Regionalforstamt Hochstift Vielfältige Buchenwälder in alter

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Regionalforstamt Hochstift Vielfältige Buchenwälder in alter
Regionalforstamt Hochstift
Vielfältige Buchenwälder in alter
Kulturlandschaft
www.wald-und-holz.nrw.de
Präsentationstitel
Ort, Datum
Wald und Holz NRW
Betreuung
Privat/Kommunal
Bewirtschaftung
Staatswald
Forschung
Umweltbildung
Waldnaturschutz
Hoheit
2
 Leiter Andreas Wiebe
 Zentrale in Münster
 16 Außenstellen
 14 Regionalforstämter
 1 Nationalparkforstamt
 1 Lehr- und Versuchsforstamt
 Einheitsforstverwaltung
 etwa 1.280 Beschäftigte
Wald und Holz NRW
3
Lage des Regionalforstamtes Hochstift
4
Zahlen und Fakten zum Regionalforstamt
 Geografie/Klima
 Höhenlage
 Jahresniederschläge
 Geologie
 Wuchsgebiete
Bucht
 Flächendaten
 Gesamtfläche
 Waldflächen in den Kreisen
Paderborn und Höxter
 Waldflächen außerhalb
der Kreise
5
90-500 m
600-1300 mm
vorwiegend Fließerde
(Pleistozän) über Mergelkalkstein,
Kalkstein (Muschelkalk)
Weserbergland, Westfälische
244.500 ha
72.600 ha
6.400 ha
Zahlen und Fakten zum Regionalforstamt
 Zusammenschlüsse/Waldgenossenschaften
 6 Forstbetriebsgemeinschaften mit rund 9.000 ha und über 800
Mitgliedern
 6 Waldgenossenschaften mit 870 ha
 Waldbesitzverteilung
 Staatswald – Bund
2.500 ha
3%
 Staatswald – Land NRW 25.075 ha
36 %
 Körperschaftswald
14.500 ha
18 %
 Privatwald
30.800 ha
39 %
 Haus Büren´scher Fonds 3.000 ha
4%
6
Zahlen und Fakten zum Regionalforstamt
 Naturschutz
 Naturschutzgebiete
16.850 ha
 Landschaftsschutzgebiete
137.400 ha
 FFH- und VS-Gebiete
19.100 ha
 Wildnisgebiete
2.570 ha
 14 Naturwaldzellen
 2 LIFE+ Projekte
 „Eggemoore“ im Kreis Paderborn
 „Vielfalt auf Kalk“ im Kreis Höxter
7
Statistische Daten im Vergleich
Deutschland
NRW
RFA Hochstift
* inkl. Flächen im RFA OWL + SoestSauerland
11.100.000
917.000
79.000*
Waldanteil (%)
31
27
30
Einwohner
80.000.000
17.600.000
454.000
Wald pro Einwohner (m²)
1.200
500
1.600
Laubwald (%)
40
52
61
Nadelwald (%)
60
48
39
Staatswald (ha)
3.280.000
30 %
119.100
13 %
25.075*
36 %
Körperschaftswald (ha)
2.160.000
20 %
178.900
20 %
14.500
18 %
Privatwald (ha)
4.820.000
44 %
592.900
64 %
30.800
39 %
Waldfläche (ha)
* inkl. Flächen im RFA OWL + SoestSauerland
8
Verteilung nach Baumartengruppen
9
Hochstift
• Hochstift bzw. Fürstbistum:
- bis 1803 ein geistliches Territorium, in dem die
staatliche Souveränität von einem Bischof als
Landesfürsten, dem Fürstbischof, ausgeübt wurde
• Hochstift Paderborn:
- heutige Kreise Höxter und Paderborn
- durch die Egge getrennt:
- östlich Oberwaldischer Distrikt
- westlich Unterwaldischer Distrikt
10
Hochstift historisch und RFA
11
Staatswald I
-
12
1801: Hochstift wird durch Pariser Vertrag dem
Königreich Preußen zugesprochen
1802: preußische Truppen besetzten das
Fürstbistum Paderborn
1803: Reichdeputationshauptausschuss, das
Fürstbistum fiel als Entschädigungsland an Preußen
28.000 ha Staatswald:
- Bis 1803 geistliches Eigentum, Domkapitel PB
und Kloster Böddeken
- Wälder seitdem durch Säkularisation
Staatsbesitz
Staatswald II
• Verwaltung nach 1803 zunächst von Schloß Neuhaus
• 1820 Oberförstereien Oberförstereien Altenbeken,
Neuenheerse, Hardehausen, Wünnenberg und
Böddeken
• Letzter Fürstbischof Franz Egon von Fürstenberg (1789
bis 1802): „Fichtenfan“; Substitution von Ei für Bauholz;
Hochstift sollte bzgl. Holz autark sein
• viele Holzberechtigungen, Entnahme „unfruchtbares
Holz“ (Es, Ah, Hbu, Wie, Bi, Pa, Ul) => Aufforstung mit Fi
• 1785: Hochstift Paderborn 95 Glashütten
auch: Kalköfen, Eisenhütten
13
Kommunalwald I
• 1815 Wiener Kongreß => Rheinland + Westfalen wurden
Preußen zugesprochen
• Preußen strebte einheitliche Regelungen für
Gemeindewaldungen an
• Erste Verordnung 1816:
– Genehmigte Jahresetats (Wirtschaftspläne)
– Administration durch ausgebildete Forstleute
– Genehmigung außerordentlicher Holzeinschläge
Rodungen und Verkäufe
wesentliche Betriebssteuerungselemente bis heute
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Kommunalwald II
• Einrichtung von Forstämtern „kommunale
Oberförstereien“, Dienstanweisung 1830
=> Betriebsleitung durch einen
kommunalen Beamten
• 1857: Verordnung zu Forstamtsverband
– Größere Einflußnahme der Gemeinden;
Deputiertenversammlung
• 1961: Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit:

15
Forstamtsverband Kreis Höxter + Forstamtsverband Kreis
Warburg
Kommunalwald III
• Landesforstgesetz 1970:
- Auflösung des Gemeindeforstamtes Höxter und
Integration der 7 Städte in das staatliche Forstamt
Bad Driburg
- Gemeindeforstamt Willebadessen blieb bis heute
bestehen (Altkreise Warburg, Paderborn, Büren)
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Haus Büren‘scher Fonds I
• Haus Büren'sche Fonds (HBF) Vermächtnis des Moritz
von Büren (1604 bis 1661)
• von Büren setzte 1640 durch Testament den
Jesuitenorden zum Universalerben seines Nachlasses ein
• Auflage, aus dem Vermögen und dessen Erträgnissen
eine Kirche und ein Kolleg zu errichten
• Nach Auflösung des Jesuitenordens im Jahre 1773 wurde
das Vermögen vom damaligen Landesherrn, dem
Fürstbischof von Paderborn, eingezogen.
17
Haus Büren‘scher Fonds II
• 1823 Kabinettsorder des Königs Friedrich Wilhelm von
Preußen => Festlegung => Reinerträge sind zu frommen
und mildtätigen Zwecken zu verwenden
• Jedoch: der preußische König behielt sich die Disposition
über das Vermögen vor
• seitdem ist HBF Sondervermögen
• Verwendung der Reinerträge zu Kirchen- und
Schulzwecken sowie für die Universität Paderborn
• NRW: Rechtsnachfolger des Freistaates Preußen, daher
Eigentümer des Fondsvermögens
• Die Verwaltung des HBF erfolgt ff über Bezirksregierung
Detmold
18
Haus Büren‘scher Fonds III
• strikte Trennung zwischen Landeshaushalt und
Sondervermögen => HBF finanziert sich aus eigenem
Vermögen
• Einnahmen erzielt der HBF aus: 3000 ha Wald,
Verpachtung von landwirtschaftlichen Flächen sowie
Immobilien
• Betriebsleitung sowie Beförsterung des „Stiftswaldes“ seit
jeher durch Forstamt, jetzt Regionalforstamt Hochstift
• Gesetz zur Neuordnung im Bereich der Schul- und
Studienfonds vom 4. Februar 2014 => 4 Fonds wurden als
Sondervermögen NRW aufgelöst, jedoch nicht HBF
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Organisation
Zentrale Dienste
Jörg Proppe
Landeseigener
Forstbetrieb
Dirk Kreienmeier
Dienstleistung
Dr. Heinz Gockel
Forstamtsleitung
Roland
Schockemöhle
Hoheit
Helmut Birkenfeld
WIZ Hammerhof
Martin Wagemann
JWH Ringelstein
Stefan Nolte
20
 Insgesamt rund 130 Beschäftigte
 23 Auszubildende:
 18 Forstwirte
 3 Kaufleute für Bürokommunikation
 1 Forstinspektoranwärter
 1 Forstreferendar
Landeseigener Forstbetrieb




14 Staatswald-Forstbetriebsbezirke
25.000 ha Staatswald
160.000 fm Holzeinschlag
ca. 13.000 ha Verwaltungsjagd
 jährlich etwa 1600 Jagdgäste
 über 2.400 Stk. erlegtes Schalenwild pro Jahr
 Anwendung neuer Jagdstrategien
 landeseigener Maschinenbetrieb
 1 Harvester 1470 D; 1 Forwarder 1410 D
 3 Müller Rückeraupen mit 6 t Winden
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Dienstleistung
 das Regionalforstamt als Dienstleister für Privat- und
Körperschaftswald betreut über 13.000 ha
 9 Betreuungs-Forstbetriebsbezirke (inkl. zwei
Kommunalwald-FBB)
 fast 90.000 fm Holzeinschlag
 jährliche Wertholzsubmission
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Hoheit
 hoheitlich zuständig für 72.000 ha
 Durchführung von allg. forstbehördlichen Aufgaben wie
z.B.:
 Beteiligung als Träger öffentlicher Belange
 Bauleitplanung, Planfeststellung
 ordnungsbehördlichen Anordnungen
 Waldumwandlung etc.
 Genehmigung / Prüfung von
 organisierten Veranstaltungen im Wald
 Erstaufforstungen, Kahlschlägen etc.
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Waldinformationszentrum Hammerhof
 im Jahr 2004 gegründete Umweltbildungseinrichtung
 bietet ein vielfältiges Angebot zu den Themenbereichen
Wald, Holz und Natur
 interessante Seminare, Vorträge, Führungen und
Ausstellungen erreichen zahlreiche Gäste
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Waldinformationszentrum Hammerhof
 weitere Einrichtungen des Waldinformationszentrums:
 Wisentgehege
Hardehausen
 Naturerlebnispfad
Marsberg-Meerhof
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Jugendwaldheim Ringelstein
 schon seit 1953 steht das
JWH Ringelstein für
nachhaltige Bildung und
Entwicklung im Wald
 Gruppen von bis zu 30
Kindern und Jugendlichen
finden Platz
 1200 Übernachtungsgäste pro Jahr
 Umweltbildung findet hier unter dem Programm „Aus der
Schule in den Wald“ statt
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Betriebswirtschaftliche Kennzahlen
 Betriebserträge
13-14 Mio. €
 rund 90 % der Erträge stammen aus dem
Holzverkauf
 Betriebsaufwand
10-11 Mio. €
 Betriebsergebnis
3-4 Mio. €
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Förderung der Biodiversität
 Schutz und Entwicklung der biologischen Vielfalt liegt im
Fokus des Regionalforstamtes
 durch Zucht- und Auswilderungsprojekte des Wisents
wird ein wesentlicher Beitrag zur Arterhaltung gegeben
 Unterstützung zur dauerhaften
Etablierung des Schwarzstorchs
 Luchs- und Wolfsmanagement
 Wildkatzenmonitoring
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Förderung der Biodiversität
 Bau einer Grünbrücke über der B 64 als erster wichtiger
Schritt im Hinblick auf die bessere Vernetzung der
Wildtierlebensräume
 die Minimierung von
Zerschneidungen und
Gefahren durch Straßen ist
u.a. wichtig für den
Austausch von
Wildkatzenvorkommen
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Cluster Forst und Holz
Biodiversität
Ressourceneffizienz
Klimaschutz
Cluster
Forst und Holz in der
Wirtschaftsregion
Hochstift
Regionalentwicklung
Umweltwirtschaft
Nachhaltigkeit
30
Bioökonomie
Cluster Forst und Holz
 Das Regionalforstamt Hochstift ist ein wichtiger Partner
und Motor der regionalen Forst- und Holzwirtschaft
 eine Strukturanalyse hat gezeigt, dass die Forst- und
Holzwirtschaft im Kreis Höxter ein Schwergewicht ist
 Fakten:
 290 Unternehmen
 600 Mio. Nettoumsatz / Jahr
 3.100 Beschäftigte
 Die Bedeutung des Clusters liegt im Kreis Höxter
drei mal höher als im Landesdurchschnitt
 Integration Cluster Manager OWL (Frühjahr 2014)
31
Zeit für Fragen
32

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