Radialog, Ausgabe 2/2009
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Radialog, Ausgabe 2/2009
Das Patientenmagazin Ihrer Radiologiepraxis | 02/2009 Radialog dialog kostenlos für Sie zum Mitnehmen Kampf einer Powerfrau Wie Anastacia ihren Brustkrebs besiegte Seiten 08 bis 09 Euro unter der Lupe: So viel kommt bei der Radiologie an Seite 04 Studie: So bewerten Patienten die Leistung unserer Praxen Seite 06 Harte Männer, starke Muskeln – die Highland Games Seite 12 Radialog online unter www.radiologie.de 02Einblick Den Patienten im Blick Ihre Radiologiepraxis ist Teil des Radiologienetzes Bayern. In ihm haben sich Radiologen regional zusammengeschlossen. Ihr Ziel: die optimale Versorgung der Patienten. D ie in der Curagita-Gruppe zusammengeschlossenen Radiologen und Nuklearmediziner bieten ihren Patienten medizinische Versorgung auf hohem Niveau. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht das Wohl der Patienten. Notfalldiagnostik, Teleradiologie, Zweitmeinungsverfahren, Früherkennungs-Untersuchungen und vieles mehr dienen dazu, unnötige Eingriffe zu vermeiden und die richtige Therapie frühest möglich einzuleiten. So hat die Gruppe gemeinsam ein kostenloses, unabhängiges Informationsportal für Patienten und Zuweiser Radiologische Praxis im Josephinum Dres. Kohz und Kellner Schönfeldstraße 16 80539 München Tel. 089-286679-0 Fax 089-286679-99 www.praxisradiologiejosephinum.de Radiologie Haidhausen am Max-Weber-Platz Dres. Schricke et al. Einsteinstraße 1 81675 München Tel. 089-206040-600 Fax 089-206040-609 www.radiologie-haidhausen.de Radiologische Praxis Kittmann Rainer Kittmann Schulstraße 11 80634 München Tel. 089-166665 Fax 089-16784121 www.mr-kittmann.de Radiologie Olching Dres. Krolak und Forster Hauptstraße 9b 82140 Olching Tel. 08142-284583-0 Fax 08142-16914 www.radiologie-olching.de Radiologie München-Südwest Dres. Huber, Kenn, Klütsch, Manthey, von Roth et al. Standorte: Fürstenrieder Straße 62 80686 München und Boschetsrieder Straße 123 81379 München Tel. 089-4613315-0 Fax 089-4613315-15 www.radiologie-msw.de Radiologie Schwabing an der Münchner Freiheit Dres. Risch, Bader et al. Herzogstraße 1 80803 München Tel. 089-206040-300 Fax 089-206040-319 www.radiologie-schwabing.de Münchner Institut für Neuroradiologie Dr. Röttinger Leopoldstraße 155 80804 München Tel. 089-206040-700 Fax 089-206040-709 www.mi-n.de Radiologie Herrsching Dres. Wamser, Wolf, Bureik Seestraße 43 82211 Herrsching Tel. 08152-29-444 Fax 08152-29-448 www.radiologie-herrsching.de Radiologische Gemeinschaftspraxis Dres. Kroker, Leipold, Mihm Goethestraße 2 83435 Bad Reichenhall Tel. 08651-3486 Fax 08651-66205 Gemeinschaftspraxis für Röntgendiagnostik und Nuklearmedizin Bad Tölz Dres. Hermans, Rosa, Höpfner Schützenstraße 9 83646 Bad Tölz Tel. 08041-4058 Fax 08041-746-90 www.radiologie-bad-toelz.de unter www.radiologie.de aufgebaut. Hier finden sich alle Informationen rund um radiologische Untersuchungen und Therapien inklusive der Möglichkeit, einen ärztlichen Experten kostenfrei um Rat zu fragen. Durch die Selbstverpflichtung der Mitgliedsradiologen zur Einhaltung anspruchsvoller Qualitätskriterien soll Patienten und Entscheidungsträgern im Gesundheitswesen kommuniziert werden: Trotz Schrumpfkurs bei den Honoraren verpflichtet sich der Verbund auch künftig, ohne wenn und aber, dem obersten Ziel der diagnostischen Qualität. Kompetenzzentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Dres. Boos und Moog Krankenhausstraße 70 85276 Pfaffenhofen Tel. 08441-79-1200 Fax 08441-79-1215 www.boos-moog.de Radiologische Gemeinschaftspraxis Dres. Loitzsch, Gunselmann, Pachmayr Neudegger Allee 6 86609 Donauwörth Tel. 0906-299930-33 Fax 0906-299930-39 www.radiologicum.info Radiologische Praxis Memmingen Dres. Regel, Emmert, Bubeck, Lange, Sommer Donaustraße 78 87700 Memmingen Tel. 08331-834-100 Fax 08331-834-150 www.radprax-memmingen.de Praxis für Kernspintomographie und Schilddrüsendiagnostik Dr. Böttger Bregenzer Straße 51b 88131 Lindau Tel. 08382-277585-0 Fax 08382-277585-11 www.kernspin-lindau.de Röntgeninstitut Nürnberg Dres. Löwe, Gloger, Wiss, Gentes, Zajdler, Schubert Weiltinger Straße 13 90449 Nürnberg Tel. 0911-688770-0 Fax 0911-688770-15 www.roentgeninstitut-nuernberg.de Radiologie Roth & Weißenburg Dres. Dilbat, Wetzler, Nagel, Schmelzer, Singer Bahnhofstraße 17-19 91154 Roth Tel. 09171-9631-0 Fax 09171-9631-17 www.radiologie-aerzte.de Röntgenpraxis Herrneder Dr. Herrneder Krankenhausstraße 16 92237 Sulzbach-Rosenberg Tel. 09661-811628 Fax 09661-811879 www.roentgenpraxis-sulzbach.de Die Radiologen Regensburg - Regenstauf Dres. Gahleitner, Fischer, Nuß, Denner, Kämena Im Gewerbepark A2 93059 Regensburg Tel. 0941-58531-0 Fax 0941-58531-20 www.die-radiologen.com Röntgenpraxis Kehlheim Johannes Technau Lederergasse 2 93309 Kelheim Tel. 09441-67630 Fax 09441-6763-23 www.keh.net/roentgenpraxis Praxis für Kernspintomographie Dr. Demmer Landshuter Straße 9 94315 Straubing Tel. 09421-6607 Fax 09421-62699 Radiologen Gemeinschaft Deggendorf Dres. Früchtl, Helmer, Murauer, Rock Perlasberger Straße 41 94469 Deggendorf Tel. 0991-37048-0 Fax 0991-37048-48 www.radiologie-deggendorf.de Radiologie Marktredwitz Dres. Kollerer und Purucker Freiherr-vom-Stein-Straße 1 95615 Marktredwitz Tel. 09231-95284-0 Fax 09231-95284-33 www.radiologie-marktredwitz.de 03 Im Mittelpunkt steht der Patient – das ist der Grundsatz aller Praxen im CuragitaVerbund. Wissen Sie, wohin die Beiträge für Ihre Gesundheit fließen? Lesen Sie es hier nach ... Seiten 04-05 Wir wollten wissen, wie zufrieden Patienten mit der Leistung unserer Praxen sind. Hier das Ergebnis. Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit dem „Radialog“ wollen wir Ihnen radiologische Themen verständlich und unterhaltsam näher bringen. So wie Detektive akribisch Spuren sichern und Mosaikteilchen zusammentragen, um einen Fall zu lösen, versuchen auch Radiologen auf verschiedenste Weise auf Anzeichen einer Erkrankung zu stoßen und einen Verdacht diagnostisch abzusichern. Dabei werden wir von einer Hightech-Apparatur unterstützt, die sich methodisch ergänzt und am Ende zu einer sicheren Diagnose beiträgt. Doch wie funktioniert eigentlich so ein Magnetresonanz(Kernspin)-Tomograph? Lesen Sie´s in dieser Ausgabe – auf den Seiten 10 und 11. Stark im Verbund Um unsere Patienten langfristig – auch unter immer schwierigeren wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen – mit besten Diagnosemöglichkeiten versorgen zu können, kooperieren wir seit mittlerweile zehn Jahren mit inzwischen über 300 anderen niedergelassenen Kollegen in der Curagita-Gruppe. Dadurch sparen wir Kosten und optimieren gleichzeitig unsere Qualität (zum Beispiel Teleradiologieverbund, Informationsportal www.radiologie.de). Als ein Beitrag zur Informationsqualität versteht sich auch diese Patientenzeitschrift. In dieser Ausgabe wollen wir Sie mitnehmen auf die Reise eines Euro aus Ihrer Tasche in das deutsche Gesundheitssystem (Seiten 4 und 5). Außerdem erfahren Sie die Ergebnisse der ersten praxisübergreifenden Patientenzufriedenheits-Befra- Seiten 06-07 Eine Frau, die nie aufgibt – die Musikerin Anastacia und ihr Kampf gegen den Brustkrebs gung in der Curagita-Gruppe. Vielleicht haben auch Sie in den letzten Monaten einen Fragebogen in Ihrer radiologischen Praxis ausgefüllt? Dann lesen Sie auf den Seiten 6 und 7, wie unsere Leistungen bewertet werden. Seite 08-09 Immer aktuell: Früherkennung Das Thema Brustkrebs ist und bleibt ein wichtiges Thema, dem wir uns auch in dieser Ausgabe widmen. Das Schicksal der US-Sängerin Anastacia ist ein Beispiel für die Bedeutung radiologischer Früherkennung von Krebs. Wie die Sängerin ihre Brustkrebs-Erkrankung gemeistert hat und wie wichtig Vorsorge ist, lesen Sie auf den Seiten 8 und 9. Auch bei der Früherkennung anderer Krankheiten oder Verletzungen, speziell im Sport, leistet die bildgebende Diagnostik einen wichtigen Beitrag. Wir stellen Ihnen mit den Highland Games ein außergewöhnliches Sportevent vor, bei dem sich auch einer unserer VerbundRadiologen engagiert (Seiten 12 und 13). Der Magnetresonanztomograph – Radialog erklärt, wie es funktioniert Seite 10-11 Treffen der Stärksten – bei den Highland Games in Weinheim kommt es auf starke Muskeln an Seite 12-13 Wir sind für Sie da! Radiologen sind nicht gerade als „sprechende“ Zunft berühmt. Und der oft hektische Praxisalltag verknappt die ohnehin kurzen Arzt-Patienten-Gespräche. Nehmen Sie den „Radialog“ als Gesprächsangebot mit nach Hause, und lassen Sie uns bei Gelegenheit darüber persönlich ins Gespräch kommen! Alles rund um die Gesundheit – die Bedeutung bildgebender Verfahren und das Vitamin E Seite 14 Ihre Radiologen der Curagita-Gruppe Impressum Herausgeber: Curagita AG, Ringstraße 19 B, 69115 Heidelberg, Telefon 06221-5025-0, www.curagita.com, Redaktion: Dr. M. Kreft (verantwortlich), Dr. J. Schmidt-Tophoff, E. Jugel, Fotos: Curagita, Trurnit, Highlander Weinheim, GettyImages (Seite 5), G_studio/Istockphoto (Seite 6), Grafik: A. Sonnberger, Verlag: Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrunner Str. 38, 85521 Ottobrunn, www.trurnit.de 04Spezial Wir durchleuchten Ihre Beiträge Sicher: Radiologische Untersuchungen sind teuer – aber teuer ist relativ. Wissen Sie, wie viel Geld Ihrer Krankenversicherungs-Beiträge in die Radiologie fließt? Nehmen wir die Euros mal auseinander ... A ls Krankenversicherter steuern Sie, und gegebenenfalls Ihr Arbeitgeber, mit Ihren Beiträgen zu einem jährlichen Gesamtaufkommen von gewaltigen 245 Milliarden Euro bei. Zum Vergleich: Das entspricht etwa dem Achtfachen des Verteidigungshaushaltes der Bundesrepublik, dem Doppelten der Ausgaben des Arbeits- und Sozialministeriums und insgesamt fast so viel, wie der gesamte Bundeshaushalt (290 Milliarden) zur Verfügung hat. Unsere Volkswirtschaft erwirtschaftet ein jährliches Bruttosozialprodukt von 2.300 Milliarden Euro – davon fließen etwa 10 Prozent in das Gesundheitswesen. 15 Prozent für Haus- und Fachärzte Aber wie wird diese große Geldmenge nun verteilt? Insgesamt arbeiten rund 4,2 Millionen Menschen im deutschen Gesundheitswesen – in 800 verschiedenen Berufen. Rund 120.000 von ihnen sind niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in Praxen. Nachdem die Ausgaben für die Krankenhausversorgung, für Arzneimittel, für die zahnärztliche Versorgung, für Heil- und Hilfsmittel, für Früherken- Vom Geldbeutel bis in die Radiologie ist es für den Euro ein langer Weg. Wenn Sie monatlich 150 Euro Beitrag zahlen, sind darin 0,60 Euro für die Radiologie enthalten. nungsuntersuchungen, Verwaltungskosten der Krankenkassen, Transporte und viele weitere Leistungen erbracht sind, bleiben von den 230 Milliarden Euro aus dem Gesundheitstopf noch rund 35 Milliarden Euro für die Vergütung der ärztlichen Leistung in haus- und fachärztlichen Arztpraxen übrig. Das sind gerade einmal 15 Prozent des gesamten Budgets. Investitionen müssen sich lohnen Von den rund 120.000 niedergelassenen Ärzten ist etwa die Hälfte hausärztlich tätig (Allgemeinmediziner, Internisten). Sie erhalten für die wohnortnahe hausärztliche Versorgung rund 16 Milliarden Euro. Für die fachärztliche Versorgung verbleiben also noch 19 Milliarden Euro pro Jahr. Die 2.700 ambulant tätigen Radiologen sind mit vier Prozent Fachärzten und nur zwei Prozent Ärzten eine der kleinsten Ärztegruppen. An sie wird aus dem Fachärztehonorar ein Betrag von insgesamt 650 Millionen Euro pro Jahr ausgeschüttet. Zwar ist der Anteil der Euros, den die Radiologen erhalten, weit höher als ihr Anteil in der Ärztegruppe. Aber im Vergleich zu diesen müssen die Radiologen hohe Investitionen tätigen, um ihren Patienten den weltweit höchsten Standard an medizintechnischer Ausstattung zu garantieren. 60 Cent für die Radiologie Andersherum formuliert: Wenn Sie monatlich einen durchschnittlichen Kassenbeitrag von 150 Euro leisten, beträgt der darin enthaltene Anteil für die Radiologie 0,4 Prozent. Mit nur 60 Cent stellt jede Patientin und jeder Patient eine deutschlandweite hochwertige Hightech-Medizin sicher, die laut einer neuen Untersuchung (siehe Seite 15) einen wesentlichen Beitrag zur Verlängerung ihres Lebens leistet. Teuer ist eben relativ! Übrigens: Die Verwaltungskosten der Krankenkassen liegen bei rund acht Milliarden Euro. Die Verwaltungskosten der niedergelassenen Ärzte (Kassenärztliche Vereinigung) bezahlen die Ärzte selbst über einen Pflichtbeitrag, der von den oben beschriebenen Einnahmen abgezogen wird! 05 Foto: GettyImages Viele Hände zerren an den Euros: Von 230 Milliarden Euro aus dem Gesundheitstopf bleiben gerade mal 15 Prozent für die ärztliche Vergütung. 06Spezial Die Patientenzufriedenheit wird immer wichtiger. Das weiß auch die Curagita-Gruppe und arbeitet stets an Optimierungsmöglichkeiten – zum Wohle der Patienten. Foto: G_studio/Istockphoto „Sagen Sie uns einfach mal Ihre Meinung!“ Wie zufrieden sind unsere Patienten? 88 Praxen aus dem CuragitaVerbund nahmen an der größten deutschlandweiten Qualitätsstudie in der niedergelassenen Radiologie teil. „I ch werde diese Praxis weiterempfehlen.“ So ein klares Ergebnis wünschten sich wahrscheinlich alle der 88 Praxen im Curagita-Verbund, die an der deutschlandweiten Qualitätsstudie zur Patientenzufriedenheit teilgenommen haben. Über die Sommermonate stellten sie sich einer Beurteilung ihrer Patienten zum Praxisangebot und der erlebten Praxisleistung – von der Terminvereinbarung bis zum Arztgespräch. Auf der Suche nach Spitzenleistungen („Best Practice“) unterzogen sie sich freiwillig einem verbundweiten Benchmarking, das die einzelnen Ergebnisse mit den Durchschnittswerten aller teilnehmenden Praxen der Curagita-Gruppe verglich. „Dabei gibt es natürlich Riesenunterschiede zwischen den Praxen bezüglich Größe und Leistungsangebot, die den Vergleich mit den anderen teilweise relativieren“, so der Leiter der wissenschaftlichen Studie, Professor Stefan Jugel von der University of Applied Sciences in Wiesbaden. Doch allein die Teilnahme der Praxisteams an der Studie, die in einer separaten Befragung mal mit der Patientenbrille durch eine Praxis spazieren sollten, sagt der Wissenschaftler, kann schon ausschlaggebend dafür sein, Praxisabläufe mal aus einer gewissen Distanz zu beobachten und ein Gefühl für Kundenorientierung zu entwickeln. Längst sind die Zeiten vorbei, in denen Patienten widerspruchslos stundenlang im Wartezimmer auf den „Doktor“ warten. Heute informieren sich viele im Internet über Untersuchungs- angebote und haben klare Vorstellungen davon, was sie von einer modernen kundenorientierten Praxis erwarten. Die meisten Menschen wissen inzwischen, dass übervolle Wartezimmer nicht zwangsläufig auf eine besonders beliebte und gute Praxis hinweisen. Dem steigenden Qualitätsbewusstsein der Patienten steht das Bemühen vieler Praxen um objektiv messbare Qualität ihrer Leistung gegenüber – unabhängig von allen Gesundheitsreformen. Gute Qualität ist Grundvoraussetzung Mit einer erfreulich hohen Teilnahmequote von 46 Prozent konnten daher repräsentative Stimmungsbilder für die einzelnen Praxen des Curagita-Verbunds eingefangen werden. Zusammenfassend zeichnen die Patienten der Curagita-Praxen mit einer Gesamtdurchschnittsnote von 1,5 ein sehr positives Bild ihrer radiologischen Praxis. Dabei erstreckt sich die Zufriedenheit der Patienten besonders über die Freundlichkeit des Personals, den Untersuchungsablauf selbst sowie auch das Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Bei detaillierter Betrachtung der Studienergebnisse werden zugleich Ansatzpunkte für Optimierungen sichtbar. Beispiel: Informationen über Verzögerungen und Wartezeiten. Hier werden bereits die ersten Maßnahmen seitens der Praxen eingeleitet, durch eine transparentere Kommunikation der Ursachen von Wartezeiten Verständnis bei den Patienten zu schaffen. 07 Daneben wurden die Patienten auch um eine Einschätzung zu anderen radiologischen Themen gebeten: Was kostet die Radiologie, und was verdient der Radiologe? Sowohl gesetzlich als auch privat versicherte Patienten überschätzen die Honorare, die für bestimmte Untersuchungen gezahlt werden. Bei der Vermutung, was nach Abzug aller Kosten übrig bleibt, liegen die Patienten der Curagita-Praxen zwar zu hoch. Insgesamt waren ihre Einschätzungen jedoch realistischer als die meisten Veröffentlichungen und Berichte in den Massenmedien, die die Radiologen immer gerne als Spitzenverdiener unter den Ärzten darstellen, ohne zu berücksichtigen, dass diese von ihren Einkommen die Investitionen in ihre geräteintensiven Hightech-Praxen erst noch bezahlen müssen. Am Ende des Tages verdienen die Radiologen daher ähnlich wie andere Facharztgruppen. Einstellung zu Früherkennungsuntersuchungen: Viele der Befragten haben die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen erkannt, wobei tendenziell Früherkennung von Krankheiten mit zunehmendem Alter und für Frauen mit 87 Prozent mehr noch als für Männer mit 71 Prozent ein wichtiges Thema darstellt. Über 95 Prozent wünschen sich von der gesetzlichen Krankenkasse finanzierte radiologische Früherkennungsprogramme wie zum Beispiel Lungenkrebs- oder Prostatakrebs-Früherkennung. Etwa die Hälfte der Befragten zeigte auch eine Bereitschaft, einen Eigenbeitrag für (Vorsorge-)Untersuchungen zu bezahlen, die mit hochmoderner Diagnosetechnik durchgeführt, aber nicht erstattet werden. Einen hohen Bekanntheitsgrad, natürlich vor allem bei der teilnahmeberechtigten Gruppe der 50- bis 69-jährigen Frauen, hat das Mammographie-Screening-Programm. Verbindliche Qualitätsmerkmale Alles in allem lieferte die umfangreiche Studie viel Stoff für die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements jeder teilnehmenden Praxis. Sie stellt weiterhin für die teilnehmenden Qualitätsstudie: die Fakten Insgesamt wurden 22.000 Fragebögen in den 88 teilnehmenden Praxen des Curagita-Verbunds an Patientinnen und Patienten verteilt. Die Teilnehmerquote lag bei rund 46 Prozent. Verbundmitglieder der Curagita-Gruppe den ersten Schritt in Richtung verbundeigenes Qualitätsgütesiegel dar und soll ab jetzt im Zwei-Jahres-Zyklus durchgeführt werden. „Bald schon soll daraus ein für Patienten sichtbares Zeichen für die Einhaltung verbindlicher Qualitätsmerkmale werden“, sagt die Projektleiterin für das Thema Qualität in der Curagita-Gruppe, Christine Staudigel. „Immerhin hat die Mehrheit der Befragten angegeben, dass die Mitgliedschaft in einem radiologischen Qualitätsverbund für sie ein Grund wäre, eine bestimmte Praxis aufzusuchen.“ Im nächsten Jahr soll die Kundensicht durch eine entsprechende Zuweiserbefragung abgerundet werden, in der überweisende Haus- und Fachärzte zur Zufriedenheit über die Zusammenarbeit mit den Curagita-Praxen befragt werden. „Jede Kritik ist ein Stückchen kostenlose Praxisberatung“, da ist sich Professor Dr. Jugel sicher. Den über 10.000 ehrenamtlichen „Praxisberatern“ der Patientenbefragung danken die Curagita-Praxen auf diesem Weg daher recht herzlich! Die Zeiten, in denen der Patient widerspruchslos stundenlang wartet, sind vorbei. Machen Sie mit! „Radialog“ interessiert sich für Ihre Meinung und möchte wissen, wie zufrieden Sie mit dem Team, dem Service und dem Angebot Ihrer Praxis sind. Nutzen Sie die Gelegenheit und sagen Sie uns Ihre Meinung, falls Sie • an der Studie teilgenommen haben, • ein besonders gutes oder schlechtes Qualitätserlebnis in einer Praxis berichten wollen oder • uns Kommentare zum Thema zukommen lassen wollen. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an [email protected], Stichwort: Qualität. Einzelne Beiträge werden wir in der Rubrik „Radialog online“ auf unserem kostenlosen Patientenportal www.radiologie.de veröffentlichen. Quelle: Deutsches Ärzteblatt, Cartoonist: Ralf Brunner 08Magazin Powerfrau mit Vorbildcharakter Das Leben meinte es nicht immer gut mit Anastacia. Die US-Sängerin gehört zu den TopStars weltweit und verkaufte Millionen Platten mit Hits wie „I‘m Outta Love“ oder „I Belong to You“ mit Eros Ramazzotti. Doch sie musste auch schwere Schicksalsschläge hinnehmen. A nastacia Lyn Newkirk kam am 17. September 1968 als Kind eines Sängers und einer Broadway-Schauspielerin zur Welt. Noch während ihrer Kindheit erkrankte Anastacia an Morbus Crohn, einer chronisch-entzündlichen, oft schmerzhaften Darmerkrankung. Trotzdem interessierte sie sich fürs Tanzen. Anastacia biss sich durch, schaffte es 1988 als Tänzerin in mehrere Salt’N’Pepa-Videos und tanzte bei „Club MTV“. Auch erste Erfolge als Sängerin konnte sie verbuchen. Anastacia: „Als ich in diesem Business angefangen habe, war ich sehr naiv und sehr schüchtern. Also habe ich das taffe Girl gespielt, wollte auf keinen Fall zu feminin wirken. Immer nach dem Motto: Wenn du was zu mir sagst, hau ich dir eine rein!“ Nach dem Hoch folgte das Tief Im Jahr 2000 brachte sie ihr erstes Album „Not That Kind“ heraus und erlebte einen kometenhaften Aufstieg. Top-TenPositionen weltweit, bis heute 20 Millionen verkaufte Alben waren der Preis für ihre harte Arbeit. Bei alldem bewahrte Absolute Powerfrau: Anastacia. Die US-Sängerin besiegte ihren Brustkrebs und unterstützt nun Frauen beim Kampf gegen die Krankheit. sich Anastacia einen liebenswerten Girl-Next-Door-Charakter. 2003 entschloss sie sich – ganz gegen den Trend – zu einer Brustverkleinerung, da ihr ihre naturgegebene Oberweite mit Körbchengröße DD stets Rückenschmerzen verursachte. Im Zuge der Voruntersuchungen bekam Anastacia dann die schockierende Diagnose: Sie hatte Brust- Früherkennung rettet Leben Eines ist sicher: Brustkrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen. Weiterhin gilt: Je früher er erkannt wird, umso größer sind die Heilungschancen. Positive Beispiele wie die US-Sängerin Anastacia, die ihren 2003 entdeckten Brustkrebs erfolgreich bekämpft hat, sollten immer mehr Frauen Mut machen, zur Vorsorge zu gehen. Leider gibt es bei vielen Frauen aber noch Informationsdefizite: Vielen ist beispielsweise nicht bewusst, dass es einen Zusammenhang zwischen steigendem Alter und dem Auftreten von Brustkrebs gibt. Das zeigen die Ergeb- nisse einer aktuellen Studie zum Mammographie-Screening der „Women‘s Health Coalition“ in Zusammenarbeit mit der „Frauenselbsthilfe nach Krebs“, die vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert wurde. Dabei wurden 9.000 Teilnehmerinnen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren befragt. Noch immer wird eine erbliche Vorbelastung als Hauptrisiko für Brustkrebs gesehen. Fakt aber ist, dass Brustkrebs am häufigsten bei älteren Frauen auftritt. Bei nur etwa fünf bis zehn Prozent der brustkrebserkrankten Frauen ist die Krankheit vererbt. Dagegen liegt das durchschnittliche Erkrankungsalter bei 65 Jahren. Umso wichtiger ist es, dass Frauen mit zunehmendem Alter an Früherkennungsuntersuchungen teilnehmen. Speziell für Frauen zwischen 50 und 69 Jahren gibt es seit Kurzem mit dem Mammographie-Screening-Programm, zu dem sie alle zwei Jahre eingeladen werden, eine qualitätsgesicherte gesetzliche Früherkennungsleistung, die von den meisten Frauen durchweg positiv bewertet wurde. Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf www.radiologie.de u 09 Das Auf und Ab im Leben der Anastacia 2003 wurde bei Anastacia Brustkrebs diagnostiziert. Nach einer erfolgreichen Operation und anschließender Strahlentherapie gibt die US-Sängerin wieder Vollgas: 2004 kam ihr Album „Anastacia“ heraus, 2006 ihre Modekollektion bei S.Oliver sowie ihr Parfum. 2007 heiratete sie die große Liebe, ihren Bodyguard Wayne Newton. Und 2008 überraschte sie als völlig „überarbeitete“ Persönlichkeit mit femininer Ausstrahlung, kürzeren, weicheren Haaren, neuer Plattenfirma und Image mit der neuesten CD „Heavy Rotation“. Im Juni 2009 war sie damit auch auf unseren Bühnen! Kann wieder unbeschwert lachen. Anastacia ruft alle Frauen auf. „Geht so früh wie möglich zur Vorsorge. Je früher diese Krankheit entdeckt wird, desto eher könnt ihr wieder lächeln.“ krebs. Durch Zufall entdeckt, noch behandelbar, aber hochgradig aggressiv. Trotz dieser lähmenden Diagnose hatte Anastacia Glück und konnte geheilt werden. Sie entschloss sich, ihre Popularität dazu zu nutzen, anderen Frauen mit Brustkrebs zu helfen. Sie begann, ein Videotagebuch über ihre Krankheit zu drehen. Wenige Tage vor ihrer Operation gab Anastacia bleich zu: „Ich habe noch nie im Leben solche Ängste ausgestanden. Ich bin vollkommen hilflos.“ Brustkrebs darf kein Tabuthema sein Trotzdem ließ sie das Team des US-Senders ABC in den OP. In sieben Stunden Operation nahm ihr das Ärzteteam vor der Kamera einen Teil der linken Brust ab, entfernte zwei Lymphknoten und begann mit einer kosmetischen Rekonstruktion der Brust. Auch die sechs Wochen Strahlentherapie begleitete ein Kamerateam. „Meine Kommentare und das Wissen, das ich aus alldem erlangte, können Millionen Frauen helfen! Und selbst wenn ich nur einer einzigen Person helfe – das ist immer noch eine mehr als gar keine.“ Anastacia weiß, dass sie trotz allem Glück hatte. Ihr Arzt Dr. Alexander Swistel bestätigt: „Wäre sie nur einen Monat später gekommen, wäre ihr Zustand unmittelbar lebensbedrohlich geworden.“ „Ich habe mir mein Leben gerettet“ Anastacias Resümee: „Allen, die Krebs haben, rufe ich zu: Wehrt euch! Lasst euch untersuchen! Da gibt es nichts zu schämen. Heute sehen meine Brüste natürlich und schön aus. Ich habe stundenlang geheult, aber ich wusste, ich muss da durch. Die Trauer und die Furcht, das ist alles nur vorübergehend. Wenn ich etwas gelernt habe, dann das: Geht so früh wie möglich zur Voruntersuchung. Je früher du diese Krankheit abfängst, desto eher wirst du wieder lächeln. Ich habe mir mein Leben gerettet. Mein Arzt hat mir das Leben gerettet. So bin ich. Survivor chick!“, zitiert sie eine Zeile aus einem ihrer Songs. Direkt im Anschluss rief Anastacia den „Anastacia Fund“ ins Leben und unterstützte eine Kampagne der „Breast Cancer Research Foundation“, um immer mehr Frauen zur Brustkrebsvorsorge zu animieren. 10 Hintergrund Schnelle Diagnose mit Hilfe starker Magneten Sie liefert detaillierte Bilder von inneren Organen und Geweben – sanft und ohne Röntgenstrahlung: die Magnetresonanztomographie (MRT), auch als Kernspintomographie bekannt. Doch wie funktioniert das eigentlich? „Radialog“ klärt auf ... Vorteil einer Magnetresonanztomographie, kurz MRT, liegt in der unübertreffbaren Qualität der Weichteildarstellung. Die Cardio-MRT ist die ideale Methode zur genauen Diagnostik von Herzklappenfehlern, der Durchblutung des Herzmuskels und der Angiographie großer und kleiner Herzgefäße. Damit erkennt der Arzt zum Beispiel eine drohende Gefäßverengung, die zu einem Herzinfarkt führen kann. Eine spezielle Technologie ermöglicht die Darstellung des kompletten Gefäßsystems in nur einer Minute. Ganzkörper-MRT: Im Originalbild sind krankhafte Veränderungen der Aorta, der Verschluss der Schlüsselbeinschlagader und eine Arteriosklerose sichtbar. Foto: Siemens, TIM (Total Imaging Matrix) MRT – äußerst genau 11 Hauptmagnet: Der supraleitende Elektromagnet, der mit flüssigem Helium gekühlt wird, erzeugt das für die Magnetresonanztomographie (MRT) benötigte stabile und homogene Magnetfeld. Solche Magnetfelder wirken sich in den genutzten Feldstärken nicht schädlich auf den Menschen aus. Deshalb können MRT-Untersuchungen nahezu beliebig oft wiederholt werden. Da der Magnet alle metallischen Teile anzieht, muss der Patient vor der Untersuchung Schmuck, Uhren oder anderes ablegen. Menschen mit medizinischen Implantaten wie Herzschrittmachern oder chirurgischen Clips können nur eingeschränkt oder gar nicht untersucht werden. Voller Information: Atome im Körper Der Körper des Menschen besteht zu 75 Prozent aus Wasser. Ein Wassermolekül setzt sich aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom zusammen. Kern jedes Wasserstoffatoms ist ein Proton, das sich pausenlos um die eigene Achse dreht – Physiker nennen diese Eigenschaft „Spin“. Die Magnetresonanztomographie (MRT) nennt man daher auch Kernspintomographie. Die MRT kommt ohne Röntgenstrahlung aus. Bei der MRT wird um den Körper herum und in seinem Inneren ein Magnetfeld erzeugt. In diesem Feld ordnen sich alle Wasserstoffprotonen im Körper des Patienten parallel oder antiparallel zur Feldrichtung an, ähnlich wie die Kompassnadel im Magnetfeld der Erde. Eine Radiowelle versetzt nun die Protonen in Schwingung. Dieser Vorgang heißt Magnetresonanz. Mit dem Abschalten des Radioimpulses nehmen die Wasserstoffprotonen wieder ihre Ausgangsstellung ein. Dabei geben sie die Energie aus der Radiowelle ab. Dieses Signal wird empfangen und verstärkt. Ein Computer wandelt es in Bilder um. Mit der MRT lassen sich die Weichteile des Menschen (zum Beispiel die Organe) besonders gut darstellen. Sende- und Empfangsantennen: Die Sendeantenne, auch Coil oder Spule genannt, schickt Radiowellen auf die zu untersuchende Körperregion. Sie ist in die Verkleidung der „Röhre“ eingebaut. Empfangsspulen oder -antennen, die am Körper des Patienten anliegen, empfangen das Signal, das die Wasserstoff-Protonen zurücksenden. Computer: Leistungsfähige Computer rechnen die Informationen aus dem Scanner in Schnittbilder oder dreidimensionale Bilder um. Obwohl die MRT eine sehr gute Bildqualität liefert, werden viele Detailuntersuchungen mit Hilfe eines Kontrastmittels durchgeführt, um die Aussagekraft der Aufnahmen zu erhöhen. Das Kontrastmittel ist weder nierenschädigend noch radioaktiv und wird in die Armvene des Patienten injiziert. Es wird später über die Niere im Urin ausgeschieden. Röhre und Liege: Beim MRT-Scan legt sich der Patient auf eine flache Liege, die in den Scanner („Röhre“) gefahren wird. Gurte und Polster erleichtern das bequeme Liegen während der Aufnahmen, die je nach medizinischer Fragestellung 15 bis 60 Minuten dauern. Kurz und knapp • Die Magnetresonanztomographie (MRT) arbeitet ohne Röntgenstrahlung. Sie bildet den Körper mittels eines Magnetfeldes ab. • Für die Abbildung von Weichteilen wie Lunge, Herz und Leber eignet sich die MRT besonders gut. 12 Magazin Muskelspiele Schottische Kämpfe und Kultur bieten die Highland Games in Weinheim. Bereits zum zwölften Mal treffen sich hier die stärksten Männer zum Kräftemessen – und mit ihnen viele begeisterte Besucher. S tramme Männerbeine so weit das Auge reicht. Bei typisch schottischem Wetter mit viel Regen und wenig Sonne treffen die Mannschaften nach und nach ein. Jedes Team, das was auf sich hält, erscheint im Kilt. „Wir tragen das Originalmuster der MacLeods vom Stamme der MacLeods“, sagt Werner Metzger, der mit seinem Highlander-Verein Gastgeber und Ausrichter der Highland Games in Weinheim ist. Kenner der Szene wissen: Zum Clan der MacLeods gehört der unsterbliche Kämpfer aus dem Film „Highlander – Es kann nur einen geben“, der Mitte der 80er-Jahre über die Kinoleinwände flimmerte und schnell zum Kultfilm avancierte. Doch den gestandenen Familienvätern von der Bergstraße geht es nicht um Filmnostalgie oder darum, sich zu verkleiden, sondern sie wollen ein Stück schottische Kultur mitten in Deutschland erlebbar machen. Und damit stehen sie nicht alleine da. „Es kann nur einen geben“ In ganz Deutschland treffen sich alljährlich mehrere Hundert Athleten auf den verschiedensten Highland Games, um sich in Disziplinen wie „Tossing the Caber“ (Baumstammwerfen) oder „Throwing the Stones“ (Steinschleudern) zu messen. Auch Frauen sind dabei. „Bei uns steht der Spaß im Vordergrund“, sagt Ralph Schütz, erster Vorsitzender der „Highlander“ und von Anfang an mit dabei. Hervorgegangen ist der Verein aus einer Straßenfußballmannschaft. Das Motto des Films „Es kann nur einen ge- ben“ fand gleich Gefallen, und die Weinheimer entdeckten ihre Liebe zur schottischen Lebensart. Gemeinsame Reisen in das schottische Hochland und Highland-Partys gaben den Ausschlag, einen eigenen Verein zu gründen und Highland Games auszurichten. Mittlerweile zählt der Verein über hundert Mitglieder zwischen drei und 80 Jahren. Verletzungen nicht ausgeschlossen Neben der Abteilung für schottische Kultur, die seit Neuestem auch Steel-Dart anbietet, wird immer noch Straßenfußball gespielt. Und das sehr erfolgreich – innerhalb kurzer Zeit gelang der Mannschaft der Aufstieg in die A-Liga der Region Nord-Baden. Doch der Höhepunkt des Vereinslebens sind alljährlich die Highland Games am dritten Sonntag im Juli, die unter anderem von www.radiologie.de unterstützt werden. Auch bei schlechtem Wetter, wie in diesem Jahr, lockten die Spiele wieder mehr als 1.000 Zuschauer auf das Gelände der Bonhoeffer-Schule. Was von außen wie die reine Gaudi aussieht, erfordert von den Teilnehmern höchste Konzentration, Kraft und Technik. So muss der etwa vier Meter lange und 35 kg schwere Baumstamm so geworfen werden, dass er sich einmal überschlägt und möglichst weit fliegt. Dieses Jahr war er sogar fünf Meter lang und wog etwa 50 kg. Der Regen machte ihn noch schwerer. Die Belastung für die Sportler stieg. „Das abrupte Anheben, Schwungholen und Abbremsen bergen ein hohes Risiko an Sportverletzungen“, erläutert Dr. Helge Baum, langjähriges Vereinsmit- Kraft und Spaß – die Highland Games Die Teams tragen meist spektakuläre Namen wie „The Barbarians“, „Die Berseker“ oder „MacBrains“. Frauenmannschaften treten mit Namen wie „MacTussis“ an. Keine Frage, bei den Highland Games geht es um dreierlei: martialische Kraft, Humor und Freude an der schottischen Lebensart. Highland Games gibt es in Deutschland bereits seit mehreren Jahrzehnten. Zu den bekanntesten Wettkämpfen gehören die Spiele in Xanten, Peine, Halle, Machern und im Angelbachtal, die jährlich mehrere 10.000 Be- sucher anlocken. Die offizielle deutsche Meisterschaft, die auch vom internationalen Dachverband IHGF (International Highland Games Federation) anerkannt wird, findet jedes Jahr im niederrheinischen Kempen statt. Insgesamt gibt es über 45 Disziplinen. Zu den bekanntesten, die zumeist mit leichteren Gewichten als bei den schottischen Original-Kämpfen ausgeübt werden, gehören: „Throwing the Stones“ (Steinstoßen), „Throwing the Hammer“ (Hammerwerfen) und „Tossing the Caber“ (Baumstammwerfen). Was im ersten Moment lustig aussieht, erfordert viel Ausdauer und Kraft ... ... deshalb sind Verletzungen nicht ausgeschlossen. Doch die Radiologie ist wie immer auch hier zur Stelle. glied und Radiologe aus Mannheim. Vor allem die Muskeln und Bänder im Schulterbereich werden stark beansprucht. Ob es sich bei einer Verletzung nur um eine Zerrung handelt oder Gewebe und Bänder nachhaltig geschädigt wurden, lässt sich durch eine radiologische Untersuchung wie Röntgen oder Ultraschall schnell und einfach feststellen. Die Magnetresonanztomographie (MRT) liefert durch Schichtaufnahmen ohne Strahlenbelastung wichtige Informationen zum Beispiel über Knorpelschäden oder Meniskusverletzungen. Auf diese Weise können auch kleinste Schädigungen frühzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden. Highland Games: Kampf mit Tradition Im dünn besiedelten Hochland Schottlands haben die Highland Games eine lange Tradition. Sie werden bereits im 10. Jahrhundert erwähnt und waren fester Bestandteil der Treffen (Gatherings) schottischer Clans. Neben Unterhaltung für das Volk und Treffpunkt für die oft weit verzweigten Familien dienten sie den Königen und Clan Chiefs dazu, Soldaten zu rekrutieren oder Männer als Bodyguards oder Botenläufer anzuwerben. Bei den Wettkämpfen wurden statt Waffen Gegenstände des Alltagslebens verwendet: Baumstämme, Steine oder Hammer. Die Disziplinen entstanden, laut Überlieferung, aus alltäglichen Arbeiten – so diente zum Beispiel das Baumstammwerfen ursprünglich dazu, gefällte Bäume von entfernten Wäldern auf ein Floß zu werfen, um diese zum eigenen Dorf transportieren zu können. 13 14 Aktuell Siemens - Pressebild Das GelenkVitamin E 0,72 Jahre länger auf der Welt Das ergab eine neue amerikanische Studie. Grund dafür ist die medizinische Hightech-Versorgung. V iel wird über moderne bildgebende Verfahren wie Computer- oder Kernspintomo graphie diskutiert. Lebensnotwendig sagen die einen. Kostenintensiv meinen die anderen. Die Ergebnisse der Studie des Ökonomieprofessors Frank R. Lichtenberg der Columbia University, New York, die von 1991 bis 2004 durchgeführt wurde, zeigen: Es gibt einen positiven Zusammenhang zwischen der Qualität medizinischer Versorgung und einer gesteigerten Lebenserwartung. In den 13 Jahren sei die Lebenserwartung um durchschnittlich 2,37 Jahre gestiegen. Davon verdanken wir 0,72 Jahre allein den modernen bildgebenden Verfahren wie Computerund Kernspintomographie. Kurz gesagt: Je fortschrittlicher die diagnostischen Verfahren der Bildgebung, desto größer ist die Chance für ein längeres Lebens. Zudem stellte Lichtenberg fest, dass die Pro-Kopf-Ausgaben im Gesundheitswesen in den Staaten, in denen moderne bilddiagnostische Verfahren immer häufiger zum Einsatz kommen, nicht entsprechend gestiegen sind. Zwar sind die Kosten dafür immer noch hoch, allerdings könnten sie den Bedarf zusätzlicher kostenintensiver Diagnostik und Therapien reduzieren. Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Schmerzen in den Gelenken. Die Symptome reichen von Beschwerden beim Treppensteigen über Gelenksteifigkeit bis hin zu Schmerzen beim Gehen. Werden sie nicht behandelt, können sie zu chronischer Arthrose und Arthritis führen. Häufig sind diese Schmerzen auf einen Mangel von Vitamin E zurückzuführen. Wie einige Studien zeigen, wirkt sich Vitamin E nämlich günstig auf Schmerzen und Beweglichkeit aus. Vitamin E ist ein lebenswichtiger Stoff, der unter anderem unsere Zellen schützt. Bei Knorpelschäden im Gelenk setzt unser Körper zur Abwehr Antioxidanzien frei, zu denen auch das Vitamin E gehört. Da die Antioxidanzien oft nicht ausreichen, breitet sich die Entzündung aus, die Schmerzen werden stärker. Mehr Vitamin E muss her. Sollte die Entzündung dennoch nicht zurückgehen, empfiehlt sich ein Besuch beim Radiologen. Der kann mit Hilfe bildgebender Verfahren feststellen, welche Ursache die Schmerzen haben. Vitamin E hilft Ihnen dabei, Entzündungen an den Gelenken vorzubeugen. Alle Rezepte vom Wunderdoktor Radiologie-TV im Netz Haben Sie schon mal reingeschaut? Auf www.radiologie.de zeigt die Curagita-Gruppe in der Rubrik „Radiologie-TV“ Filme zu verschiedenen Untersuchungsmethoden – von der Kernspintomographie über Mammographie bis hin zur Nuklearmedizin. Die Filme erläutern den Ablauf der jeweiligen Untersuchung und geben dem Patienten wichtige Infomationen darüber, was sie erwartet. Produziert wurden die Filme vom Deutschen Gesundheitsfernsehen (DGF) in Hamburg. Schauen Sie rein! Verlag: Sanssouci Preis: 9,90 Euro ISBN 978-3-8363-0128-2 Ob Sonnenbrand oder Blinddarm, Schwindel oder Herzenschmerz – Eugen Roth durchleuchtet mit seinen Gedichten die Nöte im Ärzteund Patientenalltag und hat für jede Diagnose die richtige Therapie. Seine heilsamen und vorbeugenden Verse weisen ihn als heiter-ironischen Menschenkenner aus. Mit röntgengleichem Blick rückt er den Leiden und Wehwehchen der Mitmenschen auf den Leib. Ein ideales Geschenk fürs Krankenbett, das den Heilprozess sicherlich ankurbelt. 15 Kostenloses Exemplar Einfach den Coupon in Ihrer Radiologiepraxis abgeben und ein „Radiologie-Wörterbuch“ mitnehmen. Wenn in Ihrer Praxis gerade keines verfügbar ist, schicken wir Ihnen gerne kostenfrei ein Wörterbuch zu. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an [email protected] COUPON Perfekter Begleiter Von A bis Z ist alles dabei: das Radiologie-Wörterbuch klärt auf ... A uf insgesamt 158 Seiten gibt das „Radiologie-Wörterbuch für Einsteiger“ einen Überblick der wichtigsten und gebräuchlichsten radiologischen Begriffe. Es handelt sich dabei um eine Auswahl, denn es soll schließlich nicht das persönliche Arzt-Patienten-Gespräch ersetzen. Sollten also Fragen offen sein, dann steht Ihr Radiologe Ihnen stets zur Seite. Bis dahin können Sie Ihr radiologisches Wissen mit neuen Begriffen aus dem Wörterbuch ausbauen. Viel Spaß! Biopsie: Eine Gewebeprobe wird durch Organpunktion entnommen. Dazu wird eine Hohlnadel eingesetzt. Bei einer ungezielten Biopsie wird das Gewebe operativ mit dem Skalpell entnommen. Die gezielte Biopsie findet unter Ultraschall- oder Röntgenkontrolle statt. Ein guter und vertrauter Kontakt zu unseren Patienten ist uns wichtig – Ihre Meinung ebenfalls! Füllen Sie aus diesem Grund nebenstehenden Fragebogen aus und helfen Sie uns, unsere Leistungen weiter zu optimieren. Als kleines Dankeschön schenken wir Ihnen ein Legekartenspiel für die ganze Familie. Auch über Anregungen und Meinungen zu unserem Radialog-Magazin freuen wir uns. Dazu einfach diese Postkarte an Radiologienetz Bayern, Ringstraße 19 B, 69115 Heidelberg schicken. Monokontrastuntersuchung: Es wird entweder ein positives oder ein negatives Kontrastmittel eingesetzt. Indikation (lateinisch indicare = anzeigen) – auch Heilanzeige genannt. Die Indikation ist der Grund, im Krankheitsfall ein bestimmtes diagnostisches oder therapeutisches Verfahren einzuleiten, wobei die Anwendung hinreichend gerechtfertigt sein muss. Die Aufklärungspflicht des Patienten ist dabei Voraussetzung. ✁ Bay092 Einfach abtrennen und losschicken! Doppelkontrastuntersuchung: Verfahren zur Röntgendarstelllung von Hohlorganen wie dem Dünndarm. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus positivem, Röntgenstrahlen zurückhaltendem (z.B. Jod), und negativem, Röntgenstrahlen durchlassendem (z.B. Luft), Kontrastmittel. In diesem Büchlein steckt viel drin: die wichtigsten radiologischen Begriffe einfach und verständlich erklärt. In welcher warenBRUST Sie? DIEPraxis WEIBLICHE Ihre Meinung? Lassen Sie sich informieren! Unser Anliegen ist es, unseren Patienten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Aus diesem Grund haben wir Ihnen neben unserem Patientenportal www.radiologie.de weiteres Material rund um die Radiologie zusammengestellt, das Sie kostenlos anfordern können. Einfach Postkarte ausfüllen und abschicken. Ich möchte bitte folgendes Material bestellen: Röntgenpass Wörterbuch Brustkrebsfrüherkennung: CD „Zeit für mich“ Memo-Card-Spiel Seemannsgarn A B C Rätseln und Kombinieren hält die grauen Zellen auf Trab. Wer die Lösung gefunden hat, kann im Internet unter www.radiologie.de nachprüfen, ob sie richtig ist. Ob Achterknoten, doppelter Palstek oder Webleinstek – immer ein Kordelpaar ist identisch. Ein Knoten findet jedoch keinen Partner – finden Sie heraus, welcher ist das? D E F G H I Gehirn-Jogging für jedermann Zwar stimulieren auch Kreuzworträtsel oder das japanische Nummernspiel Sudoku das Gehirn. Die Forscher sind sich aber einig: Größer sind die Effekte mit gezielten GehirnjoggingÜbungen. Mehr finden Sie im Internet unter www.radiologie.de ✁ Entgelt zahlt Empfänger Absender Vorname, Name PLZ Ort Antwort Straße, Hausnummer E-Mail Was können wir Ihrer Meinung nach besser machen? Radialog An das Radiologienetz Bayern Ringstraße 19 B 69115 Heidelberg Mitmachen lohnt sich! Ihre Meinung zählt! Helfen Sie uns, unseren Service zu verbessern, indem Sie die Fragen auf der Postkarte beantworten. Jeder Einsender bekommt ein Legekartenspiel für die ganze Familie, das auf 88 Bildkarten außergewöhnliche Ansichten und Momente aus der Geschichte des Röntgens erzählt.