Studierendenboom - AStA
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KMK korrigiert die Zahl der Studienanfänger nach oben Studierendenboom Es bleibt weiter voll in den Hörsälen: Letzten Donnerstag veröffentlichte die Kultusministerkonferenz (KMK) ihre Prognose über die Zahl der Erstsemester von 2014 bis 2025. Im letzten Jahr haben mit über 507.000 Erstsemestern so viele junge Menschen ein Studium aufgenommen wie bisher nur einmal im Jahr 2011. Aber auch in Zukunft wird sich nach Schätzung der KMK daran nicht viel ändern: Bis ins Jahr 2020 rechnet die KMK mit jährlich rund 500.000 neuen Studierenden. Noch vor fünf Jahren ging die KMK in ihrer Schätzung etwas über 350.000 neuen Studierenden aus, lag also um 150.000 Studierende daneben, aber auch aktuellere Schätzungen gingen nicht von einer so hohen Studienanfängerzahl aus. Gewisse Abweichungen liegen bei solchen Prognosen in der Natur der Sache: Während die Stärke eines Jahrgangs bis auf einige Hundert Menschen sehr genau geschätzt werden kann, verändern sich Abiturientenquoten und Studierendenquoten zum Teil stark. Für das Hoch im letzten Jahr kamen noch einmalige Effekte, wie Aussetzung der Wehrpflicht und doppelte Abiturjahrgänge in verschiedenen Bundesländern hinzu. (weiter auf S. 2) Weitere brandheiße Themen in diesem Luego: Punk sei dank In der Kulturwerkstatt wurde sich für das Sommerfestival aufgewärmt... S. 3 S. 1 Angekommen Willkommensfeier für internationale Fachstudierende... S. 6 Friedensklänge Gegenveranstaltung zur „Woche der Militärmusik“... S. 8 studierendenboom Es ist aber erstaunlich, dass die Studierendenzahlen danach nicht wieder zurückgehen, zumal die Geburtenrate weiterhin recht niedrig ist und die Jahrgänge immer kleiner werden. Warum ist das so? - Zum einen machen immer mehr Schüler*innen eines Jahrgangs Abitur und zum anderen nehmen von den Abiturienten auch immer mehr ein Studium auf. Über Sinn und Unsinn dieser Entwicklung kann man sich an anderer Stelle trefflich streiten, wird sie hier erstmal als Fakt genommen und die Frage aufgeworfen, wie man damit umgeht: Die neue Vorausberechnung der Studienanfängerzahlen kommentierte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Horst Hippler: „Es handelt sich bei den hohen Studienanfängerzahlen mitnichten um einen einmaligen Gipfel, sondern um ein Hochplateau.“ Diese Mahnung der HRK wird jetzt durch die neue KMK-Vorausberechnung untermauert. Um dramatische Konsequenzen für die studierwilligen jungen Menschen und einen Kollaps der Hochschulen zu verhindern, müssen Länder und Bund endlich ihre fortwährenden Kompetenzstreitigkeiten beenden und zusammenarbeiten: 1. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Abschaffung des Kooperationsverbots muss sofort kommen. 2. Da der laufende Hochschulpakt II nicht auskömmlich ist, muss er umgehend aufgestockt werden. 3. Der zugesagte Hochschulpakt III muss deutlich höher veranschlagt werden. 4. Eine nachhaltige Hochschulfinanzierung kann nur durch eine Beteiligung des Bundes an der Grundfinanzierung erfolgen. Kompensatorische Einsparungen der Länder müssen verhindert werden. Die neuen KMK-Zahlen liegen durchgängig erheblich über der alten Vorausberechnung: Bisher war die KMK davon ausgegangen, dass die Höchststände der Studienanfängerzahlen von knapp über 500.000 auf rund 450.000 bis zum Jahr 2020 zurückgehen. Nach neuem Stand erreichen die Zahlen immer noch fast 500.000 Anfänger. Dies bedeutet bereits für den laufenden Hochschulpakt II, dass für seine gesamte Laufzeit nicht 625.000, sondern mehr als S. 2 700.000 zusätzliche Anfänger*innen erwartet werden. Der Finanzbedarf steigt dadurch bis 2015 um 600 Millionen Euro und bis 2018 um eine weitere Milliarde. Für den zugesagten Hochschulpakt III ergibt sich, dass anstelle der ursprünglich prognostizierten Zahl von insgesamt rund 500.000 zusätzlichen Studienanfängern mit weit über 650.000 gerechnet werden muss. Dies erhöht das Finanzvolumen bis 2020 um drei Milliarden Euro, darüber hinaus bis 2023 um mehr als eine Milliarde Euro. Die Regierungsparteien haben im Koalitionsvertrag die zentrale Bedeutung der Hochschulen für das Wissenschaftssystem und die Zukunft des Landes anerkannt. Die Politik muss handeln!“ Dass die Politik zumindest zum Teil geneigt ist, dies zu tun, zeigt der Antrag der Grünen im Bundestag: Sie fordert die Regierung auf, den Hochschulpakt fortzusetzen und aufzustocken. Anlässlich des Antrags zur Fortsetzung und Aufstockung des Hochschulpaktes fordert der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs), die Unterfinanzierung der Hochschulen zu beenden und das Kooperationsverbot abzuschaffen. Dazu Jan Cloppenburg, Vorstand des fzs: „Es ist richtig, dass das Kooperationsverbotes dringend abgeschafft werden muss. Der Konkurrenzföderalismus ist in der Bildungs- und der Wissenschaftspolitik gescheitert. Wir brauchen eine Regelung, die es dem Bund erlaubt, bei der Grundfinanzierung der Hochschulen und auch der Studierendenwerke die Länder unterstützen zu können, die alleine dazu nicht mehr in der Lage sind. Andernfalls werden durch die Dürre der Schuldenbremse viele Fächer und Fachbereiche den Hungertod sterben. Wir brauchen eine solide Grundfinanzierung der Hochschule und keine vergifteten Sahnehäubchen wie die Exzellenzinitiative, unter denen der Kuchen schimmelt.“ Katharina Mahrt, Vorstand des fzs, ergänzt: „Bereits im Dezember haben tausende Studierende in mehreren Bundesländern protestiert, weil teils schon konkrete Schließungen von Fachbereichen geplant werden. Der STudIErENdENBooM / WArM-uP Hochschulpakt ist eine notwendige Medizin mit schrecklichen Nebenwirkungen, die keine ursachen der Unterfinanzierung der Hochschulen bekämpft. Zu den schmerzlichen Nebenwirkungen gehören mangelnde Planungssicherheit, prekäre Beschäftigungsbedingungen, Sanierungsstau. Im rahmen des Bildungsstreiks 2014 werden im Mai und Juni Studierende erneut auf die Strasse gehen und fordern, den Abwärtstrend im Bildungsbereich zu beenden und die Länder mithilfe der Abschaffung des Kooperationsverbots und der Schuldenbremse wieder in die Lage zu versetzen, die Hochschulen auszufinanzieren.“ (mb) drei Bands heizten der Kulturwerkstatt ein Punk sei Dank: Aufgewärmt zum Festival Eine halbe Stunde später als geplant startete die Punkrockband Massive Madness ihr Programm am Mittwochabend im Kleinkunstsaal der Kulturwerkstatt. Der Grund: Die zweite Band des Abends – Disco/Oslo – befand sich zu diesem Zeitpunkt noch im Bus auf dem Weg nach Paderborn. der Stimmung tat die Zeitverschiebung nur gut. So hatten die etwa hundert Besucher*innen des kuscheligen Konzerts noch genug Gelegenheit, sich mit Bier und koffeinhaltigen Getränken in Stimmung zu bringen. Bereits die erste Band zog das Publikum auf ihre Seite: Massive Madness präsentierten ihre Cover der besten Punkstücke der letzten Jahre, von den Beatsteaks über NoFX bis The offspring. Pünktlich zum letztens Lied des openers kamen disco/oslo auf den Parkplatz gefahren und hielten nur kurz Backstage, um sich die Kehlen zu befeuchten. dann ging es direkt auf die Bühne, um ihre energiegeladenen und wütenden Songs zu präsentieren. Perlen wie „Madrid is burning“ und „Fassade“ werden in der Szene seit längerem abgefeiert, in Paderborn wurde schnell klar warum. Nach der lautstark geforderten Zugabe war der Headliner des Abends an der reihe: Idle Class hatten seit dem Soundcheck am späten Nachmittag genug Gelegenheit gehabt, sich auf den Gig vorzubereiten – und das merkte man: die hymnenhaften Punkrocksongs der Münsteraner brachten die ersten reihen zum tanzen und sogar zum stagediven, der Frontmann trug mit seinen sportlichen Einlagen Aufwärmen für´s AStASommerfest viel dazu bei. da konnte auch sein schmerzhafter Sturz vor der Bühne der Stimmung keinen Abbruch tun. Punkrock lockert eben auf, blaue Flecken gehören zum Geschäft. (cz) S. 3 EuroPAWAHL Hochschulpolitische Aussagen der deutschen Parteien lassen Entschlossenheit vermissen Europa wählt Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat im Vorfeld der Europawahl am 25. Mai 2014 die großen deutschen Parteien nach ihren hochschulpolitischen Vorstellungen auf europäischer Ebene gefragt. Die Antworten von CDU, CSU, SPD, Grünen, FDP und Die Linke sind auf der HRK-Homepage http://www.hrk.de/eu-wahlpruefsteine dokumentiert. HrK-Präsident Prof. dr. Horst Hippler: „Es ist sehr zwar erfreulich, dass alle Parteien das Ziel verfolgen, die Mobilität innerhalb Europas selbstverständlicher zu machen und die Kooperation mit drittländern zu stärken. Jedoch lässt sich mit vielen Parteien über die vorgeschlagenen umsetzungsmaßnahmen streiten. die Hochschulen wissen selbst genau, was sie zum weiteren Ausbau ihrer Internationalisierung benötigen. dafür brauchen sie die strukturelle unterstützung der Politik, aber keine staatlichen Vorgaben.“ „Da fällt es schwer, an die Entschlossenheit der Parteien zu glauben.“ Ähnlich unentschlossen sieht der HrK-Präsident die Antworten zu den Zukunftsinvestitionen in S. 4 Bildung und Forschung: „Zwar ist es erfreulich, dass alle Parteien die Förderung von Bildung und Forschung als prioritäre Zukunftsaufgabe sehen. doch scheuen sich einige Parteien offensichtlich, konkrete Zielvorgaben zu nennen. da fällt es schwer, an ihre Entschlossenheit zu glauben. die Hochschulen in Europa und ganz besonders in den Krisenstaaten brauchen dringend eine echte Verbesserung der rahmenbedingungen durch entschiedenes Handeln und unterstützender Maßnahmen auf allen politischen Ebenen. die Zukunft der jungen Generation lässt sich nicht allein durch Bekenntnisse gestalten.“ Gemeinsam mit der französischen rektorenkonferenz CPu und der polnischen rektorenkonferenz KrASP hat die HrK folgende Themen in den Wahlprüfsteinen abgefragt: die rolle von europäischen und nationalen Investitionen in Bildung und Forschung; eine bessere politische Berücksichtigung und Koordination der Belange von Hochschulen in den Eu-Kommissionsdienststellen für Bildung, Forschung und unternehmen; die umsetzungsmaßnahmen für den Europäischen Forschungsraum (EFr); Förderung der Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern im Europäischen Hochschulraum; Bildungskooperationen mit drittländern. (ssa) roMA-FLÜCHTLINGE / VorTrAG Menschenrechtsorganisationen lehnen Gesetzentwurf der Bundesregierung ab Kein „sicheres Herkunftsland“ Mit einem Appell an die Bundesregierung, den Bundestag und den Bundesrat wenden sich zahlreiche Bürgerrechts- und Flüchtlingsorganisationen gegen einen Gesetzentwurf, der die Staaten Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Serbien zu „sicheren Herkunftsländern“ erklären will. Ziel dieses Gesetzentwurfs ist eine Beschleunigung des Asyl- und Abschiebeverfahrens. Gründliche Prüfungen des individuellen Schutzanspruchs eines jeden Flüchtlings aus den genannten Staaten werden damit gesetzgeberisch verhindert. deshalb lehnen die unterzeichnenden organisationen und Einzelpersonen des Appells die vorgeschlagene Gesetzesänderung ab. Sie untergräbt den Schutzanspruch insbesondere von roma-Flüchtlingen aus den Staaten des vormaligen Jugoslawiens. der Gesetzentwurf der Bundesregierung ziele allein darauf ab, so heißt es in dem Appell, die unerwünschten roma möglichst rasch wieder in ihre Herkunftsstaaten abzuschieben, in denen sie systematisch diskriminiert und in vielen sozialen Belangen massiv benachteiligt und ausgegrenzt werden. und weiter heißt es: „Entgegen allen Beteuerungen der Bundesregierung, sich für die roma-Minderheiten einzusetzen, bleibt die existenzbedrohende Lage von roma in Südosteuropa ohne Konsequenz. Aus menschenrechtlicher Sicht und aus tatsächlicher Übernahme von Verantwortung für den Völkermord an den Sinti und roma ist der Gesetzesentwurf abzulehnen.“ das Konzept der „sicheren Herkunftsstaaten“, so erklärt das Komitee für Grundrechte und demokratie, ist grundsätzlich abzulehnen. Gerade bei geflüchteten Roma aus den genannten Ländern kommt es auf eine umfassende, sorgfältige und gewissenhafte Prüfung ihrer vielfältigen Ausgrenzungs- und diskriminierungserfahrungen an, die zusammen genommen eine schwere Menschenrechtsverletzung darstellen können. ob einer Person Schutz gewährt werden muss, bleibt immer eine Frage der individuellen Fluchtgeschichte. Alles andere widerspricht den Menschenrechten. (dv) „Welche Folgen hat der „Fall Gurlitt“ für die Museen“ Vortrag in der Kaiserpfalz Am Freitag, 16. Mai, 18-20 Uhr, hält Prof. Dr. Gilbert Lupfer im Museum in der Kaiserpfalz einen Vortrag zum Thema „Was für Folgen hat der „Fall Gurlitt“ für die Museen – Überlegungen zu Institutionsgeschichte, Provenienzforschung und Restitutionen“. Alle Interessierten sind herzlich zum Vortrag eingeladen; der Eintritt ist frei. die Veranstaltung des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe der universität Paderborn findet im Rahmen der Vortragsreihe „Beutekunst und Provenienzforschung“ statt. Gilbert Lupfer leitet die Abteilung für Forschung und wissenschaftliche Kooperationen der Staatlichen Kunstsammlungen dresden und lehrt Kunstgeschichte an der Tu dresden. Lupfer, seit 2002 in der Provenienzforschung tätig, ist Vorsitzender des Fachbeirats der Magdeburger Koordinierungsstelle und Mitglied des Beirats der Berliner Arbeitsstelle für Provenienzforschung. Begriff und Gegenstand der Provenienzforschung werden neuerdings von einer großen Medienresonanz begleitet. die gegenwärtigen debatten zum „Fall Gurlitt“ oder zu erfolgten restitutionen etwa des Gemäldes „Berliner Straßenszene“ von Ernst Ludwig Kirchner aus dem Berliner Brückemuseum an die ehemaligen Eigentümer stehen beispielhaft für diese Ereignisse. Öffentliche Einrichtungen sowie staatliche Institutionen sind jedoch spätestens seit dem Washingtoner Abkommen verpflichtet, die Herkunft ihrer S. 5 VorTrAG / WILLKoMMENSFEIEr Bestände zu klären und gegebenenfalls Kunstwerke und objekte zu restituieren, welche in der Zeit des Nationalsozialismus den Eigentümern verfolgungsbedingt entzogen wurden. dabei umfassen diese beiden oben genannten Fälle nur einen geringen Teil der tatsächlich derzeit stattfindenden restitutionsbemühungen und Provenienzforschungen. Für Museen bietet dieser neue Fokus auf die Provenienzforschung die Möglichkeit, ihrer öffentlichen Verantwortung nachzukommen und zu unrecht eingezogene Kunstwerke in ihrem Bestand den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Zugleich ist Provenienzforschung auch ein viel älteres Thema forschender Museen, die durch die Kenntnis und Aufarbeitung der eigenen Bestände diese immer wieder neu vor dem Hintergrund heutiger Fragestellungen bearbeiten können um sie letztlich an die Öffentlichkeit in Ausstellungen und sonstigen Publikationen zu vermitteln. dies ist genuine Aufgabe sammelnder Museen. die Vortragsreihe des Lehrstuhls für Materielles und Immaterielles Kulturerbe greift einige Aspekte der Provenienzforschung auf. dieser Vortrag thematisiert den umgang der Museen mit den öffentlichen debatten und den sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Provenienzforschung. (es) Neue internationale Fachstudierende Willkommensfeier für neue Fachstudierende Gut 120 ausländische Studierende konnten zum Sommersemester 2014 an der Universität Paderborn eingeschrieben werden. Damit setzten sie sich erfolgreich unter etwa 750 ausländischen Studienbewerbern im Bewerbungsverfahren durch und erlangten auch rechtzeitig zum Studienstart ihr Visum. und des „Internationalen Kaffeetreffs“ durch Frau Zsuzsa Sovago und Frau Jenya Sheludchenko, klang die Veranstaltung bei einem Getränk im Pub der universität aus. Zur Willkommensfeier für die ausländischen Fachstudierenden kamen etwa 40 Studierende, die die Gelegenheit nutzen, um über die Grenzen ihres Studienfaches hinweg erste Kontakte zu knüpfen und zum Beispiel gemeinsame Ausflüge zu planen. Aufgrund des großen Anteils von Teilnehmer*innen aus den englischsprachigen Masterprogrammen wurde die gesamte Veranstaltung zweisprachig durchgeführt, was sehr zum internationalen Flair beitrug. Nach dem Empfang mit einem kleinen Imbiss wurden die Studierenden vom Leiter des International Office, Stefan Schwan, begrüßt. Die Mitarbeiter des International Offices, Wolfgang Schramm und Matthias Funayama-Thordsen klärten anschließend über die universitätsinternen Abläufe und die geltenden aufenthaltsrechtlichen regelungen für ein Studium in deutschland auf. Nach der Vorstellung der Ausländische Studierenden-Vertretung (ASV) S. 6 die universität hofft, dass sich die neuen Mitglieder der universität in Paderborn wohlfühlen und wünscht zum Start ins Studium ihren neuen Mitgliedern alles Gute und viel Erfolg! (sts) uMFrAGE online-umfrage für Studierende der Kulturwissenschaften Preis für besondere Lehre Seit ein paar Tagen ist die Online Umfrage frei geschaltet, bei der KuWis ihre Dozent*innen für den Preis für besondere Lehre nominieren können. der Preis von Studierenden für ihre Lieblingsdozent*innen – die Fachschaftsvertretung der Kulturwissenschaft, in der jeder Fachschaftsrat in der Kulturwissenschaft vertreten ist, organisiert dieses Jahr wieder den „Preis für besondere Lehre“. Hier können alle Studierenden der Fakultät Kulturwissenschaften einen Lehrenden für diese Ehrung nominieren. Seit ein paar Jahren wird der „Preis für besondere Lehre“ von Studierenden der Kulturwissenschaft vergeben. das besondere hieran ist, dass allein Studierende den Preis organisieren, dozent*innen nominieren und vergeben. die Studierenden können mithilfe der online-umfrage den dozierenden, der sie mit seiner Art und Weise die Kurse zu gestalten begeistert und fordert, nominieren. durch die umfrage sind die Studierenden frei zu entscheiden, welcher dozierende ihnen dabei in dem Kopf schwebt; sie müssen nur ein paar Gründe nennen und können freiwillig noch ein paar mehr Worte über den Grund ihre Wahl verlieren. die Ehrung, die einmalig einem dozierenden der Kulturwissenschaft vergeben wird, spaltet sich in zwei Kategorien auf: der professorale Preis und der Nachwuchs-Preis. So können sogar zwei Lehrende an der Verleihung am Absolvententag der Kulturwissenschaft, dem 25.10.2014, einen Preis für ihre Leistung und herausragende Lehre bekommen. die Kategorien ordnen sich dem akademischen Grad des jeweiligen dozierenden zu, d.h. der professorale Preis geht an Habilitierte, der Nachwuchspreis an alle, die keinen Professortitel haben. Zur Umfrage: www.q-set.de/ q-set.php?sCode=dFSACBFYXdBM S. 7 GEGENVErANSTALTuNG Gegenveranstaltung in Paderborn zur „Woche der Militärmusik“ Aktionswoche „FriedensKlänge“ Ein breites Paderborner Bündnis hat eine Aktionswoche als Gegenveranstaltung gegen die „Woche der Militärmusik“ organisiert. Mit dabei sind die katholische Friedensbewegung „Pax Christi“, die Paderborner Initiative gegen den Krieg, das Linke Forum Paderborn, das Paderborner Bündnis gegen Rechts, der Projektbereich „Eine Welt“ der Universität Paderborn, der Grüne Salon, Attac Paderborn und der BDP-Infoladen. unter dem Titel „FriedensKlänge“ stehen die Veranstalter, von denen einige selbst musizieren, in der Woche vom 12. bis 16. Mai gemeinsam auf der offenen Bühne vor der Franziskanerkirche. „Wir haben uns erst bei der Planung und Vorbereitung zu den Friedensklängen kennengelernt“, sagt ralf Pirsig vom Grünen Salon. Zum Konzept der Aktionswoche gehört, dass Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv mitmachen sollen. denn es gebe, betont Klaus Schüssler, eine lange Friedenslied-Kultur aus dem Volk, die gegen die Militärmusik gestellt werden soll. In einem Workshop erarbeiten die Musiker mit Gästen unter anderem Volkslieder und spielen diese anschließend auf der Bühne. Aber auch eine theoretische durchdringung des Themas Militärmusik steht auf dem Programm: Am Montag referiert und diskutiert die Musikwissenschaftlerin dr. Mirijam Streibl in der universität (raum E 1.143) zum Thema „die Macht der Musik“. In weiteren Gesprächsrunden melden sich am dienstag Experten wie der Soziologe und Politikwissenschaftler Professor Arno Klönne und der Publizist Michael Schulze von Glaßer zu Wort. Ihre Themen: die historische Bedeutung von Soldatenliedern und die verstärkten rekrutierungsbemühungen der Bundeswehr an Schulen. Am Mittwoch und Freitag treten unter anderem der Kabarettist Eckhard radau und der Poetry Slammer Carsten Strack, beide Träger der Paderborner Kulturnadel, auf. Klassische Musik und Volkslied-Bearbeitungen bietet am donnerstag das Ensemble der oWL-Gruppe „Lebenslaute“ in der Westernstraße. S. 8 Bei einem „Galleabend“ – alternativ zum „Galaabend“ der Bundeswehrorchester – spielen am donnerstag Jens Kavernom und die Gruppen „Sprengsatz“ und „Helliphants“ Punkrock-Musik im Kleinkunstsaal der Kulturwerkstatt. das Ziel der „Friedensklänge“-Aktivisten wird von der Musikwissenschaftlerin Mirijam Streibl, die die Veranstaltungswoche eröffnet, anschaulich beschreiben: „Am Ende gilt es eine Entscheidung zu treffen. Setze ich die Macht der Musik ein um Frieden zu stiften oder Gewalt auszuüben?“ organisatoren der „FriedensKlänge“, vorn: Hartmut Linne (Paderborner Initiative gegen den Krieg) und Ansgar Agethen (rockgruppe „Sprengsatz“), hinten von links: Carsten Schmitt (Linkes Forum Paderborn), Manfred Jäger (Pax Christi), ralf Pirsig und Klaus Schüssler (Grüner Salon), Christoph Ebbers (rockgruppe „Sprengsatz“) CHE-rANKING / GENdEr-KoNGrESS Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsinformatik der universität Paderborn Weit vorne im CHE-Ranking Studieninteressierte können sich ab sofort im neuen ZEIT-Studienführer anhand des neuen CHE-Hochschulrankings über die Fächer Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsinformatik an deutschen Hochschulen informieren. In beiden Fächern würden der universität Paderborn glänzende urteile ausgestellt, so Vertreter*innen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der universität Paderborn. Nach Einschätzung der Studierenden liegen die gerankten Fächer bei der Studiensituation insgesamt und bei der Studierbarkeit in der Spitzengruppe. die Wirtschaftswissenschaften sind außerdem in der rubrik Internationalität spitze, die Wirtschaftsinformatik bei der Praxisorientierung und dem Berufsbezug. In NordrheinWestfalen nimmt Paderborn in beiden Bereichen die Spitzenposition ein. „das hervorragende Abschneiden der Wirtschaftsinformatik im CHE-ranking ist eine weitere sehr schöne Anerkennung unseres Engagements in den letzten Jahren und zugleich Ansporn, die Profilierung der Paderborner Wirtschaftsinformatik weiter voranzutreiben“, freuen sich Prof. dr. dennis Kundisch, Sprecher des departments Wirtschaftsinformatik und Präsident Prof. dr. Nikolaus risch. die Weiterentwicklung der Studiengänge und die Einführung innovativer Studiengangkonzepte, wie z. B. den Masterstudiengang Management Information Systems an der Schnittstelle von Management und Wirtschaftsinformatik, die Ausdifferenzierung des Lehrangebots durch die neuberufenen Kolleginnen und Kollegen, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit renommierten Praxispartnern sowie die Ausweitung des Angebots an englischsprachiger Lehre und an Studienplätzen für ein Auslandssemester seien nur einige der profilbildenden Maßnahmen, die sich im aktuellen CHE-ranking in den Studiengängen niederschlagen würden. Alle Studiengänge der Fakultät folgten der Idee, ein breites Kompetenzprofil zu vermitteln, verbunden mit der Möglichkeit, eigene Interessen durch die Wahl der Veranstaltungen zu entwickeln, so Sprecher der Fakultät. die enge Führung, die solch ein individuelles Konzept erst ermögliche, erreiche die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften durch eine strukturierte Studieneingangsphase (mit Coaching und Mentoring), einen engen Kontakt der dozent*innen zu den Studierenden und einen konsequenten Ausbau der Internationalisierung. dass die Studierenden diese Initiativen honorierten, belege das Abschneiden der Fakultät im CHE-ranking eindrücklich und bestärke die Fakultät darin, gemeinsam mit den Studierenden die Studiengänge systematisch weiter zu entwickeln. das ranking im Netz: www.che-ranking.de (ms) Kongress mit Fortbildung für Lehrer*innen und pädagogische Fachkräfte in Paderborn „Gender – Schule – Chancengleichheit?!“ Am 5. Juni findet von 9 bis 17 Uhr im Heinz Nixdorf MuseumForum in Paderborn der Kongress „Gender – Schule – Chancengleichheit“ statt. Er richtet sich mit Vorträgen und Workshops an Lehrkräfte aller Schulformen und pädagogische Fachkräfte. Anmeldungen für den Kongress sind bis zum 29. Mai möglich. Die Teilnahme ist kostenfrei. der Kongress bildet den Abschluss des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an der universität Paderborn geförderten Projekts „Aktuelle ungleichzeitigkeiten von Geschlechterkonzepten im Bildungsbereich – eine Gefahr für die Chancengleichheit?“. Ausgangspunkt des Projektes war die Beobachtung, dass derzeit im Bildungsbereich zwei widersprüchliche umgangsweisen mit dem Geschlechterthema auftauchen. Einerseits stimmen die Erziehungswissenschaft und die S. 9 GENdEr-KoNGrESS / ESC pädagogische Praxis seit längerer Zeit darin überein, Geschlechterunterschiede bei Kindern und Jugendlichen nicht zu sehr zu betonen. dies zeigt sich beispielsweise an der Veranstaltung von Girls‘ und Boys‘ days. Wissenschaftler und pädagogischen Fachkräfte sogar eine Gefahr dar. Sie gehen davon aus, dass die Entwicklungsspielräume der Kinder auf diese Weise erheblich eingeschränkt und individuelle unterschiede übersehen werden. Andererseits ist in letzter Zeit zu beobachten, dass das Geschlecht von Kindern und Jugendlichen wieder zunehmend betont und vermeintliche unterschiede verstärkt werden. So gibt es beispielsweise neuerdings unterschiedliche Schulmaterialien für Jungen und Mädchen. Auf dem Kongress werden Lehrerinnen und Lehrer sowie weitere pädagogische Fachkräfte über das Thema informiert und Entwicklungen diskutiert. Neben zwei Hauptvorträgen werden Workshops angeboten und konkrete Praxisbeispiele vorgestellt. das Argument ist, dass Mädchen und Jungen unterschiedliche Interessengebiete oder gar Arbeitsstile hätten, und dass sie nur dann optimal gefördert werden könnten, wenn diese auch besonders berücksichtigt würden. diese Annahme ist allerdings nicht nur wissenschaftlich unbewiesen, sondern stellt nach Ansicht der am Projekt beteiligten Wissenschaftlerinnen und Informationen über Programm und Anmeldung: www.genderkongress-paderborn.de. Kontakt: Anne Warmuth, Tel.: E-Mail: [email protected]. 05251-60-4329, (aw) Ein Kommentar zum ESC und den Sieg von Conchita Wurst von Anna-Lena Berscheid Conchita Wurst Am Wochenende flimmerte eines der größten Fernsehereignisse des Jahres über den Bildschirm - der Eurovision Song Contest. Diesen verfolge ich seit Jahren mit Inbrunst und wenn es mich manchmal überkommt, beriesele ich mich mit alten Videos von Nicoles „Ein bisschen Frieden“, dem grandiosen Auftritt von Dschingis Khan und anderen Grand-Prix-Perlen - großartig. Wie inzwischen jede(r) mitbekommen haben sollte, hat diesmal die österreichische Kandidatin Conchita Wurst gewonnen - die mir als alte Österreich-Veteranin bereits seit ihren Auftritten in „die große Chance“ 2011 bekannt ist, weshalb ich selbst ihre darbietung am Samstag als nicht mehr ganz so progressiv empfunden habe wie viele andere. Auch angesichts der Tatsache, dass sie im Sommer in einer dieser schrecklich kolonialistischen und sexistischen Trash-Sendungen der Privaten mitwirkte, in welcher sie samt einer Horde silikongeplustertet und stark blondierter Hühner nach Afrika reiste – fand ich nicht cool und politisch gesehen höchst fragwürdig. Musikalisch sagten mir auch andere Lieder mehr zu, aber es könnte wahrlich schlechtere Siegerinnen als Conchita Wurst geben - und gerade für ein Land wie Österreich, welches sich politisch leider rückwärts zu bewegen scheint, sowie für die Queer-Community halte ich die Popularität einer solchen Person für überaus wichtig. S. 10 Ich kann mit dem Ergebnis dieser Veranstaltung - meine Favorit*innen aus den Niederlanden erreichten Platz 2 - also überaus gut leben. Hätte ich bloß nicht die Kommentarspalten verschiedenster Nachrichten- und Gossip-Seiten gelesen, in welchen sich mal wieder der Abschaum dieser Nation (und des Nachbarlandes) nicht entblödet, seinen unqualifizierten und tumben Senf abzugeben. Für diese Menschen folgt hier eine kurze Erklärung, was Conchita Wurst ist, und was nicht: Conchita Wurst ist eine drag Queen - das bedeutet, ein Mann impersoniert auf übertriebene und humoristische Art eine Frau, indem er weibliche, oft extravagante Kleidung und Make up trägt und auch stereotype Verhaltensweisen imitiert. So etwas ist nicht neu, das hatten wir schon früher mit Mary & Gordy – ältere Semester dürften sich noch erinnern - und spätestens der aufklärende dialog zwischen olivia Jones und Joey Heindle im dschungelcamp 2013 sollte die letzten unwissenden aufgeklärt haben, dass drag Queens durchaus noch einen Penis haben und privat zumeist auch als Männer leben. Es handelt sich keineswegs um inter- oder transsexuelle Menschen, drag ist eine Form der Inszenierung und Conchita Wurst eine Kunstfigur. Man muss sie daher auch nicht als „es“ bezeichnen, wie es diese grausige, mir unbekannte Vertreterin der deutschen Jury am Samstag getan hat. Eine ESC Differenzierung zwischen Conchita als Bühnen-Persona des männlichen Tom Neuwirth reicht vollkommen aus. Sexuell uneindeutige Teilnehmer*innen beim ESC sind auch nichts Neues: Bereits 1998 gewann die Mannzu-Frau Transsexuelle Diana International aus Israel mit „Diva“ den Eurovision Song Contest und musste sich bereits damals gegen zahlreiche Anfeindungen durchsetzen. 2007 trat die Travestie-Künstlerin und Komödiantin Verka Serduchka für die Ukraine (!) an und erreichte den zweiten Platz – ihre Darbietung, die als Russland-Kritik aufgefasst wurde, führte zu Auftrittsverboten in zahlreichen Ländern der ehemaligen Sowjetunion. Was an Conchita nun neu ist, ist dieser Bart, der gleichermaßen faszinierend wie verwirrend zu sein scheint. Da steht eine wunderschöne Frau mit einem pechschwarzen Gesichtsbehang auf der Bühne und intoniert einen Song, der wohl nicht zufällig an Golden Eye und ähnliche Machwerke aus Bond-Filmen erinnert und der eine Teil Europas ist aus dem Häuschen, während sich andere Menschen über diese „Kreatur“ empören, die da vom ORF auf die Menschheit losgelassen wurde. Es wird von einer Freakshow gesprochen und dass es ja gar nicht mehr um die Musik gehe. Nächstes Mal könne man ja dann einen schwarzen Rollstuhllfahrer wild masturbierend auf die Bühne schicken, um dem ganzen die Krone aufzusetzen (diese Aussage habe ich sinngemäß einem dieser Kommentare entnommen). Eine späte, aber durchaus richtige Erkenntnis, dass beim ESC die Songs durchaus vernachlässigbar sind und auch die Inszenierung eine Rolle spielt. Wenn eine Frau mit Bart das eigene Weltbild ins Wanken bringt, dann ist das natürlich besonders dramatisch. Es darf schließlich nicht sein, was nicht sein darf! Aus diesem Grund riefen Gruppen aus Weißrussland im Vorfeld dazu auf, Conchita Wurst vom Wettbewerb auszuschließen. Aus Russland, dessen Teilnehmerinnen während des Wettbewerbs wohl aufgrund der vielfältigen fragwürdigen Umtriebe ihrer Regierung ausgebuht wurden, folgten ähnliche Schmähungen. Ein rechts-nationalistischer Abgeordneter äußerte sich, Russland habe die Besatzung Österreichs nie aufgeben dürfen und rief sogleich das Ende Europas aus. In eine ähnliche Kerbe schlug Vizepremierminister Dmitrij Rogosin, der das „Mädchen mit Bart“ als Ergebnis einer fehlgeleiteten europäischen Integration bezeichnete. Solche Äußerungen aus einem Land, in welchen die offene Ausübung von Homosexualität unter Strafe steht, wundern eigentlich nicht. Umso erfrischender ist, dass diese ewiggestrigen Kommentare ganz offensichtlich nicht die Meinung der ganzen russischen Nation widerspiegeln: Bei der Punktevergabe erhielt Conchita Wurst aus Russland 5 Punkte – ohne den Einfluss der sogenannten Expert*innenjury hätte Österreich sogar 8 Punkte von den russischen Anrufer*innen erhalten. Und während die weiß- -russische Jury wohl „von oben“ her die Eingabe zu haben schien, den österreichischen Beitrag abzustrafen (sie setzte diesen auf Rang 24 von 26), so setzten auch dort die Anrufer*innen Conchita Wurst auf einen achtbaren vierten Platz, der im Mittel jedoch keine Punkte brachte. So konservativ, wie im Vorfeld von vielen eingeschätzt, sind unsere Nachbar*innen aus dem Osten Europas augenscheinlich gar nicht. (Am Rande erwähnt sei, dass Ähnliches übrigens auch für Deutschland gilt – dort hat sich die Jury unisono für den überaus belanglosen dänischen Beitrag ausgesprochen, während Conchita Wurst im Mittelfeld rumdümpelte. Die Anrufer*innen hätten ihr jedoch die Höchstpunktzahl verliehen. Dass ein Jurymitglied wie Rapper Sido – der seinerzeit bereits als Juror der „Großen Chance“ sein Unverständnis gegenüber Conchitas Gender Trouble äußerte – sich nicht begeistert von deren Auftritt zeigt, ist bestürzend, aber nachvollziehbar. Die Bewertung der deutschen Jury kann aber wohl kaum als Ergebnis musikalischen Expert*innentums gewertet werden...) Und ach - es ist so herrlich, wenn sich Ewiggestrige an einer bärtigen Frau derart aufreiben können. Auch wenn ich selbst noch ein bisschen an dieser in vielen Medien bejubelten neuen Toleranz zweifele - schließlich ist der ESC eine Show mit einem doch als überaus queer zu bezeichnenden Publikum - so liegt mir doch nichts ferner, als nicht zu begrüßen, dass Conchita Wurst europaweit punkten konnte. Ich hoffe doch sehr, dass das von ihr selbst formulierte Anliegen, in Europa für ein bisschen mehr Liebe und Toleranz zu sorgen, auch noch nach der Euphorie dieser Siegesnacht wirken wird und dass sie nicht nur als Frau mit Bart in Erinnerung bleiben wird. Wirklich großartig finde ich, dass ihr Sieg nicht als der einer Nation – Österreich – gefeiert wird, sondern dass sie eine scheinbar supranationale Königin Europas zu sein scheint. Das ist meiner Ansicht nach in einer Zeit, in der sich wieder auf Nationalstaaten und Kulturgrenzen berufen wird, das schönste Zeichen. Blogartikel zu finden auf 50schadesofhate.wordpress.com (ab) S. 11 Sprechzeiten des AStA Name Referat E-Mail Sprechstunde Philipp Kaibel Vorsitz [email protected] Pascal Mollet stellvertr. Vorsitz / interne organisation Finanzen Gewerbe Kultur Kultur Hochschulpolitik Extern Marketing für Serviceeinrichtungen Presse & Printmedien Presse & onlinemedien Soziales & Familie [email protected] Mo | 11-13 uhr do | 14-16 uhr do | 9-11 uhr Selina Agyemang Kristina Kehler Nikolai Schirrmeister Carsten Zimmermann robert Käuper Ann-Kristin richter Martin Büsch Frederike Kallmeyer olga Bogatyrev Luisa Broer Lars Glindkamp Soziales & Studieren mit Beeinträchtigung Queer Zuverlässig gedruckt vom: [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Mo | 13-15 uhr do | 11-13 uhr MI | 13-15 uhr Mo | 11-13 uhr do | 11-13 uhr Mo | 13-14 uhr do | 13-14 uhr Mo | 11-13 uhr Mo | 16-18 uhr Mo | 14-16 uhr dI | 11-13 uhr MI & Fr | 9-11 uhr MI | 14-16 uhr do | 9-13 uhr Mo | 16-18 uhr Mehr Informationen zu den referent*innen und regelmäßige Tätigkeitsberichte gibt es unter https://asta.uni-paderborn.de/about-asta Impressum Herausgeber: AStA der universität Paderborn referat für Presse und Öffentlichkeitsarbeit Warburger Straße 100 33098 Paderborn Telefon: 05251 / 60 - 31 74 Fax : 05251 / 60 - 31 75 E-Mail: [email protected] Internet: http://asta.upb.de Redaktion: Martin Büsch (V. i. S. d. P.) Frederike Kallmeyer Layout: Jan-Hendrik Noll Druck: ASTA CoPYSErVICE der universität Paderborn Auflage: 400 Exemplare Autoren: (mb) Martin Büsch (sts) Stefan Schwan (ssa) Stefanie Schulte-Austum (cz) Carsten Zimmermann (aw) Anne Warmuth (dv) dirk Vogelskamp (es) Prof. dr. Eva-Maria Seng (ms) Martin Schneider (ab) Anna-Lena Berscheid Fotos: iStockPhoto.com universität Paderborn Alle rechte vorbehalten. die Verwertung von Beiträgen oder Abbildungen ist nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung zulässig.