben und auch im Sterben.
Bei 'meinem' ersten Gottesdienst am
16. März 2014 in St. Marien wurde ich
mit der Arbeit in den Gemeinden im
Londoner Osten, Norden und Süden
beauftragt und freue mich bei
Gelegenheit auch den Westen besser
kennen zu lernen. Zumindest in die
Christuskirche konnte ich bereits einen
Blick werfen und könnte mir vorstellen,
dass die Harfe, die bei meiner Einführung in St. Marien erklungen ist, dort
ebenso schön klingen würde, denn :
„Musica creatura Divina est“ (Die Musik
ist ein göttliches Geschöpf).
Die Fragen nach Glauben, Freiheit und
Leben müssen gestellt, neu formuliert
und behutsam beantwortet werden.
Dies kann im Hinhören auf einander
geschehen. Der Tod der Verständigung
scheint darauf zu beruhen, dass wir
immer wieder Stellung beziehen, ohne Möge der Segen des Herrn uns alle
zuerst einfach hinzuhören, was von begleiten.
dem anderen her auf uns zukommt.
Jesus von Nazareth, der Christus Ihr Pastor Waldemar Radacz
PAB London West
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Gemeindeausflug nach Salisbury am 10. Mai
Nach längerer Zeit planen wir im Mai wieder einen Gemeindeausflug, zu dem
Interessierte aus allen Gemeindebereichen herzlich eingeladen sind. Es geht nach
Salisbury, in eine attraktive und historisch interessante Stadt in Wiltshire mit einer
berühmten Kathedrale.
Wir treffen uns um 10.15 in Clapham Junction, um von dort um 10.27 mit der Bahn
(SouthWest Trains) nach Salisbury zu fahren, Gelegenheit zum Kennenlernen und
zum Gespräch mit bereits Bekannten. In Salisbury werden wir uns bei einem
Spaziergang durchs Zentrum an die Stadt und ihre Geschichte annähern. Im Laufe
des Nachmittags ist Gelegenheit zu einer Führung durch die Kathedrale. Wir
werden uns den großartigen Kirchenraum erschließen, aber auch zeitgenössische
Kunst sehen und eines der wenigen erhaltenen Exemplare der Magna Charta.
Zwischendrin gibt es Zeit für Pausen und für eigene Erkundungen. Schlusspunkt
wird die Teilnahme am Choral Evensong sein, bevor wir nach London
zurückfahren. Rückkehr ca. 20.12 in Clapham Junction. Da erfahrungsgemäß
unterschiedliche Ermäßigungskarten oder Fahrtrouten vorhanden sind, bitte wir
darum die Zugkarten individuell zu besorgen. (Ein Off-peak day return kostet 34.70
GBP, mit Network Railcard 22,90 GBP). Bitte melden Sie sich wegen der Planung
von Stadtspaziergang und Kirchenführung bis zum 21. April bei Cathrin Gottschalk
im PAB-Sekretariat (Kontaktdaten auf der Rückseite) verbindlich an. Für die
beiden Führungen in Salibury müssen wir mit insgesamt etwa 10-15 GBP pro
Person rechnen.
Georg Amann
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PAB London-West
Pfarramtsbereichs-Versammlung in Oxford
In der Regel einmal im Jahr kommen die Mitglieder aller drei
Kirchenvorstandsgremien zu einem Treffen zusammen, um die übergreifenden
konzeptionellen und finanziellen Fragen des PAB zu beraten und zu entscheiden.
Dazu reisten am 22. März die Kirchenvorstände aus Petersham und
Christuskirche nach Oxford. Ein sinnvoller Nebeneffekt ist es, dass sich dabei
Erfahrene und Neue in den Gemeindeleitungen kennenlernen. Georg Amann
schilderte Aspekte der Arbeit über die Einzelgemeinden hinaus. Die PABRatsmitglieder berichteten über eine erfreuliche und vertrauensvolle
Zwischenbilanz nach dem ersten Amtsjahr von Pastor Amann, die im Gespräch mit
den Vertretern des Synodalrats gezogen wurde. Amelie zu Eulenburg konnte
einen soliden PAB-Haushalt vorstellen und wurde mit großem Dank für ihre Arbeit
als PAB-Schatzmeisterin entlastet. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft der
Oxforder an diesem Nachmittag!
Hingewiesen sei auf den im Juli bevorstehenden Aufbruch von Cornelia Hole, die
im Sommer nach Württemberg zurückgeht, und die wir in den Gottesdiensten am
6. Juli (Oxford) und 13. Juli (Christuskirche; Petersham) verabschieden.
Save the date(s)!
Neue PAB-Schatzmeisterin gesucht
Amélie zu Eulenburg wird ihr Amt als PAB-Schatzmeisterin im Sommer zur
Verfügung stellen. Wir danken ihr auch an dieser Stelle sehr herzlich für die
engagierte, professionelle, geduldige und humorvolle Art, mit der sie dieses Amt
wahrgenommen hat. Wir suchen für diese ehrenamtliche Aufgabe eine
Nachfolgerin/einen Nachfolger, die/der Sinn für finanzielle Zusammenhänge
mitbringt und das gut eingerichtete, schlanke Abrechnungssystem (Excel)
weiterführt. Der monatliche Zeitaufwand beträgt nicht mehr als 2 Stunden. Amélie
zu Eulenburg ist gerne bereit, in einer Übergangszeit mit Rat zur Seite zu stehen.
Sie könnten sich vorstellen, die Gemeinden in London-West durch Ihre Mitarbeit in
diesem Bereich zu unterstützen? Oder Sie kennen jemand, für den das etwas
wäre? Dann sprechen Sie bitte Pastor Georg Amann an.
Wir laden ein
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Veranstaltungen
06.04. 10.30 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst in der Bonhoeffer-Kirche in Forest
Hill, 50 Dacres Road, SE23 2NR zum Abschluss der Synodalversammlung der Evang. Synode deutscher Sprache in Großbritannien
Palmsonntag
13.04. 11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor G. Amann
Gründonnerstag
17.04. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pastor G. Amann
Karfreitag
18.04. 11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pastorin C. Hole
Ostersonntag
20.04 06.00 Uhr! Liturgische Feier am Ostermorgen
Pastorin C. Hole
20.04. 11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Osterfest
Pastor G. Amann
27.04. 11.00 Uhr Gottesdienst
Pastor G.Amann
04.05. 11.00Uhr Gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst
aller Londoner Gemeinden
Pastor U. Lincoln
11.05. 11.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe von Armelle Marie Cordier
Pastor G. Amann
18.05. 11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pastor G. Amann
25.05. 11.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe von Luisa Carlotta Blank
und Yannick Sebastian Mikael Hofert
Pastorin C. Hole
01.06. 18.00 Uhr! Ökumenischer Gottesdienst der deutschsprachigen evangelischen und katholischen Gemeinden Londons in St. Georg, 55 Alie Street, E1 8EB
10.04.
11.04.
25.04.
15.00 Uhr
19.30 Uhr
19.30 Uhr
08.05.
10.05.
16.05.
15.00 Uhr
19.30 Uhr
Kaffeeklatsch für Senioren
Tacheles (Wirtschaftsethik II)
Tacheles extra (offen für alle Interessierten)
mit Ulrich Lincoln
Kaffeeklatsch für Senioren
Gemeindeausflug nach Salisbury (vgl. S. 15)
Tacheles (Come on board the peace train)
mit Henrik Hansson und Schulamit Kriener
Jeden Sonntag Kindergottesdienst
Gottesdienste
Christuskirche
Wir laden ein
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Oxford
Gottesdienste
06.04. 15.30 Uhr
21.04. 15.30 Uhr
04.05. 15.30 Uhr
25.05. 10.30 Uhr!
Veranstaltungen
01.06. 15.30 Uhr
Abendmahlsgottesdienst in St. Mary the Virgin
Pastorin C. Hole
Ostergottesdienst in der Lathbury Road 15A
Pastor G. Amann
Abendmahlsgottesdienst in St. Mary the Virgin
Pastor G. Amann
Universitätsgottesdienst in St. Mary the Virgin,
CanonB. Mountford / University Sermon: Pastor G.Amann
Gottesdienst in St. Mary the Virgin
Gordon Sethge (Ripon College, Oxford)
Besuchstage der Pastores in und um Oxford (bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie
ein Anliegen oder einen Besuchswunsch haben oder von einem Besuchswunsch
wissen):
07.04. Pastorin C. Hole
29.04. Pastor G. Amann
04.05.
10.05.
16.30
Gemeindeversammlung im Anschluss an den
Gottesdienst, St. Mary's, Old Library
Gemeindeausflug nach Salisbury (vgl. S. 15)
Gottesdienst
Reading
20.04. 16.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst
Pastor G. Amann
18.05. 16.00 Uhr Gottesdienst
Pastor G. Amann
01.05. 19.00 Uhr Gesprächskreis bei Helga Read (vgl S. 24)
Gottesdienst
Farnborough
18.04. 15.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Karfreitag Pastorin C. Hole
16.05. 15.30 Uhr Gottesdienst
Pastor G. Amann
Wir laden ein
19
Petersham
Veranstaltungen
Gottesdienste
13.04. 16.30 Uhr
27.04. 16.30 Uhr
11.05. 16.30 Uhr
25.05. 16.30 Uhr
01.06. 18.00 Uhr!
Abendmahlsgottesdienst
Pastor G. Amann
Gottesdienst mit Taufe von Nicole Thurow, anschl.
Gemeindeversammlung in der Chruch Hall
Pastor G. Amann
Abendmahlsgottesdienst
Pastor G. Amann
Gottesdienst
Pastorin C. Hole
Ökumenischer der deutschsprachigen evangelischen und katholischen Gemeinden Londons in
St Georg, 55 Alie Street, E1 8EB
11.04.
25.04.
25.04.
19.30 Uhr
11.00 Uhr
19.30 Uhr
27.04
17.30 Uhr
10.05.
16.05
19.30 Uhr
23.05.
11.00 Uhr
Tacheles (Wirtschaftsethik II)
Lunchtreff bei Elke Nauke
Tacheles extra (offen für alle Interessierten)
mit Ulrich Lincoln
Gemeindeversammlung im Anschluss an
den Gottesdienst
Gemeindeausflug nach Salisbury (vgl.S. 15)
Tacheles (Come on board the peace train
mit Henrik Hansson und Schulamit Kriener
Lunchtreff bei Elke Nauke
Freud und Leid in unseren Gemeinden
Hans Prütting, der mit der Gemeindegruppe in Farnborough verbunden war und
sich über viele Jahre im German YMCA engagiert hatte, darunter längere Zeit als
Vorsitzender der Trustees, ist am 15. Februar 2014 im Alter von 87 Jahren
verstorben. In einem Dank- und Trauergottesdienst am 3. März im East
Hampstead Crematorium haben wir von ihm Abschied genommen. Unsere
Anteilnahme gilt seiner Frau und den Kindern mit ihren Familien.
Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Offenbarung 21,4)
20
PAB London-West
Gottesdienste in der Karwoche und an Ostern
Mit einer ganze Reihe von verschiedenen Gottesdiensten begehen wir diese besondere Zeit im Kirchenjahr
Am Palmsonntag erinnern wir uns an den Einzug Jesu in Jerusalem und stimmen
uns mit Gottesdiensten in der Christuskirche und in Petersham auf die Karwoche
ein. Am Gründonnerstagabend feiern wir Abendmahlsgottesdienst in der Christuskirche: wir denken an das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern und horchen
auf die Tradition des Passahmahles, mit dem Juden sich bis heute an den Aufbruch aus der Sklaverei erinnern.
Die Gottesdienste am Karfreitag (in diesem Jahr in der Christuskirche und in
Farnborough) haben traditionell einen leisen und nachdenklichen Charakter: wir
erinnern uns an Jesus Weg ans Kreuz, wir denken an die Gewalt- und Todes- erfahrungen, die Menschen heute machen und richten unseren Blick auf die
liebevolle Hingabe Gottes in Jesus Christus.
Am frühen Ostermorgen gehen wir in der Christuskirche einen Weg aus der
Dunkelheit ins Licht; die Osternachtfeier beginnt um 6.00 Uhr in der noch halbdunklen Christuskirche, bis dann der Ruf erklingt: Christus ist auferstanden – er
ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!
Weitere festliche Gottesdienste am Ostersonntag feiern wir dann am Vormittag in
der Christuskirche und am Nachmittag in Reading. Am Oster-Montag schließlich
kommen wir zu einem Ostergottesdienst für Groß und Klein im Gemeindehaus in
der Lathbury Road in Oxford zusammen.
Herzliche Einladung zu all diesen Gottesdiensten – und gut zu wissen, dass viele
von Ihnen in diesen Tagen auch Gottesdienste der englischen Gemeinden vor
Ort besuchen – ein schönes Zeichen ökumenischer Verbundenheit!
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tta
Tacheles
21
Eine offene Runde zum „Klartext reden“,
für Diskussionen und Austausch über Gott
und die Welt, für alle zwischen ca. 18 und
50, und eine gute Ausrede für einen netten
Abend!
I.d.R. alle zwei Wochen Freitag,
19.30-21.30, Christuskirche;
danach gemütliches gemeinsames Essen.
Herzlich willkommen allen, die neu dazu
stoßen wollen!
11. April 2014 – Wirtschaftsethik Teil II: Was ist gerecht?
Wir setzen unsere Diskussion vom März fort, nehmen
biblische Perspektiven wahr, werfen einen Blick auf die im
Februar gestartete Sozialinitiative der Kirchen und setzen
uns kritisch mit dem Sao Paolo Statement von 2012 "on a
New International Financial and Economic Architecture"
auseinander.
25. April 2014 – tacheles extra: Das denkende Herz
(Offen für alle Interessierten auch jenseits der 50)
Ein Abend mit Pastor Ulrich Lincoln
„Ich möchte lange leben und wenn mir das nicht vergönnt ist,
nun, dann wird ein anderer mein Leben von dort an
weiterleben, wo das meine unterbrochen wurde, und deshalb
muss ich es so gut und überzeugend wie möglich weiterleben
bis zum letzten Atemzug, so dass derjenige, der nach mir
kommt, nicht ganz von Neuem anfangen muss und es nicht
mehr so schwer hat.“
Während mit dem Namen Anne Frank jeder etwas anfangen kann, gilt das
zumindest im deutschsprachigen Raum selten für die niederländische Slawistikund Psychologiestudentin Etty Hillesum, geboren am 15.1. 1914 in Middelburg,
ermordet am 30.11.1943 in Ausschwitz-Birkenau.
22
Tacheles und Konfirmanden
Ulli Lincoln stellt uns ihre erst 1981 entdeckten Tagebücher vor, ein
beeindruckendes Zeugnis vom Ringen einer hochbegabten, ungemein lebensvollen jungen Frau um Wesentlichkeit und Mitmenschlichkeit angesichts von
Grausamkeit und Vernichtung. Sie überspringt die Zäune der Konventionen, geht
auf's Ganze und sucht mit letzter Konsequenz nach den Quellen der Existenz.
16. Mai 2014 – Come on board the peace train
An evening about a special project and an even
greater vision, a peace train travelling from Berlin to
Busan: 150 people, 3 weeks, 9000+km. Henrik
Hansson, political risk analysist, and Schulamit
Kriener, student of Korean studies and member of St.
Marien, both ecumenical activists, talk about their
experiences of Christianity and peace building from
Europe to East Asia.
Auf der Suche nach dem Heiligen Gral
Beim
zweiten
Konfirmandenwochenende des Jahrgangs 2013-2014
befassten sich die 21 Konfirmandinnen
und Konfirmanden nicht nur mit
Verschiedenem rund um’s Thema
Abendmahl, auch Spiel, Spaß und die
Suche nach dem Heiligen Gral durften
vom 28. Februar bis zum 2. März im
outdoor centre Lambourne End am Nordostende der Central Line nicht
fehlen. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von Franz Schilling, der
gemeinsam mit den Konfis nicht nur leckeres Essen zauberte, sondern auch
das Brotbacken anleitete, Felix Kusch, Freiwilliger des German YMCA, und
den au pairs Vanessa Stemplowsky und Nadine Luskovec, die u.a. für die
spielerische Abwechslung zwischendurch sorgten – danke für Euren Einsatz! Nun
geht es mit großen Schritten auf die Konfirmationen am 28. und 29. Juni zu und
wir freuen uns auf die verbleibende Zeit mit Euch!
Cornelia Hole und Georg Amann
Kinder und Jugendliche
23
Familienkirche macht Spaß!
oder Erzähle, bevor es zu spät ist …
Am 14. und 15. März fand in London das jährliche
Kindergottesdienstseminar der Synode deutschsprachiger Gemeinden in UK statt, dieses Jahr mit einem
besonderen Gast: Jochem Westhof aus Hamburg,
verantwortlich für die Kinderkircharbeit in der
Nordkirche und Begründer des Modells der Familienkirche, einer Gottesdienstform für Eltern mit ihren 3-8
jährigen Kindern. Er begeisterte die insgesamt 21 Teilnehmenden, darunter 5 aus dem Pfarramtsbereich
London-West, mit seiner zugleich einfachen und
eindrücklichen Art, biblische Geschichten so zu erzählen und durch sog. Bodenbilder zu veranschaulichen, dass sie für Erwachsene und
Kinder gleichermaßen spannend waren und (neue) Bedeutung bekamen. So konnten die Teilnehmenden unter anderem
Hagars Flucht in die Wüste nacherleben und bekamen die wundersame
Heilung eines Menschen vor Augen
geführt. Dabei kam es durchaus vor,
dass ihnen ein Engel ins Ohr flüsterte
oder sie den Aufruhr und das Stimmengewirr rund um die Heilung eines
Blinden hautnah mitbekamen. Fast
nebenbei wurden die Grundzüge eines
Gottesdienstablaufes vermittelt, Erzählen eingeübt und eine Gottesdienstform gewann
Kontur, die gute Anregungen für eine Neuausrichtung der Kindergottesdienstarbeit
in den Gemeinden bot. Kurzum, es hat Lust gemacht, sich selbst von Neuem oder
erstmals ans Geschichtenerzählen und Kindergottesdienstgestalten zu wagen!
Cornelia Hole
24
Aus den Gemeinden · Christuskirche
"Neckwarmer" für die Christuskirche
Auch wenn es jetzt richtig frühlingshaft ist – ein kalter
Windstoß pfeift doch immer mal wieder in England. Und
manchmal ist es ja auch im Kirchenraum ein bisschen
kühl. Da können die Schals helfen, die unser Gemeindemitglied Ingrid Plumb strickt und am Rande des Social,
nach den Gottesdiensten in der Christuskirche verkauft.
Alle Neckwarmer werden individuell angefertigt. Sie kosten
£10.00 pro Stück; der Erlös kommt zu 100% der Christuskirche zugute. Im Jahr 2013 kamen dadurch £360.00 zusammen, im Jahr zuvor
waren es £ 300.00. Herzlichen Dank an Ingrid Plumb für Ihren Einsatz!
Nachfragen und Bestellungen bitte unter e-mail [email protected] oder
020 7437 7911.
Gesprächskreis London
Berufliche und familiäre Termine und gesundheitliche Umstände bei den
Teilnehmern haben unsere Terminplanung im Londoner Gesprächskreis ein wenig
durcheinander gebracht. Für Anfang Mai planen wir ein nächstes Treffen und
informieren dann alle, deren Kontaktdaten wir haben – bitte fragen Sie bei
Interesse im Pfarramt nach, neue Gesprächspartner sind jederzeit willkommen.
Wir wollen das verschobene Thema „Trinität und Monotheismus – was heißt es, an
einen dreieinigen Gott zu glauben?“ nachholen.
Gesprächskreis in Reading
Gemeindeglieder aus dem Bereich rund um Reading treffen sich am Donnerstag,
1. Mai um 19 Uhr zum Gesprächskreis. Reformation und Politik – anhand des
Jahresthemas der Reformationsdekade fragen wir: Wie haben sich der Aufbruch
des Protestantismus und das neue Denken auf die Entwicklung der Gesellschaft
(in Deutschland und England) ausgewirkt? Wo ist das heute noch spürbar? Was
haben Glaube und Politik miteinander zu tun?
Gastgeberin an diesem Abend ist Helga Read, 17 Woodford Close, Caversham,
Reading RG4 7HN.
Aus den Gemeinden · Christuskirche
25
Eindrücke aus der Gemeindeversammlung der Christuskirche
Konzentriert, entspannt, kommunikativ – so
charakterisierte jemand die Gemeindeversammlung der Christuskirche am 16. März.
Es galt eine volle Tagesordnung zu stemmen,
auch wenn Pastor Georg Amann und die
Schatzmeister, bedingt durch die Neuordnung
der Gemeinde als Charitable Company im
vergangen Frühjahr, nur über den Zeitraum
von April bis November 2013 zu berichten
hatten. Die Neukonstituierung, die neuen Mitgliedschaften und die neue finanzielle und organisatorische Verantwortung hat Zeit und
Energie gekostet, aber es konnte auch von
ganz viel normalem Gemeindeleben berichtet
werden. Tina Armbrust und Michael Grünert
als Schatzmeisterteam wurden mit großem Dank für Ihre Arbeit in diesen Monaten
entlastet und werden der Gemeinde in diesen Ämtern weiter zur Verfügung
stehen. Christian Daur, Ursula Paish und Karin Purcell wurden bei einer turnusmäßig anstehenden (Teil-)Wiederwahl von Gemeindekirchenräten in ihrem Amt
bestätigt. Am Ende standen die vielen Narzissen im Raum für den Dank an alle,
die in dem dichten zurückliegenden Jahr die Gemeinde unterstützt haben, durch
Zeit und Geld, durch Mitdenken, Mitfeiern und Mitarbeit. Der Pastorenbericht, die
Finanzdaten und das Protokoll der Gemeindeversammlung gehen den Mitgliedern
in Bälde zu.
Für den 22. Juni planen wir - 110 Jahre nach der Grundsteinlegung der Christuskirche - einen Gottesdienst, bei dem wir nochmals all denen danken wollen, die
sich in der Zeit des Übergangs der Gemeinde in eine neue Struktur engagiert
haben, und bei dem wir mit Gemeindegliedern, Gästen und Freunden diese neue
Etappe in der Geschichte der Christuskirche markieren möchten. Näheres im
nächsten Gemeindebrief.
26
Aus den Gemeinden · Petersham
Lunchtreff im April und Mai
Elke Nauke lädt wieder zum Lunchtreff ein – eine Gelegenheit zur Begegnung und
zum Austausch für Gemeindeglieder und Neugierige in zwangloser Runde bei
einem leckeren Imbiss. Die nächsten Termin sind wieder freitags und zwar am 25.
April und am 23. Mai, jeweils von 11- 13 Uhr. Ort: 73 Dysart Avenue, Kingston KT2
5RA, - zum besseren Planen bitte kurze Anmeldung unter Tel. 020 - 8546 0412.
Gemeindeversammlung Petersham am 27. April
Ein etwas kürzerer Gottesdienst am Sonntag 27.4. um 16.30, in dessen Mitte die
Taufe von Nicole Thurow stehen wird, bildet den Auftakt für die jährliche
Gemeindeversammlung der Gemeinde Petersham. Auf der Tagesordnung stehen
ein kurzer Finanzbericht, der Bericht des Pastors, aber auch die Vorstellung der
diesjährigen Kollektenprojekte und ein Blick auf das Konfirmandenjahr, dazu
weitere aktuelle Themen. Wir freuen uns, wenn Sie sich eine Stunde Zeit bei
Kaffee, Tee und Kuchen nehmen und zahlreich Ihr Mitspracherecht als Mitglieder
wahrnehmen – herzliche Einladung!
Abschluss der Week of Accompanied Prayer
Vom 15. bis zum 22. März machte sich eine ökumenisch zusammengesetzte
Gruppe von 14 Gemeindegliedern aus englischsprachigen wie deutschsprachigen,
katholischen, anglikanischen und evangelischen Gemeinden in Ham auf den Weg
durch eine Woche „Exerzitien im Alltag“. Abgesehen vom gemeinsamen Beginn
und dem gemeinsamen Abschluss als Gruppe in St. Thomas, war jeder TeilnehmerIn eine Begleiterin zur Seite gestellt, die sich täglich eine halbe Stunde Zeit
für ein Treffen nahm und sich dabei mit einem auf eine Entdeckungsreise im
Glauben machte, aufmerksam verfolgte, was für einen gerade dran war, unaufgeregte Hilfestellungen anbot und Hinweise gab, wohin die Reise gehen könnte. „Der eigenen Seele etwas Gutes tun“, fasste es ein Teilnehmer zusammen
und eine andere erzählte, es wäre so gewesen „als hätte mir Gott selbst freundschaftlich den Arm um die Schulter gelegt“. Beim Abschluss am Samstagmorgen
war jedenfalls zu spüren, dass diejenigen, die sich auf das für manche zunächst
vielleicht ungewohnte Format eingelassen hatten, verändert und bereichert nach
Hause gingen. Eine lohnenswerte Initiative des ökumenischen clergy meetings in
Ham und eine andersartige Form der bisherigen Fastenzeitabende. Vielen Dank
an die drei Begleiterinnen Anna Ringler, Marguerite Kühn und Allie, dass sie uns
diese Erfahrung ermöglichten, und an Area Dean Tim Marwood und Monika Attipoe, die die Rahmenorganisation maßgeblich in der Hand hatten.
C. Hole
Aus den Gemeinden · Oxford
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Gemeindeversammlung Oxford am 04. Mai
Die Gemeindeversammlung 2014 (AGM) für Oxford findet am Sonntag, 4.5.2014
statt. Wir treffen uns dazu im Anschluss an den um 15.30 beginnenden
Gottesdienst, also ab ca. 16.30 Uhr, in der Old Library der Universitätskirche
St. Mary the Virgin, High Street.
Auf der Tagesordnung stehen: Protokoll der letztjährigen Gemeindeversammlung,
Bericht des Pastors, Finanzbericht mit Jahresrechnung 2013 und Budget 2014,
Entlastung von Schatzmeisterin und Stellvertreter sowie des Kirchenvorstandes,
Verschiedenes.
Herzliche Einladung an alle Mitglieder der Gemeinde Oxford – nutzen Sie die
Gelegenheit zum Mitüberlegen und –entscheiden, aber auch zur Begegnung und
zum Gespräch mit anderen Gemeindegliedern, bei Kaffee, Tee und Kuchen!
Universitätsgottesdienst mit Pastor Georg Amann
Auf Einladung der Universität Oxford wird Pastor Georg Amann am Sonntag,
25. Mai im Universitätsgottesdienst in St Mary the Virgin die Predigt halten.
Herzliche Einladung zu diesem Gottesdienst, der um 10.30 Uhr beginnt.
Angelika
077 388 701 22
www.heidiandpeter.com
28
Aus den Gemeinden · Oxford
Dank an Katharina Winkel
mit Baby auf dem Arm auf dem Weg mit
dem Bus vom Flughafen nach Oxford.
Als der Bus die High Street lang fuhr,
fiel mir ein großes Schild vor St. Mary’s
auf, das auf die deutschsprachigen
Gottesdienste hinwies. Ich konnte mir
Tag und Uhrzeit merken und so sind wir
bei der nächsten Gelegenheit zur GeKatharina und Matthias Winkel mit ihren meinde dazu gestoßen.
Kindern Caroline und Nicholas leben
seit 2002 in Oxford. Katharina war von
2002-2013 in der Kinderkirche und im
Kirchenvorstand aktiv. Im Nachgang zu
Ihrem Ausscheiden aus dem Kirchenvorstand vergangenen Herbst ein kurzes Interview mit ihr über ein Jahrzehnt
Gemeindearbeit.
Kurz nach Eurer Ankunft hast Du
bereits im Kindergottesdienst mitgemacht, den damals Elisabeth Wright
gestaltete, und Dich auch in den
Kirchenvorstand wählen lassen. Vielleicht zunächst zum Kindergottesdienst:
Was hat Dir an dieser Arbeit besonders
gefallen?
2002 seid Ihr nach Oxford gekommen,
was war damals der Anlass für Euren Am schönsten war es, wenn man eine
interessierte Gruppe an Kindern beisUmzug?
ammen hatte und es gelungen ist, die
Matthias hatte eine Stelle an der Uni biblischen Geschichten so zu erzählen
und Caroline war gerade 4 Monate alt, und gemeinsam zu erleben, dass der
ich war also zunächst in Mutterzeit. Funke übergesprungen ist und die
Alles war erst einmal auf Zeit gedacht, Kinder einen echten Bezug zum
aber wie das so ist, Matthias entwick- Erzählten bekommen haben. Zum
elte sich beruflich weiter und ich fand Beispiel haben wir einmal die
ziemlich schnell und einfacher als Geschichte von Bileam und seinem Esel nachgespielt, was sehr eindrücklich
gedacht eine Teilzeitstelle als Ärztin.
war.
Wie seid Ihr denn auf die Gemeinde
In Deiner Zeit im Kirchenvorstand, was
gestoßen?
waren denn da die größten
Das ist eine nette Geschichte. Ich war Entscheidungen und einschneidensten
Aus den Gemeinden · Oxford
29
Veränderungen, die Du mit begleitet Ich wünsche ihr, dass sie weiterhin die
hast?
Energie hat, ein ansprechendes Gemeindeleben auf die Beine zu stellen,
In erster Linie war es eigentlich das day gemeinsam etwas zu bewegen und
to day Geschäft, die Gemeinde am dass es gelingt ein einladender Ort zu
Laufen zu halten. Das größte Projekt sein, an dem sich Menschen in unterwar wohl der Umbau des Ge- schiedlichen Lebenssituationen zu
meindehauses 2012. Mir war es immer Hause fühlen und aufgehoben wissen.
wichtig, dass die Menschen, die kommen, egal ob sie kurz oder auf Dauer
Wir danken Katharina für ihren
hier sind, in der Gemeinde ein zu
unermüdlichen Einsatz für die
Hause finden. Daran wollte ich
Gemeinde und ihrer Familie,
mitwirken.
dass sie dieses Engagement
Sowohl im Kindergottesdienst als auch mitgetragen, sie so manchen
im Kirchenvorstand hast Du über ein Nachmittag und Abend entbehrt
Jahrzehnt tatkräftig mit angepackt. und oft genug selbst tatkräftig
Danke für Deinen Einsatz, der oft un- mit angepackt haben!
aufgeregt und im Stillen geschah! Familie, Beruf und dann auch noch
Gemeinde zu vereinbaren, ist ja eine
echte Herausforderung. Was hat Dich
dazu bewegt, Dich dennoch über eine
so lange Zeitspanne hinweg einzubringen?
Für mich waren das Besondere immer
die persönlichen Kontakte und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, seien es Kinderbibeltage, der Martinsumzug,
Gemeindefeste und vieles mehr. Durch
die Gemeinde haben wir sogar zwei
Patenkinder gewonnen.
Was wünschst Du der Gemeinde für die
Zukunft?
30
Aus den Gemeinden · Oxford
Neu im Oxforder Kirchenvorstand
Mein Name ist Lucie Abeler-Dörner und seit kurzem arbeite ich im Kirchenvorstand der Oxforder Gemeinde mit. Mein Mann
Johannes und ich wohnen seit 2008 in Großbritannien und seit 2011 in Oxford. Nach England
gebracht hat uns der Beruf. Mein Mann ist
Ökonom an der Uni Oxford und ich bin als wissenschaftliche Projektmanagerin für ein immunologisches Projekt am King's College London
tätig. Zur deutschen Gemeinde in Oxford sind
wir im Frühjahr 2012 auf der Suche nach einer
Taufgemeinde für unseren Sohn Jona gestoßen.
In der Gemeinde habe ich mich gleich wohlgefühlt, denn es war ähnlich wie zu Hause. Ich bin
im katholischen Münsterland groß geworden
und daher geprägt durch kleine, persönliche
Gemeinden, in denen immer helfende Hände
gebraucht wurden, um das Gemeindeleben am Laufen zu halten. Während ich in
meiner Jugend vor allem mit Flöte und Trompete zum Gemeindeleben beigetragen habe, hoffe ich im Kirchenvorstand der Oxforder Gemeinde vor allem die
Zukunftsplanung der Gemeinde mitzugestalten.
Der Kirchenvorstand der Evangelischen Gemeinde Oxford hat Lucie AbelerDörner am 11. März 2014 kooptiert; im Mai ist die Bestätigung durch die Gemeindeversammlung vorgesehen. Wir danken Lucie Abeler-Dörner herzlich für
Ihre Bereitschaft, in der Gemeindeleitung mitzuwirken und wünschen Ihr Gottes
Segen für dieses Amt!
Deutscher Chor London
31
Gesangskurs in Südfrankreich
Der Deutsche Chor London bietet vom 21.-26.
Mai 2014 einen Gesangskurs mit Barbara
Höfling in Las Canals, bei Rodez im Aveyron an.
Daran können nicht nur Mitglieder des
Deutschen Chores teilnehmen, sondern auch
alle, die Interesse am Singen haben, gern singen und Urlaub kombinieren wollen, den
Deutschen Chor unverbindlich kennen lernen wollen oder einfach nur Chorsingen
ausprobieren oder wieder auffrischen wollen.
Nähere Informationen finden sich auf der Homepage des Deutschen Chores
www.deutscherchorlondon.org
Mehr zu den nächsten Konzerten und Projekten des Deutschen Chores, u.a. im
Juni im Rahmen des Jubiläums 300 Jahre Haus Hannover, gibt es im nächsten
Gemeindebrief.
32
German YMCA
Veranstaltungen beim German YMCA
35 Craven Terrace, London W2 3EL
Skatturnier
Freitag, 25.04. und Mittwoch den 14.05 um
19.00 Uhr Skat zugunsten des German
Welfare Councils £5 Mindestspende.
Filme Dienstag 14:00 Uhr
01.04. Ich und die Kaiserin -Spielfilm mit
Lilian Harvey,Conrad Veidt und Heinz
Rühmann
15.04. God´s Outlaw - Das Leben von Wiliam Tyndale, dem wichtigsten Übersetzer
der Bibel ins Englische
06.05.Bauhaus - Modell und Mythos; Dokumentarfilm über die Urzelle moderner
Architektur und Designs
Bring & Buy
Samstag, 31.05 12:30 Uhr
Flohmarkt mit Imbiss für The Royal National Institution for the Blind
Konzerte
Peter´s Music Live
Mittwoch, 09.04. 14:00 Uhr
John Peacham (Klavier) --Die Geschichte
des Klaviers und seiner Musik
Mittwoch, 16.04. 14:00 Uhr
Carmen Amrein (Hackbrett)
Mittwoch, 04.06. 14:00 Uhr
Amber Emson (13jährig, Geige) & Pianistin
Schubertiaden
Sonntag, 27.04. 15.00 Uhr
Waka Hasegawa & Josepf Tong
( Klavier zu vier Händen )
Sonntag, 18.05. 15.00 Uhr
Geraldine McGreevy (Sopran), Emily Gorlin (Hom) & Christopher Gould (Klavier)
Voices in Harmony
Donnerstag, 08.05. 19:30 Uhr
Musikshow zugunsten des West London
Day Centres, einer Einrichtung für Obdachlose. Vorher Möglichkeit zum Dinner
um 18:30 Uhr, zwei Gänge £6 (bitte anmelden)
Vorträge
Der Mai ist gekommen
Donnerstag, 01.05. 19:30 Uhr
Wir feiern den Monat Mai mit Gedichten,
Geschichten, Gesang und Musik .
Mental Helalth Liasion Ministry
Donnerstag, 15.05. 19:30 Uhr
Revd. Neil Bunker spricht von seiner Arbeit
als Mental Health Liaison Priest.
Faith Talk
Donnerstag, 10.04. 19.30 Uhr
Sheikh Haneef spricht über Pilgern in der
Tradition des Shia Islam
Donnerstag, 05.06. 19:30 Uhr
Sprecher stand beim Druck noch nicht fest
Besuch in St Georg, 55 Alie Street, E1
Montag, 19.05. 14:00 Uhr
Sie sind herzlich eingeladen!
Anfragen und Anmeldungen unter
0207 723 5684 oder [email protected] an Udo Bauer
33
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www.medicaoptima.co.uk
Counselling and Psychotherapie
Die meisten Menschen erleben Krisenzeiten im Laufe ihres Leben. Meist können diese ohne professionelle
Hilfe von außen überwunden werden. Manchmal jedoch bleiben die Schwierigkeiten bestehen und verursachen
Depressionen oder ein ständiges Gefühl des Unbehagens in Beziehungen oder am Arbeitsplatz, das Leben
erscheint freudlos und ohne Ziel.
Pychotherapie bietet effektive Unterstützung und Hilfe bei
*Beziehungsproblemen
*Depressionen oder depressiven Zuständen
*Angst und Panikattacken
*Burn-out Erkrankungen
*Lebenskrisen
*Psychosomatischen Beschwerden
*Essstörungen verschiedenster Ausprägung
*unverarbeiteten Verlusten und Trauer
*Abhängigkeiten und Süchten
Ich arbeite ganzheitlich, also unter der Prämisse, daß zur Wiederherstellung von körperlicher und seelischer
Gesundheit alle Aspekte unseres Daseins berücksichtigt werden müssen: köperliche, psychische, soziale und
seelische.
Nähere Informationen finden Sie auf
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[email protected]
Telefon: 07507 - 319 519
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Eva-Maria Riegler, Psychotherapeutin, Supervisorin und Tutorin im Institut für Counselling and
Psychotherapy Education, London, Maida Vale, W2 6NE und in privater Praxis, W9 1BQ.
34
Mitgliedschaft
Warum soll ich Gemeindemitglied werden?
Anders als in Deutschland verfügen evangelische Auslandsgemeinden nicht über
Kirchensteuermittel und müssen sich daher über freiwillige Mitgliedsbeiträge und
Spenden finanzieren. Darum ist auch der Pfarramtsbereich London-West auf Mitglieder
und deren Beiträge angewiesen. Durch eine Mitgliedschaft sind Sie außerdem
wahlberechtigt bei Gemeindeversammlungen und können dadurch das Gemeindeleben
aktiv mitgestalten.
Wie werde ich Gemeindemitglied?
Sie füllen für die Gemeinde – der Sie sich zugehörig fühlen – eine Beitrittserklärung aus.
Die entsprechenden Formulare finden Sie auf unserer Web-Seite
http://www.ev-kirche-london-west.org.uk/de/spenden-a-mitgliedschaft
Sie bekommen die Vordrucke auch gerne bei den jeweiligen SchatzmeisterInnen.
Wie viel soll ich zahlen?
Die Höhe des Mitgliedsbeitrages bestimmen Sie selbst. Richtwert sollte eine Summe
sein, die der Höhe der Kirchensteuer in Deutschland entspricht, d.h. 8% bzw. 9% der
Einkommenssteuer. Die möglichen Zahlungsweisen entnehmen Sie bitte der
Beitrittserklärung, die „Standing Order“ ist für Sie bequem und für uns mit wenig
Verwaltungsaufwand verbunden.
Sollten Sie in Großbritannien steuerpflichtig sein, würden wir Sie auch um eine Gift AidDeclaration bitten (ebenfalls als download erhältlich auf der Homepage). Sie berechtigt
die Gemeinden – als eingetragene Charities – von Ihrem Beitrag 25% Tax bei H&M
Revenue und Customs geltend zu machen.
Sind Sie dagegen im Deutschland steuerpflichtig (im allgemeinen während Ihres
Aufenthalts im Ausland ohne Kirchensteuer) stellen die SchatzmeisterInnen Ihnen auf
Antrag gerne entsprechende Spendenbescheinigungen für das Finanzamt aus.
Mitgliedschaft
35
Bankverbindungen:
Christuskirche:
“The Congregation at German Christ Church London” bei
der HSBC-Bank PLC, 237 Brompton Road. London SW3 2ER,
Sort Code: 40-04-10, Account Number: 11 74 63 24
Petersham:
“German Lutheran Parish London South West”
bei derNational Westminster Bank, East Sheen,
Sort Code: 60-07-20, Account Number: 20 22 46 80
Oxford:
“German Lutheran Congregation” bei der
HSBC-Bank plc, Abingdon,
Sort Code: 40-08-10, Account Number: 51 56 32 62
Ich habe da noch eine Frage...
Weitere Informationen – nicht nur zur Mitgliedschaft – finden Sie auf unserer Webseite
http://www.ev-kirche-london-west.org.uk
Leapfrog Clinic ist eine private Praxis für Kinder und Jugendliche
Dr Sabina Dosani MRCPsych ist Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie
und bietet eine Ambulanz für psychisch kranke Kinder und Jugendliche aus der
deuschen Gemeinde.
• Hilfe bei Sorgerechts- und Umgangsregelungen, und bei gerichtlichen
Fragestellungen
• Autistische Störungen
• Hyperkinetische Störungen
• Affektive Angststörungen
• Psychische Probleme nach akuten Belastungen oder nach traumatogenen
Ereignissen (z.B. familiäre Konflikte)
• Aufmerksamkeitsprobleme, umschriebene Entwicklungsstörungen
(Teilleistungsstörungen), massivste Schulprobleme
• Tiefgreifende Entwicklungsstörungen, z. B. Autismusspektrumstörungen
Dr Sabina Dosani MBBS MSc MRCPsych
Leapfrog Clinic
10 Harley Street
London W1G 9PF
Beratung 0905 248 4057
Termine 020 7467 8395
www.leapfrogclinic.co.uk
36
Pfarramt
Pastor Georg Amann
So erreichen Sie uns...
PAB-Kasse
78 Station Road, London SW13 0LS
T 020 - 88766366, 07584-060649, [email protected]
19 Hartington Road, London W13 8QL, T 07926063048
[email protected]
20 Jennings Close, Surbiton KT6 5RB, Tel. 020 - 8972 9109
[email protected]
Flat 8, 15 Clanricarde Gardens, London W2 4JJ, T 020 - 7243 3790
[email protected]
Christuskirche
18Montpelier Place, London SW7 1HJ T 07757 - 815 749
Pastorin Cornelia Hole
Pastoralassistentin
Cathrin Gottschalk
Sekretärin
Amelie zu Eulenburg
Zu guter Letzt...
• London-West: www.ev-kirche-london-west.org.uk
• Pfarramtsbereich London-West: www.ev-kirche-london-west.org.uk
Hier finden Sie auch den aktuellen Gemeindebrief
• Deutscher Chor London: www.deutscherchorlondon.org.uk
• Evang. Synode Großbritannien www.ev-synode.org.uk
• German YMCA: www.german-ymca.org.uk
• German Welfare Council, T 020-7262 2463, 35 Craven Terrace, London W2 3EL,
[email protected]
• heidi&peter: Deutsch für Kinder www.heidiandpeter.com
• Gespräche in Deutsch T 01268 - 551931
Impressum: Herausgegeben von den Vorständen der Kirchengemeinden im Pfarramtsbereich London-West
Redaktion: G. Amann, C. Gottschalk, C. Hole, E. Nauke, H. Ratcliff, E. Wright – Layout: C. Hole,C.Gottschalk
Druck: Catford Print Centre, Redaktionsschluss für den Gemeindebrief Juni / Juli 2014: 15. Mai 2014

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