Günstig in der Türkei gekauft – teuer bezahlt beim Zoll in Deutschland

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SIDE / ALANYA
07. November 2007
Günstig in der Türkei gekauft – teuer bezahlt beim Zoll in Deutschland
Flughafen Düsseldorf. Gerade ist hier wieder ein Ferienflieger aus der Türkei gelandet. Für die Zollbeamten bedeutet das viel Arbeit. Und Touristen erleben hier ihr
blaues Wunder. Denn gefilzt werden sie nach Kopfschmerzmitteln und Magentabletten. Billig gekauft in der Türkei – und teuer bezahlt beim Zoll in Deutschland. Denn
die Einfuhr der Medikamente im XXL-Format ist verboten. Zudem sollten die Medikamente für den Eigenbedarf innerhalb von 90 Tagen verbraucht werden.
D
ie Türkei ist eines der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen.
Doch viele Touristen kommen
nicht mehr nur wegen dem guten Wetter.
Inzwischen ist die Türkei zu einem Mekka für Medizin-Touristen geworden.
Denn Arzneimittel sind hier spottbillig.
Eine Packung Kopfschmerzmittel kostet
in der Türkei nur 65 Cent, in Deutschland 1,54 Euro. Die Tube Wundsalbe kostet in der Türkei 1,40 Euro, in Deutschland 4,11 Euro. Richtig Geld spart man
bei Magentabletten. Die Großpackung
kostet in der Türkei nur 2,66 Euro und in
Deutschland stolze 10,56 Euro.
Doch außer frei erhältlichen Medikamenten soll man auch verschreibungspflichtige Medizin hier ganz ohne Rezept
kaufen können. Im türkischen Badeort
Side wollen wir das probieren. Auf unserer Einkaufsliste stehen Betablocker und
das Potenzmittel Viagra. Außerdem wollen wir versuchen, sogar das illegale Do-
pingmittel Anabolika zu kaufen. Selbst in
der Türkei sind alle drei Substanzen verschreibungspflichtig. Ohne Rezept versuchen wir unser Glück in der ersten Apotheke. Ohne nach einem Rezept zu fragen holt der Apotheker die Medikamente
aus dem Regal. Er weiß genau, dass diese
drei Präparate schwere Nebenwirkungen
haben. Trotzdem verkauft er sie uns. Einzelfall oder üblich in der Türkei? Wir testen die zweite Apotheke und bestellen
wieder die gleichen Medikamente und
Dopingmittel. Der Apotheker verlangt
wieder kein Rezept und verkauft uns die
Pillen mit den schweren Nebenwirkungen. Der Apotheker versucht sich herauszureden: Angeblich sollen in der Türkei
die Medikamente rezeptfrei zu bekommen sein. „Unsinn“, sagt Lutz Engelen
von der Apothekerkammer Nordrhein.
Denn die von uns verlangten Medikamente dürfen auch in der Türkei nicht ohne Rezept verkauft werden.
Das kann mit bis zu 5000 Euro Strafe richtig teuer werden. Und deswegen wird am
Düsseldorfer Flughafen der ganze Türkei-Flieger vom Zoll gefilzt.
Dass viele Apotheker in der Türkei alles
verkaufen, was man verlangt, wissen diese Touristen schon längst. Gekauft wird
alles und wenn es geht in XXL-Packungen. In der Türkei freuen sich die
Touristen über die günstigen Preise und
packen ein. Doch was viele nicht wissen:
In Deutschland angekommen wird wieder ausgepackt – und zwar vom Zoll am
Flughafen. Medikamente aus Drittländern einzuführen ist generell verboten.
Hier ist erfahrungsgemäß immer was zu
holen. Und schon nach wenigen Minuten
werden die Beamten bei einem Paar fündig und holen gleich ganze Jahresrationen verschreibungspflichtiger Medikamente aus dem Koffer. Das Ehepaar
Hochloff ist fassungslos. Denn in der Türkei hat man ihnen erzählt, dass sie die
Medikamente problemlos nach Deutschland einführen können. Ein Trugschluss!
Die Pillen-Schmuggler erwartet jetzt eine
saftige Strafe. Denn nur wenn die Medikamente in 90 Tagen verbraucht werden
können, drücken die Beamten beide Augen zu. Grund für die verschärften Kontrollen: Pillen aus der Türkei sind immer
häufiger gefälscht.
Unser Versuch hat zwar gezeigt, dass
man fast alle Medikamente und selbst
Dopingmittel in türkischen Apotheken
kaufen kann. Doch Urlauber sollten lieber die Finger davon lassen. Sonst wird
die Urlaubskasse um bis zu 5000 Euro zusätzlich belastet - vom deutschen Zoll.
Quelle: RTLexplosiv
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Alanya - Der kleine Hort mit seiner internationalen Kinderschar war gespannt auf seinen ersten Kinderbasar.
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Sie finden uns im Stadtplan auf Seite 19 F10
I
m Auffahrtsbereich war ein kleiner
Trödelmarkt aufgebaut. Es gab jede
Menge gut erhaltene Kinderkleidung, Spielzeug, Bücher, Kinderwagen
und alles andere rund ums Kind. Natürlich zog es die Kinder mehr in den abenteuerlichen Garten, mit den kindgerechten Klettergerüsten und einer Tunnelrutsche. Im Sandkasten vergnügten sich
nicht nur die Kleinen, so mancher Vater
baute Türmchen, backte Sandkuchen
und fühlte sich zurückversetzt in die Kindertage.
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Sie finden uns im Stadtplan auf Seite 19 unter F3
Plötzlich tauchten lauter kleine Märchengestalten mit bunten Gesichtern, angemalten Katzenschnurrbärten und umrandeten Augen auf. Das Kuchenbuffet
mit leckerem selbstgebackenem Kuchen
ließen sich Großeltern, Eltern und natürlich die Kinder schmecken. Insgesamt
kann man von einem gelungenen Tag
sprechen. Wenn auch die Kinder und Eltern zufrieden sind, wird es bestimmt
bald wieder einen Basar geben.
Ansonsten ist der Kindergarten, gegen eine kleine Gebühr und nach Absprache,
auch für Touristenkinder oder für Enkel,
die Oma und Opa besuchen, geöffnet.
Angelika Kammer
[email protected]