tacker 4/2006

Transcrição

tacker 4/2006
4
2006
dbb jugend
magazin
Das
große
Deutschland
-Puzzle
Tarifstreit im öffentlichen
Dienst: Länder blockieren
Deutsche Finanzagentur:
Broker im Bundesdienst
Fachhochschule des
Bundes: Büffeln in Brühl
t@cker
Das große
Deutschland-Puzzle
Eine große Koalition, händeringend auf der Suche
nach nachhaltigen, stimmigen Konzepten für die
Innenpolitik, die längsten Streiks im öffentlichen
Dienst seit über 80 Jahren, eine noch immer flaue
Konjunktur und alle fragen sich: Wohin geht die
Reise? Symptomatisch für die aktuelle Lage im
Lande war lange Zeit das Wetter: der Frühling,
der einfach nicht kommen will...
Nun ist er aber – hoffentlich – endlich da
und sorgt auch für frischen Wind in
den Köpfen all derer, die bislang
entweder mit sinnleerem Aktionismus oder destruktiver Blockadehaltung glänzen. Da wären zum
einen die Koalitionsparteien, die nach
wie vor wenig geneigt sind, die geplante
Föderalismusreform noch einmal
aufzuschnüren – obwohl mittlerweile
auch der letzte angesichts von Expertenmeinungen und doch noch
hier und da vorhandenem
klaren Menschenverstand einsehen
musste, dass dringend Korrekturen
erfolgen
müssen, um
einen ordnungspolitischen SuperGAU zu verhindern.
Doch anstatt mit
offenen Augen
und Ohren zu
diskutieren, um
das bestmögliche
Ergebnis für das
Land und die Menschen, die in ihm leben,
heraus zu holen, wird
Basta-Politik betrieben: Hier und
da zur Beruhigung der Gemüter
ein paar öffentliche „eventuells“
und „vielleichts“, aber ansonsten stures
„um der Sache willen“. Was ist das bitte
für eine politische Haltung, wenn sogar
den Abgeordneten des Deutschen Bundestages via
Fraktionsdisziplin das Diskutieren verboten wird,
wenn strittige Punkte der Föderalismusreform
zwar in einer mehrtägigen Expertenanhörung
vom 8. Mai 2006 an im Rechtsausschuss des
Bundestages besprochen werden, dazu aber nur
Sachverständige, etwa Wissenschaftler, nicht aber
die Vertreter derer, die unmittelbar betroffen sind,
eingeladen werden sollen?! Das hat mit Demokratie und Interessenausgleich nun wirklich gar nichts
mehr zu tun!
Zum anderen genießen es die öffentlichen Arbeitgeber im Moment mitunter genüsslich, die
streikenden Arbeitnehmer der Länder am
langen Arm verhungern zu lassen, wie
man so schön sagt: Wenn Ihr nicht
auf unsere Maximalforderungen
eingeht, könnt Ihr streiken bis
zum St. Nimmerleinstag, lautet
die zynische Botschaft. Jene,
die sich bewusst von dieser
Brachialstrategie
abgrenzen
– öffentlich,
wohl
gemerkt,
wie
beispielsweise Schleswig-Holsteins
Innenminister
Ralf Stegner,und auf einen
Kompromiss
setzen wollen,
mit dem beide
Seiten leben
können, werden
mit Missachtung gestraft und als
disqualifiziert des Feldes verwiesen.
Traurig, dass es schon so weit gekommen ist in einem Land, in dem die
Wirtschaft seit Jahrzehnten von der
verlässlichen Sozialpartnerschaft der
Tarifparteien profitiert hat, in dem es
im internationalen Vergleich mit
die wenigsten Streiktage gibt.
Wie auch immer dieses große
Deutschland-Puzzle zusammengefügt werden wird – wir werden
uns für vernünftige und sachlich
richtige Entscheidungen einsetzen. Es
geht um nachhaltige Weichenstellungen für Land
und Leute. Wer da auf kurzfristigen Stimmenfang
setzt oder gar die Stimmen derer, die nicht einverstanden sind, bewusst überhört, dem können wir
nur sagen: Nicht mit uns!
Dietmar Knecht
Vorsitzender dbb jugend
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„Das große DeutschlandPuzzle“ – es bleibt spannend
im Lande, findet der April-t@
cker 2006. Mal sehen, wie
die parlamentarischen
Beratungen über die geplante Föderalismusreform
verlaufen, mal sehen, ob und
wenn ja, wie die Tarifverhandlungen im öffentlichen
Dienst eine Fortsetzung
finden, mal sehen, wann die
Bundesregierung endlich daran geht, das Land mit einer
nachhaltigen Innenpolitik fit
für die Herausforderungen
der Zukunft zu machen. Wir
sind sehr gespannt! Bis es
neue Entwicklungen gibt,
beschäftigt sich t@cker in
bewährter Manier mit Aktuellem aus dem öffentlichen
Dienst und den dbb Fachjugendverbänden und besucht
Bereiche, in denen Profis
bereits am Werk sind: Die t@
cker-story berichtet aus der
Finanzagentur des Bundes,
wo Broker für Vater Staat
tätig sind. Im t@cker-special
berichten Alexander Brunne
und Christian Skerbic, die
Studierendenvertreter der
Fachhochschule des Bundes
in Brühl bei Köln, was die
Nachwuchs-Bundesbeamten
momentan so beschäftigt.
Wer wissen möchte, wie man
seine Lesegeschwindigkeit,
etwa beim Studium wichtiger Akten, beschleunigen
kann, ist richtig in der Rubrik
t@cker-tipps. t@cker lesen
lohnt sich wie immer – nicht
zuletzt, weil’s auch diesmal
wieder tolle Gewinnspiele
gibt. Also: Viel Spaß damit!
Dietmar Knecht
Vorsitzender dbb jugend
t@cker-ticker
Olympia 2006 in Turin:
Goldene Bundespolizei!
Die XX. Olympischen Winterspiele in Turin
vom 10. bis 26. Februar 2006 - unter den
85 teilnehmenden Nationen war auch die
Bundesrepublik Deutschland mit rund 161
Athleten vertreten, darunter 22 Sportlerinnen
und Sportler aus den Reihen der Bundespolizei. Letztere trainieren hauptsächlich an
der Bundespolizeisportschule in Bad Endorf
– t@cker berichtete in der Januar/FebruarAusgabe.
Die Bilanz der Deutschen in Italien konnte
sich wahrlich sehen lassen: Rang 1 der Medaillenspiegel-Statistik! Wesentlichen Anteil
daran trugen die Protagonisten der Bundespolizei: Biathletin und Polizeiobermeisterin
Martina Glagow holte insgesamt dreimal Silber. Das großartige Mannschaftsergebnis der
Bundespolizei-Biathletinnen wurde bei der
10-Kilometer-Verfolgung in San Sicario durch
den zehnten Platz von Polizeihauptmeisterin
Uschi Disl und den elften Platz von Katrin
Apel komplettiert. Schließlich das Happy-End
für Biathletin und Polizeihauptmeisterin
Uschi Disl: Beim 12,5-Kilometer-Massenstart
holte sie sich mit dem dritten Platz doch noch
die erhoffte Einzel-Medaille. Martina Glagow
wurde Vierte. Biathlon-Erfolg auch bei den
Männern: Im Staffel-Team mit Rico Groß,
Sven Fischer und Michael Greis errang Polizeimeister Michael Rösch olympisches Gold.
Der Nordische Kombinierer Björn Kircheisen,
Polizeimeisteranwärter, sicherte sich mit der
deutschen Mannschaft, neben ihm bestehend aus Georg Hettich, Ronny Ackermann
und Jens Gaiser, knapp hinter Österreich den
zweiten Platz.
Polizeihauptmeisterin Claudia Pechstein und
Polizeiobermeisterin Lucille Opitz gewannen
zusammen mit ihren Teamkolleginnen Anni
Friesinger, Daniela Anschuetz Thoms und
Sabine Völker die Goldmedaille in der Mannschaftsverfolgung. Im Eisschnelllauf über
5 000 Meter musste sich Pechstein in einem
spannenden Duell mit der Kanadierin Clara
Hughes erst in der Schlussrunde geschlagen
geben und erreichte eine hervorragende
Silbermedaille.
Polizeimeisterin Anja Schneiderheinze gelang
im Zweierbob mit Pilotin Sandra Kiriasis der
erste Olympiasieg der deutschen Bob-Frauen.
Mit einem Überraschungserfolg im Parallelslalom der Snowboarderinnen sicherte
sich die erst 18-jährige Polizeimeisteranwärterin Amelie Kober einen hervorragenden
zweiten Platz und verpasste den Olympiasieg
im Finallauf nur durch einen unglücklichen
Sturz.
Diskussion über Kombilohn
Wichtige wirtschaftspolitische Fragen
wälzten die Mitglieder der Jugendpolitischen
Kommission der dbb jugend beim jüngsten
Treffen am 11. März 2006 im dbb forum
berlin: Klemens Burzlaff (Junge Polizei),
Bernhard Drexl (dbb jugend bayern), Christian Heyde (BDZ-Jugend), Sabine Meier (dbb
jugend saar), Holger Reiff (VBOB-Jugend)
und Silvio Venturelli (dbb jugend badenwürttemberg) beschäftigten sich mit
dem brandaktuellen Thema „Kombilohn“.
Folgende Beschlussvorlage machten die
Kommissionsmitglieder nach ausgiebiger
Diskussion dem Bundesjugendausschuss, der
bei seiner nächsten Sitzung darüber befinden muss: Die dbb jugend ist der Auffassung,
dass die Einführung eines solchen Modells
verbunden werden muss mit dem Bemühen,
durch frühzeitige und individuelle Förderung
jedem Jugendlichen einen Schulabschluss
sicherzustellen. Nur dadurch, dass verhindert
wird, dass unqualifizierte Schulabgänger in
den Arbeitsmarkt entsandt werden, kann der
weitere Anstieg von Langzeitarbeitslosen
vermieden werden, für deren Eingliederung
in den Arbeitsmarkt der Kombilohn gedacht
ist. Darüber hinaus muss aus Sicht der dbb
jugend die Einführung des Kombilohns in
der Bundesrepublik so gestaltet werden,
dass zum einen tatsächlich Arbeitsplätze für
geringqualifizierte Arbeitnehmer entstehen
und zum anderen gewährleistet ist, dass die
Qualifizierung derjenigen, die innerhalb des
Kombilohn-Modells eine Arbeit aufnehmen
sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer verpflichtend ist.
Die dbb jugend hält das Prinzip „Fördern
und fordern“ im Zusammenhang mit dem
Kombilohn-Modell insbesondere aufgrund
der zeitlichen Befristung des Kombilohns
für dringend notwendig. Es muss sicher-
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gestellt werden, dass nach Auslaufen des
Kombilohns der Arbeitnehmer im Falle
seiner Entlassung aufgrund seiner besseren
Qualifikation eine Chance hat, erneut Arbeit
zu finden. Darüber hinaus kann eine Verpflichtung zum Fördern auf Arbeitgeberseite
den Mitnahmeeffekt einschränken. Die
angestrebte Qualifizierung sollte durch eine
Partnerschaft zwischen den Unternehmen
und den öffentlichen Bildungsträgern durchgeführt werden.
t@cker-ticker
Rentenversicherung reformieren!
Eine grundlegende Reform der gesetzlichen Rentenversicherung hat der dbb jugend-Vorsitzende
Dietmar Knecht anlässlich der Vorlage des aktuellen Rentenberichts der Bundesregierung am
9. März 2006 gefordert.
„Der Bericht zeigt, dass die Reformen der letzten
Jahre nicht dazu geführt haben, auch den jüngeren Generationen die Chance zu geben, ihren
Lebensstandard im Alter
zu halten. Trotz mehrerer
Nullrunden für die jetzige
Rentnergeneration und der
angestrebten Heraufsetzung
des Renteneintrittsalters
werden die Jüngeren weitere
Erhöhungen des Beitragssatzes in Kauf nehmen
müssen und wissen zugleich,
dass ihre zu erwartende
Rente im Alter niedriger als
je zuvor sein wird.“ Knecht
forderte „Schluss mit dem
Herumdoktern am bestehenden System“. Bereits Anfang
2005 habe die dbb jugend ein Eckpunktepapier
zu einer grundlegenden Reform des gesetzlichen
Rentensystems vorgelegt und gefordert, das Alterseinkommen künftig aus mehreren Elementen
zusammenzusetzen und dabei den Anteilen der
privaten und betrieblichen Altersvorsorge deutlich
mehr Bedeutung beizumessen. „Parallel dazu
brauchen wir langfristig weiterhin eine deutliche
Reduzierung des bisherigen
Rentenniveaus und dementsprechend der Beitragssätze,
damit junge Menschen endlich finanziellen Spielraum
zum Aufbau einer privaten
Alterssicherung haben“, so
Knecht. „Nur wenn es uns gelingt, die Gerechtigkeitslücke
zwischen den Generationen
nicht übermäßig auseinander
klaffen zu lassen, werden wir
das Vertrauen der Bürger
in die gesetzliche Rentenversicherung sicherstellen
können.“
dbb jugend gegen
„Föderalismus-Kleinklein“!
dbb jugend-Chef Dietmar Knecht appellierte im
Vorfeld der Beratungen von Bundesregierung,
Koalitionsfraktionen und Ministerpräsidenten über
die Gesetzentwürfe zur geplanten Föderalismusreform am 6. März 2006 erneut an die Politiker, kein
„Föderalismus-Kleinklein zu fabrizieren, nur um
dem Selbstzweck einer angekündigten ‚Jahrhundertreform’ Genüge zu tun!“.
Fakt sei, so Knecht, dass das Gesetzespaket
„eindeutig Mängel aufweist, die offensichtlich
nur deswegen gebilligt werden sollen, weil neue
Verhandlungen als zu kompliziert betrachtet werden. Das kann doch nun wirklich keine politische
Haltung sein.“ Insbesondere die vorgesehene
Verlagerung der Beamtenrechtskompetenzen an
die Länder wäre ein folgenschwerer Fehler, warnte
der dbb jugend-Vorsitzende: „Wie schon bei Weihnachts- und Urlaubsgeld geschehen, werden die
Beamten ein Besoldungsdumping sondergleichen
über sich ergehen lassen müssen, dem niemand
Einhalt gebieten kann. Wer so etwas zulässt, darf
sich nicht wundern, wenn die Motivation der
Betroffenen und damit die Qualität öffentlicher
Dienstleistungen gravierend nachlassen werden.“
Auch die Verlagerung der Gesetzgebungskompetenzen beim Strafvollzug und im Umweltrecht
bezeichnete Knecht als „ausgesprochen kritisch.
Abgesehen von dem bürokratischen Aufwand, der
sich zwangsläufig versiebzehnfachen wird, ist die
sachliche Richtigkeit und Notwendigkeit dieser
Schritte grundsätzlich fragwürdig. Wenn selbst
hochrangige Experten inner- und außerhalb des
politischen Zirkels hier ernsthafte Zweifel anmelden, sollten Bundesregierung, Koalitionsfraktionen
und Ministerpräsidenten noch einmal in sich
gehen und ergründen, ob sie dem Land wirklich
Gutes tun oder lieber frei nach dem Motto ‚Augen
zu und durch’ mehr Schaden als Nutzen anrichten
wollen“, so Knecht.
Allen Warnungen zum Trotz stimmten Bundeskabinett, Ministerpräsidenten und die Bundestagsfraktionen der großen Koalition von Union und SPD
den Gesetzentwürfen für die größte Verfassungsänderung seit 1949 zu. Die ersten Lesungen für die
25 Verfassungsänderungen und 21 Begleitgesetze
fanden am 10. März 2006 im Bundestag und im
Bundesrat statt. Fortsetzung folgt.
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News
SCHAU HIN!
Quiz für Kinder und Eltern
Das Online-Quiz der Aktion
„SCHAU HIN! Was Deine Kinder
machen“ bietet Eltern und
Kindern die Möglichkeit, sich
gemeinsam auf spielerische
Weise mit den Themen Computer, Internet, Film und Handy
auseinander zu setzen. Die
Fragen und Antworten liefern
viele wertvolle Tipps rund um
das Thema Medien, und gerade
die Eltern können hier lernen,
wie gut sich ihre Kinder bereits
im Bereich der modernen
Medien auskennen. Für gute
Unterhaltung ist gesorgt, denn
der bekannte Schauspieler und
SCHAU HIN!-Botschafter Till
Demtrøder und die ZDF-Moderatorin Jule Gölsdorf leihen
den beiden Quizmastern ihre
Stimmen. SCHAU HIN! ist eine
Aktion des Bundesministeriums
für Familie, Senioren, Frauen
und Jugend. Ziel ist es, Brücken
zwischen Kindern und ihren
Eltern im Medienalltag zu bauen
und die Öffentlichkeit für das
Thema „Kinder und Medien“
zu sensibilisieren. Die Initiative
liefert Eltern, Pädagoginnen
und Pädagogen Tipps und
Informationen zu elektronischen
Medienangeboten und deren
Handhabung.
Musicals: Da ist Musik drin!
Alle dbb jugend Mitglieder
erhalten 10 Prozent Rabatt auf
Tickets der Musicals „Starlight
Express“ (Bochum) und „We will
rock you“ (Köln), wenn sie bei
Bestellung über die Tickethotline
02 11.73 44 0 (Gruppen: 02 11.73
44 120) die Kunden-Nummer:
7752 angeben!
t@cker-ticker
Kinder- und Jugendarbeit ade?
Nach Einschätzung
des Deutschen
Bundesjugendring
(DBJR) wird die
Föderalismusreform
negative Auswirkungen auf wesentliche Strukturen
und Standards der
Kinder- und Jugendarbeit haben. „Sie
wird dazu führen,
dass die Leistungen
für die Jüngsten in
unserer Gesellschaft von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich sein werden und damit
auch ihre Entwicklungschancen“, sagte DBJR-Chef
Detlef Raabe anlässlich der ersten Anhörung der
Gesetzesentwürfe am 10. März 2006 in Bundestag
und Bundesrat. Noch sei es möglich, dies im demokratischen Beratungsprozess abzuwenden – ohne
die Föderalismusreform insgesamt zu gefährden,
appellierte er. „Jeden Euro, den wir heute bei der
Förderung von Kindern und Jugendlichen einsparen, werden wir zukünftig mehrfach zur Schadensbegrenzung ausgeben müssen. Deshalb halten wir
weiterhin eine bundeseinheitliche Regelung aller
Teile der Kinder- und Jugendhilfe für erforderlich.
Wir fordern alle Beteiligten an der Föderalismusreform auf, die Interessen von Kindern, Jugendlichen
und ihren Familien im Blick zu haben und über
machtpolitische oder strategische Beweggründe
zu stellen!“
Das aktuelle Positionspapier „Auswirkungen der
Föderalismusreform auf die Kinder- und Jugendhilfe“ gibt’s unter www.dbjr.de.
Sag mal, Mario Moeller, ...
... warum engagiert Du Dich in einer Gewerkschaft?
Gewerkschaften sind wichtig. Nur über sie können die Beschäftigten – egal ob Arbeitnehmer oder
Beamte – ihre Positionen bündeln, deutlich machen und für diese kämpfen. Das klappt aber nur,
wenn sich ausreichend Leute finden, die nicht nur als Mitglied ihren Beitrag zahlen, sondern auch die
Forderungen der Gewerkschaft beeinflussen und nach außen tragen. Als ich das erkannt habe, war
klar, dass auch ich mich in die Arbeit meiner Gewerkschaft einbringe will.
... warum überzeugt dich die dbb jugend?
Die dbb jugend ist das Sprachrohr der Jüngeren im öffentlichen Dienst und in den privatisierten
Dienstleistungsbereichen. Aufgrund der Vielzahl der in der dbb jugend vertretenen Fachgewerkschaften hat sie eine sehr hohe Fachkompetenz und bündelt die Meinungen aus allen möglichen
Tätigkeitsfeldern. Zudem ist sie parteipolitisch unabhängig und kann so ihre Positionen ohne Rücksicht auf irgendwelche Befindlichkeiten vertreten.
... was beschäftigt dich und deine jungen Kollegen im Moment?
Die Finanzverwaltung hat seit Jahren mit einem erheblichen Stellenabbau zu kämpfen. Das wirkt sich
insbesondere bei den schwächsten Gliedern der Verwaltung, den Anwärtern, aus. Mittlerweile ist es
leider so, dass nur noch eine ganz kleine Minderheit der Bundesländer all jene Anwärter übernimmt,
die die Laufbahnprüfung erfolgreich bestehen.
Daher liegt unsere Hauptaufgabe darin, die Übernahmezahlen so weit wie möglich nach oben zu
treiben. Zudem befassen wir uns ständig mit der
Qualität unserer Ausbildung - hierzu machen wir
demnächst auch eine bundesweite Klausurtagung.
Mario Moeller (33), ist Steueramtmann im Finanzamt Berlin-Neukölln und seit Februar 2006 als
Personalratsvorsitzender freigestellt, Vorsitzender
der DSTG-Jugend, Mitglied der dbb jugend berlin
und Mitglied im dbb Bundesjugendausschuss.
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News
„Macht doch euren
Staat alleene ...!“
Mit ganzseitigen Anzeigen in
großen Tageszeitungen unterstreicht der dbb seit 10. Februar
2006 seinen Protest gegen
die Verschlechterungen der
Einkommens- und Beschäftigungsbedingungen im Bereich
des öffentlichen Dienstes.
„Macht doch euren Staat alleene... wenn euch der öffentliche
Dienst egal ist!“, heißt es in der
Annonce, die zum Auftakt der
Kampagne am 10. Februar 2006
in der „Frankfurter Allgemeinen
Zeitung“ erschienen ist. In Wort
und Bild wird auf die Leistungen
der Beschäftigten - etwa bei Feuerwehr, Polizei und Zoll, in Schule
und Universität, Krankenhäusern
und Altenpflege und bei der
Müllabfuhr - verwiesen. „Auf uns
im öffentlichen Dienst ist immer
Verlass. Aber wie lange können
wir das noch so gut?“ heißt es
unter Hinweis auf die Pläne
für längere Arbeitszeiten und
weniger Geld. „Was wir verlangen? Mehr Respekt vor unserer
Arbeit. Und von der Regierung
erwarten wir Augenmaß.“ Mit
einem zweiten Anzeigenmotiv,
das seit 17. März 2006 erscheint,
warnt der dbb vor den negativen
Folgen der Föderalismusreform:
Zwei Feuerwehrbeamte beim
Einsammeln von an der Vogelgrippe verendeten Wildvögeln
stehen symbolisch für die
Situation im Staat: „Probleme
und Krisen in Deutschland. Meist
muss dann der öffentliche Dienst
ran - wie bei der Vogelgrippe.
Das ist unser Job, unser Beruf.
Dafür sind wir ausgebildet, nach
einheitlichen Grundsätzen und
zentralen Kriterien: Für moderne
und effiziente Arbeit in gleicher
Qualität in ganz Deutschland.
Mit Kleinstaaterei - unmöglich!“
t@cker-story
Die Deutsche Finanzagentur in Frankfurt:
Broker im Bundesdienst
Von Cornelia Krüger
Ihr Auftrag: das Schuldenmanagement des Bundes „kostensparend und risikooptimiert“
auszurichten. Ihr Standort: die Bankenmetropole Frankfurt am Main. Die Börsenfachleute
der Deutschen Finanzagentur, im Fachjargon Broker genannt, tragen mit ihren Börsen-Geschäften zur Finanzierung des Bundeshaushaltes bei.
Mit der neuen, einheitlichen Währung
wandelten sich die Bedingungen gründlich.
„Es stellte sich die Frage, wie man sich angesichts des verschärften Wettbewerbs an den
internationalen Kapitalmärkten erfolgreich
positionieren kann.“
Im zentralen Handelsraum herrscht
angespannte Arbeitsatmosphäre. Auf den
Bildschirmen und an den Telefonen geht es
um viel Geld. Die Finanzfachleute, die hier in
der Deutschen Finanzagentur in Frankfurt
am Main tätig sind, haben einen speziellen
Auftrag: Sie managen die Schulden des
Bundes. Es geht darum, die Kreditfinanzierung des Bundeshaushaltes zu sichern
und dabei möglichst Zinsersparnisse zu
erwirtschaften.
Die Gründung des Unternehmens mit dem
sperrigen Namen Bundesrepublik Deutschland – Finanzagentur GmbH geht auf die
Veränderungen zurück, die sich mit der
Einführung des Euro abzeichneten. „Bis
dahin war die Deutsche Mark weltweit die
zweitwichtigste Reservewährung nach dem
Dollar. Es galt: Wer sein Geld in DM anlegen
wollte, kaufte Bundesanleihen“, blickt
Geschäftsführer Gerhard Schleif zurück.
Eine dazu eigens in Auftrag gegebene Studie
kam zu dem Ergebnis, dass das Kreditmanagement – in diesem Bereich waren bis
dahin viele Matadoren am Markt tätig
– konzentriert werden muss. Bundesfinanzminister Hans Eichel traf 2000 die
Entscheidung: Ende des Jahres wurde die
Deutsche Finanzagentur GmbH als privates
Unternehmen im Geschäftsbereich des
Bundesfinanzministeriums der Finanzen
(BMF) gegründet. Der Bund ist alleiniger
Gesellschafter, vertreten durch das BMF. Sitz
ist die Bankenhauptstadt Frankfurt.
Mitte 2001 begann die Finanzagentur mit
dem operativen Geschäft. „Seither sind
wir der zentrale Dienstleister im Kreditmanagement“, sagt Schleif. „Bei unseren
Geld- und Kapitalmarktgeschäften sind wir
ausschließlich im Namen und für Rechnung
der Bundesrepublik Deutschland tätig.“
Ziel der Arbeit sei es, das Schuldenmanagement des Bundes „kostensparend
und risikooptimiert“
auszurichten. Keine
leichte Aufgabe,
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Management der Schulden des Bundes und
seiner Sondervermögen (Mitte 2005 waren
das rund 873 Milliarden Euro) sowie Liquiditätssicherung. Dafür erforderlich ist eine
große Nähe zu Banken und Investoren.
Zugleich versteht sich die Finanzagentur
„als eine Art Denkfabrik“, wie Schleif, gelernter Bankkaufmann und Wirtschaftsjournalist, sagt. Die Erkenntnisse, in Gesprächen
mit Banken und Investoren gewonnen,
werden als Vorschläge an das BMF weiter
gereicht, wo dann politische Beschlüsse
gefasst werden. „Zu deren Umsetzung
werden wir als Agent oder Broker aktiv. Die
Geschäfte, die wir betreiben, lösen Geldbewegungen aus, die durch das zentrale Konto
des Bundes bei der Bundesbank gehen.“
Wie das funktioniert? „Wie jeder normale
Privathaushalt“, erklärt Schleif. „Da muss
der Vorstand ja auch regeln, dass vom
Monatsgehalt die anfallenden Ausgaben
bestritten werden, ohne das Konto zu
überziehen: der tägliche Lebensunterhalt,
Verpflichtungen wie Auto und Reihenhaus.“
Auf der einen Seite erfasst das Bundesfinanzministerium die Zahlungsströme aller
Ministerien und meldet sie der Deutschen
Finanzagentur. „Mehrmals täglich stimmen
wir uns über Ein- und Ausgänge ab und
schauen, dass wir beides in Einklang bringen.“ Um das Konto kurzfristig ausgleichen
zu können, hat die Finanzagentur besondere Ermächtigungen, „aber am Ende jedes
Handelstages müssen wir ein Guthaben
haben“.
Zwischen 8 und 17.30 Uhr läuft dieses
Geschäft. Banken werden angesprochen,
nach Möglichkeiten der Geldbereitstellung
und den Bedingungen dafür gefragt. „Wir
suchen natürlich günstige Konditionen,
bevor ein Deal perfekt ist.“ Immerhin geht
es zumeist um Beträge im dreistelligen
Millionenbereich, da sind selbst kurzfristig
anfallende Zinsen nicht von Pappe.
t@cker-story
vormittags kann geboten werden, rund 80
Prozent der gesamten Gebote gehen natürlich erst kurz vor diesem Zeitpunkt ein. Dann
entscheidet ein vierköpfiges Gremium darüber, zu welchem Kurs zugeteilt wird. Diese
schnelle Entscheidung verringere zugleich
das Risiko für die Bieter – was am Markt
auch anerkannt wird. „Im Schnitt“, berichtet
Schleif, „werden die von uns angebotenen
Beträge doppelt überzeichnet.“ Gerechnet
wird auf den Cent genau, vier Stellen hinter
dem Komma – angesichts der Riesenbeträge,
um die es geht, nur allzu verständlich.
Das Herz der Agentur: der Handelsraum.
Angefangen hat die Agentur personell
bescheiden, aber inzwischen ist die Zahl der
Mitarbeiter von 28 auf rund 100 gewachsen.
Schleif nennt das „auskömmlich“. Organisatorisch ist sein Haus aufgestellt wie eine
Bank. Im operativen Bereich arbeitet ein
Viertel des Personals, drei Viertel kümmern
sich um administrative Aufgaben. Der
Geschäftsführer hebt den hohen Qualifikationsgrad der Mitarbeiter hervor. „Nur so
konnten wir das packen.“
Diese fachlichen Vorzüge werden nicht
nur im eigenen Hause geschätzt. Werner
Gatzer, einst Chef des Leitungsstabes von
Bundesfinanzminister Hans Eichel und von
diesem als „glaubwürdiger Mittler zwischen
Markt und Politik“ zum Managing Director
im Unternehmen an der Frankfurter Lurgiallee gemacht, ist nun von Peer Steinbrück,
dem neuen Mann an der Spitze des BMF, als
Staatssekretär zurück an die Spree gerufen
worden. Die Presse verband dies mit der Erwartung, der „politische Kopf“ Gatzer werde
für frischen Wind im Ministerium sorgen.
Die Bundesbanker:
Geschäftsführer Gerhard Schleif...
... und Werner Gatzer, mittlerweile
Staatssekretär bei Bundesfinanzminister
Peer Steinbrück.
Deutschland, daran lässt Finanzexperte
Schleif keinen Zweifel, gilt als erstklassiger
Schuldner. Auch wenn der Bund allein in
diesem Jahr Schulden über 230 Milliarden
Euro aufnehmen muss – so viele Kredite zu
bekommen, sei kein Problem, sagt der Manager. Die Auktionen, bei denen die Deutsche
Finanzagentur Wertpapiere des Bundes auf
den Markt bringt, machten deutlich, dass die
Investoren die Kreditwürdigkeit des Bundes
am Kapitalmarkt sehr positiv bewerten.
Fast die gesamte Kreditaufnahme läuft über
diese Auktionen. Dafür gibt es ein spezielles
elektronisches Auktionssystem. Bis 11 Uhr
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Rund 40 Banken, die bei der Finanzagentur
als Bieter zugelassen sind, erwerben die
Papiere und verkaufen sie weiter. Die Banken
müssen sich nicht an allen Auktionen beteiligen. „Mit 100 Millionen Euro einmal im Jahr
haben sie ihre Pflicht bereits getan“, berichtet
Schleif. Überzeugen müsse vor allem die Qualität der Papiere. Dazu gehören unverzinsliche
Schatzanweisungen (Bubills) mit einer
Laufzeit von einem halben Jahr, aber ebenso
Papiere, bei denen jährlich feste Zinsen gezahlt werden: Bundesschatzanweisungen
(Schätze) mit zweijähriger und Bundesobligationen (Bobls) mit fünfjähriger Laufzeit sowie
Bundesanleihen (Bunds), die nach zehn oder
dreißig Jahren getilgt werden. Kaum noch
von Bedeutung sind Schuldscheindarlehen.
Nur etwa ein Prozent des Geschäfts wird
bislang mit Privatkunden über die Bun-deswertpapierverwaltung und die Banken abgewickelt. Das allerdings soll sich bald ändern.
Für Mitte 2006 ist die Fusion von Finanzagentur und Bundeswertpapierverwaltung
(der früheren Bundesschuldenverwaltung)
geplant. Das wird nach Schleifs Überzeugung
nicht nur die Arbeit effizienter machen, sondern auch zur Kostenreduzierung beitragen.
Danach beabsichtige der Bund, den Anteil
des direkten Privatkundengeschäfts schrittweise zu steigern – auf drei bis fünf Prozent.
Für das Anliegen der Agentur werben führende Vertreter nicht nur im Inland. „Wir reisen
weltweit mit den Banken zu den Investoren.“
So führte Schleif kürzlich Gespräche in Moskau, im asiatischen Raum und im mittleren
Osten werden Anleger beworben. Auch am
Frankfurter Sitz der Finanzagentur geben
sich wichtige Besucher die Klinke in die Hand.
2006, so war zu lesen, wird die Finanzagentur im Namen der Bundesrepublik Deutschland Kredite von über 230 Milliarden Euro
aufnehmen müssen – so viel wie nie zuvor.
Eines kommt zur Geldbeschaffung aber auch
dann nicht in Frage. Schleif: „Wir zocken
nicht - jedenfalls nicht dienstlich.“
t@cker-special
Fachhochschule des Bundes – Interview mit den Studierendensprechern
Bundesbeamte büffeln in Brühl
Die Fachhochschule des Bundes (kurz: FH Bund) ist eine Einrichtung des Bundes im
Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums. Ihre Aufgabe ist die Ausbildung aller
Bundesbeamten im nichttechnischen gehobenen Dienst. Sie soll die Studierenden wissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden sowie berufspraktische Fähigkeiten lehren, die sie
später zur Erfüllung ihrer Aufgaben brauchen. Der Zentralbereich befindet sich in Brühl bei
Köln, wo auch das Grundstudium für die Fachbereiche Allgemeine Innere Verwaltung, Bundespolizei, Öffentliche Sicherheit und Wetterdienst einheitlich durchgeführt wird.
t@cker sprach mit ALEXANDER BUNNE (28), studiert seit 2005 an der FH Bund, Fachbereich
Öffentliche Sicherheit, und CHRISTIAN SKERBIC (26), studiert seit 2005 an der FH Bund,
Fachbereich Bundespolizei, über Studium und Leben in Brühl. Die beiden hatten von Oktober 2005 bis März 2006 das Amt der Studierendensprecher inne.
Erfahrungsgemäß ist das hauptsächlich
während des Grundstudiums der Fall. Da
das Grundstudium komplett hier in Brühl
stattfindet, und man mit den jeweiligen Kurssprechern in Kontakt steht, bekommt man da
schon einiges mit. Wenn es so langsam auf die
Zwischenprüfung zugeht, und der eine oder
andere Kurs den Eindruck hat, nicht ausreichend vorbereitet zu sein, kann es schon Mal
nötig sein, hier und da zu vermitteln.
Wie sehen Eure Konfliktlösungsstrategien
aus?
Grundsätzlich wird im kleinen Kreis angefangen: Gespräch mit dem jeweiligen
Kurssprecher und dem entsprechenden
Dozenten. Oft klärt sich die Angelegenheit
bereits hier. Sollte das nicht der Fall sein,
kann man sich an den Sprecher des betroffenen Fachbereichs wenden und zur Not
auch den Dekan einschalten.
Motiviert und froh,
dabei zu sein: die
Studierendensprecher
Alexander Bunne (re.)
und Christian Skerbic
Wie sieht das Studium an der FH Bund
konkret aus?
Das Studium ist unterteilt in fachtheoretische und fachpraktische Phasen. Der fachtheoretische Teil gliedert sich in Grund- und
Hauptstudium. Das Grundstudium, das für
alle Fachbereiche gleich ist, dauert sechs
Monate und schließt mit der Zwischenprüfung ab. Die zu behandelnden Fächer sind
Staatsrechtliche und -politische Grundlagen des Verwaltungshandelns, Rechtliche
Grundlagen des Verwaltungshandelns,
Volks- und finanzwirtschaftliche Grundlagen des Verwaltungshandelns, Betriebswirtschaftliche Grundlagen des Verwaltungshandelns, Organisation und Informationsverarbeitung, Sozialwissenschaftliche
Grundlagen des Verwaltungshandelns
(Psychologie, Soziologie, Pädagogik) sowie
Laufbahntypische Bereiche der Aufgabenerfüllung. Im Hauptstudium werden die für
die jeweiligen Fachbereiche maßgebenden
Fächer unterrichtet und der Student auf
seinen späteren Job vorbereitet.
Am Ende des Studiums steht die Laufbahnprüfung. Hat man die erfolgreich bestanden,
erfolgt die Verleihung des akademischen
Grades Diplom-Verwaltungswirt/in (FH),
Diplom-Verwaltungsbetriebswirt/in (FH)
oder Diplom-Finanzwirt/in (FH).
Welchen Wert hat ein Studium an der FH
Bund für den späteren Berufsweg?
Der Vorteil der FH-Bund ist, dass sie die
Studenten direkt auf die Anforderungen im
späteren Arbeitsleben vorbereitet. Auch
wenn die Vorlesungen des Grundstudiums
scheinbar nichts mit den späteren Aufgaben
zu tun haben, sind sie doch das Fundament,
auf dem das Hauptstudium aufbaut, das auf
die spätere Verwendung zugeschnitten ist.
Ziel der FH-Bund ist es, ein praxisbezogenes
Studium anzubieten. Dies soll durch ständige
Überprüfung und Anpassung des Curriculums
an die aktuelle Situation erreicht werden.
Womit beschäftigen sich die Sprecher der
Studierenden?
Unsere Aufgabe besteht im wesentlichen
darin, zwischen Studierenden und Dozenten
zu vermitteln, wenn Probleme auftreten.
9
Wie ist die Stimmung unter den Nachwuchs-Bundesbeamten? Da ist ja zurzeit
Einiges im Gange: Stichwort Arbeitszeit,
Weihnachtsgeld...
Soweit wir das mitbekommen, beobachtet
man das hier schon genau. Wenn man
sich aber die Situation der Kollegen in den
Ländern anschaut, können wir uns als
Bundesbeamte noch nicht beschweren.
Die meisten hier fangen auch gerade erst
im öffentlichen Dienst an, und von daher
ändert sich noch nicht viel, man kennt die
Situation gar nicht anders und ist zunächst
mal motiviert und froh, dabei zu sein.
Was tragen die Studierendenvertreter
außerhalb des Studienbetriebs zum „Feel
Good“ an der FH bei? Fachhochschule des
Bundes klingt, zumindest für Außenstehende, ja ganz schön streng...
Das mag vielleicht streng klingen, und das
stimmt auch hinsichtlich des strikten Lehrplanes, aber der Umgangston hier ist sehr
gut. Bei Fragen kann man sich zu jeder Zeit
an die jeweiligen Dozenten wenden, zur Not
auch nach außerhalb des Lehrbetriebs. Von
der FH werden viele Partys organisiert und
ein umfangreiches Sportprogramm bereitgestellt, so dass neben der Büffelei stets
auch die Möglichkeit zum Ausgleich besteht.
Wenn ich Lebensfreude
versichern könnte:
Die Dienst-/Berufsunfähigkeitsversicherung
der DBV-Winterthur
Sichern Sie sich gegen das Dienst-/Berufsunfähigkeitsrisiko ab und
sorgen Sie rechtzeitig für das Alter vor.
Laut der Zeitschrift „FINANZtest“ (Ausgabe Juli 2005) gehört die
DBV-Winterthur mit ihrer Dienstunfähigkeitsklausel zu den besten
Anbietern Deutschlands!
Wir sind für Sie da!
Übrigens: Das dbb vorsorgewerk empfiehlt die DBV-Winterthur!
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t@cker-inside
DSTG-Jugend
DSTG-Jugend Sachsen beim „Tag der Jugend“
Der bildungs- und jugendpolitische Sprecher
der SPD-Landtagsfraktion Martin Dulig
(Bildmitte mit Vertretern der DSTG-Jugend
Sachsen) stellte sich am 4. März 2006 in
Freiberg den Fragen der rund 30 Gäste, die
zur Veranstaltung „Jugend will W(w)issen“ im
Rahmen des Tages der Jugend des sächsichen
beamtenbundes nach Freiberg gekommen
waren. Dulig betonte die Notwendigkeit des
lebensbegleitenden Lernens. In einer zunehmend wissensbasierten Gesellschaft müsse
jeder Einzelne das vielfältige Angebot prüfen
und nutzen. Im Anschluss stellte er sich den
Fragen des Publikums, unter anderem zur
Schulpolitik und zum Stellenabbau im öffentlichen Dienst. Mehrere Fort- und Weiterbildungseinrichtungen nutzten die Gelegenheit,
Wege der Qualifikation aufzuzeigen.
dbb jugend
jugend nrw
dbb
nrw
Auf den Hund gekommen
Wie erreiche ich, dass meine Pressemitteilung in den Redaktionen der Tageszeitungen
zumindest gelesen wird, statt sofort in den
Papierkorb zu fliegen? Was soll die Welt
erfahren? Wie kurz ist lang genug?
Unter dem Thema „Auf den Hund gekommen“ machte sich eine Gruppe Pressemenschen der dbb jugend nrw auf in das dbb
forum siebengebirge nach Königswinter
Thomasberg, um unter Anleitung der Re-
dakteurin Tanja Walter ein Presseseminar
zu absolvieren. Nach einer Einführung zum
Thema Pressearbeit wurde praktisch gearbeitet: 15 Minuten Zeit für eine knackige
Vorstellung des Verbandes. Im Anschluss
wurden die Texte Diskutiert und kritisiert,
um klassische Fehler und „Do-Nots“ zu
lokalisieren.
Nächste Aufgabe: Ankündigung einer fiktiven Gewerkschaftsveranstaltung. 20 Minuten Zeit. Damit nicht genug, denn die fertigen Texte wurden in Form einer Pressekonferenz vorgestellt – Stress und Lampenfieber
gehören eben zum Job. Aber auch das kann
man lernen. Zum guten Schluss zeigte ein
Theorieblock, wie anders die Uhren beim
Online-Publishing ticken. Die Teilnehmer um
Vorstandsmitglied Hermann Rogoll gingen
nach dem Seminar erschöpft, aber in der Gewissheit zurück an ihre Schreibtische, dass
die nächste Pressemitteilung sitzen wird.
DPVKOM-Jugend Bamberg
Studienkredit = Studiengebühr?
Bundesbildungsministerin Annette
Schavan hat das Angebot allgemeiner
Studienkredite im Februar 2006 als
„wichtigen Schritt zur Erschließung
eines funktionierenden Marktes der
Bildungsfinanzierung“ bezeichnet. Allerdings gleicht die Auftragserteilung an
Kämpft für ein gebührenfreies Erststudium:
Oliver Arlt, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Junglehrer im VBE.
Protest gegen Schließung
Zu einem Meinungsaustausch über die
geplante Schließung des Telekom-Call-Centers in Bamberg und den Stellenabbau bei
der Telekom sind DPVKOM-Ortsjugendleiter
Johannes Wicht und der stellvertretende
Bezirksvorsitzender der CSU Oberfranken
Thomas Silberhorn am 2. März 2006 zusammengekommen.
Von der Schließung wären allein in Bamberg
30 Mitarbeiter betroffen, betonte Wicht.
Einem Protestaufruf der DPVKOM Bayern
haben sich über 200 Mitglieder angeschlossen. Insgesamt plant die Telekom bundesweit den Abbau von rund 32 000 Stellen.
Protestieren gemeinsam gegen die geplante
Call-Center-Schließung und den Stellenabbau
bei der Telekom: Johannes Wicht (links), Ortsjugendleiter der DPVKOM Bamberg, und Thomas
Silberhorn (MdB CDU/CSU), stellvertretender
Bezirksvorsitzender der CSU Oberfranken.
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die KfW-Bankengruppe (Kreditanstalt
für Wiederaufbau) für ein Kreditprogramm nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Junglehrer im
VBE (ADJ) einem Startschuss für die
Kultusminister der einzelnen Bundesländer, Studiengebühren einzuführen.
Dagegen wehrt sich die ADJ: „Der
Zugang zur Bildung muss jedem Menschen gleichermaßen offen stehen“,
sagt der ADJ Vorsitzende Oliver Arlt.
„Soziale Gerechtigkeit kann nur dadurch
gewahrt bleiben, dass die Möglichkeit
zu studieren nicht von finanziellen
Voraussetzungen abhängig ist.“ Sollte
es zur Einführung von Studiengebühren
an weiteren Universitäten und Hochschulen in Deutschland kommen, werde
es für die Studierenden von Bedeutung
sein, unter welchen Bedingungen dies
passiere: „Wenn das Studium von den
Studenten mitfinanziert wird, sollten
auch die Studenten ein Mitspracherecht
bei der Verteilung und Verwendung
der Gelder haben und den Effekt der
Verbesserung der Studienbedingungen
haben“, argumentiert Arlt. Keinesfalls
dürften Studiengebühren dazu führen,
dass sozial Schwächeren der Zugang
zur Hochschule verwehrt bleibe. „Studiengebühren sind kein Allheilmittel zur
finanziellen Genesung der Universitäten
und Hochschulen“
t@cker-inside
Junge Philologen
„Tausche Zustimmungspflicht gegen
Besoldungskompetenz“
David di Fuccia
ist stellvertretender Bundesvorsitzender
der Jungen
Philologen im
dbb.
res zu einer Einzelfallentscheidung durchaus
ungewissen Ausganges und damit zu einer
nicht nur verwaltungsrechtlichen Hürde.
Durch die geplante Reform des föderalen Systems werden viele Bereiche für
angehenden Lehrerinnen und Lehrer
negativ beeinflusst: Die Mobilität sinkt, die
finanzielle Basis wird nicht zuletzt durch
den zu befürchtenden und erwartenden
Besoldungswettlauf nach unten unterhöhlt
und in der Folge droht die Phase des Berufseinstiegs und der Familiengründung
überschattet zu werden von Unsicherheit.
Dass auf diese Weise und mit solchen
Aussichten der Lehrerberuf so attraktiv wird,
dass nicht nur einfach genügend, sondern
eben auch die besten jungen Menschen ihn
gerne ergreifen, muss entschieden bezweifelt werden.
Und so droht der Kompromiss bei der
Föderalismusreform zumindest in den hier
betrachteten Bereichen teuer erkauft zu
werden: In Ermangelung einer anderen
Tauschware sind Besoldungskompetenz und
der Rest an Bildungskompetenz gegen die Zustimmungspflicht im Bundesrat
über den Tisch gereicht
worden – unter den Tisch
gefallen scheint dabei aber
die Sorge um die Sicherung
der Zukunft, die gerade in
Deutschland aber engstens
mit der Qualität der Bildung zusammenhängt
David di Fuccia
Foto: studioprokopy werbeagentur & fotostudio
Dass unser föderales System einer Renovierung bedarf, ist im Wesentlichen unstrittig.
Sicher ist richtig, dass neu überlegt werden
muss, welche Aufgaben besser vom Bund
zentral und welche klüger vor Ort von
den Ländern erledigt werden sollen. Und
natürlich stimmt auch, dass genau geprüft
werden muss, an welchen Stellen es vernünftiger ist, bundeseinheitliche Standards
zu schaffen, statt 17 verschiedene. Doch
offenbar hatten die Verhandlungen zur nun
geplanten Föderalismusreform weniger
das Ziel einer wirklich zukunftsgerechten
Neuordnung des föderalen Systems sondern
eher das Gepräge der Verteidigung von Einfluss. Auf diese Weise wurden viele geplante
Kompetenzverschiebungen Gegenstand
eines gewissen Geschachers. Und irgendwann kamen auf der Suche nach weiterem
Tauschmaterial auch die Beamtenbesoldung
und der Bildungssektor auf den Basar der
Möglichkeiten. Der Bildungsbereich war
schon immer hauptsächlich Ländersache,
lediglich im Bereich des Hochschulbaus,
der Hochschulrahmengesetzgebung,
der Forschungsförderung oder spezieller
Förderprogramme wie zuletzt das Ganztagsschulprogramm hatte der Bund noch
Zuständigkeiten. Diese letzten Reste seiner
Zuständigkeit im Bildungsbereich wird der
Bund nun, als Teil des Tauschgeschäftes,
an die Länder abgeben. Welche Konse-
quenzen sind nun mit dieser zusätzlichen
Kompetenzverlagerung auf die Länder im
Bildungsbereich für angehende und junge
Lehrerinnen und Lehrer verbunden?
Das zukünftige Fehlen einer bundeseinheitlichen Hochschulrahmengesetzgebung
und der Förderung des Hochschulbaus wird
– abgesehen davon, dass ärmere Länder
kaum noch in der Lage sein werden, in
die bauliche und schon gar nicht in die
intellektuelle Substanz ihrer Hochschulen
zu investieren – die Folge haben, dass die
jetzt im Zusammenhang mit der Einführung
der Bachelor und Master- Studiengänge
bereits zu beobachtende Zersplitterung der
Hochschul- und Studiengangsstrukturen
noch weiter zunehmen wird. Werden von
der Kompetenzverlagerung im Bereich der
Hochschulen nun vornehmlich die Lehramtsstudierenden und das wissenschaftliche
Personal betroffen sein, so wird die Verlagerung der Besoldungskompetenzen auf die
Länder auch beträchtliche Auswirkungen für
diejenigen haben, die nach Ende ihres Studiums den Vorbereitungsdienst absolvieren
wollen oder nach einer Stelle im Schuldienst
suchen:
Im schlimmsten Falle wird es in Deutschland
bald 17 verschiedene Besoldungsrechte
geben, die sich ihrerseits im Bereich der
Lehrämter auf 16 unterschiedlich strukturierte universitäre Studienphasen beziehen.
Je nach Fortgang der Entwicklung schließen
sich an die verschiedenen Studiengänge
wiederum von Land zu Land unterschiedlich
organisierte Vorbereitungsdienste an. Und
so wird jeder Wechsel einer angehenden
Lehrkraft von einem Bundesland in ein ande-
Die Föderalismusreform
wird Auswirkungen auf den
Bildungsbereich und damit
auf die Zukunftschancen der
Jungen Generation haben.
11
t@cker-tipps
Mit dem „Improved Reading“ zum Turboleser:
Dem Auge Beine machen!
Wer effizient lesen kann, spart viel Zeit und versteht
besser, um was es im Text geht. Diverse Anbieter lehren
entsprechend geeignete Techniken in professionellen
Kursen. Marktführer ist der Australier Stan Rogers mit
seinem „Improved Reading“. Seit 30 Jahren werden rund
um den Erdball Kurse nach seiner Theorie unterrichtet,
mehr als zwei Millionen Menschen haben bereits
daran teilgenommen und ihren Augen Beine gemacht.
In Deutschland bietet das „Improved Reading Center
Germany“ seit drei Jahren Kurse an. Unternehmen wie
IBM, Telekom, die Deutsche Bank, Daimler Chrysler oder
BertelsmannSpringer schickten ihre Mitarbeiter schon
zum Lesetraining...
200 bis 250 Wörter schafft der durchschnittliche
Leser üblicherweise pro Minute. Das menschliche
Gehirn kann aber immerhin 800 (!) Wörter pro
Minute erfassen. Unausgelastete Kapazitäten
warten also auf „Futter“. Zu den hinderlichen
Lesegewohnheiten, die oft auf das in der Grundschule antrainierte Lesen zurückgehen, zählt zum
Beispiel das „Subvokalisieren“, also das lautlose
Mitsprechen, das die Lesegeschwindigkeit enorm
verringert. „Regression“ steht für unbewusstes
Zurückspringen im Text, was ebenfalls die Lesegeschwindigkeit verringert und das Leseverständnis
meist nicht mal erhöht. Dann wäre da noch die
mangelhafte Fixierung des Blicks, die den Leser
zu oft „anhalten“ lässt, um Wörter oder gar nur
einzelne Silben zu fokussieren. Schnelligkeit und
Qualität der Informationsaufnahme sind aber
mittlerweile ganz entscheidend für Produktivität
und effektives Arbeiten. Im Durchschnitt müssen
wir jeden Tag 1,5 bis 2,0 Stunden schriftliche Informationen lesen, die meist unerlässliche
Basis für wichtige Entscheidungen sind.
Dieser schriftliche Informationsstrom
wird immer größer und belastender.
Die Theorie von Stan Rogers fußt
nun auf der Tatsache: Was im Alter
von sechs Jahren gut und sinnvoll ist,
erweist sich für Erwachsene als hinderlich. Erwachsene können ganz
anders lesen: schneller, konzentrierter und mit deutlich besserer
Aufnahme- und Merkfähigkeit.
Das menschliche Gehirn hat die
vierfache Kapazität unserer durchschnittlichen Lesegeschwindigkeit!
In einem Gruppentraining hilft
„Improved Reading“, diese Kapazität
weit besser zu nutzen. 12 Stunden lang
werden zunächst Lesehemmnisse erkannt
und gezielt abgebaut. Anschließend werden neue Lesetechniken und -methoden
trainiert, die schnelleres und tieferes
Verständnis ermöglichen. Mit
der Lesegeschwindigkeit
erhöht sich auch die Konzentration, denn das Gehirn
wird intensiver ausgelastet.
Texte werden besser erfasst,
die wesentlichen Inhalte
deutlich besser erinnert.
Die Leseeffizienz steigt also
ganz erheblich – und: TurboLesen kann auch richtig
Spaß machen!
Mehr:
www.improved-reading.de
12
www.deine-rechte.de
Mit 16 Jahren darf man in
die Disco. Wenn man erst 15
ist, nur in Begleitung eines
Erziehungsberechtigen. Oder
reicht es auch, wenn ein
Freund oder eine Freundin
schon 18 ist und mitkommt?
Gar nicht so einfach. Und
die Eltern erzählen einem
auch immer nur, was man
nicht darf. Aber wissen die
das wirklich genau? Fragen
über Fragen beschäftigten
Teenager und Eltern gleichermaßen. Abhilfe in Form von
reichlich Antworten liefert
das Internetportal
www.deine-rechte.de. Dort
sind alle entscheidenden
Regelungen rund um jene
Themen, die die Heranwachsenden heutzutage brennend
interessieren, kurz und verständlich erläutert: Wie viel
persönliche Freiheit gibt’s in
punkto Piercing, dem Besuch
von Kneipen, Gaststätten,
Spielhallen und Konzerten?
Und wie sieht’s aus mit Kino
oder Schönheits-OP? Wie viel
Taschengeld „verdient“ ein
Jugendlicher und wie sieht’s
aus, wenn das mit einem
kleinen Nebenjob aufgebessert werden soll? Und was
passiert, wenn Minderjährige
gegen Recht verstoßen?
Nicht minder wichtig ist für
viele Jugendliche die Fragen:
Was dürfen meine Eltern
überhaupt? Und Lehrer in
der Schule? Das Portal klärt
sachlich auf und – ein weiterer Pluspunkt – bietet dem
Nachwuchs obendrein konstruktive „Überredungstipps“
à la „nicht Türen knallen und
Rumschreien...“ Fazit: Wertvolle generationenübergreifende Quelle für phasenweise
wirklich wichtige Dinge des
Lebens!
t@cker-checker
Bonbon-Mega-Aktion 2006
Bonbon-Mega-Aktion 2006
– keine Frage, neues Jahr, neue
Runde, neues Glück!!!
Wer in Januar/Februar-, Märzund April-Ausgabe von t@cker
wieder fleißig die mit einem Bonbon unterlegten Wörter sucht,
sammelt und korrekt in die Maske
einträgt sowie den Lösungsspruch
bis 30. April 2006 unter dem Stichwort „Bonbon-Mega-Aktion“ an
Und für zwischendurch gibt es selbstverständlich
wie immer unsere
Bonbon-Frage:
Wie lautet die interne Kurz-Bezeichnung der
Deutschen Finanzagentur für Bundesobligationen
mit fünfjähriger Laufzeit?
Gutes Benehmen ist gefragter denn je und ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Wer sich stilsicher auf dem
beruflichen Parkett bewegt, gewinnt Sympathien und
erleichtert sich den Umgang mit Kollegen, Vorgesetzen
und Kunden. Die Knigge-Expertin Inge Wolff informiert
kurzweilig über die ungeschriebenen Benimm-Regeln
im Job und gibt umfassend Auskunft zu allen Stil- und
Rosenstolz:
Das große Leben
Manche nennen es
Sabbatical, andere
Auszeit oder einfach
nur Pause – für
Rosenstolz war das
vergangene Jahr
lebensnotwendig.
Nach 13 Jahren
Musik ohne Unterbrechung, nach
dem unglaublichen Erfolg von „Herz“ und der noch
unglaublicheren Tour danach, die überhaupt kein
Ende nahm, weil so viele Menschen Rosenstolz
sehen wollten, musste einfach mal Ruhe sein. Rückzug für ein Jahr. Aber jetzt beginnt es von vorn, das
große Leben. „Ich glaube, das ist unser privatestes
Reine Formsache
[email protected]
mailt, kann – FESTHALTEN!
- einen portablen DVD/MPEG4
Player gewinnen! Volle DVDNavigation, Pro Logic II für MP3
und AudioCD, Anti-Shock, integrierter DSP-Soundprozessor
– alles da! Haut rein!
Wissensfragen von der Begrüßung über die Korrespondenz bis hin zum Geschäftsessen. Dank dieses Ratgebers
vermeidet man peinliche Fettnäpfchen
und macht im Berufsleben immer eine gute
Figur. t@cker verlost
drei Exemplare des
Ratgebers „Knigge im
Job“ von Gräfe und
Unzer unter jenen, die
die korrekte Antwort
auf die Bonbon-Frage
bis 30. April 2006 an
[email protected] mailen!
Album“, sagt Peter Plate. „Denn in diesem Jahr
konnten wir zu uns selbst zurückfinden und dann
mit den neuen Liedern das erste Mal formulieren,
was so wichtig ist und doch so schwer fällt – zu
sagen: Ich liebe mich selbst. Mit allen Zweifeln.“
Rosenstolz sind musikgewordene Lebenshilfe.
Das waren sie schon immer und doch noch nie
so souverän und kultiviert wie auf „Das große
Leben“. Niemand sonst bohrt so hartnäckig am
Gefühlsnerv, niemand sonst führt so schonungslos
Lebens-Tagebuch.
„Das große Leben“ klingt wieder ganz nach Rosenstolz. Da sind die unwiderstehlichen Melodien,
da sind Zeilen zum Mitsingen und doch ist diese
Musik anders, ist neu. Alles ist akustisch, analog
und elegant aufgenommen. Rosenstolz sind zum
richtigen Zeitpunkt wieder da. Sie feiern ihr 15jähriges Jubiläum. Und so gibt es das neue Album
von Universal Music als CD und als Deluxe Edition
mit Bonus-DVD.
impressum
herausgeber: Bundesjugendleitung, dbb beamtenbund und tarifunion, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin, tel. 030.40 81 57 51,
fax 030.40 81 64 89, e-mail [email protected]. redaktion: Britta Müller, Jan Brenner, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin, tel. 030.40 81 55
50, fax 030.40 81 55 99, e-mail [email protected]. fotos: Brenner, buena vista filmverleih, dbbj, Fiegel, MEV, Müller, project
photos. anzeigen: Bundesjugendleitung, dbb beamtenbund und tarifunion, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin, tel. 030.40 81 57
51, fax 030.40 81 64 89, e-mail [email protected]. gestaltung: Jacqueline Behrendt, dbb. t@cker wird gefördert aus Mitteln des Kinder- und
Jugendplans des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Für die Inhalte der in t@cker gelinkten Internetseiten
übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.
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Muss man heiraten, um glücklich
zu sein – oder sich scheiden
lassen? Nur ganz starke Naturen,
gestählt im Beziehungskampf,
erprobt in vielen Schlachten des
Alltags, sind dieser Herausforderung gewachsen: der Ehe. Für den
passionierten Glücksspieler Felix
(Marc Hosemann) ist die Ehe wie
das Roulette – ein Spiel mit einer
50 prozentigen Gewinnchance.
Leider sieht seine Ehefrau Pola
(Christiane Paul) das ganz anders
und bestellt den treulosen Gatten
dorthin, wo üblicherweise die
Romantik endet: zum Scheidungstermin. Aber die Würfel sind
noch nicht gefallen, denn jetzt
beginnt Felix, für seine Liebe zu
kämpfen …
Wäre da bloß nicht seine
weizenblonde Ex (Petra SchmidtSchaller). Die ist scharf wie eine
Rakete und kann ihre Finger nicht
von Felix lassen. Klar, dass ihr
Freund Wito (sehenswert wie
immer: Oliver Korittke) davon
nicht begeistert ist. Und auch
aus der Ehe von Felix‘ Freunden
Effi (Floriane Daniel) und Gustav
(Bastian Pastewka), auf deren
Hochzeit er Pola kennen gelernt
hat, ist die Luft raus.
Drei befreundete Paare stürzen
sich in Ralf Huettners („Mondscheintarif“) leichtfüßiger Romantikkomödie in das Abenteuer
Liebe und es macht richtig Spaß,
einem Ensemble attraktiver,
deutscher Top-Stars dabei zuzusehen, wie es sich zusammenrauft,
auseinander lebt und wieder
zueinander findet. Authentische
Dialoge, tolle Musik und schöne
Bilder von Berlin runden die aufregende Lovestory ab.

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