(SFC) G8: Deutsch - Vorbemerkung - Helene-Lange

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(SFC) G8: Deutsch - Vorbemerkung - Helene-Lange
Schulinternes Fachcurriculum (SFC) G8: Deutsch - Vorbemerkung
Das SFC D des Helene-Lange-Gymnasiums Rendsburg ermöglicht eine bessere
Kommunikation und Kooperation der Fachkolleginnen und –kollegen untereinander und sorgt
für eine einheitlichere Unterrichts- und Bewertungspraxis in unserem Fach.
Die „Fachanforderungen für die Sekundarstufe I“, die im Juni 2011 vom Bildungsministerium
herausgegeben worden sind, formulieren, welches Wissen und Können wir bei unseren
Schülerinnen und Schülern am Ende der Sekundarstufe I erwarten müssen, damit sie
erfolgreich in der Oberstufe teilnehmen können. Damit dieses Ziel erreicht werden kann,
beschreibt das SFC D die in den einzelnen Klassenstufen spiralcurricular zu vermittelnden
Kompetenzen und macht konkrete Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung. Die Formen der
Leistungsbeurteilung werden zum Teil festgeschrieben (fett gedruckt), zum Teil als Vorschlag
oder Anregung kursiv angegeben. Die „Fachanforderungen“ (S. 28) verlangen in jeder Klasse
fünf Klassenarbeiten, von denen eine durch einen sog. alternativen Leistungsnachweis (ALN)
ersetzt werden kann. Mindestens zwei Klassenarbeiten (KLA) müssen eine Textproduktion
sein.
Im Rahmen der Verbindlichkeit des Fachcurriculums sind begründete Abweichungen
natürlich möglich: Längere Abwesenheit der Fachlehrkraft durch Krankheit oder
Klassenfahrten ist ein möglicher Grund, ein anderer kann durch ein zeitintensiveres Projekt,
insbesondere in Kooperation mit einer außerschulischen Institution, aus gegebenem Anlass
auftreten. Auch individuelle Besonderheiten einer Lerngruppe, besondere Stärken oder
Schwächen, könnten Anlass dafür sein, dass sich Verschiebungen in der Schwerpunktsetzung
bei der Umsetzung des SFC D ergeben.
Wichtig ist nicht, dass das SFC D sklavisch umgesetzt wird, sondern dass die Lernenden
zentrale Kompetenzen (mittlere Spalte) erwerben.
Das SFC Deutsch bietet insgesamt eine Orientierung für Lehrende und Lernende. Es wird
regelmäßig evaluiert und bei Bedarf überarbeitet.
Dr. Julia Bobsin, Fachvorsitz Deutsch (August 2013)
SFC D Hela RD Kl. 5, Stand 8/2013
Inhalte, Themen
Gespräche führen, Regeln,
Gesprächsebenen, persönl. Brief:
Komma bei Aufzählung, nach
Anrede, bei Datum
Schwerpunktkompetenzen
Sprechen, Rollenspiel,
Schreiben mit formalen
Vorgaben
Leistungsnachweise
KLA: Bildergeschichte
Erzählen nach Bildern + Zs wörtl. Erzählen, Schreiben als
Rede + Verb: Tempora (+
Prozess (planen, schreiben,
Adjektiv)
überarbeiten)
Wortschatz erweitern
RS: Diagnostik (entsprechend
Sprachwissen anwenden
unterrichten im Folgenden)
Ggf. Test: Tempora
Büchereibesuch (ggf. Lesung)
Lyrik (z.B. „Herbst“, „Tiere“)
Gedicht vortragen + Vers,
Strophe, Reim, Bilder
RS: Strategien (ableiten,
verlängern etc.), Großschreibung
Nachschlagen im
Wörterbuch
Jugendbuch (sukzessiv)*
(ggf. im Zus.hang mit
Verfilmung)
Lit. Text lesen und
verstehen, diskutieren,
Rollenspiel, schreiben
s-Schreibung
Umgang mit Sachtexten/diskont.
Texten* + Nomen/ Artikel/
Pronomen/Präposition
Einfache Lesetechniken, strategien f. informatorisches Lesen; Hörtexte
global/selektiv verstehen
Bericht + Satzglieder (Adverbiale,
Präd., S u. O)/Proben
Sachlich berichten (mündl.
u. schriftl.)
WH/Systematik: Wortarten
Sprachwissen erweitern
WH Satzglieder
Ggf. Projekt beginnen: Lyrikkalender (ab
August; ggf. mündl.
Note)
KLA:
Diktat/Rechtschreibung
Im Zus. mit Jubu: prod.kreatives Schreiben, ggf.
f. mü. Note
KLA: eine weitere Form
des Erzählens, z. B.
Erzählkern ausgestalten,
Reizwortgeschichte
ALN: Leseverständnis
KLA: Bericht
KLA: Grammatik:
Wortarten/ Satzglieder
Argumentieren (vorwiegend
mündl.)
Behauptungen von
Begründungen
unterscheiden, diskutieren,
RS nach Fehlerschwerpunkten der zuhören, sich Notizen
Klasse unterrichten
machen
Medienerziehung: Umgang mit
TV erforschen, Filmanalyse eines
Kinderfilms*
Kategorien der Filmanalyse
kennen und anwenden, evtl.
selbst Dialoge schreiben
*Hier horizontale Vernetzung möglich über das Thema der Texte, z. B. „Vorstadtkrokodile“ + Reli,
„Insel der blauen Delfine“ + Bio o.ä.
*z.B. „Vorstadtkrokodile“: Vgl. der Verfilmungen von 1977 u. 2009; od.: „Flussfahrt mit Huhn“
Ab Klasse 5: traditionsgemäß Teilnahme am plattdeutschen Vorlesewettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet:
Angebot für Kl. 5 – 7 und 8 - 10
SFC D Hela RD Kl. 6, Stand 8/2013
Inhalte, Themen
HS/NS: Kommasetzung,
Konjunktion, finites Verb
Epische Kurzformen (Fabel,
Märchen, Sage)
Wortschatz
Schwerpunktkompetenzen
Erkennen von HS u. NS,
Kommasetzung,
Sprachwissen
Lesen, erzählen (mü.,
schriftl.)/Vertiefung
RS: Fehlerdiagnose (bestimmt
folgenden RS-Unterricht)
WH Großschreibung/
Nominalisierung
Adverb; Attribute +
Aktiv/Passiv + Beschreibung:
Beschreibungen verschiedenster
Art lesen, verstehen, verfassen
Sprachwissen differenzieren, Lesestrategien (WH),
Ausdrucksschulung,
sachlich beschreiben,
mündl. u. schriftl.
Leistungsnachweise
Ggf. Test: Grammatik,
Kommasetzung
ALN od. KLA: Prod.kreativer Umgang mit
einem lit. Text, z.B. einem
Märchen/z.B. eine
Fortsetzung schreiben
(ggf. Projekt:
Märchenbuch der Klasse
6, auch als ALN)
KLA: Diktat od.
Aufgaben zu RS, ZS
(Satzreihe, Satzgefüge)
KLA:
(Vorgangs)beschreibung
Vorlesewettbewerb des dt.
Buchhandels (Nov./Dez.)
werbende Texte/ Bilder
verstehen, Elemente
Werbung in Zeitschriften (Text- erkennen, produktiv
Bild)*
anwenden (Plakat gestalten)
Attribute, Vertiefung
Sprachwissen vertiefen
pro Woche zwei
Buchvorstellungen (fikt. od.
Sachbuch) bis zu den
Sommerferien
Jugendbuch, z. B. „Krabat“
(ggf. mit Verfilmung)* (ggf. mit
Lesetagebuch, falls nicht in Kl.
5); ggf. Kino- od. Theaterbesuch
Lyrik (z. B. „Frühling“)
Sachlicher Brief mit
Argumentation (z.B. an Autor/
Verlag; Schulleiter)
freies Vortragen,
notizengestützt, + OHP;
zuhören und
kriteriengeleitet Feedback
geben
WH: Reim, neu: Metrum,
Formen der Bildlichkeit;
szen. Vortrag
Sprach-, Stilebenen
unterscheiden, schreiben
KLA: Grammatik
(Attribute; Aktiv - Passiv)
– oder als Test, KLA
später
Ggf. Lesetagebuch zum
Jugendbuch od.
Buchvorstellung (ALN)
KLA: Sachl. Brief mit
Argumentation
KLA: Grammatikarbeit
Medienerziehung: Reflexion auf Säulendiagramme erstellen; („Generalwiederholung
eigene Nutzung;
Sachtexte lesen und
Kl. 5/6“)
verstehen
Radio-Werbung
hören, zuhören, selber einen
Hörtext schreiben und
sprechen
*Hier auch horizontale Vernetzung möglich über das Thema der Texte, z. B. „Pedro und die Bettler von
Cartagena“ + Ek, „Julie von den Wölfen“ + Bio, „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ + Reli, „Das
Austauschkind“ + Englisch – bei UE Werbung: Kunst
SFC D Hela RD Kl. 7, Stand 8/2013
Inhalte, Themen
Schwerpunktkompetenzen
Umgang mit epischen Texten, ggf. Erzählen, berichten,
Jugendbuch/ ggf. Lesetagebuch*
beschreiben (mü. wie
schrift.), diskutieren, je nach
Text; Erzähltextanalyse
RS nach Diagnose/ Bedarf –
individualisiert (WH
individuelle Fehleranalyse,
Großschreibung)
Umgang mit Wörterbuch
+ neu: Regeln der Zusammen-/
Getrenntschreibung
Informative Gruppenreferate zu
Sachthemen, ggf. auch i. Zus. mit
Jugendbuch; Umgang mit
Sachtexten*
WH Satzglieder; Umformung
von Adverbialien in adverbiale
Gliedsätze u. umgekehrt
(Nominal-/ Verbalstil), z. B. im
Zusammenhang mit
Versuchsbeschreibung
Lyrik: Balladen/ ggf. Hörspiel
ggf. Jugendbuch od.
Kurzgeschichten,
Kalendergeschichten:
Verfassen von Inhaltsangaben
fiktionaler Texte
Einfache Regeln für
Konjunktivgebrauch
Informationsbeschaffung/
Recherche; Lesestrategien,
Präsentationstechniken;
Sachtexte bzw. Medientexte zusammenfassen.
Notizen anfertigen etc.
Leistungsnachweise
Prod.-kreativer
Umgang mit Lit.:
Erzählen, z. B.
Umformungsaufgabe
(ep. – dialog.,
Erzählung in Bericht,
anderer Erzähler,
Perspektive), als ALN
od. Klassenarbeit
KLA: RS, ZS (Diktat)
Test: Leseverständnis
ALN: Vortrag
KLA:
Zusammenfassung
eines Sachtextes mit
Adressaten-/
Kontextbezug
KLA: Grammatik
(Satzglieder/ Gliedsätze; ggf. Passiv,
Attribute als WH)
Szenisch interpretieren,
- ggf. Projekt:
vortragen; prod.-kreativ und Hörspielszenen schreianalytisch mit Lit. umgehen: ben und aufnehmen od.
Aufbau, sprachl. Mittel,
Balladeninszenierungen
Bildlichkeit
Zusammenfassen fiktionaler KLA: einfache
Texte; Zitiertechnik,
Inhaltsangabe eines
Zeichensetzung bei Zitaten; literarischen Textes
Wiedergabe von Äußerungen anderer, passende
verba dicendi, Konjunktiv
Test: Grammatik:
Konjunktiv
Beeinflussung durch Medien: TV- Medienkompetenz:
Werbung, reality TV
TV-Filme analysieren
Ggf. selbst einen Werbefilm
produzieren
Ggf. Projekt: Werbefilm
drehen
*Sachtexte: Hier horizontale Vernetzung mit anderen Fächern möglich über das Thema der Texte/ Referate; z. B.
Biologie, Erdkunde, Geschichte, Religion, Musik, Sport, Physik; ggf. Schulbuchtexte als Grundlage
SFC D Hela RD Kl. 8, Stand 8/2013
Inhalte, Themen
Verfassen von sachlichen
Beschreibungen (Bildbeschreibung) und Berichten (Protokoll)*
Schwerpunktkompetenzen
Beschreiben: Sachstil,
Fachsprachen;
diskutieren, argumentieren,
Mitschrift/Notizen machen,
Sprechverhalten analysieren
(Sprechakte benennen,
verba dicendi), WH
Konjunktiv
RS nach Diagnose/Bedarf; neu:
Kommasetzung bei Infinitiv- und
Partizipialkonstruktionen
RS: Individuelle
Fehleranalyse, -bearbeitung
Sachtexte aus der Zeitung*
(Nachricht, Bericht, Interview,
Reportage, Kommentar)
Ggf. Besuch einer ZeitungsRedaktion;
RS: Fremdwörter,
ZS: Infinitivkonstruktionen
5-Schritt-Lesemethode,
Gattungen von Medientexten erkennen,
beschreiben, ausgewählte
Textsorten selbst verfassen,
auch Diagramme*
Überarbeiten eigener Texte
(Schreibkonferenzen etc.);
Unterschied von
Information u. Meinung,
argumentieren (die 3 Bs).
einen Leserbrief verfassen,
einfache rhetorische Mittel/
Adressatenbezug
Umgang mit älteren Texten (19.
Sprachgeschichte,
Jdt.), z. B. Lyrik (Balladen),
Sprachwandel
Novelle (z.B. von Storm) zu einem (Herkunftswörterbuch)
Thema, z. B. Wasser, Technik,
Sprachebenen
Verbrechen...
WH Zitiertechnik
Analyse lit. Texte/
strukturierte Inhaltsangaben
schreiben, Textwirkung/ aussage benennen
Drama (z.B. „Herz eines Boxers“) Kommunikationssituationen
ggf. Film- u. TV-Szenen; Thema: erfassen, analysieren
Kommunikation
(Watzlawick, Schulz von
WH: Sprechakte; Sprache in
Thun), dramatische Szenen
Funktion: Wortwahl, Satzbau,
u. Rollenbiographien
Satzarten, Bildlichkeit
schreiben, Szenen spielen,
ggf. Gruppensprache,
Jugendsprache
Leistungsnachweise
KLA: Sachliches
Informieren:
Beschreiben od.
Berichten
(Stundenprotokoll od.
Bildbeschreibung)
(Bildbeschreibung od.
Protokoll als
Klassenarbeit
verbindlich; die jeweils
andere Textsorte als
verbindlicher
Unterrichtsgegenstand)
KLA: RS/Zs (Diktat)
Test: Leseverständnis
Ggf. ZISCH-Projek,
ggf. Zisch-Mappe als
ALN
KLA: Leserbrief od.
Erörterung
(einsträngig/linear:
2-3 Argumente)
VERA 8 (ohne
Wertung, kann eine
KLA ersetzen)
Als KLA od. als HA:
strukturierte
Inhaltsgabe lit. Texte
mit 1-2 Zusatzfragen
KLA:
Grammatik/ Sprache
im funktionalen
Zusammenhang:
Textanalyse,
sprachliche Mittel und
ihre Wirkung
*Hier horizontale Vernetzung mit anderen Fächern möglich über das Thema der Texte; z. B. Biologie, Erdkunde,
Geschichte, Religion/ Ethik, Kunst, Musik, Sport..., bei Diagrammen: Mathe
SFC D Hela RD Kl. 9, Stand 8/2013
Inhalte, Themen
Lektüre einer Novelle, eines
Romans, ggf. Krimi (z.B.
Schachnovelle, Hesse, Krimi,
Jugendbuch/ Adoleszenzroman...)
Schwerpunktkompetenzen
Relevante Kategorien der
Analyse epischer Texte
anwenden (mündl.,
schriftl.); exemplarische
Kontextualisierung (z. B.
geschichtl., biograph.
Hintergrund)
Leistungsnachweise
KLA od. ALN: eine
anspruchsvolle
produktiv-kreative od.
gestaltende Aufgabe
z.B. im
Zusammenhang mit
der Ganzschrift
WH Protokoll
Stundenprotokoll als
mündl. Note od. als
RS nach Diagnose/ Bedarf
ALN
Ein Thema, z. B. „Berufswelt“, in Texte verstehen, exzerpieren Mündl. Note für
lit. und Sachtexten/diskonti(WH Lesestrategien),
Plädoyer od. als ALN
nuierlichen Texten
analysieren, Konspekt
anfertigen, bewerten,
Test: eine schriftl.
diskutieren/ schriftl.
Gliederung zu einem
Nach den Herbstferien bis Mitte
argumentieren, eine schriftl. Erörterungsthema; HA:
Januar, in PA od. in GA:
Gliederung anfertigen
Lebenslauf /Bewerbung
Reden/Plädoyers halten (Thema
(Hierarchisierung v.
für Praktikumsplatz
z.B.: „Wofür ich mich einsetze...“: Aspekten)
Ggf.: als ALN:
gesellschaftl. Engagement) nach
Verfassen formalisierter
Berufsreportage
Recherche (Bibliothek, Internet)
Texte (Lebenslauf,
Bewerbung),
Vorstellungsgespräch
simulieren;
RS: Fremdwörter und WH
Ein Gespräch führen, auch: KLA: Diktat
getrennt/ zusammen etc., WH
leiten
(Fehlertext, FremdKommasetzung bei
wörter, Zs bei
Infinitivkonstruktionen
Infinitivkonstruktionen)
WH: Umgang mit Lyrik, z. B.
Stadtgedichte, Alltagsgedichte
Lesen/ verstehen lyrischer
Texte, Sprachanalyse/
Formen der Bildlichkeit
Drama, WH (z.B. Dürrenmatt,
Frisch): Aspekte von
Interpretation, z.B.
Charakterisierung einer Figur,
Dialoganalyse, Handlungsverlauf/
Aufbau, Figurensprache
Gestaltendes Lesen,
Sprechen, relevante
Kategorien der
Dramenanalyse kennen
lernen, anwenden, eine
Inszenierung sehen/
bewerten
WH Zitiertechnik, Modus
Ggf. Theaterbesuch
Film/ Verfilmung eines Romans
od. Nachrichtenanalyse
(verschiedene Medien: Print/
Audio/ TV)
WH „Kommunikation“
Medienkompetenz
KLA: Pro-/ContraErörterung, auch:
textbezogen
Ggf. KLA: Sprache im
funktionalen
Zusammenhang:
Erkennen, Benennen
und Deuten sprachl.
Mittel
Test: Grammatik,
Redewiedergabe
(zitieren, Modus)
Ggf. theaterpädagog.
Projekt
KLA: Aspektorientierte Interpretation:
lit. Charakteristik