Einzelausgabe DnT Schwandorf Seite 18

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Einzelausgabe DnT Schwandorf Seite 18
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Nummer 39
Landkreis Schwandorf
Donnerstag, 16. Februar 2012
Kreisstadt
Stadt erinnert an
die Räumpflicht
Schwandorf. Die Stadt weist in
einer Pressemitteilung auf die
Räum- und Streupflicht hin.
Nach der gültigen Satzung sind
alle Grundstückeigentümer verpflichtet, Gehwege oder einen
Streifen von 1,50 Metern Breite
von Eis und Schnee frei zu halten.
An Werktagen muss ab 7, an
Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr
geräumt und gestreut werden.
Diese
Sicherungsmaßnahmen
sind bis 20 Uhr zu wiederholen.
Verlockende
Weite
Wackersdorf. (ggö)
Das Oberpfälzer
Seenland ist auf den
ersten Blick noch zugefroren. Nach fast
zwei Wochen Temperaturen im zweistelligen Minusbereich
haben die Seen eine
Eisschicht bekommen.
Sogar Spaziergänger
wagten sich auf den
Murner See. Davor ist
angesichts des Tauwetters dringend zu
warnen.
Bild: Götz
Spielzeit im
Fasching
Schwandorf. Die „Spielzeit“, die
monatliche Kindergruppe der
evangelischen Kirchengemeinde,
öffnet am Samstag von 14.30 bis
17 Uhr wieder ihre Pforten im Gemeindezentrum in der Bahnhofstraße. Alle Kinder von sieben bis
elf Jahren können zu einer ausgelassenen und bunten FaschingsParty mit Spielen, Leckereien und
viel Musik kommen. Es entstehen
keine Kosten. Eine Anmeldung ist
ebenfalls nicht nötig.
Anschließend ab 17.30 Uhr
können die Kinder und Eltern in
der Erlöserkirche weiterfeiern:
Der Gospelchor „Heavenbound“
gestaltet seinen zweiten GospelGottesdienst.
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16.05.2012
Neustadt/WN
Kurz notiert
Erweiterte
Öffnungszeiten
Schwandorf. Während der Ferien
im Fasching gelten im Hallenbad
Dachelhofen erweiterte Öffnungszeiten: Dienstag, 21. Februar.: Badebetrieb 14 bis 21 Uhr,
Sauna Herren 14 bis 21 Uhr; Mittwoch, 22. Februar: Badebetrieb
14 bis 21 Uhr, Sauna Damen 14
bis 21 Uhr; Donnerstag, 23. Februar.: Badebetrieb 14 bis 21 Uhr,
Sauna Herren 14 bis 21 Uhr; Freitag, 24. Februar: Badebetrieb 14
bis 21 Uhr, Sauna Damen 14 bis
21 Uhr; Samstag, 25. Februar: Badebetrieb 9 bis 18 Uhr, gemischte
Sauna 9 bis 18 Uhr; Sonntag, 26.
Februar: Badebetrieb 9 bis 18
Uhr, gemischte Sauna 9 bis 18
Uhr. Am Rosenmontag, 20. Februar, sind das Hallenbad und die
Sauna ganztägig geschlossen.
Tochter statt alter Witwe
Heimatpfleger Hans Wax beleuchtet Familie von Konrad Max Kunz
Schwandorf. (rid) Als stellvertretender Bezirksheimatpfleger beschäftigt sich der Regensburger
Johann Wax seit über 20 Jahren
mit den „Türmern“ in der Oberpfalz und sorgt dafür, dass dieser
Berufsstand nicht in Vergessenheit gerät. Seine historischen
Details untermalt der Historiker
mit Gitarre und Dudelsack. „Musik um den Turm“ nannte Johann Wax deshalb auch seinen
Vortrag, den er am Dienstag im
Stadtmuseum hielt.
Er stieg mit einem „Zwiefachen“ ein,
den der Schwandorfer Türmer-Sohn
Konrad Max Kunz im Jahre 1848 in
der Zeitschrift „Caecilia“ veröffentlichte. Kunz schreibt, „dass er die
Zwiefachen als Knabe mitgegeigt und
später als fideler Student auch mitgetanzt hat“. Noten habe es keine gegeben für diese „narrischen Dinger“.
Der junge Kunz hatte sie von seinem
Vater, dem Schwandorfer Türmer, gelernt, der 1783 in Fuchsmühl zur Welt
kam und 1828 in Schwandorf starb.
Den jungen Konrad habe das „Türmermilieu musikalisch geprägt“, ist
Johann Wax überzeugt. Die Familie
Mit dem Auto von
der Fahrbahn
Wackersdorf. Glücklicherweise
unverletzt blieb ein junger Mann
bei einem Verkehrsunfall am
Mittwoch gegen 6.45 Uhr.
Seine historischen Erzählungen untermalte der Historiker
Johann Wax mit
Dudelsack-Musik.
Bild: rid
Er kam im Bereich Industriegebiet Wackersdorf auf der Altenschwander Straße mit seinem
„Renault“ von der Fahrbahn ab.
Ursache waren wohl die Witterung und Unachtsamkeit. Am
Pkw, der sich überschlug und auf
dem Dach landete, entstand vermutlich Totalschaden.
Ladendieb auf
frischer Tat ertappt
Kunz bestand damals aus Vater Franz
Michael und dessen Frau Barbara,
die aus erster Ehe mit dem früheren
Türmer zwei Kinder mitbrachte. Gemeinsam hatten sie die beiden Sohne Konrad Max und Christian. Neben
den vier Kindern mussten die Eltern
auch den Türmergesellen Lorenz
Schaller miternähren. „Das erklärt,
warum der Vater immer wieder um
Erhöhung der Bezüge eingab“, erklärte der Kunz-Kenner. Die Folge
aus den ablehnenden Bescheiden
der Stadt: der Türmergeselle quittier-
te seinen Dienst. Mit dem frühen Tod
von Franz Michael Kunz war Ehefrau
Barbara zum zweiten Mal Witwe.
Neuer Türmer wurde der Klarinettist des königlichen Infanterieregiments, Joseph Reiß, „der nicht die inzwischen wohl viel zu alte Türmerswitwe, sondern deren Tochter Franziska aus erster Ehe heiratete“. Die
letzte Stadttürmerin von Schwandorf
war von 1899 bis 1926 Karoline Luschner. Deren Enkel Walter (geboren
1921) lebt heute in Amberg.
Schwandorf. Kosmetika im Wert
von fast 100 Euro versuchte am
Montagnachmittag ein 23-jähriger Mann aus einem Drogeriemarkt in der Innenstadt zu entwenden. Dabei wurde er allerdings vom Personal auf frischer
Tat ertappt.
Die verständigte Polizei nahm
die Anzeige vor Ort auf. Nach den
üblichen Maßnahmen wurde der
Schwandorfer wieder auf freien
Fuß gesetzt.
St. Barbara: Patientenzahlen steigen
Barmherzige Brüder: Investitionen und hohe Qualität zahlen sich aus – 12 000 stationär Behandelte
Schwandorf. Die Investitionen der
Barmherzigen Brüder in ihre Mitarbeiter, in die medizinische Qualität
und in die Infrastruktur des Krankenhauses St. Barbara machen sich
nachhaltig bemerkbar: Die Gesamtzahl der stationär behandelten Patienten erhöhte sich im Jahr 2011 auf
über 12 000. Geschäftsführer Christian Kuhl freue sich besonders über
die dadurch dokumentierte medizi-
nische Qualität und die hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung. Das teilte
das Krankenhaus mit.
Wie im Vorjahr sorgten vor allem
die vier Hauptfachabteilungen „Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie“, „Gastroenterologie, Hepatologie, Onkologische Gastroenterologie
und Rheumatologie“, „Kardiologie
und Pneumologie“ sowie „Unfallchi-
rurgie, Orthopädie und Sportmedizin“ wieder für einen Anstieg der Patientenzahlen. Aber auch die Belegabteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe fiel positiv auf. So konnten
die Geburtenzahlen im vergangenen
Jahr um 4,6 Prozent gesteigert werden. Insgesamt kamen 2011 mit 509
Babys 23 Kinder mehr im Krankenhause St. Barbara zur Welt als noch
im Vorjahr.
Im vergangenen Jahr wurden mehr
als 26 000 kranke oder verletzte Menschen versorgt. Dies sind über 1 000
Patienten mehr als noch 2010. Die
„Barmherzige Brüder gemeinnützige
Krankenhaus GmbH“ investierte
wieder kräftig in neue Stellen, modernste Medizintechnik und in die
Infrastruktur. So flossen rund 2,4 Millionen Euro in die medizintechnische Ausstattung des Krankenhauses,
davon entfielen allein 1,2 Millionen
Euro auf den Neubau des im Mai eingeweihten Herzkatheterlabors. Saniert wurden die Stationsflure, an der
Rothlindenstraße gibt es einen neuen Parkplatz.
Mit Seniorenbeirat
ins Kino
Schwandorf. Der Seniorenbeirat
der Stadt lädt am Donnerstag, 23.
Februar, zu einem Kinonachmittag ins Union-Kino ein. Gezeigt
wird der Film „Dreiviertelmond“,
mit Elmar Wepper in der Hauptrolle. Die Geschichte handelt von
einem grantigen Nürnberger Taxler, der durch ein kleines türkisches Mädchen das Leben wieder
lieben lernt. Filmbeginn ist um
14.30 Uhr, Treffpunkt am UnionKino. Der Eintritt beträgt 3,50
Euro. Der Seniorenbeirat sorgt für
eine kleine Überraschung. Anmeldung bis 20. Februar unter Telefon 09431/45 123 oder 45 178.
Polizeibericht
Besonders bei den Notfall-Patienten verzeichnete das Krankenhaus St. Barbara 2011 einen deutlichen Zuwachs . Die interdisziplinäre Notaufnahme ist
rund um die Uhr an 365 Tagen besetzt.
Bild: hfz
Für personelle Verstärkung sorgten
unter anderen zwei neue Oberärztinnen in der Anästhesie und Intensivmedizin, ein neuer KardiologieOberarzt sowie eine zusätzliche
Oberärztin für die Hauptfachabtei-
lung Gastroenterologie. Mit der Neubesetzung der Chefarztstelle für Kardiologie und Pneumologie durch Dr.
Elisabeth Bösl kann auch der Bereich
der interventionellen Kardiologie
durch St. Barbara direkt abgedeckt
werden. Im Jahr 2012 investiert das
Krankenhaus St. Barbara erneut in
die medizinische Qualität , um seine
Position als leistungsstarkes medizinisches Zentrum weiter auszubauen.
„Unser Anspruch ist nach wie vor eine wohnortnahe hohe medizinische
und pflegerische Qualität verbunden
mit der besonderen Patientenfürsorge eines katholischen Krankenhauses“, betont Kuhl. Um diese intern
bereits seit langem praktizierte Qualität auch nach außen hin dokumentieren zu können, fand im Dezember
ein Zertifizierungsaudit statt. Das außerordentlich positive Ergebnis dieser Qualitätsoffensive liegt dem
Krankenhaus St. Barbara in Form der
Zertifizierungsurkunde auch schwarz
auf weiß vor.
Der Geschäftsführer schickt auch
ein positives Signal in Richtung Arbeitsmarkt: „Bedingt durch die steigenden Patientenzahlen suchen wir
auch in diesem Jahr weitere motivierte Mitarbeiter in allen Bereichen, vor
allem aber Ärzte und qualifizierte
Pflegefachkräfte.“