Dezember 2005

Transcrição

Dezember 2005
Dezember 2005
Warten auf Weihnachten
Ökumenische Familienfreizeit
Feuerwehr - Helfen verändert
Frau Natis Spanischklasse
Weihnachtsgrüße aus Jericó
Unsere Ehrenamtlichen
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Ein nichtalltägliches Gespräch
„Pssst----pssst, hör mal, Esel,
wann, hast du gesagt, dürfen wir
aus diesem Glaskasten heraus
und wieder in unseren schönen
Stall? Morgen?“
„Lieber Ochse, wie oft habe ich
dir das denn nun schon gesagt?
Dein Gedächtnis ist erstaunlich schlecht für so
einen großen Kopf wie du einen hast,“ antwortete
der Esel ungeduldig auf die Frage des Ochsen.
Beide, der Ochse und der Esel gehören zu
den Krippenfiguren, die das Jahr über, wenn
gerade nicht Weihnachten ist, in unserer Kirche
im Glasschrank sitzen bzw. stehen oder, wie das
Jesuskind, auch liegen.
„Also, jetzt sperr deine Ohren auf, Esel, dann
sag ich‘s dir noch einmal: Wenn Weihnachten ist,
dann dürfen wir wieder in unsere Krippe umziehen!“
„Ich freu mich auch schon darauf,“ flüstert das
Schäflein leise, „ich hör nämlich die Geschichte
so gern, in der von uns Schafen erzählt wird.“
„Was flüstert ihr denn da,?“ fragt neugierig
der Josef, der geduldig neben Maria und dem
Jesuskind steht. „Ach, Josef, bitte erzähl uns
doch ein bisschen von den Menschen, die immer
hierher kommen,“ bittet das Schaf jetzt laut
und deutlich, denn es wollte seinen Weihnachtswunsch nicht verraten. „Ja, ja“ riefen auch die
anderen Tiere, der Hirte und auch die Könige,
„bitte erzähl!“
„Na gut“, sagt der Josef, „aber ihr müsst auch
mithelfen. Was hast du denn so
beobachtet, kleiner Hirte“, fragt
Josef den Hirten. „Also mir fällt
auf, dass die Menschen meistens
nur einmal in der Woche hierher
kommen“ - “in die Kirche“, fällt
einer der Könige dem Hirten ins
Wort. „Also gut, hierher in die
Kirche kommen - zuerst unterhalten sie sich miteinander und
manchmal hört man auch Kinderstimmen, aber wenn die große
Musik anfängt, dann hören die
Menschen auf zu reden und machen ganz ernste
Gesichter.“
„Genau, das fällt mir auch immer wieder
auf“ fährt Josef fort, „und übrigens - die große
Musik heißt Orgel und sie gefällt mir sehr.“
„Mir gefällt am besten die Trompetenmusik“ sagt der Ochse mit Überzeugung, „wenn
ich die Töne in meinem Bauch spüre, das finde
ich soooo schön.“ „Manchmal“, ruft begeistert
das Schaf dazwischen, „manchmal kommen auch
Menschen mit kleinen Babys, so klein wie unser
Jesuskind hier in der Krippe und oft sind auch
größere Kinder dabei und die freuen sich dann,
wenn sie mich sehen!“ „Sie freuen sich, wenn
sie uns sehen“, bemerkt Maria leise. „Aber mich
sehen sie am liebsten“, meckert das Schaf in sein
Fell hinein“. „Ja, und dann wird dem Baby das
Gesicht gewaschen und manche Babys weinen
deshalb.“ „Ach Schäflein, sie waschen doch nicht
das Gesicht, sie taufen das Kind“ erklärt Maria
dem kleinen Schaf, „und das bedeutet, dass die
Menschen ihr Kind unter den Schutz Gottes stellen.“
„Ich bin jedenfalls froh, dass wir hier so viel
sehen und hören“, ergreift Josef wieder das Wort,
„und ich freue mich immer, wenn sie von unserem Sohn Jesus sprechen und auch wenn sie mit
ihm sprechen.“
„Ich liebe die Menschen besonders, wenn sie
singen,“ meldet sich der Engel jetzt zu Wort,
„sie kennen ganz viele verschiedene Lieder und
sie singen mal laut und manchmal auch weniger
laut, vielleicht, weil sie dann das Lied nicht so
gut kennen. Leider hören sie auch nicht, wenn
ich mitsinge.“ „Aber wir hören es, und du singst
wirklich wunderschön,“ lobt Maria den Engel.
„Du, König Balthasar, könntest du nicht mal
dein Kästchen öffnen, ich hätte jetzt Hunger!“
Der Hirte sieht den König herausfordernd an.
„Aber du weißt doch,“ entgegnet der König würdevoll, „dass ich nichts zu essen in meinem
Kästchen habe, sondern immer das, was die
Menschen gerade brauchen.“ „Ja, und das ist
etwas zu essen, und das brauche ich gerade ganz
dringend,“ ruft der Hirte.
„Du verstehst wieder einmal gar nichts“
erwidert der König, „die Menschen hier brauchen vor allem Wärme und Licht und ich kann
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ihnen so viel davon geben, dass sie es
sogar weitergeben können.“ „Ich korrigiere
dich ungern, lieber Balthasar,“ mischt Maria sich
in das Gespräch ein, „aber eigentlich sind Licht
und Wärme für die Menschen das Geschenk
meines Sohnes Jesus. Wenn die Menschen ihn
kennen und lieben, dann wissen sie auch, wie sie
Licht und Wärme weitergeben können, und das
ist doch die Botschaft von Weihnachten.“
„Und wann ist endlich Weihnachten?“ „Dann
ist Weihnachten, lieber Ochse, wenn ich, der
Engel, allen Menschen dieses verkündige:
Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute
der Heiland geboren!
Brigitte Braitling
Hurra, wir haben einen neuen Pfarrer!
Investitur am 29. Januar 2006
Was lange währt wird endlich gut! Das hoffen
wir und wir glauben es auch, dass es gut wird
mit unserem neuen Pfarrer. Anfang November
hat der Kirchengemeinderat Herrn Robert Ziegler, zur Zeit Pfarrer in Monakam und Unterhaugstett, zum neuen Pfarrer für Ehningen gewählt.
Inzwischen sind die kirchenamtlichen Regularien soweit fortgeschritten, dass die Investitur in
unserer Gemeinde am 29. Januar 2006 stattfinden kann.
Pfarrer Ziegler und seine Familie werden sich bei
nächster Gelegenheit selbst der Gemeinde vorstellen. Nur soviel sei hier vorausgeschickt: Er
wurde in Siebenbürgen geboren und steht heute
im 51sten Lebensjahr. Mit ihm freuen sich auf
Ehningen seine Ehefrau Doris Wagner-Ziegler,
ausgebildete Diakonin (z.Zt. nicht berufstätig)
und ihre beiden Söhne, der elfjährige Malte und
dessen achtjähriger Bruder Jörn. Die Familie
Ziegler wird im Februar, mit dem Beginn des
zweiten Schulhalbjahres, in das Ehninger Pfarrhaus einziehen.
Brigitte Braitling
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N
ach dreijähriger Pause fand in diesem Jahr
endlich wieder die beliebte ökumenische
Familienfreizeit vom 30. September bis zum 3.
Oktober statt. Organisiert von den Familien Gross
und Frenzel war das Ziel diesmal das Jugendheim Schloss Bittelbrunn bei Engen im Hegau.
Sieben Ehninger Familien, d.h. 14 Erwachsene
und 18 Kinder aller Altersgruppen von 3 Jahren
bis 14 Jahren fanden den Weg zum Bodensee.
Obwohl das auserwählte Wochenende das einzige verregnete im September/Oktober 2005 war
und das bezogene Haus nicht den frischesten
Eindruck hinterließ, tat das der guten Stimmung
wenig Abbruch.
Die Familienfreizeit (inkl. Wetter) stand unter
dem Motto „Wasser“, was natürlich eine weite
Interpretationsbandbreite zuließ. Begonnen hat
die Freizeit mit einem wörtlich zu nehmenden
„Warming-Up“: Bereitgestellt von Frank Groß
standen verschiedene Wasserspiele (z.B. Gummistiefel-Schlenzen, Wassertransport mit Hindernissen etc.) auf dem Programm, die jeden aus
der Reserve gelockt haben. Zum Abkühlen gab‘s
dann nach dem Abendessen ein Quiz für alle
Ökumenische
Familienfreizeit
im Hegau
Altersgruppen - natürlich zum Thema Wasser.
Am Samstag nach der täglichen Abfolge ‚Frühsport - Morgenlob (bestens durchgeführt von
Sonja Wemmer) - Frühstück‘ erfuhren die Teilnehmer in einer vom Umweltzentrum Stockach
hervorragend geführten Wanderung entlang eines
der Stockacher Quellerlebniswege alles über den
Lebensraum Bachquelle. Nach der Rückkehr
trafen sich die Erwachsenen, um sich gedanklich über die Bedeutung des Wassers bzw. den
Fluss des Lebens auseinanderzusetzen (Sabine
Frenzel). Um den Wissensdurst endgültig zu stillen, war nach dem Abendessen noch eine hochinteressante kleine Einführung in die Kunde der
Tafel-/ Heil-/ Mineral-/ Trinkwasser geboten
(Susanne Groß).
Der Sonntag war dann eher den inneren
Werten gewidmet: Rainer Scheufele erzählte uns
einiges sehr Interessantes u.a. über die Bedeutung
des Wassers als Symbol in den verschiedenen
Weltreligionen und es kam ein gutes Gespräch
darüber auf, ob die Verteilung des Gutes „Trinkwasser“ auf dieser Welt nicht gerechter zugehen
müsste. Die jüngeren Teilnehmer der Familien-
freizeit waren währenddessen in der Kinderbetreuung (Ann-Katrin Gehrig, Lena Wemmer) in
besten Händen.
Der Sonntagnachmittag stand ganz im Zeichen der Outdoor-Aktivität: Ein von Frank Gross
organisiertes Geländespiel bei dem auch teils
knifflige Fragen zu beantworten waren, sorgte
für die notwendige Belüftung und Bettschwere.
Leider fiel das geplante Grillen im Garten endgültig ins Wasser (siehe Thema), weshalb das
Abendessen aus Resten improvisiert wurde (sehr
lecker!!). Am anschließenden „Bunten Abend“
sollte möglichst jeder einen kleinen Beitrag leisten. Es war unglaublich, welches Feuerwerk
an Beiträgen und Ideen hier vor allem von den
jungen Teilnehmern zusammenkam - absolut
beeindruckend !!
Am Montagmorgen fand der traditionelle
Abschlussgottesdienst statt, sehr feinfühlig und
thematisch passend spontan von Familie Wemmer
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und Gabi Wiegert vorbereitet. Der Rest des Tages
stand im Zeichen des Großreinemachens und
Packens. Gegen 15:00 h musste schon schweren
Herzens die Heimreise angetreten werden.
Alles in allem war es ein mit vielen Erlebnissen angefülltes, leider zu kurzes Wochenende,
bei dem alle sich sehr wohl gefühlt haben.
Martin Frenzel
Sanierung Chorgewölbe
Wie berichtet, tun sich im Chorgewölbe unserer
Kirche Risse auf, die langsam aber stetig größer
werden. Sie sind die Folge eines Statikproblems
im Bereich des Dachstuhls, das dringend zu
beheben ist, soll nicht in naher Zukunft das
Gewölbe zusammenbrechen. Die erforderlichen
Sanierungsmaßnahmen sind festgelegt mit einem
Kostenvoranschlag von € 146.000,-.
Als Zuschüsse sind genehmigt bzw. in Aussicht
gestellt: € 6.200,- vom Evang. Kirchenbezirk,
€ 44.000,- von der Landeskirche (Ausgleichsstock), € 10.000,- von der bürgerlichen Gemeinde
Ehningen und ca. € 13.000,- vom Landesdenkmalsamt (vorsichtig kalkuliert). Es bleibt ein stattlicher Rest von € 72.800,-, den die Evang.
Kirchengemeinde aus Eigenmitteln, Spenden und
mit Aktionen aufbringen muss.
Unser Stand auf dem Weihnachtsmarkt war eine
erste Aktion für diesen Zweck. Andere sollen
folgen. Selbstverständlich sind direkte Spenden in jeder Höhe willkommen. Für bereits eingegangene Spenden sind wir dankbar, doch es
bleibt noch viel zu tun! Stichwort: Chorgewölbe
Kto. 580007, Ehninger Bank, BLZ 60069355
Bitte dran denken! - das Kirchgeld 2005 wird fällig
Wir bitten unsere Gemeindeglieder, sofern sie
von der Kirchgeldregelung betroffen sind, ihren
Beitrag für das Jahr 2005 an die Evang. Kirchenpege, Schulstraße 2 zu entrichten, Kto. 580007
Ehninger Bank, BLZ 60069355.
künften, die keine Kirchensteuer zahlen. Von
ihnen erbittet die örtliche Kirchengemeinde das
so genannte Kirchgeld, das eigenen kirchlichen
Aufgaben zugute kommt. Um Selbstveranlagung
nach folgender Tabelle wird gebeten:
Betroffen sind Gemeindeglieder mit eigenen Ein-
Kirchgeldsätze:
Einkommen bis € 12.000,00 im Jahr = € 12,00;
Einkommen bis € 24.000,00 im Jahr = € 24,00;
Einkommen über € 24.000,00 im Jahr = € 30,00.
Allen Beitragszahlern ein
herzliches Dankeschön für die nanzielle
Unterstützung unserer Gemeindearbeit.
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Fortbildungstag für die Ehninger Feuerwehr
Kirche und Feuerwehr
Wir alle können ruhig schlafen, denn es gibt ja
den Notruf 112. Wir erwarten, dass die Hilfe
sebstverständlich umgehend kommt. Aber wer
macht sich schon Gedanken darüber, was die
Feuerwehrmänner und bald auch -frauen erleben
bei ihren Einsätzen und was sie dann „verdauen“
müssen?
Darum ging‘s an einem Nachmittag im Oktober, zu dem unsere Kirchengemeinde die Feuerwehr Ehningen eingeladen hatte. Als Referenten
und Organisatoren waren Karl-Heinz Münch
(Erwachsenenbildungsreferent im Kirchenbezirk
Böblingen) und Pfarrer Matthias Steinmann (bis
vor kurzem Pfarrer der Polizeiseelsorge der Landeskirche) für den Inhalt verantwortlich.
PROGRAMM
Fortbildungstag für die
Ehninger Feuerwehr
Samstag, 22. Oktober 2005
Evangelisches Gemeindehaus
Ehningen
14:00 Uhr Begrüßung und Einführung
Wie erleben wir die Feuerwehr,
die (Feuerwehr-) Männer
14:30 Uhr Männer - außen hart - innen ...
Einführungsreferat
‚Zur Salzsäule erstarrt‘
Erfahrungen von Einsatzkräften
Pfarrer Matthias Steinmann
Ein Fallbeispiel aus Ehningen
Einführung Pfr. Steinmann
Herr Tafel berichtet
Beratung des Fallbeispiels
in Kleingruppen
16.15 Uhr Durchatmen - Kaffeepause
16.30 Uhr Mein schwerster Einsatz...
und die Stunden danach
Weiterarbeit in Kleingruppen
Feuerwehrleute erzählen
Wünsche der Feuerwehr
an die Kirchengemeinde
17:30 Uhr Auswertungsrunde im Plenum
18.00 Uhr Einladung zum Abendessen
Ehninger Feuerwehrleute mit Karl-Heinz Münch, Erwachsenenbildungsreferent (2.v.rechts.)
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Nachdenkliche Mienen
Die Feuerwehr - ein Kindertraum
Trotz gameboy und anderem elektronischen
Spielzeug findet sich fast in jedem Kinderzimmer ein Feuerwehrauto. Mit dieser Beobachtung
begann Karl-Heinz Münch, Erwachsenenbildungsreferent im evang. Kirchenbezirk BB eine
Nachmittagsveranstaltung, zu der die Kirchengemeinde die Feuerwehrleute im Herbst eingeladen hatte. Der Einladung waren 22 Männer,
voran der Kommandant Jürgen Tafel, gefolgt.
Schnell war klar, dass die Wirklichkeit für einen
Feuerwehrmann - und seit kurzem auch für eine
Feuerwehrfrau - alles andere als ein Spiel ist.
Pfarrer Matthias Steinmann sprach aus seiner
12 -jährigen Erfahrung als Polizeiseelsorger, der
bei manchem schweren Einsatz selbst dabei war.
Durch seine eigene Betroffenheit konnte er das
Gespräch darüber ermöglichen, dass Feuerwehrmänner während eines Einsatzes funktionieren
müssen, das richtige Gerät im richtigen Moment
beherrschen müssen, dass sie aber das Erlebte
... kameradschaftlicher Austausch
und Gesehene nicht mit der Uniform
einfach abstreifen können. „Je nach Einsatz ist der Feuerwehrmann bei der
Heimfahrt nicht mehr der, der er auf
der Fahrt zum Feuerwehrhaus war“,
auf diesen Nenner brachte es ein Teilnehmer. Was beim
Unfall los war, das
fragt man. Aber wie
es dem geht, der‘s
gesehen und geholfen hat?
Und hier sind wir von der
Kirche angesprochen. Nicht
nur Trauernden, von Katastrophen selbst Betroffenen,
Einsamen und Kranken
wollen wir zuhören, sie ernst
nehmen. Auch die, die stark
sein müssen und auf Grund
deren Einsatzwillen wir
beruhigt schlafen können,
sie sind Menschen mit Herz
und Verstand. Beides will Pfarrer Steinmann
gepflegt sein.
Und weil auch der Körper gepflegt sein will,
fand der Nachmittag seinen Abschluss mit einem
Abendessen als Dankeschön für die Bereitschaft
rund um die Uhr.
Danke der Freiwilligen Feuerwehr Ehningen,
dass wir stets auf ihre Hilfe bauen können!
Wir treffen uns im nächsten Jahr wieder.
Rosemarie Zerr
Pfarrerin Zerr dankt für den Tag
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Muchas gracias Nati!
M
ittwochvormittag
im
evangelischen
Gemeindehaus. Wir haben Redaktionssitzung für den Gemeindebrief. Beim Ankommen
stelle ich fest, dass außer dem Redaktionsteam
noch eine andere Gruppe zu dieser frühen Stunde
im Gemeindehaus aktiv ist. Seit 9.00 Uhr ist
auch die „Spanischklasse“ da.
die Spanischklasse - hinten links: Frau Nati Schill
Das Redaktionsteam, auf der Suche nach Berichtenswertem aus unserer Kirchengemeinde,
erkennt bei sich ein Informationsdefizit, was
diese Spanischklasse betrifft und erkundigt sich
ausführlich nach dem Wer, Was und Wieso.
Man befindet schließlich, dass hier offensichtlich eine Gemeindearbeit läuft, die auch einmal
im Gemeindebrief vorkommen sollte, zumal sich
vielleicht auch noch andere zu dieser Gruppe
hingezogen fühlen könnten.
D
ie Spanischklasse wird unterrichtet von Frau
Nati Schill. Frau Schill kommt aus Peru und
hat einige Jahre in Ehningen gelebt. Sie unterrichtet seit vielen Jahren an der Volkhochschule.
Die Klasse im Gemeindehaus unterscheidet sich
aber von all den anderen Klassen, die Frau Schill
schon unterrichtet hat.
Als der Kolumbienkreis im Jahr 2002 sein
10-jähriges Bestehen feierte, bot uns Frau Schill
einen unentgeltlichen Spanischkurs an, gedacht
für die Menschen in unseren Ehninger Kirchengemeinden, die sich mit einer Partnerschaft
in Lateinamerika verbunden fühlen. Auf diese
Weise möchte sie mit ihren Gaben zu einem
Stück Gegenseitigkeit in den Beziehungen beitragen. Nicht in erster Linie als Sprachlehrerin.
Vielmehr möchte sie als Lateinamerikanerin uns als Deutsche auch mit einem lebendigen Stück ihrer Kultur vertraut machen
und damit das wechselseitige Verstehen
fördern.
Inzwischen kommt, dank dem ehrenamtlichen Engagement von Frau Schill, manchen von uns das Spanische nicht mehr
ganz so „spanisch“ vor. Das gegenseitige
Verstehen ist gewachsen, weit über die
reinen Sprachkenntnisse hinaus. Natürlich
wird mit dem Aneignen erweiterter Sprachkenntnisse auch das Verstehen leichter.
Das gilt bestimmt auch für Roswitha Düllmann (bis Mai 2005 Pfarrfrau in Ehningen). Ihr Leben und Wirken im neuen
Lebensumfeld in Paraguay dürfte ihr um
manches leichter fallen, dank der Stunden,
die sie in der Spanischklasse von Frau Schill verbracht hat.
V
ielleicht sprechen Sie, liebe Leserin lieber
Leser, ja auch spanisch, oder Sie möchten
es besser beherrschen? Wenn ja, dann könnten
Sie im neuen Jahr leicht ausprobieren, ob Ihnen
das „Lernen“ in dieser Gruppe gefällt!
Wenn Sie zu unserem Spanischkurs Fragen
haben, auch was die Termine betrifft, gibt Ihnen
Frau Brigitte Gehrig gerne Auskunft. Sie ist unter
der Telefonnummer 6 28 92 zu erreichen.
Ich möchte abschließen mit einem ganz herzlichen Dankeschön an Frau Schill, unsere Lehrerin
und Freundin. Auch sie ist „eine von denen“, die
uns auf dem „Schiff, das sich Gemeinde nennt“
begleitet und es mit in Bewegung hält.
Muchas gracias Nati!
Monika Braitmaier, Ulrich Kirste
Weihnachtsgrüße
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aus unserer Partnergemeinde
Jericó in Kolumbien:
Liebe Grüße, Glück und Segen für die
Menschen in Ehningen und besonders
an alle Freunde, die wir dort haben.
Wir denken viel an euch . Das Leben
ist hart und schwierig hier, aber wir
kommen voran.
Dank eurer Unterstützung durch den
Kolumbienkreis werden wir im nächsten Jahr den 2. Bauabschnitt unseres
Genossenschaftsgebäudes fertig stel- vor dem Genossenschaftsgebäude
len können. Das bedeutet für uns: Bessere Mög- 2004 waren die Verwaltungsgebäude unseres
lichkeiten, unsere Produkte zu vermarkten, zu Dorfes von bewaffneten Gruppen besetzt und
lagern und auch zu günstigeren Konditionen wir konnten die wenigsten unserer Arbeiten und
einzukaufen und eine Genossenschaftsbank in Projekte wie geplant durchführen. Seit Sommer
unserem Dorf zu haben. (die einzige Bank in 2004 können wir wieder in relativem Frieden
Jericó!) In diesem Gebäude gibt es auch einen arbeiten, trotz der Probleme, die der harte Alltag
Verkaufsraum und einen Raum, in dem unsere mit sich bringt.
Landfrauen nähen und weben können, an Web- Im Namen der Menschen von Jericó danken wir
stühlen und Nähmaschinen, die wir mit eurer euch von Herzen und wünschen euch ein frohes
Unterstützung in früheren Jahren angeschafft und gesegnetes Weihnachtsfest und Gutes für
haben.
euch und euer Land im neuen Jahr 2006.
Diese Dinge sind sehr wichtig für uns. Kolumbien ist nach dem Sudan das Land mit den meisten Binnenflüchtlingen, d. h. viele Menschen in
unserem Land können nicht an dem Platz leben,
wo sie zuhause sind, nicht in Frieden ihre Felder
bestellen und ihre Früchte ernten. Auch wir in
Jericó haben schon unter vielen Schwierigkeiten zu leiden gehabt. Von Ende 2003 bis August
der Verkaufsraum
Maria Mercedes - Villamarin, Schulleiterin
Fructuoso Joya - Vorstand der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Jericó
Blanca Estrella Fuentes, - Vorsitzende der Landfrauen von Jericó
Text übertragen von Monika Braitmaier
Fotos von Cora Braitmaier
am Webstuhl
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Danke! - (aber da ist noch Platz für mehr ...)
Was mir im den letzten Monaten so richtig
deutlich wurde ...
... das ist die große Zahl derer, die in unserer
Gemeinde dazu beitragen, dass so Vieles gut
wird, ohne dass man groß darüber spricht. Deshalb will ich an dieser Stelle einmal davon sprechen und ein großes Danke sagen im Namen all
derer, die von diesem Engagement bewusst oder
meist unbewusst profitieren. Wenn ich einige
aufzuzählen mir nicht verkneifen kann, dann ist
das ganz bestimmt keine erschöpfende, komplette Liste von dem, was da zum Gemeindeleben beiträgt. Vieles geschieht eben so still und
selbstverständlich, dass man‘s erst dann merkt,
wenn es fehlt. Auch entbehrt meine Aufzählung
jeder Rangordnung. Was getan wird ist wichtig,
dass es getan wird.
In der Kirche wird die Mesnerin unterstützt beim
Mesnerdienst und Blumenschmuck ebenso wie
beim Grasmähen und anderem.
Die Mitglieder des Singkreises und des Posaunenchors proben wöchentlich, um die Gottesdienste musikalisch zu bereichern.
Die Kinderkirchmitarbeiterinnen investieren Zeit
und Liebe, dass sonntags unsere Kinder Glauben
feiern können.
Der Kirchengemeinderat tagt (z.Zt. mehr als)
einmal monatlich, und jedes Mitglied dieses Gremiums hat noch sein(e) Spezialgebiet(e).
Was wäre unsere Kommunikation, wenn wir
nicht unsere „Briefträger/innen“ und Besuchs-
dienstfrauen hätten?
Unser Gemeindehaus ist groß und viel frequentiert. Dort gibt es „Putz- und Schrubbdienste“
und Handwerker, die - die Hausmeisterin unterstützend - Hand anlegen.
Die Senioren werden liebevoll umsorgt bei den
Seniorennachmittagen. Gruppen und Kreise für
Junge und Erwachsene gibt‘s, die vom Pfarramt
allenfalls den Kopierer brauchen.
Die Partnerschaft zum Vater-Werner-Haus in
Reutlingen ist nicht möglich ohne die Gastgeber
und die, die für diese und viele andere Gelegenheiten Kuchen backen, kochen, bedienen und
dann auch wieder aufräumen.
Der Vorkonfirmandenunterricht steht und fällt
mit den Müttern, die die Kinder zu sich einladen und in der Konfirmandenarbeit leben ältere
Jugendliche den Konfirmanden vor, dass Glaube
nicht nur etwas ist für ganz Besondere, etwa für
Fromme.
Der Blick nach Südamerika wird offen gehalten
und schließlich verdankt dieser Gemeindebrief
sein Erscheinen weitestgehend Hobbyjournalisten und -redakteuren.
Jetzt im Advent gibt‘s den lebendigen Adventskalender und die stille Zeit in der Kirche.
Das ist eine beeindruckende Menge Mitarbeit
und es gibt bestimmt noch mehr. Natürlich bei
allem, was oben erwähnt ist, können wir noch
Ihre Hände und Füße, Ihre Liebe zur Musik, Ihre
Zeit brauchen.
Brauchen könnten wir aber dringend auch
noch weitere Hilfe:
Jemanden, der sich etwa ein Mal im Vierteljahr
die „Technik“ (Beleuchtung, Apparate etc.) im
Gemeindehaus kritisch anguckt und notfalls für
die Behebung von Defekten sorgt - sei es selbst
oder durch Handwerker.
Vielleicht gibt‘s auch jemanden oder mehrere,
die Frau Düllmanns Nachfolge antreten mögen
und Fotokarten machen für die Seniorengeburtstage (Auslagen werden ersetzt!).
Oder, oder, oder.....Sie haben Ideen, auf die wir
noch gar nicht gekommen sind?
Dann lassen Sie es uns doch wissen!
Brigitte Braitling und Rosemarie Zerr
8. bis 15. Januar 2006
Allianzgebetswoche
Zum 160. Mal lädt die
1846 gegründete Evangelische Allianz im Januar
2006 zu einer Woche des Gebets
ein. Einer Anregung der Schweizerischen Evangelischen Allianz folgend, wird
auch in Deutschland der thematische Leitfaden
durch die Tage vom 8. bis 15. Januar durch die
„Ich-bin-Worte“ von Jesus Christus geprägt sein.
Zum Motto der Gebetswoche wählte der deutsche Vorbereitungskreis Worte, mit denen Jesus
seine Einladung zu einem erfüllten und zielorientierten Leben in seiner Nachfolge umschrieb:
„Ich lebe und ihr sollt auch leben“ (Joh. 14,19).
In unserer Kirchengemeinde werden wir voraussichtlich an drei Abenden zusammenkommen, um auf verschiedene „Ich-bin-Worte“ Jesu
zu hören und gemeinsam zu beten.
Not lindern
Durch standortgerechten Landbau und integierte
Entwicklungsmaßnahmen schafft „Brot für die Welt“
z.B. in Yanka Faro im Süden Äthiopiens die Voraussetzungen zur Sicherung der Ernährung. Jetzt gibt
es dort drei Mahlzeiten am Tag. Mit Ihrer Spende
tragen Sie zur Grundernährung und damit Überlebenssicherung bei.
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47. Aktion „Brot für die Welt“
Recht auf Nahrung im Mittelpunkt.
„Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt“ lautet
das Motto der 47. Aktion „Brot für die Welt“,
die am 1. Advent in Herrenhut eröffnet wurde.
Damit möchte die evangelische Hilfsorganisation
auch im Jahr der Fußballweltmeisterschaft 2006
deutlich machen, dass die Spielregeln Gottes für
ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander aller Menschen auf der Welt auch heute
gültig sind.
Die Menschenrechte sind eine Auslegung der
Spielregeln Gottes, so „Brot für die Welt“.
Im Mittelpunkt der 47. Aktion steht das Menschenrecht auf Nahrung. „Brot für die Welt“
unterstützt Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika dabei, mit verbesserten landwirtschaftlichen Methoden ihre Erträge zu steigern, eine
größere Fruchtvielfalt anzubauen und ihre Felder
in ökologisch verträglicher Weise zu bewässern.
Ihre Weihnachtsspende 2005 können Sie
auf das Konto der Evang. Kirchenpege
Ehningen, Nr. 580 007 bei der Ehninger
Bank, BLZ 60069355 überweisen. Ein Überweisungsträger liegt diesem Gemeindebrief bei. Für Ihre Mithilfe bedanken wir
uns schon jetzt sehr herzlich. Eine Spendenbescheinigung wird automatisch zugeschickt.
Bitte beachten sie auch das beiliegende Projektblatt „Partnerschaft mit Burkina Faso“.
EV. KIRCHENGEMEINDE EHNINGEN,
Ev. Pfarramt, Schulstr. 2, Sekret: Renate Röhrig
Tel. 07034 / 5305, Fax: / 62605
E-Mail: [email protected]
Pfarrerin Rosemarie Zerr, Schlossberg 1,
71083 Herrenberg, Tel. 07032 / 50 86 84
E-Mail: [email protected]
Gottesdienste: Sonntags 10.00 Uhr, Ev. Kirche
Kinder: So. 10 Uhr , Gemeindehaus, Schloßstr. 43
Mauren: 2. So. im Monat, 8.30 Uhr, Mai - Okt.
www.kirchebb.de/ehningen
Impressum Gemeindebrief:
Verantwortlich: Pfarrerin Rosemarie Zerr
Redaktion: Brigitte Braitling, Monika Braitmaier,
Ulrich Kirste (Layout), Heinz Rebmann
Fotos und privat oder Magazin für ÖffentlichkeitsGrafiken: arbeit „Gemeindebrief“
Druck:
Grafische Werkstätte der
BruderhausDiakonie, Reutlingen
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Wir laden ein ...
Gottesdienste zur Weihnachtszeit
24. Dezember - Heiligabend
16.00 Familiengottesdienst mit
Weihnachtsspiel der Kinderkirche
(Pfarrerin Rosemarie Zerr)
17.00 Gottesdienst in Mauren
(OKR i.R. Jens Timm)
17.30 Christvesper
(Pfrin. Karbe und Pfrin. Zerr)
22.00 Meditativer Gottesdienst mit Ausgabe
des Friedenslichtes von Bethlehem
durch die Pfadfinder (C. Braitling,
E. Soldner, J. Rathke, P. Waschner)
25. Dezember - 1. Weihnachtstag
10.00 Festgottesdienst (Pfrin. Zerr)
26. Dezember - 2. Weihnachtstag
10.00 Gottesdienst mit dem Liederkranz
Ehningen (Pfr. Rölle, Maichingen)
31. Dezember - Silvester
18.00 Ökumenischer JahresschlussGottesdienst in der Ev. Kirche
(Pastoralreferent Werner, A. Heine
und E. Kenntner-Scheible)
1. Januar 2006 - Neujahr
10.00 Predigtgottesdienst
(Pfr. Mittler i.R., Gärtringen)
6. Januar - Erscheinungsfest
10.00 Predigtgottesdienst
(Pfrin. Dehne vom Dienst für
Mission und Ökumene, Reutlingen)
Stille Zeit im Advent
Religiöse Kindererziehung
Schenken Sie sich fünf Minuten Stille !
Do. 19.01.06 Brauchen Kinder heute noch
den Glauben an Gott?
Grundsatzreferat zur religiösen
Erziehung
mit Ulrike Krusemarck
Die Adventszeit ist für die meisten von uns
leider keine „besinnliche“, sondern eine sehr
hektische Zeit. Weihnachtseinkäufe, Weihnachtsgebäck, Großputz vor dem Fest, Reisevorbereitungen usw. halten uns in Atem.
In der Evangelischen Kirche wird an jedem Tag
ab 1. Dezember bis 23. Dezember von 17.40
Uhr bis 17.45 Uhr eine
Adventskerze angezündet,
ein medidativer Text gelesen und Raum für Stille
gegeben. Schauen Sie doch
mal vorbei!
Im kommenden Frühjahr laden wir junge Eltern
zu drei Abenden ein, die sich mit Fragen zur
religiösen Kindererziehung auseinandersetzen.
Do. 16.02.06 Gib mir Halt
Regeln, Bräuche, Rituale
mit Gudrun Jauss
Do. 16.03.06 Du, Mama, kommt unser Hund
in den Himmel?
mit Rosemarie Ilg

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