Aussen hui innen pfui - Sozialversicherung

Transcrição

Aussen hui innen pfui - Sozialversicherung
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INNEN
Inhalt
5
Einleitung
9
Arbeitgebernahe Vereinigungen
AUB
CGB
16 GNBZ
10
12
19
Klientel-Verbände
20
DBB
26
DPVKOM
GDL
GdS
28
komba
30
VBBA
VRFF
22
24
32
VC
UFO
38 DJV
40 MB
34
36
43
44
46
Einheitsgewerkschaften
ver.di
Überblick Mitgliedsgewerkschaften
des DGB
5
Einleitung
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B
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279
„gew er kschaft”
zukunftsorientiert
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DPVKOM
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VBBA
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GNBZ
VRFF
AUB
Entscheide
dich:
Immer öfter tauchen in den verschiedenen Dienstleistungsbranchen
Organisationen auf, die sich selbst als „Gewerkschaft“ bezeichnen und in
Konkurrenz zu ver.di treten. Für Auszubildende und Beschäftigte, die sich
für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen organisieren wollen, ist dann
die richtige Entscheidung oft nicht so einfach. Woher sollen sie wissen, wo
die entscheidenden Unterschiede zwischen den verschiedenen „Gewerkschaften“ liegen? Zumal einige der Konkurrenzorganisationen von ver.di versuchen, neue Mitglieder mit besonders niedrigen Beitragssätzen zu ködern.
Doch gibt es auch bei den Konkurrenzorganisationen große Unterschiede:
Da sind zum Beispiel arbeitgebernahe Vereinigungen, so genannte „gelbe
Gewerkschaften“, deren Kernanliegen die Umsetzung von Arbeitgeberinteressen ist. Diese Scheingewerkschaften wurden in vielen Fällen von der
Arbeitgeberseite ins Leben gerufen und vertreten auch Arbeitgeberinteressen – allerdings getarnt als Interessenvertretung der Beschäftigten.
Auf der anderen Seite gibt es Klientel-Verbände, die nur die Interessen einzelner Berufsgruppen im Auge haben. Für diese Verbände ist dies zwar von
Vorteil, denn sie müssen nicht die Interessen von unterschiedlichen Berufsgruppen einer Branche in Einklang bringen, dabei wird jedoch der solidarische
Grundgedanke des Gewerkschaftsprinzips unterlaufen und ausgehebelt.
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Denn Basis einer Gewerkschaft muss sein, allen Beschäftigten in einem
Bereich – sei es das Krankenhaus, das Amt oder der Flughafen – möglichst
gute Arbeitsbedingungen zu verschaffen. Das funktioniert nur, wenn
auch alle zusammenhalten und miteinander solidarisch sind – und nicht,
wenn sich die Gruppen, die am meisten Einfluss haben, ausklinken.
Nur gemeinsam kann dem stetig wachsenden Druck der Arbeitgeberseite
etwas entgegengesetzt werden. Das ist der Grundgedanke einer
Gewerkschaft.
Wir wollen mit dieser Informationssammlung den ver.di-Aktiven in den
Betrieben, Dienststellen und Verwaltungen eine erste Orientierung über die
aufgeführten Konkurrenzorganisationen bieten und ihnen damit Argumente für ihre Mitgliedergewinnung und für Gespräche mit Beschäftigten
und Auszubildenden bieten. Somit ist diese Informationssammlung
für den internen Gebrauch bestimmt.
Was aber zeichnet Gewerkschaften aus, die ihren Namen verdienen?
Was müssen Gewerkschaften bieten, um die Interessen ihrer Mitglieder auch
wirklich vertreten zu können? Für uns sind dies vor allem folgende Punkte:
Wichtiger Hinweis
Diese Sammlung von Informationen zu den einzelnen Konkurrenzorganisationen ist notgedrungen unvollständig. Wir wollen diese Sammlung
in Zukunft immer auf dem aktuellen Stand halten und nach und nach
erweitern. Dafür brauchen wir eure Unterstützung:
Sicherheit
Tariffähigkeit und Anerkennung als Tarifpartei. Handlungsfähigkeit und
einen großen Stamm an Mitgliedern. Konfliktfähigkeit und eine gut gefüllte
Streikkasse. Absicherung der Mitglieder in arbeitsrechtlichen Fragen durch
umfassenden Rechtsschutz.
Gerechtigkeit
Eine klare Positionierung auf Seiten der Beschäftigten – berufsübergreifend.
Ein Bewusstsein dafür, dass Beschäftigte und Arbeitgeber entgegengesetzte
Interessen haben. Eine gute Verankerung im Betrieb bzw. der Dienststelle.
Service
Weiterbildungsmöglichkeiten durch ein zielgruppengenaues Bildungsprogramm. Unterstützung der betrieblichen Interessenvertretungen.
Und Angebote, die nur eine starke Gemeinschaft bietet.
Ihr habt in eurem Betrieb, eurer Dienststelle, eurer Region oder eurer
Branche Erfahrungen mit einer der hier genannten Konkurrenzorganisationen
gesammelt? Oder ihr habt wertvolle Informationen zu einer weiteren
Konkurrenzorganisation, die wir hier noch dringend aufnehmen müssen?
Teilt uns bitte eure Informationen, Erfahrungen und Erlebnisse mit:
[email protected]
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Auf diese Punkte haben wir die hier genannten Konkurrenzorganisationen
zu ver.di untersucht.
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9
ARBEITGEBERNAHE
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Einige Vereinigungen geben zwar vor, die Interessen von Beschäftigten
zu vertreten und nennen sich auch selbst gern „Gewerkschaft“, vertreten
dabei aber arbeitgebernahe Positionen. Nicht selten werden diese Scheingewerkschaften von Arbeitgebern finanziert oder wurden sogar direkt von
diesen gegründet. Ziel ist stets, arbeitgeberfreundliche Bedingungen in
den Betrieben und Dienststellen zu schaffen und unbequeme Einheitsgewerkschaften wie ver.di zu schwächen. So schließen sie zum Beispiel DumpingTarifverträge ab, die nur für die Arbeitgeber von Vorteil sind.
ung
ierg
Schm
Diese Scheingewerkschaften sind kein neues Phänomen. Arbeitgeber sind
schon im 19. Jahrhundert, bald nach Gründung der ersten unabhängigen,
so genannten „roten“ Gewerkschaften auf die Idee gekommen, deren Durchsetzungsfähigkeit durch eigene, „gelbe Gewerkschaften“ zu schwächen.
Bisher allerdings mit nur wenig Erfolg.
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Tarif
Prima
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vertrag
Auf den nächsten Seiten stellen wir die aktuell wichtigsten „gelben Gewerkschaften“ kurz vor.
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10
AUB
Arbeitsgemeinschaft unabhängiger Betriebsangehöriger
Die AUB wurde 1974 im Auftrag der Konzernleitung von Siemens
als konkurrierende Organisation zur IG Metall aufgebaut. Seit 1986 ist sie
als Berufsverband anerkannt.
Bekanntester AUBler ist Wilhelm Schelsky, Vorsitzender von 1984-2007,
der im November 2008 in erster Instanz wegen Beihilfe zur Untreue mit
Betrug und der Beihilfe zur Steuerhinterziehung in mehreren Fällen zu einer
Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt wurde. Die Revision läuft
noch. Der Grund: Er hat sich von der Siemens-Konzernspitze in Millionenhöhe
schmieren lassen, um die AUB als arbeitgeberfreundliches Gegengewicht
zur IG Metall aufzubauen. Angeblich sind ca. 30 Millionen Euro geflossen.
Wie im Frühjahr 2008 bekannt wurde, hat auch Aldi Nord die AUB finanziell unterstützt und einem AUB-Mitarbeiter, der vor allem Schulungen für
Betriebsräte durchführt, 120.000 Euro pro Jahr zukommen lassen. Diesen
Vorgang hat Aldi eingeräumt. Außerdem haben AUB-Betriebsratsmitglieder
gegenüber Aldi Nord die AUB als „vertrauenswürdige Alternative zur ver.di“
angepriesen. Der Verdacht liegt nahe, dass mit diesen Zahlungen versucht
wurde, eine arbeitgeberfreundliche Betriebsratspolitik bei Aldi Nord einzuführen.
11
• Streikgeld
Es gibt einen Solidaritätsfond, der unverschuldete streikbedingte Einkommensverluste von AUB-Mitgliedern ausgleicht. Das gilt z.B. für AUBler,
die durch Streikposten an der Ausübung ihrer Tätigkeit gehindert werden.
• Rechtsschutz
Mitglieder haben nach zwei Monaten Mitgliedschaft Anspruch auf Arbeitsund Sozialgerichts-Rechtsschutz.
Gerechtigkeit
• Positionen
Betriebsnah – ideologiefrei – zukunftsorientiert: So beschreibt die AUB
ihr Profil. Im Einvernehmen mit den Arbeitgebern strebt sie Lösungen an,
die den Betriebsfrieden nicht stören.
• Verankerung in Betrieben / Dienststellen
Die AUB versteht sich als Vertretung aller unabhängigen Betriebs- und
Personalratsmitglieder. Gut verankert ist allerdings vor allem ihre arbeitgeberfreundliche Haltung.
Service
• Beratung
Mitglieder erhalten Rechtsberatung in arbeits- und sozialrechtlichen Fällen.
Sicherheit
• Versicherungen
Versicherungsleistungen sind nicht bekannt.
• Tariffähigkeit
Ein Status als tariffähige Gewerkschaft wird nicht angestrebt.
Die AUB setzt auf betriebsinterne Einigungsprozesse.
Mitgliederzahlen
•
Nach früheren Angaben 32.000 Mitglieder, inzwischen von der AUB
auf 7.500 korrigiert.
• Bildungsangebot
Es gibt ein Bildungsprogramm mit Schulungsmaßnahmen zu verschiedenen
Themen von Arbeitnehmervertretungen.
• Jugendangebote
Es gibt eine AUB-Jugend, die beispielsweise den „WebBewerb“
für die schönste JAV-Internetseite ausgeschrieben und durchgeführt hat.
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CGB
Christlicher Gewerkschaftsbund
Der CGB ist der Dachverband für die so genannten christlichen Gewerkschaften. Deren gewerkschaftliche Praxis ist jedoch alles andere als „christlich“: Besonders in Branchen mit geringem gewerkschaftlichen Organisationsgrad versuchen die christlichen Gewerkschaften Fuß zu fassen, indem
sie Dumping-Tarifverträge abschließen, die fortan für alle Beschäftigten
gelten sollen. Die Arbeitgeber akzeptieren diese Pseudo-Gewerkschaften
als widerstandslose Tarifpartner nur allzu gern.
Beispiel 1:
Leiharbeit zum Dumping-Lohn
Ein Beispiel für die Politik des CGB sind die Dumping-Tarifverträge für
Leiharbeitskräfte, die von dem CGB-Zusammenschluss „Tarifgemeinschaft
Christlicher Gewerkschaften Zeitarbeit und PSA“ (CGZP) ausgehandelt
wurden. „Unter dem Deckmantel eines Tarifvertrags wird ein Billiglohn
realisiert, mehr nicht. Eine solche Vergütung kann eigentlich nur dann
entstehen, wenn Arbeitgeberträume auf der Stelle erfüllt werden“ – so
der Arbeitsrechtler und Leiharbeitsexperte Prof. Schüren.
Es darf also nicht weiter verwundern, dass das Landesarbeitsgericht BerlinBrandenburg im Dezember 2009 die CGZP als nicht tariffähig eingestuft hat.
Der Grund: Es mangelt an der nötigen Mächtigkeit der Organisation. Auch
das Bundesarbeitsgericht (BAG) bestätigt diesen vorinstanzlichen Beschluss
und hat der CGZP im Dezember 2010 die Tariffähigkeit abgesprochen.
Darüber hinaus hat das Arbeitsgericht Berlin im Mai 2011 auch die Gültigkeit
früherer CGZP-Tarifverträge aberkannt. Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter
haben nun rückwirkend Anspruch auf die gleiche Entlohnung und Behandlung
wie die festangestellte Stammbelegschaft. ver.di empfiehlt, die Lohndifferenz beim Arbeitgeber geltend zu machen.
13
Beispiel 2:
Beschäftigte verraten und verkauft
Wie willfährig die so genannten christlichen Gewerkschaften Arbeitgeberwünsche erfüllen, hat das Fernsehmagazin Report Mainz im Jahr 2008 aufgedeckt: Ein Reporter des Magazins hatte sich als Leiter eines städtischen
Pflegeheims in der Lausitz ausgegeben und legte einem hohen Funktionär
der Christlichen Gewerkschaft DHV einen passenden Tarifvertrag vor: Im
trauten Gespräch wurde „ausgehandelt“, dass die Beschäftigten nachts und
sonntags ohne Zuschläge arbeiten sollten. Obendrein wurde der Wegfall
von Urlaubs- und Weihnachtsgeld für die Beschäftigten vereinbart. Diesen
„Tarifvertrag“ gab es gegen eine Spende an den DHV von 5.000 Euro.
Beispiel 3:
Billige Pflegekräfte
Eine weitere Mitgliedsorganisation des CGB ist Medsonet. Diese Vereinigung
bezeichnet sich selbst als „Gesundheitsgewerkschaft“ und hat Billigtarife
für Pflegekräfte in Privatkliniken abgeschlossen. Im März 2012 hat das Landesarbeitsgericht Hamburg Medsonet die Tariffähigkeit aberkannt. Medsonet
habe zu wenig Mitglieder, um den für gute Tarifverträge notwendigen Druck
auf Arbeitgeber ausüben zu können.
Im CGB sind insgesamt 16 „christliche Gewerkschaften” organisiert.
Für die Branchen, in denen ver.di zuständig ist, zählen dazu:
Gewerkschaft
Öffentlicher Dienst und Dienstleistungen (GÖD)
•
DHV
–
Die
Berufsgewerkschaft
e.V.
•
medsonet.
Die
Gesundheitsgewerkschaft
•
• Christliche Gewerkschaft Postservice und Telekommunikation (CGPT)
• Verein katholischer deutscher Lehrerinnen (VkdL)
• Beschäftigtenverband Industrie, Gewerbe, Dienstleistung (BIGD)
• contterm Fachgewerkschaft Deutsche Seehäfen
• Kraftfahrergewerkschaft (KFG)
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15
Sicherheit
Gerechtigkeit
• Tariffähigkeit
Die Mitgliedsorganisationen des CGB haben in verschiedenen Branchen
Tarife abgeschlossen. Viele davon wurden von den Arbeitsgerichten inzwischen
für ungültig erklärt. Die generelle Tariffähigkeit der CGB-Mitgliedsorganisationen ist heftig umstritten. Einigen christlichen Gewerkschaften wurde
die Tariffähigkeit inzwischen generell aberkannt.
Mitglieder
•
Nach eigenen Angaben 280.000 Mitglieder.
Streikgeld
•
Die Höhe des Streikgelds wird von den einzelnen Arbeitnehmervertretungen
festgelegt. Allerdings ist nicht bekannt, dass CGB-Mitgliedsorganisationen
jemals gestreikt haben, um ihre Interessen durchzusetzen.
Rechtsschutz
•
Rechtsberatung und Vertretung vor Gericht werden bei arbeitsrechtlichen
Streitfällen übernommen.
• Positionen
Die Mitgliedsorganisationen des CGB sind in vielen Betrieben verantwortlich für Dumpinglöhne und machen sich stark für kürzere Kündigungsfristen,
weniger Urlaub und geringere Feiertagszuschläge. In der Regel ziehen die
von ihnen abgeschlossenen Tarifverträge eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen nach sich.
Service
• Beratung
In arbeits-, dienststellen- und sozialrechtlichen Fragen wird von den Einzelgewerkschaften Beratung geleistet.
Versicherungen
•
Mitglieder können zu vergünstigten Konditionen Versicherungsleistungen
des Automobilclubs von Deutschland (AvD) erwerben.
Bildungsangebot
•
Es gibt verschiedene Bildungseinrichtungen.
Jugendangebote
•
Die CGB-Jugend ist für Mitglieder zwischen 16 und 25 Jahren.
Spezielle Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene gibt es nicht.
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GNBZ
Gerechtigkeit
Gewerkschaft der Neuen Brief- und Zustelldienste
Als Antwort auf die ver.di-Initiative für einen Betriebsrat beim Postzustelldienst PIN AG wurde die unternehmerfreundliche Liste „Wir sind PIN“
gegründet, aus der später die GNBZ hervorging. Versuche, unabhängige
Betriebsräte zu gründen, wurden durch Repressalien seitens der Unternehmensseite verhindert.
Der Arbeitgeberverband (AGV NBZ) war maßgeblich an der Gründung
der GNBZ beteiligt. Sein Ziel: den Mindestlohn verhindern. Die Gründungsmitglieder rekrutieren sich aus der Führungsebene der PIN AG. Hauptamtliches Vorstandsmitglied war Arno Doll, früheres Mitglied der Geschäftsleitung
des Unternehmens Tengelmann, danach tätig als Steuer- und Unternehmensberater.
Wie im April 2008 bekannt wurde, ist die GNBZ von der Arbeitgeberseite
finanziell unterstützt worden. Da dürfte es nicht überraschen, dass sich der
AGV NBZ gerichtlich an die Seite der GNBZ gestellt hat. Seit der Feststellung ihrer Tarifunfähigkeit durch das Landesarbeitsgericht Köln im Mai 2009
herrscht Funkstille aus Reihen der GNBZ. Die letzten Homepageeinträge
stammen aus dem Jahre 2008. Das Thema GNBZ kann als erledigt angesehen
werden.
Sicherheit
• Positionen
Die GNBZ ist gegen einen Mindestlohn für Postdienstleistungen.
Das Argument: Sicherung von Arbeitsplätzen und Kippen des Monopols
der Post AG zugunsten eines freien Wettbewerbs wird möglich.
Das Problem: Argumentiert wird aus Arbeitgeberperspektive und die Arbeitnehmerinteressen werden reduziert auf „Arbeit um jeden Preis“.
Verankerung
in Betrieben / Dienststellen
•
GNBZ stellt Betriebsratsmitglieder in der PIN AG.
Service
• Beratung
Beratungsleistungen sind nicht bekannt.
Versicherungen
•
Versicherungsleistungen sind nicht bekannt.
Bildungsangebot
•
Bildungsangebote sind nicht bekannt.
Unterstützung
für betriebliche Interessenvertretungen
•
Unterstützungsangebote sind nicht bekannt.
• Jugendangebote
Spezielle Angebote für Jugendliche sind nicht bekannt.
Auf Anfragen von Beschäftigten bezüglich des Serviceangebots reagiert
die GNBZ erst gar nicht.
• Tariffähigkeit
Das Landesarbeitsgerichts Köln stellte im Mai 2009 fest, dass die
GNBZ nicht tariffähig ist und bislang geschlossene Verträge hinfällig sind.
Mitgliederzahlen
•
1.300 nach eigenen Angaben
Streikgeld
•
Da Streik nicht vorgesehen ist, finden sich auch keine Regelungen
zum Streikgeld.
Rechtsschutz
•
Keine Angaben.
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KLIENTEL-VERBÄNDE
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Klientel-Verbände vertreten – anders als die Einheitsgewerkschaften –
lediglich die Interessen einzelner Berufsgruppen. An Beispielen wie Marburger
Bund und GDL sieht man, dass die Klientel-Verbände für ihre Mitglieder
durchaus Erfolge erzielen können. Allerdings haben diese Errungenschaften
einen faden Beigeschmack: Solche Erfolge entstehen auf dem Rücken
anderer Berufsgruppen, die ohnehin weniger verdienen, weniger Einfluss
haben und sich einem unsicheren Arbeitsmarkt gegenüber sehen.
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20
DBB
Beamtenbund und Tarifunion
Der DBB wurde 1918 gegründet. Seinen organisationspolitischen Schwerpunkt hat der DBB bei den Beamtinnen und Beamten (ca. 900.000 Mitglieder).
Da den Beamtinnen und Beamten das Streikrecht nach herrschender Meinung bisher nicht zugestanden wird, führt die zahlenmäßige Stärke von DBB
Tarifunion nicht zu einer entsprechenden Durchsetzungsfähigkeit. Zudem
kann die statusrechtliche Trennung nach beamtenrechtlicher und arbeitnehmerrechtlicher Organisation zu unnötigen Koordinierungsproblemen bei
der solidarischen Interessenvertretung führen.
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• Mitgliederzahlen
Der DBB vereinigt insgesamt 39 Fachgewerkschaften und Berufsverbände mit nach eigenen Angaben mehr als 1.250.000 Mitglieder,
davon sind ca. 360.000 in der Tarifunion organisiert.
• Streikgeld
Mitgliedsgewerkschaften zahlen nach Angaben des DBB Streikgeld.
Über die Höhe dieser Unterstützung liegen keine Informationen vor.
• Rechtsschutz
Rechtsschutz kann generell nur über die jeweilige Fachgewerkschaft
beantragt werden und nicht direkt über den DBB.
Gerechtigkeit
Sicherheit
• Tariffähigkeit
Die Tariffähigkeit muss bei den DBB-Mitgliedsgewerkschaften einzeln
geprüft werden. Die Zusammenarbeit von ver.di mit der Tarifunion ist sehr
heterogen: Teilweise wird gemeinsam und geschlossen vorgegangen.
Doch häufig wird sich vor Ort an keine Absprache gehalten. In vielen Fällen
schließen sich die DBB-Verbände den Forderungen von ver.di an, ohne
in Tarifauseinandersetzungen selbst sonderlich aktiv zu werden. Die Durchführung von Aktionen und Streiks, um den notwendigen Druck für gute
Tarifabschlüsse aufzubauen, wird oft ver.di überlassen. Trotzdem wird von
ver.di, aber auch von den Spitzen des Beamtenbundes die strategische
Zusammenarbeit immer wieder eingefordert. Hintergrund ist, dass die Verhinderung der Zusammenarbeit nur der Arbeitgeberseite nützen würde.
Allerdings gilt es bei einem strategischen Bündnis immer zu prüfen, an welchen Stellen die Zusammenarbeit sinnvoll ist und wie weit sie tatsächlich
geht.
• Positionen
Der DBB setzt sich ein für den Erhalt von Tarifautonomie und Flächentarifverträgen sowie für leistungsbezogene Bezahlung. Gleichzeitig liegt ihm
der Betriebsfriede sehr am Herzen – und zwar weit über das gesetzlich
festgeschriebene Maß hinaus. Die Folge: Mangelnde Konfliktbereitschaft mit
der Arbeitgeberseite. Das macht eine Zusammenarbeit oft schwierig.
• Verankerung
Abhängig von den Mitgliedsgewerkschaften.
Service
• Beratung
Bei den Mitgliedsgewerkschaften.
• Versicherungen
Verschiedene private Versicherungsprodukte über das DBB Vorsorgewerk.
• Bildungsangebot
Verschiedene Fortbildungen für Erwachsene bei der DBB Akademie.
• Unterstützung für betriebliche Interessenvertretungen
Bei den DBB-Mitgliedsgewerkschaften.
• Jugendangebote
DBB-Jugend, ca. 150.000 Mitglieder. Seminare, Sportveranstaltungen,
Materialien.
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DPVKOM
Gerechtigkeit
Kommunikationsgewerkschaft DPV
Die DPVKOM ging 1997 aus dem Deutschen Postverband (DPV) hervor
und steht in Konkurrenz zu ver.di bei den Unternehmen Deutsche Post AG,
Deutschen Telekom AG und Postbank AG. Die Mitglieder verteilen sich
in etwa zu 70 % auf die Deutsche Post AG, 20 % auf die Deutsche Telekom AG
und zu 10 % auf die Postbank AG.
• Positionen
Zweck der DPVKOM ist es, die beruflichen, rechtlichen und sozialen Belange
ihrer Mitglieder zu vertreten und zu fördern.
Verankerung
in Betrieben/Dienststellen
•
Aufgrund ihrer geringen Mitgliederstärke spielt die DPVKOM als
Interessenvertretung in den Postdienststellen und bei der Telekom keine
große Rolle.
Sicherheit
Service
• Beratung
Rechtsberatung und Rechtsschutz in allen Berufs- und Ausbildungsfragen.
Versicherungen
•
Freizeitunfallversicherung bei Krankenhausaufenthalt, Invalidität und
im Todesfall. Gruppenversicherungen.
Bildungsangebot
•
Seminare der DBB Akademie.
Unterstützung
für betriebliche Interessenvertretungen
•
Schulungen für Personal- und Betriebsratsmitglieder.
• Jugendangebote
Informationen und Beratung für Berufsanfänger_innen.


communicate
• Tariffähigkeit
Die DPVKOM hat im September 2007 einen Tarifvertrag zu Mindestlöhnen
in der Postbranche mit dem Arbeitgeberverband Postdienste abgeschlossen.
In aller Regel schließt sich die DPVKOM allerdings den von ver.di ausgehandelten und erkämpften Tarifverträgen an.
Mitgliederzahlen
•
50.000 nach eigenen Angaben. Diese Zahl darf bezweifelt werden.
Streikgeld
•
Bei Arbeitsniederlegungen wird eine Unterstützung an die Mitglieder
im Arbeitnehmer- und Auszubildendenverhältnis gezahlt. Die Höhe des Streikgeldes beschließt der Bundesvorstand. Über die Höhe dieser Unterstützung
liegen keine Informationen vor.
Rechtsschutz
•
Die DPVKOM gewährt ihren Mitgliedern auf Antrag Rechtsberatung und
Rechtsschutz in Streitfällen, die aus dem Arbeits- oder Dienstverhältnis oder
aus der Tätigkeit für die DPVKOM erwachsen oder der Wahrung von
Rechten dienen, die arbeits-, sozial- oder beamtenrechtlich verankert sind.
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GDL
Gerechtigkeit
Gewerkschaft der Lokomotivführer
Mit den Lokführer_innen hat sich die GDL eine Berufsgruppe an einer
strategisch entscheidenden Stelle im Bahnbetrieb herausgesucht. Alle übrigen
Beschäftigten bei der Bahn lässt sie dagegen links liegen. Mit dieser exklusiven Klientel fällt es der GDL nicht schwer, hohe Tarifabschlüsse durchzusetzen.
2001 scherte die GDL aus der bis dahin bestehenden Tarifgemeinschaft mit
der DGB-Gewerkschaft Transnet (heute EVG) aus. Seither verhandelt die GDL
eigenständig Tarifverträge für die von ihr repräsentierte Berufsgruppe.
Im Januar 2008 führte die GDL unter Manfred Schell mit der Deutschen
Bahn AG harte Tarifauseinandersetzungen mit ausgedehnten Streiks im Personen- und Güterverkehr, was ihr bei den Beschäftigten und in der Öffentlichkeit viele Sympathien einbrachte. Der im Anschluss an die Streikaktionen
ausgehandelte Tarifabschluss sieht unter anderem eine durchschnittliche
Lohnerhöhung um elf Prozent vor. Die Errungenschaften gelten jedoch ausschließlich für die in der GDL organisierten Lokführer_innen – die übrigen
Angestellten der Deutschen Bahn AG gehen leer aus.
Sicherheit
• Positionen
Die GDL setzt sich für Vereinheitlichung der EU-Standards für Eisenbahnpersonal ein. Die Gewerkschaft spricht sich gegen eine Ökosteuer
für die Bahn aus und befürwortet eine Anhebung der LKW-Maut
und Halbierung der Mineralölsteuer für die Bahn.
Verankerung
in Betrieben/Dienststellen
•
Die GDL stellt Betriebsräte in Betrieben der Deutschen Bahn AG.
Service
• Beratung
Beratungsleistungen sind nicht bekannt.
Versicherungen
•
Berufshaftpflichtschutz, Freizeitunfallversicherung, Familienrechtsschutzversicherung.
Bildungsangebot
•
Vielfältiges Schulungs- und Bildungsangebot.
Unterstützung
für betriebliche Interessenvertretungen
•
Keine Angaben.
• Jugendangebote
Die GDL-Jugend bietet ein eigenes Schulungs- und Bildungsprogramm an.
• Tariffähigkeit
Die GDL ist voll tariffähig und hat mit der Bahn einen
eigenständigen Tarifvertrag für Lokführer_innen abgeschlossen.
Mitgliederzahlen
•
34.000.
Streikgeld
•
Ab dem ersten Streiktag werden 45 Euro Streikgeld gezahlt.
Rechtsschutz
•
Rechtsschutz bei beruflichen Rechtsstreitigkeiten.
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GDS
Gerechtigkeit
Gewerkschaft der Sozialversicherung
Die GdS ist im Mai 1979 aus einem Zusammenschluss vom Bund
der Sozialversicherungs-Beamten und Angestellten (BSBA) im DBB und
dem Verband der Beamten und Angestellten der gesetzlichen Unfallversicherung (Verbaruv) hervorgegangen. Erfolgreiche Tarifabschlüsse,
die vor allem von ver.di mit Aktionen und Streiks erkämpft wurden,
hat der GdS in der Vergangenheit des Öfteren für sich reklamiert.
Zwar haben ver.di und GdS in der Vergangenheit tarifpolitisch in der
Regel an einem Strang gezogen. Doch gibt es Beispiele, bei denen die GdS
Tarifverträge abschloss, die im Ergebnis für die Beschäftigten deutliche
Verschlechterungen mit sich brachten. So im Falle der Schwenninger BKK
(nach eigenen Angaben 320.000 Kunden und rund 750 Beschäftigte),
die sich 2010 in Tarifverhandlungen mit ver.di befand. Die Schwenninger BKK
wollte sich dem Manteltarifvertrag der ver.di nicht anschließen, brach
die Verhandlungen ab und schloss dann überraschend mit der GdS einen
Tarifvertrag ab. Mit erheblichen Verschlechterungen für die Belegschaft:
Gelernte Sozialversicherungsfachangestellte verdienen laut BKK-Manteltarifvertrag mit ver.di monatlich zwischen 15 und 25 Prozent mehr als mit
dem GdS-Tarifvertrag.
Sicherheit
• Tariffähigkeit
Die GdS ist tariffähig. In vielen Fällen schließt sie sich jedoch einfach
den Forderungen von ver.di an (siehe hierzu auch die Anmerkungen zum DBB).
Mitgliederzahlen
•
38.000 Mitglieder
Streikgeld
•
GdS-Mitglieder erhalten einen Nettolohnausgleich für streikbedingten
Gehaltsabzug.
Rechtsschutz
•
Mitglieder haben Rechtsschutz in arbeitsrechtlichen Fragen.
• Positionen
Die GdS will Beschäftigten Schutz und Sicherheit bieten und sich
für die Verbesserung der Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen einsetzen.
Verankerung
in Betrieben / Dienststellen
•
Die GdS hat Mitglieder in Bereichen der Sozialversicherungsträger
(wie RV, GKV, Unfallversicherung).
Service
• Beratung
Beratung in arbeitsrechtlichen Fragen.
Versicherungen
•
Freizeit-Unfall-Versicherung, günstige Konditionen für verschiedene
Versicherungen über das DBB Vorsorgewerk.
Bildungsangebot
•
Seminare und Kurse zur Fort- und Weiterbildung.
Jugendangebote
•
Jährlicher Leitfaden mit Tipps und Infos zum Berufsstart Online-Jugendmagazin „Tacker“, Jugendseminare.
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erhebliche
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für die Bele
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komba
gewerkschaft
Die komba gewerkschaft macht ver.di bei den Beschäftigten im Kommunal- und Landesdienst Konkurrenz. Sie schließt Kooperationsverträge
mit Berufsverbänden und beteiligt diese dadurch an der Tarifarbeit.
Einzelne Berufsverbände reklamieren darüber die Gewerkschaftseigenschaft
für sich selbst.
Der Berliner Landesverband der komba wurde 2004 vom DBB ausgeschlossen, nachdem er Insolvenz angemeldet hatte. Dafür wurde die gewerkschaft kommunaler landesdienst berlin (gkl) neu gegründet, ohne allerdings die Rechtsnachfolge des komba Landesverbandes Berlin anzutreten.
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Gerechtigkeit
• Positionen
Selbst ernanntes Ziel ist die Verbesserung der sozialen, beruflichen
und wirtschaftlichen Verhältnisse der Beschäftigten des Kommunal- und
Landesdienstes. Neben der materiellen Absicherung soll das Recht
auf Selbstbestimmung und Selbstgestaltung verwirklicht werden.
Verankerung
in Betrieben/Dienststellen
•
komba stellt Personalräte in Verwaltungsstellen von Kommunen und Ländern.
Service
• Beratung
Sicherheit
• Tariffähigkeit
Die komba ist Mitgliedsverband der DBB Tarifunion und behauptet darüber
ihre Tariffähigkeit. Daran gibt es berechtigte Zweifel.
Mitgliederzahlen
•
70.000 nach eigenen Angaben. Diese Zahl darf bezweifelt werden.
Streikgeld
•
Es wird Streikgeld gezahlt. Über die Höhe dieser Unterstützung liegen keine
Informationen vor.
Rechtsschutz
•
komba-Mitglieder sind rechtsschutzversichert in Fragen des Arbeits-,
Beamten- und Sozialrechts.
Durch eine Kooperation mit dem Bundesverband der Lohnsteuerhilfevereine können komba-Mitglieder Unterstützung in Anspruch nehmen, ohne
eine Aufnahmegebühr zu zahlen. Im Gegensatz zum Lohnsteuerservice
von ver.di ist die Beratung keineswegs kostenlos. Für die Beratung muss ein
Mitgliedsbeitrag entrichtet werden.
Versicherungen
•
Altersvorsorge-Leistungspaket und weitere Sonderleistungen zu günstigen
Konditionen.
Bildungsangebot
•
Fachseminare und Bildungsfahrten werden von komba und DBB angeboten.
Seminare für betriebliche Interessenvertretungen
Jugendangebote
•
Es gibt die komba Jugend mit eigenen regionalen Strukturen.
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VBBA
Gerechtigkeit
Vereinigung der Beschäftigten der Berufs- und
Arbeitsmarktdienstleister
Bis 2006 hieß die Gewerkschaft Verband der Beschäftigten der Bundesagentur für Arbeit (VBBA). Mitglieder konnten zunächst nur Beamtinnen und
Beamte werden.
Mit der Abschaffung der Verbeamtung bei der Bundesagentur für Arbeit
musste sich die Gewerkschaft 2002 für Angestellte öffnen und wurde in Vereinigung der Beschäftigten der Berufs- und Arbeitsmarktdienstleister
umbenannt. Sie versteht sich nun als Gewerkschaft aller öffentlich- und
privatrechtlicher Arbeitsmarktdienstleister.
• Positionen
Die VBBA fordert die Verringerung der Arbeitsbelastung durch ausreichende
Personalausstattung, Entbürokratisierung und Verfahrensverbesserung
sowie bessere Aufstiegsmöglichkeiten durch leistungsgerechte Dienstpostenbewertung.
Verankerung
in Betrieben / Dienststellen
•
Die VBBA stellt Personalratsmitglieder in verschiedenen Arbeitsagenturen.
Service
• Beratung
Sicherheit
• Tariffähigkeit
Die VBBA ist tariffähig. In der Regel schließt sie sich jedoch den Forderungen
von ver.di an.
Mitgliederzahlen
•
Ca. 10.000 Mitglieder.
Streikgeld
•
Für die Zeit, in der Mitglieder an einem (Warn-)Streik teilnehmen,
werden Streikgelder gezahlt. Über die Höhe dieser Unterstützung liegen
keine Informationen vor.
Rechtsschutz
•
Die VBBA gewährt ihren Mitgliedern Rechtsschutz für Fälle, die im Zusammenhang mit einer beruflichen oder gewerkschaftlichen Tätigkeit stehen.
Es gibt Beratung in Fragen zu Ausbildung, Beruf, Arbeitsplatz und Bezahlung.
Versicherungen
•
Freizeit-Gruppen-Unfallversicherung.
Bildungsangebot
•
Seminare in Zusammenarbeit mit der DBB Akademie zu Öffentlichkeitsarbeit,
Seniorenpolitik und Europapolitik.
Unterstützung
für betriebliche Interessenvertretungen
•
Spezielle Seminare und Schulungen für Betriebs- und Personalratsmitglieder
in Zusammenarbeit mit der DBB Akademie.
Jugendangebote
•
Studienreisen und Fortbildungsseminare. Zuschuss zu Fachliteratur.
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33
VRFF
Gerechtigkeit
Vereinigung der Rundfunk-, Film- und Fernsehschaffenden
Die VRFF ist eine Konkurrenzorganisation von ver.di im Bereich der Rundfunk-, Film- und Fernsehanstalten. Sie wurde 1965 in Wiesbaden gegründet
und ist ein Mitgliedsverband der DBB Tarifunion.
Die VRFF übernimmt weitgehend die Inhalte des ver.di Fachbereichs 8,
wirbt aber offensiv mit gehaltsunabhängigen, billigen Mitgliedsbeiträgen,
von denen natürlich vor allem Besserverdienende profitieren.
• Positionen
Die VRFF tritt für den Schutz und die Förderung der beruflichen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder ein.
Verankerung
•
Die VRFF hat Mitglieder im Film- und Rundfunkbereich (z.B. Radio Bremen,
ZDF).
Service
• Beratung
Sicherheit
• Tariffähigkeit
Die VRFF schließt mit Arbeitgebern und Arbeitgeberverbänden Tarifverträge
ab, wobei jede Betriebsgruppe eigenständige Tarifauseinandersetzungen
führen muss.
Mitgliederzahlen
•
Ca. 3.000 - 4.000 Mitglieder.
Streikgeld
•
An Arbeitskämpfen teilnehmende Mitglieder erhalten eine Unterstützung –
falls der Arbeitgeber die Vergütung kürzt. Über die Höhe dieser Unterstützung
liegen keine Informationen vor.
Rechtsschutz
•
Arbeits- und Sozialrechtsschutz nach 3 Monaten Mitgliedschaft.
Berufliche Beratung
Versicherungen
•
Spezielle Versicherungsleistungen sind nicht bekannt.
Bildungsangebote
•
Es existieren nicht weiter spezifizierte Fortbildungsangebote.
Jugendangebote
•
Es gibt die VRFF-Jugend. Über ihre Angebote liegen keine Informationen vor.
billigeieds
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beit
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VC
Gerechtigkeit
Vereinigung Cockpit
Vereinigung Cockpit e.V. (VC), der Zusammenschluss von Cockpitpersonal
(Flugzeugführern und Flugingenieuren) in deutschen Luftverkehrsgesellschaften und Flugbetrieben, wurde 1969 gegründet und hat seit
1999 Gewerkschaftsstatus.
Beim Streik 2001 forderten die Pilot_innen eine Gehaltserhöhung von
32 Prozent. Diese hohen Forderungen waren stark umstritten – Beschäftigte,
die nicht dem gutverdienenden Pilotenstand angehörten, empfanden
den Arbeitskampf als unsolidarisch.
Ähnlich wie die GDL nutzt die Vereinigung dabei aus, dass Cockpitpersonal
sich in einer Schlüsselposition befindet und so gut wie nicht zu ersetzen
ist. So kann VC für ihre Klientel hohe Gehälter auf dem Rücken der übrigen
Beschäftigten in der Luftfahrtbranche herausschlagen (im damaligen
Arbeitskampf letztlich 10 Prozent).
Sicherheit
• Tariffähigkeit
Die VC gilt als tariffähig.
Mitgliederzahlen
•
8.200
Streikgeld
•
Keine Angaben.
Rechtsschutz
•
Die VC gewährt ihren Mitgliedern Arbeitsrechtsschutz und übernimmt
zumindest teilweise die Anwalts- und Verfahrenskosten.
• Positionen
Die wesentlichen Ziele der VC sind die Mitwirkung am Wohl der Zivilluftfahrt sowie die Wahrung und Verfolgung der berufs- und tarifpolitischen
Interessen ihrer Mitglieder. Zu den Mitgliedern der VC zählen lediglich
der Berufsstand der Pilot_innen sowie Flugingenieur_innen. Weiterhin will
der VC die Öffentlichkeit über die berufspolitische, sozialpolitische und
wirtschaftliche Lage der Cockpitbesatzungen informieren.
Verankerung
in Betrieben/Dienststellen
•
Keine Angaben.
Service
• Beratung
Rechtsauskünfte und Verhaltensempfehlungen werden auf schriftlichem
oder telefonischem Weg oder im Rahmen persönlicher Beratungsgespräche
erteilt.
Versicherungen
•
Für VC-Mitglieder besteht die Möglichkeit, günstige Gruppenversicherungsangebote in Anspruch zu nehmen.
Bildungsangebot
•
Seminare und Schulungen.
Unterstützung
für betriebliche Interessenvertretungen
•
Schulungsangebote für Personalvertretungen.
• Jugendangebote
Spezielle Angebote für Jugendliche sind nicht bekannt.
+
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UFO
Gerechtigkeit
Unabhängige Flugbegleiter Organisation
Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation ist eine Gewerkschaft für
das Kabinenpersonal in der Luftfahrt. Sie hat sich 1992 von den Vorläuferorganisationen der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di abgespaltet.
UFO spricht sich gegen einheitliche Tarifverträge für alle Beschäftigten
in der Luftfahrbranche aus. Schließlich sei Flugbegleitung „kein Bürojob“,
deshalb bestehe man bei UFO auf „kabinenspezifischen Lösungen“ –
also mehr Geld für Kabinenpersonal.
Eine ähnlich rücksichtslos elitäre Einstellung legte 2006 der damalige
UFO-Vorstandschef Mirko Vorwerk vor den neuen Vorstandswahlen an den
Tag: Laut einem Spiegel Online-Artikel vom Juni des gleichen Jahres versuchte er, vier Schlüsselpositionen im Vorstand für Getreue zu reservieren.
Empört gaben hunderte UFO-Mitglieder während der anschließenden
Schlammschlacht um Pfründe und Positionen bei der UFO ihr Gewerkschaftsbuch zurück.
Sicherheit
• Positionen
Förderung und Wahrung der Belange des Flugbegleiterpersonals,
vor allem durch die Verfolgung der berufs- und tarifpolitischen Interessen
der Flugbegleiter.
Verankerung
in Betrieben / Dienststellen
•
Keine Angaben.
Service
• Beratung
Lediglich auf der Homepage gibt es einen sparsamen rechtlichen Exkurs
inklusive sechs „Fragen“ mit dazugehörigen „Antworten“.
Versicherungen
•
Spezielle Versicherungsleistungen sind nicht bekannt.
Bildungsangebot
•
Keine Angaben.
Unterstützung
für betriebliche Interessenvertretungen
•
Unterstützungsangebote sind nicht bekannt.
• Jugendangebote
Es gibt keine Angebote für Jugendliche bei UFO.
• Tariffähigkeit
Seit Juli 2002 ist die UFO Tarifpartner im Lufthansa-Konzern für
das Kabinenpersonal der Lufthansa AG und der Condor Flugdienst GmbH.
Mitgliederzahlen
•
10.000 nach eigenen Angaben.
Streikgeld
•
Laut Homepage zahlt UFO „nötigenfalls Streikunterstützung“.
Über die Höhe dieser Unterstützung liegen keine Informationen vor.
Rechtsschutz
•
Laut Satzung kann jedes Mitglied rechtliche Unterstützung in arbeitsund sozialrechtlichen Fragen beantragen.
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DJV
Gerechtigkeit
Deutscher Journalisten Verband
Der Deutsche Journalisten-Verband, gegründet 1949, ist im Bereich
der hauptberuflichen Journalist_innen eine Konkurrenzorganisation zu der
in ver.di aktiven Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union (DJU).
Der DJV Landesverband Berlin musste 2007 Insolvenz anmelden.
Er konnte ein Jahr später saniert werden, nicht jedoch der Sozialfonds
des Landesverbandes, der daraufhin aufgelöst wurde.
• Positionen
Der DJV kümmert sich ausschließlich um hauptberufliche Journalist_innen.
Daher fordert er unter anderem den Ausbau der Mitbestimmung
in Redaktionen und Verlagen und die Sicherung der inneren Pressefreiheit
durch ein Presserechtsrahmengesetz.
Verankerung
in Betrieben / Dienststellen
•
Der DJV stellt Betriebs- und Personalratsmitglieder in Tageszeitungen,
Rundfunkanstalten und anderen Medien.
Service
Sicherheit
• Tariffähigkeit
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und
überwacht deren Einhaltung.
Mitgliederzahlen
•
Ca. 37.000 – laut eigenen Angaben.
Streikgeld
•
Die Höhe der Unterstützung entspricht in der ersten Woche eines Arbeitskampfes dem Verdienstausfall. Danach beträgt die Unterstützung mindestens
55 Euro für jeden Kalendertag.
Rechtsschutz
•
Hauptberuflich journalistischen DJV-Mitgliedern wird bei Streitigkeiten
in unmittelbarem Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit Rechtsschutz
gewährt.
• Beratung
Beratung zu Arbeitsverträgen und Honoraren sowie Rechtsberatung.
Versicherungen
•
Verschiedene Angebote zu vergünstigten Konditionen für DJV-Mitglieder.
Bildungsangebot
•
Seminare zur gewerkschaftlichen und beruflichen Qualifizierung.
Unterstützung
für betriebliche Interessenvertretungen
•
Betriebs- und Personalratsschulungen.
• Jugendangebote
Beratung und Erfahrungsaustausch für angehende Journalist_innen.
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MB
Gerechtigkeit
Im September 2005 beschloss der Marburger Bund die Trennung von
ver.di als Tarifpartner, um möglichst hohe Gehaltsforderungen für die Ärzteschaft stellen zu können – was aufgrund der gesetzlichen Deckelung der
Budgets immer auf Kosten des Pflegepersonals und anderer Beschäftigter
in den Krankenhäusern geht. Die Vorgehensweise des Marburger Bundes
kann daher nur als extrem unsolidarisch und egoistisch bezeichnet werden.
Sicherheit
• Tariffähigkeit
Service
• Beratung
Tipps zum Praxisstart (online), Informations- und Beratungsangebot
für Auslandstätigkeiten.
Versicherungen
•
In Zusammenarbeit mit der Marburger Bund Treuhand GmbH bietet der
Marburger Bund seinen Mitgliedern einen Finanz- und Versicherungsservice.
Sonderkonditionen für MB-Mitglieder.
Bildungsangebote
•
Verschiedene Fortbildungen.
Unterstützung
für betriebliche Interessenvertretungen
•
Seminare für Personal- und Betriebsratsmitglieder
• Jugendangebote
Beratung für Studierende der Medizin. Der Marburger Bund fordert für
das Praktische Jahr eine finanzielle Gegenleistung in Form einer Ausbildungspauschale an den Krankenhäusern.
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Informationssammlung Aussen hui, innen ...?? | Klientel-Verbände
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Der Marburger Bund kann eigenständige Tarifverträge abschließen.
Mitgliederzahlen
•
Ca. 110.000 – nach eigenen Angaben.
Streikgeld
•
In der Regel nicht. Über die Höhe etwaiger Unterstützung liegen keine
Informationen vor. Viele Ärzt_innen verrechnen Streik mit Überstunden.
Rechtsschutz
•
Hilfe bei Rechtsfragen, die sich aus der Berufsausübung ergeben.
Der Marburger Bund setzt sich für höhere Gehälter und die Arbeitsbedingungen der angestellten und verbeamteten Ärzt_innen ein. Außerdem
fordert er eine praxisnahe Gestaltung des Humanmedizinstudiums.
Verankerung
in Betrieben / Dienststellen
•
Der Marburger Bund stellt Betriebs- und Personalräte in Krankenhäusern.
extrem
Auf der Strecke bleiben dabei meist diejenigen, die ohnehin schon
schlechter bezahlt werden und in stärkerem Ausmaß von der unsicheren
Arbeitsmarktsituation bedroht sind. Im Krankenhaus sind das beispielsweise das Pflegepersonal, das Küchenpersonal und das Reinigungspersonal –
sofern diese Dienstleistungen nicht ohnehin schon ausgelagert sind.
• Positionen
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Der Marburger Bund vertritt die Interessen der angestellten oder verbeamteten Ärzt_innen. Damit verfolgt auch der Marburger Bund die Taktik,
ausschließlich einen Berufsstand in Schlüsselposition zu vertreten und
dadurch zu einfachen tarifpolitischen Erfolgen zu kommen.
tisch
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Marburger Bund
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EINHEITSGEWERKSCHAFTEN
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Solidarität
Im Gegensatz zu Klientel-Verbänden organisieren Einheitsgewerkschaften alle Beschäftigten einer Branche. Denn in Einheitsgewerkschaften
wird das Solidaritätsprinzip groß geschrieben. Keine Privilegien für
wenige, sondern faire Entlohnung, Aus- und Weiterbildung sowie ausreichend Urlaub für alle sind angestrebte Ziele.
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Einheitsgewerkschaften setzen sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen einer ganzen Branche ein. Die Mitglieder stehen nicht
in Konkurrenz zu anderen Berufsgruppen ihrer Branche sondern profitieren
von der vereinten Erfahrung und Kompetenz.
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Faire Ent
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ist die Dachorganisation der
Einheitsgewerkschaften. Ihm gehören acht Mitgliedsgewerkschaften an.
Damit sind alle Branchen und Wirtschaftsbereiche abgedeckt.
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ver.di
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft entstand 2001 durch Zusammenschluss der Einzelgewerkschaften DAG, DPG, HBV, IG Medien und ÖTV.
ver.di hat über 2 Millionen Mitglieder aus mehr als 1000 Berufen und ist
somit eine der größten Einzelgewerkschaften der Welt. ver.di ist eine
Gewerkschaft des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) mit Sitz in Berlin.
Weltweiter Austausch mit anderen Dienstleistungsgewerkschaften
und grenzüberschreitende Perspektiven sind für ver.di ein wichtiger Faktor:
ver.di ist Mitglied in der Fachberufs- und Dienstleistungs-Internationale
Union Network International und beteiligt sich am Europäischen Sozialforum.
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Gerechtigkeit
• Positionen
ver.di engagiert sich für eine sozial gerechte Gestaltung der Gesellschaft
und der Arbeitswelt. ver.di fordert beispielsweise einen gesetzlichen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro und hat diesen in verschiedenen Bereichen
durchgesetzt. Außerdem setzt sich ver.di für eine bessere internationale Zusammenarbeit der Gewerkschaften ein.
• Verankerung in Betrieben/Dienststellen
ver.di stellt weit über 50.000 betriebliche Interessenvertretungen
im Dienstleistungsbereich, in der dienstleistungsnahen Industrie sowie
im Medien-, Kultur- und Bildungsbereich.
Service
Sicherheit
• Tariffähigkeit
ver.di ist als unabhängige Tarifpartei anerkannt. Bisher hat ver.di für
ihre Mitglieder in den verschiedenen Dienstleistungsbranchen erfolgreich
über 10.000 Tarifverträge erkämpft, ausgehandelt und abgeschlossen.
Mitgliederzahlen
•
Über 2 Millionen Mitglieder.
Streikgeld
•
ver.di-Mitglieder erhalten für ihren Verdienstausfall während eines Arbeitskampfes Streikgeld: Im ersten Jahr der Mitgliedschaft täglich das 2,2-fache
der Mitgliedsbeiträge, ab dem zweiten Jahr täglich das 2,5-fache.
Rechtsschutz
•
Mitglieder erhalten Rechtsschutz und -vertretung vor Gericht, vor allem im
Rahmen des Arbeits-, Sozial- und Beamtenrechts durch spezialisierte Juristen.
• Beratung
Kostenlose Rechtsberatung zu allen Themen rund um Arbeit und Ausbildung,
bei Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber, bei Erwerbslosigkeit, zu den Themen
Lohnsteuer, Mietrecht, Bewerbung und Schadensbegrenzung bei Unfällen.
• Versicherungen
ver.di-Mitglieder sind mit ihrem Mitgliedsbeitrag nicht nur automatisch
rechtsschutzversichert. Sie bekommen darüber hinaus Preisvorteile und vergünstigte Konditionen bei ausgewählten Partnerunternehmen in den
Sparten Versichern, Vorsorgen und Finanzieren.
• Bildungsangebot
ver.di bietet für ihre Mitglieder, Betriebs-, Personalräte, Mitarbeitervertretungen und JAVen ein breites Spektrum von Seminaren und Trainings zur
fachlichen Qualifizierung sowie zur politischen und persönlichen Weiterbildung an. Für dieses umfangreiche Bildungsprogramm unterhält ver.di zahlreiche Jugend- und Erwachsenen-Bildungsstätten in ganz Deutschland. Daneben werden die Mitglieder auch über eigene Medien regelmäßig informiert.
• Jugendangebote
Umfangreiches Seminarangebot (regional und bundesweit) u.a. zu den
Themen Interessenvertretung in Betrieb, Wirtschaft und Gesellschaft sowie
persönliche Weiterentwicklung. Unterstützung von JAVen vor Ort sowie
regelmäßige bundesweite JAV-Konferenzen. Internationale Begegnungen,
jährliche Sommercamps und vielseitige Events. JAV-Newsletter, Jugendbeilage in der ver.di-Zeitung PUBLIK.
Informationssammlung Aussen hui, innen ...?? | Einheitsgewerkschaften
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Überblick
Mitgliedsgewerkschaften des DGB
IG BAU
Baugewerbe, Baustoffindustrie, Agrar- und Forstwirtschaft, Gebäudemanagement sowie Umwelt- und Naturschutz
IG Bergbau, Chemie, Energie
Energiewirtschaft, Glas- und Keramikindustrie, Bergbau, Pharmaindustrie
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Lehrkräfte an Schulen, Hochschulen, Instituten und Forschungseinrichtungen
IG Metall
Automobilbau, Metallindustrie, Elektroindustrie, Stahlindustrie, Holz- und
Kunststoffverarbeitung, Textil und Bekleidung
Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Hotel, Restaurants, Tabakindustrie, Lebensmittelindustrie
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP)
Polizei
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG)
Beschäftigte bei der Deutschen Bahn AG und deren Tochterunternehmen
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di)
Finanzdienstleistungen, Ver- und Entsorgung, Gesundheits- und Pflegebereich, Wohlfahrt und Kirchen, Sozialversicherung, Bildung, Wissenschaft
und Forschung, Bund, Länder und Gemeinden, Medien, Kunst und Kultur,
Druck und Papier, industrielle Dienste und Produktion, Telekommunikation,
Informationstechnologie, Datenverarbeitung, Postdienste, Speditionen
und Logistik, Verkehr, Handel, Besondere Dienstleistungen
Impressum
Herausgeberin
ver.di Jugend
Paula-Tiede-Ufer 10
10179 Berlin
www.verdi-jugend.de
www.facebook.com/ver.di.jugend
Text und Redaktion
ver.di Jugend
in Zusammenarbeit mit
KOLB, Berlin
www.jokolb.de
Gestaltung
Linda Wölfel, Berlin
www.lindawoelfel.de
Artikel-Nr.
100610-1205-10000352
© Mai 2012

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