AHDW_11 Tipps rund um die Haushaltshilfe
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AHDW_11 Tipps rund um die Haushaltshilfe
7LSSVUXQGXPGLH+DXVKDOWVKLOIH Eine Haushaltshilfe bedeutet ein Zugewinn an Lebensqualität. Ob Berufstätige, die in ihrer Freizeit Entspannung suchen, Eltern, die mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen möchten, oder Senioren, die Unterstützung bei der Hausarbeit benötigen: Sie alle profitieren von diesem Service – wenn er denn professionell, seriös und qualitativ hochwertig ist. 1. Erfahrungen nutzen Der gängige Weg, eine legal angemeldete Haushaltshilfe zu finden, ist die persönliche Empfehlung. Tipps aus dem Freundes und Bekanntenkreis haben den Vorteil, dass man vorab Informationen aus erster Hand bekommt – sowohl über Fähigkeiten und Kompetenz als auch über Konditionen, wie zum Beispiel Stundensatz und Arbeitszeit. Wer im Internet sucht, sollte vor allem darauf achten, wie sich die Agenturen präsentieren: Werden die angebotenen Leistungen und (Neben-)Kosten transpa rent und verständlich aufgeführt? Ist ein persönliches und vor Ort geführtes Vorgespräch unverbind lich und kostenfrei möglich? 2. Auf Qualität pochen Wer sich den Service einer Haushaltshilfe gönnt, darf saubere Arbeit erwarten. Etablierte Agenturen achten diesbezüglich auf einen guten Ruf und legen im eigenen Interesse großen Wert auf die Qualitätssicherung. Regelmäßige Weiterbildungen des Personals sowie die Anleitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch erfahrene Kräfte gehören bei ihnen zum Standard. Haken Sie nach: Wie stellen die Anbieter Qualität und Zuverlässigkeit ihres Service dauerhaft sichergestellt? 3. Klare Vereinbarungen treffen Der Auftraggeber steckt den Rahmen der Tätigkeit ab. Was ist besonders wichtig, was soll wann und wo geputzt werden? Werden Extra-Leistungen wie Wäschewaschen oder Blumengießen benötigt? Besteht außerdem die Möglichkeit, dass auch jemand am Wochenende nach einer Party sauber macht? Kritische Punkte wie der Umgang mit dem Innenleben von Schränken oder das Arbeiten in Schlaf- und Kinderzimmern sollten klar geregelt werden. Professionelle Agenturen klären solche Details vor Vertragsabschluss in einem Gespräch. Das sollte kostenlos und unverbindlich in der Wohnung des Kunden stattfinden, empfiehlt die Allianz haushaltsnahe Dienstleistungswirtschaft (AHDW). 4. Kontinuität und Flexibilität sicherstellen Unverhofft kommt oft. Stellen eine vergessene Verabredung, ein verschobener Termin oder vielleicht auch eine Krankheit den Tagesplan auf den Kopf, ist es hilfreich, wenn die Reinigungshilfe auch kurzfristig reagieren und den vereinbarten Wohnungsputz verschieben kann. Deshalb sollte schon im Vorfeld geklärt werden, wie flexibel die Reinigungshilfe einsetzbar ist und wie im Falle eines Falles verfahren wird. Gleichzeitig ist auf Kontinuität zu achten: Kommt die Haushaltshilfe immer pünktlich zu den vereinbarten Zeiten, und arbeitet sie zuverlässig? Könnten Sie ihr unter Umständen der Haustürschlüssel anvertrauen? 5. Leistungen schriftlich vereinbaren Bei Agenturen ist die Leistungsbeschreibung Teil des Vertrags und dient der Qualitätskontrolle. Die Einhaltung der Kriterien sollte in Absprache mit dem Kunden regelmäßig überprüft werden, empfiehlt die AHDW. Im Zweifelsfall habe der Kunde ein Recht auf kostenlose Nachbesserung. 6. Korrekt beschäftigen Gute Arbeitet leistet, wer mit den Arbeitsbedingungen zufrieden ist. Deshalb ist eine angemessene Vergütung letztlich immer auch im Interesse der Kunden. Diese haben die Möglichkeit, ihre Haus haltshilfe als Arbeitsgeber im Rahmen eines Minijobs anzustellen. Wer den bürokratischen Aufwand scheut und dessen Abwicklung lieber abgeben möchte, engagiert eine Dienstleistungsagentur, die sämtliche Arbeitgeberpflichten übernimmt. 7. Vielfältiges Leistungsangebot nutzen Neben der Raumpflege fallen im Haushalt immer wieder auch besondere Aufgaben an. Dienstleistungsagenturen sind für derartige Spezialaufträge gewappnet und können in der Regel schnell und flexibel reagieren. Je nach Vereinbarung übernehmen sie auch hauswirtschaftliche Aufgaben wie Kochen, Backen, die Wäsche, Bügeln, den Abwasch, die Erledigung von Einkäufen, die Begleitung zu Behörden oder Ärzten sowie die Gartenpflege und das Rasenmähen. 8. Steuerlich profitieren Die haushaltsnahen Dienstleistungsagenturen rufen einen Verrechnungspreis pro Stunde von mindestens 20 Euro brutto auf. Dafür winkt aber eine reizvolle Steuerermäßigung. Von den Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen in Privathaushalten können 20 Prozent – maximal bis zu 4.000 Euro im Jahr – steuerlich zurückerstattet werden. 9. Vertragliche Details Sind alle Punkte geklärt, sollte ein Dienstleistungsvertrag abgeschlossen werden. Die Auflistung der anfallenden Aufgaben wird darin aufgenommen. Ebenso sollte die Verschwiegenheitspflicht im Ver trag festgehalten werden – damit privat bleibt, was privat ist. Schließlich empfiehlt die AHDW auch die Vereinbarung einer Probezeit. Wenn die Zusammenarbeit nicht wie gewünscht läuft, lässt sie sich so schnell und reibungslos wieder beenden. 10. Transparenz einfordern Der Stundenlohn für eine legal beschäftigte Haushaltshilfe setzt sich aus zahlreichen Posten zusammen. Kunden einer Dienstleistungsagentur sollten sich informieren, ob der Mindestlohn eingehalten wird und gesetzliche Bestimmungen wie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und der Anspruch auf bezahlten Urlaub gewährleistet sind. Nur dann handelt es sich um einen vertrauenswürdigen Anbie ter. Barzahlung ist bei seriösen Agenturen absolut tabu. 11. Im Falle eines Falles Nach einer Hochrechnung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ereignen sich über die Hälfte aller Unfälle im Haushalt. Wenn etwas Wertvolles zu Bruch geht, ist es problematisch, eine illegal beschäftigte Haushaltshilfe dafür zu belangen – für Schwarzarbeit gibt es keine Berufshaft pflichtversicherung, geschweige denn eine Unfallversicherung. Dienstleistungsagenturen und ihre Angestellten verfügen über beides, die Behebung und Abwicklung etwaiger Schäden verläuft bei ihnen problemlos.