UKS Geschäftsbericht 2011 - Universitätsklinikum des Saarlandes
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UKS Geschäftsbericht 2011 - Universitätsklinikum des Saarlandes
Geschäftsbericht 2011 Geschäftsbericht 2011 4 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 U n ser L eit bild Das UKS - Universitätsklinikum des Saarlandes - wurde 1947 unter der Patenschaft der Universität Nancy auf dem Gelände der ehemaligen pfälzischen Heil- und Pflegeanstalt in Homburg gegründet. Heute wird hier auf einem harmonisch ins Grüne eingebetteten Campus das gesamte Spektrum der Medizin angeboten. Wir sind das Universitätsklinikum des Saarlandes Wir handeln so, wie wir selbst behandelt werden wollen! Das UKS nimmt weit über das Saarland hinaus eine führende Rolle in medizinischer Lehre, Forschung und Krankenversorgung wahr. Wir bieten unseren Patienten eine wissenschaftlich basierte und innovative Spitzenmedizin. Auf ethische und soziale Kompetenz legen wir besonderen Wert. Unsere Lehre und Ausbildung ist praxisorientiert, interdisziplinär und durch internationale Kooperation geprägt. Wir orientieren uns konsequent an den Bedürfnissen unserer Patienten Für unsere Patienten wollen wir eine Versorgung auf höchstem Niveau. Deshalb verbessern wir kontinuierlich unsere Arbeit, die Infrastruktur und alle Abläufe. Wir übernehmen aufgrund unseres Leistungspotenzials eine steuernde Funktion in der vernetzten medizinischen Versorgung der Region. Durch fächerübergreifende Profil- und Schwerpunktbildung schaffen wir internationale Spitzenforschung in den Kernbereichen und den angrenzenden Gebieten der Medizin. Wir alle sind der Schlüssel zum Erfolg, deshalb fördern und fordern wir hohe Fach- und Sozialkompetenz jedes Einzelnen Wir pflegen und vertiefen Teamarbeit und Kooperation Wir stehen zu einer transparenten Leistungs- und Wettbewerbsorientierung Wir wollen Exzellenz in der Lehre, Aus- und Weiterbildung in Medizin, Zahnmedizin, Humanbiologie und in den Gesundheitsfachberufen. Wir wissen, dass wir unsere Ziele und die notwendigen Zukunftsinvestitionen nur mit wirtschaftlichem Erfolg erreichen. Leitbild des Universitätsklinikums des Saarlandes 5 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Inhaltsverzeichnis Leitbild des UKS 4 Vorwort 7 Lagebericht des Vorstands 8 Jahreschronik 2011 20 Kliniken und Medizinische Zentren 26 Spenden - Danke! 32 Das UKS in Zahlen 34 Bilanz Aktiva 36 Passiva 37 Gewinn- und Verlustrechnung 38 Gesamterlös / Gesamtaufwand 39 Organisationsstruktur der Verwaltung des UKS 48 Impressum 50 6 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Vorwor t Prof. Dr. Wolf-Ingo Steudel Ulrich Kerle Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender Kaufmännischer Direktor Paul Staut Prof. Dr. Michael Menger Pflegedirektor Dekan der Medizinischen Fakultät der UdS 7 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, wir legen Ihnen den Geschäftsbericht vor, der neben dem Kompetenzund Qualitätsbericht fester Bestandteil unseres öffentlichen Berichtswesens am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) ist. Der Geschäftsbericht umfasst im Wesentlichen die wirtschaftliche Entwicklung des UKS, Zahlen, Daten und Fakten unseres wirtschaftlichen Arbeitens. Er zeigt Ihnen aber auch Akteure und Schauplätze, das, was uns ausmacht, das Besondere und die Vielfältigkeit unserer Wirkungsstätte. Die Universitätsmedizin dient aber nicht nur der Krankenversorgung, sie ist gleichzeitig auch Forschungs- und Ausbildungsstätte. Als einer der größten Betriebe der Region bilden wir rund 640 Schüler, Auszubildende und Praktikanten aus. Über 2.000 Studenten sind in der Human- und Zahnmedizin, Molekularbiologie und Bioinformatik immatrikuliert. Diese drei Säulen – klinische Krankenversorgung, Berufsvorbereitung und medizinische Forschung – gehören im UKS unauflösbar zusammen. Das UKS ist ein Gesundheitszentrum der Hochleistungsmedizin mit 30 Fachkliniken, 20 Instituten (von Klinikum und Fakultät) und verfügt über 1.298 Planbetten inklusive 70 teilstationären Plätzen. Wir bieten eine wissenschaftlich basierte und innovative Spitzenmedizin. Um mit unserem medizinischen und pflegerischen Wissen eine Versorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten, arbeiten unsere hervorragend ausgebildeten Ärztinnen und Ärzte, Schwestern und Pfleger und alle anderen Mitarbeiter des UKS im Rahmen interdisziplinärer, qualitätszertifizierter Zentren eng zusammen und versorgen pro Jahr mehr als 53.000 stationäre und mehr als 206.000 ambulante Patienten. Wir dürfen einen optimistischen Blick in die Zukunft werfen. Dabei spielen die Mitarbeiter eine wesentliche Rolle für eine erfolgreiche Arbeit des UKS, für herausragende Ergebnisse bei der Krankenversorgung, der Forschung und der Lehre. 2011 war für das UKS in allen Bereichen ein erfolgreiches Jahr. Zu diesem Erfolg haben vor allem die Mitarbeiter des Klinikums viel beigetragen. Wir sind stolz auf sie, auf unser UKS und auf das, was wir erreicht haben. Prof. Dr. Wolf-Ingo Steudel Ulrich Kerle Paul Staut Prof. Dr. Michael Menger Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender Kaufmännischer Direktor Pflegedirektor Dekan der Medizinischen Fakultät der UdS 8 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 L ag eberich t de s Vors ta nds Patientenversorgung – Bauen für die Zukunft Konsequente Umsetzung des Masterplans 2006 Das UKS verfügt mit seinen mehr als 100 Gebäuden über eine gewachsene Campusstruktur, die aber nicht mehr den modernen Ansprüchen genügt. Hier, wo im Jahr 1909 für die damalige „Pfälzische Heil- und Pflegeanstalt“ Pavillons entstanden und damit das für die damalige Zeit modernste Krankenhauskonzept, wird nun der 2006 entwickelte Masterplan verwirklicht, der eine bauliche Neustrukturierung zum Ziel hat, eine Struktur, die den medizinischen und technischen Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht wird. Wir bauen, um das UKS, das saarländische Zentrum der Universitätsmedizin, in eine sichere Zukunft zu führen. Das Herzstück des Masterplans ist die Innere Medizin IMED, die die Fachgebiete der Inneren Medizin, die zentrale Notaufnahme und das diagnostische Zentrum beheimatet. Die Bauarbeiten haben begonnen. Ende 2014 sollen der erste Bauabschnitt, im Dezember 2016 das Großbauprojekt IMED abgeschlossen sein. Neben neuen Gebäuden mit optimierten Prozessabläufen und besserer Ausstattung in der Patientenversorgung gibt es in Zukunft auch ein neues Verkehrskonzept. Die umfangreichen Baumaßnahmen machen vor allem eine Neukonzeption des Parkraums für Mitarbeiter und Besucher notwendig. Das „Projekt Zukunft“ des UKS kommt unmittelbar unseren Patienten zugute durch neueste technische Ausstattung. Stolz dürfen wir ein hochleistungsfähiges 3 Tesla MRT sowie ein neues PET-CT für die Nuklearmedizin nennen, die Klinik für Urologie und Kinderurologie profitiert seit Ende 2011 von einem zweiten daVinci ® -Roboter für schonendere Eingriffe. 9 L ag eberich t de s Vors ta nds U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 10 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 L ag eberich t de s Vors ta nds UKS als Wirtschaftsfaktor Das UKS zählt zu den großen deutschen Kliniken der Maximalversorgung - pro Jahr werden mehr als 52 000 Patienten stationär über 200 000 ambulant behandelt. Mit einem Casemix-Index von 1,52 und einem Fallschwere-Index von 1.54 liegt das UKS mit an der Spitze der deutschen Universitätsklinika. Darüber hinaus ist es auch ein bedeutender regionaler Wirtschaftsfaktor. So ist das UKS einer der größten Arbeitgeber der Region und setzt hier auch auf sogenannte „weiche“ Faktoren der Personalentwicklung: Familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung, betriebliches Gesundheitsmanagement, Betriebssport zusammen mit der Universität des Saarlandes und flexible Kinderbetreuung direkt vor Ort. Mit knapp 700 Ausbildungsplätzen im nichtärztlichen Bereich ist das UKS ein bedeutender Lehrherr. Naturgemäß gehört das Gros der Auszubildenden einer der medizinischen Berufsfachschulen an. Dies sind die Bereiche Gesundheits- und Krankenpflege/Gesundheits- und Kinderkrankenpflege, Hebammen/Entbindungspfleger. Physiotherapie, Pharmazeutisch Technische und Medizinisch Technische Berufe, Technisches Labor, Medizinisch Technische Funktionsdiagnostik, Medizinisch Technische Radiologie, Orthoptik, Diätassistenz und Operationstechnische Assistenz. Die Schwerpunkte der staatlich anerkannten Weiterbildungen sind: Weiterbildungslehrgänge zum Fachkrankenschwester/Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie, für den operativen und endoskopischen Funktionsdienst, zur Fachkrankenschwester/Fachkrankenpfleger in der Schmerztherapie, Onkologie, Palliativmedizin, zum Praxisanleiter in den Gesundheitsfachberufen und in dieser Form einmalig in Deutschland Fachkrankenschwester/Fachkrankenpfleger im Hospiz. Darüber hinaus gibt es allerdings auch Ausbildungsplätze in kaufmännischen und sonstigen Berufen, wie Kaufmann oder Kauffrau im Gesundheitswesen, Feinmechaniker, Mediengestalter, Gärtner, Metzger oder Bäcker. Stolz sind wir auf die Integration von 221 schwerbehinderten Menschen in die Arbeitswelt des Krankenhauses. Unterm Strich ist das UKS nicht nur bei der Krankenversorgung führend, sondern auch ein Hauptakteur auf dem regionalen Wirtschaftsmarkt. 11 L ag eberich t de s Vors ta nds U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Patientenversorgung – Effizienz steigern durch Zusammenarbeit Interdisziplinäre Kooperation Schwierige Herausforderungen können nicht allein bewältigt werden. So verhält es sich auch in der Medizin. Deshalb setzt das UKS auf interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit, einen offenen Austausch aller Mitarbeiter untereinander. In interdisziplinären Teams arbeitet medizinisches Fachpersonal über Berufsgruppen hinweg im Interesse einer besseren Medizin zusammen. Dies geschieht im Rahmen der Behandlung hochkomplexer Erkrankungen bspw. in der Gefäßmedizin, im Tumorzentrum ebenso wie in der gemeinsamen Fokussierung auf wissenschaftliche Fragestellungen oder aber in der Aus-, Weiter- und Fortbildung. Mit der Umsetzung des baulichen Masterplans innerhalb des vorgegebenen Kosten- und Zeitplans wird das UKS ein zukunftsgerichtetes Erscheinungsbild erhalten. Dabei soll die Infrastruktur konsequent auf effiziente Prozesse ausgerichtet werden. Ob Notaufnahme, Zentral-OP oder wissenschaftliche Core Facilities – in vielen Bereichen werden Kompetenzen gebündelt, damit das gesamte universitäre Know-how direkt für den Patienten erfahrbar wird. Administrative und sämtliche medizinischen Prozesse werden durch moderne IT-Verfahren unterstützt. Die Einführung der elektronischen Patientenakte wird es dem UKS erlauben, vollkommen papierlos zu arbeiten. Die Verfügbarkeit aller Informationen zu jedem Zeitpunkt für alle beteiligten Experten soll ermöglichen, das volle Wissenspotenzial im Interesse einer besseren Medizin für jeden einzelnen Patienten zu mobilisieren. Das UKS möchte Plattformen schaffen, die diese Kultur des Miteinanders unterstützten – durch bauliche und/oder infrastrukturelle Maßnahmen, wie z. B. im Personalcasino, Neubaucafé, Kunst in der Mensa, Kunst in der HNO, mit der neuen IMED. 12 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 L ag eberich t de s Vors ta nds Patientensicherheit Patientensicherheit Die Qualitätssicherung in der Medizin leistet einen großen Beitrag zur Patientensicherheit und ist aus den Abläufen der medizinischen Behandlung nicht mehr wegzudenken. Qualität im Gesundheitswesen muss fachlich fundiert sein, wirtschaftlich, ausreichend und zweckmäßig, dabei aber patienten- und bedarfsgerecht. Ziel ist eine Versorgung auf hohem, ja auf höchstem Niveau. Eine externe Qualitätssicherung ist gesetzlich vorgeschrieben (§ 137 SGB V). Die Maxime hierbei lautet: „Primum nihil nocere“ - Vor allem nicht schaden“, wie schon der Leibarzt des römischen Kaisers Claudius im 1. Jahrhundert nach Christi Geburt empfahl. Das Grundprinzip des Null-Fehler-Anspruchs der Ärzteschaft gilt bis heute. Mit welchen Qualitätsindikatoren lassen sich aber die Ergebnisse noch weiter verbessern? Der Fokus liegt auf drei Qualitätsdimensionen: Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Patientenzufriedenheit. Wie die Sicherheit im Straßenverkehr Verkehrsregeln benötigt, braucht auch die Patientensicherheit im Krankenhaus Regeln – Qualitätsstandards. Diese werden durch sogenannte Audits intern und extern überprüft und bei Bedarf ergänzt und angepasst. Verbesserungen werden dabei nicht dem Zufall überlassen. Die systematische Suche nach Verbesserungen, neuen Ideen, sicheren Behandlungsmethoden resultierten aus dem innovativen Qualitätsmanagement, das dezentral in allen Kliniken des UKS gelebt wird. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Während das in anderen Branchen hauptsächlich mit finanziellen Einbußen oder Imageverlust verbunden ist, stehen im Krankenhausbereich ungleich wichtigere Dinge auf dem Spiel, nämlich die Gesundheit und das Leben von Menschen. Dessen sind sich alle, die im Gesundheitsbereich arbeiten, bewusst, und es ist selbstverständlich, dass sich jeder um Fehlervermeidung bemüht. Deshalb ist es wichtig, mit den Fehlern, die passieren, richtig umzugehen – das heißt, aus ihnen zu lernen und sie nicht zu wiederholen. Es darf uns aber nie darum gehen, einen „Schuldigen“ zu identifizieren, sondern die Fehler sind im System zu entdecken und unschädlich zu machen. Dies erfolgt durch interne Maßnahmen, Studien (Surveillance Studie: Nosokomiale Infektionen) und Projekte wie „Safe Surgery“: Durch die Einführung eines modernen Patientenidentifikationssystems (Barcodes auf einem Armband) mit Speicherung der Patientendaten werden Patientenverwechslungen im OP ausgeschlossen. Durch die Standardisierung der Medikamentenkennzeichnung (Homburger Medikamentenkatalog) und Medikamentenlagerung in OP und Intensiv-/ Notfallbereich, Checklisten in Schnittstellenbereichen, regelmäßigen Schulungen und praktischen Übungen in einem Simulationszentrum sowie durch die Einführung eines Critical Incident Reporting System (CIRS) sind wir auf einem exzellenten Weg. 13 L ag eberich t de s Vors ta nds U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Infektionen früh erkennen Zentrales Infektionsmonitoring, Hygienequalität messen Die Krankenhaushygiene des UKS ist zuständig für die Sicherstellung der Infektionskontrolle, die Infektionsverhütung, die Aufrechterhaltung und Etablierung von Hygienestandards, welche regelmäßig auf Einhaltung und Umsetzung durch hygienebeauftragte Ärzte, Pflegedienstleitungen der Kliniken und Hygienefachkräfte des Bereichs der Krankenhaushygiene überprüft werden. Grundlage hierzu ist der Hygieneplan, dessen Inhalte (Basis- und Zusatzhygieneordnung, Hygienemerkblätter und spezielle Anleitungen) regelmäßig in Schulungen vermittelt werden. Herzstück unseres Infektionsmonitoring ist die Prävention nosokomialer Infektionen. Hier werden Infektionen regelmäßig und aktiv erfasst, Infektionsraten bestimmt und daraus resultierende Ergebnisse zu nationalen Werten sowie Vorerhebungen in Vergleich gesetzt. Hierdurch wird sichergestellt, dass auch einzelne Behandlungsverfahren kritisch überprüft werden. Diese Infektionserfassung erfolgt durch speziell geschulte Mitarbeiter nach streng gesicherten Kriterien des nationalen Referenzzentrums Krankenhaushygiene. Ein „Ausbruchsmanagement“, ein strukturiertes mit klar definierten Zuständigkeiten festgelegtes Management, sorgt zeitkritisch und unbürokratisch bei Infektionsausbrüchen für eine hohe Hygienequalität und sichere Versorgung der Patienten. 14 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 L ag eberich t de s Vors ta nds 15 L ag eberich t de s Vors ta nds – Pf l eg e a m U K S U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Pflege am Universitätsklinikum des Saarlandes Das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) verfügt über 30 Fachkliniken und Institute mit einer Kapazität von 1.298 Betten. Das breite Angebot an interdisziplinärer Krankenversorgung, Forschung und Lehre hat dem UKS in Homburg hohes internationales Ansehen in zahlreichen Disziplinen eingebracht. Pflege am UKS unterscheidet sich vor diesem Hintergrund von Pflege in Krankenhäusern anderer Versorgungsstufen. Wir bieten eine Spitzenversorgung, die für die Gesundheitsversorgung der Menschen von großer Bedeutung ist. Am UKS erbringt die Pflege mit fachlicher Exzellenz, differenzierten Fertigkeiten und hohem persönlichen Einsatz eine kompetente und umfangreiche Leistung in der Krankenversorgung. Durch umfangreiche kontinuierliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen und durch die Anwendung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und anerkannter Standards sowie modernster Methoden der Versorgung der häufig kritisch kranken und in kleineren Krankenhäusern nicht suffizient behandelbaren Patienten können wir eine hohe Professionalität garantieren und damit eine qualitativ hochwertige Versorgung unserer Patientinnen und Patienten. Für die Profession Pflege am UKS ist die Konzeption und Durchführung von Forschungsprojekten ebenso selbstverständlich wie die kontinuierliche Weiterentwicklung im Sinne einer lernenden Organisation, Flexibilität der Reaktion auf neue oder sich ändernde Anforderungen und Beachtung fachlicher und ökonomischer Rahmenbedingungen. Dies alles trägt dazu bei, Zukunftssicherheit zu gewährleisten. Dabei verliert die Pflege an unserem Universitätsklinikum den wichtigsten Faktor eines Behandlungsprozesses nie aus den Augen: die Patienten, für deren Wohl rund um die Uhr Sorge getragen werden muss. Pflegende übernehmen darüber hinaus „im Hintergrund“ eine Vielzahl von Aufgaben im Rahmen einer ganzheitlichen Patientenversorgung und in der Betreuung von Angehörigen; in enger Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen sorgen sie als wichtigste Schnittstelle des Krankenhausbetriebes für effiziente Abläufe und eine reibungslose Kommunikation. 16 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 L ag eberich t de s Vors ta nds Forschung Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes Herausragende Forschung, exzellente Lehre und beste Gesundheitsver sorgung sind die Markenzeichen der Medizinischen Fakultät des Saarlandes und des Universitätsklinikums. Neue Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung und innovative Lehrkonzepte werden hier in die medizinische Praxis überführt. Dabei steht die Gesundheit des Menschen im Mittelpunkt. Die Hochschulmedizin ist dort besonders stark, wo aufgrund der Schwere und Komplexität die Grund- und Regelversorgung an ihre Grenzen stößt. Diese Stärke beruht auf der Kombination von Forschung und klinischer Praxis sowie qualifizierten Studien, die am Universitätsklinikum einzigartig sind und von denen die Patienten direkt profitieren. Mit der in den letzten Jahren ständig steigenden Einwerbung von Forschungsmitteln und den strukturbildenden Maßnahmen ist die Medizinische Fakultät, auch unter veränderten und komplizierter werdenden Bedingungen der Forschungsförderung, für zukünftige Forschungs aufgaben gut gerüstet. Das Gießkannenprinzip in der Forschungsförderung hat ausgedient: Das Bundesforschungsministerium verteilt seine Mittel vermehrt an jene Institutionen, die sich im harten Wettbewerb um die besten Konzepte, Forscher und Infrastrukturen behaupten. Hier zählen Ideen, Leistungen und Expertise. Wichtig sind die gegenseitige Unterstützung von hoch motivierten Forschern in der Fakultät, hoch engagierten Mitarbeitern in der Krankenversorgung sowie technische und administrative Strukturen des UKS, aber auch von Akteuren aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft. Neben gezielten Förderinstrumenten für den forschenden ärztlichen Nachwuchs ist ein forschungsfreundliches Klima in den Kliniken und Instituten wichtig, das jungen Ärzten trotz ihrer Aufgaben in der Krankenversorgung die Mitarbeit in klinischen Studien und krankheitsrelevanter Grundlagenforschung ermöglicht. Es ist unser Ziel, im gesamten Klinikum eine Kultur von Forschung und Wissenschaft zu leben. Wir sind stolz darauf, Ihnen ein breites inhaltliches Spektrum an wissenschaftlichen Aktivitäten von forschenden Ärztinnen und Ärzten, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufzeigen zu können, eine Bündelung hervorragender Fachkompetenzen und Ressourcen in verschiedenen Forschergruppen und Schwerpunkten. Durch exzellente Publikationen und Einwerbung kompetitiver Drittmittel wurde unsere nationale und internationale Position gestärkt. Im Rahmen klinischer Studien bearbeiten wir aktuelle Themen, deren Ergebnisse in die Verbesserung der Patientenversorgung, in Operationsund sonstige Behandlungsverfahren einfließen. Ein ganz besonderes Anliegen ist uns die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, den wir in der vorbildlichen Arbeit der Graduiertenkollegs stetig ausbauen, wobei auch die Grundlagenforschung bei der wissenschaftlichen Weiterentwicklung und die klinische Forschung am Patienten eine große Rolle spielen. Wir möchten Rahmenbedingungen für die Forschung schaffen, die unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und Interdisziplinarität stärken. 17 L ag eberich t de s Vors ta nds – F ors ch u ng Sonderforschungsbereiche, in denen Wissenschaftler fächerübergreifend zusammenarbeiten, liegen uns sehr am Herzen. In diesen Forschergruppen werden herausragende Wissenschaftler an einer besonderen Forschungsaufgabe in der krankheits- oder patientenorientierten klinischen Forschung von der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt. Die Förderung von Klinischen Forschergruppen soll unter anderem dazu beitragen, die klinische Forschung zu verbessern. Dabei soll der wissenschaftliche Nachwuchs gefördert und die Kooperation zwischen Klinikern und Grundlagenwissenschaftlern intensiviert werden. U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 18 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 L ag eberich t de s Vors ta nds Lehre Studentische Lehre Das Lehrangebot orientiert sich an der Approbationsordnung und fördert in diesem Sinne die wissenschaftliche Ausbildung von Studenten im Rahmen von Vorlesungen, Blockpraktika und Promotionsarbeiten. Neben der regionalen und überregionalen Krankenversorgung gehören die Einheit von Forschung und Lehre, in enger Anlehnung an Wilhelm von Humboldt, zu unseren Kernkompetenzen. Die Medizinische Fakultät bietet ein sehr klar strukturiertes Studium in einem relativ individuellen Rahmen, sie fördert wissenschaftliche Lehre und bietet einen umfangreichen internationalen Studierendenaustausch in Europa an. In diesem Bereich ist sie führend in Deutschland. Eine stetige Verbesserung des Lehrangebots wird durch verschiedene Qualitätssicherungs- und Förderinstrumente gewährleistet. Hervorzuheben ist die besondere Campussituation unserer Fakultät und unseres Universitätsklinikums, die eine traditionell konstruktive Zusammenarbeit mit den Studierenden und eine unkomplizierte Informationsstruktur bietet. Enge Kooperationen und ein hervorragendes Verhältnis untereinander zeichnen unsere Fakultät aus. An der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes in Homburg/ Saar werden die Studiengänge Humanmedizin und Zahnmedizin unterrichtet. Darüber hinaus trägt die Medizinische Fakultät gemeinsam mit der Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät III der Universität des Saarlandes den Studiengang Biologie mit Schwerpunkt Human- und Molekularbiologie, ein naturwissenschaftliches Studium im Grenzbereich zwischen Biologie und Medizin. Außerdem ist die Medizinische Fakultät am Studiengang Bioinformatik beteiligt. Um Studium und Lehre zu verbessern, wurden zunächst sowohl die Lernziele für die einzelnen Fächer als auch fächerübergreifend festgelegt. Hierdurch erfolgte u.a. eine stärkere Vernetzung des vorklinischen Studiums mit dem klinischen Studium. Über eine Evaluation des gesamten vorklinischen Studiums durch die Studierenden wurde eine Restrukturierung der vorklinischen Ausbildung in der Humanmedizin bewirkt, die zu einer Verzahnung zwischen den einzelnen Fächern führte und auch klinische Inhalte ins Curriculum aufnahm. Um den Anforderungen einer exzellenten Ausbildung gerecht zu werden, hat die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes seit mehreren Jahren Projekte und Arbeitspakete ins Leben gerufen. Diese haben bereits die Situation von Studium und Lehre wesentlich verbessert. Dazu zählen nicht nur Anamnesegruppen, die von den Studierenden selbst ins Leben gerufen wurden und verantwortlich unter Supervision geleitet werden, sondern auch Veranstaltungen wie „Grenzen der Medizin“, in denen die Studierenden bereits im ersten vorklinischen Semester klinische Krankheitsbilder kennenlernen und ethische Fragen interdisziplinär diskutieren. Mit Lernmethoden wie „problemorientiertes Lernen“ (POL) werden auch die didaktischen Kompetenzen der Dozenten gefördert. 19 L ag eberich t de s Vors ta nds – L ehre Hierzu wurde vor einigen Jahren die Veranstaltung „Teach the Teacher“ ins Leben gerufen, die Dozenten ausbildet, um ihre Lehre weiter zu verbessern. Hierfür hat die medizinische Fakultät den Landespreis für Hochschulmedizin erhalten, ebenso für das SimHospital bzw. SkillsLab. Im SkillsLab werden praktische Fähigkeiten an Puppen oder Modellen geübt. Das von der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie in Homburg betriebene Notfalltrainings- und Simulationszentrum der Universität des Saarlandes verfügt über mehrjährige Erfahrung in der praktischen Ausbildung von Medizinstudenten aber auch von Ärzten und Pflegern. Im SimHospital simulieren Studierende unter fachlicher Anleitung an Simulatoren der modernsten Generation praxis- und realitätsnah nahezu jegliche Art von Notfällen bei Erwachsenen und Kindern. Daneben können Studierende an entsprechenden Puppen auch Geburten, Untersuchungstechniken und Punktionen unter Supervision erlernen, um mit diesem Wissen Patienten untersuchen und betreuen zu können. Die Kurse am Simulationszentrum sind in das Curriculum der medizinischen Fakultät in den einzelnen Fächern fest eingebunden. Diese sehr beliebten Kurse tragen in ausgesprochen hohem Maße zur Verbesserung der Lehre bei und führen zum Erlernen praktischen Wissens, das durch keine andere Lehrmethode angeeignet werden kann. Bei uns wird sowohl auf theoretisches Wissen als auch auf praktische Fertigkeiten Wert gelegt. U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Ein weiterer Baustein ist das sogennante Logbuch, das alle Studierenden beim Eintritt in das klinische Studium erhalten. In diesem Logbuch sind praktische Lehrinhalte festgelegt, die der Studierende während seines klinischen Studiums erlernen muss. Die einzelnen Lehrinhalte werden in die vier Kategorien „demonstriert bekommen/unter Anleitung durchgeführt/ selbständig durchgeführt/beherrscht“ unterteilt. Für jeden Lerninhalt wird festgelegt, bis zu welcher Stufe (Kategorie) der Studierende diesen beherrschen muss. Um die Eigenverantwortung der Studierenden zu bestärken und sie auf ein lebenslanges Lernen vorzubereiten, müssen sie sich das erworbene Wissen selbst testieren. Die Dozenten der Fakultät garantieren, den Studierenden diese Lerninhalte auch zu vermitteln. Zu Beginn des praktischen Jahres wird erwartet, dass Studierende diese praktischen Fähigkeiten beherrschen, um dann effizient in der Ausbildung während des praktischen Jahres arbeiten zu können. Ein deutschlandweit beachtetes E-Learning-Programm ist die virtuelle Mikroskopie, die von Prof. Rudolf Bock in der Homburger Anatomie aufgebaut wurde. Dieses E-Learning-Programm erlaubt Studierenden an jedem Computer überall auf der Welt histologische Präparate zu mikroskopieren. Daneben unterstützt die medizinische Fakultät E-Learning-Aktivitäten, die integrativer Bestandteil vieler Veranstaltungen geworden sind. Zum Teil wurden diese E-Learning-Programme selbst entwickelt wie z. B. die elektronische Wissensplattform MECO. Dieses Programm bietet neben einem speziellen Angebot interessanter Links auch eine Fallsammlung zur Wissensvertiefung und elektronische Veranstaltungen zur Nachbearbeitung und Prüfungsvorbereitung im Bereich der Unfallchirurgie an. HOMKIT, eine weitere Besonderheit, steht für das Homburger Kommunikations- und Interaktionstraining. In dieser Veranstaltung werden Schauspieler eingesetzt, und Studierende - in die Arztrolle versetzt - lernen Gesprächsführung und Interaktion mit Patienten (Schauspielern). 20 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Jahreschronik januar februar 28. Januar 2011 3. Februar 2011 13. Februar 2011 25. Februar 2011 50.000 Euro Forschungsstipendium für Dr. Felix Mahfoud Die Mobile Stroke Unit am UKS wird „ausgewählter Ort 2011“ Prof. Norbert Graf leitet neues EU-Projekt für personalisierte Medizin Neue Kinder-Kurzzeit betreung FlexiMedKids eröffnet Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL – Deutsche Hypertoniegesellschaft verlieh Dr. Felix Mahfoud den Preis „Best of…“ für seinen Beitrag zur Klinischen Studie über die renale Denerv at ion bei Bluthochdruck im Rahmen des Forschungsprojektes der Medizinischen Fakultät und vergab an ihn das Forschungss tipendium der Hypertensiologie in Höhe von 50.000 Euro für die Jahre 2011 und 2012. Für das deutschlandweit in Zusammenarbeit von UKS und UdS erstmalig praktisch umgesetzte Konzept „Das Krankenhaus kommt zum Schlaganfallpatienten“ nahm Prof. Klaus Faßbender, Direktor der Klinik für Neurologie am UKS, den Preis der Standortinitiative von Bundesregierung und deutscher Wirtschaft entgegen. Prof. Norbert Graf, Direktor der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie am UKS, koordiniert das neue EU-Projekt p-medicine mit dem Ziel, u.a. Diagnose und Therapie krebskranker Kinder zu optimieren und dafür ein internationales Datennetzwerk aufzubauen. Nachdem die FlexiMedKids bereits im Januar vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für ihr Projekt im Lokalen Bündnis für Familien in Homburg ausgezeichnet und als Referenzprojekt aufgenommen wurden, weihte die damalige Familienministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die KinderKurzzeitbetreuung auf dem Gelände des UKS offiziell ein. Hier werden Kinder zwischen 12 Wochen und 10 Jahren betreut, wenn kurzfristig oder stundenweise Betreuung nötig ist. Dr. Mahfoud ist Mitarbeiter im Team von Prof. Michael Böhm, Direktor der Klinik für Innere Medizin III, welches das neue Verfahren in Homburg erfolgreich durchführt und klinisch etabliert hat. Die sogenannte Mobile Stroke Unit ist ein einzigartiges größeres Rettungsfahrzeug, mit CT, Laborgeräten und Telemedizinanbindung. Durch Diagnose und Behandlung am Notfallort verlieren die Patienten keine Zeit für den Transport in die Klinik. Neue Informationstechnologien können patientenbezogene klinische Daten, bildgebende Daten aus der Radiologie, Laborund molekulargenetische Daten eines Patienten unter Berücksichtigung des Datenschutzes so zusammenführen, dass individuelle Risikofaktoren identifiziert werden können. Dafür stellt die EU der medizinischen Fakultät 13 Millionen aus ihrem 7. Forschungsrahmenprogramm für vier Jahre zur Verfügung. Kinder mit besonderem Betreuungsbedarf sind willkommen. 21 ja hre s chronik 2 0 11 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 April März 8. März 2011 17. März 2011 6. April 2011 20. April 2011 Bundesgesundheits minister Rösler im UKS Feierliche Eröffnung des neuen Verfügungsgebäudes 77 Modernes Diagnosesystem PET/CT wird eingeweiht Homburger Kinderärztin für Krebsforschung ausgezeichnet Bei einem Besuch der saarländischen Forschungszentren besuchte Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler auch das Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik (IBMT ) und das José Carreras Zentrum für Immunund Gentherapie auf dem Campus des Universitätsklinikums. Rösler informierte sich über Biomedizin, Medizintechnik und aktuelle Krebsforschung. Der Neubau dient dem Klinikum als Drehscheibe. Hier werden Kliniken während Sanierungs- und Neubaumaßnahmen ausgelagert. Momentan befinden sich Teile der Innere Medizin II (Ambulanz und Stationen), ein radiologisches Diagnostikzentrum und der Betriebsärztliche Dienst. Mehr als 2 Millionen Euro kosteten das moderne PET-CT-Diagnostiksystem und die neuen Räumlichkeiten in Modulbauweise; 1,7 Millionen Euro davon stammen aus Landesmitteln. Das System verbindet die Vorteile der Computertomographie (CT ) und der Positronen-Emissions-Tomographie (PET ). Mit dieser Zukunftsinvestition steht für die Patienten des UKS die Untersuchungstechnik der neuesten Generation zur Verfügung. Nadine Meinck, Assistenzärztin bei Prof. Norbert Graf in der Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie, wurde mit dem Forschungsförderpreis 2011 der DGPI Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie e. V. ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld von 2.500 Euro finanziert Meinck das Forschungsprojekt an der medizinischen Fakultät „Qualitätssicherung einer Aminoglycosidtherapie bei onkologischen Kindern und Jugendlichen während Fieberepisoden“. 22 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 ja hre s chronik 2 0 11 Mai Juni 10. Mai 2011 14. Mai 2011 27. Mai 2011 15. Juni 2011 Zertifizierung des Traumanetzwerks Saar(Lor)Lux-Westpfalz Brandschutzübung am UKS Tausende Besucher bei Langer Nacht der Wissenschaften 20.000 Euro Preisgelder für Forschungsnachwuchs 70 Feuerwehrleute, 50 Mitarbeiter des Rettungsdienstes, die Sondereinsatzgruppe des DRK sowie 80 Mitarbeiter des UKS nahmen an dieser erfolgreichen Übung im 6. Stock der Chirurgie teil. Mit dieser Übung wurde die Zusammenarbeit verschiedener Bereiche und die Organisation bei der Evakuierung auf ihre Funktionalität geprüft. Viele Besucher nutzten die Chance, bei der Langen Nacht der Wissenschaften Einblicke in Forschung, Lehre und Krankenversorgung am UKS zu gewinnen. Zwei Bimmelbahnen brachten die die Besucher aus der Stadt auf und über den Campus. Hier bot sich den Besuchern ein vielfältiges gastronomisches Angebot mit Bühnenshows auf der Festwiese. Dr. Wenlin Hao, Dr. Carolin Schneider, Dr. Christine Wittig, Dr. Patric Garcia sowie Dr. Kyrill Rogacev und Diplom-Biologie Adam Zawada sind die Forschungspreisträger des Vereins der Freunde des UKS im Jahr 2011. Wie jedes Jahr hatte der Verein wieder 20.000 Euro für herausragende Arbeiten junger Nachwuchswissenschaftler am UKS ausgeschrieben. Besonderen Anklang fanden auch die zwei Organmodelle, in denen die Besucher sowohl geführte als auch individuelle Spaziergänge unternehmen und sich über die Funktionsweise von Herz und Lunge aufklären lassen konnten. Prof. Bernhard Schick, Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, sowie Juryvorsitzender Prof. Alexander Mecklinger von der Universität des Saarlandes überreichten den Gewinnern die Schecks. Im Rahmen einer öffentlichen Vorstellung wurden im Homburger Saalbau die Zertifizierungsurkunden an die teilnehmenden Kliniken überreicht und damit auch offiziell die systematische, flächendeckende Zusammenarbeit zur Verbess erung der Schwerverletztenversorgung in der Region besiegelt. Das Traumanetzwerk „Saar(Lor)-Lux-Westpfalz“ ist Teil der bundesweiten Initiative Trauma-Netzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und neben dem Traumanetzwerk ( TNW ) Schleswig-Holstein das einzige bundeslandumfassende und grenzenüberschreitende Netzwerk. 23 ja hre s chronik 2 0 11 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 August Juli 17. Juni 2011 11. Juli 2011 25. August 2011 29. August 2011 Nobelpreisträger Gast beim Symposium „Klinische Virologie“ 34.000 Euro Sachspende von der Elterninitiative Herzkrankes Kind SFB 530 beendet – SFB 894 schließt nahtlos an Neue Klinik für Strahlentherapie eingeweiht Zu Ehren des ehemaligen Institutsdirektors der Klinischen Virologie, Prof. Nikolaus Müller-Lantzsch, wurde das 1. Homburger Symposium „Klinische Virologie“ veranstaltet. Gastredner waren u.a. Nobelpreisträger Prof. Harald zur Hausen und Prof. Thomas Mertens, amtierender Präsident der Gesellschaft für Virologie, der Müller-Lantzsch selber sechs Jahre als Präsident vorgestanden hatte. Die Elterninitiative Herzkrankes Kind e.V. Homburg mit der Vorsitzenden Monika Funk an ihrer Spitze ermöglicht mit dieser Spende eines modernen Ultraschallgerätes genauere Diagnosen bei herzkranken Kindern. Prof. Dr. Hashim Abdul-Khaliq, Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, und sein Team können mithilfe dieses Geräts die Herzfunktion anhand der neuen Gewebedopplerechokardiographie besser beurteilen. Zu Beginn des Jahres hat der Sonderforschungsbereich (SFB) 894 „Ca 2+ -Signale: Molekulare Mechanismen und Integrative Funktionen“ der medizinischen Fakultät in Homburg seine Arbeit aufgenommen. Mit auf den Weg gebracht hat diesen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Verbund der SFB 530 „Räumlich-zeitliche Interaktionen zellulärer Signalmoleküle”, dessen Förderung vor Kurzem nach der maximalen Dauer von zwölf Jahren ausgelaufen ist. Von Juni 1999 an flossen jährlich zwei Millionen Euro ins Saarland, um herauszufinden, wie Signale in Körperzellen entstehen und übertragen werden. Die eingeworbenen Finanzmittel erlaubten es, kontinuierlich über zwölf Jahre 30 hochqualifizierte Arbeitsplätze zu finanzieren. Nach etwas mehr als zweijähriger Bauzeit wurde die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum des Saarlandes eingeweiht. Sieben neue Großgeräte ermöglichen modernste Bestrahlungstherapie. Mit der Installation von drei Linearbeschleunigern und zwei Computertomographen sowie einer neuen Brachytherapieabteilung hält das UKS damit sämtliche Techniken in einer hohen Kapazität vor. Speziell die Möglichkeit, an allen Bestrahlungsgeräten über computertomographische oder Röntgenaufnahmen den aktuellen Tumorsitz täglich zu bestimmen, trägt zur höchsten Präzision der Bestrahlungsbehandlung bei und ist zu diesem Zeitpunkt einmalig in Deutschland. 24 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 ja hre s chronik 2 0 11 Oktober September 28. bis 30. September 2011 28. bis 30. September 2011 21. Oktober 2011 24. bis 28. Oktober 2011 Internationaler WirbelsäulenchirurgieKurs Internationaler Workshop für Aortenklappen-Rekonstruktion „Grüne Damen“ feiern 20jähriges Jubiläum Zwei UKS-Klinikdirektoren leiten größten europäischen Fachkongress Die Klinik für Neurochirurgie des UKS veranstaltete Ende September 2011 einen Kurs zu endoskopischer Wirbelsäulenchirurgie mit dem EasyGO!-System. Mediziner aus Deutschland, Irak, Jordanien, Rumänien, Nepal, Slowenien, Brasilien und der Türkei nahmen Ende September an dem Kurs teil. Prof. Joachim Oertel, Direktor der Klinik für Neurochirurgie am UKS und Mitentwickler des neuen Operationssystems, leitete das umfangreiche Programm, an dem etablierte und junge Neurochirurgen sowie Wirbelsäulenspezialisten lernten, diese spezielle Operationstechnik anzuwenden. Regelmäßig richtet die Klinik für Herz- und Thorax-Gefäßchirurgie unter Leitung von Klinikdirektor Prof. Hans-Joachim Schäfers diesen Workshop aus. Diesmal kamen rund 50 Teilnehmer aus verschiedenen europäischen Ländern. Für die Mitralklappe (Einlassklappe des linken Herzens) sind die meisten Rekonstruktionstechniken Routine geworden. Für die Aortenklappe mit ihrer wesentlichen komplexeren Geometrie erschien eine Rekonstruktion über Jahrzehnte nicht möglich. Für das Team um Prof. Schäfers ist diese Art der OP mittlerweile selbstverständlich – sein Spezialwissen wird in diesem Kurs weitergegeben. Im Oktober 1991 gründeten sich die „Grünen Damen und Herren“ am UKS, um Patienten einmal in der Woche auf den Stationen zu besuchen und ihnen zu helfen. Heute bieten 25 ehrenamtliche Mitarbeiter den Kranken zwischenmenschlichen Beistand, und ihre Aufgaben sind sehr vielseitig. Sie führen Gespräche, erledigen Einkäufe, unternehmen Spaziergänge oder begleiten Patienten bei Untersuchungen. Darüber hinaus vermitteln sie Hilfen oder geben Wünsche und Anliegen weiter – immer mit einem offenen Ohr für Sorgen und Ängste der Patienten. Prof. Dieter Kohn und Prof. Tim Pohlemann, Direktoren der UKS-Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und der UKS-Klinik für Unfall-, Handund Wiederherstellungschirurgie, leiteten in Berlin als amtierende Präsidenten ihrer jeweiligen Fachgesellschaften den größten europäischen Kongress in den Fachgebieten Orthopädie und Unfallchirurgie. 25 ja hre s chronik 2 0 11 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Dezember November 19. November 2011 9. Dezember 2011 13. Dezember 2011 15. Dezember 2011 50 Jahre Gesundheitsfachschulen am UKS Neue Sehkraft dank Hornhauttransplantationen für 220 Menschen Lebendspende: Feier für Organspender und Organempfänger Klinik für Urologie arbeitet jetzt mit zwei daVinci ® -OP-Systemen Die Gesundheitsfachschulen des UKS feierten mit einem Tag der Offenen Tür ihr 50-jähriges Bestehen. Seit dem Jahr 2000 sind die Schule für Medizinischtechnische Laboratoriumsassistentinnen und –assistenten sowie die Schule für Pharmazeutischtechnische Assistentinnen und – assistenten im Gebäude 21 des UKS untergebracht. Rund 650 Mitarbeiter werden am UKS in Pflege- und Gesundheitsberufen ausgebildet. Menschen können Teile ihrer Leber oder eine Niere spenden. Das UKS lud jetzt erstmals Spender und Empfänger zu einem gemeinsamen Fest ein. Seit vielen Jahren werden am UKS Hornhauttransplantationen vorgenommen; gäbe es mehr Spender, könnten es sogar noch mehr sein, so der Direktor der Klinik für Augenheilkunde, Prof. Berthold Seitz. Die LIONS-Hornhautbank Saar-Lor-Lux Trier/ Westpfalz des UKS wird seit 2000 vom LIONS-Club mit hohen Spendensummen unterstützt; sie ist nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Zahlreiche Teilnehmer folgten der Einladung und waren selber die beste Werbung für die Organspende. Als erstes Universitätsklinikum verfügt das UKS nun über zwei daVinci ® -OP-Roboter. Die schonende und präzise robotergestützte OP-Technik wird bei Prostata-, Blasen- und Nierenkrebs sowie bei Nierenspenden eingesetzt. Die neuen daVinci ® -Systeme bieten eine optimierte Beweglichkeit der Instrumente und ermöglichen alle Eingriffe im Bauchbereich, so Klinikdirektor Prof. Michael Stöckle. Jährlich werden 600 bis 700 Patienten mit dem System operiert; die Investition beträgt 2,5 Millionen Euro. 26 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Kliniken und Medizinische Zentren ChiruRgisches Zentrum Gebäude 57 Telefon 0 68 41 - 16 - 3 15 02 [email protected] www.uks.eu/unfallchirurgie Gebäude 57 Telefon 0 68 41 - 16 - 3 20 00 [email protected] www.uks.eu/herzchirurgie Gebäude 65 + 66 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 65 50 [email protected] www.uks.eu/experimentalchirurgie Gebäude 37 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 45 00 [email protected] www.uks.eu/orthopädie Gebäude 90.5 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 44 00 [email protected] www.uks.eu/neurochirurgie Prof. Dr. Hans-Joachim Schäfers Prof. Dr. Michael Menger Prof. Dr. Dieter Kohn Prof. Dr. Joachim Oertel Gebäude 57 Telefon 0 68 41 - 16 - 3 10 00 [email protected] www.uks.eu/allgemeinchirurgie Gebäude 1, Ringstraße 52 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 25 30 [email protected] www.uks.eu/blutspende Gebäude 57 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 44 30 [email protected] www.uks.eu/anaesthesiologie Gebäude 37 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 45 20 [email protected] www.uks.eu/ieo Prof. Dr. Tim Pohlemann Prof. Dr. Matthias Glanemann Prof. Dr. Hermann Eichler Prof. Dr. Thomas Volk Prof. Dr. Henning Madry 27 K linis che u nd Medizinis che Zen t ren U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Zentrum für Frauen, Kinder und Adoleszente Gebäude 9 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 83 00 [email protected] www.uks.eu/kinderklinik Gebäude 9 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 83 97 [email protected] www.uks.eu/kinderonkologie Gebäude 90.2, 28, 33 + 68 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 43 95 [email protected] www.uks.eu/kinderpsychiatrie Prof. Dr. Ludwig Gortner Prof. Dr. Norbert Graf Prof. Dr. Alexander von Gontard Gebäude 9 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 83 06 [email protected] www.uks.eu/kinderkardiologie Gebäude 9 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 80 00 [email protected] www.uks.eu/frauenklinik Gebäude 69 DG Telefon 0 68 41 - 16 - 2 85 10 [email protected] www.uks.eu/palliativmedizin Prof. Dr. Hashim Abdul-Khaliq Prof. Dr. Erich-Franz Solomayer PD Dr. Sven Gottschling 28 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 k linis che u nd Medizinis che Zen t ren Zentrum für Innere Medizin Gebäude 40 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 30 02 [email protected] www.uks.eu/onkologie Gebäude 77 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 32 01 [email protected] www.uks.eu/gastroenterologie Gebäude 40 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 33 72 [email protected] www.uks.eu/kardiologie Gebäude 40.3 + 6 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 35 26 [email protected] www.uks.eu/nephrologie Gebäude 91 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 36 00 [email protected] www.uks.eu/pneumologie Prof. Dr. Michael Pfreundschuh Prof. Dr. Frank Lammert Prof. Dr. Michael Böhm Prof. Dr. Danilo Fliser Prof. Dr. Dr. Robert Bals 29 k linis che u nd Medizinis che Zen t ren U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Interdisziplinäres zentrum Gebäude 22 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 23 88 [email protected] www.uks.eu/augenklinik Prof. Dr. Berthold Seitz Neurozentrum Gebäude 6 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 29 83 [email protected] www.uks.eu/hno Gebäude 90 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 41 03 [email protected] www.uks.eu/neurologie Gebäude 90 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 69 11 www.didp Gebäude 90 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 42 02 [email protected] www.uks.eu/psychiatrie Prof. Dr. Klaus Faßbender Prof. Dr. Tobias Hartmann Prof. Dr. Matthias Riemenschneider Gebäude 6 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 47 02 [email protected] www.uks.eu/urologie Gebäude 18 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 38 01 [email protected] www.uks.eu/dermatologie Prof. Dr. Bernhard Schick Prof. Dr. Michael Stöckle Prof. Dr. Thomas Vogt 30 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 k linis che u nd Medizinis che Zen t ren Radiologisches Zentrum Gebäude 57.1 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 46 00 [email protected] www.uks.eu/radiodiagnostik Gebäude 6.5 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 46 06 [email protected] www.uks.eu/strahlentherapie Prof. Dr. Arno Bücker Prof. Dr. Christian Rübe Gebäude 50 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 22 01 [email protected] www.uks.eu/nuklearmedizin Gebäude 90 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 43 02 [email protected] www.uks.eu/neuroradiologie Prof. Dr. Carl-Martin Kirsch Prof. Dr. Wolfgang Reith 31 k linis che u nd Medizinis che Zen t ren U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Zentrum für infektionsmedizin Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Gebäude 43 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 39 00 [email protected] www.uks.eu/mikrobiologie Gebäude 56 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 49 10 [email protected] www.uks.eu/kfo Gebäude 47 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 39 31 [email protected] www.uks.eu/virologie Prof. Dr. Mathias Herrmann Prof. Dr. Sigrun Smola Gebäude 71.2 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 49 00 [email protected] www.uks.eu/prothetik Prof. Dr. Jörg Lisson Prof. Dr. Frank Notdurfth Zentrum für Pathologie und rechtsmedizin Gebäude 71 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 49 40 [email protected] www.uks.eu/mkg-chirurgie Gebäude 26 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 38 50 www.uks.eu/pathologie Gebäude 42 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 63 00 [email protected] www.rechtsmedizin-homburg.de Prof. Dr. Rainer Bohle Prof. Dr. Peter Schmidt Gebäude 73 Telefon 0 68 41 - 16 - 2 49 60 [email protected] www.uks.eu/zahnerhaltung Prof. Dr. Dr. Wolfgang Spitzer Prof. Dr. Matthias Hannig 32 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 „Danke“ – Über 120.000 Euro Spendengelder für das UKS 2011 Ob Kommunion bzw. Konfirmation, runder Geburtstag, Firmenspende oder eine von UKS-Mitarbeitern initiierte Sammlung: Im Geschäftsjahr 2011 kam die beeindruckende Summe von mehr als 120.000 Euro zusammen. Angelsportgeschäft TH-Carp-Hunter, Gersheim, und Birgit Kniege, Fischerhütte Landfrauen Wallhaben und Franz Speicher, Wallhalben Blieskasteler Freunde und Helfer – Schutzengel für Kinder e.V. Lions Club Blieskastel Kampfsportschule Ki-Gym, Homburg Bur Reisen, Kleinblittersdorf Das Geld fließt in die verschiedenen Einrichtungen des UKS und kommt dort unmittelbar den Patientinnen und Patienten zugute – ob indirekt als Zuschuss für eine technische Anschaffung oder direkt als Spielzeug für die Kinder auf den Stationen; ob Firmengroßspende oder der Erlös aus den Einnahmen einer Kindertheatergruppe: Jede Spende ist willkommen. Die folgende Seite zeigt einige unserer Spenderinnen und Spender, denen wir nochmals ein herzliches „Dankeschön“ sagen – auch denen, die hier nicht abgebildet sind. Cusanus-Gymnasium, St. Wendel Deutsches Kinderförderwerk DKFW Karin und Eduard Boersen, Cafeteria der UKS-Frauenklinik Kindertagesstätte Regenbogen, Neunkirchen Die Kommunionkinder der Pfarrei St. Andreas, Homburg-Erbach Kiwanis Club Homburg Dr. Helmut Altholz, Thaleischweiler-Fröschen Konfirmandenjahrgang 2011 der Kirchengemeinde Hütschenhausen Dr. Marc Karim Ehlayil und Volkmar Junge Konrad Kuhn, Firma Intec Elterninitiative Herzkrankes Kind Homburg e.V. Kraftwerk Bexbach Fachschaft Humanmedizin der Universität des Saarlandes Maler Peter Hauser, Oberbexbach Markisen Wolfgang Ritter Firma Femis, Saarbrücken Gemeinde Oberbexbach Firma Schaeffler, Homburg Gemeinde Reinheim Firma Siemens, Saarbrücken Stadtwerke Bous Firma Terrag, Homburg Freenet AG-Mobilcom-debitel, Kaiserslautern Station CH-02 Herzchirurgie am UKS Trauerfeier Gretl Kiefer Grundschule Thaleischweiler-Fröschen Verein Hope e.V. Harley Freunde Homburg VR Bank Saarpfalz Interessenverband für Unfallverletzte IVU Zonta Club Saarpfalz Junge Union Auersmacher 33 Spenden – W ir s ag en Da nk e! U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 34 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Bil a nz Das UKS in Zahlen Stationärer Bereich 2011 2010 2009 2008 2007 1.297 1.298 1.301 1.331 1.355 52.810 51.526 52.233 49.719 51.079 7,4 7,6 7,6 7,8 7,6 2011 2010 2009 2008 2007 Ambulante Neuzugänge 196.042 206.224 186.866 188.184 192.491 Hochschulambulanzen 73.779 71.145 62.037 63.363 64.782 Institutsambulanzen 25.170 27.717 24.810 25.682 31.525 Zahnmedizin 15.745 16.475 14.123 13.174 13.048 Übrige 81.348 90.887 85.896 85.965 83.136 Planbetten (inkl. teilstationärer Plätze) Patienten (Fälle) Durchschnittliche Verweildauer (Tage) Ambulante Krankenversorgung Allgemeine Kennzahlen des UKS (Stand: 31.12.2011) Vollkräfte des Klinikums 3.815 Beschäftigte des Klinikums 4.784 davon Ärzte Pflegedienst 659 1.524 Medizinischer technischer Dienst 851 Funktionsdienst 670 Klinisches Hauspersonal 156 Wirtschafts- und Versorgungsdienst 377 Technischer Dienst (wirtschaftlich) 115 Verwaltungsdienst 349 Sonderdienste 14 Ausbildungsstätten 57 Sonstiges Personal 2 Technischer Dienst (medizinisch) Schüler, Auszubildende und Praktikanten 10 635 35 Bil a nz U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 4.784 Beschäftige des Klinikums 52.810 Patienten (Fälle) 196.042 Ambulante Neuzugänge 7,4 Tage Durchschnittliche Verweildauer 36 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Bil a nz Bilanz – Aktiva A.Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände II.Sachanlagen 1. Grundstücke mit Betriebsbauten 2. Grundstücke mit Wohnbauten 3. Grundstücke ohne Bauten 4. Technische Anlagen 5. Einrichtungen und Ausstattungen 6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III.Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen B.Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Leistungen 3. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen das Land 2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht - davon nach der BPflV: 1.605.071,00 € 3. Forderungen gegenüber der Universität 4. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 5. Sonstige Vermögensgegenstände 884.997,00 181.659.712,39 566.449,51 1.736.197,18 20.733.965,00 34.981.497,00 22.340.302,56 262.018.123,64 61.500,00 262.964.620,64 12.866.071,50 6.502.441,00 6.941,66 19.375.454,16 45.352.006,82 2.900.000,00 1.605.071,00 126.961,00 225.684,81 1.277.906,11 51.437.629,74 III. Kassenbestand, Postgiroguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten C.Rechnungsabgrenzungsposten 303.351,48 44.834,43 70.857.918,33 334.125.890,45 € 37 Bil a nz U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Bilanz – Passiva A.Eigenkapital 1. Festgesetztes Kapital 6.451.601,08 2.Kapitalrücklage 30.712.656,82 3. Bilanzverlust - 9.635.783,23 27.528.474,67 B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens 1. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand 222.775.461,13 2. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter 1.561.222,00 224.336.683,13 C.Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2.913.664,00 2.Steuerrückstellungen 500.000,00 3. Sonstige Rückstellungen 34.068.055,10 37.481.719,10 D.Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 335.704,53 2. Erhaltene Anzahlungen 2.804.933,74 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.154.452,74 4. Verbindlichkeiten gegenüber dem Land 25.084.926,19 5. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 0 , 0 0 6. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 43.314,05 7. Sonstige Verbindlichkeiten 6.280.845,92 E.Rechnungsabgrenzungsposten 44.704.177,17 74.836,38 334.125.890,45 € 38 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Bil a nz Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011 2010 in EUR 2010 in EUR 1. Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen 273.683.934,82 2. Erlöse aus Wahlleistungen 10.701.261,62 3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses 18.924.826,11 4. Nutzungsentgelte der Ärzte 8.160.012,13 5. Erhöhung des Bestandes an unfertigen Leistungen 364.447,00 6. Andere aktivierte Eigenleistungen 487.570,08 7. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand, soweit nicht Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 1.304.001,08 8. Erträge aus Leistungen für Forschung und Lehre 22.344.927,43 9. Sonstige betriebliche Erträge 32.179.306,69 - davon Ausgleichsbeträge für frühere Geschäftsjahre: 118.958,07 EUR 368.150.286,96 10.Personalaufwand a) Löhne und Gehälter -179.937.411,73 b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung - davon für Altersversorgung: -9.980.418,07 EUR -45.649.005,83 11.Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -102.892.273,61 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -9.644.917,07 -338.123.608,24 30.026.678,72 12. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen 30.456.806,68 13. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten aufgrund sonst. Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens 15.102.389,51 14. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten oder Verbindlichkeiten aufgrund sonst. Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens -29.762.027,20 15. Aufwendungen für geförderte, nicht aktivierungsfähige Maßnahmen -695.344,48 15.101.824,51 16. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -20.988.494,81 17. Sonstige betriebliche Aufwendungen -26.857.259,76 - davon Ausgleichsbeträge für frühere Geschäftsjahre - 0, 0 0 -47.845.754,57 18. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 28.555,97 19. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -488.722,19 20. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.177.417,56 21. außerordentliche Erträge 0, 0 0 22. außerordentliche Aufwendungen 0, 0 0 23. außerordentliches Ergebnis 0, 0 0 24. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -720.138,88 25. Sonstige Steuern -27.895,61 27. Entnahme aus der zweckgebundenen Kapitalrücklage 28.Jahresgewinn 5.189.693,07 1 . 264.241,02 € 39 Bil a nz U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Gesamterlös 2011 Gesamterlös 2011 77,2% Erlöse aus allgemeinen Krankenhausleistungen 5,1% Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses 2,2% Nutzungsentgelte der Ärzte 0,4% Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand 6,1% Erträge aus Leistungen für Forschung und Lehre 9,0% Sonstige betriebliche Erträge Gesamtaufwand 2011 Gesamtaufwand 2011 58,3% Personalaufwand 29,1% Materialaufwand 5,4% Abschreibungen auf das Anlagevermögen 7,2% Sonstige betriebliche Aufwendungen 40 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Organisationsstruktur der Verwaltung des UKS Ärztlicher Direktor Kaufmännischer Direktor und Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Wolf-Ingo Steudel Ulrich Kerle Sekretariat Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Krankenhaushygiene Medizin-Controlling und Qualitätsmanagement Beschwerdemanagement Sekretariat Referent Betriebsärztl. Dienst Interne Revision Frauenbeauftragte Büro Neubauprojekte Patientenfürsprecher Strahlenschutz Datenschutzb eauftragter Arbeitssicherheit OP-Management Apotheke Transplantationszentrum Projektsteuerungsbüro beim Vorstand Dezernat I Personal Dezernat II Finanzen Dezernat III Wirtschaft Dezernat IV Technik und Medizintechnik Personalabrechnung, Personalservice Administratives Patienten-Management Zentrale EingangsRechnungs-Bearbeitung Baucontrolling Personalcontrolling Betriebswirtschaftl iches Controlling Investitionen und Wirtschaftsbetriebe Ingenieurbüro Finanzbuchhaltung und Bilanzierung Zentrale Materialwirtschaft Medizintechnik Instandhaltungskoordination Personalentwicklung, Organisationsentwicklung, Grundsatzfragen Budget und Statistiken Zentrales Sterilgut-Management Logistik 41 Org a nis at ion s s t ru k t u r Pflegedirektor Dekan Paul Staut Prof. Dr. Michael Menger Sekretariat U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Geschäftsführung Geschäftsführende Pflegedienstleitungen Frauen- und Kinderklinik, Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie Allgemein-, Unfall-, Thorax- und HerzGefäßchirurgie, Hämostaseologie und Transfusionsmedizin, Orthopädie, MKG Innere Medizin I-V und Ambulantes Onkologiezentrum Urologie, HNO, Radiologie, Augenklinik und Hautklinik Praxisanleiter Anästhesie Psychiatrie, Neurologie, Neurochirurgie Dezernat V Recht und Verwaltung Zentrum für Informationsund Kommunikationstechnik Schulzentrum Medizinische Fakultät der UdS Stabstellen Ehrenamtsdienst „Grüne Damen“ Recht Allgemeine Verwaltung Versicherungsangelegenheiten Planung und Sicherheit Bild-, und Sprachmanagement, Kommunikations-Netze und IT-Service SAP-Basis- und Standard module, Server und Storage-Management Klinische IT-Systeme Med. Informatik und SAP-Healthcare UKS Service Gesellschaft Johanniterhaus GmbH 42 U K S - G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 011 Impressum & Bildnachweise Herausgeber Vorstand des Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) Anschrift Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) Kirrberger Straße D - 66421 Homburg/Saar Telefon 0 68 41 - 16 - 2 40 13 [email protected] Internetwww.uks.eu Inhalt und Redaktion Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Druck One Vision Design, Saarbrücken [email protected] Bildnachweise UKS Bildarchiv 4 Christian Schütz 23, 24, 33 Christiane Roos 22 Firma Mediaform 12 Fotolabor der Augenklinik 25 Fotolabor der Inneren Medizin 28 Klinik für Innere Medizin III, Dr. Felix Mahfoud 20 Klinik für Thorax- und Herz-Gefäß-Chirurgie, Prof. Dr. Hans-Joachim Schäfers 24 Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Dr. Wolfgang Metzger Titel / Umschlagseite, 16, 17 Magdalena Kostyra 9 Oliver Herrmann 35 Privat 26, 27, 28, 29, 30, 31 Rüdiger Koop Titel / Umschlagseite, 6, 8, 9, 10, 11, 13, 14, 15, 17, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 29, 30, 31, 35 Rosemarie Kappler 9 www.woernerundpartner.de Titel / Umschlagseite Trotz intensiver Recherche war es uns nicht in allen Fällen möglich, die Bildnachweise vollständig aufzulisten. W e i t e r e i n f o r m At i o n e n Universitätsklinikum des Saarlandes Kirrberger Straße D - 66421 Homburg / Saar Telefon 0 6 8 41 - 16 - 0 E-Mail [email protected] www.uks.eu